Ein Mörder in Hawkins
Hallo Leute!
Mir geistert eine Idee im Kopf herum, aus der eventuell ein neue Eddie - Fanfiction entstehen könnte 😉
Was wäre, wenn in Hawkins statt Vecna ein Mörder sein Unwesen treiben würde?
Wenn Chrissy sein erstes Opfer wäre und ihre beste Freundin Liv um sie trauern würde? Wenn Eddie im Stillen und unbemerkt um Chrissy trauern würde? Wenn Liv und Eddie beschließen würden, den Mörder gemeinsam zu finden und zur Rechenschaft zu ziehen?
Klingt das für euch nach etwas, was ihr gerne lesen würdet oder sagt ihr, das ist uninteressant?
Ich droppe euch hier Mal das erste Kapitel.
Kommentiert doch bitte eure Meinung dazu und ob ihr mehr davon lesen wollt!
Lieben Dank!
Eure DieZeitreisende 🌑
Liv
Schnellen Schrittes und mit gesenktem Kopf betrete ich die Hawkins Highschool und bahne mir einen Weg durch die überfüllten Gänge.
Ich spüre die Blicke meiner Mitschüler auf mir.
Ich hebe nicht den Blick, ehe ich an meinem Spint angekommen bin
Schnell gebe ich die Kombination ein und reiße die Tür auf.
Ich greife mein Geschichtsbuch und knalle die Tür achtlos zu.
Ich schließe einen Moment die Augen und wappnen mich für das, was gleich passieren wird.
So wie es jeden Morgen passiert, seit sie fort ist.
Ich muss an ihrem Spint vorbei.
Der nun, da sie so grausam uns Leben gekommen ist, eher einem Schrein gleicht, als dem Spint einer Cheerleaderin.
Die Menschen tun so, als hätte ihnen etwas an ihr gelegen. Als hätten sie sie gekannt.
Als hätten sie nicht hinter ihrem Rücken über sie geredet, sich die Mäuler über ihre Essstörung zerrissen.
Und nun schienen alle nur noch zu weinen.
Um sie.
Die sie nicht einmal kannten.
Niemand kannte sie so wie ich.
Sie war meine beste Freundin und ich habe sie geliebt.
Und jeden verdammten Tag werde ich an dieser verfickten Highschool daran erinnert, das sie nicht mehr da ist!
"Hey Liv."
Ich höre eine mir vertraute Stimme in meinem Rücken.
Jason.
Das hat mir gerade noch gefehlt.
Ich hasse diesen Typen.
Mir war es immer ein Rätsel gewesen, wie sie ihn hatte lieben können.
Er ist ein Wichser.
"Hey Carver",erwidere ich und wende mich zum Gehen.
Mein Blick bleibt an Chrissys Spint hängen.
All die Kerzen und Blumen, die Fotos und Trauerkarten.
Mir schnürrt sich die Kehle zu.
"Ich kann es auch nicht mehr sehen. Das macht mich verrückt",sagt Jason, der meinen Blick gefolgt war.
Ich presse meine Lippen aufeinander, schweige.
Jason seufzt und schüttelt den Kopf, so als würde er sich aus dunklen Gedanken holen.
Vermutlich versuchte er den Schein zu wahren, er würde tatsächlich um sie trauern.
Verdammter Heuchler.
Jason steht auf meiner Liste der Verdächtigen an erster Stelle.
Und auf Platz zwei Edward Munson.
Er war der letzte gewesen, der Chrissy lebend gesehen hatte.
Die Polizei hatte ihn entlastet.
Er habe ein Alibi, sagte man mir.
Ich bin mir nicht sicher, ob Eddie sie getötet hat, aber seine Aussage bei der Polizei macht mich stutzig.
Chrissy soll Drogen von ihm gekauft haben.
Chrissy hatte, seit ich sie kenne, was quasi ihr halbes Leben war, nicht einmal an einem Joint gezogen, geschweige denn würde sie sich Drogen vom stadtbekannten Dealer besorgen.
Das ist vollkommen absurd.
Und genau deshalb traue ich Munson nicht.
Er verbirgt etwas.
Das kann ich sehen.
Seit ihrem Tod bin ich ihm einige Male über den Weg gelaufen.
Er hat es nicht gerade leicht im Moment.
Eddie ist ohnehin als der Freak der Hawkins High bekannt, was ich, zugegebenermaßen, nie wirklich verstanden habe.
Doch nun ist er der, der Chrissy zuletzt lebend gesehen hat.
Und alle beschuldigen ihn, sie getötet zu haben.
Es wirkt immer so, als ließe ihn das völlig kalt. Doch wenn unsere Blicke sich treffen, kann ich jedesmal sehen, das er darunter leidet.
Doch was mich an ihm zweifeln lässt ist, das ich auch immer Schuld in seinen Augen lese.
Und das lässt mich einfach nicht los.
Das Schellen der Glocke reißt mich aus meinen Gedanken.
"Man sieht sich, Carver",sage ich zu Jason und gehe, ohne auf seine Antwort zu warten, zu meinem Klassenraum.
Der Unterricht zieht sich wie Kaugummi und ich kann mich ohnehin nicht konzentrieren.
Ich kritzel, mit gesenktem Kopf, auf meinem Block herum.
Versuche nicht ununterbrochen an sie zu denken.
Daran, wie sie gestorben ist.
Wie sehr sie gelitten haben muss.
Wie sehr es mich zerreißt, sie verloren zu haben.
"Ms. Stroud, ich habe Sie etwas gefragt!"
Ich hebe meinen Kopf und sehe in die, durch das Alter milchig, blauen Augen meines Geschichtslehrers.
"Hören Sie, ich weiß, Sie machen gerade eine schwere Zeit durch. Aber das hier ist Ihr Abschlussjahr. Vergessen Sie das nicht.",sagt Mr. Clayton und ein Kloß bildet sich in meinen Hals.
Ich nicke mechanisch und schlucke.
Mr. Clayton seufzt und wirft mir einen mitleidigen Blick zu.
Ich hasse es, wenn die Leute mich so ansehen.
Die beste Freundin der Toten.
Die graue Maus, die immer in ihrem Schatten stand.
Wie schlimm das doch für sie sein muss.
Keiner von ihnen interessiert sich wirklich dafür, wie es mir geht.
Wie es in mir aussieht.
Sie alle wollen mir nur ihr Beileid bekunden.
Sagen mir, das ich stark sein muss.
Das alles besser wird.
Doch das wird es nicht.
Nicht ehe ich den Mörder meiner besten Freundin gefunden und ihn dafür, was er ihr angetan hat, bezahlen lassen habe.
*Wordcount: 888
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