Kapitel 17
Sowjet Unions Sicht:
Ich habe immer noch keine Ahnung was passiert ist, vielleicht frage ich Reich später deswegen. Ich werde mich erst einmal um diese Unordnung kümmern und dann in den Garten gehen. Ich hoffe es wird niemand kommen, um nach mir zu sehen, denn ich darf auf gar keinen Fall zulassen, dass sie Reich etwas antun. Mit mir können die alles machen was die wollen, doch Reich ist das Wichtigste was es gibt.
Niemand darf ihm auch nur zu nahe kommen. Ich bin fertig mit dem Aufräumen von den Büchern und sehe noch einmal kurz nach Drittes Reich. Er liegt in die Decke gekuschelt da und zieht sich zusammen. Er vermisst vermutlich jemanden, so wie er die Decke umarmt.
Ich kann gut verstehen, dass er Heimweh hat. Er will nicht bei mir sein und hat bestimmt Angst. Garantiert vermisst er seine Familie, doch nur noch Deutschland und BRD sind am Leben. Deutschland versteckt sich und BRD will ihren Vater und ihren Onkel tot sehen. Was kann ich nur machen? Soll ich nach Deutschland suchen?
Niemand weiß wo er steckt und ich weiß nicht mehr wie gut sich Deutschland und er vertragen haben. Vielleicht könnte ich auch Russland hier her holen, aber er hasst mich und Reich und er kennen sich nicht. Ich will Reich wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, aber wie? Ich gehe die Treppen nach unten, bevor ich in den Garten gehe.
Vielleicht irgendein Essen oder... Ich habe eine Idee! Vielleicht könnte ich Reich alles sagen was alles passiert ist und Knödel mit Pilz Soße für ihn machen. Er liebte früher immer Knödel mit Pilz Soße und hat immer darüber gelacht, wie ich ihn angesehen habe als er 'Knedl mit Schwammalsoß' gesagt hat.
Ich weiß das es Bayrisch ist, als Countryhuman versteht man jede Sprache und jeden Dialekt, trotzdem ist es ungewöhnlich, wenn jemand der sonst immer Hochdeutsch mit mir redet. Manche Ausdrücke von seiner Familie und seiner Freunde brennt es sich so ein, dass es ihm wie die ganz normalen Begriffe vorkommen.
Ich sollte eigentlich noch einmal nach Reich sehen, wenn ich endlich einmal einen Blumenstrauß für ihn habe. Was ist wenn er den Blumenstrauß nicht mag? Was findet er wenn ich ihm ein Blumenstrauß gebe? Es ist doch normal, wenn man jemanden einen Strauß gibt oder? Ich bin mir nicht ganz sicher. Ich muss mich, aber irgendwie entschuldigen.
Vielleicht werde ich ihm keinen ganzen Strauch Blumen geben, sondern nur eine einzige Blume. Doch welche würde ihm gefallen? Bestimmt wird ihm eine blaue Blume gefallen. Ich suche sofort den ganzen Garten nach einer blauen Blume ab. Als ich die Richtige finde, pflücke ich sie und nehme sie mit nach drinnen, wo ich sie in ein kleines Schnapsglas tue, noch etwas Wasser reinschütte und sie mit nach oben nehme.
Reich liest gerade ein Buch, als ich zu ihm gehe und ihm die Blume gebe. "Die ist echt schön!", findet er. Ich entschuldige mich: "Ich will mich für das entschuldigen, was ich dir angetan habe. Ich weiß zwar nicht was ich gemacht habe, doch es tut mir so unglaublich leid." Ich bin, während dem Entschuldigen auf meine Knie gegangen, da es mir so leid tut.
Ich sehe hoch zu Reich, der mich etwas anlächelt. Ich gebe ihm darauf die Blume und gehe aus dem Zimmer. "Sowjet bitte warte.", bittet er mich. Ich bleibe stehen und drehe mich zu ihm um. Er bedankte sich bei mir: "Danke für die schöne Blume. Ich verzeihe dir." Am liebsten würde ich ihn umarmen, doch ich muss mich im Griff halten.
Drittes Reichs Sicht:
Ich sehe, wie er leicht lächelt und sich kurz bedankt: "Danke!" "Könntest du kurz herkommen.", bitte ich ihm. Er will unbedingt wissen was passiert ist. Er geht zu mir und setzt sich auf das Bett. Ich erzähle: "Sowjet du hast mich vorhin gesucht, als wäre ich deine Beute. Ich habe mich auf dem Schrank versteckt, bis du dafür gesorgt hast, dass ich herunterfalle.
Du hast mich zwei Mal gegen die Wand gedonnert und jedes Mal bin ich mit dem Kopf aufgekommen. Darauf hast du mich losgelassen und ich habe mich im Schank versteckt, bevor du zu mir gekommen bist und deinen Kopf auf meinen Schoß gelegt hast und eine Hand auf meine gelegt hast."
"Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich Kopfschmerzen hatte und dann dich in dem Schrank gefunden habe, wo ich wie du gesagt hast meine Hand auf deine gelegt habe und meinen Kopf auf deinen Schoß gelegt habe. Ich weiß nicht was mit mir vorher los war, doch eines kann ich dir sagen, ich, mein wahres ich ist nicht dafür verantwortlich.", sagt er mir.
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- 761 Wörter
- 6.9.2021
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