Kapitel 18:

„Schafft Platz in euren Kopf! Ihr müsst euren Horizont erweitern! Die Kunst aus Kristallkugeln zu lesen liegt darin, dass innere Auge zu schärfen, denn nur so könnt ihr sehen! Versucht es doch mal!"

Professor Trelawney hüpfte umher, währendem Ron einnickte und Hermine plötzlich wiederauftauchte und das alles durch ihren Zeitumkehrer. Irgendwann würde das mit diesem Ding noch hohe Konsequenzen haben. Aber Hermine war schlau. Sie wusste man dieses Ding benutzte. Ich war mir sicher, dass Dumbledore alles aufs genaueste erklärt hatte.

„Verzeihung, dürfte ich es mal versuchen?", fragte Hermine.

„Ah! Natürlich, junges Mädchen."

Hermine schaute nur kurz hinein und lächelte dann. „Der Grimm... vermutlich."

„Liebes Kind, in dem Moment, in dem du meinen Raum betretet hast, sagte deine Aura, dass du nicht mal im Ansatz die Begabung besitzt, die die Kunst des Wahrsagens verlangt. Ohh, du bist junger Jahren, aber das Herz in deiner Brust ist verwelkt, wie das einer alter Frau. Und trocken, wie die Seiten der vielen Bücher, an welchen du so verzweifelt klebst."

Hermine starrte sie sauer an, schubste die Kugel mit der Hand weg und schritt wütend aus dem Klassenraum, währendem Luna neben mir auf der Kugel ein Nickerchen machte und sich Professor Trelawney fragte, ob sie irgendetwas bei Hermine falsch gemacht hatte. Als die langweiligste Stunde überhaupt vorbei war, schritten wir hinaus, wobei Harry die Kugel zu Professor Trelawney zurückbrachte. Dabei kam er irgendwie verstört und nachdenklich wieder heraus, als wir ihn in der Großen Halle trafen.

Am nächsten Tag

Ich, Cho und Luna suchten Harry, Ron und Hermine überall, bis wir sie fanden. Sie standen oben auf dem Hügel und starrten zu Hagrids Hütte hinab. Als wir bei ihnen standen, sahen wir, was passierte. Seidenschnabels Hinrichtung. Ich wünschte, wir wären zu spät gekommen, doch dann passierte es von einem Schlag auf den anderen. Als Seidenschnabels Körper mit dem Kopf durchtrennt war, weinte sich Hermine an der Schulter von Ron aus, währendem Cho ihren Kopf an Harrys Schulter lehnte. Beide fingen an zu weinen, denn das war eine Missachtung der Schule, dass man ein solches Prachtexemplar hinrichten ließ. Aber was konnte man von den Malfoys erwarten? Gnade? Nie im Leben. Plötzlich zuckte Ron zusammen.

„Er hat mich gebissen! Krätze!"

Dass er ihn wiedergefunden hatte, wunderte mich schon etwas. Ron rannte Krätze über die ganze Weide hinterher und wir ihm nach.

„Ron, bleib stehen!", rief Harry ihn, doch Ron kümmerte sich bloß um seinen Nager.

Als er plötzlich an einem Baum ankam, blieben wir fünf alle genau stehen. Ron, der Krätze gefangen hatte, lag vor dem Baum auf dem Boden und redete auf Krätze ein.

„Harry, du weißt was für ein Baum das ist, oder?", murmelte ich leise und wir alle blieben wie erstarrt stehen.

„Das ist nicht gut.", murmelte Harry. „RON, LAUF!"

„H-harry, rennt weg! Es ist der Grimm!", schrie Ron, als er hinter uns weitersah.

Als wir uns alle umdrehten, erblickten wir es. Der Grimm war eine große zottelige Kreatur in Hundegestalt mit auffällig leuchtenden Augen. Das galt in magischen Kreisen als Todesomen. Und das Ding war gerade vor unserer Nase. Es sprang plötzlich über uns hinweg und verschleppte Ron samt mit Krätze in einen Durchgang direkt am Baumstamm.

„Harry!", hörte man ihn schreien, doch er entfernte sich immer mehr. „Harry!"

„Ron! Nein!"

Wir rannten zum Baumstamm und wollten ihn retten, doch es war zu spät und er wurde in eine dunkele Höhle weiter verschleppt, wobei wir Rons Schreie immer noch deutlich hören können, als würde er gefoltert werden. Doch der Baum griff uns an und machte sich bereit. Er schleuderte uns alle gleichzeitig mit einem Ruck weg, in dem er seine Äste gegen uns schleuderte.

„Kommt!", sagte Harry und wir rannten los.

Wir sprangen einige Male in Deckung, duckten uns, doch dann verfing sich Hermine an einen Baumstamm und Luna schaffte es als erste in die Höhle.

„Kommt, es ist cool hier drin!"

„Luna, verdammt! HILF UNS!", brüllte Cho sie an, währendem mich der Ast wieder wegschleuderte und Harry fast umgebracht hatte.

„HARRY!", brüllte Hermine, welche durch die Äste umher geschleudert wurde.

Cho rannte als zweite hinein und mit einem Ruck bekam mich Hermine zu fassen und als der Ast sich einmal um den Baum umdrehte, schleuderte sie mich genau in die Öffnung hinein, wobei Harry auf mich drauf fiel. Und Hermine, die vom Ast heruntersprang, lief schnellstens in die Öffnung, sodass ich fast erdrückt wurde.

„Tut mir leid." murmelte Hermine und sie standen von mir auf.

Ich schüttete den Dreck von mir weg und schaute, wo wir sind. Ich erblickte Knochen von Tieren und dann einen Weg, den Luna schon etwas gegangen war.

„Kommt, er führt irgendwo hin!"

„Was glaubst du wohin?", fragte Harry.

„Ich habe so eine Ahnung. Hoffen wir mal, dass ich mich irre.", murmelte Hermine ängstlich und wir folgten ihm.

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