Beste Freunde

"Du liebe Zeit, schau dir das an, Izzy! Jasmin legt sich bei Eddie ganz schön ins Zeug!",kichert Robin neben mir und versetzt mir einen freundschaftlichen Schubs, ehe sie auf Eddie und Jasmin deutet.
Ich folge ihrem Blick und rümpfe meine Nase.
Einen Moment lang beobachte ich Jasmin dabei, wie sie gerade eine Strähne ihres Haares um ihren Finger wickelt und Eddie ein kokettes Lächeln zuwirft.
Dann breitet sich auf meinem Gesicht ein teuflisches Grinsen aus.
"Oh , es wird mir ein Vergnügen sein, ihr die Tour zu vermasseln",sage ich und Robin zieht erstaunt die Augenbrauen hoch, als ich mein, ohnehin schon kurzes Kleid noch ein Stück nach oben raffe, meine Haare wild zerwühle und ihr zuzwinkere.
"Du kannst sie echt nicht leiden, oder?", fragt Robin lachend und schüttelt dabei den Kopf.
Ich zucke gleichgültig mit den Schultern und gehe auf Jasmin und Eddie zu.
Ohne Jasmin Beachtung zu schenken packe ich Eddie am Kragen, der mich überrascht ansieht.
"Hier bist du, Babe! Ich hab dich schon überall gesucht!",sage ich beinahe lasziv.
Dann ziehe ich Eddie am Kragen zu mir herunter und presse meine Lippen auf seine.
Einen Moment verharre ich und versuche das Gefühl, das sich in mir ausbreitet, zu verstehen.
Dieses Kribbeln.
Dann erwidert Eddie plötzlich den Kuss und aus meiner anfänglichen Gleichgültigkeit wird das Verlangen nach mehr.
Mehr davon.
Ich ziehe Eddie näher zu mir, seine Hand wandert meine Taille hinab, legt sich auf meinen Hintern und packt zu, während die andere mein Gesicht umschließt.
Beinahe widerwillig löse ich mich schlussendlich von ihm und wir sehen uns einen Moment lang stumm in die Augen.
Und ich sehe etwas in seinen, das mir nicht gänzlich fremd ist.
Eddie sieht mich nicht zu ersten Mal so an. Bisher habe ich es immer geschafft, mich in solchen Momenten von ihm abzulenken.
Doch mein Herz rast in meiner Brust und mir stockt der Atem. Ich bin wie erstarrt.
Dann finde ich endlich wieder zu mir selbst und lege ein kesses Lächeln auf, drehe mich wie selbstverständlich um.
"Oh, hey Jasmin!",sage ich und tue überrascht, sie zu sehen.
Jasmin hat die Arme vor der Brust verschränkt und begutachtet mich abschätzig.
"Izzy",sagt sie und zieht dabei eine Augenbraue in die Höhe.
Dann deutet sie mit dem Finger abwechselnd auf mich und Eddie.
"Ihr zwei seid jetzt zusammen?",will sie wissen und mein Lächeln wird breiter.
"Naja, wir schlafen miteinander",antworte ich und bemerke, wie Eddie neben mir nervös von einem Fuß auf den anderen tritt.
"Aber in deiner Welt hat das ja nicht viel zu bedeuten",beende ich schnippisch meinen Satz und schaue triumphierend dabei zu, wie Jasmins Gesichtszüge für einen Moment entgleiten.
Dann fängt sie sich wieder und legt ein unechtes Lächeln auf.
Sie macht einen Schritt auf mich zu und beugt sich zu mir.
Dann flüstert sie, dicht an meinem Ohr: "Pass gut auf ihn auf, Schätzchen. Ich weiß genau, welche Knöpfe ich bei ihm drücken muss."
Bevor Jasmin sich von mir abwenden kann umschließe ich mit einer Hand ihren Nacken und packe zu. Sie atmet hörbar aus.
"Versuch es gar nicht erst. Du kennst sie nicht alle",zische ich und lasse von ihr ab.
Jasmin wirft mir einen vielsagenden Blick zu und zieht von dannen.
Ich wende mich grinsend Eddie zu.
Er sieht weniger amüsiert aus.
"Was, zum Teufel, sollte das, Winchester?! Ich hatte vor, sie heute mit nach Hause zu nehmen!",zischt er aus zusammengebissenen Zähnen hervor, "Dank dir kann ich das jetzt vergessen!"
Ich ziehe die Augenbrauen hoch.
"Und das ist mein Problem weil....?!"
Eddie packt mich ohne Vorwarnung am Handgelenk und zieht mich mit sich.
"Was soll das?! Lass mich los, Munson!"rufe ich und versuche mich aus seinem Griff zu winden. Leider ohne Erfolg.
Er schleift mich hinter sich her die Treppe hinauf und steuert das Badezimmer an.
Ich stemme mich nochmals in seinen Griff, doch Eddie ist viel stärker als ich. Und je mehr ich mich wehre, umso fester wird sein Griff.
Eddie schubst einen Typ zur Seite, der gerade das Bad betreten will.
"Hey!",ruft der Typ empört und Eddie schnalzt nur mit der Zunge, schubst mich unsanft ins Bad.
Er knallt die Tür hinter sich zu und ich bemerke, das er sie hinter seinem Rücken zuschließt.
"Was soll das hier?!", frage ich zornig und mache eine Schritt zurück um Abstand zwischen mich und Eddie zu bringen.
Keine Ahnung, worauf das hier hinausläuft, aber Eddies Nähe bringt mich aus irgendeinem Grund aus der Fassung.
"Ich sorge dafür, das du nicht weglaufen kannst!",erwidert Eddie und seine Stimme klingt dunkler als sonst.
Ich hebe meinen Blick und sehe ihn an.
Seine rehbraunen Augen fixieren die meinen und ich schlucke schwer.
"Wovor sollte ich weglaufen?",frage ich betont lässig.
"Vor deinen Gefühlen"antwortet Eddie mit fester Stimme und kommt langsam auf mich zu.
Ich schaue ihn ehrlich irritiert an.
"Wovon redest du?",bringe ich hervor.
Eddie bleibt dicht vor mir stehen und ich muss meinen Kopf in den Nacken legen, um ihn anzusehen.
"Du hast Gefühle für mich, Prinzessin",sagt Eddie leise und hebt langsam seine Hand. Seine Finger berühren meine Wange, streichen kaum spürbar über meine Haut und hinterlassen kleine Blitze auf ihr.
Mein Atem beschleunigt sich und ich versuche mit aller Kraft gegen das aufkeimende Gefühl in mir anzukämpfen.
Gegen den Wunsch, Eddie zu küssen.
"Natürlich habe ich Gefühle für dich Eddie, du bist mein bester Freund. Ich hab dich lieb",antworte ich mit gebrochener Stimme.
Eddie lächelt und legt den Kopf schief.
"Ich spreche nicht von freundschaftlichen Gefühlen, Izzy. Sondern von den Gefühlen, die du seit Monaten zu unterdrücken versuchst. Die, die du unter keinen Umständen zulassen willst. Die, von denen du glaubst, sie verstecken zu können",raunt Eddie und bringt sein Gesicht näher an meines.
Mein Herz pocht so schnell, das es beinahe weh tut.
"Doch ich kann sie sehen",fügt Eddie hinzu und sein heißer Atem streift meine Haut.
Eddies Hand legt sich an meine Taille und mit einem Ruck, der die Luft aus meinen Lungen treibt, zieht er mich an sich.
"Das bildest du dir ein",presse ich mit zitternder Stimme hervor.
"Ach ja?"
Eddie legt zwei Finger an mein Kinn und hebt es an, zwingt mich, ihn anzusehen.
"Sag das nochmal",sagt er.
Ich öffne meine Lippen und schließe sie sofort wieder.
Ich schaffe es nicht, auch nur ein Wort herauszubringen.
Der Kloß in meinem Hals ist inzwischen riesig und das Kribbeln in meinem Bauch wird beinahe unerträglich.
"Lügnerin",flüstert Eddie, bevor er sanft seine Lippen auf meine legt.
Es fühlt sich wie ein Donnerschlag an, der durch meinen Körper fährt und ich erwidere gierig den Kuss.
Zu lange habe ich so getan, als würde ich nichts weiter als Freundschaft für Eddie empfinden.
Zu lange habe ich mir selbst verboten, so zu fühlen, wie ich in diesem Moment fühle. Weil er mein bester Freund ist.
Niemandem vertraue ich mehr.
Doch nicht einmal die Angst davor, das von nun an alles anders sein wird, hält mich davon ab, Eddie in diesem Moment näher an mich zu ziehen.
Unsere Zungen tanzen miteinander, während ich Eddie die Lederjacke von den Schultern schiebe.
Ohne zu zögern zieht er sie aus, ohne seine Lippen von meinen zu nehmen. Meine Hände wandern zu seiner Hose, zerren an seinem Gürtel, öffnen ihn.
Eddies Hand wandert meine Taille hinab und seine Finger fahren unter mein Kleid, schieben es ungeduldig hoch.
Er presst mich gegen das Waschbecken und unser Kuss wird leidenschaftlicher.
Eddie hebt mich an und setzt mich auf die Waschbeckenamatur. Er drückt seinen Körper zwischen meine Beine und mein Kleid rutscht meine Taille hinauf.
Eddie atmet hörbar aus, als er seinen Blick über meine Beine streifen lässt.
Seine Augen bleiben an meinen Strumpfhaltern hängen und er fährt mit seinen Fingerspitzen daran entlang.
Mein Atem beschleunigt sich und als Eddies Finger meine Mitte berühren, stöhne ich hörbar auf.
"Izzy, ich will dich", raunt Eddie mit dunkler Stimme dicht an meinem Ohr und ich lege stöhnend den Kopf in den Nacken.
"Ich gehöre dir",presse ich hervor und Eddie hält einen Moment inne.
"Sag das nochmal",befiehlt er in einem Ton, der keinen Widerspruch duldet, während er seine Finger kreisen lässt.
Ich lege meine Stirn an Eddies und beiße mir auf die Unterlippe.
"Ich gehöre dir, Eddie",wiederhole ich stöhnend meine Worte und Eddie zieht hörbar Luft ein.
"Fuck",haucht er und greift nach meinem Slip, den er ungeduldig zur Seite schiebt.
Eddie öffnet seine Hose, legt eine Hand an meine Taille und zieht mich an sich.
Ich spüre ihn an meiner Mitte und atme bebend aus.
Unsere Blicke treffen sich.
"Eddie...",keuche ich und stöhne laut auf, als er in mich eindringt.
Meine Synapsen zünden ein Feuerwerk und mein Körper schäumt über vor Verlangen.
Eddie beginnt sich rhythmisch zu bewegen und ich passe mich ihm an.
Seine Hand wandert an meine Kehle und drückt sanft zu.
Ich verdrehe lustvoll die Augen und strecke Eddie meine Hüfte noch ein Stück weiter entgegen.
Er stöhnt auf, als er mich gänzlich ausfüllt.
Keuchend presse ich meine Lippen auf seine und unsere Zungenspitzen berühren sich, während er mich langsam und zärtlich stößt.
Ich spüre, wie die Lust sich bei jedem Stoß zu tosenden Wellen aufbäumt.
Der Griff um meine Kehle verstärkt sich und ich lege erneut den Kopf in den Nacken, stöhne auf, als Eddie schneller wird.
"Eddie, ich...",keuche ich, kurz bevor die tosenden Wellen über mich zusammenbrechen, "Ich komme..."
Stöhnend verleihe ich meinen Worten Ausdruck und mein Körper spannt jeden Muskel an, bäumt sich auf.
Eddies Atem geht schneller und er legt seine Stirn an meine, während seine Hand weiter meine Kehle umschließt.
Sein heißer Atem legt sich keuchend auf meine Haut und Eddie stößt mich in kurzen aber harten Schüben.
Dann atmet er keuchend aus und verbirgt sein Gesicht an meinem Hals.
Ich schließe schwer atmend meine Augen.
Eine Weile ringen wir beide nach Luft, dann entfährt mir ein Schluchzen und ich presse eine Hand auf meinen Mund.
Eddie hebt den Kopf und sieht mich besorgt an.
"Oh Shit, Prinzessin, weinst du?!",fragt er nervös und nimmt meine Hand von meinem Mund.
Seine Hände legen sich um mein Gesicht und er streicht mir mit den Daumen die Tränen von den Wangen.
"Wieso weinst du?",fragt er hörbar verunsichert.
"Eddie",beginne und ich beiße mir auf die Unterlippe.
"Dir ist klar, das wir das nicht mehr rückgängig machen können?"
Ängstlich hebe ich den Blick, sehe Eddie in die Augen.
Diese sanften, rehbraunen Augen, die mich nun so liebevoll betrachten.
Und meine Augen füllen sich erneut mit Tränen.
"Würdest du es denn rückgängig machen wollen?",will Eddie wissen und kaut auf seine Unterlippe herum.
Ich schüttle langsam den Kopf.
"Nein",hauche ich und küsse Eddie sanft.
Er erwidert zärtlich den Kuss.
Dann löst er sich von mir und legt seine Stirn an meine.
Ich schließe meine Augen.
Eine Träne rinnt meine Wange hinab. Eddie wischt sie sanft trocken.
"Ich auch nicht",sagt er leise und ich lächle verlegen.
"Izzy,...",beginnt Eddie und presst seine Lippen aufeinander, ehe er hörbar ein- und ausatmet.
Dann schiebt er mich ein Stück von sich, sodass er mich ansehen kann.
Vorsichtig streicht er mir eine Strähne meines Haares hinter mein Ohr.
"Falls es dir noch nicht aufgefallen ist",fährt er fort, "Ich bin verliebt in dich."
Mir stockt der Atem. Mein Bauch kribbelt und für einen kurzen Moment habe ich eine Gänsehaut am ganzen Körper.
Was diese einfachen Worte in mir auslösen, ist kaum zu beschreiben.
Ich sehe ihm einen Moment tief in die Augen, dann lächle ich.
"Das es mir genauso geht, weißt du ja scheinbar schon länger",erwidere ich "Länger als ich...",füge ich hinzu.
Eddie lächelt und legt den Kopf schief.
"Es war beinahe amüsant, wie sehr du dich dagegen gewehrt hast. Respekt übrigens, das du meine Versuche allesamt abblocken konntest. Naja...",seine Lippen fahren meinen Hals hinab und ich stöhne leise auf, "Fast alle."
"Ich erinnere mich an jeden Einzelnen",gebe ich leise zu.
"Es hätte mich auch sehr verletzt, wenn nicht",sagt Eddie und sieht mich an.
"Wieso hast du es nie zugelassen?",will er wissen.
Ich schiebe ihn ein Stück von mir und hüpfe von der Waschbeckenamatur.
Ich richte meinen Slip und mein Kleid und schaue beinahe beschämt zu Boden.
Eddie macht seine Hose zu und hebt dann mein Kinn mit zwei Fingern an.
"Wie lange wolltest du es noch aushalten?",setzt er nach.
Ich presse meine Lippen aufeinander.
"Für immer. Das war mein Plan",gebe ich zu.
Eddie seufzt und nimmt mein Gesicht zwischen seine Hände.
"Fühlt es sich falsch an für dich?",fragt er.
Ich halte inne.
"Nein, es fühlt sich verdammt richtig an",erwidere ich und ziehe Eddie zu einem langen Kuss heran.








Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top