Entgültig und unwiderruflich

"Bleibst du noch?", frage ich mit einem Blick zu Izzy, die gerade einen Schluck von ihrem Bier nimmt.
"Ich dachte, ich helfe dir beim Aufräumen",sagt sie und wirkt auf einmal verunsichert, "Also, wenn du möchtest?"
Ich lächle.
"Wie könnte ich dieses Angebot ausschlagen?!"
Sie nickt scheinbar erleichtert und beäugt unentschlossen den Tisch.
"Wenn du magst, kannst du die Figuren hier rein tun",sage ich und halte ihr einen Karton hin.
Sie nimmt ihn entgegen und ich habe die Gelegenheit, sie einen Moment zu betrachten.
Sie hat ihr kupfernes Haar zu einem unordentlichen Dutt zusammengebunden. Kleine Kreuzohrringe baumeln an ihren Ohrläppchen.
Die kleinen Sommersprossen auf ihrer Nase sind kaum sichtbar, in dem schummrigen Licht des Theaterraumes. Doch ich weiß, das sie da sind. Ich habe sie bereits alle gezählt.
Sie hat einen Lidstrich gezogen, der in den Augenwinkel einen kleinen Bogen macht. Er verleiht ihren Augen eine Tiefe, die mich in den Bann zieht.
Konzentriert streckt sie ihre Zunge ein Stück heraus, während sie mit spitzen Fingern nach den Figuren auf dem Tisch greift.
Ich frage mich, wie es sich wohl anfühlt, sie zu küssen. Wie sie wohl schmeckt. Mir wird heiß und ich muss mich von ihr abwenden.
"Alles in Ordnung?",fragt Izzy plötzlich und ich wende mich schnell dem Spieltisch zu.
"Ja, wieso?",frage ich und bemerke ein leichtes Zittern in meiner Stimme.
"Du wirkst nervös",sagt sie und legt den Kopf schief, während sie sich eine Strähne ihres Haares hinter ihr Ohr streicht.
"Das bildest du dir ein",sage ich schnell und wende mich grinsend meinem Spielkoffer zu, in dem ich die Kulisse der Kampagne verstaue.
Izzy reicht mir den Karton mit den Figuren und ich nehme ihn entgegen.
"Die Kampagne ist übrigens richtig gut",bemerkt Izzy und ich lächle.
"Danke. Habe sie ein wenig angepasst",erkläre ich und sie nickt.
"Ich weiß",sagt sie und räuspert sich, als wir uns einen Moment zu lange in die Augen sehen.
Meine Beine fühlen sich wie Pudding an.
Diese Frau macht mich wahnsinnig.
Ich bin verrückt nach ihr.
Nur habe ich bislang noch nicht den Mut gefasst, es ihr zu gestehen.
Ich beobachte, wie sich Izzy über den Tisch lehnt, um die letzten Teile zu greifen. Als sie den Arm ausstreckt beult sich ihr verwaschenes Hellfireshirt aus, von dem sie den Kragen abgeschnitten hat und meine Augen wandern beinahe automatisch zu ihrem Dekolleté.
Meine Augen weiten sich, als ich das erste Mal den Anhänger an ihrer Kette erkenne.
Ohne nachzudenken beuge ich mich über den Tisch und greife nach dem Plektrum und Izzy schaut erschrocken auf.
Ich nehme es zwischen meine Finger.
"Izzy?"
"Ja?"
"Wieso trägst du das gleiche Plektrum wie ich?",will ich wissen und Izzy weicht meinem Blick aus.
"Es war ein Geschenk",sagt sie knapp und will es mir aus den Fingern winden.
Doch ich lasse nicht los und ihre Hand legt sich um meine.
"Von wem?"
"Ehm...",sagt sie und hebt langsam den Blick.
Unsere Gesichter sind so nah beieinander, das ich den dunkelgrünen Kranz um ihre Iris sehen kann.
"Von...",sagt sie und ihr Atem streicht meine Haut, "...einem besonderen Menschen."
Ich ziehe skeptisch die Augenbrauen hoch.
"Einem besonderen Menschen?"
Sie nickt und ihre Augen wandern für einen Sekundenbruchteil zu meinen Lippen.
"Das ist ein merkwürdiger Zufall, findest du nicht?",sagt sie dann betont lässig und ich lasse die Hand sinken.
Der Anhänger baumelt leise klimpernd hin und her und zieht meine Aufmerksamkeit erneut auf sich.
"Hey, Augen nach oben, Munson",sagt Izzy neckisch und ich lächle, ohne ihren Worten folge zu leisten.
"Aber der Anblick gefällt mir",raune ich und Izzys Atmung beschleunigt sich.
Ich kann ihren Puls an ihrer Halsschlagader erkennen und wie ferngesteuert wandern meine Finger an ihren Hals.
Sie zuckt zusammen, als ich sie berühre.
Ich hebe meinen Blick und sehe in Izzys Augen. Sie weicht mir nicht aus, rührt sich nicht.
Ihre Lippen sind leicht geöffnet und sie atmet bebend aus.
"Eddie?",raunt sie und ich streiche mit dem Daumen über ihren Kieferknochen.
"Mhm?",mache ich, aus Angst, ich könnte diesen flüchtigen Moment zerstören, wenn ich jetzt etwas sage.
"Was tust du?"
Mein Daumen legt sich an ihr Kinn.
"Etwas, was ich schon seit einer halben Ewigkeit tun will",erwidere ich so leise, das Izzy leicht den Kopf neigt.
Ich bringe mein Gesicht näher an ihres und sie legt eine Hand an meine Brust.
"Warte",flüstert sie mit zitternder Stimme.
Ich halte inne, will mich von ihr zurückziehen, doch Izzy greift nach dem Kragen meines Oberteils und ich verharre in der Bewegung.
"Du solltest etwas wissen, bevor wir das hier tun",sagt sie und lässt ihre Augen auf meinen Lippen ruhen.
"Was denn?",frage ich und meine Atmung beschleunigt sich, als sie ihre Nase an meiner reibt.
"Wenn du mich jetzt küsst, Eddie, dann verliebe ich mich entgültig und unwiderruflich in dich",flüstert sie und ich halte für einen Moment den Atem an.
Mein Herz macht einen Satz und ein Lächeln umspielt wie von selbst meine Lippen.
"Das trifft sich gut",raune ich und Izzys Augen blicken in meine.
"Denn ich habe mich bereits entgültig und unwiderruflich in dich verliebt, Izzy."
In Izzys Augen blitzt kurz Überraschung auf, dann färben sie sich dunkel.
Sie verstärkt den Griff um meinen Kragen, zieht mich näher zu sich und unsere Lippen treffen sich.
Augenblicklich läuft mir ein überwältigend angenehmer Schauer über den Rücken und ich seufze in den Kuss hinein.
Izzy klettert über den Tisch und ich umschließe ihre Taille.
Sie setzt sich auf die Tischkante, ich stelle mich zwischen ihre gespreizten Beine und lasse meine Hände ihre Oberschenkel hinauf wandern, während meine Zunge ihre umspielt.
Sie vergräbt ihre Finger in meinen Haaren und ich spüre, wie mein Herz immer schneller schlägt.
Izzy schmeckt nach Bier, Zigaretten und einem Hauch Marihuana. Das treibt mich in den Wahnsinn und ich lasse meine Lippen ihren Hals entlang gleiten.
Sie stöhnt leise auf und ich bekomme eine Gänsehaut.
"Izzy",hauche ich und meine Finger gleiten langsam unter ihr Shirt.
"Sei still",erwidert sie zu meiner Überraschung und zieht mein Oberteil hoch.
Ich zögere einen Moment. In Izzys Augen spiegelt sich mein Verlangen und ich ziehe mein Shirt über den Kopf.
Sie atmet hörbar aus und betrachtet eingängig meinen Oberkörper, fährt mit den Fingerspitzen über meine Tattoos und leckt sich über die Lippen.
"Gott, bist du sexy",hauche ich und über Izzys Lippen huscht ein Lächeln.
Sie sieht mich an und ohne den Blick abzuwenden, zieht sie sich ihr Oberteil über dem Kopf aus. Dann greift sie sich in den Rücken und öffnet ihren BH, lässt ihn lassziv über ihre Schultern herab gleiten.
Mir wird abwechselnd heiß und kalt.
"Fuck...",stöhne ich und beuge mich über Izzy, meine Hände fahren ihre nackte Taille hinauf.
Izzy greift nach meinem Gürtel, öffnet ihn.
"Bist du dir sicher, dass du das tun willst?",flüstere ich mit bebenden Lippen.
"Verdammt, ja!",keucht sie und ich lache leise.
Dann öffne ich ungeduldig ihre Hose und ziehe sie ihr aus.
Izzy schiebt mit ihren Füßen meine Hose hinunter und ich helfe etwas nach, steige aus der Hose und ziehe Izzy augenblicklich an mich.
Unsere Lippen treffen aufeinander und ich lasse meine Hand zwischen uns gleiten.
Im nächsten Moment stöhnt Izzy bebend auf, als ich ihn über ihre Mitte gleiten lasse.
Dann fülle ich sie aus und mir stockt der Atem, während Izzy hörbar ausatmet.
"Heilige Scheiße...",entfährt es mir und wir beginnen uns rhythmisch zu bewegen. Izzy stützt sich mit einer Hand auf dem Tisch ab und mit der anderen greift sie nach meiner Schulter. Dann drückt sie mir ihr Becken entgegen und beginnt es kreisen zu lassen.
Stöhnend beiße ich mir auf die Unterlippe und lasse meinen Blick über Izzys Körper gleiten. Wie sie sich in die Bewegungen legt, die Augen geschlossen und die Lippen geöffnet. Ich glaube bei diesem Anblick den Verstand zu verlieren. Niemals zuvor habe ich eine so unglaublich atemberaubende Frau gesehen.
Izzy öffnet die Augen und sie treffen auf meine. Lächelnd erwidert sie meinen Blick und stöhnt auf, als ich sie an der Hüfte packe und beginne, ihre Bewegungen zu dirigieren. Ich vergrabe meine Finger in ihrer Haut.
Dann lasse ich eine Hand zu ihrer Mitte gleiten und beginne, sie zu liebkosen.
Izzy stöhnt laut auf und legt den Kopf in den Nacken.
Ich lasse meine Finger kreisen und Izzy legt ihren Oberkörper auf dem Tisch ab, ihre Hände fahren durch ihre Haare, während ihr Stöhnen lauter wird.
Dann bäumt sich ihr Körper auf und ich spüre, wie sie sich verengt.
"Oh Shit, Izzy...",stöhne ich und lege den Kopf in den Nacken.
Izzy und ich kommen fast gleichzeitig zum Höhepunkt und ich glaube zu zerspringen, so unglaublich intensiv ist der Orgasmus.
Ich beuge mich schwer atmend über Izzy, küsse ihren Hals.
Sie kichert leise und lässt hörbar die Luft aus ihren Lungen entweichen.
"Ich fasse es nicht",sagt sie dann heiser und ich sehe sie fragend an.
"Ich hab gerade mit Eddie Fucking Munson gevögelt und scheiße nochmal, war das geil!",ruft sie aus und ich lache.
Ich ziehe sie zu mir hoch.
Ich nehme ihr Gesicht in meinen Hände und sie lächelt beinahe verlegen.
"Hast du eigentlich eine Ahnung, wie lange ich dich schon anschmachte? Heilige Scheiße, ich träume von dir! Jede verdammte Nacht!",sage ich und Izzy presst schmunzelnd die Lippen aufeinander.
"Hätte ich das gewusst, hätte ich dich schon längst flach gelegt",sagt sie neckisch und ich lache laut auf.
"Du hast also mich flachgelegt, Rotschopf?!"
"Oh allerdings, Munson",sagt sie grinsend und streicht mir eine Strähne meines Haares aus dem Gesicht.
"Ich hab dich sowas von flach gelegt!"
Lachend lege ich den Kopf schief und fahre mit den Fingerspitzen über Izzys Wange.
"Du bist bezaubernd, Prinzessin",raune ich, bevor ich sie zu einem leidenschaftlichen Kuss heran ziehe.

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