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Jax P.o.V.

Ich fuhr die kleine Auffahrt hoch und machte den Motor aus. Saúl nervt gewaltig. Es steigt ihm alles zu Kopf. Aber das ist nicht mein Problem, wenn er denkt der Laden gehört ihm, arbeitet er besser. Und warum sollte ich ihn daran hindern?

Schnell joggte ich um Kais Wagen und lief zur Haustür, ich hatte kein Bock mehr auf gar nichts. Mein Bett und Josette war das einzige was mich jetzt noch interessierte.

Die Schlüssel drehten sich im Schloss und ich betrat das Haus. Sofort konnte ich leises heulen und wimmern vernehmen. Wunderbar, Kai ist echt ein guter Babysitter. Aber wenn man bedenkt dass er alle unserer Geschwister umgebracht hat, hätte ich es mir denken können.

Wenn man vom Teufel spricht, Kai betrat den Flur und stammelte irgendeine Scheiße.
"Raste jetzt nicht aus. Es ist nicht so wie du denkst."
"Was denke ich denn, bitte erhelle meinen Sinn?" Ich ging langsam ins Wohnzimmer, Kai versuchte mich daran zu hindern. Dann sah ich auch warum.

Nein.

Das mach ich nicht mit.

"Du kleiner Hurensohn!" Schrie ich Fabian an. Josie lag wimmernd und heulend in seinen Armen. Sie war zwar fast nackt aber okay, er hält sie in seinen Armen. Soll ich den beiden gleich Kondome zuwerfen oder was ist hier los?!

"Komm runter Jax!" Schrie Fabian und streichelte weiter Josies Kopf. Ohh nein, ich mach das nicht mit. Der kleine Bastard kann froh sein dass ich ihn nicht sofort umbringe.

"Einen Scheiß tu ich!" Wütend entriss ich Fabian Josette. Ich riss sie an den Haaren zu Boden. Heulend blieb sie da liegen und jammerte was für schmerzen sie hatte. "Jax ich hab sie ihm gegeben. Sie hat nicht aufgehört zu schreien." Kai stellte sich vor diesen Bastard und verteidigte ihn. "Wow, sie heult 24/7. Da hättest du das eine Mal auch aushalten können."
"Ne ne, ist sie meine Diva? Die kleine Schlampe kann dich gerne so viel tyrannisieren wie sie will. Aber mich ganz sicher nicht. Ne da mache ich nicht mit."
"Das solltest du aber!"
"Nur weil ich dein Bruder bin lass ich mir nicht die Ohren vollschreien."
"Dieser Hurensohn ist aber keine Lösung für sie." Schrie ich Kai an.
"Äh Hallo?"
"Achja aber du oder was?" Entgegnete der dumme Spasti.
"Hat sie Angst vor mir? Nein? Warum nicht? Weil ich sie nicht entführt und missbraucht habe. Deswegen bin ich die Lösung."
"Ich gib dir gleich mal 'ne Lösung du Kiffer!" Ich hielt ihm meine geladene Waffe vors Gesicht.
"Ohh Nein. Nur wegen dieser dummen kleinen Tussi wirst du nicht meinen Jahrelangen Kumpel erschießen. Du wirst dich hier entweder verpissen oder damit klar kommen, dass er hier lebt." Mein Bruder stellte sich erneut vor diesen Versager.
"Du wählst ihn für mich?"
"Nur wenn du mit deinem Schwanz denkst. Die Hure ist es nicht wert. Ich halte immer zu dir, dass weißt du. Doch wenn du Fabi töten willst nur weil er dein Problem babysittet, seh ich das nicht ein."
"Was bist du für ein Bruder?"
"Was wenn ich sie umbringe, würdest du mich dann umbringen?" Ich höre mir das alles nicht mehr an. Mein Bruder labert die größte Scheiße und das alles nur um seinen Versagerfreund zu beschützen. Dummer Trottel.

Ich schnappte mir Josette und verließ den Raum. Kai hatte auf diese dumme Frage keine Antwort verdient.
Die kleine Schlange hielt sich krampfhaft heulend an mir fest. Sie wusste nicht was sie falsch gemacht hatte; wie immer. Sie heulte mein ganzes Shirt voll.

Genervt ließ ich sie auf mein Bett fallen und zog mir die Schuhe aus.

"E-Es tut mir leid." Wimmerte sie die ganze Zeit.
"Halt dein Maul." Brummte ich und schmiss meine Lederjacke in die Ecke.
"Kai. E-Er. Ich kann nicht." Mehr brachte sie nicht heraus. "Papa." Heulte sie leise immer wieder. Angepisst des Todes lief ich durch das Zimmer und war kurz davor meine ganze Wut an Josette auszulassen. Doch ich wüsste ich könnte nicht mehr aufhören auf sie einzuprügeln. Und wenn sie nach so einem Streit sterben würde stände ich äußerst dumm da. Sie saß da wie eine 10 Jährige deren Hund gestorben war. Aufgelöst und komplett fertig.

"Hat Kai dich irgendwie falsch angefasst oder was ist passiert?" Brummte ich wieder.
"N-Nein. Gar nichts." Stotterte sie sich einen ab.
"Was war dann Gott verdammt nochmal dein Problem.
"N-Nichts. Es tut mir Leid."
"Ahh, du wolltest einfach nur zu deiner großen Liebe und hast angefangen zu schreien!" Schrie ich sie an. Josette heulte noch mehr und brachte kaum noch was raus. Ihr Schluckauf wurde immer stärker und das atmen fiel ihr echt schwer.

"N-"
"Nein?! Du hast ja nicht mal einen Grund zu heulen!"
"Do-Doch." Meine kleine Hure nahm sich das große Kopfkissen und stand langsam auf.
"Alles!" Schrie sie und schlug mit dem Kissen um sich. Die Vase auf dem Nachttisch ging dabei zu Bruch. Sowie die Porzellanfiguren auf der Fensterbank. Ihr Körper knallte mit voller Wucht gegen den großen Wandspiegel und zertrümmerte ihn da durch auch. Sie fiel zu Boden und landete in den Scherben. Mir war das alles egal. Sie wird dafür so oder so büßen. Wie, das würde ich mir noch überlegen.
Sie hatte eindeutig einen Nervenzuammenbruch. Ihr geht es schlecht, aber das mit Kai hat ihr mal wieder den Rest gegeben. Ich ging auf Josie zu und hob sie hoch. "Bitte tu mir nicht weh." Wimmerte sie und schmiegte sich an mich. "Es tut mir Leid. Bitte schlag mich nicht."
"Gib mir einen Kuss." Ohne zu motzen drückte die kleine Josie ihre Lippen auf meine. Ich war so kalt zu ihr, dass sie meine Nähe braucht. Egal was sie dafür machen muss, sie macht es.

"Ich will nach Hause."
"Keine Angst Püppchen, ich suche uns ein neues Zuhause!" Murmelte ich in ihr Ohr und legte sie ins Bett.
"In mein richtiges Zuhause. Ich will zu Mama."
"Baby, du gehörst mir. Da kannst du nichts dran ändern, hast du das verstanden?" Sie guckte mich nur trotzig verheult an und schmiegte sich ins Kissen. "Du bist meine Prinzessin und ich suche dir ein Schloss."
"Ich will nicht deine Prinzessin sein."
"Willst du etwa meine Sklavin sein?"
"Ich will Daddys kleine Prinzessin sein." Nach diesem Satz heulte sie noch mehr.
Nun ja wenn sie nicht sie wäre könnte man den Satz falsch verstehen.  Doch Josette ist nun mal Josette und meint ihn so wie sie ihn gesagt hat. Augenrollend zog ich sie zu mir und nahm sie in den Arm. Wenn ich jetzt nicht aufpasse verwandelt sie sich wieder in das trotzige kleine Miststück was gerade noch mit Fabian gekuschelt hat.

"Du wirst nie wieder mit Fabi kuscheln, ist das klar?" Ich spürte wie sie nickte und sich fester an mich drückte. "E-Es tut mir leid."
"Willst du dass ich dich bestrafe?"
"Nein, bitte nicht."
"Dann rede nie wieder mit Fabian!"
Und wieder spürte ich wie sie nickte. Ich hatte sie in der Hand und das musste ich irgendwie ausnutzen.

"Küss mich."
Josie guckte mich grübelnd an aber machte es. Sie küsste mich ohne wenn und aber.

"Zieh mein Shirt aus." Ihr kopfschütteln hätte ich eigentlich schon vorausahnen können. "Mach jetzt." Ein eindringlicher Blick genügte und sie knickte ein. Sie ist mal wieder ein Wrack.

Sie kniete sich hin und zog mir das Shirt über den Kopf. Ich griff mir ihre Taille und zog sie zu mir. "Ich liebe es wenn du weinst." Ich wischte ihr eine Träne aus dem Gesicht und küsste sie weiter. Sie drückte sich von mir weg. Josette maulte mal wieder rum. Das liebe ich natürlich nicht.

Ich schubste sie gegen die Bettwand und zog mein Shirt wieder an. "Du bist so nervig. Einfach nur das machen was ich sage, mehr nicht!"
"Jax bitte."
"Hör auf mit der Scheiße. Leg dich ins Bett und schlafe. Ich hab kein Bock mehr!"
"Bitte schließ das Zimmer ab. Bitte Jax." Flehte sie leise. "Ich gehe nicht aus dem Zimmer raus, falls du das denkst."
"Ich weiß. Bitte schließe es einfach nur ab."
"Ahh, du willst nicht das Kai herein kommt."
"Jax bitte.
"Schlaf dafür heute Nacht nackt!" Forderte ich. Josette überlegte kurz.

Dann, endlich, griff sie zu ihren BH Trägern und zog sie herunter. Sie fasste hinten an ihren Verschluss und machte ihn auf.

Ich sag ja ich hab sie in der Hand.

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