44

Josette P.o.V.

Ich saß die ganze Nacht in meinem Zimmer. Ich hab nicht ein bisschen geschlafen.
Heute wird ein grauenvoller Tag. Jax plant immer noch seine scheiß Einweihungsparty. Es sind ein paar Leute im Haus und ich wurde in mein Zimmer gesperrt. Ich finde es überhaupt nicht schlimm, in meiner Verfassung will ich sowieso niemanden sehen. Ich sitze immer noch wie versteinert an der Wand und habe nichts außer Fabis Pulli an.

Plötzlich wurde die Tür aufgeschlossen und es kamen Leute rein wo ich mich gleich übergeben musste wenn ich sie sah. Kai, Jax und Saúl.

"Wow Jax ich muss dir alle Ehre zeigen. Du hast so viel Müll wie möglich gesammelt und es alles in einen Raum gepackt. Und dann hast du auch noch eine Schlampe ganz oben auf die Mülltorte gesetzt." Kai guckte erstaunt und lehnte sich an die Kommode an.

"Halts Maul du Pisser!" 
"Hab ich dir erlaubt zu reden Miststück?" Jax guckte mich erbost an. Ich wurde still und mummelte mich weiter in meine dicke Daunendecke.

"Respekt hast du der kleinen Schnäpfe auch beigebracht. Find ich gut Boss. Sie ist nun endlich ertragbar. Sie hat zwar noch zu viel an aber das übst du sicher noch mit ihr." Nickend guckte Saúl auf mich herab und schmachtete mich an.

"Ekliger alter Sack." Murmelte ich leise und hoffte das Jax es nicht gehört hat.

"Ich hab gesagt du sollst dein scheiß Maul halten. Ein Wort noch und du liegst heute Abend unter ihm." Drohte Jax sauer und wollte auf mich zu gehen. Ich zuckte zusammen und kniff die Augen zusammen.

Ich merkte nur wie mir über die Wange gestreichelt wurde und ein heißer Atem auf meine Haut prallte.

"Ich schwöre dir ein weiterer Mucks noch und wir statten deiner Familie einen Besuch ab. Willst du das?" Flüsterte Jax mir zu. Ich öffnente meine Augen und schüttelte mit dem Kopf.

"Gutes Mädchen." Raunte er in mein Ohr und strich mir eine Haarsträhne dahinter.
Er ging wieder in den Stand und guckte wieder mal auf mich herab. Hurensohn. Blöder Wichser. Mieses Arschloch. Das alles hätte ich ihm und den anderen Vollidioten gerade an den Kopf werfen können. Aber nein sowas kann ich den Herren ja nicht antun, man beachte bloß das Ego der drei.

"Eigentlich hatte ich noch eine Überraschung für dich. Doch bin ich mir nicht sicher ob du sie verdient hast." Ich legte meinen Kopf schief. Ein Zeichen für meine Unwissenheit. Was für eine Überraschung?

"Du hast gerade seinen Pulli an." Mit diesem Satz war alles zu ende. Ich  wusste sofort was gemeint war. Ich sprang auf und rannte mit voller Vorfreude aus meinem Zimmer. Schnell lief ich die Kellertreppe hoch und landete im Flur. Ich sah ein paar Männer die Tische und einige andere Dinge ins Wohnzimmer trugen. Doch da saß er.

Fabi.

Er saß auf der Treppe und guckte genervt auf sein Handy.

"Fabi!" Ich brachte nichts anderes außer seinen Namen heraus und lief auf ihn zu. Er guckte von seinem Handy hoch zu mir und lächelte.

Ich konnte nichts anderes mehr als ihn umarmen. Meine Arme umschlossen seinen Körper und ich vergrub meinen Kopf in seine Brust. Es war so schön ihn wieder zu sehen.

"Wie süß, Dumm und Dümmer haben sich endlich wieder." Jax kam aus dem Keller und stellte sich direkt hinter mich. Ich bekam eine Gänsehaut und löste mich aus der Umarmung. Ich stellte mich hinter Fabian und ließ Jax nicht aus den Augen.
"Ich glaub das Wort was du verzweifelt suchst ist Neid mein Lieber."
"Ich kann sie ficken wann ich will, da stört mich sowas nicht."
"Das hat dein Vater bestimmt öfter über deine Mutter gesagt."

Jax war mal wieder kurz vorm platzen.

"Reicht Fabi, beherrsch dich." Kam es aus dem Keller. Kai und Saúl stellten sich hinter Jax.
"Komm ich zeig dir mein Zimmer." Ich nahm Fabi an die Hand um schlimmeres zu vermeiden. Schnell zog ich ihn mit mir. Vorbei an Kai und Saúl gingen wir die Treppe runter zu meinem Zimmer am Ende des Flures.

Ich öffnete meine Zimmertür und betrat meinen Raum. Meinen ganz eigenen Raum. Ich kann es immer noch kaum fassen.

Ich zeigte Fabian alles. Er wirkte wirklich interessiert und aufmerksam. Endlich mal jemand der mir zuhört und mir nicht bei jedem Wort die Hand ins Gesicht schlägt.
Fabi setzte sich auf mein Bett und guckte mir einfach nur zu wie ich fröhlich durchs Zimmer hüpfte. Dann ging er irgendwann zu meinem Schrank, guckte kurz und drehte sich dann um. Er hatte eine Jogginghose in der Hand und lächelte vergnügt. "Ich glaub die brauchst du." Er fing laut an zu lachen als ich beschämt und realisierend an mir runter guckte. Der Pulli bedeckte zwar alles was nötig war aber trotzdem hatte ich nichts weiteres als den Pulli an. Peinlich. Ich wurde bestimmt super rot aber trotzdem konnte ich lachen. Es war eine so freie und schöne Stimmung im Raum, da konnte ich nicht anders.

Als ich mir meine Unterbekleidung angezogen hatte setzte ich mich zu Fabian aufs Bett und lehnte mich an ihn an. Ich konnte erzählen was ich wollte, er hörte zu. Er interessierte sich für mich und sprach mir immer wieder Mut zu.

Nach einiger Zeit kam Kai jedoch wieder in diesen Raum und diese lockere leichte Stimmung war zuende.
"Wir fahren gleich. Verabschiede dich von deiner Nutte."
Ich guckte wütend zu Kai, aber er war es mir nicht wehrt den tollen Moment mit Fabi zu versauen.
"Ich bring dich noch zur Tür." Murmelte ich und wollte mit Fabi aufstehen.

"Jax meint du sollst hier im Raum auf ihn warten."
"Ist mir egal." Meinte ich patzig.
"Jax hat auch gesagt wenn du das sagst soll Fabi mit dir in den Raum neben an gehen. Du wüsstest was gemeint ist." Sauer über Jax Worte und dass ich Fabi nicht aus dem Haus begleiten darf umarmte ich ihn so lange und feste dass es fast schon weh tat.

"Bis bald Josie. Geh Jax einfach weiter auf die Nerven, dass machst du gut." Er zwinkerte mir zu und schloss dann die Tür. Nun war ich wieder alleine.

Ich saß auf dem Bett und wartete einfach nur das mein Verderben die Tür aufmacht. Ich wartete darauf das er mir wieder Beleidigungen an dem Kopf knallen wird und mich für etwas verantwortlich macht wofür ich nichts kann.

Da ich einfach kein Bock mehr hatte nur dumm rumzusitzen räumte ich mein Zimmer etwas auf. Die Puppe sammt Tierfiguren stellte ich wieder schön aufgestellt auf die Kommode. Ein paar Kleidungsstücke lagen auf dem Boden verteilt rum, ich hängte sie wieder in den Schrank.  Zu guter letzt machte ich mein Bett und mein Kissen schön ordentlich, doch das brachte nichts weil ich mich sofort wieder drauf setzte.

Nach wenigen Minuten wurde die Tür geöffnet und mein Peiniger stand abgelehnt an dem Türramen. Er musterte mich einfach nur und seufzte einmal tief.

"Baby zieh endlich diesen hässlichen Pulli aus, ich kann ihn nicht mehr sehen."

Ich kann dich auch nicht mehr sehen du Pisser, und wen stört das? Richtig niemanden.

Nickend stand ich auf und ging zum Schrank. Ich suchte ein großes T-Shirt und einen BH raus. Untenrum hatte ich eigentlich vor das anzulassen.

"Komm schon Baby zieh was Geiles an, nicht diese Scheiße. Ich rede von" er machte eine kurze Pause und ging zum Schrank. "Sowas hier." Er hielt mir ein fast durchsichtiges Hemd, anscheindend von sich, hin und dazu Dessous.
"Aber es sind andere Männer im Haus."
"Jetzt nicht mehr, die Party beginnt in einer halben Stunde und du sollst endlich mal zeigen was du hast. Meine Gäste freuen sich immer wenn sie dich sehen."

Ja ja du dummer Arsch, du meinst wohl du willst zeigen was dir gehört und deine ganzen ekligen Gäste freuen sich einfach nur ein halbnacktes Mädchen zu sehen. Ich dachte mir so viele Sachen doch zum aussprechen wäre es zu gefährlich. Ich muss die dumme gehorsamme Nutte spielen die alles tut was mein Gebieter mir sagt. Bla bla bla der ganze scheiß halt.

Ich nickte einfach nur und nahm die Sachen, die Jax in der Hand hielt. Ein weißer mit spitzenübersäter BH und ein passender Slip dazu. Das Hemd wird, wenn ich Glück hab, maximal knapp über meinen Arsch gehen.

"Uhm, äh Jax."
"Ich werd nicht raus gehen Püppchen. Du kannst dich hier umziehen vor deinem Besitzer der eh schon alles von dir gesehen hat. Du musst dich nicht schämen."
"Bitte Jax. Sir, Meister, Besitzer bitte ich will nicht das sie zu sehen." In meiner Verzweiflung siezte ich Jax jetzt auch noch.

"Ohh, jetzt siezt du mich schon. Meine Prinzessin muss ja richtig verzweifelt sein."

Ich starrte einfach nur zu Boden. Ich will nicht, dass er diese Macht über mich hat, doch leider schafft er es immer wieder mich in die Ecke zu drängen.

"Sprich mich vor meinen Gästen nur noch mit Sir an, dann drehe ich mich um und gucke auch nicht hin."
Ich nickte und wartete darauf das Jax sich endlich umdrehte.
"Okay Prinzessin, dann viel Spaß beim umziehen." Jax drehte sich um und ich begann hastig damit mich umzuziehen. Als erstes die Jogginghose aus und diesen knappen weißen Slip an. Dann Fabis Pulli aus und den weißen BH an.

Plötzlich drehte Jax sich wieder um und ich zuckte vor Schreck leicht zusammen. "Ich bin noch nicht fertig." Verkrampft hielt ich meine Hände vor die Stellen die er nicht sehen soll. Das ist zwar unnötig weil ich schon Unterwäsche an hatte aber es war irgendwie ein Reflex.
"Du brauchst dich nicht zu verstecken, du bist wunderschön Baby." Jax ging auf mich zu und nahm das Hemd was ich in meiner Hand hielt. Ich ging ein Schritt zurück. Von ihm angefasst zu werden sind wie brennende Stiche die überall auf der Haut verteilt werden.

"Nicht anfassen. Bitte, bitte." Murmelte ich und ging so weit nach hinten dass ich plötzlich eine Wand hinter mir spürte. Ich kann nirgends mehr abhauen. Links neben mir war mein Bett und rechts war der Schreibtisch. Hinter mir die Wand und vor mir war Jax. Ich war eingekreist und hatte keine Chance abzuhauen. "Komm her ich zieh dir das Hemd an." Nach kurzer Überlegung ging ich auf Jax zu und stellte mich vor ihn. Er ging in die Hocke so dass ich auf den runter gucken konnte. Mir wurde das Hemd angezogen und die Knöpfe langsam zugeknöpft. Jax schob das Hemd nach oben und gab mir einen Kuss auf meinen nackten Bauch. 
"Ich hab noch was für dich." Murmelte Jax und ging zum Schrank.

"Hier zieh die auch noch an. Damit ist ein Outfit perfekt." Er gab mir weiße, lange Kniestrümpfe. Ich beklag mich gar nicht, die Dinger halten schön warm. Und was daran so anturnend sein soll check ich auch nicht. Aber egal, mir solls recht sein.

Ich zog die Dinger über und stand nun wieder vor Jax.

"Komm jetzt Püppchen die ersten Gäste werden gleich kommen." Wir wollten gerade aus dem Zimmer gehen als Jax noch etwas einfiel.
"Ahja heute Abend werden eine Art Security vor jedem Ausgang stehen damit keiner unerlaubt abhaut. Ich hab nämlich auf meine ganzen Nutten nach hier hin bestellt. Meine Gäste sollen schließlich Spaß haben. Also entferne dich nicht all zu weit von mir, nicht das dich jemand für eine Nutte hält und sonst was mit dir anstellt. Hast du verstanden Darling?"

Ich nickte und nahm Jax Vorsichtshalber an die Hand.
Zusammen gingen wir nach Oben und standen im Eingangsbereich. Ein großer stämmiger Mann stand vor der Tür und guckte mich böse an. Das muss einer von den Security Leuten sein. Der Mann hatte auch ein Klemmbrett in der Hand. Aha also sogar eine Gästeliste. Das wird ja eine tolle Party, ich hab jetzt schon kein Bock mehr.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top