Kapitel 44

Mit nur einem Handtuch umwickelt ging ich ins Schlafzimmer und staunte nicht schlecht als dort ein roter Karton umwickelt mit einer großen Schleife auf dem Bett lag.

„Kai?", rief ich mehrmals, aber er reagierte nicht.

Und daher ich ein sehr neugieriger Mensch war konnte ich mich nicht zurückhalten und öffnete es.

„Wow!", sagte ich leise und nahm das schwarz glitzernde Kleid aus dem Karton.

Ich konnte es mir nicht nehmen lassen und zog es sofort an. Wir hatten einen großen Spiegel im Schlafzimmer und ich staunte nicht schlecht als ich mich selbst sah.

Das Kleid glitzerte oder funkelte besser gesagt, wenn Lichtstrahlen darauf fielen. Es saß eng und betonte meine Figur, es hatte einen tiefen Schnitt vorne und der eingenähte Büstenhalter formte meine Brust überaus schön.

Lächelnd drehte ich mich und sah das es hinten zum Teil mit Spitze versehen war. „Meine Güte." Das Kleid war wunderschön!

Die Schlafzimmertür öffnete sich und Kai stand im Türrahmen. Er trug einen schwarzen Anzug und sah verdammt heiß aus. "Du bist das schönste Wesen auf Erden!"

Ich war geschmeichelt aber ich wurde panisch. „Was habe ich vergessen? Eine Hochzeit? Hat wer Geburtstag und es wird eine Party geschmissen?"

Ich fuhr mir durch meine Haare und überlegte wie es mir passieren konnte solch einen wichtigen Anlass zu vergessen. „Haben Samanta und Eric Hochzeitstag?", fragte ich und Kai schüttelte erneut den Kopf. „Was ist es denn?"

„Es ist die Versammlung." „Was?" „Heute ist die Versammlung der Werwölfe.", sagte er und kam auf mich zu.

Oh Gott.

Ich wollte Kai damals verführen damit er mit mir dorthin ging, aber ich hatte es vergessen. An dem Tag wurde ich doch von der Frau angegriffen und von da an habe ich gar nicht mehr darüber nachgedacht.

Es war einfach aus meinem Kopf verschwunden.

„Wir gehen zur Versammlung?", fragte ich ihn ernst und er nickte.

„Ich habe mir das gründlich überlegt und wir hatten die letzten Tage genug Stress mit deinem Umzug hierher. Satansbraten nimmt das Haus auseinander und wir finden die Frau nicht die dich angegriffen hat. Ich denke es wäre für uns eine gute Abwechslung."

Mein Herz machte einen Sprung und ich küsste ihn. Seine Lippen waren weich und er schmeckte leicht nach Vanille. Ich spürte wie Kai mich zu sich zog und den Kuss vertiefte.

Es klopfte an der Schlafzimmertür. „Der Wagen steht bereit!", kam es von der anderen Seite und wir unterbrachen den Kuss. „Etwa ein Chauffeur?", fragte ich Kai grinsend und er nickte. „So ungefähr."

„Und das ist auch für dich.", sagte er und holte eine kleine Schachtel aus dem Jackett.

„Womit habe ich das verdient?" „Du verdienst das ich dir die Welt zu Füßen lege!", sagte er und öffnete die Schachtel.

Darin befand sich eine silberne Kette mit einem K als Anhänger, dieser war blau und die passenden Ohrringe waren auch dabei. „Blau?" „Ich dachte wir spielen mit der Farbe von den Wolfsaugen, die du so gut findest.", sagte er und zwinkerte mir zu.

„Ist das jetzt unser Insider?" „Definitiv.", sagte er und küsste mich kurz bevor er mir die Kette ummachte. Die Ohrringe machte ich selbst um und konnte es nicht unterdrücken nochmal in den Spiegel zu schauen.

„Was mache ich mit meinen Haaren?" „Nichts. Lass sie einfach offen. Das sieht wild aus und auch unglaublich heiß.", sagte er und wickelte eine Haarsträhne um seinen Finger.

„Wild wie ein Werwolf?" „Genau." Er küsste mich nochmal kurz bevor er meine Hand nahm und wir nach unten gingen.

Dort standen Tony, Piet und Nico. Sie alle trugen Anzüge und ich staunte nicht schlecht.

„Meine Güte! Ich bin sprachlos!", sagte ich lächelnd.

„Wir wissen das wir scharf aussehen.", sagte Tony als erstes und die anderen beiden stimmten ihn zu.

„Pass mir gut auf meinen Freund auf!", kam es aus der Küche und Maria kam zu uns. Sie wedelte mit schwarzen High Heels in ihrer Hand herum. „Die wirst du brauchen.", fügte sie hinzu und überreichte sie mir.

„Oh man, vielen Dank! Und natürlich passe ich gut auf deinen Freund auf obwohl ich denke er wird eher auf mich aufpassen.", sagte ich lächelnd und sie gab mir unerwartet einen Wangenkuss.

„Ich habe wohl vergessen das Klebeetikett abzumachen.", flüsterte sie und ich zog kurz die Augenbrauen zusammen.

„Ich fahre hin!" „Aber ich wollte hinfahren!" „Hey und was ist mit mir? Das Auto ist brandneu!", rief Nico und folgte den anderen schnell hinaus.

Maria lachte und Kai folgte den anderen Kopf schüttelnd.

Die Zeit nutzte ich und kontrollierte schnell die High Heels. Ich fand einen kleinen Zettel und Maria nickte schnell.

Ich öffnete ihn und bereute es zugleich ihn gelesen zu haben.

Sie denken die Frau, die dich angegriffen hat, wird auf der Versammlung auftauchen. Pass auf dich auf!

„Verdammtes Werw-„ „Viel Spaß auf der Versammlung!", unterbrach sie mich schnell und drückte mir noch eine schwarze Handtasche in die Hand. Sie deutete mit ihren Augen auf die Tasche und ich wusste das sie noch eine Überraschung für mich hatte. „Danke."

Ich zog die Schuhe an und folgte Kai und die anderen zum Auto.

Kai wartete auf mich und hielt mir die Autotür auf. „Was für ein Gentleman.", sagte ich und bedankte mich danach.

Das meine Laune kurz auf der Kippe stand merkte er anscheinend nicht. 

Das Kai und ich auf die Versammlung gehen war keine Abwechslung oder ein Zufall.

Hoffentlich war ich nicht der Köder für ihren Plan, in dem sie mich nicht mal eingeweiht hatten.

Nachdem Kai und ich uns angeschnallt hatten, fuhr Tony los und kurz darauf wurde Kai in ein tiefes Gespräch mit Nico gewickelt.

Das war der Augenblick, wo ich einen Blick in die Handtasche wagte und mein Mund ganz trocken wurde als ich ein Messer darin entdeckte.

Wahrscheinlich war ich doch der Köder und Maria ahnte es.

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