Kapitel 4:
Ich machte es mir in Ginnys Zimmer gemütlich, wo Hermine auch schlief. Ginny hatte ein großes Zimmer, wo bestimmt noch zwei weitere Personen Platz hätten. Falls also Cho und Luna es sich irgendwie auch mit Dumbledore überlegt hatten, in den Fuchsbau zu kommen, wäre das kein Problem.
Dann wären wir sechs immerhin komplett.
Hermine war schon seit einigen Tagen hier, aber Harry kam erst gestern an. Es waren noch etwa zwei Tage, bis zum Schulanfang, also werde ich den Rest der Sommerferien mit Harry, Ron, Hermine und Ginny verbringen.
Fred und George waren Anfang der Sommerferien in die Winkelgasse ausgezogen, weil sie dort einen Scherzladen eröffnet hatten. Sogar der Tagespropheten schrieb über sie und das mit äußerst guter Kritik. Aber was könnte man sonst bei einem Scherzladen schreiben, den außerdem Fred und George gehörte. Ich konnte es kaum erwarten ihn am folgenden Tag zu sehen.
Harry, Ron, Hermine und ich saßen in Rons Zimmer, wobei Harry immer wieder ein Stück Papier des Tagespropheten herausriss und es in der Luft mit Feuer verbrannte.
„Wie bist du denn hierher gekommen, Harry?"
„Dumbledore."
„Hattest du dich müssen übergeben?"
„Was?", fragte Ron verwirrt.
Harry verstand mich. „Nein, nein. Du etwa?"
„Auch nicht.", lachte ich. „Wieso brachte er dich dann hierher?"
„Womöglich tut er das nun die letzten zwei Jahre. Und bei den Dursleys halte ich es kaum aus."
„Und du Hermine? Auch wegen Dumbledore?", fragte ich sie.
„Nein...Es war eine Weile nicht klar, ob ich komme.", sagt Hermine.
Ron änderte das Thema. „Mom ist letzte Woche der Kragen geplatzt. Sie sagte, Ginny und ich hätten in Hogwarts nichts mehr verloren. Es sei zu gefährlich."
„Ach, komm schon.", murmelte Harry und blickte seinen besten Freund an.
„Sie ist zwar nicht die Einzige.", meint Hermine. „Sogar meine Eltern wissen, dass was Schlimmes passiert und die sind Muggel."
„Jedenfalls hat Dad sich eingemischt, hat ihr gesagt, dass sie völlig verrückt wäre... und nach ein paar Tagen hat sie sich wieder beruhigt."
Für Harry machte dies keinen Sinn. „Aber... wir sprechen über Hogwarts, über Dumbledore. Wo wäre es sicherer für uns?"
„Es gibt in letzter Zeit viel Gerede, dass... Dumbledore zu alt wäre."
„So ein Quatsch! Er ist doch erst..." Harry runzelt die Stirn und schaute zu mir. „Wie alt ist er nochmal?"
„Hundertfünfzig?", fragte Ron. „So was in der Größenordnung."
Wir vier lachten auf, weil so alt können nur mächtige Zauberer werden. Muggel hätten niemals eine Chance dazu. Aber Dumbledore wurde spät Vater. Genauso wie Anna Bane, meine Großmutter. Beide müssten so um die vierzig gewesen sein. Ich glaube, weil Dumbledore älter wurde, war dies auch der Grund, wieso mein Vater nicht bei ihm aufwuchs und in den Ferien auch immer weg ging. Ich war mir auch sicher, ob mein Vater und Dumbledore eine gute Beziehung bis zu seinem Tod zueinander pflegten.
Ich glaube, dass Dumbledore deswegen so gut auf mich Acht gab.
Weil er es wieder gut machen wollte.
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