Kapitel 71
Gedankenverloren fuhr ich in Yokohama herum.
Genauer gesagt, fuhr ich die Stadtgrenze entlang.
Irgendwann parkte ich vor einem Hochhaus und fuhr mit dem Aufzug nach oben. Auf dem Dach angekommen setzte ich mich an den Rand und lies mein Beine runterbaumeln.
Von hier oben habe ich einen tollen Blick quer über Yokohama.
Ich schloss meine Augen und versuchte für einen Moment alles zu vergessen.
Der Wind wehte mir durch meine langen weißen Haare und dämpfte die Geräusche der Stadt etwas ab.
Die Motoren der Autos, die Sirenen der Rettungskräfte und der Polizei und das lachen der Menschen. Alles wurde durch den Wind gedämpft.
Das einzige was klar und deutlich zu hören ist, ist der Gesang der vorbeifliegenden Vögel und das gleichmäßige schlagen meines Herzes.
Flashback
"Es ist schön hier oben." sagte ich zu meinem Bruder.
Wir stehen gemeinsam auf dem Dach eines Hochhauses und sahen über Yokohama.
"Das gehört alles uns Yuna. Wir haben es endlich geschafft, die Kontrolle an uns zu reißen."
sagte Izana triumphierend.
"Nein. Das hier gehört alles dir Izana. Du hast dir das erkämpft. Ich habe nicht viel gemacht."
"Das stimmt doch gar nicht. Ich habe das nur geschafft, weil du mir den Rücken stärkst. Ohne dich an meiner Seite, könnte ich diese Stärke gar nicht aufbringen."
lächelt Izana mich an und legt mir seine Hand auf die Schulter.
"Du bist der wichtigste Teil meines Lebens. Du bist meine bessere Hälfte und ohne dich hätte ich nie solange durchgehalten.
Gemeinsam werden wir die gesamte Unterwelt Japans erobern Yu."
"Das hört sich verlockend an. Jeder wird die Kurokoawa Zwillinge fürchten. Sie werden niederknien und alles tun, was wir ihnen sagen." errwiederte ich und fing ebenfalls an zu grinsen.
Ich lehnte meinen Kopf an meinen Bruder und wir sahen weiter auf die Stadt.
Der Wind wehte uns durch die Haare und dämpfte die meisten Geräusche der Stadt ab.
Das einzige was klar und deutlich zu hören ist, ist der Gesang der vorbeifliegenden Vögel und das gleichmäßige schlagen unsrer Herzen.
Heute ist mein letzter Tag in Yokohama, den morgen geht es nach Osaka. In 2 Tagen beginnt mein Studium.
"Versprich mir bitte, dass du aufpasst in Osaka. Ich brauch dich noch Yu.
Und halte dich von der Yakuza fern. Du bist stark, aber die Yakuza ist für dich alleine eine zu große Nummer. Lass uns zusammen mehr Kampfkraft sammeln und dann stürzen wir mit vereinten Kräften die Yakuza."
"Das werde ich. Pass du bitte ebenfalls auf dich auf. Ich will mir ein Leben ohne meinen großen Bruder nicht vorstellen."
"Keine Sorge. Ich werde immer an deiner Seite sein Schwesterchen."
Ich sah ihn an und hielt ihm meinen kleinen Finger hin.
"Kleiner Finger Schwur?"
Izana fing an zu lächeln und verhackte unsre kleinen Finger miteinander.
"Kleiner Finger Schwur!"
Flashback Ende
"Du hast den kleinen Finger Schwur geleistet Izi, also halte dich auch daran!"
Sagte ich zu mir selbst.
Ich saß lange dort oben und erinnerte mich an unsre Kindheit.
Wir hatten es nie leicht.
Keine Ahnung wer unser Vater ist und unsre Mutter hat uns mit 3 Jahren ins Heim geschickt, da sie keine Lust mehr auf uns hatte.
Wir waren ihr zu 'anstrengend'.
Für mich war es besonders schwer, da ich sehr an unsrer Mutter hing. Aber Izana hat mich aufgefangen und sich von dem Moment an um mich gekümmert.
Als Kakucho dann ins Heim kam, war er am Boden zerstört und verängstigt.
Er saß zusammengekauert in der Ecke und lies keinen an sich ran.
Über seinem linken Auge befand sich ein Pflaster und eine frische Narbe zierte sein halbes Gesicht.
Ich habe damals Izana an der Hand genommen und zusammen sind wir zu dem kleinen Jungen gegangen.
Es dauerte etwas, aber kurz darauf waren wir unzertrennlich.
Das klingeln meines Handys holte mich aus meinen Gedanken zurück.
Ich nahm es aus meiner Jackentasche und sah, das mir Sanzu geschrieben hat.
Sie fahren jetzt los zur Fabrik.
Ich sah auf die Uhr meines Handys. Es ist bereits 18:45 Uhr.
Mein Handy kam zurück in meine Tasche und ich stand auf.
Ich streckte mich und fuhr anschließend mit dem Aufzug ins Erdgeschoss.
Unten angekommen, ging ich zu meinem Motorad, stieg auf und fuhr los.
Um punkt 19 Uhr kam ich an.
Die Jungs standen alle draußen, redeten miteinander und rauchten ein paar Zigaretten.
Nur Sanzu stand abseits und als er mich sah, kam er sofort zu mir.
"Ist alles in Ordnung Baby?"
sagte er besorgt und nahm mein Gesicht in seine Hände.
"Passt soweit. Ich werde morgen wieder nach Osaka fahren."
"Was? Jetzt schon?"
"Ich will keine Zeit mehr verlieren, die haben wir nämlich nicht"
"Dann komm ich mit nach Osaka."
"Nein du bleibst hier und regelst den Einstieg mit dem Drogenhandel"
"Vergiss es. Ich fahre morgen mit nach Osaka, ob du willst oder nicht. Den Drogenhandel kann ich auch per Telefon klären.
Aber ich lasse dich in diesem Zustand nicht alleine!"
Sanzu klang ernst und seine Aura lässt keinen Widerspruch zu.
Da ist es wieder, diese Dominanz, die mir so an ihm gefällt.
"Na schön, aber wehe das Geschäft funktioniert nicht. Dann gibts Ärger!"
"Den Ärger nehme ich gern auf mich, wenn ich dafür bei dir sein kann."
"Du bist ein Depp Haruchiyo"
"Ich bin dein Depp meine Liebe" sagte er und küsste mich.
Anschließend gingen wir zu den anderen und Kakucho gab mir meine Uniform.
"Können wir vielleicht reingehen? Mir ist sau kalt." jammerte ich und die Jungs kicherten.
Aber sie stimmten zu und wir sie folgten mir in die Halle.
Drinnen setzten wir uns auf die Sofas im Besprechungsraum und alle sahen mich an.
Es ist ein komisches Gefühl an Izanas Stelle nun hier zu sitzen.
Ich atmete tief durch und ich eröffnete die Besprechung.
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951 Wörter
Dss erste Kapitel meiner neuen Rindou FF 'Für Immer und Ewig' ist nun da♡
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesen♡
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