Kapitel 10
"..bei mir", sagte er leise. Da legte der größere plötzlich seine linke Hand auf Iwas Rücken ab. "I- haa", sog er scharf die Luft ein, "Iwa", hustete er weiter, "du- du drückst mir die Luft weg!", kam es stockend. Im selben Moment schreckte er auf und sah Oikawa panisch an. "Oh, tut mir echt leid!", erwiderte Hajime Blitzschnell und verbeugte sich. Sofort suchte er erneut den Blickkontakt. Tooru musste leicht lachen. "Schon gut. Setz dich bitte wieder zu mir", bat er ihn. Iwaizumi nickte und ging der bitte nach, "Geht's dir jetzt besser?", fragte er nach einer kurzen Pause. Oikawa zuckte mit den Schultern. "Ich habe immer noch Schmerzen und mein Kopf dröhnt, aber es geht.. denke ich.. Solange du bei mir bist ist alles erträglicher", gab er aufrichtig zurück. Iwa wurde rot, seine Augen brannten und so langsam ließ die Wirkung des widerlichen Kaffees nach. Er nahm sich Vorsichtig Oikawas rechte Hand und platzierte einen Kuss auf ihr. Hajime näherte sich langsam an und hauchte ein, "Ich liebe dich", gegen Oikawas Stirn wobei seine ausgestoßene Luft Toorus Pony leicht zur Seite wehen ließ. Tooru ließ seinen Kopf in das weiche Kissen sinken und starrte an die Decke. "Ich liebe dich auch Iwa-chan", erwiderte er ruhig, wobei er müde lächelte.
Oikawa musste noch etwa eine halbe Stunde in dem Aufwachraum bleiben, bis ihn zwei Pfleger von der Station auf die Tooru gebracht werden sollte, vorbeikamen. Hajime trotte hinter den Männern her, welche sich ruhig unterhielten, während sie das Bett vor sich her schoben. Als sie in Oikawas Zimmer ankamen, schoben die zwei Pfleger das Bett an die Wand und ließen die beiden Jungen dann allein. Iwaizumi fragte den Brünetten mehrmals ob er irgendwas bräuchte, doch er antwortete immer mit einem, "Nein danke Iwa-chan." Zwanzig weitere Minuten verstrichen, bis der Arzt von heute Vormittag wieder zu ihm kam. Sobald er durch die Tür trat, widmete er sich gleich dem Captain,"So Oikawa Wie geht es dir jetzt?" "Es geht. Ich hab immer noch Schmerzen und etwas schlecht ist mir auch, außerdem hab ich Hunger." "Okay..", begann der Arzt nachdenklich und Blätterte durch die Papiere, "also Abendbrots Zeit ist schon vorbei, aber ich könnte die Schwestern mal Fragen ob noch ein Tablett mit Essen übrig ist. Wäre das okay?" Tooru nickte eifrig, "Ja, sehr gerne! Danke Doktor." "Kein Problem. Ich würde vorschlagen, du ruhst dich erst einmal aus und alles restliche besprechen wir dann morgen. Achso.. und die Besuchszeit ist eigentlich auch schon zu Ende", fügte er, an den kleineren Gewandt, hinzu. Oikawa sah zwischen ihm und dem Arzt hin und her, "Ähm.. kann er vielleicht bei mir im Krankenhaus bleiben?", fragte er vorsichtig. Der Arzt atmete laut hörbar ein, "Du willst, dass er hier schläft?", hakte der Arzt noch einmal nach. Abermals nickte Tooru. "Tja.. da müssen wir die Schwestern und Pfleger fragen", antwortete er. Oikawa sah Iwa kurz ernst an, bevor er zu dem Mann im Kittel sah, "Könnten sie denen bitte Sagen, es wäre sehr Wichtig für mich", bat der Schüler. Der angesprochene nickte "Ja, kann ich machen. Also, bis gleich." Iwaizumi und Oikawa verabschiedeten sich ebenfalls von ihm, kurz darauf verließ dieser auch schon das Zimmer. Das Ass atmete lange aus und streckte sich Ausgiebig, bevor er sich zu Tooru ans Bett setzte. Es war bereits eine Weile still zwischen ihnen, ehe der ältere das Wort ergriff, "Iwa?" "Hm?", machte dieser. "Ich... ich muss mal.. Kannst du mir helfen aufzustehen?", fragte Tooru. Hajime sah ihn erschrocken an, "Auf keinen Fall! Das Fragen wir schön die Pfleger. Wenn ich dich da jetzt raus hieve und du dir noch mehr weh tust.., nein danke! Ich bin doch nicht bescheuert..", entgegnete der kleinere Aufgebracht. Daraufhin schmollte Oikawa, "Manno.." Zehn Minuten später, kam wieder ein Pfleger hinein, diesmal jedoch ein neuer. In seinen Händen hielt er ein Tablett, welches er auf dem Tisch, der am Fenster stand, abstellte. Als dieser gerade wieder gehen wollte, rief Iwaizumi zu ihm, "Entschuldigen Sie.. Mein Freund müsste mal ins Bad, aber ich weiß nicht ob ich ihm da helfen kann.. oder sollte, deshalb wollte ich Sie Fragen", erklärte er sich. Der Mann nickte und lief zu Tooru rüber, "Na gut, dann wollen wir mal", sagte er ruhig und richtete die Lehne von Oikawa so auf, dass dieser Kerzengerade im Bett saß. Dann nahm er Vorsichtig die Beine des Brünetten und hob sie über den Rand. Dannach hielt er Tooru seinen linken Arm hin, während er mit dem Rechten um den Jungen herum fuhr, um ihn von der Seite zu stützen, "Bereit?" Oikawa nickte. "Also schön.. gaaaanz langsam.. und Hepp!", kam es von dem Mann, als er Oikawa endlich aus dem Bett hob. Er stand nicht ganz Aufrecht, aber auf beiden Beinen, wobei er Iwaizumi stolz ansah. Wenige Augenblicke später knickte er jedoch ein und nahm die Belastung von seinem verletztem Knie, indem er sein Körpergewicht auf das Gesunde verlagerte. Er humpelte anschließend mit Hilfe des Pflegers zum Bad, ehe sie Beide darin verschwanden. Der Pfleger, trat kurz darauf wieder aus dem Raum. Nachdem er Tooru heil ins Bad gebracht hatte, wand er sich an Iwaizumi und sagte, "Gib mir bescheid, wenn dein Freund fertig ist, dann komme ich wieder." Nachdem zwei Minuten vergangen waren, erkundigte sich Iwaizumi, durch die Tür, ob es seinem Freund gut geht. Tooru bejahte dies. Nach einer weiteren Minute rief er nach Hajime. "Ja", erwiderte dieser. "Kannst jetzt den Pfleger wieder holen", rief Oikawa. Also tat Iwa wie ihm befohlen und lief zurück zu dessen Bett um die Klingel zu drücken. Kurz darauf kam der selbe Pfleger zurück ins Zimmer. Während er zu Tooru ins Bad ging, setzte Hajime sich an den Tisch und wartete auf seinen Freund. Wenig später kamen die beiden auch schon aus dem Bad. Vorsichtig half der Pfleger ihm wieder aufs Bett. Dann drehte er sich zum Ass um, "achsoo... ähm..", begann er und schnipste. "Iwaizumi", entgegnete er ihm. "Genau! Also, Iwaizumi würdest du vielleicht kurz mit mir vor die Tür kommen?", fragte er ihn. Hajime nickte und folgte dem Mann hinaus auf den Flur. Hinter ihm schloss der Pfleger sanft die Tür und sah dem Schüler in die Augen. "Also.. wegen deiner Frage von eben, eigentlich dürftes du hier nicht übernachten, weil du kein Verwandter von ihm bist, doch aufgrund seiner Verletzung haben die Chef-Ärzte eine Ausnahme genehmigt. Wenn du jetzt noch einem Erziehungsberechtigten bescheid gibst, dann kannst du gerne bei deinem Freund bleiben." Iwaizumi nickte zustimmend, "Ja, dass werde ich machen." Schnell holte er sein Handy hervor und rief seine Mutter an. Es klingelte ein paar Sekunden bis sie glücklicherweise rann ging. "Moshi Moshi!* Haji-chan. Tut mir leid, dass ich mich bis jetzt noch nicht gemeldet habe.
*Begrüßung am Telefon
Alles liebe zum Geburtstag mein Schatz. Ich hoffe du hattest einen schönen Tag", entschuldigte sie sich bei ihm. Erst da wurde ihm wieder bewusst, dass er heute Geburtstag hat. "Ähm nein... um ehrlich zu sein bin ich im Krankenhaus"- "Was?! Gehts dir gut?! Ist dir etwas zu gestoßen?", fragte sie besorgt. "Nein, nein, mir geht es soweit gut... aber Oikawa er... er hatte sich beim Training schwer verletzt und wurde jetzt notoperiert", stotterte er noch immer verstört von den heutigen Erlebnissen mit Tränen in den Augen. "Ohje der arme Tooru! Wie geht es ihm jetzt?", fragte sie erschrocken. "Naja..", fing er an, "ich glaube gerade geht es wieder." "Ach her je, dann sag ihm doch gute Besserung von mir", erwiderte sie. "Ja mach ich. Weswegen ich eigentlich Angerufen habe... Oikawa wollte, dass ich bei ihm im Krankenhaus schlafe, aber wegen so rechtlichem Kram brauche ich deine Zustimmung", erklärte er sich zügig. Ein kurzes Schweigen auf beiden Seiten der Hörer erschuf eine unangenehme Atmosphäre. "Ach ich weiß ja nicht so Recht Haji-lein.." zögerte sie eine Antwort heraus. "Bitte Okaa-san** mir ist das auch sehr wichtig. Ich...", schniefte er, "kann ihn doch jetzt nicht allein lassen. Ich will ihn nicht allein lassen. Er hat gerade erst die OP überstanden, aber wenn du nicht zustimmst, dann muss ich jetzt gehen", wimmerte er während ihm eine Träne über Wange ran.
**Mutter
"Hm.. nagut. Weißt du wie lange Tooru denn ungefähr noch da bleiben muss?", gab sie schlussendlich nach. "Das wissen die Ärzte selbst noch nicht so genau." Die beiden klärten noch schnell ein paar Dinge ehe Iwaizumi das Handy an den Arzt weiter reichte, damit er und seine Mutter alles weitere klären konnten. Währenddessen versuchte Iwa sich abseits etwas zu beruhigen und wischte sich die Tränen weg. Fünf Minuten später gab der Mann ihm sein Handy weiter, "Gut, ich denke du hier bleiben kannst. Ich bringe euch gleich noch ein Klappbett vorbei", sagte er aufmunternd und faste ihm aufmunternd an die Schulter. Der Arzt verschwand den Flur entlang. Hajime streckte sich und lief dann wieder zurück zu Oikawa ins Zimmer.
"Iwa-chan da bist ja wieder und darfst du bleiben", fragte der Setter Hoffnungsvoll. "Ja, darf ich." "Kein Glück", gab der Setter nuschelnd zurück. "Bitte was?", fragte Iwa sichtlich irritiert. Oikawa räusperte sich, "Ein... Ein Glück", korrigierte er sich hastig. "Danke, dass du bleibst", gab er nun beruhigt von sich und schaute auf seine Hände, welche er in seinem Schoß zusammen gefaltet hatte. Iwaizumi schmunzelte müde und lief dann ums Bett herum um sich vor Oikawa auf den kleinen Schemel zu setzen. Er legte seine Hände auf die seines Freundes und lächelte ihn liebevoll an. Tooru senkte seinen Kopf leicht und blickte in Iwaizumis große Oliv-Farbenden Augen. "D...", begann Tooru und schluckte schwer, "danke, dass du für mich da bist Iwa-chan", stotterte er
extrem nervös. Iwa legte seinen Kopf schief, "Nicht der Rede wert." Iwaizumi stand schon wieder auf, da griff der größere nach seiner Hand und zog ihn näher zu sich. "Warte Iwa...", sagte Tooru hastig. "Was ist?" Oikawa ließ die Hand seines Freundes wieder los und ließ sie dann zu seiner Wange wandern, "Ich liebe dich Hajime", flüsterte er und platzierte einen sanften Kuss auf die Lippen seines Freundes. Der Kuss der beiden wurde schnell leidenschaftlicher und Tooru drückte sich Iwaizumi immer näher entgegen, als plötzlich die Tür aufgestoßen wurde, ruckartig schossen beide auseinander. Iwaizumi drehte seinen Kopf von der Tür weg und hielt sich den Handrücken vor den Mund. Sowohl er als auch Tooru waren Knall rot. Plötzlich standen seine Eltern im Zimmer. Seine Mutter ließ ihre Tasche zu Boden fallen und eilte schnell zu ihrem Sohn ans Bett. "Oh Tooru mein Schatz, ich bin so froh, dass es dir gut geht!", rief sie und zog ihn in eine kräftige Umarmung. Diesem jedoch war das alles sichtlich unangenehm, weswegen Iwaizumi mit einem Räuspern auf sich aufmerksam machte. "Ah Hallo, Hajime. Schön dich Mal wieder zu sehen. Danke, dass du für Tooru da warst", sagte sie mit einem freundlichen lächeln. Dann wandt sie sich wider ihrem Jungen zu.
"Ich habe deinen WhatsApp Status gesehen, dass du wieder ein Herz drinnen hast. Das ist schön, dass du wieder mit deiner Freundin zusammen bis-", "Wieder?" unterbrach Tooru sie verwirrt.
"Freundin?", wiederholte Iwaizumi ebenso verwirrt, fast zeitgleich. Nach einer kurzen Denkpause seinerseits, wollte Iwaizumi die Situation gerade Aufklären, "Also eigentlich-" Oikawa hielt ihm Augenblicklich den Mund zu und schaute ihn flehend, sowie ernst an.
"Achso, du hast eine neue Freundin. Ach Tooru, dass muss dir doch jetzt nicht unangenehm sein. Manchmal hält die erste liebe doch nicht so lang wie erhofft. Du brauchst dich nicht dafür schämen, dass deine erste liebe nicht gehalten hat und du jetzt mit einem anderen süßen Mädchen zusammen bist. Sie ist bestimmt ein wundervolle Frau. Wird sie dich denn auch Mal hier besuchen? Wir würden sie gerne demnächst Mal kennenlernen. stimmts Liebling", sagte sie und schaute zu ihrem Ehemann hinüber. "Ja, ja richtig und solange sie gut Kochen kann hast du alles richtig gemacht", gab er zurück und lachte.
"Sie... Mädchen... Frau...", bei den ganzen begriffen die in seinem Kopf wiederhallten, lief es Tooru eiskalt den Rücken runter.
"Soll ich dir irgendwas von Zuhause mitbringen? Ich weiß ja noch gar nicht wie lange du hier bleiben musst", sagte sie mitfühlend. Iwaizumi fuhr sich mit der Hand an den Nacken und antwortete, "Das wissen wir auch noch nicht so genau." Den darauffolgenden Satz, wollte Hajime eigentlich gar nicht sagen, doch irgendwie rutschte es ihm doch raus, "Ich weiß nur, dass Tooru den Gibs für zwei Monate tragen muss." Aus dem Augenwinkel sah er wie sein Freund mit weit aufgerissenen Augen vor sich hin starrte. "Irgendwann hätte ich es ihm eh erzählen müssen", dachte Iwa sich. "Zw... -zwei Monate??", stotterte Tooru ungläubig vor sich hin. Das Ass legte seinen Arm um seinen Freund. "Hey Oikawa, hör zu, zwei Monate sind doch nichts", begann Hajime leise. Plötzlich verabschiedeten sich seine Eltern schnell und verließen das Zimmer. "Zwei ganze Monate?", wiederholte der Captain wie paralysiert. Hajime seufzte. "Die zwei Monate werden schneller vergehen als du denkst. Du kommst sicher schnell wieder auf dem Feld stehen.", redete er dem größeren gut zu. Doch dieser schien nicht zu zuhören. "Iwa, du verstehst aber auch gar nichts. Wenn ich jetzt nicht trainieren kann, wie sollen wir dann die Karasuno, geschweige denn die Shiratorizawa besiegen!?!", eriwiederte Tooru aufgebracht. Langsam begann Iwaizumis Blut zu kochen, konnte dieser Junge denn an nichts anderes denken, "Jetzt beruhig dich doch erstmal. Dafür ist doch noch genug Zeit -" "NEIN, IST ES NICHTT! WENN ICH NICHT JEDE FREIE MINUTE TRAINIERE WERDE ICH DIESEN BASTARD USHIWAKA NIEMALS BESIEGEN", schrie Oikawa zurück. Nun reichte es dem Ass endgültig, "HALTS MAUL!", rief er wütend und setzte zum Schlag an. Doch kurz vor Toorus Gesicht stoppte er, seine Hand zitterte leicht und so zog er sie wieder zurück. Wütend war er jedoch noch immer. "Volleyball hier, Ushiwaka besiegen da... KANNST DU VIELLEICHT EINMAL AN DEINEN KÖRPER DENKEN?!", brüllte er. Tooru erschrak. "DU HAST NOCH DEIN GANZES LEBEN ZEIT! DU", da brach seine Stimme plötzlich und begann zu zittern, "du hast heute die Chance gekriegt noch weiter zu Spielen... Du kannst weiter leben... Du kannst weiterhin Dinge mit mir Unternehmen", fügte Hajime traurig hinzu. Seine Hände hatte er zu fäusten geballt. "Und selbst wenn du Ushiwaka oder Kageyama nicht in den nächsten Wochen schlägst, hast du immer noch Zeit. Ich meine das kannst du doch immer noch in ein oder zwei Jahren machen", langsam gingen ihm die Argumente aus. Ein paar Sekunden herrschte vollkommende Stille, während der Zuspieler auf sein verletztes Knie sah. Doch dann fing er wie aus dem Nichts an hysterisch zu lachen. Hajime erschrak leicht und schaute ihn verwirrt an. "Haaah~ ich bin echt dämlich - nicht?", sagte Oikawa während ihm Tränen in die Augen stiegen. Iwaizumi sah seinen Freund traurig an, "nein ich- es tut mir leid, dass ich schon wieder so eskaliert bin... es tut mir persönlich auch weh dich so am Boden zerstört zu sehen. Bis vor wenigen Stunden wusste ich noch nicht einmal, ob ich dich iegendwann noch einmal sehen werde. Noch einmal mit dir reden kann...", wimmerte er, während Oikawa ihn korrigierte, "Wohl eher anschreien kannst." Hajime stieß die angestaute Luft aus und lachte leicht. "Ja auch das." Die beiden sahen sich kurz schweigend an, als Iwa näher an Tooru heran rutschte und ihn in den Arm nahm. "Alles wird gut, ich versprechs dir. Ehe du dich versiehst sind wir beide wieder auf dem Feld und zeigen Ushijima und Kageyama wer der Boss ist", flüsterte Hajime leise. Der größere nickte leicht und ließ sich nochmehr in die Arme des Asses fallen. Sanft fuhr Iwaizumi mit seinen Fingern, durch Toorus Haar und gab ihm, immer wieder einen schnellen Kuss auf den Kopf. "Du weißt, ich liebe dich über alles", hauchte Hajime ihm gegegen die Stirn, nach einer kurzen Pause. Oikawa grinste, "Ja, ich weiß. Ich lieb dich auch Haji-chan."
Einige Minuten vergingen als es an der Tür klopfte. Die beiden Turteltäubchen schreckten erneut auseinander und drehte ihre Köpfe Richtung Tür. Hindurch trat ein Pfleger mit einem Klappbett unter dem Arm. Iwaizumi hielt Toorus Hand weiterhin. Der Pfleger warf den beiden einen amüsierten Blick zu während er das Bett neben dem des Captains abstelltete. "Wird das denn hier überhaupt noch gebraucht?", grinste er Fragend. Das Betretene schweigen, nahm er als Antwort und verließ das Zimmer kurz, ehe er mit einem Tablett wieder rein kam. Still stellte er das Tablett auf dem Tisch ab und verschwand ohne ein weiteres Wort wieder. Iwaizumi glitt mit einem Ruck vom Bett. Er hob den undurchsichtigen Plastikdeckel ab und legte ihn neben sich auf den Tisch. Sofort stieg ihm der Geruch von köstlichem Gyoza in die Nase. Die eine Hälfte der sechs Teigtaschen kamen mit Hackfleisch Füllung und die anderen mit Gemüse. Auf einem zweiten Teller befanden sich zudem zwei Onigiris, einer mit Read beanpaste- und der andere mit Thunfisch Mayo-Füllung. Hajime hob das Tablett an und brachte es rüber zu Tooru ans Bett. "Hier iss ordentlich", befahl er und setzte sich neben den Setter. Langsam griff Oikawa nach den Stäbchen und schob sich einen der Gyoza in den Mund. "Schmeckts?", fragte Iwaizumi nachdem sein Freund den ersten Bissen runtergeschluckt hatte. Ein leises, "Hm", kam zurück. Gebannt starrte Iwa ihn an. "Hajime.. starr mich nicht so an.., dass ist komisch", beschwerte er sich. Daraufhin blinzelte das Ass ein paar Mal so als wäre er aus seiner Starre erwacht. "Ähm, wa- tut mir leid", murmelte er und drehte seinen Kopf weg. Als Oikawa mit Iwaizumis Hilfe alle Gyoza aufgegessen hatte und nur noch die Onigirs übrig waren, bot er seinem Freund an, sich einen der Reisbällchen zu nehmen. "Welchen willst du denn Tooru?" Er überlegte kurz, während er die Onigiri anstarrte, "ähm.. den mit dem Thunfisch", antwortete er schließlich. Iwa nickte und reichte zuerst seinem Freund den gewünschten Onigiri bevor er sich den anderen nahm.
Nachdem die zwei aufgegessen hatten, stellte Hajime das Tablett wieder zurück auf den Tisch. Danach widmete er sich seinem zugewiesenen Bett. Vorsichtig klappte er es aus und schob es dicht an Toorus Bett heran. Aus dem Augenwinkel bemerkte Iwaizumi, dass sein Freund irgendwie hibbelig war. "Ist alles gut?", hakte das Ass besorgt nach. Tooru nickte, "Ja, ja.. du Iwa-chan kannst du nochmal kurz zu mir ins Bett kommen?" Hajime legte seinen Kopf schief, nickte dann aber zustimmend. Vorsichtig kletterte er hoch aufs Bett zu seinem Freund. An die aufgestellte Kopflehne mit dem Rücken angelehnt, spielte Hajime nervös mit seinen Fingern. Tooru legte sich leicht auf die linke Körperseite und sah den kleineren auffordernd an. Leicht andeutend streckte er seine Arme aus. "...na komm her Tooru-chan", erwiederte Iwa seufzend. Er fuhr die Kopflehne ein wenig herunter und legte sich dann mit dem Gesicht zu Tooru gewandt hin. Der Captain wiederum schlang beide Arme um Iwas Oberkörper und kuschelte such dann an dessen Brust. Immer wieder schmiegte Oikawa sein Gesicht dagegen und seufzte zufrieden. "Iwa~ du richst so gut", murmelte er. Grinsend legte dieser seinen Arm um Oikawa, während er mit der anderen Hand dessen Haar kraulte. So blieben die beiden noch eine ganze Weile liegen, bis Hajime auffiel, dass Tooru friedlich eingeschlafen war. Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und der selbe Arzt trat hindurch. Langsam näherte er sich Iwaizumi. "Schläft er?", fragte der Mann im Kittel. Hajime nickte. Daraufhin kam er noch näher. "Eigentlich wollte ich noch so ein Paar Dinge besprechen, aber... ich schaue dann einfach morgen vorbei. Schlaft gut ihr beiden", flüsterte er die letzten Worte und gab Iwaizumi einen Gute Nachtkuss. "Vielen Dank", flüsterte Iwa zurück. Danach verließ der Arzt den Raum.
Das Ass wollte sich schon einen Plan überlegen, wie er denn rüber in sein Bett käme, da hörte er Oikawa etwas vor sich hin brabbeln. Müde blinzelte er ein paar Mal ehe er ebenfalls erschöpft einschlief.
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