29 - Nie gedacht

Zuhause angekommen wurden wir von einer wild kläffenden Bell begrüßt. Ich kraulte sie hinter den Ohren und lief dann mit ihr die Treppe hoch, meinen Koffer hinter mir herziehend.

„Jade?", rief mein Vater mir hinterher. „Du kannst in fünf Minuten wieder runterkommen, es gibt Frühstück!"

„Ja-ah!", schrie ich runter und nahm Bell in mein Zimmer. Ich setzte mich aufs Bett und begann mit dem Auspacken. Plötzlich fiel mir etwas auf und ich hielt in der Bewegung inne: „Bella?" Ich nahm sie aus meinem Koffer und lehnte ihre Karte an ein paar Bücherrücken in meinem Regal..

Misstrauisch und ein wenig trotzig sah sie mir entgegen. „Was ist?"

„Was sagst du zum Baby?"

Sie schnaubte verächtlich. „Eine Person mehr, die dich erpressbar macht."

Fassungslos starrte ich sie an und das Kleidungsstück entglitt meinen Fingern. „Was? Das ist nicht dein Ernst."

„Doch, Schlammblut."

Empört sah ich sie an. „Was ist dir denn über die Leber gelaufen?"

„Deine Familie."

„Seit Mum uns gesagt hat, dass sie ein Baby bekommt, bist du mieser drauf als ein Knallköpfiger Kröter!", warf ich ihr vor. „Was hast du denn gegen Kinder?"

Jetzt platzte ihr der Kragen: „Ich persönlich habe REIN GAR NICHTS gegen Kinder! Ich hätte sogar gerne zu Lebzeiten eins gehabt, aber definitiv NICHT mit meinem Ehemann!"

Jetzt war ich verblüfft und klappte den Laptop meines Vaters auf. „Ich google dich, okay?"

„Nicht okay, aber du tust es ja trotzdem", motzte sie.

Darauf erwiderte ich nichts und ein bis zwei Minuten später starrte ich auf den Bildschirm. „Du warst in Voldemort verliebt?!" Jetzt machte es klick bei mir. Dass Bella gerne ein Kind mit IHM gehabt hätte, hätte ich nie gedacht.

Ich musste wirklich dringend die Bücher weiterlesen.

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