Kapitel 60


„Wann kommst du zurück?", fragte ich Kai und schaute nebenbei aus dem Fenster. „Ich brauche hier vielleicht noch zwei Tage.", antwortete er und ich atmete lautstark aus. „Du bist schon über eine Woche weg." „Ich weiß."

Ich vermisste ihn und seine Stimme zu hören machte es nicht besser. „Ich hasse es getrennt von dir zu sein Schatz, aber das ist unglaublich wichtig für mich und wenn ich wieder zu Hause bin wirst du es verstehen." „Ja.", sagte ich knapp und fuhr mir mit meiner linken Hand übers Gesicht.

Ich spürte, wie sich langsam Tränen anbahnten, weshalb ich mir schnell die Augen rieb.

„Du fehlst mir.", hörte ich ihn sagen und ich stütze mich ab, um nicht ganz zusammenzusacken und in Tränen auszubrechen. „D-du mir auch." Meine Stimme zitterte und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen.

Ohne ihn und wenn keiner weiter in meiner Nähe war, entwickelte ich mich immer zu einem nervlichen Wrack. Er machte mich zu einem besseren Menschen und das er schon so lange weg war machte mich einfach fertig.

„Ich weiß, wie du dich fühlst, aber ich kann dir versichern das es nicht mehr lange dauert. Bald bin ich wieder bei dir und werde dich nie wieder loslassen." „Versprich mir das du mich nie wieder allein lässt.", sagte ich schniefend. „Ich verspreche es dir."

Ich sah, wie Tony das Grundstück betrat und drehte mich schnell um damit er mich nicht so sah.

„Tony ist gekommen. Ich liebe dich.", murmelte ich und beendete das Gespräch sofort.

Schnell legte ich das Handy beiseite und fuhr mir nochmal mit beiden Händen übers Gesicht.

Kurz darauf klingelte es schon an der Haustür und ich machte mich auf den Weg dorthin.

Ich atmete nochmal tief ein und aus bevor ich die Haustür öffnete und Tony begrüßte.

„Hey Luna.", sagte er und ich nickte kurz. „Wie ist der Tagesplan heute?", fragte ich ihn direkt und verschloss die Haustür wieder.

„Um dreizehn Uhr haben wir ein Treffen mit einem anderen Alpha und seinem Beta am besten gehen wir mit denen irgendwo Essen damit wir weiter die Beziehung zwischen unseren Rudels pflegen. Später sind wir beim Tee beim Samantha und ihrer Familie eingeladen und abends sind wir auf einer Cocktailparty eingeladen. Die Cocktailparty ist äußerst wichtig, weil es hier um ein Kauf der Immobilie Kentre geht. Da geht es um Millionen und leider gibt es auch andere Interessanten, die dort mitbieten.", zählte er mir auf und hielt mir danach einen edle verpackte Schachtel hin.

Ich seufzte und verdrehte die Augen. „Du weißt was ich davon halte, aber dennoch brauchst du mich nicht bestechen."

Tony lächelte leicht. „Tatsächlich habe ich damit nichts zu tun. Ich bin lediglich der Bote."

Ich nahm ihm die Schachtel ab und öffnete sie. „Ach du meinte Güte!" Darin befand sich ein wunderschönes hellblaues Kleid mit Paillettenbesatz. Es war ein langes Kleid und an der Taille wurde es enger, oberhalb war es noch extra mit Spitze versehen und hinten hatte es einen sehr tiefen Rückenausschnitt.

„Nur das Beste für meine Seelenverwandte – das sind Kai seine Worte.", sagte Tony und hielt mir noch eine kleine Schachtel hin. Ich sackte innerlich kurz zusammen als er das eben sagte.

Ich weiß ich sollte dankbar sein allein, weil das alles sehr teuer war, aber all das hat keinen Wert für mich. Ich würde all das gegen Kai eintauschen, mir wäre es viel lieber, wenn er hier wäre.

„Danke." Ich nahm ihm die Schachtel zwar ab aber öffnete sie nicht.

„Du solltest sie öffnen Luna. Es wird dir gefallen.", sagte er und ich zwang mich zu einem Lächeln. Ich tat es und öffnete die Schachtel, in ihr befand sich silberner Schmuck mit hellblauen Steinen besetzt.

Ja es war wunderschön und die Farbe der Steine erinnerte mich an Kai seine Augen, aber dennoch war er nicht hier.

„Das sich echte Aquamarine." „Sehr hübsch.", meinte ich und schaute ihn kurz an. „Ich ziehe das Kleid heute Abend an und werde auch den Schmuck tragen, aber jetzt reicht doch erstmal was einfaches Lässiges, oder?"

Tony seine grünen Augen ruhten auf mir und ich erkannte an seinem Blick das er ganz genau wusste was los war. „Zieh einfach das an worin du dich wohlfühlst."

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