92. Kapitel
Am nächsten Tag ging es auch allen wieder besser. Vor allem den Machtsensitiven die Ezra geholfen hatten. Sie hatten sich alle zum Frühstück zusammen gefunden. Depa saß auf dem Schoß ihrer Mutter. Sie hatte gut geschlafen, aber dieses Bild machte ihr fürchterliche Angst.
Kanan hatte selten in seinem Leben so gut geschlafen. Er saß neben Hera und sah selbst wie das blühende Leben aus. Ahsoka und Rex saßen mit den Kleinen ebenfalls am Tisch, auch die Togruta hatte sich wieder erholt. Zeb und Tristan unterhielten sich, genauso wie Bo und David. Zum Schluss, was mal wieder nicht anders zu erwarten war, kamen Ezra und Sabine hinein. Beide mit fröhlichen Gesichtern und vor allem einer gesunden Farbe im Gesicht. Der Jedi war wieder vollkommen fit und vor allem ausgeschlafen - ohne auch nur einen einzigen negativen Gedanken in seinen Träumen.
"Guten Morgen zusammen!"
"Müssen wir jetzt alle aufstehen und im Chor antworten?", gab Zeb lachend zurück. Sabine verdrehte die Augen und beugte sich zu ihren Eltern.
"Und gut geschlafen? Hat Tris schon was zu seinem Date erzählt?"
Bo erhob eine Braue.
"Date?"
Depa kaute auf ihrem Keks rum und sah auf.
Hey..
Ezra küsste seine Mutter auf die Wange.
"Morgen Schatz."
David und Bo sahen ihren Sohn äußerst interessiert an.
"Ein Date? So so...etwa mit einer gewissen Mandalorianerin, mein Sohn?"
Tristan verdrehte die Augen.
"Sabine.."
Bo sah amüsiert zu Tristan.
"Wer durfte denn meinen Sohn entführen, gestern Abend?"
David lachte.
"Tristan, was wirst du denn so rot? Jetzt bin ich wirklich gespannt."
Dieser rieb sich verlegen den Nacken.
"Ich...Lydia und ich gehen euch nichts an."
"Lydia also. Wie erwartet. Wann kriegen wir frohe Botschaft?"
"Dad!"
Bo schmunzelte als ihr Sohn ganz still wurde.
"Lydia... Hatte sie nicht mit dir einige Ausbildungen getan?"
"Eine taffe Frau. Sie sieht gut aus, hat was im Kopf...keine schlechte Wahl, mein Sohn."
Tristan wurde noch röter.
"Dad, bitte. Wir..es war unser erstes Date."
"Erstes? Na dann dürfen wir auf Weitere hoffen."
Der Mandalorianer stöhnte. Sabine lächelte.
"Lydia ist unheimlich nett. Sie ist wirklich eine andere Art der Mandalorianer."
Bo schlug ihrem Mann auf den Hinterkopf.
"Sollte ich was sagen oder hältst du den Rand?"
"Morgen, Mum, morgen Dad." Ezra küsste Depa auf die Stirn. "Guten Morgen, meine Süße."
Gut geschlafen? Und schon heute morgen ein Keks? Mum muss gut drauf sein.
Er gab seinen Vater einen Kuss auf die Wange. Dieser wuschelte ihm durchs Haar.
"Guten Morgen, Kid. Na du hast ja blendende Laune heute."
Ezra grinste.
"Oh ihr habt ja keine Ahnung.."
Kanan sah fragend zu Sabine.
"Ach? Ihr habt euch gestern doch nicht nur ausgeruht?"
Er lachte. Sabine erhob eine Braue.
"Was? Nein, Kanan."
Depa nickte und lehnte sich zurück.
Ja. Hat sie.
"Sag mal. Willst du vielleicht ein wenig in deinen Stuhl sitzen?", fragte Hera leise und Depa schüttelte panisch den Kopf.
"Nein. Nein, Mummy."
"Sind wir heute so anhänglich? Depa ist wohl auf Kuschelkurs."
Ezra zwinkerte seiner Schwester zu und setzte sich. Kanan sah erstaunt zu seinem Sohn.
"Du gibst kein Konter? Bist du krank?"
"Nein, ich habe einfach zu gute Laune. Und nebenbei bemerkt konnte man euch den Gang hinunter hören."
Zeb spuckte fast seinen Kaf aus, während Ahsoka und Rex loslachten. Kanans Gesicht war unbezahlbar. Sabine lachte leise während Hera den Kopf schüttelte.
"Ihr seid unmöglich."
Rex sah amüsiert zu Ezra.
"Dein Sohn Kanan. Gestohlen hat er es nicht."
Die Kleinen betrachteten Depa die sich an ihre Mutter kuschelte.
Sie spürten nur zu gut die Stimmungsschwankung der Twi'lek.
Alles okay? fragte Padmé.
Depa, was ist los? Gibt es schon wieder so was wie gestern? Das war laut und dunkel!
Anakin kuschelte sich an seine Schwester. Ahsoka strich ihm beruhigend über den Kopf.
"Ruhig, ihr Süßen. Es ist alles gut."
Rex sah seine Kinder an.
"Das Gewitter hat sie wohl sehr verschreckt."
Ezra grinste breit. Kanan verdrehte die Augen und sah zu ihm.
"Willst du nochmal angemalt werden?"
"Nein, aber anscheinend legst du es wieder an."
Zeb schnaubte lachend.
"Unzweifelhaft dein Sohn, Kanan. Den kannst du nicht verleugnen."
Kanan stöhnte auf.
"Ich weiß. Durch und durch mein Junge...nur mit ner viel zu großen Klappe."
"Gleichfalls, Baum."
Die kleine Twi'lek schluckte.
Ich hab nur Angst um Mum. Das ist alles..
Padmé runzelte die Stirn.
Warum?
Ahsoka streichelte über die Köpfe ihrer Kinder.
"Kann sein. Ihr braucht keine Angst zu haben. Es ist alles gut. Das Gewitter ist längst vorbei."
Anakin schmiegte sich an seine Mutter.
Depa? Du machst uns Angst. Was ist los?
Ezra trank etwas von seinem Kaf. Kanan hob eine Braue.
"Ich habe dich noch nie so gut gelaunt erlebt morgens. Auch deine Präsenz..sie leuchtet geradezu."
Sein Sohn lächelte.
"Deine ebenfalls." Er sah zu Depa. "Kleines? Bist du noch müde?"
"Es ist vorbei", stimmte Rex zu und streichelte den Kopf seiner Tochter. Diese sah zu Depa die sich einfach an ihre Mutter schmiegte.
..Es ist egal. Lassen wir das Thema einfach.
Hera strich über ihren Rücken.
"Sie ist seit gestern so. Spricht kaum und hängt völlig an mir. Ich denke es war zu viel die letzten Tage."
Ezra hob eine Braue.
Ist etwas? Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst.
Plötzlich nieste Anakin, was sich ziemlich süß anhörte. Ahsoka sah zu ihrem Sohn und legte ihre Hand an seine Stirn.
"Ihr werdet euch doch wohl nicht verkühlt haben."
Sie tat dasselbe bei Padmé, doch die hatte eine normale Temperatur. Anakin nieste erneut.
"Mummy.."
Rex fühlte Anakins Wange.
"Er ist wärmer als sonst."
Padmé sah ihn besorgt an.
Alles okay?
Depa sah zu ihm. Dieses Bild machte ihr so fürchterliche Angst. Die Vorstellung das ihre Mutter vielleicht... Sie hasste diese Art von Visionen. Sie hasste sie abgrundtief.
I-ich weiß, aber...
Sie schmiegte sich an ihre Mutter und schluchzte leise. Hera sah zu ihr hinab.
"Hey, Hey nicht weinen. Schatz."
Jetzt wusste Ezra defintiv das etwas falsch lief. Kanan und er wechselten einen Blick, dann erhob er sich, kniete sich neben seine Mutter und legte eine Hand auf Depas Rücken.
"Süße? Hey?"
Depa, was ist los? Kleines, beruhige dich.
Kanan seufzte.
"Das war womöglich wirklich zu viel für sie."
Er strich über Depas Lekku. Ahsoka tastete Anakin ab.
"Zu warm. Das gefällt mir nicht." Anakin quengelte leise und schmiegte sich an seine Mutter. Diese strich ihm über den Rücken. "Ich bringe ihn zum Arzt. Oder noch besser zu Ulma." Sie sah zu Padmé. "Geht es dir gut, Schatz?"
Sie nickte.
"Okay."
"Soll ich dich begleiten?", fragte Rex besorgt und strich um Anakins Lekku. Ahsoka seufzte.
"Wenigstens ist Pad gesund. Liebling, ich bringe Ani zu Ulma. Passe bitte auf Padmé auf, dass sie sich nicht noch ansteckt."
Anakin nieste erneut.
"Mummy..."
"Schsch, komm her, Schatz."
Sie erhob sich und drückte ihren Sohn sanft an sich.
"Ich gebe dir Bescheid, sobald ich mehr weiß."
Sie gab Rex einen Kuss auf die Wange und ging mit ihrem Sohn auf den Arm aus dem Raum. Zeb strich über Padmés Kopf.
"Keine Sorge, Kleines. Deinem Bruder geht es bestimmt schnell besser."
Sie nickte und sank an ihren Vater.
"Na komm. Willst du noch was essen?", fragte Rex sanft. Sie besah einen Baby-Keks und begann darauf herumzulutschen. Depa schluchzte leise, was den Dreien das Herz brach.
"Liebling. Was ist denn los?"
Ich hab Angst..
Sie schmiegte sich mehr an Hera, die sie sanft küsste.
Die Kryze wussten derweil nicht wirklich, was sie sagen sollten.
"Vielleicht wäre es besser wenn wir gemeinsam Mittagessen. Ich denke das jetzt ihr die Zeit für eure Kids braucht", murmelte Bo. Ezra nickte.
"Ich glaube das wäre das Beste."
Er versuchte Depa über die Macht zu beruhigen.
Schsch, alles ist gut. Wovor hast du Angst? Süße, rede mit mir.
Bo erhob sich.
"Ich gehe dann mal arbeiten. Wir sehen uns."
Sie drückte Davids Schulter.
"Warte ich helfe dir", bot Sabine an und gab Ezra nur einen schnellen Kuss auf den Kopf.
"Bis später."
Damit verschwand sie mit ihrer Mutter. Depa schluckte und rieb sich über die Augen.
..Glaubst du mir denn?
Ich glaube dir immer. Meine Süße, was ist los? Es bricht mir das Herz, wenn du traurig bist.
David und Tristan folgten Sabine und Bo ebenfalls. Kanan wechselte einen Blick mit Hera.
"Depa, was ist los? Hast du schlecht geträumt?"
Er strich über ihre Wange. Sie schüttelte den Kopf. Immer mehr Tränen liefen ihr über die Wangen.
..Ich hatte eine Vision. Sie war so schrecklich.
Sie schluchzte und Hera strich über ihren Kopf.
"Eine Vision?"
Ezra hob fragend eine Braue. Kanan blickte seine Tochter verwirrt an.
"Was für eine Vision, Liebling?"
...Sie hat was mit Mum zu tun. Deswegen klammert du so an ihr...
Hera musterte ihre Tochter.
"So schlimm?"
Depa schluchzte leise und sie erkannten den Schmerz in ihren Augen.
Mum hat sich vor jemanden gestellt.... Der Blaster war auf sie gerichtet....und ich hab gesehen wie eine Person den Auslöser..drückte..
Sie schluchzte und vergrub sich bei ihrer Mutter. Ezras Blick wurde ganz sanft.
"Oh meine Kleine..." Auf die fragenden Blicke seiner Eltern hin antwortete er: "Sie hat dich gesehen, ein Blaster war auf dich gerichtet und jemand hat geschossen", gab er Hera gewandt zurück. Kanan und sie tauschten einen beunruhigenden Blick, während Ezra sich seiner Schwester zuwandte. "Süße, Visionen sind oft fehlerhaft und fast unmöglich zu deuten. Es muss nicht sein, dass sie wahr werden, verstehst du? Und ich kann dir ganz sicher sagen, dass so etwas nicht eintreffen wird. Versprochen."
"Wenn du das so sagst, dann mache ich mir Sorgen", murmelte Kanan.
Aber..
Hera seufzte leise.
"Depa hörst du mir zu? Nur einen Moment?" Sie nahm ihre Tochter so das sie in ihre Augen sah. "Mein Schatz. Du kannst nicht wissen, ob das eintritt. Ich hab so oft deinen Vater beruhigen müssen, bei sowas. Sie ist nie eingetreten. Nie. Und ich kann dir was versprechen, ja? Ich werde sicherlich nicht so schnell gehen. Ihr werdet mich nicht los, so schnell und vor allem wie du es gesehen hast nicht. Niemals. Ich liebe euch viel zu sehr als das ich euch allein lassen könnte. Ich verspreche dir das mir nichts passiert. Ich habe dich lieb. Ich hab euch alle lieb. Ich werde alles aber sicherlich nicht sterben. Okay?" Depa schluchzte leise und fiel ihr um den Hals. "Angst um dich.."
"Ach Kleines.." Ezra legte seine Arme um seine Schwester und seine Mutter. "Niemanden von uns wird etwas passieren. Diese Vision wird niemals eintreten, okay? Wir beschützen einander. Immer."
"Dein Bruder hat Recht. Wir sind alle hier und zusammen. Deiner Mutter wird nichts geschehen, Süße. Das würde ich niemals zulassen."
Kanan legte seine Arme um die Drei. Ezra küsste seine Schwester auf die Wange.
"Das ist ein Versprechen, Depa. Wir sind alle hier und das bleiben wir auch."
"Wir passen aufeinander auf", stimmte Hera zu.
Es sah so echt aus. Und es fühlte sich so schlimm an.
Das haben Visionen so an sich. Aber es wird nicht eintreten. Niemand tut Mum was an, versprochen.
Kanan küsste Hera auf die Schläfe.
"Deine Mummy lasse ich ohnehin nie aus meinen Armen. Und deinen Bruder darf man ohnehin nie aus den Augen lassen."
Depa musste etwas lächeln.
"Danke.."
Hera schüttelte den Kopf und küsste sie auf die Lekku.
"Ich bin für immer bei euch. Egal wie schlimm die Zeiten sind. Ich lasse euch nicht allein."
"Das wissen wir, Mum. Wir sind zusammen, egal was passiert." Er küsste sie auf die Wange und sah zu seinem Vater. "Komm so schlimm bin ich jetzt auch wieder nicht."
Kanan hob eine Braue.
"Hera, ich glaube unser Sohn braucht ne kleine Gedächtnisauffrischung weshalb er nicht mehr alleine Besorgungen erledigen darf."
Ezra stöhnte.
"Nur wegen den paar Eimerköpfen, okay da war noch der Kopfgeldjäger...ja, okay dann war doch nie die eine Razzia vom Imperium und...Okay, ich habe nichts gesagt."
Hera schüttelte den Kopf und sie küsste Depa auf den Kopf.
"Willst du jetzt vielleicht runter?"
Depa biss sich auf die Unterlippe.
"..Nein...Mummy bleiben. Nur Sicherheit."
Sie lächelte.
"Okay mein kleiner Beschützer. Aber du musst....lachen."
Damit kitzelte sie ihre Tochter sanft am Bauch und sie quiekte lachend auf. Ezra lächelte und machte mit.
"Lachen, Zwerg. Okay?"
Kanan hörte erleichtert das laute Gelächter seiner Tochter.
"Liebling, wie wäre es wenn du mit Depa einen kleinen Spaziergang machst? Das Wetter ist wieder schön." Er beugte sich zu ihr. "Vielleicht schläft sie dabei etwas ein. Das könnte sie vertragen."
Sie nickte lächelnd.
"Eine gute Idee. Vielleicht beruhigt sie das." Sie sah Kanan an. "Ich weiß was du denkst. Aber es ist wahr. Visionen müssen nicht passieren."
"Ich weiß. Ich hatte mehr als eine, die nie eingetroffen ist." Er seufzte. "Zum Glück. Sie sind fast unmöglich zu deuten und daher kaum zu verstehen."
Ezra strich Depa die Tränen aus dem Gesicht.
"Ein bisschen frische Luft mit Mum wird dir gut tun." Er küsste sie sanft auf die Stirn. "Keine Sorge. Dad und ich benehmen uns. Na ja wir versuchen es."
Depa kicherte.
"Okay.."
Hera küsste Kanan sanft.
"Bis später. Macht mir keine Schwierigkeiten."
Sie erhob sich mit Depa. Ezra zwinkerte ihr zu.
"Du kennst uns doch, Mum. Wir meditieren einfach etwas. Wir sind brav."
"Sag das nicht. Nachher muss ich Kal erklären warum das Anwesen nicht mehr steht", erwiderte sie seufzend. "Bis dann."
Depa winkte kichernd und schmiegte sich an ihre Mutter. Ezra verdrehte die Augen.
"Also echt. Man könnte meinen sie vertraut uns nicht. Und im Übrigen bin ich inzwischen erwachsen und gerate nicht mehr ständig in Schwierigkeiten", wandte er sich an seinen Vater.
"Wers glaubt wird seelig", schmunzelte Kanan. "Hast du Hunger?"
"Etwas. Gott diese ganze Ashla - Bogan Sache hat mich ziemlich ausgelaugt." Er rieb sich die Stirn. "Warte mal das ist wahr. Wann bin ich das letzte Mal in Schwierigkeiten..." Er sah Kanans Blick und winkte ab. "Okay, vergiss es. Verstehe."
"Sehr schön. Also. Iss."
Kanan nahm einen Kaf und trank daraus.
"Das amüsiert dich viel zu sehr", gab der Jedi zurück und biss in seinen Toast. Dann schmunzelte er. "Wie es aussieht hast du die Farbe wieder weggekriegt."
Er verdrehte die Augen.
"Ja, habe ich", erwiderte er und schmunzelte. "Du dem Anschein nach auch. Oder hat Sabine nachgeholfen."
Ezra verschluckte sich fast an seinem Frühstück.
"Oh sehr witzig. Wir haben geschlafen bis heute Morgen. Und zwar nur geschlafen. Wir waren beide viel zu fertig für...andere Dinge und..hörst du auf so zu grinsen?!"
"Man weiß bei euch nie, wie das ist", lachte er und nahm einen Schluck.
"Okay, Baum. Selbst wenn wir es getan hätten, es wäre unsere Sache und nur unsere Sache", gab sein Sohn zurück.
"Sag mal kannst du aufhören, Blaubeere?", fragte er und rieb sich die Stirn. "Du bist unmöglich."
"Nein, du bist es. Ich mag den Namen." Ezra schmunzelte und zuckte die Schultern. "Macht Spaß. Und das es dich nervt ist ein netter Nebeneffekt."
Kanan stöhnte entnervt.
"War ja klar." Er biss in eine Waffel. "Ezra... Eine Frage.."
"Klar, schieß los."
Er nahm einen Schluck von seinem Kaf und grinste. Es war nie langweilig seinen Vater zu ärgern. Definitiv nicht.
"Also.. Du hattest einen Wunsch frei..", begann er langsam. Ezra nickte. Er hatte sich schon gefragt, wann das Thema zur Sprache kam. Obwohl wenn er ehrlich war gab es für ihn nichts zu besprechen. Er hatte es so gewollt. Fertig.
"Nach dem ganzen Durcheinander war Ashla der Meinung, dass sie mir etwas schuldig war. Und bei der Macht bin ich froh, dass das alles vorbei ist. Wenn ich das nur früher gewusst hätte.." Er schüttelte den Kopf. "Wenigstens sehe ich sie nie wieder. Da hat sich das Ganze schon fast gelohnt."
"Ja. Das ist wirklich erleichternd. Ich freue mich sehr für dich, Ez. Sehr." Er lächelte. "Und ich fand es sehr, sehr lieb und sehr schön von dir diesen Wunsch zu äußern Depa zu schicken. Das hättest du nicht tun müssen."
"Glaube mir wie sehr ich mich freue, dass das Ganze endlich ein Ende hat." Er lächelte und winkte ab. "Du musst dich nicht bedanken. Ich konnte an nichts anderes denken, als Ashla mir einen Wunsch gewährt hat. Ich wollte es für dich. Du hast alles für mich getan, da wollte ich einmal etwas für dich tun." Er rieb sich verlegen den Nacken. "Es war dein Herzenswunsch sie wiederzusehen und ich wollte, dass er sich erfüllt. Als sie neben mir aufgetaucht ist, also bei dem Kampf...da habe ich mir so sehr gewünscht, dass du da wärst und sie siehst. Das sie dich sieht. Als alles vorbei war und ich mit ihr gesprochen hatte, wollte ich das dasselbe für dich wahr wird. Du hast sie immer so sehr vermisst und seitdem wir uns die Aufnahmen angesehen haben weiß ich wie sehr. Und da ich es sehr gut nachvollziehen kann wie es ist seinen Meister oder mehr seinen Elternteil zu vermissen...gab es für mich keinen größeren Wunsch."
Kanan lächelte sanft und sein Herz wurde sehr viel wärmer. Er nahm seinen Sohn in den Arm.
"Du musst mir gar nichts zurückgeben. Nichts. Aber du hast es dennoch. Ich bin dir sehr dankbar, Ezra. Es hat mir unglaublich viel bedeutet mit ihr zu sprechen.."
Ezra erwiderte die Umarmung und lächelte.
"Das freut mich sehr. Auch wenn es nur kurz war, so war es besser als nichts. Ich bin wunschlos glücklich, Dad. Außerdem warst du derjenige, der mir meinen Herzenswunsch erfüllt hat. Du hättest dasselbe für mich getan, du hast es getan."
Kanan musste etwas lachen und küsste seinen Sohn auf den Kopf.
"Danke, mein Sohn. Ich bin stolz auf dich, sehr stolz."
Ezra lächelte noch breiter und eine wohlige Wärme breitete sich in seinem Körper aus.
"Ich habe es sehr gerne getan, Dad. Also wie war es? Erzähl mir alles."
Kanan lächelte.
"Als ich umgekippt bin hatte..."
Der Jedi beschrieb Ezra es ganz genau. Die Worte und Gesten seiner Meisterin. Die Gefühle, die er gespürt hatte, von ihr und dem Band was die Beiden hatten. Es war so unglaublich schön gewesen, das die wenige Zeit schon fast wie Stunden in seinem Kopf vorkamen, auch wenn sie schnell gehen musste. Sie unterhielten sich eine sehr, sehr lange Weile am Frühstückstisch und bemerkten nicht mal die Diener, die den Tisch abräumten, sondern lauschten sich gegenseitig den Erzählungen des Kampfes und des Ereignisses mit Depa.
Hera hatte sie irgendwann von der Tür her beobachtet, ihre Tochter lag in ihrem Arm, fest an sie geschmiegt. Sie war sehr glücklich, das Kanans Lücke in seinem Herzen wieder voll war. Depa Billaba hatte wirklich nur noch gefehlt, um das endlich für ihn abschließen. Es war wunderbar. So wie es jetzt war, sollte es nie anders sein.
Auch wenn Ezra sie wiedereinmal ,man sollte das Wort deutlich betonen, zu Tode erschreckt hatte (und man musste dazu sagen, dass seine Eltern sicherlich nicht davon absehen würden ihn davonkommen zulassen), so war sie mehr als glücklich, dass nun alles vorbei war. Besonders als er erzählte, dass er sich Ephraim gestellt und somit seine Vergangenheit ein für alle Mal zum Schweigen gebracht hatte konnten seine Eltern nicht stolzer auf ihn sein. Die Wookies hatten damals Recht gehabt. Ezra war ein "kleiner Krieger". Ihr kleiner Krieger. Und das würde er für immer bleiben. Für immer.
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Nach einer langen Zeit kam nun auch der Abschied auf Mandalore. Um genau zu sein hatten sie sich alle den nächsten Abschied in etwa so vorgestellt, dass Ezra und Sabine verheiratet waren und bereits gekrönt worden waren, aber das war ja dank der fast Hochzeit verhindert worden. Während ihrem Besuch auf Mandalore war sehr viel geschehen und besonders Ezra, der Monate zuvor noch geglaubt hatte nie wieder von Mandalore wegzukommen und Yavin wiederzusehen, freute sich darauf zurück zur Rebellion zurückzukehren - auch wenn er dort erneut erklären musste wie es zu seinem vorgetäuschten Tod gekommen war. Doch diesmal war es kein trauriger Abschied. Denn wie versprochen würden Bo und David alles bis zur nächsten und hoffentlich endgültigen Hochzeit übernehmen, wodurch Sabine ihren Verlobten begleiten konnte. Und das freute Letztere ebenso. Es war schrecklich immer so eine lange Zeit von Ezra getrennt zu sein, doch jetzt konnte sie sehr viel Zeit mit ihrer Familie verbringen, auch wenn sie ihre andere hier lassen musste. Die Mandalorianerin stellte ihre Tasche auf die Treppe und zog ihre Handschuhe über.
"So, ich hab alles."
Ezra hatte seine Tasche über die Schulter geworfen und stand neben ihr.
"Ich auch. Und keine Sorge ich habe meine verletzte Hand nicht benutzt."
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und strahlte sie an. Beide waren mehr als glücklich nicht mehr getrennt zu werden.
"Na freust du dich schon? Du kannst es sicherlich kaum erwarten Eimerköpfe zu ärgern, was?"
"Du siehst hier auch keine mehr, wie sollst du dann auch welche ärgern können."
Sie stieß ihn leicht an. Sie hatte nur noch eine Bandage an ihrem Handgelenk, zu Sicherheit und Schonung.
"Und wie sollte man einen Helm anmalen, wenn du keine hast."
"Ich besorge dir Neue." Ezra sah seufzend auf seine verbundene Hand. "Na ja sobald ich wieder zu Missionen zugelassen bin. Aber wenn du willst kannst du noch welche bemalen, die ich Zuhause habe. Helme sammeln ist nicht mehr so meins."
"Wer bist du und was hast du mit meinem Verlobten gemacht?"
Sie stieß ihn leicht an und kicherte.
"Das wird wieder, keine Sorge."
"Ich hoffe es." Ezra grinste. "Weißt du....ich habe für was anderes eine Sammelleidenschaft entwickelt."
Damit küsste er sie sanft. Sie erwiderte amüsiert und kicherte.
"Schleimer."
"Na, wollt ihr noch etwas länger hier stehen und knutschen oder kommt ihr runter?", meldete sich eine vertraute Stimme. Die beiden fuhren auseinander. Ezra verdrehte die Augen.
"Solltest du nicht bei Lydia sein?"
"Sie ist gerade bei Kal. Aber macht ruhig weiter. Ich mag es meiner Schwester beim Knutschen zuzusehen."
Ezra sah zu Sabine.
"Er ist noch schlimmer als Depa und Zeb."
"Ja, jetzt weißt du wie es Depa geht in meinem Alter."
Sie seufzte.
"Du Idiot, du könntest dich ja mit ihr bei uns blicken lassen, dann sehe ich meine zukünftige Schwägerin wenigstens nochmal."
Tristan hob die Hände.
"Wir sind gerade erst zusammengekommen. Habe noch etwas Geduld, Sabby. Wir schauen bestimmt mal bei euch vorbei."
"Wann fliegt ihr?"
"Sobald wie möglich. Dank euch kann ich auf Dawn neu anfangen und...das mit ihr."
Ezra schmunzelte, als er jemanden hinter sich spürte.
"Depa, du kannst dich nicht anschleichen. Wie oft denn noch?"
Die kleine Twi'lek kicherte und warf sich an Sabines Bein.
"Sabby hoch."
"Ja, komm her." Sie nahm sie hoch. "So, du große. Jetzt kannst du deinen Bruder ärgern."
"Das macht sie schon ohne das du sie ermutigst", gab Ezra mit einem amüsierten Augenrollen zurück. Tristan grinste.
"Na ja deine Schwester hat es auch drauf."
"Oh ja ich weiß. Allerdings kriege ich das sehr oft zu spüren."
"Klappe", erwiderten die Mädchen und gaben sich ein High-Five.
Ein Schatten legte sich über die kleine Truppe, als die Ghost über sie herflog. Der Wind brauste kurz auf und der Frachter landete.
"Wie ich das vermisst hab."
"Und ich erst."
Ezra erinnerte sich daran, als er das letzte Mal Zuhause gewesen war. Infolgedessen war er in einer Nacht und Nebelaktion abgehauen...doch das schien Jahre zurückzuliegen, wenn er an das Geschehene dachte. Depa schien seine Gedanken zu erraten, denn sie hangelte sich von Sabine zu Ezra. Tristan sah beeindruckt auf das Schiff.
"Es ist wirklich großartig. Und dadrin hast du die letzten Jahre verbracht, Sabby?"
"Ja, und ich liebe es dadrin. Besser als im Palast", erwiderte sie und stieg zu ihrem Bruder runter.
"Das ist eine Aussage der ich zu gerne zustimme", meinte Katan amüsiert und stand neben Ezra. Depa küsste Ezra auf die Wange. Dieser lächelte und strich seinem Padawan über den Kopf.
"Da hörst du es Sabine. Du kommst ganz nach deiner Mutter", gab David zurück, der einen Arm um seine Frau legte. Kanan und Zeb kamen mit den letzten Taschen aus dem Haus.
"Viele werden ganz schön verwundert sein, Kleiner. Wenn sie dich sehen werden sie zweimal hinschauen müssen."
Ezra verdrehte die Augen.
"Zeb.."
Depa kicherte.
"Es ist wahr. Man wird sich wirklich sehr wundern", erwiderte Hera von der Rampe.
"Euer Schiff steht bereit."
"Mum hört sich dabei so erfahren an", seufzte Sabine.
"Du hast keine Ahnung", erwiderte Katan und lehnte sich an ihren Mann.
"Wenn ihr wüsstet, was eure Mutter und ich in eurem Alter durchgemacht haben..."
Tristan hob die Hände.
"Keine weiteren Worte, Dad. Bitte."
"Man wird dich kaum mehr erkennen. Dein Wachsstumsschub hat dafür gesorgt", gab Kanan zurück und wuschelte seinem Sohn durch das Haar.
"Ich dachte ihr meint die Tatsache, dass ich mich irgendwie erklären muss, dass ich doch nicht tot bin."
"Die Meisten wissen die Gründe, aber um eine Erklärung wirst du nicht herumkommen, Ez", meinte Ahsoka die Padmé auf den Arm hatte, während Rex ihre Taschen trug.
"Wo habt ihr denn Ani gelassen?"
Darauf hörte man Gelächter und schließlich trat noch Max zu der Familie, der Anakin auf den Schultern hatte.
"Da ist er schon."
"Ich glaube Anakin wird dich ziemlich vermissen."
"Ich hoffe auch, das ihr nicht zu lange weg seit. Ich werde erstmal nach Dawn reisen mit mit meinen Eltern und sehen was ich dort so tue."
Er strich über Anakins Hände. Hera lehnte sich an die Schiffswand und betrachtete ihre Familie.
"Wir können dich auch besuchen kommen."
"Na logo tun wir das. Wir haben noch viel zu bequatschen", gab Ezra zurück und zwinkerte Max zu. Anakin umarmte dessen Kopf.
"Max!"
Ahsoka schmolz dahin und knuddelte ihre Tochter.
"Freust du dich auch für deinen Bruder, Pad?"
Kanan legte einen Arm um Hera.
"Du hast wieder deine ganze Crew beisammen. Wie früher."
Die Twi'lek sah auf.
"Ja, das stimmt. Und doch ist sie etwas größer wie früher."
"Ja, das ist sie. Aber dadurch um einiges lebhafter und vor allem chaotischer", gab Kanan schmunzelnd zurück. "Es fühlt sich besser an zu gehen, als beim letzten Mal."
Hera nickte.
"Wesentlich besser."
Padmè nickte und kuschelte sich an ihre Mutter.
"Jup."
Der ehemalige Inquisitor lächelte.
"Also schön, ich muss mich wohl auch verabschieden."
Ahsoka nickte.
"Es wird auch für die Kleinen Zeit. Ani ist noch immer etwas erkältet."
Der kleine Togruta kuschelte sich an Max.
".....missen."
Tristan nahm seine Schwester in den Arm.
"Bis bald, Sabby. Achte auf dich und vergiss nicht dich mal zu melden."
"Ich passe immer auf mich auf", gab sie zurück und drückte sich an ihren großen Bruder.
"Ich werde dich auch vermissen. Wenn du wieder gesund bist, komme ich dich besuchen. Und du mich."
"Versprochen. Du wirst mich nie wieder los, Sabby. Wir halten regelmäßig Kontakt."
Tristan küsste seine Schwester auf die Stirn.
"Das will ich hoffen, Tris."
Sabine stieß ihn leicht an.
"Wir passen schon auf Tristan auf". erwiderte Katan.
David nickte.
"Mache dir keine Sorgen, Sab. Er ist gut aufgehoben."
Max nahm Anakin runter und drückte ihn an sich.
Rex küsste seine Frau auf den Kopf.
"Ich bringe die Koffer rein."
Padmé kletterte auf die Schultern ihres Vaters, der die Koffer ins Schiff brachte. Ahsoka sah lächelnd ihren Padawan und ihrem Sohn zu.
"Gewöhne dich erstmal an dein neues Leben und lerne es kennen. Wenn du bereit ist werden wir beginnen eines Tages", wandte sie sich an Max. Anakin gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke. Ich wünsche euch eine gute Reise."
Er lächelte bei dem Kuss. Der kleine Togruta drückte seinen zukünftigen Meister und wurde dann von seiner Mutter auf den Arm genommen. Er nieste und kuschelte sich an sie.
"Oh Süßer, du solltest wieder ganz schnell ins Bett." Ahsoka gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn, dann nickte sie Max zu. "Danke. Dir ebenso, mein Padawan."
Ezra hätte nicht breiter grinsen können, als er seinen Freund sah.
"Alles klar, Meister. Freue mich."
Max lächelte und salutierte.
Tristan wandte sich an Ezra.
"Passe gut auf meine Schwester auf und wehe du tust es nicht, Ezra."
Die beiden gaben sich die Hand.
"Keine Sorge, ich trage deine Schwester immer auf Händen."
Depa kicherte.
Oder woanders hin..
Sabine verdrehte die Augen und drückte ihre Eltern.
"Danke, wir sehen uns bald. Hab euch lieb."
"Wir dich auch, Kleines."
Ihre Mutter drückte sie sanft.
"Passt gut aufeinander auf. Wir sehen uns bald, Schatz."
David küsste seine Tochter auf die Stirn. Sabine lächelte.
"Mache ich schon."
Ezra blinzelte und griff nach seiner kichernden Schwester.
"Depa!"
Diese küsste ihn nur auf die Wange und rannte zu ihren Eltern. Kanan schmunzelte und nahm sie auf den Arm.
"Na ärgerst du wieder deinen Bruder?"
Dieser wurde lachend von Max beobachtet.
"Immer. Und ich sage die Wahrheit", erwiderte Depa und küsste ihre Mutter auf die Wange.
Ezra verdrehte die Augen.
"Du siehst mich zu ärgern ist ein weitverbreitetes Hobby, Mäxchen."
"Ruhe, Blaubeere", grinste Max.
"Ich werde artig sein. Ich habe eh gerade keine Schwerter. Pass auf dich auf."
Max stieß ihn freundschaftlich an. Die beiden jungen Männer lachten und nahmen sich freundschaftlich in den Arm.
"Passe auf dich auf und gerate nicht zu sehr in Schwierigkeiten."
"Das sagt der Richtige", kommentierte Kanan schmunzelnd und schüttelte amüsiert den Kopf. "Ich freue mich für ihn. Es ist schön zu sehen, dass er einmal einen alten Freund hat, der keine bösen Absichten hat."
Ahsoka und Bo umarmten sich kurz, dann huschte Erstere ins Schiff, damit Anakin ins Bett kam. Sabine drückte die Schulter ihres Vaters und ging zu ihren zukünftigen Schwiegereltern.
"Glücklich?", fragte Hera lächelnd.
"Immer wenn ich heim komme", lächelte Sabine und beide Frauen legten ihre Hände aufeinander.
"Es ist noch alles genau so wie du es verlassen hast. Obwohl man es ja jetzt deine und Ezras Kabine nennen könnte, was?", neckte Kanan die Mandalorianerin. David küsste Bo auf die Wange.
"Sie ist dort sehr gut aufgehoben."
Sie lächelte.
"Ich weiß. Wir haben eh mit unserem Jungen erstmal was vor."
Sabine schnappte nach Luft und rieb sich den Nacken.
"Kanan, du bist ein Idiot."
Der Jedi lachte leise und gab ihr einen sanften Stoß gegen die Schulter.
"Willkommen zurück an Bord, Sab."
"Immer und wenn ich es nicht übernehme, dann habe ich genug, die es tun." Ezra lächelte. "Bis bald, Max. Diesmal sehen wir uns schneller wieder, versprochen. Wir halten Kontakt."
Max nickte.
"Ich freue mich. Wir sehen uns, mein Freund."
"Bald. Möge die Macht mit dir sein, Kumpel."
Ezra lächelte seinem Freund zu und verabschiedete sich kurz noch von seinen künftigen Schwiegereltern.
"Bis bald, Ezra. Passt auf euch auf."
"Immer."
"Und macht nicht zu viel Blödsinn. Und ich weiß das Sabine Schwierigkeiten machen kann, wenn sie will."
Katan seufzte.
"Viel Glück. Und denkt nicht an Mandalore, wir managen das."
"Schön wieder hier zu sein", stimmte Sabine zu, Depa kicherte.
Ich hab so eine Vorahnung, das wir es bereuen das sie eine Kabine teilen, Dad.
"Ich halte sie schon im Zaun. Wobei sie natürlich eher mich", verbesserte Ezra sich schnell, als er Sabines Blick sah. "Danke, wir sehen uns bald. Ich passe gut auf sie auf, versprochen."
David lächelte.
"Das wissen wir. Lass dich nicht zu sehr von ihr ärgern."
Kanan biss sich auf die Unterlippe und blickte zu seiner Frau.
"Ich glaube unsere Tochter hat mehr von ihrem Bruder, als wir ahnen. Depa, woher hast du das nur?"
Depa zuckte die Schultern und grinste verschmitzt. Hera kicherte und liebkoste ihre Tochter.
"Mein Hase."
"Dad, ich würde es nicht wagen, meinen Verlobten zu ärgern."
Katan schmunzelte.
"Leider glaubt dir das keine, Süße."
Ezra schmunzelte.
"Oh ja das kann sie gut. Und..."
Doch da nahm Sabine ihn bereits und zog ihn zu sich. Kanan lachte leise.
"Oh es steht außer Frage, wer in dieser Ehe das Sagen haben wird."
"Genau wie es bei uns außer Frage stand?", erkundigte sich Hera.
"Oder bei uns?", fragte Katan ihren Mann.
Sabine küsste ihren Verlobten sanft.
"Klappe, sonst werde ich böse."
Kanan und David antworteten fast schon synchron.
"Du natürlich, Schatz."
Ezra erwiderte den Kuss.
"Bin schon still." Er hörte Depas Gedanken. "Depa..."
Hera schmunzelte.
"Auf Wiedersehen, Katan. Wir sehen uns."
"Tschüss. Halte meine Tochter im Zaun."
"Ich habe meine komplette Crew im Griff, vertrau mir."
Sie schmunzelte und ging mit einer kichernden Depa hinein.
"Bis bald, Kanan. Und bleibt mal zur Abwechslung aus Schwierigkeiten raus", scherzte David. Der Jedi seufzte.
"Diesen Wunsch habe ich mittlerweile schon aufgegeben und seit Ezra sowieso."
"Hey!"
"Ich sage nur die Wahrheit, kid", gab sein Vater schmunzelnd zurück.
"Bis bald, Sabine. Kanan."
Katan legte einen Arm um Tristan, der seine etwas kleinere Mutter in den Arm nahm.
"Tschüss, Tris, Mum, Dad."
Sie winkte und man hörte die Motoren der Ghost.
"Ab mit euch ihr zwei."
Der Jedi dirigierte die beiden Verlobten rein und sie winkten ein letztes Mal Sabines Familie. Dann fuhr die Rampe zu und die Ghost hob ab.
"Willkommen Zuhause, Eure Majestäten."
Ezra verdrehte die Augen.
"Dad, wirklich?"
"Sabine und Ezra reicht vollkommen". seufzte die Mandalorianerin und stieg die Leiter hoch. Im Cockpit sah man Hera das Schiff steuern und Depa mit einem Ball spielen.
"Hera, wie lange nach Yavin?"
"Ein paar Stunden, keine Sorge. Du kriegst wieder Ruhe von uns wenn wir da sind."
"Ich glaube eher das die beiden mal eine Runde durch das Schiff drehen sollten. Könnte ihnen ja fremd vorkommen", neckte Kanan sie. Bevor Ezra etwas entgegnen konnte, hatte Sabine ihn schon an der Hand genommen und lächelte verschmitzt.
"Klingt nach einem Plan, Meister Jarrus, General Syndulla."
Sie zog ihren Verlobten mit sich.
"Ich bin Commander", gab Hera etwas verdattert wieder.
"Sabine, was...?"
Doch damit schloss sich bereits die Tür und Sabine hatte Ezra aus dem Raum gezogen. Kanan ließ sich in seinem Sitz neben Hera nieder und lachte.
"Was war das denn?"
"Keine Ahnung, frag mich nicht."
Sie schaltete um.
"Chopper, Hyperraumsprun-.." Sie sah sich nach dem Droiden um und verdrehte die Augen. "Dann halt nicht."
"Vielleicht hat er ja auch etwas Wichtiges zu tun wie die beiden."
Depa kullerte auf dem Boden herum und lachte. Beide Erwachsene wechselten einen Blick.
"Und was ist jetzt mit dir, Süße?"
Sie lachte und ihre Wangen wurden leicht dunkler.
Was denkst du machen die wohl?
Kanan lehnte sich zurück und schüttelte den Kopf.
"Depa Soka Jarrus - Syndulla...woher hast du das nur in diesem Alter?"
"Ezzy", lachte sie und kullerte mit dem Ball umher. Hera schüttelte den Kopf und nahm Kanan am Kinn.
"Aber, aber."
Sie küsste ihn sanft. Er blinzelte und erwiderte den Kuss zärtlich. Plötzlich öffnete sich die Tür und Chopper kam in den Raum. Beide fuhren auseinander und sahen auf den lachenden Droiden, der sich kaum wieder einkriegte. Gleich darauf war Ezras Stimme zu hören.
"CHOPPER, ICH BRINGE DICH UM!"
"....sollten wir fragen?
Sie kicherte.
"Nein, lieber nicht."
Depa lachte nur noch mehr und umarmte Chopper.
"Waup - Wop. Woah..."
Das war der Moment, wo Kanan laut loslachte und sich kaum noch auf den Stuhl halten konnte.
"Du...du hast Sabines Kabine geöffnet, weil du kom...komische Geräusche gehört hast? Ch-Chopper...nein."
Hera unterdrückte ein Lachen und sprang in den Hyperraum.
"Ich denke jetzt brauchen wir nichts mehr wissen."
"Waup - Wop!"
Chopper prahlte und lachte sich nebenher kaputt. Kanan lächelte und sah kopfschüttelnd zu Hera.
"Da haben wir wieder unseren alltäglichen Wahnsinn, Liebling. Und mit allen an Bord."
"Unseren alltäglichen Wahnsinn. Wie ich das vermisst habe."
Sie schaltete den Autopilot ein.
"Und ich liebe das."
"Wir beide, mein Liebling."
Kanan legte seine Hand auf Heras und lächelte ihr zu. Depa spielte mit Chopper und freute sich ihre Familie so glücklich zu sehen. Auch wenn es nicht von Dauer war, aber sie waren alle wieder zusammen und auf der Ghost. Das erinnerte sie alle, an eine Zeit, in der sie einfach alleine waren. Eine Zelle, eine Crew, ein Team, eine Einheit.Eine Familie. Und auch wenn sie das immer sein würden, so hätte Depa nichts dagegen gehabt, wenn der Moment für immer bleiben könnte. Denn diese Augenblicke waren am Kostbarsten und die, für die es sich lohnte zu kämpfen. Denn das ist Familie. Wo das Leben beginnt und die Liebe niemals endet.
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