Kapitel 11

„Und deine Mutter hat es einfach so hingenommen?", fragte Maria und schaute mich ernst an. „Immerhin lässt sie sich ja nichts gefallen.", fügte sie hinzu und ich zuckte mit den Schultern.

„Sie hatte keine Wahl. Tony hat ihr klar und deutlich seinen Standpunkt klar gemacht und dass er mich jederzeit beschützen würde, egal vor wem."

„Wie meinst du das jetzt?", fragte sie und machte es sich wieder auf der Couch bequem.

Ich erstarrte kurz, immerhin hatte ich ihr noch gar nichts von den Werwölfen erzählt.

„Äh Maria.", murmelte ich und schaute in ihre grauen Augen. Ich spürte wie sich mein Herzschlag verschnellerte und wie schwitzig meine Hände wurden. „Was?"

„Tony will das ich dir seine Handynummer gebe.", sagte ich und schluckte das mit den Werwölfen herunter.

Ich habe das auch erst erfahren und muss das noch ein bisschen verdauen, so ganz an den Gedanken habe ich mich auch noch nicht gewöhnt das Kai sich in ein gefährliches Monster verwandeln kann.

Das er ein Rudel anführt und ohne zu zögern jemanden tötet, wenn diese nicht seine Regeln befolgen.

Ich wusste von Anfang an das die Thorn-Familie keine Heiligen sind und doch war der Schock größer als ich dachte.

Er ist nicht nur der Boss der Thorn-Familie oder Alphatier, er kontrolliert die Stadt und hat mehr Macht als die Polizei in der Stadt.

Kai war gefährlich und ich wusste das, nur konnte ich mich ihm nicht entziehen.

„Jade!" Ich wurde kurz an den Schultern gerüttelt. „Hä?"

„Gibt mir sofort seine Handynummer!" Ich schaute Maria schief an. „Echt jetzt?"

„Der Typ hat sicher eine Schraube locker, aber er ist scharf und außerdem datest du doch Kai, oder?", fragte sie mich und ich zog kurz die Augenbrauen zusammen. „Ich denke schon?"

Nachdem ich wieder von ihr durchgerüttelt wurde, gab ich ihr sofort die Handynummer von Tony.

Wie es das Schicksal wollte, hupte es und Marie fing plötzlich an zu strahlen.

„Das wird er sein!", sagte sie lächelnd und zog mich mit auf die Beine.

„Kopf hoch und Brust raus Jade. Du siehst so scharf aus."

Ich schüttelte den Kopf und folgte ihr. „Du weißt aber schon das er mich nur wieder nach Hause fährt?", fragte ich sie aber sie winkte ab. „Denk daran das man die Autositze ausklappen kann!"

„Jade!", sagte ich erschrocken und sie lachte. „Man kann auch im Auto Spaß haben." „Vergiss es!"

Im Flur angekommen zog ich schnell meine Jacke und Schuhe an, danach verabschiedete ich mich von ihr.

„Viel Spaß!", rief sie mir noch hinterher als ich draußen war und auf Kai zulief.

Dieser lächelte mich an und als ich bei ihm war zog er mich in eine Umarmung, die mein Herz schneller schlugen, ließ.

Wie vorhin atmete ich tief ein und war kurz berauscht von seinem betörenden Geruch. „Du riechst himmlisch.", murmelte ich und er lachte.

„Schön, dass dir mein Geruch gefällt Jade. Sicher würde dir auch noch was anderes gefallen, wenn wir die Autositze ausklappen."

Plötzlich spürte ich wie meine Wange anfangen zu glühen und ich blickte ihn an. „D-du hast gelauscht!"

„Werwolfsgehör.", sagte er schmunzelnd und strich mir über die Wange. „Das ist keine Entschuldigung!"

„Hm.", Er zog mich plötzlich nochmal zu sich und presste seine Lippen auf meine.

Seine Lippen war weich und würde er mich nicht festhalten würden meine Beine nachgeben. Der Puls dröhnte mir nun in den Ohren und mir wurde unglaublich heiß.

Ich spürte wie eine Gänsehaut sich über meinen Körper zog und ich legte meine Arme um ihn, aber in diesen Moment beendete er den Kuss.

Etwas enttäuscht blickte ich ihn an und er strich mir noch kurz über meine Lippen.

„Ich denke nicht nur das wir uns daten Jade.", flüsterte er und schaute mir direkt in die Augen. „Du verzehrst dich nach mir genauso wie ich mich nach dir verzehre."

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