Kapitel 30

Ich ging zu Karma, nahm das Handy in die Hand doch ich wagte es nicht auch nur ansatzweise draufzuschauen.

Ich bereue meine Tat in keinster Weise, bis auf eine Sache.

Warum hab ich zu Karma gesagt er soll Izana per Video anrufen.
Das war die dümmste idee die ich je hatte.

Ich spüre seine Aura einfach durchs Telefon und sie ist beängstigend.

Ich fing tatsächlich an leicht zu zittern und schweißperlen bildeten sich auf meiner Stirn.

"Schau. Mich. An!"

Meine Gänsehaut verstärkt sich.
Ist das überhaupt möglich.

Ich gibs nur ungern zu, aber...

Ich hab Angst.

Ich schloss meine Augen und drehte meinen Kopf Richtung Bildschirm.

Ich konnte meine Augen jedoch nicht öffnen.

"YUNA!!"

Sofort zuckte ich zusammen.
Mein griff um das Handy wurde stärker.

Langsam öffnete ich meine Augen, doch was ich sah verschlimmerte meine Angst.

Izanas Augen glühen vor Wut.
Wenn Blicke töten könnten, würden seine Blicke mich töten, vergraben, aus der hölle holen, wiederbeleben und wieder töten.
Und das in Dauerschleife.

"Du begleitest morgen die Waffenlieferung bis hier her!
Und dann kommst du auf direktem weg zu mir!
Ich warte hier!"
Er schrie mich zwar nicht an, aber das wäre mir gerade weitaus lieber gewesen als das.
Er klang einfach nur furchteinflösend.

"Hast du mich verstanden!"

Ich nickte zögerlich.

"Ich hab dich nicht gehört!"

"Verstanden Izana"
Obwohl ich zitter konnte ich ihm ohne zu stottern antworten. Ein Wunder, doch hätte ich gestottert, hätte ich es solange wiederholen müssen, bis es ohne stottern geklappt hätte.
Und das mein ich ernst. Er hat das schonmal durchgezogen bei mir.

"Gut!"

Daraufhin legte er auf.
Kaum war der Anruf beendet, stellten meine Beine den dienst ein und ich sackte auf dem Boden zusammen.

Ich bin Tod.

Sowas von Tod.

Er macht mich nen Kopf kürzer und verfüttert meine Einzelteile an Ratten.

Das Handy lag bereits vor mir auf dem Boden und somit schlug ich mir mit den flachen Händen auf meine Wangen.
Autsch tat das weh.

Aber es half um mich wieder zu beruhigen.

Ich packte mein Handy und stand auf.

"Macht hier bitte sauber und entsorgt alles.
Wir sehen uns morgen."
Befahl ich den Jungs die immernoch leicht perplex da standen.

Ich ging anschließend direkt zu meinem Bike und fuhr nach Hause.

Sichtwechsel zu Izana

"Geht!"
Somit standen bis auf Kakucho alle auf und verschwanden.

"Izana ist..."

"Nicht!
Sie lernt es nicht anders und wenn ich sie jetzt nicht einschränke, wird es noch schlimmer werden"

Er nickte und verschwand dann ebenfalls.

Ich stand auf und ging zur Wand.

Ich ballte meine Faust zusammen und schlug mit voller Kraft ein Loch in die Wand.

"Fuck"
Meine stimme war nur noch ein flüstern.

Ich zog meine blutende Hand aus der Wand und mir lief eine Träne runter.

Nicht wegen dem Schmerz sondern wegen Yuna.

Sichtwechsel zu Yuna

Ich konnte diese Nacht kein Auge zumachen.
Ich hab viel zu viel Angst vor morgen, wenn ich meinem Bruder unter die Augen treten muss.

Auch am nächsten Tag konnte ich keine Ruhe finden.

Jeder andere würde sagen, das liegt an meinen morden aber das stimmt nicht.
Die interessieren mich nen scheiß.
Töten ist für mich wie atmen.
Ich finde es ganz normal zu töten.

Ich finde keine Ruhe bezüglich Izana.
Ich hab echt Angst davor.

Eigentlich hab ich keine angst vor meinem Bruder, ich respektiere ihn.
Aber vor heute habe ich ne scheiß Angst.

Naja hilft nichts, ich muss die Lieferung sauber durchziehen.

Und das tu ich auch.

Wir sind gerade am vereinbarten Treffpunkt angekommen und die Haitanis, Kakucho und ein paar von Tenjiku warten bereits auf uns.

"Hi" begrüßte ich sie, doch an den blicken von Kakucho, Ran und Rindou erkannte ich, dass Izana echt stinksauer ist.

Wir gingen mit ihnen nochmal die Ware durch und anschließend fuhren meine Leute wieder zurück.

Karma, Yuto und ich schlossen uns Tenjiku an und brachten die Ware an die Lagerplätze.

Als dies erledigt war wollte ich gerade losfahren zur Fabrik, doch Kakucho hielt mich auf.

"Viel Glück Yuna"
Sagte er und klopfte mir auf die Schulter.

Fuck.
Jetzt hab ich noch mehr Angst.

Ich fuhr los Richtung Fabrik und parkte mein Bike anschließend neben Izanas.

Von weitem erkannte ich bereits das Tenjiku Logo an der wand doch als mein Blick etwas weiter runter fiel, fing ich wieder an zu zittern.

Izana stand auf dem Container vor dem Logo und er hat dieselbe Aura und denselben Blick wie am Telefon.

Ich bin Tod!

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738 Wörter

Hi ihr lieben :)

Vielen, vielen Dank für die 1K Reads.
Ich hätte nie gedacht, dass die Story so gut bei euch ankommt.
Das freut mich riesig.
Schreibt ruhig in die Kommentare oder lasst einen vote da :)

Ich wünsch euch auch weiterhin noch viel Spaß bei der Geschichte :)

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