Kapitel 24:
Auf der Weihnachtsfeier angekommen wollte Professor Slughorn mit jedem einzelnem ein Foto machen. Also stellte er sich zwischen Cormac und mich und lächelte so breit er konnte, während mein Lächeln mehr als nur gefälscht war. Als der Blitz kam und meine Augen zu Tränen begannen, fühlte ich mich nur noch unwohler. Augenblicklich bereute ich es auf dieser Feier gekommen zu sein. Ich schaute zu Cormac, der sich mit Professor Slughorn über sein letztes Quidditchturnier unterhält und ergriff die Gelegenheit sofort.
Schnell flitze ich um die Ecke der Vorhänge davon, die in dem nicht alt zu großen Festsaal waren. Professor Slughorn wollte nicht ein normales Fest haben, also hatte er im Festsaal von einer Art Zelt aufgerichtet, das aus grüner Seide bestand. Es sah alles viel familiärer aus und das wollte er damit darstellen.
„Durstig?"
Erschrocken drehte ich mich um und atmete erleichtert aus. „Neville!"
„Äh, ich gehöre leider nicht zum Slug-Klub. Ist schon ok so. Belby reicht den Gästen im Klo die Handtücher."
„Ich brauch nichts, danke."
Ich guckte mich um und versuchte mir ein passendes Versteck vor Cormac zu finden, denn ich erblickte bereits den vierten Mistelzweig, den er ebenfalls im Visier hatte. Und unter dem wollte ich sicherlich nicht mit Cormac sein.
Ich verschwand hinter einem weiteren Vorhang, in dem man mich von Außen zwar gut erblickten konnte, aber ein besseres Versteck gab es nicht. Ich stand bei dem Fenster, wo es draußen bereits stockdunkel war und ein Schneesturm tobte. Und dann erschreckte ich mich fast zu Tode, als Harry sich zu mir gesellte.
„Jade! Was machst du denn hier? Und was ist mit dir passiert?"
Ich seufzte. „Ich war geflohen. Und zwar... vor Cormac unter dem Mistelzweig."
„Cormac? Du hast Cormac eingeladen?", fragte er erschrocken im Flüsterton.
„Besser gesagt er hat mich eingeladen." Ich stand vor Harry so, als müsste ich dringend auf die Toilette, aber es war bloß die Nervosität. „Wo ist Hermine eigentlich?"
„Auf der Toilette."
Plötzlich kam ein Kellner mit einem Tablett hinter dem Vorhang hervor. „Drachentartar?"
„Nein, ich will nichts, danke.", flüsterte ich nervös und schüttelte nervös den Kopf in alle Richtungen.
„Ist vielleicht auch besser. Davon kriegt man furchtbaren Mundgeruch."
„Dann vielleicht doch." Ich riss dem Kellner das Tablett aus der Hand und stopfte sie in mich hinein. „Das hält mir Cormac vom Hals." Als ich einer nach dem anderen in mich hineinstopfte und auf den Geschmack gar nicht mehr achte, entdeckte ich Cormac, der uns erblickt hatte. „Oh, Gott, er kommt."
Ich drückte Harry das Tablett in die Hand und verschwand auf der anderen Seite, wobei Cormac mich nicht erblickte und gerade hinter dem Vorhang verschwand. Ich rannte in meinen Schuhen so schnell ich konnte zum Buffet, nahm eine Serviette und spuckte das Drachentartar aus. Es war widerlich.
Als Neville an mir vorbei ging, nahm ich ein Glas mit irgendwelchem Getränk und gesellte mich zu Hermine, die gerade aus der Mädchentoilette kam. Ich trank mein Glas auf einmal ganz aus, wobei Hermine mich verwundert erblickt.
„Was ist denn mit dir los?"
„Ich fliehe vor Cormac."
„Du hast Cormac gefragt?!"
„Wieso denken alle, dass ich ihn gefragt hätte?"
In dem Moment kam der Hausmeister Mr. Filch herein und zerrte Draco mit sich, der versuchte sich los zu zerren, es aber nicht schaffte.
„Hey, Finger weg, Sie mieser Squib!"
Sofort wurden alle auf sie Aufmerksam und der Fotograf wollte ein Foto machen, als Professor Slughorn ihn davon abhielt. Alle schauten zu Mr. Filch und Draco, der mich nicht einmal erblickte, weil er zu sehr damit beschäftigt war, sich aus Mr. Filchs Griff zu befreien.
„Professor Slughorn, Sir. Hab' gerade eben diesen Jungen gefunden. Hat ein Stockwerk höher in einem Gang rumgelungert. Und er hat behauptet, er wäre ein Gast auf Ihrer Party."
„Ja, ist ja gut, ich wollte mich einschleichen! Zufrieden?"
Dann mischte sich Professor Snape ein. „Ich geleite ihn vor die Tür."
Mr. Filch zögerte kurz, doch ließ Draco dann los, während Snape und Draco sich finstere Blicke zuwarfen.
Draco verdrehte die Augen. „Ja, Professor."
„Hah...", kam es aus Professor Slughorn heraus. „Schön! Los, weiter feiern, weiter feiern!"
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