XXIX.II - Verlangen*
- Killian -
In seinen Augen war Ivory absolut perfekt. Wie sie vor ihm kniete und fast den Verstand verlor, weil ihre Lust sie alles vergessen ließ, machte ihn nur noch süchtiger nach ihrer Perfektion. Schon seit dem Kuss im Auto war er bei dem Gedanken an ihren weichen Körper unter seinem immer wieder hart geworden. Sie jetzt endlich unterwürfig vor sich zu haben, kurbelte sein Verlangen nur noch weiter an. Er konnte kaum noch klar denken, als sie schließlich nach wenigen Sekunden der Liebkosung, laut stöhnend ihren Höhepunkt erreichte.
Keuchend und zitternd vor Anspannung sackte sie auf der Matratze zusammen, doch Killian hatte noch lange nicht genug. Er schob einen Arm unter ihre Hüfte und drehte sie um, sodass er sie endlich von vorne betrachten konnte.
Seine Erinnerungen waren voll mit den verschiedensten Frauen, die er gevögelt hatte, doch keine reichte an Ivory heran. Ihr Körper war weiblich, nicht so abgemagert wie die der Models auf den Plakatwerbungen, ihre Brüste waren voll - nicht zu groß und nicht zu klein. Ihr lustvolles Stöhnen traf ihn bis ins Mark.
Ein Teil von ihm suchte vergeblich einen Makel, einen Grund sie nicht "perfekt" nennen zu können, denn dieser Gedanke machte ihm Angst. Doch er fand keinen.
Beinahe demütig strich er über ihre zarte Haut, ließ seine Finger über ihre Brüste wandern. Genussvoll schloss sie die Augen und überließ ihm gänzlich die Führung, was ihn noch mehr antörnte. Eigentlich hatte er erwartet, dass sie dominant sein würde, so wie ihre Persönlichkeit es vermuten ließ, doch ihre unterwürfige Art überraschte ihn.
Als er ihren Nippel umkreiste und sachte daran zog, entlockte er ihr ein verführerisches Seufzen. Willig streckte sie ihm ihren Oberkörper entgegen, den er sogleich mit seinem Mund weiter erkundete. Gierig nahm er ihren rechten Nippel in den Mund und sog leicht daran, versuchte abzuschätzen, wie grob er zu ihr sein konnte, ohne dass sie den Spaß verlor.
Doch je heftiger und stärker er saugte, desto mehr ließ sie sich gehen und desto lauter wurde ihr Stöhnen.
Ihre Hände vergruben sich in seinen Haaren, eine stumme Bitte, nicht aufzuhören. Sehnsüchtig wandte er sich ihrer anderen Brust zu, lutschte und sog an ihr, bis er selbst so hart war, dass er sich abwenden musste, um nicht in seiner Boxershorts zu kommen.
Als er seinen Kopf hob, blickten ihn verhangene Augen gierig an. Ivorys leicht geöffneter Mund war wie eine Einladung für ihn, die er nicht abschlagen konnte. Stürmisch verstrickte er sie in einen heißen Kuss, jegliche Hemmungen waren Geschichte.
Die Art wie sie ihm ihren Körper sehnsuchtsvoll entgegenstreckte, um sich an ihm zu reiben, gab ihm den Rest.
"Nimmst du die Pille?", flüsterte er an ihrem Ohr. Sie nickte als Antwort stumm, glasige Augen folgten seiner Bewegung, als er sich seine Boxershorts abstreifte.
Normalerweise war es ihm egal, wie Frauen auf den Anblick seines Glieds reagierten - er wusste, was er zu bieten hatte -, doch als Ivory schluckte und ihr Blick sich klärte, keimte ein wilder Stolz in ihm auf.
"Öffne deine Beine, kleine Jägerin", flüsterte er atemlos, während er ihre Knie packte und ihr dabei half, ihre Beine noch weiter zu spreizen. Doch als sich ein Funken Angst über ihre blauen Augen legte, beugte er sich zu ihr herab und strich ihr sanft über ihre Wange, betrachtete ihr wunderschönes Gesicht.
Hungrig ließ er seine Lippen auf ihre sinken und lenkte sie wieder von allen sorgenvollen Gedanken weg.
"Es wird dir gefallen. Ich werde auch ganz vorsichtig sein", hauchte er und erhielt ein Schaudern als Antwort. "Heute zumindest", fügte schwer atmend er hinzu.
Mit einer Hand griff er zwischen sie und ließ lediglich seine Eichel in ihren nassen Eingang gleiten. Sie war so eng, dass er sich nur langsam und mit kleinen Stößen vorarbeiten konnte, dabei ließ er sie nicht eine Sekunde aus den Augen und beobachtete ihre Gesichtszüge genau. Auf keinen Fall wollte er ihr weh tun, oder ihr die Lust nehmen.
Doch als sie ihre Augen öffnete und ihn direkt ansah, erkannte er diese eigenwillige Sturheit in ihrem Blick. Ungezügelt verschränkte sie die Beine hinter seinem Rücken, öffnete sich somit noch ein Stück und drängte ihn weiter in sich hinein.
"Fuck", stöhnte er heiser und musste sich zwingen, nicht sofort zu kommen. Ihre Leidenschaft machte ihn noch heißer, ihr Drängen noch härter.
Kurz bevor er ganz in ihr war, packte er ihre Hüften und stieß grob in sie. In ihrem Gesicht erkannte er sowohl Schmerz, als auch ungezügelte Lust. Seine Wildheit schien ihr zu gefallen, denn sie schrie laut auf und kam erneut. Die Muskeln um seinen Penis spannten sich an und er musste sich zusammenreißen, um nicht ebenfalls seinen Höhepunkt zu erreichen.
Er wusste, er würde sowieso nicht lange durchhalten. Normalerweise verkraftete sein Ego das schlecht, aber zu wissen, dass sie bereits zwei Mal gekommen war, half ihm ein wenig darüber hinweg. Außerdem war sie so verflucht eng, dass er sich nicht mal traute, sich in ihr zu bewegen.
Als die Kontraktion ihrer Muskeln abgenommen hatte und ihr Körper sich ein wenig entspannte, zog er sich aus ihr zurück und versenkte sich dann wieder in ihr. Mit wenigen, heftigen Stößen trieb sich Killian an den Rand des Aushaltbaren, ihr heißes Stöhnen trieb ihn noch weiter an, machte ihn noch rücksichtsloser.
In dem Moment, als er endlich die Grenze überschritt und sich in ihr ergoss, schlossen sich ihre Muskeln in einem weiteren Höhepunkt so fest um ihn, dass sein Orgasmus kein Ende zu finden schien und er immer mehr seines Spermas in sie pumpte.
Als er endlich wieder klar denken konnte und sein Atem sich beruhigte, warf er einen siegessicheren Blick auf Ivory, deren Gesicht leicht gerötet war.
Er beschloss, diesen Moment, dieses Bild für immer in seinem Kopf zu speichern. Sie war seine Perfektion.
Ihre Blicke trafen sich und ein glückliches Grinsen erstrahlte ihr Gesicht. Zärtlich beugte er sich zu ihr herunter und gab ihr einen sanften Kuss auf ihren Mund, während er langsam aus ihr heraus glitt. Sie stöhnte enttäuscht, was ihn ebenfalls lächeln ließ.
"Das war unfassbar heiß", gestand er und hauchte einen leichten Kuss auf ihren Mundwinkel, ehe er sich erhob, sie kurz und innig betrachtete, was sie weiter erröten ließ, und schließlich ins Bad eilte.
Grinsend, wie ein Schuljunge, der sein erstes Mal erlebt hatte, säuberte er sich und betrachtete sich selbst im Spiegel. Er fühlte sich verändert, stärker als je zuvor. Und er wusste, dass er dieses Gefühl einzig und allein Ivory verdankte, die diese Veränderung in ihm ausgelöst hatte.
Er nahm ein kleines Handtuch vom Stapel, befeuchtete es und ging zurück zu seiner neuen Angebeteten, die noch immer bewegungslos in der Mitte des Bettes lag. Lediglich die Decke hatte sie über ihren nackten Körper gezogen, um ihre Blöße zu verdecken.
Als sie ihn sah, verzogen sich ihre Lippen zu einem verführerischen Grinsen und ihr Blick wanderte abwärts zu seinem Penis.
"Vergiss es, nicht mal ich kann so schnell wieder", säuselte Killian belustigt, während er die Decke ein wenig beiseite schob und damit begann, ihre Schenkel und Vagina von seinem Sperma zu säubern. Als er fertig war, warf er das Handtuch achtlos beiseite, legte sich neben sie aufs Bett und zog die Decke über sie beide.
"Ich bin noch nie mehrmals hintereinander gekommen. Ich dachte, das wäre bloß ein Mythos", gestand sie grinsend.
"Tja, gewöhn dich besser dran", war seine einfache, aber überzeugte Antwort, als er sie erneut zärtlich küsste und sie an sich zog, um ihren Duft einzuatmen.
"Wird es jetzt kompliziert zwischen uns?", fragte sie nach einer Weile und brachte Killian damit kurz zum grübeln. Für ihn war die Sache klar: er wollte nicht, dass es endete. Ihre verkorkste Beziehung zueinander, der atemberaubende Sex, ihre gemeinsame Arbeit. Alles daran wollte er beibehalten, aber er wollte noch mehr.
Ein Teil von ihm konnte den Gedanken gar nicht fassen, der sich in ihm breit machte: er wünschte sich Sicherheit für ihre Beziehung. Dass sie nur ihm allein gehörte. Doch er kannte sie mittlerweile gut genug um zu wissen, dass sie noch nicht bereit war, sich mit Haut und Haaren auf ihn einzulassen.
"Ich finde es gut so, wie es jetzt ist und ich möchte daran nichts ändern, verstehst du?", hakte sie nach, als er nicht antwortete und bestätigte damit seine Gedanken.
"Ja, natürlich. Es wird sich nichts ändern, ich richte mich nach deinen Regeln".
Sie nickte zufrieden und zog ihn zu sich heran. Ihre Zunge fuhr kess über seine Unterlippe, ehe sie ihn erneut in ihren Bann zog, aus dem er nicht so schnell würde entkommen können.
Ihr Kuss vertiefte sich, doch Killians Gedanken kreisten unaufhörlich um ihre Worte. Konnte er sich mit dieser Art der Beziehung zufrieden geben? Zum ersten Mal in seinem Leben war er derjenige, der auf Abstand gehalten wurde und das gefiel ihm überhaupt nicht.
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