Sechs

Überlegend biss der braunhaarige sich auf seine Unterlippe. Wenn er ihn sieht, könnte er sich vielleicht an sein Leben erinnern. An irgendwas.
Unwissend zu sein, über Sachen, die man gemacht oder nicht gemacht hat, nagen an ihm.
Was wenn er ein schlechter Mensch war?
Was wenn er Schuld war, dass sein Vater so ist, wie er ist?
Er hatte Angst vor den Antworten, aber noch mehr vor der Unwissenheit.
„Ja ich möchte ihn gerne sehen."

Als beide vor der Tür ankamen, atmete er noch einmal tief durch. Hoseok klopfte an und die Krankenschwester von heute morgen öffnete die Tür.
„Hallo Hosoek. Möchtest du Jimin besuchen?“
„Ich eher weniger. Eigentlich wollte  Jungkook zu ihm.“
Er deutete auf den braunhaarigen Jungen. Verstehend nickte die Krankenschwester und ließ die beiden Jungen rein.
„Jimin du hast Besuch. Ich lass euch alleine, wenn was ist, einfach klingeln. Dann komme ich.“
Mit einem Lächeln verließ sie den Raum.
„Hey Jimin. Ich hab einen Freund von mir mitgebracht. Er wollte dich gerne kennenlernen. Ist das in Ordnung?“
„Ja Hobi, alles gut.“ Jimin lächelte etwas.
Seine Stimme.
Sie war so schön.
Hosoek stupst Jungkook an, als Zeichen, dass er sich vorstellen soll.
„Ähm... Hallo, mein Name ist Jungkook. Freut mich dich kennenzulernen.“
Jimin stockt kurz, bevor er antwortet. Hosoek, welcher sein Verhalten bemerkte sah besorgt zu ihm.
„Ganz meinerseits Jungkook.“
So redeten die drei noch einige Zeit, bis sie gehen mussten.

Draußen fragte Hosoek direkt, ob Jungkook sich an irgendetwas erinnern könnte.
„Seine Stimme. Sie war mir sehr bekannt, aber ich kann sie keinem Gesicht zu ordnen. Ich kenn aber auch keine mehr.“, sagt er deprimiert.
„Das wird schon Jungkook. Gib dir nur etwas Zeit.“
Trotz aller Aufmunterungsversuche, wurde Jungkooks Laune keineswegs besser. All seine Fragen blieben unbeantwortet.

Jimin lag allein in seinem Bett.
Wann wohl seine Mutter ihn wieder besucht? Sie hatte wenig Zeit, da sie noch mehr als zuvor Arbeiten musste. Nur um Jimins Krankenhausaufenthalt mit finanzieren zu können.
Er fühlt sich schlecht.
Wieso ist er seiner Mutter so zur Last gefallen?
Er hätte nie an seinem Traum festhalten sollen. Es hatte ihm nur schlechtes beschert. Er wurde gemobbt, seine Freunde haben sich abgewandt und seiner Mutter ging es jeden Tag immer schlechter.
Ob sie ihn überhaupt noch liebt?
Jimin war alles in allem ein schlechter Mensch.
Ob sein Vater ihn auch seinetwegen verlassen hat?
Selbst sein damaliger bester Freund. Obwohl sie sich geschworen hatten immer füreinander da zu sein, egal was komme.
Ein schlechter Mensch, obwohl er immer nur versucht zu helfen anderen zuhelfen.

________
Irgendwie schreib ich mal in Gegenwart und mal in Vergangenheit. Idk why xD ich hoffe es stört nicht^^

Ein paar Chapter kommen noch in den nächsten Stunden :)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top