Kapitel 13
Heute ist Montag. Keine Diskussion! XD
"Meine Pläne haben sich etwas geändert.", erklärte ich. Ich verriet meinem Vater, Madara und meinen Brüdern, was ich vorhatte. Nur mein Vater hörte zu. Der Rest der Anwesenden schien irgendwie abgelenkt. Ich folgte ihren Blicken und blieb bei Mila hängen. Ich seufzte leise. Männer! Ich wusste ja, das Mila um einiges weiblicher war als ich, aber dass sie mich so in den Schatten stellen würde, hätte ich nicht gedacht. Fast war ich etwas beleidigt deswegen. Aber Mila hatte eben auch noch ihre süße Art. Wenn ich ein Mann wäre, würde ich auch auf sie stehen. Außerdem wollte ich Madara eh nicht heiraten, da war es doch ganz angenehm, dass er Interesse an Mila hatte.
Dennoch war ich mies drauf, als wir aufbrachen. Blöde Komplexe! "Aoi." Izuna legte mir im Gehen einen Arm um die Schultern. Wir waren auf dem Weg ins Hagoromodorf. "Du siehst irgendwie gestresst aus. Kann ich was für dich tun." Mila ging vor uns, unsere Blicke streiften sich kurz, als sie sich umdrehte. Als wollte sie mir sagen 'sei besser nett zu ihm'. Gruselig, Mila. "Alles in Ordnung.", sagte ich dann zu Izuna. Er sah mich prüfend an. "Oder stehst du jetzt doch auf Madara und bist eifersüchtig auf deine Freundin?", flüsterte er mir ins Ohr. Daraufhin musste ich lachen. "So ein Quatsch. Izu, wieso glaubst du das denn?!" Gespielt beleidigt wendete er sich von mir ab. "Dann ist ja gut.", murmelte er leise.
Schon bald erreichten wir das Territorium der Hagoromos. Ab hier waren Mila und ich auf uns allein gestellt. Izuna musste hier auf uns warten. "Gebt mir ein Zeichen, wenn ihr mich braucht." Wir nickten.
"Wir sind edle Hofdamen des Königreichs To.", sagte ich mit lieblicher Stimme und verbeugte mich tief. Mila tat es mir nach. "Das Königreich To? Davon hab ich ja noch nie was gehört." Das Oberhaupt des Hagoromoclans war misstrauisch. "Es ist ein kleines Königreich, zwischen Feuer- und Erdreich." Er nickte. "Das klingt interessant. Aber was genau will euer König von uns?" "Euch des Königs Waffen überlassen. Unser König ist interessiert daran, den Krieg zu beenden." "Ihr glaubt also, dass unser Clan den Krieg gewinnen würde?" Ich wusste, wir hatten ihn. Zwei schöne Frauen, die ihm sagten, wie toll er war, darauf schien er wirklich zu stehen. "Und ihr zwei sollt euch mal den Siegerclan vorher mal ansehen?" Wir nickten. Innerlich kotzte ich. "Dann kommt mal mit, meine schönen Kinder." Ich war siebenundzwanzig. "Folgt mir, folgt mir."
"Alles läuft nach Plan." "Das war ja viel zu einfach.", meinte Mila. "Oh, lass dich nicht täuschen, es ist nicht immer so einfach." Mila seufzte. "Ich gehe jetzt jedenfalls zu Izuna, ich will ihm das Essen bringen, was ich vorhin hab mitgehen lassen." Mila zwinkerte mir zu, weil sie schon wieder an eine nicht existierende Romanze dachte. "Viel Spaß." Ich verdrehte die Augen und sprang aus dem Fenster. Ich schlich mich an den Wachen vorbei, zwischen den Felsen hindurch bis in den Wald. Izuna hatte sich ein Zelt aufgeschlagen und ein Lagerfeuer gemacht. "Aoi, du bist es!" "Wer sonst?" "Läuft alles gut?" Ich nickte. "Fast schon zu gut." Izuna grinste. "Falls doch was schiefgeht, bin ich ja da." Ich zuckte mit den Schultern. Als würde er alles allein geregelt bekommen. "Hier. Ich hab dir was zu Essen mitgebracht. Du hast dir zwar jetzt Fisch gebraten, aber das macht ja nichts." Izuna rutschte ein Stückchen zur Seite. "Komm setz dich." Ich nickte. "Gut. Aber nicht zu lange, sonst macht Mila sich Sorgen."
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top