Kapitel 1

Jetzt war es soweit. Die Semesterferien waren zu Ende und morgen würde die Schule wieder beginnen. Ich hatte irgendwie keine große Lust. Denn in Ferien hatte ich so einiges über Beacon Hills erfahren.  Ich wohnte erst seit der Scheidung meiner Eltern hier. Also seit ca. einem drei viertel Jahr. Ich hatte mich schon etwas eingelebt, und auch schon den ein oder anderen kennen gelernt, aber wirklich etwas über diese Stadt hatte ich nicht gewusst. Vermutlich genau wie meine Mutter, denn sonst wäre sie mit mir nie mals hier her gezogen.
In den Ferien war ich für 6 Wochen bei meinem Vater gewesen. Naja. Wir sind 6 Wochen lang durch halb Europa gereist.  Und das war vermutlich das beste, was mir jemals passiert war. Denn ich hatte einen Freund meines Vaters kennen gelernt. Und bei einem längeren Aufenthalt bei eben diesem, kam ich hinter sein Geheimniss.
Er war ein Jäger. Sein Name war Chris Argent. Zuerst war ich nicht besonders erfreut darüber, einen Jäger zu treffen. Bis er mir seine Geschichte erzählte.
Er hatte seine ganze Familie verloren. Aber es war komplizierter, als einfach den Werwölfen die Schuld zu geben. Er erzählte, dass seine Frau durch den Jäger - Codex dazu gezwungen wurde, sich nach dem Biss eines Alphas zu töten. Und noch dazu hatte sein eigener Vater, der den Selbstmord seiner Frau für deren Pflicht gehalten hatte, sich selbst von einem Alpha beißen lassen, um zu einem Werwolf zu werden. Auch der Tot seiner Schwester hatte etwas mit Werwölfen und dem Jäger - Codex zu tun.  Seine Schwester hatte gegen den Codex verstoßen, und ein Haus voller Werwölfe getötet. Jedoch befanden sich darunter auch Menschen. Einer der Werwölfe, die dieses Massaker überlebt hatte, riss seiner Schwester dann die Kehle auf.
Aber am tiefsten hatte ihn den Tod seiner Tochter Allison getroffen. Das wusste ich alleine durch die Tatsache, dass er nicht über die Umstände ihres Todes reden konnte. Aber er erzählte mir etwas anderes. Etwas was viel wichtiger für mich war. Etwas, was mir den glauben an diese Welt zurück gab. Denn nach allem, was Chris mir erzählt hatte, hätte ich den fast verloren.
Allison hatte vor ihrem Tod ein Gespräch mit Chris. Und dabei bat sie ihn, den Jäger - Codex der Argents zu ändern.

Anstatt: -Wir jagen die, die uns jagen- lautete deren Codex -Wir beschützen die, die sich nicht selbst beschützen können-

Diese Allison schien wirklich ein kluges Mädchen gewesen zu sein. Zu schade, dass ich sie nicht mehr kennen lernen konnte.
Aber dafür kannte ich jetzt ihren Vater. Und er hatte sich meiner Bitte angenommen, und begonnen mich zu trainieren. Mein Vater hatte von alle dem jedoch keine Ahnung. Er wusste nichts von übernatürlichen Wesen, wie Werwölfe oder sonstiges. Und das war auch ganz gut so. Denn würde er davon wissen, würde er mich nicht zurück zu meiner Mutter nach Beacon Hills gehen lassen.
Denn da gab es noch etwas, dass Chris mir erzählt hatte.
In Beacon Hills gab es ein Rudel. Um genau zu sein, einen Alpha, eine Banshee, einen Werkojoten und eine Kitsune, was wohl so etwas wie ein Fuchs war oder so.
Deren Namen wusste ich auch. Aber ich war nicht sicher, ob ich ihnen sagen würde, wer ich war. Ich meine, man geht nicht einfach mal zu jemandem, den man über haupt nicht kennt und sagt: "Hallo, übrigens ich bin eine Jägerin, aber ich will euch helfen."
Nein, dass würde ich auf keinen Fall tun. Zumal Chris meinte, nicht zu wissen, ob in Beacon Hills momentan irgendwelche Gefahren lauerten. Er ging jedoch sehr davon aus, wegen etwas, dass sich der Nemeton nannte. Weiter darauf eingehen, konte er dan jedoch nicht mehr, weil mein Vater und ich wieder abreisten.

Und hier war ich nun. Zurück in Beacon HIlls. Ich lag auf meinem Bett und sah mir auf meinem Laptop ein paar Urlaubs Bilder an. Es war schon relativ spät und draußen war es bereits dunkel.  Ich war  gerade dabei  meinen Laptop aus zu schalten, als mein Handy klingelte. Es war meine so ziemlich einzige Freundin in dieser Stadt. Cassy Porter. Durch Cassy kannte ich auch schon ein paar andere Teenager aus der Stadt, aber mit keinem hatte ich so viel gemeinsam, wie mit Cassy. Wir verstanden uns einfach super. Und eine betse Freundin konnte man in dieser Stadt wohl wirklich nur all zu gut gebrauchen.
Also hob ich ab und begrüßte meine beste Freundin.

"Hey Cassy. Na, wie gehts dir?" fragte ich und ahnte schon, dass jetzt gleich ein ausführlicher Bericht ihrer Sommerferien folgen würde.

Doch Cassy antwortete bloß: "Alles gut. Und bei dir?"

Sofort schlug meine Stimmung um. Irgendetwas stimmte nicht. Wenn Cassy sagte -Alles gut- dann war eben nicht alles gut. Das bedeutete das Gegenteil von alles gut. Das bedeutete schon fast den Weltuntergang.

"Cassy was ist los?" fragte ich daher besorgt nach. "Und komm mir jetzt nicht mit -Ach nichts- denn wir beide wissen, dass das nicht stimmt.

Sie druckste eine Weile herum und suchte nach den richtigen Worten. Ich konnte deutlich hören, wie sich schluchzte. Verdammt! Was war den so schreckliches passiert, dass scheinbar Cassys Welt zusammen brach. Und dann sagte sie das einzige, was ich nicht vermutet hatte.

"Jake hat schluss gemacht." schluchzte sie und begann dann wieder zu weinen.

Ich hatte nicht die geringste Ahnung, was ich sagen sollte. Ich wollte Cassy aufmuntern. Aber ich hatte keine Ahnung, wie sie sich fühlte. Ich war noch nie in so einer Situation. Sie tat mir so leid. Aber bevor ich etwas sagen konnte, schien Cassy sich selbst auf zu muntern.

"Ach weißt du was? Er hat es gar nicht verdient, dass ich ihm nach weine. Schließlich ist es jetzt auch schon 4 Wochen her. Ich kann ihm ja nicht ewig nach weinen." meinte sie und wischte sich dabei vermutlich die Tränen weg.

Sie klang schon wieder viel selbstsicherer. So wie ich sie eigentlich kannte. Aber ich wusste, dass sie ihm noch eine ganze Weile lang nach weinen würde. Er war schließlich ihr erster Freund gewesen.

"Das ist die richtige Einstellung." bekräftigte ich Cassys Einstellung.

"Ja, und morgen ist ja der erste Schultag. Wer weiß, vielleicht sind ja ein paar neue Jungs auf der Schule." meinte Cassy und kicherte.

"Ein neues Mädchen auf jeden Fall." meinte ich und wurde bei dem Gedanken an die Schule echt nervös.

Das letzte Jahr hatte ich nur gerade so geschafft. Aber ich hatte schließlich diese Jäger - Sache und die Trennung meiner Eltern zu verkraften. Für alle Aussenstehenden und damit auch meinen Vater gab es für den Rapiden Absturz meiner Noten natürlich nur den einen Grund.

"Hey, du schaffst das. Vergiss nicht. Du bist nicht alleine. Du hast ja mich. Und da wir die Wahlfächer abgesprochen haben, dürfte eigentlich nichts dazwischen kommen, dass wir in fast jedem Kurs zusammen sind." meinte Cassy auf munternd.

Warum konnte jeder die richtigen Worte finden, nur ich nicht. Ich war wirklich eine Niete darin, wenn es ums auf muntern ging.

"Ja, du hast recht." entgegnete ich ihr und war wirklich froh darüber, dass ich Cassy an meiner Seite hatte.

"Naja, wir sehen uns dann morgen. Ich gehe mal ins Bett. Treffen wir uns vor der Schule?" meinte Cassy wieder fröhlich klingend.

"Ja klar. Gute Nacht, schlaf gut." meinte ich und hörte Cassy schon gähnen.

"Ja du auch. Gute Nacht." entgegnete sie, woraufhin wir beide auf legten.

Es war bereits halb 12. So langsam sollte ich auch ins Bett gehen. Ich räumte also meinen Laptop weg, stellte meinen Wecker für den nächsten Morgen und knipste dann das Licht aus.
Es dauerte nicht lange, bis ich eingeschafen war. Jedoch dauerte es auch nicht lange, bis ich wieder auf gewacht war.
Ich hatte einen ganz verrückten Alptraum gehabt. Darin kamen ganz komische Gestalten vor. Irgendwelche Männer, die Rüstungen aus Knochen zu tragen schienen. Selbst bei dem Gedanken daran schauderte es mich. Ich hatte immer noch dieses schreckliche Geräusch im Kopf, dass die Knochen machten, wenn sich diese Männer bewegten. Wirklich furchteinflößend. Aber es war ja nur ein Traum gewesen. Zwar ein Alptraum, aber trotzdem nichts, wovor man sich fürchten müsste.
Also schloss ich meine Augen wieder, und versuchte weiter zu schlafen.

-/-

Am nächsten Morgen wachte ich etwa fünf Minuten bevor mein Wecker klingelte auf.
-Erster Schultag-  
Bei dem Gedanken daran wurde mir gleich wieder schlecht. Aber ich hatte keine andere Wahl. Also sprang ich schnell unter die Dusche und versuchte meine Bedenken erst ein mal bei Seite zu legen.
Nach dem duschen zog ich mich an und trocknete meine Haare. Ein bisschen Make-Up durfte natürlich auch nicht fehlen. Nachdem ich fertig war, ging ich nach unten in die Küche, wo meine gut gelaunte Mutter bereits mit Frühstück auf mich wartete.

"Na, Süße. Wie hast du geschlafen?" meinte sie und nippte an ihrem Kaffee.

"Wie ein Stein." log ich und setzte mich ihr gegenüber an den Tisch und begann mit dem Frühstück.

Ich wollte sie nicht mit einem föllig sinnlosen Alptraum langweilen. Sie als neue Oberärztin des Beacon Hills Hospitals, hatte sicher andere Dinge im Kopf. Und schon im nächsten Moment verriet sie mir auch einen Teil dieser Dinge.

"Wir hatten noch gar keine Gelegenheit über deine Ferien bei deinem Vater zu reden? Wie war es denn in Europa?" meinte sie und sah mich fragend an, während ich beinahe an meiner heißen Schokolade erstickte.

Sie hatte nicht die geringste Ahnung von Chris. Und dass sollte auch so bleiben. Sie wollte nicht, dass ich als Jägerin unterwegs war. Das würde ich zwar auch nicht, aber ich wusste genau wie meine Mutter reagieren würde.

"Ist alles in Ordnung?" meinte meine Mutter mit besorgtem Blick und reichte mir ein Tuch.

"Ja, alles in Ordnung." log ich schon wieder. "Ich hab mich bloß verschluckt."

"Oh, na dann. Also erzähl mal. Wo wart ihr denn über all? Habt ihr jemand interessanten kennen gelernt?" fragte meine Mutter weiter.

Ich wusste, dass sie so schnell keine Ruhe geben würde, also beantwortete ich ihr ein paar Fragen, erinnerte sie dann aber daran, dass sie mich zur Schule fahren wollte.
Auf dem Weg dort hin, fragte sie natürlich weiter, und schien dabei nicht zu bemerken, dass ich eigentlich keine besonders große Lust hatte, mit ihr über Dad zu reden.
Umso erleichterter war ich, als wir endlich an der Schule angekommen waren und ich ihren ewigen Fragen entkommen konnte.
 Verdammt! Moment mal! Schule? 
 Und da war es wieder. Dieses beklemmende Gefühl die neue auf einer Schule zu sein. Ich konnte nur hoffen, dass es noch mehr neue Schüler geben würde.

"Bis dann Mum." sagte ich, während ich die Autotür schloss.

"Bis heute Abend. Ich muss heute länger Arbeiten." rief sie mir noch durch das offene Seitenfenster zu.

Gleich nachdem meine Mum weg war, suchte ich nach Cassy. Sie hatte gemeint, wir sollen uns vor der Schule treffen.
Also ich war nun vor der Schule. Aber keine Spur von Cassy. Ich fühlte mich ganz schön verloren. Und schon machte sich die Nervosität wieder breit. Doch bevor ich das Gefühl bekam, dass mich jeder anstarrte, weil ich so alleine und verloren in der Gegend herum stand, entdeckte ich Cassy die fröhlich auf mich zu gelaufen kam.
Sie begrüßte mich mit einer quietschig hohen Stimme und fiel mir um den Hals.
Ich war nicht sicher, ob das fröhliche Grinsen echt, oder aufgesetzt war. Aber nach ihrer nächsten Aussage, vermutete ich, dass es echt war.

"Wir haben einen neuen Schüler in unserer Stufe. Und der ist echt süß." quietschte sie fröhlich vor sich hin.

Sie harkte sich bei mir unter und zog mich Richtung Schulgebäude. Währenddessen schwärmte sie weiter von diesem neuen Schüler.

"Und OMG! Er ist vermutlich der beste Lacrosse - Spieler den ich je gesehen habe. Ich glaube nicht, dass Scott McCall noch eine Saison Team Captain bleibt." meinte sie, als wir das Gebäude betraten.

Als ich den Namen hörte, blieb ich sofort stehen. Scott McCall. Der Alpha. Bei dem ganzen normalen Stress den ich hatte, hatte ich den übernatürlichen Kram schon fast vergessen. Aber die Realität holte mich gerade in diesem Moment wieder ein.

-/-

Scotts Sicht:

Es war unglaublich. Wer war dieser Kerl? Okay, ich wusste, dass er Liam hieß. Aber wie zum Teufel konnte er so gut Lacrosse spielen? War er etwa ein Werwolf? Nein, das hätte ich doch gerochen. Aber Stiles war genauso genervt, ehm, beeindruckt von Liam wie ich. Aber wir würden Liam jetzt trotzdem etwas auf den Zahn fühlen.
Aber im Gegensatz zu mir, war Stiles scheinbar schon fest davon überzeugt, dass Liam ein Werwolf war.

"Hey. Liam. Willst du erklären, was das da draußen war?" meinte Stiles und klang dabei richtig anklagend.

Aber Liam schien nicht zu verstehen, was Stiles meinte. Osder vielleicht tat er auch nur so, nicht zu wissen, was Stiles meinte. Jedenfalls, waren Stiles und ich wirklich sehr daran interessiert, Liams Geheimnis zu erfahren.

"Was meinst du?" meinte Liam, während er sein Shirt an zog.

"Diese kleine Vorstellung. Dein kleiner Zirkusauftritt." wollte Stiles ihm scheinbar auf die Sprünge helfen.

"Welcher Zirkusauftritt?" fragte Liam und sah nur noch verwirrter aus.

"Du hast jeden Schuss gefangen." erkläte Stiles ganz so, als hätten wir ihn durchschaut.

"Ich stand im Tor." meinte Liam immer noch sichtlich verwirrt.

"Ja, aber nichts, kein einziger Ball ging an dir vorbei." erklärte Stiles weiter unsere Verwunderung.

"Klar, ich war ja auch der Torhüter. Habt ihr das Spiel etwa noch nie gespielt?" meinte Liam und verstand immer noch nicht, was wir von ihm wollten.

Und um ehrlich zu sein, wusste ich auch nicht, was wir von ihm wollten. Wenn er ein Werwolf wäre, hätte ich es doch gemerkt.

"Du bist 9. Klässler?" wandte ich mich nun an ihn und versuchte irgendwie unsere Verwunderung und dieses kleine Verhöhr zu erklären.

Liam nickte, doch Stiles gab sich immer noch nicht zu frieden.

"Letztes Semester warst du aber nicht hier, oder?" fragte Stiles immer noch nicht überzeugt.

"Naja, ich wurde hier her versetzt." meinte Liam schulterzuckend.

Jetzt begann ich auf seinen Herzschlag zu hören. Ic hätte schwören können, ich hatte kurz etwas seltsames gehört.

"Du wurdest versetzt?" fragte ich also und lauschte angestrengt.

"Ja." meinte Liam und sah mich fragend an.

Erwischt. Er hatte gelogen. Aber ich glaubte irgendwie immer noch nicht, dass viel mehr dahinter steckte. Ich glaubte allerdings zu wissen, warum er gelogen hatte.

"Nein, du bist geflogen, stimmts?" stellte ich ihn auf die Probe, woraufhin er kurz ins Grübeln kam.

"Okay, geflogen oder versetzt. Was geht euch das an?" verteidigte er sich. "Ich kam her um Lacrosse zu spielen. Das Team braucht gute Spieler richtig?"

"Nein. Nein, wir brauchen keine guten Spieler mehr." meinte Stiles und ich spürte deutlich wie angegriffen er sich fühlte.

"Eigentlich, könnten wir schon ein paar gute Spieler gebrauchen." meinte ich und sah entschuldigend zu Stiles.

"Klar, eigentlich schon." gab Stiles mehr kleinlaut zu. "Aber warst du immer schon so gut? Oder ist das quasi einfach so über Nacht passiert? Warst du jemals Nachts draußen in den Wäldern, wärend eines Voll...."

"Stiles!" unterbrach ich ihn, bevor er begann unser Geheimnis aus zu plaudern.

Doch Liam verstand Gott sei Dank mnur Bahnhof. Und trotz Stiles föllig verwirrenden Frage, gab Liam ihm eine Antwort darauf.

"Ich hab es von meinem Stiefvater gelernt, klar?" meinte er etwas unfreundlicher zu Stiles und wandte sich dann zu mir. "Als 10. Klässler wurde er Team - Captain, genau wie du."

Wow, es klang echt so, als wäre er total stolz, in die Fußstapfen seines Stiefvaters treten zu können. Wir hatten ihm unrecht getan. Er war kein Werwolf. Bis auf die kleine Lüge wegen des Tatsächlichen Grundes seiner Anwesenheit hier, hatte er wärend des ganzen Gesprächs die Wahrheit gesagt.

"Und, Ja." meinte Liam mit einer angeberischen Grinsen zu Stiles. "Ich schätze ich bin so gut."

Er schnappte sich seine Sachen und ließ uns beide dann stehen.

"Diesmal hat er nicht geschwindelt." richtete ich mich an Stiles, der nicht gerade sehr begeistert zu sein schien.

-/-

Clarys Sicht:

Die ersten beiden Stunden waren inzwischen vorbei. Und ich war wirklich froh, dass Cassy im selben Kurs war, denn von Geschichte hatte ich nicht wirklich eine Ahnung. Aber jetzt stand erst ein mal Mathe an. Wovon ich so ziemlich genauso wenig Ahnung hatte. Gott sei Dank war auch hier Cassy wieder bei mir. Wir versuchten uns so weit nach hinten zu setzten, wie es ging. Wir konnten in der vor letzten Reihe noch zwei Plätze nebeneinander ergattern.  Ansonsten war die Klasse schon ziemlich voll. Es war nur noch ein Platz in der ersten Reihe, und einer direkt links neben mir frei. Und von mir aus konnte der Platz auch frei bleiben. Es war ja immer toll, wenn man neue Leute kennen lernte, aber wenn diese neue Person ein Werwolf oder ähnliches war, konnte ich auch gut noch etwas darauf verzichten. Aber vermutlich war die Klasse jetzt vollständig, denn es klingelte und die Lehrerin kam bereit herein. Doch ich hatte mich geirrt. Noch bevor die Lehrerin ihre Tasche abgestellt hatte, kam noch ein Schüler in der Klassenraum gestürmt und ließ sich auf den freien Platz neben mir fallen. Nur eine Sekunde später drehte sich der Junge vor mir zu ihm um und begann mit ihm zu reden, was ich mehr oder weniger unfreiwillig mit bekam.

"Hey, Liam. Wo warst du denn?" meinte der dunkelhäutige Junge vor mir.

"Ich werde schon seit heute Morgen von so einem Spinner verfolgt. Ich erklärs dir später." meinte dieser Liam neben mir.

Mit einem kurzen Blick  zur Seite, hatte ich plötzlich das Gefühl, dass das ein fantastisches Schuljahr werden könnte. Liam war sowas von süß. Und sein Name war keiner derer, die Chris mir genannt hatte. Also wie hoch war die Wahrscheinlichkeit, dass der erste süße Typ an dieser Schule wirklich ein übernatürliches Wesen sein würde?  
Hätte ich die Antwort vorher gekannt, hätte ich mirfür diese Frage vermutlich selbst in den Hintern getreten. Und nicht nur weil es dabei um Mathe ging. Doch bevor ich weiter träumen konnte, tippte Cassy mich an.

"Hey, Clary. Siehst du den Typen neben dir?" fragte sie grinsend.

Was? Glaubte sie etwa ich sei föllig blind? Diese mehr als bescheuerte Frage würdigte ich mit keiner Antwort, sondern sah sie nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.

"Ja, ist ja gut." verstand sie meine Mimik. "Das ist der von dem ich dir erzählt habe. Der Junge vom Lacrosse Feld."

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