99. Kapitel
Der Flug war ruhig und gelassen, bis nach Yavin 4. Sabine schlief bei Ezra, der sich noch erholte, sowie Ahsoka, die von Rex bewacht würde. Lydia und Tristan steuerten das Schiff, während Kanan seine Frau beim Schlafen betrachtete. Sie war wieder da. Sein Engel. Seine beste Freundin. Seine Seelenverwandte. Liebevoll streichelte er ihr über ihre Lekku und liebkoste sie zärtlich. Wie erleichtert er war hätte er nicht in Worte fassen können. Er liebte sie, er liebte sie so sehr. Er würde sie nie wieder gehen lassen, nie wieder. Kanan lächelte, als Hera sich bewegte und langsam die Augen öffnete.
"Hey, mein Liebling." Er strich über ihre Wange. "Wie fühlst du dich?"
Sie lächelte sanft und zuckte die Schultern etwas.
"Geht schon besser." Hera sah zum Monitor. "Wann darf ich gehen? Sind wir auf Yavin?"
"Noch nicht, aber fast. Chopper steuert das Schiff, während Sabine sich um unseren Jungen kümmert, Zeb wahrscheinlich schläft und Ahsoka von Rex bewacht wird. Alles völlig normal, Liebling." Er küsste ihre Wange. "Es freut mich, wenn es es dir besser geht."
Sie lächelte leicht und genoss seine Liebkosungen.
"Ich hatte Angst um euch."
"Wir hatten sehr große Angst um dich. Das habe ich immer." Er lächelte. "Ich sorge mich immer um dich, Love."
Hera lächelte.
"Ich hatte Angst das nie wieder zu hören. Deine Stimme. Ezras.." Sie fuhr sanft mit dem Daumen über seine Lippe. "Depa.."
"Sie wird dich nicht mehr los lassen. Genauso wenig wie Ezra." Er küsste sie auf die Wange. "Oder wie ich. Unsere Familie ist wieder komplett."
"Oh ja.. Ich werde auch nicht mehr weggehen. Versprochen.."
Sie seufzte.
"Kanan... Tarkin sucht nach Ezra. Immer noch. Und Vader nach Ahsoka. Sie haben mich ständig Dinge gefragt, Dinge an den Kopf geworfen...ich bin fast wahnsinnig geworden."
Er seufzte.
"Tarkin also auch. Cody, ein Bruder von Rex - lange Geschichte nebenbei, hat viel von Thrawns Plänen gehört. Hera, der einzige Grund warum du gefangen genommen wurdest war Ezra. Sie wollen ihn und laut Ahsoka ist er genauso gesucht wie sie." Er rieb sich den Nacken. "Sie hat mit Sabine, Zeb und mir darüber gesprochen. Ezra...er weiß nichts davon."
"Was?"
Sie seufzte. Sie war viel zu erschöpft, um sich jetzt aufzuregen.
"Es gibt noch was. Bezüglich den Kleinen."
"Den Kleinen?"
Er sah ihren Blick und hielt sich die Stirn.
"Nein. Bitte sage nicht, dass Thrawn von ihnen weiß. Bitte nicht."
"Kelden", erwiderte sie. "Moreena. Sie sagten es ihm. Ich hab nichts gesagt." Ihr lief eine Träne hinunter. "Sie wissen von Depa. Den Zwillingen. Und sie wollen Ezra." Sie schluckte. "Sie haben mir Aufnahmen von Ezras Folterung gezeigt. Von dem Kreuzer wo du warst. Sie haben alles aufgezeichnet. Und mir gezeigt wie er.."
Kanans Augen weiteten sich.
"Sie...sie haben..." Er drückte sie an sich. "Wie können sie? Woher...Oh Hera, es tut mir so Leid. Schon allein der Gedanke daran.." Kanan schüttelte den Kopf. "Hör zu. Nur weil sie von ihnen wissen ändert das nichts, okay? Wir beschützen sie. Sie kriegen sie niemals. Weder Depa, noch die Kleinen und schon gar nicht Ezra. Niemals."
Sie vergrub sich bei ihm.
"Tarkin hat nach Ahsoka gefragt. Auch nach Rex. Nach allen einfach...und irgendwann haben sie angefangen andere Methoden anzuwenden", flüsterte sie.
Er küsste sie auf die Stirn.
"Was? Was haben sie dir angetan, Hera? Mein Liebling.."
Er wog sie sanft in seinen Armen. Hera schloss die Augen.
"Wir haben Phöenix-4 verloren. Er hat mich die erste Rettung anhören lassen, versucht mir einzureden, dass ihr tot seid.. Und dann hat das mit den Stromstößen angefangen.."
Sein Gesicht wurde ganz bleich.
"Was? Oh Hera..es tut mir so Leid."
Er schluckte.
"Ähm....wie viel hast du genau gehört?"
"Nur wie Ezra irgendwie ein Shuttle genommen hat. Mehr nicht", murmelte sie und seufzte.
"Es tut weh."
Er atmete aus. Nochmal Glück gehabt.
"Ja, dein Sohn dachte er müsste wieder eine Art Alleingang schaffen." Kanan seufzte. "Du hättest ihn heute sehen sollen, Hera. Was das Fliegen anbelangt so kommt er völlig nach dir. Eines Tages wird er noch so gut wie du, ich sage es dir."
"Er ist schon längst besser wie ich", meinte sie. "Ich...ich bin stolz auf ihn. Auf euch alle."
Er lächelte und schüttelte den Kopf.
"Besser als du ist niemand, Liebling. Eines Tages wird er vielleicht mal so gut wie du sein. Er ist jedenfalls auf dem besten Wege dorthin." Kanan lächelte. "Du kannst sehr stolz auf ihn sein. Als du weg warst hat er das Kommando übernommen", erwiderte er und vergaß völlig, dass er eine Kleinigkeit vergessen hatte.
Sie lächelte.
"Wirklich? Wow, das ist beeindruckend. Und die Kleine? Du?"
Kanans Augen weiteten sich.
Karabast.
"Ähm...das ist nicht so wichtig. Ezra hat sich so sehr um Depa gekümmert und gleich alle Aufgaben übernommen. Er hat deine Arbeit für einen ganzen Monat fertig gemacht, Hera. Er..er wollte in unsere Fußstapfen treten."
Hera setzte sich auf.
"Wurde es ihm nicht zu viel?", murmelte sie und hielt sich ihren Oberkörper.
"Etwas, aber er hat es geschafft. Er ist ein wahnsinnig guter Anführer, Love. Er hat alles getan, um Depa abzulenken. Du wärst so stolz auf ihn gewesen. Genauso wie ich es gewesen bin oder mehr es noch bin."
Sie nickte langsam.
"Verschweigst du mir was?"
"Was? Neeeein", kam es zurück und Kanan winkte ab. "Alles ist gut. Jetzt wieder. Du kannst sehr stolz auf unseren Sohn sein. Vielleicht wird er eines Tages Captain der Phoenix Staffel, Commander."
Sie erhob eine Braue.
"Nette Idee." Sie keuchte und legte sich zurück. "Aber du benimmst dich komisch. Was ist los?"
Er spitzte die Ohren und sah sie ungläubig an.
"Warte mal, dass war ein Scherz. Du willst Ezra doch nicht ernsthaft zum Captain vorschlagen? Love, ich liebe ihn über alles, aber es ist Ezra."
"Hey, lenk nicht ab. Rede mit mir", erwiderte sie und suchte alles nach einem Glas Wasser ab. Er erhob sich.
"Ich hole dir etwas. Warte einen Moment."
Ehe Hera etwas sagen konnte, war er schon aus dem Raum verschwunden. Sie seufzte und legte sich ins Kissen. Kanan verheimlichte ihr etwas ohne jeden Zweifel. Aber sie musste zugeben, dass der Gedanke Ezra zum Captain zu machen gar nicht so verkehrt klang...
Sie seufzte.
"Ezra und ein Captain..."
Es war kein verkehrtes Denken. Sie musste irgendwann den Job abtreten. Bei Zeb, Nein. Chopper? Nein! Sabine war Herzogin und Ezra... er wäre wirklich eine gute Wahl.
Sie schluckte.
"Und du Jarrus verheimlichst mir was", murmelte sie nachdenklich.
"Hast du mich gerufen?" Kanan kam zurück und reichte ihr ein Glas Wasser. "Wir landen in einer Viertelstunde. Dann kannst du Depa wieder in deine Arme schließen."
Er setzte sich zu ihr ans Bett und sah ihren Blick.
"Was?"
"Okay."
Sie trank ein wenig was.
"Du verheimlichst mir zu hundert Prozent etwas", erwiderte sie und stellte es ab. "Was ist?"
Kanan seufzte. Er konnte ihr eh nichts verheimlichen und das Letzte was er wollte war ein erneuter Streit. Er holte tief Luft und sah zur Seite.
"Hera...nachdem du weg warst." Er hielt sich die Stirn. "Ich weiß nicht wie ich darauf gekommen bin, aber ich habe etwas...sehr dummes getan. Etwas sehr sehr dummes."
Sie blickte ihn an.
Sie war zu müde, zu erschöpft es ihm rauszuziehen, also wartete sie und nahm ihre Hand in seine. Kanan blickte auf den Boden, wich ihrem Blick aus.
"Ich...ich habe mich betrunken, Hera. Ich habe meinen Kummer, meine Verzweiflung und meine Frustration in Alkohol ertränkt. Ich kann mich an kaum etwas erinnern, aber das ist vermutlich auch das Beste. Hera, es tut mir so wahnsinnig Leid. Ich hätte das niemals tun sollen, bei der Macht ich weiß noch nicht mal wie ich auf diese dämliche Idee gekommen bin! Aber ich...ich habe mein Versprochen gebrochen und fast alles komplett ruiniert."
Das hatte sie nicht wirklich erwartet, aber..
Sie blickte ihn weiter an.
"Love.."
"Ich habe...gott ich war vollkommen betrunken. Ich habe Depa im Stich gelassen und Ezra war schneller wieder da, als wir angenommen hatten und..." Er atmete tief durch. Da war ja noch etwas. "Hera, als wir gestritten hatten, da waren wir nicht die Einzigen im Raum. Chopper hatte sich mit Depa versteckt und...und sie hat alles gehört."
Sie schloss die Augen.
"Alles?"
Das versetzte ihr ein Stich ins Herz. Kanan nickte langsam.
"Alles. Chopper hat Ezra angefunkt, weil Depa sich überhaupt nicht mehr beruhigen konnte. Zeb hat es auch nicht geschafft. Als Ezra wieder zurückkam...da war ich total betrunken, Hera." Er sah ihren Blick und hob die Hände. "Depa hat nichts davon mitbekommen.....aber Ezra."
Sie lehnte sich weiter ins Kissen zurück.
"Das bezeichne ich schon fast als gut", murmelte sie. Kanan seufzte. Dann legte er los. Er erzählte seiner Frau alles, was geschehen war. Er ließ kein Detail aus, konnte es nicht. Zwar hatte er nach wie vor einen Filmriss, aber er berichtete ihr von allem, woran er sich erinnern konnte und was er von Ezra und Sabine erfahren hatte. Er beichtete ihr von dem Streit zwischen ihm und seinen Sohn, wie Ezra sich selbst überfordert hatte und was er gehört hatte. Dann von dem ersten gescheiterten Rettungsversuch, von den Versuchen der Anderen zwischen ihnen zu schlichten und schließlich seine und Ezras Aussprache. Als er geendet hatte legte er den Kopf in seine Hände.
"Es tut mir so unendlich Leid..."
Er bereute es. Er bereute alles und wünschte er könnte es ungeschehen machen.
Aber das konnte er nicht. Aber Ezra hatte ihm verziehen. Hera tat ihre Hand an seine und lächelte leicht.
"Hey...schau mich an", sagte sie leise. Kanan atmete aus und hob den Kopf, blickte in ihre Augen. Sie sah die Reue, den Scham und den Schmerz in seinen. "Love.. Du bereust. Und das du mir das erzählt hast, nachdem ich dich gebeten hatte, war sehr mutig. Ezra hat dir verziehen, okay? Du konntest nichts dafür. Das war eine Panne, aber dafür kann ich dich doch nicht wegstoßen. Ich hatte ja Schuld daran. Kanan...ich bin froh das es so gelaufen ist, ja? Denn dadurch seid ihr nochmal zusammengewachsen. Und das macht mich sehr glücklich."
Er blinzelte, denn er hatte eine ganz andere Reaktion erwartet.
"Was? Du bist...Hera, wie kannst du mich deswegen nicht verurteilen? Ich habe ihn verletzt, verdammt noch mal ich habe mich mit unserem Sohn geprügelt. Ich hätte ihn fast für immer verloren, vielleicht habe ich das auch in einem Moment..." Er schluckte. "Er war so verletzt, Hera. So..so verängstigt. Ich habe ihn an Dinge erinnert, die er für immer vergessen wollte. Ich fühle mich, als ob ich seine Vergebung, sein Vertrauen überhaupt nicht verdient habe."
"Und das nennt man Reue und schlechtes Gewissen. Kanan, ich bin fix und alle, aber lasse mich dir sagen, dass du jeden Mist bauen kannst. Ich werde sauer sein, aber dich nicht lieben, dich wegstoßen kann ich nicht." Sie küsste ihn sanft . "Okay?"
Er seufzte.
"Ich...danke, Hera. Das zu wissen..danke."
Er umarmte sie und drückte sie an sich.
"Ich tue es nie wieder versprochen. Ich habe es Ezra geschworen und ich tue es auch bei dir. Nie wieder."
Sie lächelte.
"Ich weiß. Ich bin froh das wir das geklärt haben."
Sie küsste ihn auf die Wange. Tristan klopfte an die Tür.
"Kanan, Hera? Wir sind da. Wir treffen gerade auf Yavin ein."
Kanan lächelte und küsste sie zärtlich.
"Was hält der Commander davon, wenn wir uns mehr Zeit für unsere Familie nehmen? Wir beide. Im Moment bin ich sehr...kuschelbedürftig."
Sie lachte leicht.
"Ah, du?" Hera schüttelte den Kopf. "Das klingt schön. Warum nicht."
Sie küssten sich erneut.
"Liebling, kannst du aufstehen? Soll ich dich stützen?" Er strich über ihre Wange. "Depa wird außer sich vor Freude sein."
Sie lächelte.
"Ich freue mich auch. Lass mich es versuchen."
Die Twi'lek schlug die Decke zur Seite und stellte ihre Beine zu Boden. Gebannt sah sie darauf. Konnte sie? Hatte sie die Kraft...?
Kanan stand auf und hielt sich bereit, falls sie stürzen würde. Doch zu seiner und vielmehr ihrer Überraschung konnte sie stehen.
"Ich glaube sie haben einen ziemlich guten Job gemacht", murmelte Kanan.
"Zu gut", erwiderte Hera langsam und ging ein paar Schritte. "Es tut etwas weh."
"Aber du kannst gehen. Ein paar Tage und du bist wieder vollkommen gesund." Er küsste sie auf die Lekku. "Mein Liebling."
Sie lächelte.
"Und du meines. Komm. Wir haben zu tun." Sie zog ihn sanft mit sich zur Tür. "Ich will mein Schiff sehen. Gott und meine Kleine."
"Unsere Kleine." Er lächelte und folgte ihr. Lydia und Tristan waren bereits draußen. Kanan legte einen Arm um seine Frau und strahlte. "Na? Wie ist es wieder hier zu sein?"
Sie hörten ein vertrautes Piepen und Chopper fuhr hinter ihnen her.
"Waup!"
Sie sah sich um.
"Fühlt sich nach Zuhause an."
Hera lächelte und strich über Choppers Haube.
"Mein Kleiner. Wie gehts dir? Hast du auf alles aufgepasst?"
"Waup - Wop! Woooo!" (Du bist wieder da! Ein Glück! Kanan hat hier alles untergehen lassen! Lässt er Ezra einfach alleine fliegen!)
Kanan stöhnte.
"Chopper!"
"Wirklich? Dann muss ich ihn bestrafen oder? Denke dir was aus, mal sehen was ich umsetze okay?", schlug sie schmunzelnd vor. Chopper biepte begeistert und fuhr um sie herum. Kanan warf dem Droiden einen finsteren Blick zu.
"Denke nicht Mal dran, Rostlaube."
"Na ja irgendwo hat er ja auch Recht."
Der Rest der Spectres kam aus dem Schiff, wobei Ezra etwas von Sabine gestützt wurde und Ahsoka von Rex.
"Mum! Du bist wieder auf den Beinen!"
Ezra strahlte über das ganze Gesicht.
"Dafür du aber nicht", meinte sie und ging auf ihn zu. "Und du auch, Ahsoka. Ihr zwei...dieses Heilen bringt mich vor Sorge irgendwann ins Grab."
Sabine lächelte.
"Wir freuen uns auch, dass man dir helfen konnte."
Hera seufzte und sah sie an.
"Ich bin nicht undankbar, okay? Und es ist nicht alles rein, klar? Ihr ruht euch aus. Keine Widerrede, verstanden?"
"Du hast den Commander gehört", meinte Rex grinsend.
Ahsoka und Ezra stöhnten.
"Was?"
Letzterer wurde von seiner Mutter fast erdrückt.
"Mum, kriege keine Luft mehr.."
Kanan lachte.
"Ihr habt sie gehört."
Ahsoka sah Rexs Blick.
"Love, nein. Ich werde mich nicht..."
"Mummy, Daddy!"
Leia tauchte mit den drei Kleinen auf. Depa war auf ihrem Rücken und Anakin und Padmé auf ihrem Arm. Die Zwillinge waren ganz begeistert ihre Eltern zu sehen. Und noch jemand..
"Wir haben sie während des Flugs kontaktiert", lächelte Zeb. Hera ließ Ezra langsam los und strich über seine Wange. Depa sah zu ihrer Mutter und Leia ließ sie vorsichtig runter.
Sie blickten einander an. Hera ging in die Hocke und winkte lächelnd.
"Hey, Schatz."
Depa strich sich eine Träne weg.
"Mummy...Mummy!"
Sie rannte auf sie zu, warf sich schluchzend in ihre Arme. Die Pilotin verlor das Gleichgewicht und leicht lachend lag sie am Boden. Ihre Tochter an sie geschmiegt.
"Mummy."
Hera drückte sie sanft an sich und küsste sie auf die Lekku.
"Ich bin da, Depa. Alles ist gut."
"Ich hab dich vermisst."
Ezra wischte sich eine Träne aus dem Auge und lächelte. Er fühlte die Freude, die grenzenlose Freude und Erleichterung durch ihr Band. Kanan schluckte und lächelte breit. Er legte einen Arm um Ezras Schultern und zog ihn an sich. Auch die Anderen waren sehr gerührt. Ahsoka und Rex nahmen ihre Kinder in die Arme.
"Mummy!"
"Hey, ihr Süßen."
Sie küsste Padmé auf die Stirn und Anakin auf die Wange. Leia lächelte und stellte sich neben Sabine.
"Mission erfolgreich?"
Sie nickte lächelnd und legte einen Arm um ihre Freundin.
"Mission erfolgreich."
Rex küsste seine Kinder auf den Kopf.
"Ihr Rabauken."
"Daddy", kicherte Pad.
Depa küsste ihre Mutter auf die Wange.
"Ich lass dich nicht mehr allein. Nie wieder."
Hera seufzte.
"Gott, deine Mummy war so dumm, Kleines. Es tut mir so leid."
Kanan küsste Ezra auf die Stirn.
"Ich bin sehr stolz auf dich. Du bist ein fantastischer Pilot, Ez. Eines Tages wirst du so gut wie deine Mutter sein."
Ezra errötete und lächelte breit.
"Danke, Dad."
Ich habe dir gesagt, dass ich mein Versprechen halte.
Depa lächelte.
Hast du. Danke, Ezzy...aber du bist verletzt oder?
Sie strich über sie Lekku ihrer Mutter.
"Ist okay. Du bist daheim. Opa freut sich", kicherte sie.
Äh...nicht wirklich verletzt. Mehr erschöpft..
"Hera!"
Cham, Numa und Gobi waren aus ihrem Schiff gekommen. Ersterer strahlte, als er seine Tochter sah. Kanan lächelte. Seine Familie war wieder komplett und glücklich.
Depa erhob eine Braue und sah zu Sabine.
"Was?"
Diese schmunzelte.
"Das muss ich dir erzählen. Also du musst ihn bestrafen", meinte sie und nahm ihre zukünftige Schwägerin hinauf. Hera erhob sich und lächelte sanft. Dann erinnerte sie sich, wie sie sich geopfert hatte. Oh, sie würde Ärger bekommen.
"Vater. Numa. Goobi." Sie sah ihre Familienmitglieder an und lächelte. "Euch gehts gut."
"Ich sollte dich anschreien, dich belehren." Cham zog sie in seine Arme. "Aber ich bin zu glücklich dafür. Du lebst, dir geht es gut. Ich habe geglaubt dich nie wiederzusehen."
Ahsoka sah zu Cody, dann nahm sie Rexs Hand.
"Wir sollten mit deinem Bruder sprechen, Love."
Rex sah sie an und nickte langsam.
"Gute Idee."
"Cody?"
Der Klon sah auf, als Ahsoka und Rex mit den Zwillingen zu ihnen traten.
"Ja? Was gibt's? Glückwunsch zu eurer erfolgreichen Mission."
Ahsoka lächelte.
"Sie war nur erfolgreich dank dir. Ich weiß, dass wir sehr...katastrophal angefangen haben. Aber ich möchte, dass wir neu anfangen. Du hast dich mir gegenüber bewiesen und ich vermute, dass mein Mann nicht anderer Meinung ist."
Der Klon nickte und tat die Handschellen auf.
"Für mich hat es nicht ganz so lang gedauert, aber du hast mein Vertrauen." Er tat eine Hand an seine Schulter. "Ich schulde dir was, Danke."
Cody sah ungläubig zu seinem Bruder und seiner Schwägerin.
"Was...? Ich bin noch nicht bereit. Ich..ich kann es noch nicht sein."
Ahsoka lächelte.
"Daher wissen wir, dass du es bist. Du hast unser Vertrauen, Cody."
Rex schlug ihm in die Schulter.
"Du hast es. Wirklich."
Padmé kicherte.
"Cody."
Ahsoka nickte.
"Tja...wilkommen in der Familie, Cody."
Er sah sie an.
"Ich...ich weiß nicht was ich sagen kann, was ich sagen soll....danke."
Anakin quiekte.
"Mummy, Daddy Bruder? Daddy?"
"Ja, das ist mein Bruder", erwiderte Rex. "Sag einfach nichts und nimm die Kleinen. Sie wollen dich doch kennenlernen."
Cody blickte fast schon ängstlich zu den Zwillingen.
"Ich darf...?"
"Wir vertrauen dir. Also darfst du sie auch kennenlernen. Cody, darf ich dir Anakin Ben und Padmé Satine Tano vorstellen. Deine Nichte und dein Neffe."
Die Kleinen streckten ihre Hände nach ihrem Onkel aus. Rex gab ihm Pad in den Arm.
"Überfällt ihn nicht."
Padmé und Anakin wurden von ihrem neuen Onkel auf den Arm genommen. Sie waren ganz begeistert. Ahsoka schmunzelte.
"Sie mögen dich. Das ist ein gutes Zeichen."
"Wieso?", hakte er nach und lächelte, als Anakin auf seiner Rüstung rumtatschte.
"Sie spüren, ob jemand gute oder schlechte Absichten hat."
Cody sah die beiden ungläubig ein.
"Sie sind machtsensibel? Es gibt noch mehr Jedi?"
Sie nickten.
"Deshalb sind wir etwas vernarrt sie zu schützen", murmelte der Klon. Ahsoka nickte.
"Sehr vernarrt, ja. Cody, es gibt noch mehr Jedi als mich oder die Kleinen, wobei sie noch keine sind."
Der Klon hob eine Braue.
"Mehr? Aber sie sind doch alle.."
"Nicht alle."
Rex lächelte.
"Es gibt einige. Aber ich denke bei einer Tasse Kaf geht das besser."
Ahsoka lehnte sich an Rex.
"Ausgezeichnete Idee, Love. Ich könnte einen ziemlich starken gebrauchen."
Cody betrachtete sie.
"Du bist ziemlich blass."
Rex sah Ahsoka an und seufzte.
"Das ist eine Sache, die ich dir auch erklären muss. Ahsoka. Los."
Die Togruta verdrehte die Augen beim Ton ihres Mannes.
"Rex, ich.."
Er nahm keine Wiederworte hin, sondern nahm sie erneut auf seine Arme. Die Kleinen kicherten.
"Keine Widerworte. Cody. Hier entlang."
Ahsoka verdrehte die Augen und ließ sich tragen. Cody lachte leise und sah zu den Zwillingen.
"Hat eher euer Daddy oder eure Mummy das Sagen? Was meint ihr?"
Sie kicherten.
"Daddy."
"Mummy."
Die Zwillinge sahen sich an. Ahsoka schlug leicht gegen Rexs Brust.
"Du übertreibst, Love. Außerdem wissen unsere Kids genau wer das Sagen hat."
"Daddy!"
"Mummy!"
Cody lachte leise.
"....oder auch nicht."
Padmé verschränkte die Arme.
"Daddy."
Anakin schüttelte den Kopf und behauptete das Gegenteil.
Ezra rieb sich verlegen den Nacken.
Ich stecke in Schwierigkeiten oder?
Depa sah zu Sabine und nickte.
Oh ja.
Hera seufzte erleichtert und erwiderte die Umarmung.
"Ich musste es tun, okay? Ich wollte dich nicht verlieren. Euch alle drei nicht."
Numa schüttelte den Kopf.
"Viel zu stur."
"Meine Tochter."
Cham drückte sie an sich. Er war viel zu erleichtert und zu glücklich seine Tochter lebend und wohlauf zu sehen. Hera ließ ihn langsam los.
"Vater, alles okay?"
Sie strich ihm eine Träne weg.
"Ich habe geglaubt, dass ich dich nie wiedersehen würde. Meine Tochter.."
Cham küsste sie auf die Stirn, etwas was er seit ihrer Kindheit nicht mehr getan hatte.
"Vater.."
Sie schloss die Augen.
"Ich lass dich nicht allein, okay? Ich bin immer für dich da. Und das Imperium kriegt mich nicht runter." Sie lächelte. "Das haben die Klappergestelle auch nicht hingekriegt."
Er lachte und küsste sie auf den Kopf. Kanan strich seiner Tochter über den Kopf.
"Na Süße? Jetzt ist wieder alles in Ordnung, nicht wahr?"
Ezra rieb sich den Nacken.
"Äh...ich hatte einen guten Grund?"
Zeb schnaubte amüsiert.
"Depa, weißt du noch was Ezzy dir versprochen hat?"
Depa grinste und nickte.
"Oh ja. Ich darf mir was wünschen."
Sabine lachte und tat die Hand vor den Mund.
"Leia. Das musst du hören."
Oh oh...
Ezra stöhnte, während Kanan nur lachte.
"Hau raus, Süße. Was ist dein Wunsch? Was soll Ezzy dir erfüllen?"
Leia kicherte.
"Sabine, dass klingt nach ner guten Geschichte."
Sie grinste nur breiter.
"Gilt eine Aufgabe?", fragte sie kichernd. Ezra schwarnte Übles.
"Jetzt sage schon, Zwerg. Und guckt mich nicht so an, als ob ich es verdient hätte."
Kanan verdrehte die Augen und gab ihm einen leichten Stoß in die Seite.
"Du hast es verdient, kid."
Depa grinste.
"Wenn er es schafft.."
"Was schaffen?", fragte Sabine amüsiert.
Ezra sah seine Schwester fast schon ängstlich an.
"Ich habe da ein mieses Gefühl."
Depa grinste.
Mal sehen ob du es schaffst deine Verlobte mal 24 Stunden zu sehen, aber nicht anfassen zu dürfen. Finde ich lustig.
Kanan lachte.
"Depa, das ist mies."
Ezra sah Depa fassungslos an.
"Das...Depa, dass ist nicht dein Ernst. Ich darf Sabine sehen, aber nicht...Willst du mich umbringen?"
Zeb brach in lautes Gelächter aus.
"Kleines, dass ist perfekt. Absolut genial."
Leia stieß Sabine kichernd in die Schulter.
"Deine Schwägerin wird ganz schön frech. Glaubst du dein Verlobter schafft das?"
Sabine sah ihn mitleidig an.
"Depa, das ist gemein." Sie sah zu Leia. "Ich bezweifle."
Depa kicherte.
"Lieb."
Sie wurde von ihrer Mutter genommen, die sie sanft an sich drückte.
"Ärgerst du Ezra?"
"Mum..", stöhnte der Jedi und rieb sich über die geröteten Wangen.
Du bist so fällig, Kleine!
Kanan lachte.
"Ezra hat Depa versprochen, dass sie sich etwa wünschen darf, wenn er auch nur einen Kratzer hat. Also hat sie sich gerade gewünscht, dass Ezra 24 Stunden Sabine sehen, aber nicht mit ihr "kuscheln" darf."
Er war ziemlich amüsiert. Zeb schlug seinem Bruder leicht gegen die Schulter.
"Das schaffst du nie. Dann darfst du noch nicht mal bei ihr schlafen."
Leia kicherte.
"Ez, du tust mir irgendwie Leid."
"Wenigstens einer..", murmelte dieser.
Sabine schüttelte den Kopf.
"Na klasse. Danke Depa."
Sie kicherte und blieb bei ihrer Mutter in Sicherheit.
"Vater, woher hat sie wohl die freche Art?" fragte Hera amüsiert.
"Ich vermute mal von dir, Hera."
Er küsste sie auf die Schläfe und strich Depa über die Wange. Ezra stöhnte.
"Ihr seid gemein. Depa, echt."
Kanan strubbelte ihm durchs Haar.
"Oh ist der kleine Ezzy Cake beleidigt?"
"Dad!"
Leia kriegte sich kaum mehr ein. Diese Familie war einfach zu köstlich. Hera strich über Ezras Wange.
"Kommt, nicht schmollen. Ich bin gerade Heim gekommen."
"Wie ich sehe, ist meine Mission erledigt", erwiderte Ant. "Hat die Heilung gewirkt?"
Sabine schmunzelte.
"Leia, vielleicht ihn?"
Die Prinzessin schlug ihr gegen die Schulter.
"Sab, nein!"
Ezra lächelte und umarmte seine Mutter und damit auch Depa.
"Ich bin so froh, dass du wieder hier bist."
Kanan legte seine Arme um seine Kinder und seine Frau.
"Das sind wir alle. Wir sind wieder komplett."
Muss dein "Wunsch" echt sein? Was willst du denn damit bezwecken?
"Ich teste dein Durchhaltevermögen."
Hera küsste sie sanft auf den Kopf.
"Ihr zwei, Nein ihr drei."
Sabine schmunzelte.
"Ant, ich danke Euch. Ich habe sehr großen Respekt vor Eurem Volk gewonnen."
Er lächelte und hob ihr die Hand hin.
"Das sehe ich ebenso. Ich habe kein Vorurteil, aber unsere Völker. Deshalb freue ich mich umso mehr euch in drei Monaten, auf Eshan begrüßen zu dürfen um alles aus dem Weg zu schaffen. Der Friedensvertrag wird unterschrieben, die sechs Schwestern werden Euch erwarten."
Sie sah ihn überrascht an.
"Ihr wollt einen.."
"Natürlich wenn ihr.."
"Nein, das passt. Ich werde kommen. Das ist längst überfällig."
Sie konnte es kaum fassen. Ein Friedensvertrag für Mandalore mit Eshan war immer ein wichtiger Schritt. So einen mächtigen Verbündeten wäre gerade richtig für das mandalorianische Reich. Sie ergriff seine Hand.
"Ich werde da sein."
"Es freut mich. Natürlich ist Ihr Verlobter eingeladen ebenfalls zu kommen, Mylady."
Dieser schluckte und stellte sich neben Sabine, seine Familie hinter ihm.
"Es wäre mir eine Ehre, Ant. Und es wäre uns eine große Freude Euch bei unserer Hochzeit begrüßen zu dürfen." Ezra neigte den Kopf. "Wir sind Euch sehr dankbar."
Kanan flüsterte Depa etwas zu. Diese quiekte begeistert, denn für Familienkuscheln war sie immer zu haben. Antonis sah ihn überrascht an, aber neigte den Kopf.
"Es war mir eine Ehre an der Seite von Jedi zu kämpfen. Erneut. Ich werde sehen wie das mit meiner Hochzeit läuft. Aber ich denke..ihr könnt mit mir rechnen."
"Es wäre uns eine Ehre. Und ich kann versichern, dass wir dieses Mal auch heiraten werden." Er lächelte Ant zu. "Die Ehre war auf unserer Seite, mein Freund. Wenn wir Euch helfen können, dann meldet Euch. Wir schulden Euch etwas."
Ant schüttelte den Kopf.
"Ich hab Lydia den Gefallen getan und meinem Volk. Sagen wir, das wenn ihr in drei Monaten kommt sind wir für immer Quit."
"Einverstanden, Ant. Wir freuen uns", erwiderte Sabine und Depa tippte sie an. Hera sah nur fragend zu ihrem Mann. Die drei Diplomaten nickten sich zu, dann wandte sich Ant an Lydia und Tristan. Depa flüsterte Sabine etwas ins Ohr, wobei Ezra die Augen verdrehte.
"Was? Oh Depa, was hast du jetzt wieder vor?"
Kanan stupste Hera nur leicht an und deutete mit dem Kopf auf Ezra. Hera lächelte.
Sabine nickte lächelnd.
"Einverstanden."
Ezra sah ihren Blick und bekam tatsächlich etwas Angst.
"Depa...?"
Was hast du vor?
Leia wandte sich an ihre Freundin, denn sie hatte Depas Geflüster mitgekriegt.
"Wie wäre es, wenn wir uns heute einen schönen Abend machen, Sabby? Wenn schon dein Verlobter nicht verfügbar ist."
Sabine lächelte.
"Gerne, warum nicht. Ich denke wir haben uns viel zu erzählen."
Depa kicherte.
"Nichts."
Ezra hob eine Braue und verschränkte die Arme.
"Als ob ich dir das glauben würde."
Er machte einen Schritt zurück und das Bein knickte ihm weg. Eine Hand fand sich auf seinem Rücken wieder und hielt ihn davon ab zu stürzen.
"Du, mein Sohn, hast dich genauso verausgabt wie Soka."
Leia nickte.
"Und ob. Wird höchste Zeit, Majestät."
Sie zwinkerte ihr zu.
Hera seufzte und nahm ihren Sohn am Arm.
"Lass uns doch rein gehen."
Depa kicherte.
Sabine widerstand dem Versuch Ezra zu helfen und seufzte.
"Das ist eine Qual."
"Na komm. Ez, du kannst morgen wieder deiner Sucht nachgehen."
Ezra lief knallrot an.
"Wie...?"
"Mein Lieber du solltest wirklich darauf achten, wann dein Komlink an ist und vielmehr wer zuhört", gab Leia feixend zurück. Kanan nahm Depa auf den Arm.
"Na komm, Kleines. Willst du deinen Bruder aufklären oder zappeln lassen?"
Will ich es überhaupt wissen?
Sie kicherte.
Weiß nicht. Hat was mit Mum zu tun.
Sabine schlug ihre Hand vor den Kopf.
"Leia, du hast nicht...Argh.."
"Na komm. Wir quatschen jetzt einfach, Sabby Cake."
Sie legte ihre Freundin einen Arm um die Schultern und zwinkerte Ezra zu. Dieser wurde von seinen Eltern förmlich in die Ghost gedrängt.
"Was...Ich verstehe überhaupt nichts mehr."
Bin ich in Schwierigkeiten?
Depa und Kanan lachten nur noch mehr, was Ezra sehr nervös werden ließ.
"Mum?"
Sie lächelte und lehnte sich an ihren Sohn.
"Ich kann dich beruhigen. Du hast nichts angestellt."
"Ausnahmsweise", gab Kanan zurück und er und Depa stießen ihre Fäuste aneinander. Ezra rieb sich über die Augen.
"Das beruhigt mich nicht wirklich." Er sah zu seiner Mutter. "Fühlst du dich besser? Bist du okay?"
Sie nickte.
"Nur sehr müde. Gerade war ich noch so wach". erwiderte sie leise. "Aber besser."
Depa lächelte.
"Mummy daheim."
Kanan küsste Hera auf die Wange.
"Mummy endlich daheim und das bleibt sie auch."
Er öffnete seine Kabine, wo erstaunlicherweise der Boden mit Decken, Kissen und Matratzen war. Es sah sehr gemütlich aus. Kanan lächelte.
"Sabine, Zeb und ich dachten uns, dass eure Mutter etwas Kuscheln vertragen könnte, als ihr sie behandelt habt", gab er an Ezra zurück. Dieser schmunzelte.
"Du meinst wohl eher kuscheln mit dir."
Er und Depa warfen sich einen Blick zu.
Sie sind wieder versöhnt. Endlich.
Depa lächelte.
Wirklich?
Hera schüttelte den Kopf.
"Ihr seid unmöglich."
Wirklich. Sie haben sich geküsst und sich gegenseitig verziehen. Wir sind wieder zusammen, Kleines.
Er zwinkerte ihr zu.
"Also was ist dieses "große Geheimnis" von dir?"
Ehe er es sich versah bekam er einen Stoß von Hinten und flog geradewegs in die Kissen. Hera ließ sich langsam zu Boden gleiten. Depa kicherte und setzte sich auf Ezra.
"Überraschung!"
Kanan setzte sich zu Hera und nahm sie in seinen Arm.
"Depa!"
Kanan lächelte und drückte seine Frau an sich.
"Errätst du jetzt Depas Idee?"
Ezra versuchte aufzustehen, aber er war einfach zu erschöpft und seine Schwester hinderte ihn daran.
Sollten wir Mum und Dad nicht etwas alleine lassen? Sie wollen doch bestimmt ihre Ruhe zusammen.
Hera legte sich hin.
"Gute Idee, Depa. Kuscheln, bis der Arzt kommt."
Nein. Sie wollen mit uns Zeit verbringen. Und das tut ihr gut, Ezzy.
Warte Mal, du bist noch so klein und ich..
Kanan verdrehte schmunzelnd die Augen und zog die beiden zu ihnen.
"Komm her, du großer, erwachsener Junge. Komm kuscheln."
Hera nahm Depa auf die Brust.
"Hallo, kleiner Engel."
Sie legte sich kichernd an sie.
"Mummy."
Die Twi'lek legte eine Hand an Ezras.
"Danke, Ez."
"Wofür, Mum?"
Er lag zwischen seinen Eltern und spürte wie müde und ausgelaugt er immer noch war. Kanan schmunzelte und strich ihm liebevoll durch das Haar.
"Das du einfach da bist", sagte sie leise und drückte einen Kuss auf seinen Kopf.
Ezra lächelte.
"Dafür habe ich eher euch zu danken oder?"
Ezra gähnte und schloss die Augen. Er hätte nicht gedacht, dass die Kissen und Decken so weich sein konnten. Sein Vater lächelte und küsste ihn auf die Stirn.
"Nein, kid. Wir haben dir zu danken."
Ich habe dir zu danken.
"Wir dir", murmelte Hera und Depa sah wie ihr Kopf zur Seite sich neigte.
"Schlaft gut", murmelte sie. Ezra lächelte und kuschelte sich an seine Eltern. Seine gesunde Hand war mit Depas verschränkt.
"Ich liebe euch", murmelte er leise. Kanan und Hera lächelten sich zu.
"Wir dich auch, Ezzy. Unendlich."
"Sehr", sagte Depa leise. Alle waren unheimlich froh Hera zu sehen, sie wiederzuhaben. Sie zu hören. Und Kanan wieder seine bessere Hälfte zu haben. Die Eltern und ihre Kinder lagen eng aneinander geschmiegt nebeneinander und zum ersten Mal seit Wochen fanden die Vier einen ruhigen, traumlosen Schlaf. Natürlich hielt das Chopper nicht davon ab auch davon ein Foto zu machen. Es beruhigte ihn sowie die anderen Spectres die Vier wieder vereint zu sehen. Vor allem Depa und Ezra hofften, dass ihre Eltern jetzt endlich mit dem Streiten aufhören würden. Denn was niemand wusste die beiden hatten bereits einen Plan ausgeheckt um ihren Eltern ein paar wohlverdiente Tage für sich zu gönnen. Einfach, damit sie ausspannen konnten. In Ruhe und Frieden.
xxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Doch zunächst stand noch anderes an. Der Abschied von Lydia und Tristan, den besonders Sabine irgendwie schwer fiel. Ein paar Tage nach Heras Befreiung war es schließlich soweit. Tristan und Lydia mussten zurück nach Concard Dawn. Sie hatten ihre Aufgabe erledigt und mussten wieder zurück, denn offiziell war es noch immer Tristans "Bestrafung".
Auch Ahsoka und Rex schlossen sich mit ihren Kindern an, immerhin wollte Anakin sein Meister sehen. Cody und seine Brüder begleiteten ihn.
"Wir sehen uns in ein paar Tagen wieder", meinte Rex und tippte auf Depas Nase. Sabine strich sich betreten eine Strähne aus dem Gesicht. Tristan umarmte seine Schwester.
"Wir sehen uns bald, Kleines. Vergiss nicht das bald die Hochzeit ist, Sabby."
Ezra lächelte.
"Ja und diesmal eine endgültige will ich meinen."
Sein Verband war abgenommen worden und er konnte endlich mit seiner Krankengymnastik für seine Hand beginnen. Etwas, was alle sehr erleichterte.
"Ich habe euch alles bereits gemixt und falls etwas ist, dann meldet euch sofort. Ezra, ich vertraue darauf, dass du es langsam angehst. Sonst mache nicht nur ich dir die Hölle heiß."
Kanan schmunzelte.
"Wir achten auf alles, Soka. Keine Sorge er wird es langsam angehen. Euch viel Vergnügen auf Concord Dawn." Er legte eine Hand auf ihre Schulter. "Geht es dir damit gut?"
Sie nickte.
"Vielleicht wird es erst etwas schwierig, aber Rex hat sofort Veränderungen vornehmen lassen. Und solange bleiben wir nun auch nicht."
Hera umarmte Ahsoka.
"Viel Spaß. Grüße Ulma bitte."
"Sie kommt mit Max und Fluffy. Ich denke das können wir ausrichten", seufzte Rex.
"Fluffy!"
Die Mandalorianerin nickte langsam.
"Ja, noch fünf Monate.. Passt auf euch auf."
"Dein Bruder kommt heil an und wir sehen uns an der Hochzeit." Lydia zog sich unter ihrem Schiff hervor. "Argh, ein Kratzer. Ich sollte das Imperium verklagen."
Sabine umarmte sie.
"Danke, das du hier warst. Ihr sagt Mum Bescheid das sie mir die Papiere schicken soll?"
"Machen wir, Sabby."
Tristan zwinkerte ihr zu, dann gaben er und Ezra sich freundschaftlich die Hand.
"Und du passe mir gut auf meine Schwester auf, Ez."
Ezra grinste.
"Natürlich. Wobei sie eher der Meinung ist, dass sie auf mich aufpassen muss."
Sie lachten und gaben sich einen Klaps auf die Schulter. Kanan und Rex drückten sich gegenseitig brüderlich die Schulter.
"Kommt wieder heile zurück und diesmal bitte ohne Zwischenfälle." Er lächelte. "Ach und grüße deinen Verehrer von mir."
Anakin klatschte in die Hände.
"Fluffy!"
"Klar. Mein Verehrer", gab Rex mit einem Schmunzeln zurück.
Ahsoka lächelte.
"Danke, Hera. Wir sehen uns bald." Sie gab Depa einen Kuss auf die Stirn wie zuvor Ezra. "Bis bald, Süße. Halte deinen Bruder im Zaun und passe auf deine Eltern auf."
Sie kicherte.
"Jedi-Ehrenwort."
Padmé lächelte und winkte Depa.
"Bye!"
"Tschüss!", winkte Depa. Anakin gab Depa einen Kuss auf die Wange.
"Tschüss, Depa!"
Ahsoka und Hera schmolzen dahin. Erstere nahm Ani hoch.
"Du kleiner Kavalier. Schon so charmant wie euer Vater."
Ezra lachte, als er Depas Gesicht sah. Sie blinzelte.
"Klappe, Ezzy."
Rex schmunzelte und küsste seine Frau auf die Wange.
"Also schön. Wir sollten los."
"Wird da jemand rot?", neckte er seinen Padawan. Kanan und Hera lachten leise.
"Dafür musst du dich doch nicht schämen, Schatz."
Ahsoka nickte.
"Wir sehen uns bald. Wenn etwas ist, dann meldet euch."
Die Zwillinge winkten ihnen zu.
"Versprochen."
Depa schnaubte und lehnte sich an ihre Mutter. Dann schloss sie die Augen und spürte eine warme Präsenz. Für einen Moment schoss ihr ein Bild eines lächelnden Jungen in den Kopf.
Sie riss die Augen auf und sah überrascht in die Gegend.
"Mein Baby", kam von ihrer Mutter zurück, die sie auf die Lekku küsste.
Sabine schmunzelte und rief.
"Vor meiner Hochzeit will ich aber noch eine Nichte oder einen Neffen!"
Lydia lachte und strich sich ihr Haar zurück.
"Mal sehen!"
"Sabine!" Tristan verdrehte die Augen und legte einen Arm um Lydia. "Da bist du uns um Lichtjahre voraus, Sabby - Cake!"
Ezra stöhnte. Konnten sie es nicht einfach mal gut sein lassen? Also wirklich.
"Wir werden sehen, ich denke so abwegig ist es nicht, Tris. Mum und Dad würden sich freuen."
Sie wich einem Farbballon aus. Lydia schüttelte den Kopf.
"Ich freue mich, wenn du kommst, Kleines."
Ezra legte einen Arm um Sabine.
"Bis bald. Und lasst zwischendurch mal von euch hören!"
Tristan und Lydia winkten ihnen zu, dann verschwanden sie im Schiff.
"Weißt du man könnte wirklich meinen, dass ihr Pläne habt", gab Kanan nachdenklich zurück. Ezra stöhnte.
"Nicht schon wieder."
Sabine schüttelte den Kopf.
"Erstmal heiraten, ohne Probleme."
Hera erhob eine Braue.
"Depa? Weißt du was?"
Sie schüttelte den Kopf.
Wehe, Zwerg.
"Ihr kriegt euren Enkel oder eure Enkelin früh genug. Also echt man könnte meinen, dass wir nicht genug sind."
Drehen wir den Spieß um.
"Was?", fragte Hera. "Nein, ihr zwei an Bord, das reicht."
Depa grinste.
"Kleine Schwester."
"Nein, ich bin zufrieden mit euch zwei."
Kanan blinzelte.
"Warte Mal das haben wir gar nicht besprochen?", wandte er sich an Hera. Ezra und Depa wechselten einen amüsierten Blick.
Showtime.
Ersterer verschränkte die Arme.
"Wir reichen euch also nicht? Schön zu wissen."
"Nein, ein weiteres Kind nicht. Ich bin sehr zufrieden mit unseren Schätzen, Kanan." Sie strich über Ezras Wange und küsste ihn darauf. "Okay? Ihr reicht uns. Wir sind sehr glücklich."
"Sehr glücklich", versicherte Kanan und sah erneut zu seiner Frau. "Findest du nicht, dass du das mit mir besprechen solltest? Du kannst das nicht alleine entscheiden. Vielleicht möchte ich ja noch ein Kind."
Lust den beiden was auszuwischen, Schwester?
Sabine sah den Blick der beiden Geschwister und konnte sich kaum ihr Lachen verkneifen. Manchmal waren sie wirklich fies.
"Du bist aber nicht die Person, die schwanger ist", erwiderte Hera.
Depa grinste.
Sehr gerne.
Kanan fielen fast die Augen aus dem Kopf.
"Warte Mal du bist schon..und ich erfahre das jetzt!"
Ezra seufzte gespielt niedergeschlagen.
"Wir reichen ihnen nicht, Depa. Das...das ist ziemlich schmerzhaft."
Depa senkte den Blick und Hera sah sie verwirrt an.
"Ich bin nicht schwanger, ach vergiss es. Und ihr reicht uns vollkommen, was soll das denn?"
Kanan hob verwirrt eine Braue.
"Was? Moment..was ist..?"
Ezra schüttelte den Kopf.
"Ist schon okay. Wir..wir verstehen es. Wir können ziemlich nervig sein."
"Was?!" Sie wechselten einen Blick. "Nein, das stimmt doch nicht."
"Doch", murmelte Depa und Sabine lachte leise.
"Ihr hättet es uns nur früher sagen können. Dann hätte das nicht so weh getan", dramatisierte Ezra und senkte den Kopf. "Wir werden ersetzt, Depa."
Kanan und Hera sahen sich an. Ersterer hob die Hände.
"Ich habe nichts gesagt."
"Sehe ich so aus, als wäre ich schwanger?!", erwiderte sie.
Depa seufzte.
"Komm Ezzy."
"Was? Nein, natürlich nicht." Er sah ihren Blick. "Nicht das du schwanger nicht gut aussiehst. Ich meine..."
Ezra nahm seine Schwester auf den Arm, beide sahen ziemlich niedergeschlagen aus.
"Vergiss es." Hera nahm Depa in den Arm. "Ezra, Depa. Hört auf. Ihr wisst es doch besser."
Kanan tat es ihr nach. Seine Miene zwischen verwirrt, überbesorgt und Furcht.
"Niemand könnte euch ersetzen, wir lieben euch so sehr, ihr Zwei. Wir..."
Dann konnten beide nicht mehr an sich halten.
"Ihr solltet mal eure Gesichter sehen!"
Hera und Kanan sahen sich an. Dann verstanden sie.
"Ha ha. Sehr lustig."
Depa und Ezra kriegten sich kaum mehr ein.
"Das war großartig! Eure Gesichter, echt. Depa, das war eins A!"
Beide Geschwister stießen ihre Fäuste aneinander. Ihre Eltern waren wenig begeistert.
"Ihr..oh, dass habt ihr nicht gemacht."
Depa lachte.
"Sorry!"
Hera schüttelte den Kopf.
"Unmöglich. Unmöglich."
Sie ließen ihre Kinder los, die sich nach wie vor schlapp lachten. Kanan sah zu Hera.
"Weißt du...ich komme gerade auf den Gedanken, dass wir uns das doch nochmal überlegen sollten."
Was die können, können wir schon längst.
Depa und Ezra hörten auf.
"Hey, was?"
Hera erhob eine Braue.
"Wirklich?"
Er nahm sie in seine Arme.
"Noch ein Kind. Überlege doch mal. Vielleicht ein normales. Das bereitet uns nicht so viel Sorgen und auch weniger Nerven wie sie schon sagten."
Ezra hob eine Braue.
"Netter Versuch, aber darauf fallen wir nicht rein."
Kanan raunte Hera etwas zu.
"Spiele einfach mit.
"Ist das nicht etwas gemein?", fragte sie leise und hatte wirkliche Bedenken.
Depa schnaubte.
"Netter Versuch."
"Wieso? Wie du mir, so ich dir. Komm, mache mit", gab er leise zurück. Ezra und Depa verdrehten die Augen.
"Witzig. Ihr könnt uns nicht reinlegen."
Hera sah ihn misstrauisch an. Sie hatte keine Lust mit den Beiden Stress zu haben, vor allem, weil sie erst wenige Tage zurück war. Sie wollte sie auf keinen Fall verletzen.
"Kanan.."
Doch der Jedi küsste sie nur auf die Wange.
"Ein kleiner Junge oder eher ein kleines Mädchen? Ein kleiner Junge würde doch süß sein."
Depa und Ezra wechselten einen Blick.
Hera seufzte.
"Keine Ahnung."
"Ach komm. Ein kleiner süßer Junge. Aufgeweckt, verspielt, süß. Wir haben ein süßes Mädchen, da brauchen wir auch einen süßen Jungen."
Zeb stieß Sabine.
"Was machen die da?"
"Versuchen Depa und Ezra eins auszuwischen", murmelte er.
Depa schüttelte den Kopf.
"Nein?"
Hera erhob eine Braue.
"Ezra und Depa..."
"...sind unsere Kinder, die wir über alles lieben", stimmte er zu und küsste sie auf die Stirn. "Aber trotzdem. Ein kleiner Junge..."
Zeb hob eine Braue.
"Sollte ihm nicht mal auffallen, dass ich weiß nicht, das für den Kleinen ein sensibles Thema ist?"
Ezra hielt Depa an sich gedrückt, beide behielten ihre Miene bei.
"Okay, wir hätten euch nicht so reinlegen sollen."
"Danke, jetzt ist das geklärt und mein Mann kann mir nicht auf die Pelle Rücken." Hera schob das Gesicht von Kanan weg. "Ihr zwei seid unsere größten Schätze, nichts kann das ändern."
Sie fuhr über ihre Köpfe. Kanan verdrehte die Augen und schüttelte lächelnd den Kopf.
"Kommt her." Er küsste seine Kinder auf die Stirn. "Ihr könnt manchmal nervig, okay sehr nervig sein, aber ihr seid unsere Nervensägen. Ihr beide."
Ezra sah seinen Vater feixend an.
"Woher wir das wohl haben?"
Er schmiegte sich in die Geste seiner Mutter.
"Von eurem Vater."
Depa kicherte.
"Mummy.."
Sie küsste ihre Mutter auf die Wange. Ezra biss sich auf die Unterlippe.
"Also habt ihr nicht vor..?"
Kanan drückte ihn an sich.
"Ihr habt uns reingelegt, wir euch. Natürlich nicht. Wir brauchen keinen kleinen Jungen, wir haben den besten, den wir uns wünschen könnten. Genauso wie unser kleines Mädchen." Er strich Depa über die Wange. "Schwer zu glauben, aber ihr seid unsere süßen, aufgeweckten und vor allem klugen Kids. Unsere Kids."
"Danke, Love", meinte Hera. "Wir sind glücklich."
Sabine lächelte und schrie auf, als Zeb sie auf die Schulter nahm.
"Zeb! Was wird das!? Ich bin zu schwer!"
"Ach du, Leichtgewicht." Er lachte und sah zu ihr hoch. "Soll ich Ezzy Cake noch einsammeln?"
Ezra schmiegte sich in die Gesten ihrer Eltern.
"Es ist absolut perfekt mit euch", erwiderte Kanan leise und küsste seine Kinder auf die Stirn. Ezra lächelte.
"Nein, es ist perfekt dank euch."
Hera schüttelte den Kopf.
"Eher euch, wirklich."
Depa kicherte.
"Haben euch lieb."
Sabine sah zu ihm runter.
"Hör auf. Das war Spaß, ich denke er hat es verstanden."
"Sehr lieb", bestätigte Ezra. Kanan drückte sie sanft.
"Wir euch mehr."
Ezra sah zu Sabine und seinem Bruder.
"Zeb, was machst du da mit meiner Verlobten?"
Der Lasat grinste.
"Deine Verlobte spazierenführen?"
"Ich denke er will diesen Scherz von Depa wiederholen. Und verdammt wirfst du mich runter mach ich dich zum Lasatsteak", murmelte sie.
"Ach komm runter, Sabby." Er sah zu dem jungen Jedi. "Habt ihr Zwei sie eigentlich schon eingeweiht?"
Ezra und Depa grinsten, Kanan hob eine Braue.
"Was eingeweiht?"
Sabine lächelte.
"Urlaub."
"Urlaub?", fragte Hera. "Ich verstehe nicht."
"In einer Stunde geht Euer Flug nach Alderaan. Es ist bereits alles gepackt und organisiert. Leia hat uns geholfen. Wir dachten einfach, dass ihr mal etwas Zeit für euch braucht", erklärte Ezra grinsend. Kanan blinzelte.
"Ihr habt was? Woah einen Moment, wir können nicht..?"
"Arbeit ist erledigt, Urlaub genehmigt und euer Shuttle steht bereits bereit. Wir schmeißen den Laden und kümmern uns um Depa, während ihr mal Zeit zu zweit habt."
"Keine Sorge. Ich herrsche mit Ezra über Millionen. Da machen wir uns doch leicht", winkte Sabine ab.
"Kids..", murmelte Hera.
"Aber wartet. Wie...?"
Ezra verdrehte die Augen.
"Also wir hätten zumindest ein "Danke" erwartet. Ihr beide habt eine Woche einen stressfreien Urlaub auf Alderaan. Ohne Rebellion, ohne Arbeit und ohne Jedi - Kram. Überraschung!"
Zeb schnaubte lachend.
"Eure Gesichter..."
Die Twi'lek konnte es nicht fassen.
"Ihr habt...ich glaube es nicht."
"Mummy baff", kicherte Depa. Sie sahen sich ungläubig an. Fassungslos.
"Ihr habt wirklich...?"
"Ihr habt in zwei Tagen Hochzeitstag, wie Chopper sagte." Ezra lächelte. "Freut ihr euch? Depa und ich haben es schon lange geplant."
Zeb lächelte.
"Die beiden haben es seit Mandalore im Kopf und alles in die Wege geleitet."
Hera atmete aus.
"Wir freuen uns sehr. Das ist sehr überraschend."
Depa kicherte.
Sonst wäre es keine Überraschung.
Kanan nickte.
"Das ist...wow." Er rieb sich den Nacken. "Wir sind geradezu überwältigt. Aber seid ihr sicher, dass ihr das alleine hinkriegt? Du brauchst deine Medizin und deine Krankengymnastik, kid. Und..."
Ezra schmunzelte.
"Oh ich habe mehr als genug Aufpasser dafür. Und die will ich wirklich nicht verärgern."
"Sollte er es wagen, dann wisst ihr was ihm blüht", erwiderte Sabine.
Die kleine Twi'lek nickte.
"Wir passen auf."
"Seht ihr? Wir haben an alles gedacht. Ihr könnt ganz beruhigt fliegen und wir regeln alles. Wenn ihr wieder kommt, dann seid ihr gut erholt und mit neuer Kraft."
Kanan rieb sich den Nacken und sah zu seiner Frau.
"Nun..was sagst du?"
Die können nicht einmal ein Geschenk einfach annehmen oder?
Depa schüttelte den Kopf.
"Ne."
Hera seufzte.
"Ich bin mir unschlüssig. Ich bin gerade erst hergekommen. Euch allein zu lassen.."
"Mum, wir sind erwachsen und wir werden gut auf Depa aufpassen und uns um sie kümmern. Sabine und ich müssen für einen ganzen Planeten sorgen, also sollte das nicht wirklich ein Problem sein", wandte Ezra ein. Zeb nickte.
"Wir schaffen das schon alles. Keine Sorge."
Kanan biss sich auf die Unterlippe.
"Na ja Ezra hat alles gemanagt, als du weg und ich nicht ansprechbar war und da hatten sie noch Arbeit. Das sollte überhaupt kein Problem sein. Wenn sich jemand in den Tagen bewiesen mehr als Anführer bewiesen hat, dann ist es er", wandte er leise ein. "Sabine, Zeb und Chopper sind ja auch noch da..."
Ezra verschränkte die Arme, wie Depa.
"Wir haben alles organisiert und wollten euch eine Freude machen. Also fliegt ihr?"
Sie sah die Vier an und seufzte.
"Na schön. Ihr werdet mir Bescheid geben falls etwas ist. Einmal am Tag. Verstanden?"
Depa strahlte.
"Ja!"
Ezra lächelte.
"Klar, Mum. Wird gemacht."
"Und wehe wir hören einmal nicht von euch, dann kommen wir sofort zurück. Verstanden?"
Ezra und Depa grinsten und nickten. Kanan schüttelte den Kopf.
"So wenn das geklärt wäre...kommt her." Sie nahmen ihre Kinder in die Arme und drückten sie sanft an sich. "Wir sind sprachlos. Das..eure Überraschung ist euch wirklich gelungen. Wir wissen gar nicht, was wir sagen sollen."
Ezra schmunzelte.
"Vielleicht Danke oder wir haben die besten Kinder der Galaxis? Wäre ein Anfang."
Hera lachte.
"Okay, vielen Dank. Und ihr seid die besten Kinder des Universums. Unsere Kleinen."
"Ich störe ungern. Aber mein Verlobter sollte mir mal hier runter helfen", murmelte Sabine, wobei Zeb sie nicht runter ließ.
"Einen Moment, Sabby Cake."
Kanan lächelte und gab seine Kindern einen Kuss auf die Wange.
"Ihr seid die Allerbesten. Vielen, vielen Dank. Das wäre nicht nötig gewesen, aber.."
Ezra lachte.
"Quatsche nicht und freue dich einfach." Er sah zu Sabine, dann zu Zeb. "Großer, würde es dir etwas ausmachen meine Verlobte runterzulassen?"
"Wieso springt sie nicht einfach selbst?", gab der Lasat amüsiert zurück.
"Das wage ich bei dir irgendwie aus Sicherheitsgründen nicht", erwiderte sie.
Depa kicherte.
"Sabby Angst."
"Ich hab keine Angst."
"Dann komm runter."
Ezra sah ihren Blick. Er verdrehte die Augen und hob die Hände. Wie von Geisterhand schwebte Sabine von Zebs Rücken und fiel in Ezras Arme. Dieser grinste schelmisch.
"Habe ich dich gerettet, Prinzessin?"
Zeb schnaubte.
"Oh nein. Bitte nicht."
Kanan sah zu Hera.
"Eine ganze Woche nur wir zwei? Ohne Kids? Ohne Crew? Das ist sehr lange her.."
"Sehr lange", murmelte sie. "Also unser Hochzeitstag...wie lang ist das her.."
Depa kicherte noch lauter.
"Sabby Angst."
"Ich hab keine Angst", murmelte sie und Ezra sah ihr in die Augen. Ihr Gesicht nur wenige Zentimeter entfernt. "Vielleicht, Jarrus."
"Komm her."
Zeb hielt sich die Pranke vor das Gesicht, während Ezra Sabine zärtlich küsste.
"Urgh, kein Bedarf."
Kanan lächelte und gab seiner Frau einen Kuss auf die Schläfe.
"Eine ganze Woche...das klingt perfekt. Vollkommene Ruhe und nur wir zwei, Liebling. So stelle ich mir einen wundervollen Hochzeitstag vor."
Depa wandte ebenfalls den Blick ab.
"Ekelhaft", murmelte sie und Zeb nahm sie hoch.
Hera lächelte.
"Zu perfekt."
Ezra verdrehte die Augen.
"Ihr wisst schon, dass wir uns auf unserer Hochzeit küssen werden und ihr dann nicht solche Gesichter ziehen könnt?"
"Da versucht ihr auch nicht euch gegenseitig aufzuessen", gab Zeb zurück und strich Depa über den Kopf. Kanan sah auf die Uhr.
"In einer Stunde? Dann sollten wir uns sputen. Unglaublich wie ihr das organisiert habt."
Hera nickte.
"Das ist sehr süß von euch", erwiderte sie.
"Ich denke dann sollte ich los, nochmal alles checken."
Sabine schmunzelte und ging an Ezras Ohr.
"Also die Idee ist nicht schlecht..."
Ezra grinste breit.
Depa, ich hoffe es macht dir heute nichts aus heute bei Zebby zu schlafen.
Er küsste sie auf die Wange.
"Oh bestimmt nicht." Er wandte sich an seine Eltern. "Euer Shuttle parkt direkt neben der Ghost. Wir haben sogar einen Piloten für euch, damit ihr nichts tun müsst."
Kanan hob eine Braue.
"Hera, unsere Kids machen mir zunehmend Angst."
"Mir irgendwie auch..", murmelte sie und seufzte. "Okay, keine Fragen."
Depa schnaubte.
"Macht es nicht. Zebby kuscheln."
Der Lasat strich über die Wange der kleinen Twi'lek. Ezra verdrehte die Augen.
"Ihr fahrt nach Alderaan. Nicht nach Hoth! Stellt euch mal nicht so an."
"Ist schon gut, Schatz."
Sie erhob die Hände. Sabine schmunzelte.
"Also, Depa. Willst du mir helfen, was zu kochen?"
Sie quiekte begeistert auf.
"Kekse."
"Oh ganz sicherlich nicht", meinte die Mandalorianerin.
"Wir machen was Ordentliches und vielleicht danach. Okay, Zwerg?" Er sah ihren Blick. "Aber nur wenn du artig bist, klar?"
Sie gingen zurück zu Ghost, wo wirklich bereits ein Shuttle stand. Chopper brachte einen Koffer aus dem Schiff und einen Rucksack.
"Mum, es ist alles in Ordnung. Wir haben an alles gedacht. Ihr könnt sofort los."
Aus dem Shuttle trat jemand, den sie kannten.
"Commander, Meister Jarrus, ich bin für heute Euer Pilot."
Wedge lächelte. Hera erhob eine Braue.
"Wedge? Sicher das ich nicht fliegen soll.."
"Hera", warnte Sabine.
"Entschuldige ich kontrolliere nur gerne meine Flugreisen. Nichts für ungut."
Ezra ließ Sabine runter.
"Sorry, Kumpel, aber ich fürchte das meine Eltern noch etwas zu überrascht sind, um klar zu denken. Alles bereit?"
Der Pilot nickte.
"Na klar. Von mir aus kann es losgehen."
Chopper gab Wedge das Gepäck, der die Sachen im Shuttle verstaute. Kanan und Hera wechselten einen Blick.
"Chopper trägt unsere Koffer, wir müssen nicht fliegen...was habt ihr angestellt?"
Ezra und Depa stöhnten.
"Sie wollen echt nicht gehen", murmelte Depa.
"Hera, Kanan. Wir kümmern uns um alles", versprach Sabine. "Es ist euer Hochzeitstag, okay? Lasst diese Woche doch langsam verstreifen und einfach ausspannen. Du brauchst das und du auch, Hera."
"Aber.."
"Hört zu wir haben uns sehr viel Mühe gegeben und ich schwöre euch, dass es keinen Haken gibt. Wir kommen schon klar, kein Problem. Genießt ihr eure Zeit und nimmt doch einfach mal zur Abwechslung das Geschenk eurer Liebenden Kinder an, die ihren Eltern einfach eine Freude machen wollten", gab Ezra zurück. Depa nickte.
Nimmt es einfach an. Bitte, okay? Wir melden uns jeden Tag. Versprochen.
"Ich passe auf alles auf", meinte Sabine. "Und wir bleiben eh auf Yavin."
Hera hob die Hände.
"Okay, schon gut. Jetzt aber schnell, bevor ich mich umentscheide."
Ezra grinste.
"Geht doch."
Er nahm Depa auf den Arm und reichte sie ihrer Mutter. Kanan seufzte und schloss seinen Sohn zum Abschied in die Arme.
"Baue keinen Mist."
"Ja."
"Denke an deine Medizin und an deine Krankengymnastik."
Ezra seufzte.
"Ja, Dad."
"Wenn etwas ist, dann meldet euch sofort."
"Natürlich."
"Egal wie spät es ist, wir.."
"Dad, ich bin fast neunzehn, verlobt und werde bald ein ganzes Volk führen. Ich denke, dass ich mit allem sehr gut klar kommen werde. Mache dir nicht zu viele Sorgen."
Kanan seufzte.
"Das mache ich mir immer, kid. Ich weiß, dass du das kannst. Es ist nur so schwer zu sehen, dass du so erwachsen geworden bist." Er drückte ihn an sich. "Egal was ich tue du bist immer noch mein kleiner süßer Junge, der beschützt werden muss."
Ezra schmunzelte.
"Ich werde immer euer kleiner Junge sein, Dad. Es ist nur eine Woche. Also genieße sie mit Mum und kommt erholt zurück. Okay?"
"Okay. Ich bin sehr stolz auf dich, mein Sohn."
Ezra lächelte.
"Danke, Dad."
Kanan gab ihm einen Kuss auf die Stirn, dann wurde Ezra in die Umarmung seiner Mutter gezogen.
"Passt auf euch auf. Ich warne euch nur einmal. Wenn mein Schiff ein Kratzer hat, ein Klecks an einem Ort ist, wohin er nicht gehört, dann ist die Hölle los", meinte Hera. "Wir lieben euch." Sie küsste ihn auf die Wange und nahm Depa. "Und du bist anständig."
Sie nickte.
"Bin brav. Sabby ist ja da."
Sie lächelte und wurde sanft von ihrer Mutter auf die Wange geküsst.
"Habt eine schöne Zeit und passt auf euch auf." Ezra küsste seine Mutter auf die Wange. "Wir sehen uns bald. Wir lieben euch auch."
Kanan nahm seine Tochter auf den Arm und küsste sie liebevoll auf die Wange.
"Sei schön artig und höre auf deinen Bruder. Obwohl höre viel lieber auf Sabine, ist sicherer."
Depa kicherte, während Ezra nur die Augen verdrehte.
"Haha."
Sie umarmten sich ein letztes Mal, dann lösten sie sich voneinander.
"Stellt keinen Unsinn an. Ezra, während unserer Abwesenheit hast du das Sagen." Kanan sah zu Hera. "Hätte auch nie gedacht, dass ich das mal sagen würde."
Depa wurde Sabine gegeben, wobei Hera ihr etwas zuflüsterte.
"..Ich sollte abschließen, ja."
"Gute Idee", stimmte sie zu.
Hera seufzte.
"Mein Schiff bekomme ich ganz zurück."
"Mum", stöhnten Depa und Ezra und verdrehten die Augen. Kanan nahm seine Frau an der Hand.
"Hera, ich denke wir können die Ghost in ihren fähigen Händen lassen. Sabine, Zeb ihr passt auf sie auf und sorgt dafür, dass Ezra sich an seine Medizin hält."
Zeb schmunzelte.
"Versprochen, Boss. Ihr könnt euch auf uns verlassen."
"Ich kümmere mich mit Zeb darum", meinte Sabine und schob seufzend die Beiden zum Schiff. "Wedge, starte das Shuttle!"
Ezra lächelte und er und Depa winkten ihnen zu.
"Viel Spaß. Und stellt keinen Unsinn an."
"Das sollten wir eher euch sagen. Wenn.."
Wedge zwinkerte ihnen zu und schloss die Tür. Ezra sah zu Depa.
"Ehrlich die beiden sind schlimmer, als wir erwartet hatten."
Sie seufzte.
Oh ja..
Dann grinste sie.
"Sturmfrei!"
Sabine lachte.
"Ach Liebes."
Sie winkten, als das Shuttle startete und Yavin verließ. Ezra drehte sich zu Sabine und Zeb um.
"So..was jetzt?"
Zeb schlug ihm leicht in die Schulter.
"Der Boss hat dich zum Boss gemacht. Also sage du es, Kleiner."
Ezra rieb sich den Nacken.
"Wir machen das zusammen, außerdem ist Sabine mein Boss."
Diese und Depa kicherten. Sie fanden es süß wie verlegen und schüchtern Ezra bei solchen Themen war. Sabine schüttelte den Kopf.
"Ups ich hab vergessen was heißt Verantwortung zu übernehmen. Leider muss das jetzt mein liebster Jedi machen."
Depa kicherte.
"Sabby."
Sie gab sie Zeb.
"Ich muss Heras Kabine absperren."
Ezra hob eine Braue.
"Dein Ernst? In ein paar Monaten bist du Regentin eines ganzen Planeten. Wie kannst du das vergessen haben?"
Zeb verdrehte die Augen.
"Kleiner, dein Vater hat dir das Sagen übertragen. Wieso hörst du nicht mal zur Abwechslung auf ihn? Du kannst das."
"Sieh es als Übung, Love. Und wir regieren beide, das darfst du nicht vergessen."
Sie seufzte.
"Geht schonmal in den Gemeinschaftsraum. Gebt mir zwei Minuten."
Zeb sah zu Ezra, dieser seufzte.
"Gehen wir. Depa sollte etwas Anständiges zu Essen bekommen. Und vielleicht als Nachtisch Kekse."
Sabine war verschwunden und die drei gingen in den Gemeinschaftsraum.
"Kekse!", rief sie begeistert.
"Ich sagte vielleicht, Zwerg. Wenn du artig bist."
Ein lautes Piepen ließ sie umdrehen.
"Waup - Wop!"
"Ja, sie sind geflogen, Chop. Wir haben sturmfrei, na ja wenn man das so nennen kann."
Der Droide rasselte eine Liste von Erledigungen hinunter. Zeb grinste breit.
"Das ist schön und gut, Rostlaube. Aber du bist nicht der Boss. Kanan hat Ezra bestimmt, also hast du uns nichts zu sagen."
Ezra rieb sich über das Gesicht.
"Ich weiß nicht, ob ich deswegen skeptisch oder mehr nervös sein soll..Chopper, komm runter."
Depa sah die Liste an.
"Hmh. Ezzy."
"So? Bin da."
Sofort maulte Chopper Sabine an.
"Wow, warte."
"Waup - Wop! Wapp woha!" (Wie kann Kanan Ezra als Anführer bestimmen? Er ist noch ein Kind und der Jüngste von uns, abgesehen von Depa!)
Ezra lehnte sich gegen den Tisch.
"Danke, Chop. Vielen Dank für dein unglaubliches Vertrauen, Kumpel. Ich bin fast neunzehn, falls es dir aufgefallen ist und kein Kind mehr!"
Zeb schmunzelte.
"Na ja darüber lässt sich streiten."
"Und sollst du alte Rostlaube also das Sagen haben? Vergiss es", meinte Sabine. "Ich koche jedenfalls. Ihr könntet eventuell Depa beschäftigen. Wir haben eh nichts vor."
Sie nahm Choppers Liste. "Na komm Anführer. Entscheide."
Sie drückte Ezra die Liste in die Hand. Dieser seufzte, setzte sich und ging sie durch. Zeb setzte Depa ab.
"Während Sabby was kocht könnten wir doch malen? Was hältst du davon?"
Chopper quengelte.
"Waup!"
Ezra verdrehte die Augen.
"Frage mich nicht. Keine Ahnung wieso er das getan hat. Wäre mir lieber, wenn Sabine das Sagen hätte."
Aber du bist der geborene Anführer. Du kannst das. wandte Depa ein und bekam Stifte von Zeb, sowie ein paar Blätter.
"Danke."
Ezra rieb sich verlegen den Nacken.
"Danke, Kleines." Er sah auf. "Deswegen kriegst du trotzdem keine Kekse zum Abendessen. Zum Dessert, abgemacht?"
Zeb setzte sich neben Depa.
"Was steht auf der Liste, Kleiner?"
"Das Übliche." Ezra sah sie durch. "Oh und...Oh nein. Na der hat uns nachdem letzten Trip noch gefehlt."
"Wer denn?", fragte Sabine und spickte heraus. Depa sah auf.
"Wer?"
Sie malte einen Sternenvogel auf das Papier und lächelte.
"Hondo hat sich gemeldet. Überraschung", gab Ezra sarkastisch zurück. Prompt kam eine Antwort.
"Was? Oh nein, nicht schon wieder", murmelte Zeb. Chopper biepte skeptisch und drehte die Haube, was ein deutliches Zeichen für Ablehnung war.
"Wer ist das?", fragte Depa mit geweckter Neugier.
"Ein alter Freund, der uns schon eine Menge Ärger bereitet hat", kommentierte Ezra abwesend. Zeb schnaubte.
"Er ist einer deiner Kontakte. Was erwartest du da?"
"Sei nett", meinte Sabine und kam mit einer Schüssel. "Was will er denn?"
"Keine Ahnung. Ich soll ihn kontaktieren, scheint ne Mission für uns zu sein."
Er schüttelte den Kopf.
"Letztes Mal wären wir beinahe draufgegangen."
Zeb schnaubte.
"Beinahe?"
"Das war mehr als beinahe", murmelte Sabine und Depa seufzte.
Frag ihn was es ist.
"Ich kontaktiere ihn später." Er blickte zu seiner Schwester. "Du wirst auf keine Mission mitkommen, Depa. Das kannst du vergessen."
Sie seufzte entnervt.
"Man..."
Sabine rührte die Soße um.
"Aber wenn wir es jetzt wissen können wir andere Leute beauftragen", wandte Sabine ein.
"Hondo will es nur mit uns machen, dass steht nebenbei."
Zeb hob eine Braue.
"Wohl vielmehr mit dir. Welche Selbstmordmission ist es jetzt wieder?"
"Keine Ahnung. Aber eine, die wir sicherlich nicht annehmen werden."
Sabine seufzte.
"Ja das wäre besser."
Depa hob Sabine das Bild hin.
"Für Sabby!"
Sie kicherte und dann nahm die Mandalorianerin es an.
"Wow. Das muss ich in mein Album kleben, okay?"
Ezra lächelte und gab Depa einen Kuss auf die Stirn.
"Schön, Süße. Wie wäre es wenn wir morgen trainieren?" Er sah Sabines Blick. " Nachdem ich meine Gymnastik hinter mir habe."
Sie erhob sich mit dem warnenden Blick. Depa kicherte.
"Gerne."
"Zeb, kannst du mir kurz helfen?", fragte Sabine.
"Klar."
Der Lasat erhob sich und folgte Sabine in die Küche. Im nächsten Moment meldete sich sein Projektor. Ezra seufzte.
"Depa, da muss ich eben ran."
Er ging ran.
"Hallo, Hondo..."
Der Weequay grinste und weitete die Arme.
"Ezra, mein Junge. Du bist aber groß geworden. Eine halbe Ewigkeit her."
Depa erhob eine Braue.
Der Jedi seufzte.
Bleibe aus dem Bild.
"Ja, ich hatte viel zu tun in der letzten Zeit. Du hattest mich angefunkt?"
Er sah wie Zeb und Sabine aus der Küche spähten.
"Ja, mein Freund. Ich...benötige deine Hilfe. Und die deiner wundervollen Mandalorianerin."
Sabine erhob eine Braue.
"Unsere Hilfe? Darf ich dich daran erinnern, dass mein Bruder und ich bei deiner letzten Mission fast draufgegangen wären?" Ezra rieb sich die Stirn. "Ist es wieder was mit Azmorigan?"
Zeb deutete Ezra an auf keinen Fall die Mission anzunehmen. Depa sah fragend zwischen ihrem Bruder und den beiden hin und her.
"Nein. Neeeein", winkte er ab. "Ich habe einen Freund, der einen Freund gebeten hat, Waffen zu bringen, dennoch will er Bezahlung dafür und spricht nur die Sprache deiner Freundin."
Sabine schüttelte den Kopf.
"Meistens sind das Kopfgeldjäger. Lieber nicht", murmelte sie. Ezra hob eine Braue.
"Kopfgeldjäger? Hondo, jede Mission, die du mir anbietest ist meistens ein völliger Schlamassel. Wo ist der Haken?"
"Der Haken? Ihr müsst euch hier her bewegen und für ein zwei Tage bei mir bleiben", meinte er nur. "Also könnt ihr mir helfen, und meinem Freund eine Abzocke ersparen?"
Ezra verdrehte die Augen.
"Wir würden dir zu gerne helfen, mein Freund. Aber wir sind derzeit nur zu viert. Hera und Kanan sind anderweitig unterwegs."
Er weiß nichts von uns. Dad meinte, dass es so sicherer wäre. Auch traut er Hondo nicht, genau wie die Anderen.
Depa sah interessiert zu ihm.
Okay. Dann helfen wir ihm doch. Jedem in Not müssen wir helfen.
"Ich verstehe. Nun, dann seid ihr nicht an Informationen interessiert?"
"Was für Informationen?", hakte Ezra nach und verschränkte die Arme.
"Hondo selbst wenn ich könnte, aber ohne ihre Erlaubnis läuft nichts."
Chopper piepte genervt.
"Waup!"
(Aber du bist doch jetzt der "Boss".)
"Chopper", knurrte Zeb.
"Wirklich? Der Boss? Dann wird es ja keinerlei Schwierigkeiten darstellen dich und deine Mandalorianerin morgen am Raumhafen Nal Hutta zu treffen", meinte er und verbeugte sich. "Wiedersehen."
Damit verschwand das Hologramm und Sabine stöhnte.
"Chopper!"
Ezra sah finster zu dem Droiden.
"Sag mal hast du sie noch alle? Wir haben gesagt, dass wir diese Mission nicht machen!"
"Waup - Wop!"
(Du hast doch jetzt das Sagen!)
Zeb trat gegen Chopper.
"Soll ich dich daran erinnern, was letztes Mal passiert ist, du Rostlaube?!"
Ezra stöhnte.
"Wenn Mum und Dad davon erfahren, dann bringen die mich um!"
Depa seufzte.
Werden sie nicht. Wir machen die Mission und kommen wieder Heim.
Sabine hielt sich die Stirn.
"Das ist nicht gut."
"Nicht gut? Versuche katastrophal." Ezra lehnte sich zurück. "Depa, nein. Wir machen die Mission nicht. Ende der Diskussion!"
Zeb schnaubte.
"Also ich will nicht draufgehen. Das letzte Mal war schon so knapp und das Mal davor!"
"Aber Informationen können wir gebrauchen", murmelte Sabine und kassierte finstere und ungläubige Blicke. "Was?"
"Das ist nicht dein Ernst. Sabine, wir sind nur zu viert und haben noch Depa bei uns", gab Ezra zurück. Zeb schnaubte.
"Verflucht sei der Tag an dem du ihn kennengelernt hast."
Chopper lachte nur biepend. Ezra verdrehte die Augen.
"Chopper, ich warne dich. Das war ein Mal und um ehrlich zu sein war ich völlig durch den Wind."
Wenn ihr wollt kann ich ja hier bleiben. Ich will euch nicht im Weg stehen. murmelte Depa.
"Wenn ihr wollt, kann ich allein gehen. Dann geht das", erwiderte Sabine Hondo hat von Infos gesprochen. Die können vielleicht nützlich sein."
Ezra stöhnte und legte den Kopf in seine Hände.
"Depa, du stehst uns nicht im Weg und du bleibst garantiert nicht alleine hier. Sabine, und du fliegst nicht allein."
"Na ja ihr könntet schon die Phantom II nehmen. Dann passe ich auf Depa auf", gab Zeb zurück. Ezra sah ihn entgeistert an, dann Sabine.
"Habt ihr eine Ahnung wie tot ich bin, wenn sie davon erfahren? Sie können Hondo nicht ausstehen!"
"Wir decken dich", sagten sie synchron.
"Depa ist sicher, das Essen reicht sicherlich für die beiden", erwiderte Sabine. "Wir sind schneller wieder da, wie du Nal Hutta sagen kannst."
Chopper fuhr gegen sein Bein.
"Waup - Wop?" (Also was ist, Boss?)
Ezra stöhnte.
"Sabine, kannst du das Sagen haben? Bitte?"
Hondo hat versucht mich anzuwerben, als wir uns zum ersten Mal begegnet sind. Ist der Hauptgrund, weshalb Mum und besonders Dad ihn nicht leiden können, gab er auf Depas unausgesprochene Frage zurück. Sabine tat eine Hand an seine Schulter.
"Love, ich bin bei dir und nehme die Strafe auf mich, die wir nicht kriegen, weil wir pünktlich da sind."
Depa erhob eine Braue.
Interessant.
Ezra seufzte. Zeb verschränkte die Arme.
"Depa und ich kommen schon klar und es sind nur zwei Tage. Du und Sab fliegt dahin, erledigt das und kommt zurück."
"Weißt du überhaupt wie du dich um sie kümmerst?", gab Ezra zurück. Zeb hob die Pranken.
"Wir haben genug Essen, ich habe sie schon öfters ins Bett gebracht und zur Not haben wir noch Leia."
Ezra blickte zu Depa.
"Was sagst du?"
Sie kicherte.
Ich kann auch auf mich aufpassen. Versprochen.
"Zebby."
Sabine lachte leise.
"Sagt alles."
Ezra sah "seine" Crew an.
"Okay. Aber wenn etwas ist, dann meldet euch sofort."
Zeb lachte.
"Du klingst genau wie Kanan, weißt du das?"
"Das bleibt unter uns. Keiner von uns sagt auch nur ein Wort darüber", gab der Jedi zurück. Die Anderen nickten. Zeb sah in die Küche.
"Äh, Sabine..."
Die Mandalorianerin fluchte und verschwand in der Küche. Depa kicherte.
"Wie Mummy."
"Ich hörte das!", erwiderte sie. Zeb schmunzelte.
"Weißt du Kleines Ezzy und Sabby sind Kanan und Hera 2.0."
Chopper biepte lachend, während Ezra nur die Augen verdrehte.
"Witzig, Zeb."
Depa schnupperte und ihre Augen weiteten sich.
Fünfblütenbrot!!
Sabine kam mit einem Gebäck zurück und stellte es auf den Tisch.
"Gleich folgt der Auflauf", murmelte sie und kehrte zurück. "Zeb, Nein."
Ezra erhob sich und packte den Projektor weg.
"Ich decke schon mal den Tisch."
Er ging in die Küche und nahm ein paar Teller aus dem Schrank.
"Eine weitere Mission mit Hondo. Wunderbar."
Sabine schmunzelte und nahm den Auflauf hervor.
"Nimm es so, wir haben zwei Tage für uns."
Er hob eine Braue.
"Liebling, wir heiraten bald. Wobei wir deinem Vater sagen sollten, dass es noch einige Ergänzungen zur Gästeliste gibt." Er zwinkerte ihr zu. "Und in unseren Flitterwochen sind wir Tag und Nacht zusammen und allein, mein Liebling."
"Ja, das sollte ich wirklich noch sagen", murmelte sie. "Wollte dir das nur ein wenig versüßen."
"Du versüßt mir alles."
Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Lippen.
"Hoffen wir mal, dass alles glatt geht. Und sie ihren Urlaub genießen werden."
"Ja, ich denke das, das ihnen gut tut. Vor allem deiner Mutter."
Sabine schmunzelte und nahm das Essen.
"Komm."
"Ich folge dir, mein Engel."
Er nahm das Geschirr und trug es hinter ihr her. Er und Zeb verteilten das Besteck und die Teller, dann setzten sie sich. Ezra lächelte.
"Riecht himmlisch, Love."
"Danke."
Sie bekam einen Kuss und Depa stöhnte.
"Warum?"
Sabine verteilte von dem Auflauf.
"Weil es so ist?"
Zeb stupste Ezra an.
"Wenn deine Frau so kocht, dann bist du im siebten Himmel, mein Freund."
"Ich weiß", gab der Jedi zurück und lächelte.
"Meine zukünftige Frau ist ja auch ein absoluter Engel. Vom Kochen ganz zu schweigen."
Sabine verdrehte die Augen.
"Schon klar, Love."
Sie zupfte Depa ein wenig Brot ab und gab es ihr. Sie begann darauf herumzukauen.
"Ihr könnt ruhig essen", wandte sie ein und pustete das Gericht für Depa kühler. Ezra lächelte.
"Und sie denken, dass wir das nicht hinbekommen. Also wirklich."
Zeb nahm einen Bissen.
"Mhm, ausgezeichnet, Sab. Fast so gut wie Hera."
Er sah zu den beiden.
"Sagt mal habt ihr jetzt einen festen Termin für eure Hochzeit? Oder mehr Versuch Nummer 2?"
Sabine schüttelte den Kopf.
"In fünf Monaten. Nicht mehr so lang bis zum zweiten Versuch." Sie seufzte und stellte Depa alles bereit. "Sag was, wenn du etwas benötigst."
Sie nickte hastig und begann zu essen. Die Mandalorianerin nahm ihre Gabel und tat es ihr nach.
"Zum Glück können wir uns diesmal die meisten Vorbereitungen sparen. Das Meiste ist ja eh nicht bei der ersten zur Geltung gekommen", wandte Ezra ein. "Also bleibt vieles so wie es war oder wie es hätte sein sollen vielmehr."
Zeb blickte zu Ezra.
"Also die gleiche Robe und Rüstung, Kleiner?"
"Nehme mal an ja. Alle Augen sind sowieso nur auf die Braut gerichtet", gab er schmunzelnd zurück. Sabine biss sich auf die Unterlippe.
"Ja, ich darf noch Zeit zur Suche eines neuen Kleides investieren."
Depa sah sie an.
"Du warst wirklich hübsch."
"Oh das war sie. Kein Stern der Galaxis hat heller geleuchtet als du", lächelte ihr Verlobter. Zeb sah zu Depa.
"Zwei Tage kein Kitsch, Kleines. Schlag ein."
Sie stießen ihre Fäuste aneinander.
"Du sahst auch sehr gut aus", wandte Sabine ein und küsste ihn sanft. Chopper piepte genervt.
"Waup - Woah." (Ihr müsst auch immer knutschen)
Ezra erwiderte den Kuss und lächelte.
"Du sahst fantastisch aus, Love. Das war nicht zu beschreiben."
Die Mandalorianerin aß lächelnd weiter.
"Danke.."
Depa und Zeb verzogen das Gesicht.
"Waup - Wop." (Schlimmer als Kanan und Hera.)
Zeb schnaubte.
"Aber Hallo. Und die himmeln sich gerade bestimmt auch an. Urgh."
Depa verzog nur das Gesicht und aß etwas Nudeln.
Sabine schmunzelte.
"Suche dir doch eine Freundin? Du hättest doch eine gehabt?"
Zeb winkte ab.
"Lasst mich mit diesem Quatsch in Ruhe." Er stupste die kleine Twi'lek an.
"Aber Depa hat ja heute einen Kuss bekommen."
Ezra lachte.
"Und wie rot sie geworden ist."
Sabine stieß ihn an.
"Sei nett, Ezra."
Depa murrte leise und aß weiter.
Idiot.
"Was? Sie neckt mich andauernd."
"Waup - Wop." (Ihr beiden Fleischsäcke hängt auch immer aneinander.)
Zeb brach in lautes Gelächter aus. Sabine kicherte und Depa schnaubte.
"Na und?"
Ezra grinste seiner Schwester zu.
"Hat Ani sich etwa in dich verguckt, Kleines?"
Depa verdrehte die Augen.
Schlaumeier, Nein. Ich hab übrigens auch in so eine Richtung was anderes gesehen..
"Lasst Depa in Frieden. Es ist okay, wenn Cousin und Cousine abhängen, klar?", knurrte Sabine leise.
Ezra sah auf.
"Sabine, was ist denn los? Da ist doch nichts dabei."
Warte Mal du hattest eine Vision von dir..und einem Jungen?!
"Mein Mädchen ärgert man nicht", erwiderte sie.
Depa sah dankbar Sabine an.
Ähm...Nein?
"Dein Mädchen? Sie ist meine Schwester und mein Padawan. Wenn dann ist sie mein Mädchen", gab Ezra leicht beleidigt zurück.
Depa!
Was? Ich hab nein gesagt. murmelte sie.
Sabine sah amüsiert zu Ezra.
"Sag nicht du bist eifersüchtig? Da ist doch nichts dabei. Es war Spaß."
"Tz. Sie ist mein Mädchen." Ezra verschränkte die Arme. "Oder Depa?"
Sie kaute auf dem Gemüse und nickte.
"Klar. Ezzy, Padawan. Ezzy, Schwester."
Sabine schüttelte den Kopf.
"Wie eifersüchtig kann man sein."
Gott, er flippt auch aus, wenn ich eine Vision hab. murmelte Depa gedanklich.
"Beschützerinstinkt von einem großen Bruder und einem Meister", gab Ezra zurück und legte einen Arm um seine Schwester.
"Ist unter Meister und Padawan so geläufig."
Zeb schnaubte.
"Oh das erklärt einiges, was Sab?"
"Ja sicher. Und wenn sie mal einen Freund hat?", hakte sie nach und biss in das Brot.
Ezra verschluckte sich fast.
"Sie ist gerade mal anderthalb Jahre alt. Das dauert noch sehr, sehr lange."
Er nahm einen Bissen. Zeb verdrehte die Augen.
"Wenn Depa in dem Alter ist, dann wirst du noch mehr abgehen, als euer Vater."
"Oh ja", murmelte Sabine und nahm ihren Teller zur Hand.
Depa seufzte nur.
"Werde ich nicht. Ich werde mir nur mal ansehen, wie er so ist. Ich will meinen Padawan eines Tages in den besten Händen wissen." Er sah ihre Blicke. "Was? Mein Mädchen."
"Und wenn du selbst mal Kinder hast?", murmelte Sabine und erhob sich. Depa kicherte.
"Baby!"
"Was ist das denn für ne Frage? Dann ist es mein Junge oder auch mein Mädchen. Depa ist mein Padawan, meine Seelenverwandte", gab Ezra verwirrt zurück. Zeb lachte.
"Wenn du dich gerade nicht ins Aus geschossen hast."
Die Mandalorianerin nickte.
"Verstehe."
Depa schlug sich gegen die Stirn.
Ezra..
Ezra sah verwirrt auf.
"Was habe ich denn jetzt falsch gemacht?"
Zeb schnaubte.
"Du bist ohne Zweifel Kanans Sohn. Genauso wenig Grips wie dein Vater."
"Lass es, Zeb. Ich bin in meinem Zimmer. Ich muss dringend noch ein Kunstwerk vollenden." Sie strich über Depas Kopf und stellte ihr Geschirr in die Küche. Die Twi'lek schlug ihren Kopf auf den Tisch.
...Ist dir bewusst was du gesagt hast?
Ezra stöhnte.
"Ich verstehe nichts mehr. Was habe ich denn jetzt schon wieder gemacht?" Er sah zu Depa.
"Du willst mir doch nicht ernsthaft sagen, dass Sabine eifersüchtig auf dich ist?!"
Zeb sah zu Chopper.
"Genau deswegen habe ich die Nase voll von Frauen."
Der Droide piepte zustimmend. Depa schüttelte den Kopf.
Ist sie nicht. Seelenverwandte? Hallo? Das bin ich eher weniger, Ezra.
"So ist es aber. Meine Güte das lehrt Dad doch auch. Meister und Padawan sind auf die engste Weise miteinander verbunden. Er ist nicht nur dein Freund, dein Mentor, sondern auch ein Teil von dir selbst. Dein bester Freund, ein Verwandter deiner Seele. Das hat doch nichts mit Eifersucht, sondern allein mit der Macht zu tun."
Zeb erhob sich.
"Komm, Chop. Das ist nur Jedi - Kram, davon verstehen wir nichts."
Der peilte wirklich gar nichts.
Sabine ist verletzt, okay? Sie weiß nicht wie das mit der Macht ist, du wirfst ihr Eifersucht an den Kopf nur ich wäre an deiner Seite dein Seelenverwandter sonst niemand.
Sie hoffte das er es verstand. Ezra stöhnte.
"Wieso ist das immer so schwierig? Gott ich bin so ein Idiot."
Er rieb sich über das Gesicht.
"Meine Güte. Ich werde als Ehemann ein totaler Versager sein."
Wirst du nicht. Sie hat es nur falsch verstanden, so wie wir manchmal Dinge falsch verstehen. Fehler sind da um sie beim nächsten Mal zu verbessern, sie beim nächsten Mal nicht zu tun.
Sie kicherte.
Okay?
Er sah zu ihr.
"Du hast zu viel von Mum. Ehrlich."
Ezra seufzte und erhob sich. Er nahm sein und Depas Geschirr, die bereits mit Essen fertig war, und stellte es in die Küche. Zeb war dran mit dem Abwasch, wie er auf dem Plan erkennen konnte.
"Was willst du machen, Kleines? Noch malen?"
"Ich kann malen, du Sabby", seufzte sie und holte die Sachen hervor.
"Ja, doch.." Er gab ihr einen Kuss auf den Kopf. "Trotzdem bist du mein Mädchen", fügte er hinzu.
"Ja gut", kicherte sie und begann begeistert zu malen.
Ezra schmunzelte, dann verließ er den Raum. Er blieb vor Sabines Kabine stehen und klopfte.
"Liebling? Kann ich reinkommen?"
Keine Antwort. Stattdessen hörte er nur das Sprühen in dem Raum. Er seufzte. Das war mal wieder typisch.
"Sabine? Darf ich reinkommen?"
Dann hörte es auf. Die Tür öffnete sich und Sabine tat ihre Kopfhörer runter.
"Hm?"
"Ich bitte um Einlass in euer Gemach, Majestät", gab er zurück und hob abwartend eine Braue. Sie verdrehte die Augen.
"Komm rein."
Sabine nahm wieder ihre Sachen. Er seufzte und folgte ihr, schloss die Tür hinter sich.
"Hör zu. Du hast da vorhin was total missverstanden. Wirklich."
"Was genau?", hakte sie nach.
Sie sprühte einen Flügel fertig.
"Hör zu. Depa ist meine Seelenverwandte. Aber auf eine andere Weise, als du es bist. Sabine, es ist reiner Macht und Jedi - Kram. Meister und Padawan. Zwei Seiten einer Seele, verstehst du? Deswegen ist Depa auch mein Mädchen, genauso wie ich Dads Junge bin. Wir sind durch die Macht verbunden auf die tiefste Verbindung, die möglich ist. Love, das hat nichts mit Eifersucht zu tun."
"Ich bin nicht eifersüchtig", erwiderte Sabine und legte die Pistole weg. "Wenn das alles ist kannst du ja gehen."
Mürrisch legte sie ihre Rüstung ab. Wenn das alles war, konnte sie ja sich jetzt ausruhen.
Er seufzte und hielt sie an der Schulter fest.
"Was ist los?"
Sabine legte den Rest ab.
"Nichts. Vergiss es einfach, okay?"
"Nein, tue ich nicht. Ist es wegen Hondo?" Er drückte ihre Schulter. "Sabine, bitte. Wenn etwas ist, dann sage es mir."
Sie schüttelte den Kopf.
"Nein, ist es nicht. Ich...Argh keine Ahnung okay? Es hat mich einfach...hart getroffen. Mehr nicht."
Ezra seufzte.
"Sabine, ich liebe meine kleine Schwester über alles. Aber dich liebe ich auf eine komplett andere Weise. Du bist alles für mich, du bringst mein Herz zum Explodieren, du bist mir so nahe, du bist mein Licht." Er schüttelte den Kopf. "Du bist ebenfalls meine Seelenverwandte, aber halt anders als Depa. Sabine, es ist schwierig zu beschreiben. Wieso trifft dich das? Du weißt wie sehr ich dich liebe." Er sah sie einen Moment an. "....oder zumindest habe ich das bisher gedacht."
"Nein, ich weiß das. Das weiß ich. Ich will nicht das du es falsch verstehst."
Sie seufzte.
"Ich lege mich einfach hin, okay? Vielleicht ist es einfach nur das Klima."
Sie stieg in die Koje, Na ja das wollte sie. Er hielt sie fest.
"Sabine, wenn ich was falsch gemacht habe, dann sage es mir. Wir haben keine Geheimnisse voreinander, weißt du noch?"
Sie sah auf ihren Arm.
"..Nein. Es liegt einfach wohl an mir. Einfach nur an mir. Mich hat es wirklich getroffen, in mein Kopf will nur nicht die Erklärung rein."
"Sabine, du bist alles für mich. Und um ehrlich zu sein verstehe ich das gerade nicht. Und um ehrlich zu sein..." Ezra seufzte und ließ sie los. "Bin ich gerade etwas enttäuscht. Ich liebe dich so sehr, Sabine. Aber du weißt doch, dass es auch noch Andere gibt, die ich sehr liebe. Aber auf eine ganz andere Art."
Sabine seufzte.
"Das weiß ich. Und das respektiere ich, sehr. Ich habs nur falsch verstanden", murmelte sie.
Ezra rieb sich die Stirn.
"Das tut mir Leid. Ich will dich doch niemals verletzen, Sabby." Er ließ sich auf ihrer Koje nieder. "Gott das geht alles niemals gut."
"Was denn? Die Mission?" Sie setzte sich. "Wir?"
"Nein, wir auf keinen Fall. Wir sind perfekt, dass weißt du doch."
Er seufzte.
"Ich meine die Mission, mich, das alles."
"Warum dich?"
Sie legte ihren Kopf an seinen Schoß und sah hinauf.
"Sie haben mir nie zuvor das Sagen übertragen und du siehst ja wie gut das bisher gelaufen ist." Er schüttelte den Kopf. "Das haben sie nicht ohne Grund gesagt. Ich glaube das es so eine Art Test ist."
"Test? Warum? Sie vertrauen dir. Abgesehen davon war die Mission Choppers Schuld."
Er strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ich mag es wenn du das tust", sagte sie leise.
"Ich weiß." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ich weiß es nicht. Ich habe es irgendwie so im Gefühl. Oh und die Mission ist garantiert Choppers Schuld, ohne Zweifel. Wenn wir erwischt werden, dann vertrauen sie mir vielleicht nie wieder", murmelte er bedenklich.
"Sie vertrauen dir immer, Schatz. Das würden sie nie ändern. Vertrau mir."
Sabine seufzte.
"Willst du vielleicht sie anfunken, für dein Gewissen?"
"Was und ihnen von der Mission erzählen? Dann sind sie schneller hier, als wir schauen können. Nein, ich vermiese ihnen auf gar keinen Fall den Urlaub."
Er seufzte und strich sich eine Strähne aus der Stirn.
"Ich muss das selbst regeln. Irgendwie wird das schon gehen. Hoffe ich."
"Ich verstehe." Sie setzte sich hinter ihn und band seinen Zopf neu. "So besser?"
Er holte sie lächelnd hervor. Er lächelte.
"Ja..danke."
Er nahm sie auf seinen Schoß und drückte sie an sich.
"Also wir haben morgen eine Mission. Mit Hondo. Juchu."
"Könnte witzig werden. Was diesmal? Ähm... er will das du in einen Reaktor springst. Und ich soll ihn ansticheln das zu tun?"
"Wäre doch mal was Neues", kommentierte er amüsiert und legte seinen Kopf auf ihren.
"Hondo ist nett, aber wir geraten immer in einem Schlamassel. Und meistens habe ich Schuld daran."
"Ach komm." Sie küsste ihn unter seinem Kinn. "Warte ich hab was Besseres. Er will dich in deine Crew bekommen und ich soll dich davon überzeugen."
Er verdrehte schmunzelnd die Augen.
"Wäre nichts Neues. Er versucht es jedes Mal. Ich wäre doch so ein guter Pirat." Er sah ihren Blick. "Ähm davon wusstest du nichts?"
"Nein, wusste ich nicht. Warte."
Sie erhob sich.
"Ich muss den Engel fertig machen." Sie gab ihm eine Pistole. "Hilfst du mit?"
"Gerne."
Er stand auf und nahm die Pistole, dann folgte er ihr.
"Love, er kann es mir tausend Mal anbieten. Das würde ich niemals machen. Um nichts in der Galaxis."
"Ich bin erleichtert", meinte sie amüsiert und fuhr mit der Pistole über den Engel.
Er hob eine Braue.
"Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich das je tun würde oder? Als wir uns damals begegnet sind bin ich da...hineingerutscht. Chopper hat da vollkommen übertrieben."
"Ich bin auch hineingerutscht in diese Crew", kicherte sie. "Quatsch. Natürlich weiß ich das."
Sie sprühte das Gold auf und sprühte über seine Hand.
"Ups.."
Er seufzte.
"Liebling, hättest du das nicht machen können, als ich den Verband noch um hatte? Jetzt habe ich ne goldene Hand." Er sah zu dem Engel. "Sag mal was wird das eigentlich?"
"Engel? Warum nicht", murmelte sie. "Ich denke ich hab mich viel zu sehr damit befasst, als ich verletzt war."
"Mit Engeln?", fragte er skeptisch. "Bist du jetzt so religiös geworden? Habe ich was verpasst?"
Ezra rieb sich den Nacken.
"Okay ich habe gut reden. Manche betiteln die Jedi noch immer als Sekte."
Er blickte die Wand hinauf und grinste breit.
"Also das Bild oben gefällt mir schon sehr viel besser, Liebling."
Sabine sah hinauf zu dem Familienbild.
"Oh ja. Das stimmt. Ich würde es gerne in Calebs Zimmer sprühen. Damit er uns alle bei sich hat", meinte sie. "Und ich bin nicht religiös geworden. Engel gibt es wirklich. Sie..sind nur anders. Ich habs gelesen. Sie sind eine Spezies genau wie wir. Und sie beschützen."
Er nahm sie von Hinten in den Arm.
"So wie ich dich?" Ezra küsste sie auf die Wange und sah hoch. "Es wird nicht mehr lange dauern. Dann können wir allen die frohe Botschaft verkünden. Sie werden außer sich sein."
"Ich hab ein bisschen Angst davor. Wenn ich mich dran erinnere wie Hera und Ahsoka drauf waren.."
Ezra lächelte und küsste sie beruhigend auf den Kopf.
"Hey, dann kannst du Zeb die ganze Zeit nerven. Und Dad hat bisher jeden in der Schwangerschaft aufgeregt von dem her..Love, es wird wundervoll. Sie haben beide perfekte Kinder gebärt und das wirst du auch. Und ich bin auch noch da. Die ganze Zeit."
Sie nickte langsam und seufzte.
"Dumme Gefühle einer Mandalorianerin. Ich weiß das."
"Hey." Er tat eine Hand unter ihr Kinn und sah ihr in die Augen. "Das ist nicht dumm. Das ist verständlich. Sabine, ich freue mich so sehr darauf. Caleb wird unser Schatz sein. Unser kleiner Prinz." Er küsste sie sanft.
"Dann habe ich zwei Majestäten zum Verwöhnen."
Sie erwiderte den Kuss sanft.
"Tja und ich euch zwei. Aber dich kann ich zuerst verwöhnen, bis er da ist."
"Mhm, dass hört sich sehr verlockend an." Er zog sie an sich. "Ich nehme das Angebot gerne an. Aber nur unter einer Bedingung."
Sie erhob eine Braue.
"Die da wäre?"
"Sabine Satine Wren - Kryze, ich liebe dich so sehr. Meine Gefühle für dich sind nicht annähernd in Worte zu beschreiben. Meine Seele ist an deine gebunden. Ich gehöre nur dir." Er küsste sie auf den Hals.
"Und ich bin dir mit all meinen Sinnen verfallen."
Sie lächelte liebevoll.
"Ach Ezra."
Sabine küsste ihn sanft.
"Ich auch. Wirklich. Sehr."
Er nahm sie auf seine Arme.
"Na dann komm. Ich habe zu lange auf das Dessert gewartet."
Ezra liebkoste sie zärtlich. Sie küsste seinen Hals und keuchte leicht auf.
"Dessert? Wow, ich werde immer noch gegessen?"
"Immer, Sabby. Du bist meine Droge." Er legte sie auf ihre Koje und verschloss die Tür mit der Macht. "Morgen ist unsere Mission, jetzt ist vernaschen angesagt."
Er küsste sie zärtlich. Sie erwiderte sanft.
"Interessant. Aber Depa und Zeb?"
Er schmunzelte und küsste sie sanft unter dem Ohr.
"Depa malt noch und Zeb bringt sie nachher ins Bett. Sie hat mir die Erlaubnis gegeben."
Er beugte sich über sie und liebkoste sie zärtlich.
"Na komm, Majestät."
Sabine küsste ihn sanft und öffnete sein Band.
"Na ja. Ich hoffe das er das hinbekommt."
Er verdrehte die Augen und küsste sie aufs Schlüsselbein. Seine Haare fielen ihm ins Gesicht und Sabine betastete sein Kinn, wo sich langsam ein Bart abzeichnete.
"Ich glaube mein Körper hat nun endgültig kapiert, dass ich kein Kind mehr bin", gab er lächelnd zurück.
"Ach komm. Ich wurde nicht so viel von dir geärgert", murmelte sie.
Dann lachte sie los.
"Love."
Er zog ihr ihr Shirt aus und küsste ihren Bauch.
"Meine Sabby. Nur meine Sabby."
"Suchti. Ernsthaft. Du. Bist. Ein. Suchti."
Sie keuchte und fuhr über sein Haar.
Ezra liebkoste sie weiter und streichelte ihren Körper. Was beide nicht wussten war, dass Zeb mit Depa vor der Kabine stand. Beide schmunzelten.
"Ezzy Cake hat Sabby Cake wieder beruhigt. Was machen wir jetzt noch, Kleines?"
Sie kicherte.
"Kuscheln?", fragte Depa und sah ihn mit großen Augen an. Er tätschelte ihr den Kopf.
"Na komm, Süße. Wir legen uns hin und du kannst dich in mein Fell kuscheln. Deal?"
Sie fiel ihm um den Hals und kicherte.
"Okay. Deal!"
Zeb schmunzelte und ging mit der Kleinen in seine und Ezras Kabine. Er hatte Depa genauso ins Herz geschlossen wie seinen kleinen Bruder. Er hoffte nur, dass Hondo ausnahmsweise mal keinen Mist bauen würde. Und das es diesmal keine Schwierigkeiten gab. Dann auch bitte ohne das Kanan und Hera davon erfuhren. Sie hofften einfach nur, dass es einmal glatt laufen würde. Einmal. Doch bei Hondo war das schon zu viel verlangt.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top