21
"Komm jetzt Prinzessin, die ersten Gäste sind da!" Ich saß auf dem Bett und starrte seit Stunden auf die dunkle Wand. Der Gedanke Kai zu begegnen macht mir Angst. Es gibt mir ein Gefühl der Unsicherheit!
Ich hatte ein durchsichtiges Hemd an und Unterwäsche. Welch ein Wunder, Jax erlaubte mir einen BH.
Jax hatte einfach nur ein schwarzes Hemd mit einer schwarzen Hose übergezogen.
"Ich will nicht. Bitte lass mich hier."
"Komm jetzt!" Zischte er sauer und packte mein Handgelenk. Mein Entführer riss mich vom Bett und zog mich mit sich.
Ich stolperte halb nackt die Treppe herunter und guckte mich um. Es standen überall Snacks rum und Boxen waren aufgestellt. Man könnte meinen es steigt bald eine Party unter Freunden. Aber wer Jax besser kennengelernt hatte, weiß dass er keine Freunde besitzt. Die Menschen um ihn herum sind nur Mittel zum Zweck für ihn.
"Josette, darf ich dir Mr. Davis vorstellen? Er war mein Verbündeter bei dem Ausbruch aus der Psychiatrie." Wenn blicke töten könnten, dann... naja man kennt das schon.
"Ach wegen ihnen sitze ich hier fest. Herzlichen Glückwunsch, sie haben 3 Menschen auf dem Gewissen. Einer war zufällig mein Vater." Freundlich nickte ich und wollte weiter gehen, doch Jax hielt mich immer noch fest.
"Freut mich auch dich kennenzulernen."
"Darf ich ihm die Augen auskratzen?" Flüstere ich zu Jax und bekam nichts als ein verärgertes Kopfschütteln.
"Hol dir ein Bier aus dem Kühlschrank Marco." Befahl Jax regelrecht und ging mit mir ins Wohnzimmer. Auf der Couch saß Saúl Mantra und trank auch ein Dosenbier. "Saúl kennst du ja." Wir beide nickten. Jax platziere mich neben ihn. "Pass mal auf sie auf, ich muss kurz was erledigen."
Jax verschwand und ließ mich mit seinem schmierigen Mitarbeiter alleine.
"Du weißt schon dass du heute das einzige Mädchen hier sein wirst?"
Verdutzt guckte ich ihn an und guckte mich sofort um. Stimmt, Jax und das weibliche Geschlecht sind noch nie große Freunde gewesen. Aber falls es um Sex geht sind sie die besten Freunde. "Und dafür ist das ein gewagtes Outfit." Saúl grinste dreckig und legte eine Hand auf meinen nackten Oberschenkel. "Fassen sie mich nicht an. Ein schmieriger Waschlappen reicht mir der meint sowas machen zu müssen!" Mantra wollte zu einer Ohrfeige ansetzten doch stoppte dann. "Wärst du nicht Jax Mädchen würdest du erst durchgefickt und dann zerstückelt werden!" Flüsterte er und streichelte weiter mein Bein.
"Finger weg du Sack." Knurrte Jax und setzte sich wieder zwischen uns. "Hier ich hab das harte Zeugs geholt. Jack Daniels, Jägermeister, Wodka alles dabei." Lächelte er und stellte einen Shot mit all den drei Flaschen auf dem Wohnzimmertisch. "Das schmeckt bestimmt scheiße!" Murmelte ich leise und guckte mir die Flaschen genau an.
"Mantra, kümmer dich ein bisschen um die paar Gäste. Die sollen genügend mit Alkohol versorgt sein." Ohne zu mucken stand der ekelhafte Typ auf und begab sich ebenfalls in die Küche. Es waren vielleicht erst zehn Menschen hier. Ich kannte außer Saúl niemanden.
"Hier trink den." Ich bekam das kleine Gläschen in sie Hand. Es war eine dunkelbraune Flüssigkeit drin. "Trink jetzt. Sofort runterschlucken."
Ich nippte er ein bisschen, was ein Fehler war. "Ihhh das schmeckt ekelhaft!" Quiekte ich und stellte das Gläschen wieder hin. "Entweder du trinkst das jetzt oder du teilst das Bett heute mit meinem Bruder!" So schnell ich konnte schnappte ich mir das kleine Glas und kippte das Getränk runter. Ich schüttelte mich und verzog das Gesicht als hätte ich in tausend Zitronen gebissen.
"Das schmeckt scheiße!" Quiekte ich wieder. "Sagen wir noch drei bis vier Shots und du bist in dem Zustand in dem ich dich haben will.
Es klingelte wieder an der Tür was alle fünf Minuten der Fall war. Ich hörte wie sich die Tür öffnete und Menschen den Flur betraten.
Doch eine Stimme ließ mich aufhorchen.
"Na Bruderherz, habt ihr mich vermisst."
Kai. Er stand nun direkt vor mir mit einem kleinen Päckchen in der Hand und einem Sechserträger Bier.
Ich stand auf unf entfernte mich von ihm. "Hau ab! Verschwinde. Jax er steht dort siehst du ihn?" Stammelte ich und ließ das Monster nicht aus den Augen. Jax nickte und stand ebenfalls auf um seinem Bruder die Hand zu geben. "Willst du dich nicht zu uns setzten?"
Ich schüttelte arg den Kopf, am liebsten wäre er mir abgefallen. Jax zitierte mich zu sich und wieder nur stumpfes Kopfschütteln meinerseits.
"Auf gar keinen Fall setze ich mich zu euch beiden! Ich hasse euch!" Ich schrie fast das ganze Haus zusammen. Das schlimmste war, dass es hier niemanden störte. Alle Gäste unterhielten sich einfach weiter ohne auch nur etwas einzuschreiten. "Setz dich endlich Josette!" Schrie Jax verärgert und wollte mir nachlaufen. Ich kletterte über das Sofa und rannte durchs Wohnzimmer. "Ich hasse ihn so abgrundtief!"
Auf auf einmal wurde ich von hinten zu Boden gerissen. Jemand riss mich tatsächlich an meinen Schultern zu Boden. Es war dieser Marco Davis. Der Mann der Jax zur Flucht verholfen hatte, hatte meine gerade zerstört. "Sie Wichser!"
Jax kam angelaufen und setzte sich auf mich drauf. "Das war ein Fehler meine kleine."
"Dein Leben ist ein Fehler!" Motzte ich und guckte ihn trotzig an. Für den Spruch bekam ich eine schallernde Ohrfeige. "Ich hasse euch so sehr!"
"Komm jetzt oder es folgt noch eine!"
Jax ging von mir runter und zog mich hoch. Er schob meinen Körper zur Couch wo Kai mit dem nächsten Shot wartete. Diesmal eine durchsichtige Flüssigkeit. Es schien wie Wasser, war aber Wodka. "Hier mein Schatz." Kai reichte mir das Gläschen und Jax verlangte dass ich es runterkippen sollte. "Zur Hölle mit euch!" Zischte ich sauer und trank die klare Flüssigkeit. "Ihh bah!" Wodka war ja noch schlimmer als der Jägermeister.
"Hier direkt der nächste." Ich schüttelte den Kopf, doch Jax hielt die hellbraune Flüssigkeit direkt an meinen Mund dass ich nicht anders konnte. Ich schluckte wieder und wieder schüttelte ich mich. "Bitte hör auf!" Mein Magen fühlte sich schon ganz flau an. "Ich will nicht mehr." Ich legte meinen Kopf auf Jax Schulter und schloss meine Augen. "Hier trink das noch." Ich öffnete sie wieder und bekam ein etwas größeres Glas in die Hand gerückt. "Was ist das?"
"Wodka und Jägermeister."
"Nein mhm das trink ich nicht." Jemand legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und drückte zu. "Jaja ist ja gut."
So schnell ich konnte trank ich die Brühe und schüttelte mich wieder. Mein Magen macht das gleich nicht mehr länger mit. "Jax ich kotz gleich wenn wir so weiter machen." Ein lautes Lachen ertönte und ließ mich zusammen zucken.
Ich guckte mich um und merkte wie gedämpft alles war. Es fühlte sich so an als wäre ich in einem Tunnel. Von überall kamen Menschen und überall konnte ich verschiedene Stimmen wahrnehmen. Ein fester Griff um meinen Arm ließ mich umdrehen. "Jax?" Murmelte ich und kicherte. "Hier ein letzter Jägermeister." Mir wurde das bittere Getränk zum Mund geführt. Ich öffnete meinen Mund und ließ zu dass die dunkelbraune Flüssigkeit meinen Rachen herunter lief. "Nicht mehr. Ich will nichts mehr trinken."
"Lass uns tanzen mein Schatz." Ich wurde an die Hand genommen und in eine Menge von Leuten gedrängt. Ich kannte niemanden. Es wurde immer schwerer aufrecht zu stehen, mein Körper fühlte sich so schwer an. "Ich will wieder auf die Couch. Bitte Jax."
Ein fester Griff um meine Taille und eine große Hand um meine Finger ließ es unmöglich machen zu verschwinden. "Ich bin nicht Jax."
Ich horchte auf und guckte in zwei dunkelblaue Augen.
Nein, bitte nicht. Jax hat graue Augen. Er hat keine dunkelblauen Augen, denn die hat Kai.
"Sondern Kai!" Grinste er und gab mir einen Wangenkuss. "Nein bitte nicht! Geh weg!"
"Du bist viel zu betrunken um dich zu wehren meine Kleine."
"Lass mich los!" Schrie ich und zappelte weiter.
"Jetzt bin ich mal dran Parker." Ich wurde aus Kais Armen entrissen und landete gegen etwas weiches. Saúls Stimme flüsterte mir ekelhafte Sachen zu. "Gehen sie weg! Sofort loslassen."
Er drückte mich gegen eine kalte Wand und hielt mich fest. Wieder schrie ich, doch keine Reaktion. Jax war nirgenswo zu sehen.
Ich ließ meinen Körper einfach hängen. Saúl müsste mich die ganze Zeit festhalten damit ich nicht zu Boden sinke. Alles war schwer. Mein Kopf, meine Arme meine Beine. Ich wollte alles hängen lassen.
"Bleib verdammt noch mal stehen!" Mir wurde mitten in mein Ohr geschrien. Ich schüttelte einfach mit dem Kopf. "Du nervst so hart!" Saúl entfernte sich von mir und ließ mich fallen.
Endlich. Ich lag endlich auf dem Boden und konnte meine schweren Knochen entspannen. Ich machte meine Augen zu und genoss einfach nur die Musik.
"Komm mit!" Ich wurde plötzlich am Fuß gepackt und mitgeschleift. "Lass mich los!" Schrie ich und krallte mich am Tisch fest. "Ich will nicht!"
Ich wurde hoch gehoben und mitgenommen, einfach so. Ich sah mich um. Es war schwer, entweder war es dunkel oder es lag am Alkohol.
"Wer bist du?"
"Jax!"
"Nein bist du nicht."
"Doch bin ich." Der fremde Mann war ganz sicher nicht Jax. Jax klang anders und ging auch anders mit mir um. Jax war grob aber dennoch bedacht mich nicht umzubringen. Dem Mann hier war das anscheinend egal.
"Wo ist Jax?"
"Ich bin Jax!"
Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte aus seinen Schlingen zu entfliehen. "Lass uns etwas Spaß haben!"
"Nein! Nein gehen sie weg." Mein Kopf wurde wieder so schwer und alles drehte sich um.
Der Mann riss mir das Hemd vom Körper und umfasste wieder meine Taille. "Nicht bitte." Murmelte ich und wollte ihn wegdrücken. "Deine Pussy ist bestimmt schön eng!" Das war nicht Jax auf gar keinen Fall.
"Weg! Sie sollen weg. Gehen sie." Nuschelte ich und guckte in sein Gesicht, alles war verschwommen.
Der Fremde fing an meinen Nacken zu küssen. "Hilfe bitte." Rief ich so laut ich konnte. Doch die Musik die schon weit weg war, übertönte alles. Bestimmt waren wir oben, irgendwo im Flur. "Fresse jetzt!" Knurrte er mir ins Ohr.
Mir wurde plötzlich verdammt schlecht. Mein Magen machte Purzelbäume und mein Kopf schmiss seine eigene Party.
"Kotzen." Brachte ich nur heraus bevor das unvermeidliche geschah.
Ich kotzte dem unbekannten Mann direkt aufs Shirt. Ich reierte alles voll. "Das ist ja widerlich! Du ekelhafte Hure." Wutendbrand verschwand der Mann und ließ mich auf der Kommode zurück. Dem hab ichs gezeigt!
Nun saß ich einfach da und machte nichts. Ich bin gerade noch stockbesoffen einer Vergewaltigung entkommen und stinke jetzt wie ein Alkoholiker. Nach Kotze und Alkohol.
Mein Körper wurde immer schwerer. Selbst meine Augenlider konnten das Gewicht nicht aushalten und vielen zu.
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