Kapitel 17
Am nächsten Tag weckte mich der Geruch von frischem Kaffee.
Ich machte die Augen auf und bemerkte das Izana noch schlief.
Leise kletterte ich über ihn, zog mir seinen Hoddie an und verließ auf Zehenspitzen das Schlafzimmer.
Ich folgte dem Geruch richtung Küche und sah dort Kakucho in Jogginghose und mit einer Tasse Kaffee in der Hand.
"Guten Morgen kleine" sagte er mit einem lächeln.
"Guten Morgen Kaku-chan "
Entgegnete ich ihm ebenfalls mit einem lächeln.
Er kam auf mich zu und gab mir einen Kuss auf den Haaransatz.
"Möchtest du auch nen Kaffee?"
Ich nickte und schon machte mir Kakucho einen.
Als er fertig war, gab er mir die Tasse und wir gingen auf den Balkon.
Dort setzten wir uns auf die Bank und blickten auf die Stadt.
Kakucho legte seinen Arm um mich und ich kuschelte mich an in ran.
Ich genoss seine Nähe.
Kakucho ist wie ein Bruder für mich und ich bin froh ihn zu haben.
Nach einiger Zeit kam Izana auf den Balkon und wir entschieden zu frühstücken.
"Wann fährst du zu Emma?"
Fragte mich mein Zwilling etwas genervt.
"Nachm frühstück mach ich mich fertig und fahr los"
Er nickte, schaute mich dabei jedoch nicht an.
"Izi ich weiß du hast stress mit Mikey. Aber Emma hat damit nichts zu tun.
Sie liebt dich immernoch und sie vermisst dich.
Und sei doch mal ehrlich zu dir selbst, auch du vermisst sie."
"Können wir wann anders darüber sprechen?! Ich hab grad keinen nerv dazu. Mir brummt mein Kopf."
"Einverstanden"
Nach dem Frühstück rief ich Rindou an und fragte ob sie mich mit nach Tokyo nehmen könnten.
Die beiden haben sich nach dem Club ein Hotelzimmer genommen, da sie nicht mehr im stande waren nach Hause zu fahren.
Nach 10 Minuten wurde ich von den Brüdern abgeholt und ich setzte mich bei Rindou aufs Bike.
Ich legte meine Arme um seinen Bauch und er fuhr los.
Sie setzten mich zwei Blocks von Emmas Schule entfernt ab und fuhren dann weiter.
Ich machte mich auf den weg zu ihrer Schule.
Als ich ankam war es 12 Uhr.
Mittagspause.
Ich nahm mein Handy raus und wollte sie gerade anrufen als jemand meinen Namen schrie.
Ich sah auf und sah, das Emma lächelnd auf mich zu rannte.
Ich packte schnell mein Handy ein und schon sprang sie mir um den Hals.
Ich taumelte ein paar Schritte rückwärts, fiel zum Glück aber nicht um.
Wir lösten uns und als ich sie ansah bemerkte ich eine Träne auf ihrer wange.
Diese wischte ich mit meinem Daumen weg.
"Ich dachte du kommst erst heute Abend nach Tokyo?" Fragte mich Emma.
"Ich hab heut keine Uni und somit bin ich gestern schon angekommen und habe Izana überrascht.
Und dann hab ich mir überlegt, dass ich dich heute überrasche und wir uns einen schönen Tag machen"
Sagte ich mit einem lächeln.
"Oh ja!"
Emma freute sich sichtlich.
"Was hälst du davon, wenn wir in die Mall gehen? Ich war schon lange nicht mehr in Shibuya shoppen"
Ihre Augen fingen an zu leuchten und ein lächeln zierte ihre Lippen.
Sie nahm mich an der Hand und zog mich Richtung Mall.
Es war schön sie wieder zu sehen und dann auch so glücklich.
Auch wenn wir nicht blutsverwandte sind, sie ist und bleibt meine kleine Schwester und ich würde alles für sie tun nur damit es ihr gut geht.
Und damit meine ich wirklich alles.
Im Einkaufszentrum gingen wir von Laden zu Laden, probierten unterschiedlichste sachen an und gingen in ein Kaffee.
Dort redeten wir sehr viel.
Ich erzählte ihr wies mit meinem Studium lief und sie erzählte mir von Draken.
"Oh man. Das ist so typisch Mann. Aber bleib weiterhin drann."
Sie nickte.
"Willst du heute bei uns Abendessen Yuna?"
Fragte sie mich etwas zögerlich.
"Sehr gerne" erwiederte ich mit einem lächeln.
Nach weiteren 2 Stunden shoppen, machten wir uns auf dem Weg.
Auf den Weg zu meinem alten Zuhause.
Dort angekommen betrachtete ich das Haus.
Es ist lange her als ich das letzte mal hier war.
Sie merkte das ich zögerte und nahm mich an der Hand.
Drinnen angekommen bemerkten wir, dass Mikey und Draken im Wohnzimmer saßen.
"Hallo ihr zwei" begrüßt Emma die beiden.
Sie sahen zu uns und als Mikey mich sah verfinsterte sich sein Blick.
"Warum ist sie hier?" Fragte er sichtlich verärgert.
"Weil wir heute zusammen abendessen und du bist auch dabei Mikey"
Sagte Emma mit einem strengen Ton der keinen Widerspruch duldete.
"Draken isst du auch mit?" Sprach sie nun zu ihm und man merkte das sie nervös war.
"Sehr gerne" kam von dem größten in der Runde.
Somit ging ich mit Emma in die Küche und wir fingen an zu kochen.
Es erinnerte mich an früher.
Izana und ich haben gekocht und Emma wollte uns immer helfen.
Nach einer Stunde waren wir fertig und die Jungs hatten bereits den Tisch gedeckt.
Wir bedankten uns fürs essen und fingen an.
Emma saß rechts von mir, Draken saß mir gegenüber und Mikey saß neben Draken und gegenüber von Emma.
Es herrschte eine sehr erdrückende Stille bis Draken diese brach.
"Also du studierst in Osaka richtig?"
Fragte mich der tätowierte.
"Stimmt. Biologie und Chemie."
Gab ich zurück.
"Und was genau machst du da?"
Daraufhin erzählte ich ein bisschen von meinem Studium.
Emma hörte interessiert zu, Mikey jedoch würdigte mich keines Blickes.
"Darf ich dich noch was fragen Yuna?"
"Klar Draken. Was willst du wissen?"
"Stimmt es das du über Osaka herrschst?"
Ich grinste und bejahte dieses.
"Es ist nicht einfach.
Jinjuku ist 600 Mann stark und über eine ganze Stadt zu regieren kostet kraft."
"Das glaub ich dir"
Als wir mit dem Essen fertig waren, räumten wir ab und als ich wieder zum Tisch ging war Mikey verschwunden.
Ich ging Richtung Dojo und als ich die Tür öffnete, stand Mikey darin.
Ich ging rein, blieb jedoch auf Abstand. Mikey stand mit dem rücken zu mir.
"Mikey ich weiß du hasst Izana. Und da ich seine Zwillingsschwester bin, spiegelt das sich auch auf mich.
Aber ich möchte dir etwas sagen."
Da Mikey sich nicht rührte, fuhr ich fort.
"Ich bin deiner Familie sehr dankbar.
Ihr habt uns aus dem Heim geholt und uns eine Familie geschenkt.
Du und Emma seit mir sehr schnell ans Herz gewachsen.
Und auch Shinichiro.
Ihr habt mir/uns gezeigt, was es bedeutet eine Familie zu sein.
Du und Emma seit meine kleinen Geschwister, auch wenn wir nicht Blutsverwandte sind.
Aber ich werde euch immer lieben und immer für euch da sein.
Egal was passiert."
Und falls du mal Hilfe brauchst egal bei was, auch die Gang betreffend, ich bin für dich da.
Das ist meine Aufgabe als große Schwester."
Als ich fertig war verließ ich das Dojo und ging zurück ins Haus.
Mikey hatte kein Wort gesagt.
"Emma ich muss langsam mal los."
"Was jetzt schon. Es ist doch erst 20 Uhr. " schmollte sie etwas.
"Genau deswegen.
Ich hab Izana versprochen das ich am Abend wieder bei ihm bin."
Sagte ich zu ihr und legte meine Hand auf ihren Kopf.
"Wir sehen uns aber wieder. Keine Sorge. "
Wir umarmten uns und auch Draken verabschiedete sich von mir und so verließ ich das Haus der Sano Familie.
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1201 Wörter
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