Woche 20
Heutiges Thema: Charakterdesign
Einige nutzen vielleicht eine Cast, andere nicht. (Ich habe tatsächlich eine für mich, damit ich mich an die Optik erinnere, allerdings offline) Unabhängig davon ist es für alle wichtig, dass der Charakter (trotzdem) beschrieben und gezeigt wirkt.
Zunächst erst einmal ein paar Inspirationshilfen. Der heutige Post richtet sich vor allem an die neueren Autoren unter euch, die vielleicht ab und an gerne etwas tiefer in die Materie hineinsteigen würden. Für die Anderen: Vielleicht inspiriert euch ja einer der folgenden Männer zu einer neuen Figur. :)
Einige von euch Nutzen diesen Award, um vielleicht einen neuen Blickwinkel für ihre Geschichten zu bekommen. Daher möchte ich im folgenden Mal einen Workshop versuchen. Wer sich auskennt, darf sich gerne beteiligen, denn jeder hat ja zum Charakterdesign so seinen eigenen Weg. :)
Nun kommt der Teil, wie ich ihn mir vorstelle. Das ist aber beileibe nicht der Weisheit letzter Schluß, sondern nur, was bei mir bisher funktioniert hat.
Meiner Meinung nach wird eine Geschichte interessanter, wenn unterschiedliche Charaktere aufeinanderprallen. Je nach Auswahl verändert sich die Dynamik. Hier bietet es sich an, auch ein paar Charaktere einzubauen, mit denen vielleicht niemand rechnet.
Wer Lust auf ein kleines Spielchen hat, kann sich ja mal ein paar Charaktereigenschaften zu den angehängten Bildern überlegen.
Diese Eigenschaften sollten gezeigt werden (show, don't tell). Vielleicht ist der Junge, den ich ausgewählt habe, unruhig, ständig in Bewegung. Dann muss er sich auch so zwischen den Seiten verhalten. Er wird selten still sitzen, sondern vielleicht eher zappeln. Es könnte auch schwer sein, seine Aufmerksamkeit zu erringen. Die Musik ist ein Teil von ihm. In meiner Vorstellung summt er, wahrscheinlich jemanden, von dem ich noch nie gehört habe. Langsam bekommt er für mich einen Charakter.
Das eigentliche Bild muss der Leser nicht sehen, zumindest nicht in meinen Augen. Weil es für mich eigentlich gar nicht so wichtig ist, wie sich der Leser die Person vorstellt. Ich helfe ihm nur dabei, dass er überhaupt jemanden wahrnimmt. Grob würde ich ihn beschreiben. Ein Junge mit dunkler Haut und großen Träumen. Letzten Monat ist er dreizehn geworden, doch noch immer ist er klein für sein Alter. Ich mag ihn, weil er immer freundlich lächelt, wenn wir uns im Treppenhaus begegnen.
Die Beschreibungen sollten versetzt sein. Nicht alles kompakt, sondern Stück um Stück.
Hier also meine Übersicht:
1. Charakter und Optik festlegen.
2. Name bestimmen
3. Verben sammeln. Welche Bewegungen passen zum Charakter?
4. Eigenheiten - welche wiederkehrende Macken hat er?
5. Stichwortzettel - was ist zu beachten?
So, das wars erstmal. Inspiration zu Frauencharaktere wird es auch in einem anderen Kapitel geben.
Eure Margo
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