Die Ghost-Familie stand um ein Hologramm wo Bo zu sehen war.
"Das Wren-Anwesen ist von Sturmtuppen bewacht. Wir kommen zu viert vielleicht rein, aber auch dann nur vielleicht. Es ist schwer da alle Eingänge, sogar die Fluchttunnel kontrolliert werden."
Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn.
"Selbst wenn ihr hineingelangt stellt sich mehr die Frage wie ihr wieder mit Ezra rauskommt..."
"Wir könnten uns als Truppler verkleiden? Der Plan ist nie wirklich gescheitert", gab Kanan zurück, der sich inzwischen beruhigt hatte. Depa saß auf seinem Arm und drückte sich an ihren Vater. David seufzte.
"Unser altes Anwesen ist zu gut bewacht. Aber...aber vielleicht gibt es doch eine Möglichkeit. Als Kinder haben wir öfter einen Geheimtunnel verwendet. Vielleicht funktioniert der..?"
Hera und Sabine waren in der Krankenstation, sowie Kal. Dieser war noch immer nicht erwacht, weshalb Ilippi an Stelle seiner mithalf. Die Zwillinge saßen auf dem Boden und versuchten Akira aufzumuntern der sehr betreten und lustlos sein kleines Medaillon betrachtete. Bo nickte langsam.
"Gib mir ein paar Minuten Zeit um nachzusehen. Der an der riesen Tanne?"
Rex seufzte.
"Ich habe ein paar Leute aus unserem Klan dort hin geschickt. Sie werden euch helfen."
David nickte.
"Genau. Kunde den Mal aus. Zur Not nehmen wir den Plan mit der Trupplerverkleidung."
Kanan nickte.
"Wir müssen Ezra so schnell wie möglich da rausholen. Wenn Vader.."
Zeb schnaubte.
"Wir holen ihn rechtzeitig. Hoffentlich haben sie dem Kleinen nichts angetan..."
Kanan seufzte.
"Ich kann ihn noch immer nicht fühlen. Es...es ist schrecklich."
"Er wird bald wieder bei uns sein", meinte Rex.
"Wäre eine gute Idee. Wie gehts eigentlich unseren drei Patienten?"
Padmé sah besorgt Akira an und stupste leicht in seine Seite. Aber er schüttelte den Kopf und sah weiter betreten auf den Kopf. Anakin legte eine Hand in seine und lächelte ihm aufmunternd zu. Ahsoka sah zu Bo.
"Er wird nicht lange fackeln. Wir haben höchstens einen Tag, wenn nicht sogar wenige Stunden."
Kanan seufzte.
"Also...sollten wir so schnell wie möglich handeln."
David nickte.
"Liebling, kundet den Geheimgang aus. Wir dürfen keine Zeit verlieren."
Sie nickte.
"Gebt mir zehn Minuten. Wartet. Fünf reichen."
Rex nickte.
"Lass dir die Zeit die du brauchst. Ohne dir nahe treten zu wollen, je genauer desto besser."
"Klar. Sonst noch was, Boss?"
Rex verdrehte die Augen. David schmunzelte.
"Beeile dich einfach, Kryze. Je schneller wir Ezra rausholen, desto besser."
Kanan strich seiner Tochter über den Kopf.
"Er ist bald bei uns. Habe keine Angst, Depa."
Sie sah auf und seufzte.
"Hab ich aber.."
Bo verschwand aus dem Hologramm und alle Beteiligten seufzten leise. Zeb drückte Kanans Schulter.
"Der Kleine ist taff. Er übersteht das."
Kanan küsste Depa auf die Stirn.
"Ezra gehört zu uns, zu dir. Und niemand nimmt ihn uns weg."
Ahsoka runzelte die Stirn.
"...hoffentlich weiß er noch nichts. Sonst..."
Sie schluckte und sah bedeutungsvoll zu Rex. Dieser nickte.
"Beeilen wir uns einfach."
Er küsste sie auf die Wange. Ilippi strich Akira über den Kopf.
"Ich schicke euch meine Besten mit."
Ahsoka lehnte sich an Rex und strich Padmé über den Kopf. Sie ahnte, wenn Vader vor ihnen Ezra erreichen würde...da hätten sie kaum die geringste Chance. Sie mussten ihn innerhalb der nächsten Stunden raushauen. Sie mussten es einfach. Es war wichtig, für die ganze Familie, dass sie Ezra zurückholten. Sie mussten es einfach.
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Währenddessen musste Max mit Ezra wieder zurück. Letzterer befand sich erneut in Handschellen am Boden des Thronsaals des Wren - Klans. Eins und Sieben hatten ihren Spaß dabei Ezra und seine sogenannte Familie zu verspotten.
"Niemand kommt hier ungesehen rein. Mal abgesehen davon, dass du Eigentum des Imperiums bist."
Wenn er sich das noch weiter anhören müsste würde er noch krepieren.
"Das ist auch die Wahrheit. Familie ist was für Schwache", kommentierte Sieben und sah zu Zwei der am Boden saß und die Augen geschlossen hatte. "Sith meditieren nicht", meinte sie darauf.
"Ich konzentriere mich nur auf das hier und jetzt."
"Könntest dich auch nützlich machen?" erwiderte die junge Frau. "Sag mal was, eins."
"Wir sitzen hier fest bis Seine Lordschaft kommt. Schikaniere ihn meinetwegen, Zwei kann machen was er will." Eins schnaubte. "Du solltest dir mal die Akte von dem Kerl ansehen, Sieben. Echt interessant."
Ezra schnaubte.
"Wow, freut mich das ich euch so gut unterhalte."
Sieben setzte sich zu eins und nahm das Daten-Pad.
"..Wow. Hübscher Lebenslauf."
Max blickte zu ihm.
Ignoriere sie einfach.
Ist schwer, wenn sie einen so nerven.
Ezra schloss die Augen und versuchte mit seinem Vater Kontakt aufzunehmen, doch bevor das Geschehen konnte, spürte er einen Schmerz in seiner Schulter. Eins hatte ihn mit einem Betäubungsschuss gestreift.
"Wir wollen doch nicht, dass du hier auf dumme Gedanken kommst. Wir könnten uns auch deiner verletzten Hand zuwenden."
Panik breitete sich in Ezra aus. Wenn sie das täten, dann...
"Nette Idee", meinte das einzige Mädchen der Truppe.
"Ihr dürft ihm nichts tun", erwiderte Max. "Er muss gesund sein für Vader."
"Du bist so langweilig, Zwei. Na ja Vader wird ihn so oder so Respekt beibringen. Wieso nehmen wir uns nicht gleich seine Verletzung vor?"
Ezra zuckte zusammen. Er versuchte sich erneut zu konzentrieren, doch die Panik und der Schmerz in ihm machten es fast unmöglich.
D-dad?
Keine Antwort.
"Ihr desertiert, wenn ihr ihm wehtut", erwiderte zwei. "Ihr dürft es nicht. Wir befolgen Befehle."
"Was geht mit dir schief? Große Klappe was?", fragte die Siebte, als sie sich erhob, sowie er.
"Nein, nur die Befehle des Imperiums im Kopf. Ihr dürft die Befehle nicht missachten!"
Eins lächelte spöttisch.
"Denkst du etwa an Thrawn? Der kann uns gar nichts, wir sind die Zukunft des Imperiums. Wir haben den Machtnutzer, den unser Meister schon seit langem sucht. Er hat sehr viel Ärger gemacht und ohne ihn wird die Rebellion deutlich geschwächt werden. Also entspann dich, Zwei." Er sah wie Ezra erneut seine Augen schloss und schoss ihm in den Arm. "Das nächste Mal die Hand, dann kannst du dich von dieser verabschieden", gab er ungerührt zurück. Dann hob er eine Braue. "Zwei, du solltest ihm doch dieses Ding abnehmen."
Der Inquisitor sah zu Ezra und murrte leise.
"Hab ich verpeilt."
Sieben knurrte leise.
"Hör mal. Kann es sein das unsere Zwei ein wenig... sentimental ist? Hast du Gefühle?" Sie legte das Pad weg und schmunzelte. "Ich glaubs nicht. Spürst du das?"
Eins hob eine Augenbraue.
"Aber natürlich. Zwei, bist du unserem Gast etwa zugetan? Nun dann erledige ich deine Arbeit." Eins erhob sich und ging zu Ezra, der ihn mit hasserfüllten Blick ansah. Er wandte sich und versuchte seinem Griff zu entkommen, doch er hatte keine Chance. Eins riss ihm das Medaillon vom Hals. "So. Was sagst du jetzt, Jedi?"
Sieben betrachtete Ezra.
"Du Armer." Dann sah sie zu Zwei. "Und du erinnerst dich daran wer du bist. Wir wollen ja keinen Unfall riskieren."
Zwei sah sie finster an. Ezra keuchte auf und starrte auf das Geschenk seiner Eltern.
"Gib es mir! Dazu hast du kein Recht!"
Eins lachte spöttisch auf und warf es Sieben zu.
"Oh ist der kleine Jedi jetzt etwa gekränkt. Das war das Letzte, was du von deiner sogenannten Familie hattest. Deine Zukunft ist dein vorherbestimmtes Dasein als Sith. Deine Familie wirst du vergessen."
Ezra knirschte mit den Zähnen.
"Niemals! Eher sterbe ich!"
"Lässt sich einrichten."
Ehe Sieben ihr Schwert an Ezra legen konnte, zerbrach sie förmlich in der Hand von Max. Sie drückte weiter zu, aber die Klinge zersprang in tausende Teile bis sie erlosch. Sie keuchte.
"Tutaminis..Seit wann kannst du das.."
Eins und Zwei traten zurück. Das Medaillon glitt in Max Hand. Ezra schluckte und drehte den Kopf etwas. Er spürte etwas. Jeden Moment würde etwas passieren. Plötzlich war der Thronsaal von Rauch erfüllt. Eins und Sieben sahen sich an.
"Was geht hier vor? Was läuft hier?"
Max nahm eines seiner Lichtschwerter und schnitt die Handschellen ein.
"Schnell. Geh."
Er legte das Medaillon in Ezras Hand. Dann blockte er Sieben's Schwert.
"Was läuft hier?!"
"Zu dumm, Kleines."
Sie hörten Schritte, dann hörte Ezra vertraute Stimmen. Er wurde sanft gepackt.
"Keine Sorge, Hoheit. Wir sind es", hörte er Alex Stimme. Ezra streckte seine Hand nach Max aus.
"Komm mit uns!"
Eins schnaubte.
"Du bist ein Verräter, Zwei!"
"Hey, Jungs."
Oberhalb stand auf einem Weg Fiona mit ihrem Gewehr und zielte auf sie. Sieben wehrte ab.
Max nahm sein zweites Lichtschwert zur Hand und aktivierte dies. Die Doppelklingen wichen heraus und ging in Stellung.
"Bringt ihn raus. Los."
"Na los, wir haben nicht viel Zeit", drängte Alex. Ezra schüttelte den Kopf und griff nach Max Arm. In dem ganzen Durcheinander machte das auch keinen Unterschied mehr.
"Komm mit mir. Ich gehe nicht ohne dich!"
"Ezra, wir haben keine Zeit. Wir müssen dich hier rausbringen. Oder du stirbst. Ich komme klar", meinte er. Plötzlich tauchte auch Bo auf.
"Ezra. Komm her! Auf der Stelle."
"Wäre nicht das erste Mal." Der Jedi sah zu Katan. "Wir müssen ihn mitnehmen. Er ist mein Freund."
Alex schnaubte.
"Davon hattest du nichts erwähnt, Kryze."
"Hey, ich bin nicht vollkommen", erwiderte sie. "Wir haben keine Zeit. Komm mit, Junge."
Max seufzte und blockte die Schwerter ab.
"Dann los."
Ezra grinste.
"Geht doch."
Er nahm Maxs Hand und ließ sich schließlich von Alex und Bo mitziehen. Fiona warf eine Kugel mit Schlafgas in den Raum, damit die beiden Inquisitoren Ruhe gaben. Alex schnaubte.
"Ich schwöre dir, dass unsere Missionen immer chaotischer werden."
Fiona sprang zu ihnen.
"Aber ziemlich amüsant. Wie alte Zeiten."
"Wenn das für euch Alltag ist ist das nichts Neues", kommentierte Max und sah die Truppen.
Er hob die Hand und schlug sie zur Seite.
"Wir haben nicht viel Zeit. Seid ihr verletzt, Hoheit?"
Ezra winkte ab.
"Wir sollten uns auf unsere Flucht konzentrieren, dann kümmern wir uns um den Rest."
Er staunte nicht schlecht, als Bo eine Tür aus dem Nichts öffnete. Alex schnaubte.
"Na los. Das ist unser Fluchtweg."
"Weiter", wies sie an und schob die Jungen hinein. Dann legte sie ihre Bomben an den Eingang. Sie schloss die Tür und machte die Taschenlampe an. Sie rannten einen Gang entlang, wobei Alex Ezra stützte.
"Ihr seid verletzt."
"Nichts Wildes." Er hörte Max hinter sich Schnauben. "Wie geht es den Anderen? Was ist mit Sabine?"
"Liegt in der Krankenstation mit deiner Mutter", erwiderte Bo und sie traten unter einer Eiche heraus.
"Lass es krachen, Katan."
Die Mandalorianerin nahm einen Auslöser und aktivierte diesen.
"Schade um das schöne Anwesen."
Damien stand bereits mit seinem Schiff bereit. Alex und Fiona scheuchten Ezra und Max in das Schiff. Damien startete die Triebwerke.
"Alles geklappt? Können wir?"
"Hau ab, ehe das Imperium sich hier blicken lässt."
Bo warf sich in den Copiloten Sitz und assistierte ihm. Max seufzte und setzte Ezra in einen Sitz.
"Alles in Ordnung?"
"Geht schon."
Er rang sich ein Lächeln ab und Alex nahm ein Medikit zur Hand.
"Ihr seid verwundet."
"Wurde nur an der Schulter und am Arm angeschossen, nichts Besonderes. Es geht schon."
Er sah Max Blick.
Verrate ihnen nichts. Bitte.
Damien seufzte.
"Und? Wie schwer war es? Und wieso haben wir jetzt einen weiteren Passagier an Bord?"
Warum? Das muss versorgt werden.
Max rieb sich den Nacken.
"Blinder Passagier.."
"Du bist also ein Freund?", hakte Fiona nach.
"Max hat mir geholfen. Wir waren Freunde, als wir Kinder waren", antwortete Ezra und schüttelte leicht den Kopf.
Nein. Ich mache das selbst, aber niemand soll es erfahren. Bitte.
Damien seufzte.
"Na ja zumindest bleibt deine Schwägerin jetzt halb am Leben, Bo", scherzte er.
"Nicht lustig. Ich hoffe die Ergebnisse von Hera sind bald da."
"Keine Sorge", meinte Fiona. "Das wird... Aber darf ich die Waffen haben?"
Der junge Mann nickte und gab ihr die Lichtschwerter. Dabei entdeckte sie ein Armband, welches sich an seinem Handgelenk befand.
"Du bist ein Mandalorianer?", fragte sie lächelnd und nahm seine Hand.
"Ähm.. Ich weiß es nicht genau."
Max sah zu Ezra.
Von mir aus..
Danke..
Ezra sah zu Bo.
"Wie geht es meiner Mutter? Was ist mit Sabine? Ist sie okay?"
Damien seufzte.
"Wir sollten sie kontaktieren, Bo. Sonst drehen sie noch durch."
Alex schnaubte.
"Hoffentlich ist Kal schon aufgewacht."
Ezra hob eine Augenbraue.
"Was ist mit ihm? Ist er verletzt?"
Sie wechselten einen Blick.
"Kal.. Wir wissen nichts Genaues. Nur eine Verletzung am Hinterkopf. Er ist bewusstlos..seit einigen Stunden", erwiderte seine zukünftige Schwiegermutter. "Wir kontaktieren sie später. Ich will auf Nummer sicher gehen, dass sie uns nicht verfolgen."
Fiona betrachtete Max eine Weile, dann ließ sie ihn los.
"Deiner Verlobten geht es gut. Sie ist nur sehr erschöpft. Und deine Mutter hat wenige Anzeichen das sie irgendwas vergessen hat oder so. Die Wunde ist nicht schädlich."
Ezra seufzte erleichtert.
"Der Macht sei Dank. Wurde Moreena gefasst?"
Alex schüttelte den Kopf.
"Nein, wir konnten sie nicht finden. Aber sie ist keine Gefahr, nicht wirklich. Ursa hat das Imperium kontaktiert und wollte dich ihnen ausliefern."
Ezra schnaubte.
"Wieso überrascht mich das nicht. Sonst geht es allen gut? Ist sonst noch jemand zu Schaden gekommen?"
Damien hob amüsiert eine Augenbraue.
"Du bist entführt worden und fragst nach dem Wohl der Anderen? Ezra, du bist wirklich was Besonderes."
Der Jedi zuckte zusammen und rieb sich mit den Fingerspitzen über den Nacken.
"Nein, sie machen sich nur Sorgen", meinte Bo. "Geht es dir gut?"
"Ich glaube, wenn er bei seiner Familie ist, viel besser."
"Mir geht's gut, keine Sorge." Er sah auf seine Hand und seufzte erleichtert. "Danke, Max. Wenn sie meine Hand noch mehr verletzt hätten..." Er stöhnte leise. "Bo...wie stehen die Chancen, dass sie mich nicht umbringen?"
"Sind gering", schmunzelte sie und Max lachte leise.
"Wow, wie gering kann die Überlebenschance sein?"
"Bei meiner Familie verläuft sie da so gegen null", gab Ezra stöhnend zurück. Alex und Fiona schmunzelten.
"Na ja sie werden dich schon nicht sofort umbringen."
Ezra verdrehte die Augen.
"Sehr beruhigend.."
Er schloss die Augen und lehnte sich gegen den Sitz.
"Bei seinen Eltern ist das amüsant, bei Sabine zum Schreien", meinte die mandalorianische Anführerin. "Und wir kümmern uns um dich", meinte sie an Max gewandt. Er lächelte leicht.
"Danke..aber ich denke mir kann niemand mehr helfen."
"Denkst du. Deine Augen sind im Übrigen viel heller geworden und haben einen grünen Stich inne", gab Ezra schmunzelnd zurück. "Ich helfe dir. Glaube mir, du kannst es schaffen. Es ist niemals alles verloren."
"Die dunkle Seite zu verlassen ist alles andere als leicht, Ezra. Ich war fast dreizehn Jahre darin." Er seufzte. "Und ich hab jetzt gar nichts."
"Nein, das ist nicht wahr."
Er nahm seine Hand und drückte sie.
"Du hast deine Freiheit zurück, du kannst dich entscheiden und neu anfangen. Und du hast mich. Ich werde dir helfen, versprochen. Gebe die Hoffnung nicht auf. Ich weiß, was du fühlst, aber du darfst jetzt nicht aufgeben. Okay?"
Er lächelte ihm zu. Max sah ihn an und nickte langsam.
"In Ordnung. Versuchen kann man es."
Bo sah zufrieden zu den Beiden.
"Kurs auf das Skirata-Anwesen."
Ezra seufzte und lehnte sich erschöpft an den Sitz. Sein Herz schmerzte etwas und klopfte.
Ich bin da raus. Ich komme zurück.
Damien lächelte.
"Mission erfolgreich erfüllt. Lassen wir sie nicht noch länger warten."
Das Schiff steuerte geradewegs aus dem Wren - Territorium.
Der Flug dauerte eine Weile doch irgendwann landete. Das Schiff vor dem Anwesen, wo Rex und David standen. Die Rampe ging auf und die Mandalorianer, Max und Ezra traten heraus.
Den beiden Männern fiel ein Stein vom Herzen, als sie Ezra verwundet, aber sonst wohlauf sahen. Der Jedi lächelte leicht.
"Hey..."
David atmete erleichtert aus.
"Gott sei Dank hat alles geklappt. Ezra, bist du in Ordnung? Haben sie dir was angetan?"
"Es geht schon." Er deutete auf Max. "Das ist mein Freund Max. Wir haben uns als Kleinkinder eine Zelle geteilt und haben uns sozusagen wiedergefunden. Er hat mir geholfen."
Der Klon legte eine Hand an Ezra's Schulter.
"Na ja. Dann willkommen, Max. Deine Eltern werden sehr erleichtert sein, sowie Depa. Sie sind gerade bei deiner Mutter." Er musterte ihn. "Und du könntest einen Check vertragen."
Ezra schluckte.
"Es..es geht schon. Alex hat meine Schulter und meinen Arm verarztet." Er zog seinen Kragen etwas höher. "Also kann ich zu ihnen?"
David lachte.
"Ez, sie werden außer sich sein wenn du in den nächsten Minuten nicht dort erscheinst."
"Komm mit", meinte Rex und lächelte. Max schlug Ezra sanft in seine Schulter.
"Geh schon."
"Danke..wir sehen uns später." Ezra lächelte und folgte seinem Onkel. Immer wieder zog er seinen Kragen höher. "Also...wie besteht die Chance, dass ich da lebend rauskomme?"
"Ziemlich gut. Deine Verlobte schläft", erwiderte er und lachte bei seinem Gesicht.
"Komm schon, wann haben sie dich nach solchen Aktionen nicht am Leben gelassen?"
"Es war nicht meine Schuld. Na ja...fast." Ezra schluckte. "Thrawn hat mich befragt, na ja oder es zumindest versucht. Hatte nicht viel Erfolg, außer Kopfschmerzen."
"Was hat er dich gefragt?", hakte er nach und legte eine Hand an seine Schulter.
"Vieles. Ob die Gerüchte mit Kinder in der Rebellion stimmen, ob Mum jetzt Commander ist, oh und wo sich unsere Basis befindet." Ezra grinste. "Sagen wir mal, dass seine Nerven sehr zu Schaden gekommen sind. War ganz amüsant."
Rex lachte.
"Das ist unser Ezra."
Er führte den Jedi zur Krankenstation. Dann stürmte ein Arzt an ihnen vorbei und im nächsten Moment stand Ilippi mit geweiteten Augen im Gang.
Ezra schluckte.
"Illippi? Was ist los? Was ist mit Kal?"
Sie atmete aus, als sie Ezra sah.
"Er ist einige Male kurz aufgewacht. Die Ärzte untersuchen ihn jetzt." Sie schüttelte den Kopf. "Hoffentlich ist das was Gutes."
Ezra legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Kal wird wieder. Er ist stark."
Sie rang sich ein Lächeln ab.
"Danke...Es freut mich sehr dich wohlauf zu sehen. Wir haben uns alle schreckliche Sorgen gemacht."
"Das ist wahr. Lass es uns wissen, wenn etwas raus kommt. Ist Akira noch bei den Zwillingen?", erkundigte sich Rex.
"Ja. Die Kleinen versuchen ihn abzulenken. Padmé und Anakin helfen ihm sehr." Sie lächelte und drückte Ezras Schulter. "Sie sind im Zimmer nebenan."
"Danke. Halte uns bei Kal auf dem Laufenden und wenn es etwas gibt, was wir tun können..."
"Danke, Ezra."
Sie nickte beiden zu, dann ging sie in den Raum. Dort saß Kanan auf einem Stuhl und hielt Heras Hand. Diese lag im Bett, ihre Lekku verbunden und ihr Gesicht etwas erbleicht.
Depa saß an der Bettseite und hielt die andere Hand fest. Ezra schluckte und verharrte im Türrahmen. Ahsoka saß bei ihren Kindern, die mit Akira spielten. Zeb lehnte sich an eine Wand und betrachtete Sabine, die schlief. Kanan strich über Heras Wange.
"Er kommt zurück. Das tut er immer."
Sie lächelte.
"Ich weiß. Er ist stark. Er kann das.."
Depa seufzte und legte sich auf ihre Brust.
"Ezzy.."
Ezra lächelte und sein Herz schwoll vor Liebe an.
"Hey, Mum.."
Kanans Augen weiteten sich und er hob ruckartig den Kopf. Zeb grinste breit und Ahsoka seufzte erleichtert auf.
"Ezzy..."
Der Jedi lächelte.
"Bin von meinem kurzen Ausflug wieder da."
Depa sah auf und strahlte.
"Ezzy!"
Hera sah erleichtert zu ihrem Sohn.
"Dein Kurztrip war genauso spontan wie die deines Vaters."
"Na ja kann man so sagen.."
Ehe Ezra es sich versah wurde er in eine enge Umarmung gezogen.
"Wir haben dich wieder."
"Hey, ich war nur ein paar Stunden weg."
Kanan küsste seine Stirn.
"In diesen Stunden sind wir halb gestorben vor Sorge. Wie geht es dir? Bist du okay? Was haben sie getan?"
Ahsoka lachte leise.
"Kanan, lass ihn doch erstmal Luft holen."
Hera setzte sich vorsichtig auf, wobei Ahsoka ihr etwas half.
"Kanan. Lass ihn Luft holen."
Depa kicherte und winkte ihrem Bruder zu.
"Genau und eine Standpauke, wie ich "so etwas Unverantwortliches tun konnte" können wir auf später verschieben. Okay?"
Kanan verdrehte die Augen und drückte seinen Jungen an sich.
"Und das ist unser Kleiner."
Zeb sah lächelnd zu Sabine, die sich regte.
"Hey, Sab. Hier ist jemand für dich."
Kanan sah seine Schulter.
"Du bist verletzt."
"Nichts Wildes. Wirklich nicht." Er lächelte und umarmte seine Mutter. "Mum..."
Sie schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn sanft.
"Ezra.. Wie gehts dir? Alles okay?"
Die Mandalorianerin seufzte leise und blinzelte.
"Wenn es Almeck ist, bring ihn in meinem Namen um."
"Alles gut. Ich bin Zuhause." Er küsste sie auf die Wange. "Wie geht es dir? Bist du in Ordnung?"
Ahsoka schmunzelte.
"Na ja eher nicht, aber vermutlich wirst du ihn auch gerne umbringen wollen..."
Hera lächelte und strich über seine Wange.
"Natürlich. Ich hab nur einen Streifschuss abbekommen", erwiderte sie sanft und legte sich zurück. Depa lächelte und fiel Ezra um den Hals.
"Ezzy."
Sabine rieb über ihre Augen.
"Sagt ihr habt Moreena. Dann kann ich sie töten."
Ezra drückte seine kleine Schwester und Padawan an sich.
"Hey, Süße. Alles ist gut, ich bin hier."
Kanan drückte Heras Hand, beide sahen zutiefst erleichtert aus. Zeb lachte.
"Du hast noch einen Versuch. Aber Moreena ist es nicht."
Ahsoka schmunzelte.
"Süße, kannst du es dir nicht denken?"
Ich hab mir solche Sorgen gemacht.
Depa schmiegte sich an ihn. Sabine rieb sich über die Augen.
"Nein, Mum ist noch unterwegs..um meinem Verlobten den Hintern zu retten."
Ich weiß. Aber ich bin hier, ich komme immer zurück. Niemand kriegt mich von euch weg.
Er küsste sie auf die Stirn und strich ihr eine Träne aus dem Auge. Dann sah er zu Sabine.
"Hast du schon vergessen, dass ich dir vorher den Hintern gerettet habe, Majestät?"
Sabine blinzelte und sah sich um.
"Ezra?"
Depa setzte sich wieder. Die Beiden brauchten einen Moment um sich aufzusetzen, alles zu realisieren.
"Ezra.. Du bist hier."
Der Jedi ging an ihr Bett und kniete sich davor hin.
"Natürlich bin ich das. Seit wann hält mich das Imperium davon ab?" Er nahm ihre Hand. "Mein Liebling...wie geht es dir? Bist du okay?" Im nächsten Moment hatte sie ihm eine gescheuert. "Au!" Ezra rieb sich die Wange. "Okay das habe ich eventuell verdient."
Die Anderen lachten leise.
"Eventuell?! Wie konntest du so blöd sein und dich für mich eintauschen! Sag mal geht noch?!"
"Ich freue mich auch dich zu sehen.." Er schluckte. "Hey, ich bin wieder hier. Ich war nur ein paar Stunden weg. Es ist alles okay."
Kanan schmunzelte.
"Sabine bringt immer noch die beste Standpauke, die uns je hätte einfallen können."
"Stimmt", schmunzelte Hera.
"Okay?! Ezra, das war glatter Wahnsinn! Was wäre, wenn du drauf gegangen wärst, hm?" Sie schnaubte und verschränkte sie Arme. "Ich könnte dich umbringen. Aber ich bin zu froh das du hier bist."
Ezra grinste.
"Das ist ziemlich gegensätzlich, Majestät." Er küsste sie auf die Wange. "Ich bin auch sehr froh, dass ich hier bin."
Er merkte wie sein Kragen wieder runterrutschte, also zog er ihn erneut hoch. Depa betrachtete ihren Bruder nachdenklich.
Dad. Irgendwas ist faul. murmelte sie.
Sabine legte eine Hand an seine Wange, bevor sie ihn sanft umarmte. Kanan hob eine Braue.
Was meinst du, Kleines?
Ezra erwiderte die Umarmung und drückte sie an sich.
"Es ist alles gut. Ich bin hier", sagte er leise und küsste sie sanft.
Merkst du nicht wie seine Kleidung am Hals anders ist. Er zieht es ständig hoch.
Sabine erwiderte liebevoll.
"Danke das du hier bist."
"Immer, mein Liebling."
Sie verweilten einen Moment so. Kanan folgte Depas Blick und bemerkte es nun ebenfalls.
Stimmt. Aber wieso? Es sei denn...
Zeb klopfte ihm auf den Rücken.
"Jage uns nicht wieder solch einen Schrecken ein."
Ezra verzog etwas das Gesicht, aber lächelte dennoch.
"Natürlich nicht, Großer."
"Niemals. Sonst wird es langweilig", lachte Rex und küsste Ahsoka auf die Wange. Sabine lehnte sich an seine Brust und sah Kanans Blick. Depa seufzte.
Schau mal nach..
Mit dem größten Vergnügen..
Kanan ging auf Ezra zu und legte eine Hand an seinen Rücken. Wie vom Blitz getroffen, schreckte Ezra auf.
"Bist du wirklich okay?"
Er zog seinen Kragen zurecht. Ezra wandte seinen Rücken Richtung Wand.
"J-ja..Klar.." Er schluckte. "Ähm...ich lasse mich dann eben untersuchen. Ihr wisst ja ein kurzer Check Up. Wollen ja kein Risiko eingehen.."
Die Anderen sahen ihn fast schon entgeistert an. Zeb hob eine Braue.
"Sag mal bist du unterwegs auf den Kopf gefallen oder was?"
"Seit wann willst du dich freiwillig checken lassen?", fragte Sabine verwundert.
Hera sah zu ihrem Sohn.
"Ezra?"
"Und die Betonung liegt auf freiwillig", kommentierte Kanan und hob eine Braue. "Was ist los?"
"N-nichts. Äh..ich gehe dann mal eben. Sicher ist sicher."
Er bewegte sich schnell zur Tür, doch er hatte die Rechnung ohne Depa gemacht. Sie hob die Hand und lächelte siegerisch. Er konnte sich nicht mehr bewegen.
"Na na. Nicht so schnell", kommentierte sie. Ezra sah sie wütend an.
"Depa, lass das! Das.."
Kanan runzelte die Stirn und nahm ihn an der Schulter.
"Ezra.."
"Lasst mich. Mir geht es gut."
Ahsoka hob eine Braue.
"Ich spüre Schmerzen...aber deine Wunden sind behandelt."
Kanan nickte langsam.
"Dasselbe fühle ich auch. Mache nicht so ein Theater, was ist los?"
"Es ist nichts. Ich bin einfach nur fertig von heute, okay?"
Zeb schnaubte.
"Tut mir Leid, Kleiner. Aber irgendwie kaufen wir dir das nicht ab."
Hera setzte sich auf und schlug die Decke zur Seite.
"Ezra, was ist los?"
Sie stand vorsichtig auf, wobei Ahsoka ihr eine kleine Stütze war.
"Es ist nichts! Depa, lass mich sofort los, sonst kannst du was erleben!" Ihnen entging nicht die Panik in Ezras Stimme. Als Kanan seinen Kragen berührte, riss Ezra den Kopf herum. "Wage es dich nicht!"
Depa hielt ihn weiter fest.
Was ist los?
Rex tat eine Hand an Ezras Schulter.
"Was ist denn?"
"Nichts! Also lasst mich gefälligst!"
Kanans Augen verengten sich.
"Ich kenne diesen Ton, den hast du immer, wenn du etwas zu verbergen hast. Ezra, was ist los?!"
Seine Stimme klang nun viel strenger. Ezra schüttelte wie wild den Kopf.
"Nein! Es ist nichts!"
Depa, lass mich los! Sofort!
Hera nahm ihn am Arm.
"Ezra, schau mich an. Was ist los?"
Depa schüttelte den Kopf.
"Nein."
"Nichts ist los!" Er sah seiner Mutter in die Augen. Sein Blick war voller Panik und Furcht. "Bitte! I-ihr könnt nicht.."
"Ezra? Wir sind für dich da und können dir helfen, wenn etwas ist. Du weißt das", erwiderte sie sanft.
"Niemand kann das. Bitte lasst das. Bitte!"
Er sah vollkommen verzweifelt aus. Kanan wechselte einen Blick mit Hera.
"Ez...was haben sie dir angetan? Was ist los?"
Der junge Jedi begann zu zittern.
"Nichts!"
Depa betrachtete ihn bevor sie ein Gefühl verspürte.
Sie haben ihn verletzt..
Hera seufzte.
"Gehst du zu einem Arzt? Lässt du dich wirklich durchchecken oder gehst du woanders hin?"
"Ich..."
In diesen Moment ging die Tür auf und David und Bo traten hinein.
"Alles..."
Ezra riss sich in dem Durcheinander los und flüchtete aus dem Zimmer.
"Ezra!"
"Kleiner!"
David blinzelte.
"....in Ordnung?"
Sabine stand auf.
"Wartet hier."
Ehe sie es sich versahen war auch die Mandalorianerin verschwunden. Hera sah zu Kanan.
"Love..?"
"Er ist verletzt, aber will es uns nicht zeigen." Er schüttelte den Kopf. "Irgendetwas ist an der Sache anders. So würde Ezra kaum reagieren."
Ahsoka nickte langsam.
"Er war geradezu panisch. So ängstlich habe ich ihn selten gesehen."
"Aber wieso sollte er uns eine Wunde verheimlichen? Das wäre nicht das erste Mal", wandte Zeb ein.
"Ja, außer es ist was Schlimmeres..", wandte Hera ein und setzte sich. Sie nahm Depa auf den Schoß, die sich an sie lehnte.
"Und was soll das sein?", fragte Rex. Kanan seufzte.
"Keine Ahnung. Ich habe keinen Schimmer, was ihn so sehr in Panik versetzt haben könnte."
David nickte.
"Überlassen wir es Sabine. Sie wird es schon rauskriegen."
Ahsoka kniete sich zu den Kleinen hin.
"Hoffen wir es. Aber da war noch etwas, abgesehen von seiner Panik und seiner Furcht." Sie sah in die Runde. "....Scham."
"Vor was? Wegen was?", fragte die Mandalorianerin. "Wegen seiner Verletzung? Seinem neuen Freund?"
"Neuen Freund?", fragte Kanan skeptisch. David nickte.
"Er war einer der Inquisitoren, vermute ich mal. Er und Ezra waren zusammen in einer Zelle untergebracht, als sie noch Kleinkinder waren. Sein Name ist Max. Ezra scheint ihm zu vertrauen."
Zeb schnaubte.
"Bitte kein alter Freund wie Moreena, dass können wir jetzt am Allerwenigsten gebrauchen."
Er verstummte, als er Heras Blick sah.
"Dieser Max scheint wichtig zu sein. Ohne ihn wollte er das Anwesen nicht verlassen. Und er hat uns vor den anderen Inquisitoren geschützt. Er ist sehr stark, das meine ich zumindest. Das sind seine Schwerter. Die wollte ich dir geben."
Bo gab Ahsoka zwei Doppelklingenlichtschwerter. Sie sah sich diese an.
"Interessant. Also hat Ezra es geschafft ihn zu bekehren...na ja oder vielmehr ist er dabei."
Kanan schnaubte.
"Einem Inquisitor ist nicht zu trauen."
"Ach genau wie einem Klon?", gab Ahsoka mit einer erhobenen Braue zurück und schüttelte den Kopf. "Kanan, es ist möglich. Und Ezra hat sehr viel Überzeugungskraft in sich. Und wenn dieser Max ihm wirklich geholfen hat, dann sollten wir ihm eine Chance geben."
"Na ja, Punkt für Soka", meinte Rex. "Er schien nett. Und was drauf hat er auf jeden Fall. Ich habe wenige Jedi gesehen, die mit zwei Doppelklingen umgegangen sind. Lassen wir Deserteure mal außen vor."
Ahsoka schüttelte lächelnd den Kopf.
"Ich sage wir sehen ihn uns mal an. Er hat Ezra geholfen."
Zeb nickte.
"Kann nicht schaden. Wenn der Kleine ohne ihn nicht gehen wollte, dann muss er was an sich haben."
Kanan schnaubte und verdrehte die Augen.
"Gott Soka, du musst immer Recht haben."
"Hast du ja früh gemerkt", gab sie schmunzelnd zurück.
"In Ordnung. Ich bleibe hier und passe auf die Kleinen auf", wandte Hera ein. "Weit komme ich so oder so nicht."
Kanan küsste sie auf die Stirn.
"Bis später, Schatz. Sabine wird Ezra ganz sicher beruhigen und nachher reden wir mit ihm." Er sah zu Depa und strich über ihre Wange. "Okay, Kleines?"
Ahsoka sah zu Rex.
"Dieser Max interessiert mich wirklich."
David sah zu seiner Frau.
"Na ja jetzt ist dein Elternhaus und meines zerstört. Das haben wir gut hinkriegt, was?"
"Wow wir sind ziemlich gut, Sir Wren", erwiderte sie schmunzelnd und schlug in seine Schulter.David legte Bo einen Arm um die Schultern.
"Ja, mein Liebling. Wir sind ziemlich gut."
Depa lächelte und nickte.
"Okay."
"Bis später, Love", murmelte Hera.
Rex nickte.
"Ich denke da haben wir einen neuen Jedi gewonnen."
"Vielmehr hat das Ezra", lächelte sie und küsste ihn auf die Wange. Dann strich sie ihren Kindern über den Kopf. "Spielt schön mit Akira und passt auf Tante Hera auf, ja?"
Zeb schnaubte.
"Na dann sehen wir uns den mal an."
Kanan seufzte.
"Uns bleibt wohl kaum was anderes übrig."
"Lass ihn am Leben", warnte Hera. Die Kleinen sahen auf und nickten, während Akira immer noch etwas betreten den Klotz auf den anderen stellte.
"Wir bringen euch zu ihm", meinte Bo.
"Na dann los."
Ahsoka nahm Rex Hand und zog ihn mit sich. Depa wechselte einen Blick mit ihren Freunden. Anakin legte den Kopf schief.
Was ist mit Onkel Ezzy? Depa, was ist los?
Frag mich leichtere Sachen. Der ist verletzt will sich nicht helfen lassen.
Sie seufzte und kletterte zu den Kleinen.
Komisch. meinte Padmé.
Na ja ist nichts Neues. So sind Mummy und Daddy auch.
Anakin sah zu Akira und drückte seine Hand. Dieser sah auf und seufzte.
Padmé rümpfte leicht die Nase.
Immer noch traurig?, fragte Depa.
Ja, ist er...
Anakin umarmte seinen Freund, dann warf er Padmé einen Blick zu.
Na los, Sisi.
Padmé seufzte leise und sprang um ihren Schatten. Sie umarmte Akira, der die Augen schloss. Depa seufzte und sah zu ihrer Mutter, die ihr über den Kopf strich. Wieso ließ sich Ezra nicht helfen? Wieso bloß?
"Er wird wieder. Versprochen", murmelte Hera und seufzte leise.
Depa kletterte zu ihrer Lekku und strich sanft darüber.
Sie hoffte für Ezra, dass er sich wieder einkriegte und vor allem das Sabine ihn zur Vernunft brachte. Was immer er auch verheimlichte, sie würden es herausfinden.
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Wie ein von der Panik ergriffener Tooka war Ezra aus dem Raum gestürmt und aus der Krankenstation gelaufen. Es war ihm einfach alles zu viel. Zu viele Gefühle, zu viele Blicke, einfach alles. Er hatte sich eingesperrt und bedrängt gefühlt und war mehr als froh dem entkommen zu sein. Obwohl mit "dem" vielmehr seine Familie gemeint war, denn er war schließlich zuletzt vor ihr geflohen. Er rannte weiter und irgendwann tauchte er in Sabine und seinem Zimmer auf. Irgendwie spürte er Erleichterung in sich.
Ezra ließ sich vorsichtig nieder und vergrub sein Gesicht in den Händen. Er fühlte das Brennen in seinen Nacken und ihm war, als ob er sich jeden Moment übergeben müsste. Er war gezeichnet, er war gebrandmarkt worden. Seine Nummer klar und deutlich in seiner Haut, in seinem Nacken.
"Sie dürfen niemals davon wissen. Nie", sagte er leise und zuckte zusammen. Die Wunde hatte Max zwar etwas behandelt, aber sie war noch immer frisch. Er musste sie verarzten, bevor sie sich noch entzündete, denn dann würde er sie niemals geheimhalten können. Er wusste das Sabine immer Kästen hier rumliegen hatte. Der Jedi kramte in einer Schublade und zog einen Kasten hervor. Dann nahm Ezra einige Sachen heraus und setzte sich wieder.
Er atmete tief durch und machte seinen Oberkörper frei. Dann sah er die Ziffern und Buchstaben, die noch immer blutrot waren und in seiner Haut herausstachen. Bei dem Anblick wurde ihm ganz schlecht und seine Finger begannen etwas zu zittern.
Du gehörst dem Imperium.
Niemand wird dich jetzt noch haben wollen...
Ezra schluckte und konzentrierte sich auf seine Wunde.
"Ich bin ich. Keine Nummer der Welt wird es ändern können", sagte er leise, doch die Gravierung auf seinem Nacken ließ ihn anders denken. Nur ein leicht schwaches Licht kam hervor und ließ den Teil einer Zahl verschwinden. Mehr dennoch nicht. Was Ezra nicht bemerkte war das Sabine im Türrahmen stand. Ezras Hand zitterte stärker und er schloss die Augen, versuchte sich zu beruhigen. Plötzlich vernahm eine mehr als bekannte Präsenz hinter sich. Er riss die Augen auf und erhob sich schnell, wobei er stolperte. Mit dem Rest seiner Robe versuchte er seinen Nacken zu verstecken.
"Sabine...du solltest im Bett sein!"
Sie antwortete nicht und sah hinaus. Dann schloss sie die Tür und ging zu ihm.
"Lass mich sehen, Ezra."
Er schüttelte den Kopf.
"Das ist nichts, dass hast du dir nur eingebildet. Nur ein paar alte Narben und eine frische Wunde, nichts Besonderes."
Er wich zurück.
"Lass mich sehen. Bitte."
Sie tat eine Hand an seinen Arm.
"Bitte."
In seinen Augen spiegelte sich wieder die Furcht, die Panik und der Scham wie zuvor. Er wandte den Blick ab und machte seinen Nacken frei. Er hatte keine Wahl, nicht bei Sabine.
Sabine sah die Wunde an und schluckte leicht.
"Warum hast du nichts gesagt?"
Er senkte den Blick.
"Ich...ich konnte es nicht." Seine Stimme war leise und sie betrachtete die Ziffern in seinem Nacken. Doch sie dachte mehr darüber nach was für Schmerzen er haben musste.
"....es darf niemand wissen. Verspreche mir das."
"Nicht mal deine Eltern? Sie machen sich Sorgen", erwiderte sie und schob ihm zum Bett.
"Sie auf keinen Fall. Sabine, ich..." Er schluckte. "Siehe mich nicht an. Bitte."
"Warum sollte ich nicht, Ezra? Was ist los?" Sie setzte ihn und nahm die Sachen. "Ich verarzte du redest."
"Nein, ich will nicht das du es siehst. Das.." Er stoppte und seufzte. "Es ist so abstoßend...niemand soll es sehen. Sehen, was..."
Er schluckte und wollte es wieder verdecken, doch Sabine ließ ihn nicht.
"Hör auf. Du sagtest das wir niemals Geheimnisse voneinander haben sollen", erwiderte sie.
Er schloss die Augen und erinnerte sich daran, was in den ersten Tagen ihrer Beziehung gewesen war. Ezra seufzte und ließ es offen, sodass Sabine es sehen konnte.
"Es ist meine Nummer, die ich als Kind getragen habe", sagte er leise und fühlte sich sichtlich unwohl, als er ihren Blick darauf spürte. Sie betrachtete es.
"Noch nicht entzündet. Das ist gut." Sie nahm ein Mittel. "Und warum verschweigst du es?"
"Weil es niemand sehen soll. Ich...ich wurde gezeichnet, Sabine. Sie wollten mich damit zum Eigentum des Imperiums machen", sagte er leise und wandte den Kopf ab. Sabine seufzte leise.
"Ezra.. Ich will das du mich ansiehst. Bitte."
Er seufzte.
Jetzt ist es soweit. Sie wird sagen, dass sie es abstoßend findet. Das sie Recht haben...
Ezra hob den Kopf und blickte in ihre Augen, die voller Tränen waren.
"Warum hast du es mir verschweigen wollen? Sowas würde mich niemals davon abhalten dir zu helfen, dich zu lieben. Oh Gott.." Ihr lief eine Träne hinab. Sie fuhr um sein Haar und legte ihre Stirn an seine. "Es tut mir leid."
Er blinzelte.
"Sabine...das ist einfach nur hässlich und abstoßend. Mit einem Mal ist einfach wieder alles da. Alle Erinnerungen, jeder Schmerz, jedes Gefühl.." Er schluckte. "Ich fühle mich, als ob man mir meine Identität genommen hätte. Vielleicht...vielleicht gehöre ich ihnen wirklich. Ich..ich weiß einfach nicht, was ich denken soll!"
"Ezra, du gehörst am Allerwenigstens ihnen!", sagte sie. "Nur zu uns. Du gehörst zu mir! Zu deiner Familie. Du bist hier zuhause. Das hier.." Sie hielt ihm das Medaillon vor Augen. "Das gehört dir. Es erinnert dich daran das du zu uns gehörst. Du bist Ezra Jarrus-Syndulla. Sonst niemand anderes. Kein Experiment und keine Nummer. Nur mein Ezra. Unser Ez."
Er ließ sich in eine enge Umarmung von ihr ziehen und ruhte seinen Kopf auf ihrer Schulter.
"Sie wollten es mir wegnehmen. Alles. Sabine, es sind die Kinder mit denen ich eingesperrt, mit denen ich experimentiert wurde..wäre es anders verlaufen, dann wäre ich jetzt so wie die. Dann wäre ich jetzt bei Vader.." Er sah in ihre Augen. "Diese ganzen Gedanken terrorisieren und ängstigen mich. Ich..ich komme einfach nicht allein mit den Dingen klar. Ich dachte, ich würde es, aber jetzt mit diesem unverkennbaren... Beweis auf dem Nacken..."
"Den man wegbekommt. Oh ich verstehe dich so gut..", erwiderte sie leise. Dann senkte sie den Blick und sah zum Schreibtisch. Sie nahm ein Tuch.
"Ich zeig dir was.."
Sie setzte sich auf und zog den Ärmel hinauf. An ihrem Oberarm strich sie Make-Up weg. Langsam kamen in Reihen sortierte Narben hervor.
"Meine Nummer.."
Seine Augen weiteten sich.
"V-von der Akademie?" Alles in ihm erstarrte, dann nahm er sie in die Arme. "Ich...Sabine, das habe ich nicht gewusst. Entschuldige."
Scham und Wut auf sich selbst stieg in ihm hoch. Er hatte sie an etwas erinnert, was sie vergessen wollte.
"Schon gut. Ich will dir nur sagen, dass so eine Narbe, so eine Nummer einen nicht ausmacht. Man ist nur seiner selbst." Sie drückte ihn an sich. "Ich will auch das du mich kennst, verstehst du. Jede Zelle meines Körpers."
"Deines wunderschönen Körpers", ergänzte er und küsste ihren Hals. "Aber...argh, ich wünschte Dad hatte mir nie von dem Inhalt erzählt." Er holte aus seiner Tasche ein kleines Data Pad hervor. "Ich wollte es selbst lesen und habe eins von Ursas entwendet..."
Sie sah verwundert zu dem Pad.
"Sorry wenn ich das sage, aber du bist ein Schlingel."
"Ich weiß", seufzte er und und legte es auf den Tisch. "Niemand hat was gemerkt. Alte Gewohnheiten, verstehst du?"
Sabine lächelte sanft.
"Klar.." Sie legte ihre Hand an seine. "Kann ich bei dir bleiben...?"
Sein Blick wurde sanft.
"Natürlich, mein Liebling." Er drückte sie an sich. "Ich brauche dich. Ich dachte für einen Moment, dass ich dich nie wiedersehen würde. Es tut mir so Leid, dass du wegen mir in Gefahr geraten bist.."
"Wegen mir? War meine idiotische Idee. Ich werde immer klüger", lachte sie.
"Das stimmt." Er küsste sie sanft. "Das Imperium hat sich die Zähne an mir ausgebissen. Du hättest Thrawns Gesicht sehen sollen."
Sie lachte.
"Oh sein Gesicht hätte ich gerne gesehen. So gerne. Hast du ihn zur Verzweiflung gebracht?"
"Da schlagen meine Gene durch, aber ja. Er weiß nichts über uns, dass haben seine Fragen gezeigt. Ich glaube er hätte mich am Liebsten gefoltert. Auch wenn er nicht so aussah, aber ich vermute mal, dass seine Nerven ziemlich am Ende waren. Tja, dumm gelaufen."
Sie küsste ihn sanft und lächelte.
"Mein Herz. Ich liebe dich so sehr."
"Und ich dich, mein Liebling. So sehr." Er hielt sie in seinen Armen und lächelte. "Danke..."
Sie sah verwundert auf.
"Für was?"
"Dafür, dass du immer bei mir bist und mich zurechtweist, wenn ich dabei bin mich zu verlieren. Du hast Recht, ich gehöre zu euch, zu dir. Und keine Akte der Galaxis kann das ändern." Er legte seinen Kopf auf ihren. "Ohne dich hätte ich mich bereits längst verloren."
Ihr lief eine Träne hinab und sie lehnte sich an ihn.
"Ich liebe dich so sehr Ezra. Mehr als mein Leben.. Ich kann nicht ohne dich und ich will dich niemals verlieren."
Ezras Herz schwoll an und ein leichtes Leuchten entstand wieder an seinem Nacken.
"Und ich dich niemals. Meine Sabine." Er küsste sie zärtlich und legte seine Stirn an ihre. "Ich gehöre dir, nur dir."
Sabine lächelte sanft und legte sanft ihre Lippen an seine.
"Ich hab dich vermisst.."
"Und ich dich, mein Engel."
Sie hielten sich eine Weile gegenseitig im Arm und ließen einander nicht los. Dann fiel Sabine ein, dass Ezras Wunde noch immer nicht behandelt war. Sie schlug sich an die Stirn.
"Ezra.. Darf ich das verbinden? Bitte."
Er seufzte, aber lächelte.
"Okay...aber nur weil du es bist." Sie setzten sich wieder auf das Bett. "....tut mir Leid, dass ich eben so...ausgerastet bin."
Sie stellte sich vor ihn und küsste ihn auf den Kopf.
"Keine Sorge.. Alles ist gut."
Dann kniete sie sich auf das Bett und versorgte die Wunde, indem sie sie ordentlich reinigte und verband. Er sagte nichts, sondern starrte nur auf den Boden, das Medaillon fest umklammert.
"Ich...ich habe Angst, Sabine..", gestand er leise. Sie blickte zu ihm und befestigte den Verband.
"Wieso?", fragte sie sanft.
"Was...was ist wenn.." Er schloss die Augen. "Wenn sie weiter nach mir suchen, wenn sie dich oder einen von uns verletzen." Ein schrecklicher Gedanke kam ihn. "Bestimmt haben sie irgendeinen Chip in mir implantiert, der sie immer zu mir führt. Irgendetwas, womit sie ihren Anspruch hatten beweisen wollen.."
Sabine betrachtete ihn und stand auf.
"Warte, einen Moment."
Sie kramte eine Weile auf dem Schreibtisch. Ezra hielt sich den Kopf.
"Ich wusste es! Bestimmt gefährde ich so alle und das Imperium kann mich immer finden. Vader kann mich finden und ich kann ihn zu Ahsoka bringen und den Kleinen und Depa und Dad und.."
Ezra begann etwas zu hyperventillieren. Sabine sah zu ihm und drückte ihm ein Gerät in die Hand.
"Sieh mich an."
Er hob panisch den Blick.
"Sabine, was wenn ich gerade den Aufenthaltsort von uns allen preisgebe? Oder noch schlimmer, dass ich den von unserer Basis gegeben habe oder..."
Er verstummte, als sie ihn sanft küsste. Dann leuchtete das Gerät grün auf. Sie löste sich lächelnd.
"Siehst du. Du bist keine Gefahr, mein Herz."
"Aber wie kannst du da sicher sein? Sie haben an mir experimentiert und..." Er sah das Ergebnis. "Nichts gefunden? Bist..bist du sicher?"
"Sollen wir es nochmal machen?", fragte sie und setzte sich auf seinen Schoß.
Dann küsste sie ihn sanft. Vollkommen überrascht erwiderte er den Kuss und drückte sie sanft an sich.
"Aber...aber wie kann das..sein? Ich bin mir sicher, dass da irgendetwas sein muss. Das Imperium würde da niemals nachlassen.."
Er sah das Datapad und biss sich auf die Unterlippe. Die Akte könnte ihm alles sagen...
Sabine sah seinen Blick.
"Du musst das nicht, aber wenn du es willst bin ich bei dir."
Ezra überlegte einen Moment, dann nickte er.
"Ich muss es wissen...und noch mehr."
Er sah zu dem Datapad und konzentrierte sich. Sanft landete es in seiner Hand. Der Jedi atmete tief durch, doch er zögerte noch immer.
"Ich bin bei dir, Love. Immer", erwiderte sie sanft und küsste ihn auf den Kopf.
Er sah auf und blickte in ihre Augen.
"Selbst...selbst wenn da Dinge stehen, die mich verachtend machen? Die wir noch nicht wissen?", sagte er leise.
"Natürlich. Denn das beweist mir nur noch mehr wie stark du bist. Mein Liebling. Mein Verlobter."
Sie strich um seine Wange. Er genoss die Geste und seufzte leise.
"Okay...dann lass es uns tun."
Ezra sah zu dem Datapad und schaltete es ein. Auf Knopfdruck erschienen unzählige Hologramme vor ihnen, die alle etwas mit Ezra zu tun hatten. Sie sahen ein Bild, welches einen kleinen Jungen mit großen blauen Jungen und einem leeren Blick zeigte. Daneben war eine Liste mit Daten angelegt. Ezra schluckte und scrollte weiter. Er sah Berichte von verschiedenen Seren und auch Aufzeichnungen waren dabei. Es war die komplette Akte des Imperiums über ihn. Sabine sah die Daten mit an. Es waren verschiedene Seren. Wahrheitsseren, die für Halluzination.. Alles. Sie lehnte sich an ihn und entdeckte eine weitere Akte. Diese öffnete Ezra ebenfalls.
Dort wurde ein Junge mit schwarzem Haar gezeigt. Max.
Es war eine Aufzeichnung, wo er sich vor Ezra gestellt hatte.
"Lass ihn in Ruhe!", zischte er.
Man hörte ihr Lachen, Miras Lachen.
"Geh zur Seite, Kleiner. Der Bengel hat noch nicht genug. Er soll wenigstens nicht vollkommen umsonst gewesen sein."
Hinter Max befand sich ein kleiner Junge mit blauen Augen, die vor Angst geweitet waren.
"Mummy..."
"Nenne mich nicht so, du Abschaum! Du bist schwach, du solltest Respekt zeigen!"
"Ihr tut ihm nicht mehr weh", erwiderte er darauf. "Und hör auf ihn so zu nennen! Er ist mehr wert als du es je sein wirst!"
Ephraim trat ins Bild.
"Du hast zu gehorchen, wie auch der andere Junge."
"Vielleicht ist es besser seinen Mund gegen euch zwei zu erheben."
Sabine betrachtete ihn und entdeckte ein Armband.
"Mandalorianer.."
Ezra schluckte.
"Das ist Max...er ist mit mit gekommen, er ist mein Freund....und er hat mich damals beschützt."
Die Aufzeichnung wechselte. Man sah eine Notiz.
"Zeigt Visionen, keine andere Auffälligkeit bezüglich seines Wertes", las Ezra vor und seine Augen weiteten sich. "Visionen? Was für Visionen?"
Eine neue Aufzeichnung spielte sich ab. Diesmal waren Max und Ezra in ihrer Zelle und der kleine Junge erzählte seinem Freund aufgeregt etwas. Seine Augen glänzten dabei, wie die beiden feststellten.
"...und dann war da immer diese Stimme und ein riesiges silbernes Schiff. Es war so toll! Es..es hat sich für einen Moment so real angefühlt. Und immer mit diesen Stimmen, die sagen dass ich sicher und Zuhause wäre. Das...das war einfach wunderschön."
Max hörte gespannt zu und lächelte.
"Wow. Das klingt wundervoll. Vielleicht wird das ja wahr. Ich meine...die Hoffnung darfst du niemals aufgeben."
Sabine lächelte sanft.
"Ein silbernes Schiff? Die Ghost?"
Ezra blinzelte und starrte sein jüngeres Ich entgeistert an.
"Ich...kann sein? Keine Ahnung.."
Der kleine Ezra lächelte ebenfalls und erzählte aufgeregt weiter. Ezra bekam seinen Mund nicht mehr zu, als seine Aufnahme von einem Mann in grün sprach und einer Twi'lek. Er blinzelte.
"Ich...ich habe Visionen von euch gehabt? Damals?"
Sabine wäre fast vor Lachen vom Bett gefallen, als der Ezra im Hologramm Kanan den Spitznamen "Baum" verpasste.
"Oh Love. Das passt perfekt", lachte sie und küsste ihn sanft auf die Wange.
Max lächelte die ganze Zeit. Der kleine Ezra im Hologramm lachte und erzählte mit funkelnden Augen Max von seinem Traum.
"Das war so schön. Wie aus einem Märchen. Ich wünschte er würde wahr werden.." Er seufzte. "Aber das wird er wohl nie. Ich habe keine Familie..."
Max schlug ihm sanft in die Schulter.
"Bis du eine hast bin ich deine Familie. Und ich weiß das du eine bekommst. Vertraue dir selbst."
Er zwinkerte ihm zu. Ezra und Max umarmten sich, dann ging die Tür auf und jemand packte Ezra. Er schrie auf und streckte seine Hand nach Max aus.
"Nein! Nein, ich will nicht nochmal!"
"Du hast uns lange genug Probleme bereitet, Abschaum."
Ezra weinte und versuchte sich zu wehren, doch er wurde fortgezerrt.
"Lasst ihn!" Doch Ephraim trat ein und Max wich zurück. "Lasst ihn in Ruhe."
"Er wird in Ruhe gelassen. Aber mit dir habe ich was vor."
Er wollte ihn anfassen, doch Max hob die Arme.
"Fass mich nicht an!"
Er stieß Ephraim zurück. Mit der Macht.
"Lass ihn in Ruhe!"
Ephraim knurrte leise und rammte eine Spritze in seinen Nacken. Sofort sank Max zu Boden.
"Bringen wir ihn weg und bringen Max zum Großinquisitor."
Dann brach alles ab.
Sabine tat eine Hand vor ihren Mund. Ezras Augen schlossen sich. Er wusste welcher Tag es gewesen war. Er erinnerte sich wieder.
"Danach...danach habe ich mich auf der Straße wiedergefunden. Allein. Mit falschen Erinnerungen in meinem Kopf." Er runzelte die Stirn. "Ich...ich war schwer zugerichtet und verletzt. Jetzt...jetzt weiß ich es wieder. Bevor sie mich dem Tod überließen wurde ich erneut schwer misshandelt. Ich e-erinnere mich..."
Sabine schlang ihre Arme um ihn und drückte ihn sanft an sich.
"Es..es tut mir so leid. Wäre ich nur schon älter gewesen..oder wir früher dort.. Es tut mir leid."
Tränen rollten über seine Wangen, als er sich erinnerte. Sabines Arme ließen ihn in der Gegenwart bleiben und so schluchzte er leise.
"Ich war damals so allein, so hilflos und so schwach. Ich...ich erinnere mich wieder an alles. Wie sehr ich gelitten habe, wie oft ich misshandelt wurde.. und ich erinnere mich völlig klar an den Tag, als sie mich dem Tod überlassen haben."
"Scht.." Sie legte ihren Kopf an seinen. "Ich bin da. Ich bin da."
Sie legte ihre Arme fest um ihn. Er schluckte und beruhigte sich langsam. Sein Herz schmerzte und alle Erinnerungen zogen durch seinen Kopf. Schließlich verleitete ihn Sabines Zurede und ihre Anwesenheit dazu ruhiger zu werden. Sie schwiegen einen Moment.
".....ich habe Dad wirklich Baum genannt?"
Sie musste lächeln.
"Oh ja. Wenn er das rauskriegt." Sabine legte das Pad vorsichtig weg. "Interessant. Sollte ich mich geschmeichelt fühlen oder gruseln das du von uns geträumt hast?"
"Visionen, Liebling. Sie werden von der Macht ausgesendet und können meistens fürchterlich fehlgedeutet werden, wie du weißt." Er runzelte die Stirn. "Damals habe ich es auch. Ich habe es als einen Traum abgetan. Dabei wollte mir die Macht zeigen, dass ich für etwas Anderes bestimmt bin. Sie wollte mir Hoffnung geben damals..." Er seufzte.
"Weißt du wenn ich mich schon immer daran erinnert hätte, dann wären uns wohl einige Dinge erspart geblieben oder mit anderen Worten so gut wie alles."
Sie lächelte und küsste ihn auf den Kopf.
"Dann wäre es aber jetzt nicht so. Wir hier verliebt.. Deine Familie so groß.."
"Unsere Familie, Love."
Er lächelte und der Schmerz in seinen Augen verschwand etwas.
"Vielleicht musste es alles so kommen. Wer weiß, ob dann alles so gelaufen wäre wie es war. Aber es ist jetzt gut so, perfekt. Nur.." Er sah auf den Projektor. "...jetzt bin ich wieder am Anfang, was meine Heilung angeht. Entschuldige."
"Kein Sorge. Ich hab Zeit und werde sie dir geben."
Sie küsste ihn auf die Wange. Ezra seufzte.
"Na ja...du schon." Er sah ihren Blick. "Ich kann halt nicht anders darüber denken, okay? Gerade nachdem ich eigentlich bereits geheilt war...na ja zumindest auf einem sehr guten Wege war."
"Manchmal ist es eben so. Und alle sind für dich da und geben dir die Zeit, die du brauchst."
Sie räumte das Pad weg und auch alle Dinge, die sie rausgekramt hatte. Ezra biss sich auf die Unterlippe.
"Was...werden sie zu dazu sagen?", sagte er leise und sprach damit die Frage aus, wovor er sich die ganze Zeit gefürchtet hatte. Sie blickte ihn an und seufzte.
"Sie werden es verstehen und dich nicht verurteilen, Love. Sie lieben dich. Und das werden sie immer. Und das verheilt. Meins ist es auch."
"Aber deins hat ne andere Bedeutung als meins", gab er zurück und sah zu dem Holo - Pad.
"Behalten wir es?"
Sie sah zu dem Pad.
"Das mit den Traum ja, den Rest nicht."
"Okay...okay, gut. Bist du sicher? Der Rest könnte uns noch viele Infos liefern und wir wissen nicht alles.." Er sah ihren Blick. "....oder wir löschen alles."
"Sind wir uns ja einer Meinung."
Sie verband das Daten-Pad mit einem anderen und begann ihre Arbeit aufzunehmen. Ezra seufzte und fasste an sein Medaillon.
"Kaum zu glauben, dass ich so früh schon Visionen von euch hatte.."
"Es ist ein schöner Gedanke", meinte die Künstlerin sanft.
"Ja, allerdings." Er hob eine Braue. "Weißt du...vielleicht hatte Dad ja auch welche von mir? Also bevor wir uns kennenlernten." Er lehnte sich an sie. "Irgendwie waren wir alle schon von Anfang an verbunden. Ein sehr schönes Gefühl."
"Alles ist ja irgendwie vorbestimmt gewesen. Ich freue mich darüber."
Sie legte ihren Kopf an seinen.
"..Ich liebe dich über alles."
"Ich dich mehr, mein Liebling." Er küsste sie auf die Stirn, dann sah er zu seiner frisch verbundenen Wunde. "...ich sollte sofort mit ihnen reden oder?"
Sabine lächelte und nickte.
"Das solltest du tun."
Er biss sich auf die Unterlippe.
"Kommst...kommst du mit? Ich würde dir auch gerne Max vorstellen?"
Sie lächelte sanft.
"Natürlich begleite ich dich. Dann kann ich wenigstens die Station verlassen."
Er verdrehte die Augen.
"Wow, freut mich das ich dir einen guten Grund liefere."
Er stand auf und ging zum Schrank. Dann zog er sich ein Shirt über. Er zögerte einen Moment und hielt einen Schal in seiner Hand, womit er die Ziffern verdecken konnte.
"Du kannst es machen. Aber du wirst es ihnen irgendwann sagen und zeigen", erwiderte sie sanft und zog ihr Shirt runter. Ezra seufzte und wickelte sich ihn um den Hals.
"Ich zeige es ihnen jetzt...aber ich will nicht, dass das die Runde macht. Auch wenn es etwas bescheuert aussieht mit einem Schal um diese Jahreszeit umherzulaufen."
Sie schüttelte den Kopf.
"Alles gut. Wir werden kaum gesehen werden", erwiderte sie und nahm seine Hand.
"Also, stell mir deinen Freund vor."
"Na dann komm."
Er drückte ihre Hand und sie gingen aus dem Zimmer. Wie erwartet bekam Ezra neugierige Blicke ab, als sie einen Schal an seinem Hals entdeckten.
"Dein Vater wollte Max in den Wohnraum bringen. Ich spüre ihn in dieser Richtung...und noch andere Präsenzen", sagte er langsam und schluckte.
"Ich denke das das gut ausgeht. Wie immer. Das weißt du doch."
Sie lächelte und lehnte sich an ihn.
"Hoffen wir es. Bis vor ein paar Stunden war Max noch ein Inquisitor....du weißt ja wie aufgeschlossen Dad bei so was sein kann. Erinnere dich nur an die ständige Sache mit Rex", stöhnte er leise. Sie lachte leise.
"Super lief das. Aber Ahsoka ist ja dabei. Was soll da schon geschehen?"
Er hob eine Augenbraue und warf ihr einen Blick zu.
"Das wird interessant.."
"Ja schon." Sie seufzte leise. "Hast du Lust heute Abend mich aus der Station zu retten? Ich darf nicht allein raus also.."
"Immer, Prinzessin." Er küsste sie auf die Wange. "Du kannst dich auf mich verlassen, weißt du doch." Vor dem Wohnraum hörten sie bereits Stimmen. Ezra seufzte.
"...was habe ich gesagt?"
Sabine deutete ihn an still zu sein und öffnete einen Spalt die Tür. Ein junger Mann saß auf einem Stuhl und sah ungerührt Kanan an, der ihn auszufragen versuchte. Ezra verdrehte die Augen.
Das war ja mal wieder so was von klar...
Ahsoka stand hinter ihm und betrachtete Max.
"Also..du und Ezra wart Freunde?"
Kanan schnaubte.
"Ich bitte dich. Ezra hat so gut wie gar keine Erinnerung an damals, da könnte jeder kommen und das behaupten."
Max verdrehte die Augen die immer grüner wurden.
"Ich kann nichts beweisen. Nichts. Aber ich sage die Wahrheit. Wenn ihr so gut im Spüren seid wie es viele behaupten, dann testet es."
"Der Kleine ist gut", kommentierte Rex amüsiert.
"Würden wir ja gerne, aber deine Schilde sind erhoben, Inquisitor", gab Kanan kurzangebunden zurück. Ahsoka betrachtete den jungen Mann nachdenklich.
"Ezra wollte nicht ohne dich fliehen, also muss er irgendwie sein Freund sein. Ezra hätte niemals das Risiko gewagt uns einen Inquisitor herzuschaffen, wenn er sich nicht absolut sicher gewesen wäre. Ich glaube ihm, Spectre -1."
Ezra schnaubte.
Jetzt sind sie schon auf Codenamen. Super.
"Er ist Mandalorianer, Kanan. Lass mich ihm seine Familie suchen. Mal abgesehen davon weiß er viel vom Imperium was gut für meine Mission ist, die bald startet. Ich brauche so viele Informationen die ich bekommen kann."
"Ich helfe gerne. Ich tue alles um mich zu beweisen."
"Er ist ein Inquisitor", gab Kanan zurück, dann sah er zu Rex. "Wir benutzen Codenamen für einen Grund, Spectre - 8!"
Ahsoka rollte mit den Augen.
"Kanan, gib ihm eine Chance. Wie gesagt Ezra muss sich dabei etwas gedacht haben. Außerdem hat er Bo und die Anderen vor den anderen beiden beschützt. Durch ihn konnte Ezra gerettet werden und ist zum Dank der Macht nicht Vader in die Hände gefallen."
"Vader ist aber ziemlich beschäftigt. Er ist an etwas dran, was uns verschwiegen wird", erwiderte Max. "Ich kann euch sagen warum sie das Volk von Geonosis getötet haben."
Sie wechselten einen Blick. Ahsoka hob eine Braue.
"Du..du weißt wieso?"
Kanan schnaubte.
"Er könnte ein Spion sein. Ich glaube ihm erst, wenn er überhaupt beweisen kann, dass er wirklich Ezra kennt."
Max seufzte.
"Schön. Dann eben nicht. Ich kann nicht mehr beweisen, als das ich meine Lichtschwerter abgab, und Ezra geholfen hab."
Rex sah zu Kanan.
"Schalte mal ein Gang zurück. Saws Truppe ist gestorben auf Geonosis. Wir müssen wissen was das war."
"Wenn er ein Spion ist, dann stecken wir noch tiefer im Schlamassel als zuvor", gab der Jedi zurück. Ahsoka rieb sich die Schläfen.
"Jungs, beruhigt euch. Ich sage wir geben ihm eine Chance." Sie sah zu Max. "Wundere dich nicht. Die beiden geraten häufig aneinander...und treiben mich damit in den Wahnsinn."
Ezra und Sabine sahen sich an, wobei sie kaum ein Kichern unterdrücken konnten.
"Ich kenne das zu gut", seufzte er. "Ich kann euch sämtliche Daten geben, die ihr braucht."
Er nahm einen Handschuh von seiner rechten Hand wo ein Gerüst aus Metall hervorkam und einige Lichter blinkten. Max nahm einen Daten-Chip heraus und gab ihn Ahsoka.
"Alles was ich weiß. Geonosis steht leider nicht drin."
Ahsoka hob eine Braue und nahm diesen entgegen.
"....danke.." Sie sah auf den Chip, dann zu Max. Hinter ihr diskutierten Kanan und Rex, wobei sie dessen Gespräch ausblendete. Die Togruta musterte den Jungen nachdenklich, wobei ihr das Grün in seinen Augen auffiel. "....ich glaube dir. Und ich denke, dass du die Wahrheit sagst."
Kanan sah zu ihr.
"Was?!"
Die Togruta seufzte.
"Kanan, er hat uns gerade einen Chip mit sämtlichen Daten gegeben. Achte doch mal auf seine Augen. So ist kein Inquisitor.." Sie sah zurück zu Max. "Moment...du sagtest du kennst Ezra von früher. Also bist du mit ihm eingesperrt gewesen, richtig?"
"Ja. Ich denke das ist das einzige was ich als gut in meinem Leben bezeichnen kann. Wir haben und gegenseitig getröstet. Wir haben uns Geschichten erzählt. Oder eher er mir. Irgendwann wurden wir getrennt. Ich wurde vom Großinquisitor trainiert und wurde bei den Death-Trooper aufgezogen. Eine Kampfmaschine. Ich bin froh das Ezra es soweit gebracht hat und das was ich erlebt hab nicht durchmachen musste. Er war ein Kämpfer, das ist er immer noch. Aber das Kämpfen gegen das Imperium hat mir meine Rechte gekostet. Also wurde ich wie sie. Ich spielte den gebrochenen Mandalorianer, wie diese Fiona sagte, ohne Wille."
"Er sagt die Wahrheit, Kanan. Ich fühle und sehe die Ehrlichkeit in seinen Worten." Ahsoka nickte langsam. "Ezra wird uns mehr darüber sagen können."
"Ahsoka, ich würde es begrüßen, wenn wir meinen Sohn nicht mit solchen Fragen konfrontieren. Er kann sich kaum an etwas daran erinnern und das ist auch gut so."
Ezra schluckte und sah zu Sabine, die ihm ermutigend zu nickte. Leise öffnete er die Tür und die beiden betraten den Raum.
"Er...er sagt die Wahrheit. Max und ich teilten uns eine Zelle, als ich klein war", sagte er leise. Sabine lächelte, während Max zu ihm sah.
"Alles klar bei dir?"
Rex sah zu Kanan.
"Siehst du?", erwiderte er. Der Jedi verdrehte die Augen.
"Nicht jetzt, Rex." Er sah zu Ezra. "Du erinnerst dich?"
Sein Sohn nickte.
"Ja...ja das tue ich. Ich habe mir eines von Ursas Data - Pads geschnappt und Sabine und ich haben uns meine Akte angesehen. Dabei ist eine Aufzeichnung von Max und mir.." Er sah zu seinem Freund. "Ich erinnere mich wieder an alles. Wie oft du mich beschützt und getröstet hast..."
Ahsoka, Rex und Kanan hoben eine Braue.
"Beschützt? Wovor beschützt?"
"Ezra, das war selbstverständlich.."
"Es war mutig. Du bist deinen Freunden sehr loyal", meinte Sabine.
"Ähm.."
"Das bist du. Du warst damals für mich da." Ezra legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Du hast mich damals beschützt, mir geholfen. Jetzt es ist an der Zeit, dass ich dasselbe für dich tue, Max." Er sah zu seinen Vater. "Max hat mich versucht vor ihnen zu beschützen. Er hat damals auf mich aufgepasst. Ich weiß es jetzt wieder.."
Ahsoka nickte langsam.
"Verstehe...dann sollten damit alle Zweifel ausgeräumt sein."
"Ja..." Kanan betrachtete seinen Sohn verwundert. "Sag mal...wieso trägst du im Sommer einen Schal?"
Sabine verdrehte die Augen und Max zog sich den Handschuh über.
"Gerne, Ezra."
Max wusste genau warum er einen Schal trug, hielt aber dicht. Rex tat eine Hand an sein Kinn.
"Was ist das jetzt mit Geonosis?"
Er seufzte.
"Wollt ihr das wirklich wissen?"
"Bitte."
Ahsoka nickte ihm lächelnd zu. Ezra seufzte.
"Ich...ich muss euch etwas sagen. Aber...aber erst später." Er sah Sabines Blick. "...oder mehr wenn Max fertig ist", ergänzte er schnell. Kanan hob eine Braue.
"Okay..?"
Hier stimmte etwas ganz und gar nicht. Was verheimlichte Ezra nur?
Max sah Sabines Blick und Ezras. Sofort bemerkte er die Bindung und verstand.
Er setzte sich.
"Die Geonosianer sind bekannt zu bauen. Aus den Klonkriegen hatten sie Droiden hervor gebracht. Ich weiß von Daten die immer wieder ihren Standort wechseln. Sie wandern von A nach B. Und eine Zwischenstation war dieser Planet Geonosis. Sie sollten Teile bauen. Teile für eine Waffe die schon in den Klonkriegen geplant wurde. Sie ist riesig. Und deshalb wurden sie getötet. Weil niemand von dieser Waffe wissen soll. Deswegen gibts einen großen Kybertransport."
"Eine Waffe? Was kann das Imperium gebaut haben, was so viel Aufwand benötigt?", hakte Kanan nach. Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Wenn diese Waffe von Kyberkristallen betrieben wird...ich habe da ein sehr schlechtes Gefühl. Deswegen haben sie also die ganzen Geonosianer ausgelöscht."
"Aber eine Waffe solchen Ausmaßes hätte uns doch längst bekannt sein müssen? So etwas muss doch auffallen", wandte Ezra ein. Die Togruta sah zu Max.
"Ist sie fertiggestellt? Diese Waffe?"
"Nein. Ist sie nicht. Sie ist aber ziemlich bald fertig und wird ihre Testphase haben. Ich weiß das Vader und alle im obersten Rang die Geheimhaltung wahren wollen."
Sabine tat eine Hand an ihr Kinn.
"Als ich auf der Imperialen war, hatten wir ein Thema von Hochgeschwindigkeitsmodulen.. Vielleicht..?"
"Nein. Sowas wie diese Kreuzer die Atollon angriffen haben sind es nicht. Es ist sehr viel größer", meinte der ehemalige Inquisitor.
"Das klingt...ziemlich interessant und beunruhigend", murmelte Ahsoka und schüttelte den Kopf. "Ich werde mit den Generälen sprechen müssen. Das gefällt mir ganz und gar nicht."
Ezra sah in die Runde.
"Max hat uns gerade eine Information von großem Wert verraten. Wir können ihm wirklich vertrauen."
"Das brauchst du mir nicht zweimal zu sagen, Ez." Ahsoka reichte Max die Hand. "Willkommen bei der Rebellion, Max. Ich bin Ahsoka."
Kanan verschränkte die Arme und seufzte. Er hasste es jemanden Neuen, den er nicht kannte, zu vertrauen. Der Machtsensitive atmete aus und drückte ihre Hand.
"Es freut mich. Entschuldigt ich muss mich an den Namen wieder gewöhnen."
Rex sah ihn verständlich an.
"Das kenne ich. Rex."
Max ergriff seine Hand.
"Ich kenne sie. Ein Kommandant hat Sie mal erwähnt."
"Oh wir sind nicht gerade unbekannt, Max. Vor allem bei Vader nicht", murmelte Ahsoka. Ezra lächelte.
"Max, das ist mein Vater Kanan Jarrus und meine Verlobte Sabine Wren", stellte Ezra sie einander vor. Kanan musterte Max nur und nickte ihm zu. Er würde noch warten bis er sich ein Urteil über den Jungen bilden konnte.
"Es freut mich dich kennenzulernen. Verzeih wenn ich irgendwann skeptisch werde. Nicht meine Stärke", meinte die Mandalorianerin und gab ihm ihre gesunde Hand.
"Kein Ding. Ich würde mir selbst wohl auch nicht trauen."
Ezra lächelte.
"Tja sieht so aus, als ob du jetzt einer von uns wärst."
Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn und nickte langsam.
"Nun...es ist möglich..allerdings fordert das sehr viel Arbeit" murmelte sie nachdenklich. Kanan seufzte.
"Ahsoka, denkst du wirklich das ist ratsam?"
"Ezra vertraut ihm, also tue ich es auch."
"Ezra hat auch Moreena vertraut", murmelte Kanan, der von Sabine einen beinahe tödlichen Blick bekam.
"Es wird dauern. Ich weiß das selbst." Er rieb sich den Nacken. "Na ja. Spaß muss man ja dran irgendwie finden mich zu ärgern oder?"
Rex lachte leise.
"Also gut, er hat zumindest Humor."
"Das ist schon Mal sehr hilfreich."
Ahsoka nickte langsam.
"Wenn du dazu bereit ist und vor allem wenn du dich wirklich dem stellen willst...dann könnte aus dir noch ein Jedi werden, Max. Oder vielmehr ein grauer Jedi, wenn dir das eher zusagt."
"Wir helfen dir, ich helfe dir. Es ist möglich, Max." Ezra nahm seine Hand und drückte sie.
"....du darfst nur die Hoffnung nicht aufgeben."
"Alles ist möglich wenn man daran glaubt", stimmte Sabine zu. Max rieb sich den Nacken.
"Ich werde sehen wie die Macht das für mich entscheidet.."
"Das wird sie. Ich weiß es."
Ezra lächelte ihm zu. Ahsoka legte eine Hand auf seine Schulter.
"Wieso ruhst du dich nicht etwas aus? Wir reden später weiter."
"Und wir reden jetzt", stellte Kanan klar und sah zu seinem Sohn. "Verstanden?"
Ezra seufzte.
"Okay..."
Sabine lächelte.
"Komm schon.."
Max nickte langsam.
"In Ordnung. Von mir aus sehr gerne. Falls ihr übrigens etwas benötigt an Informationen, ich stehe zur Verfügung."
"Ich glaube du wirst sehr gut bei uns reinpassen", lachte Ahsoka und zwinkerte ihm zu. Ezra schluckte.
"Alleine? Oder sollen...sollen Mum und Depa es ebenfalls... hören?"
"Was immer es ist kannst du ihr auch später sagen. Im Moment sollten wir ihr etwas Ruhe gönnen und deiner Schwester auch." Kanan hob eine Braue. "Was ist los?"
Ahsoka sah fragend zu Sabine und deutete auf die Zwei. Ezra sah ziemlich nervös und irgendwie...furchtsam aus. Die Mandalorianerin winkte ab.
"Wollt ihr wirklich allein sprechen?"
Rex tat Max eine Hand an die Schulter.
"Ich hab eine Idee. Ahsoka, kommst du mit?"
"Klar."
Die Togruta lächelte Ezra ermunternd zu, dann verließ sie mit Rex den Raum. Max und Ezra wechselten einen Blick, ehe Ersterer den Raum verließ. Ezra schluckte.
"Ich..."
Er wurde wieder nervös, er hatte das Gefühl, als ob sein Nacken brennen würde. Kanan betrachtete ihn einen Moment.
"Ez...was ist los? Du kannst mit mir über alles reden. Das weißt du doch."
Sabine sah Ezra ermunternd an.
"Er hört dir zu", sagte sie leise. Ezra schluckte und senkte den Kopf.
"Ich..." Seine gesunde Hand griff nach seinem Schal. "Ich...ich kann das..ich kann das nicht."
Kanan sah fragend zu Sabine, sein Blick voller Sorge.
"Ezra..."
"Kann ich dir helfen?", fragte sie leise und legte eine Hand an seinen Arm. Kanan spürte wie aufgewühlt sein Sohn war. Wie verängstigt und vollkommen durcheinander. Und er spürte den Scham in ihm. Was war es, dass Ezra nichts sagen konnte? Was ihn ihn so eine Furcht auslöste? Der Jedi sah zu Sabine.
"Gehst du bitte und siehst nach Hera und Depa? Wir kommen nach."
Ezra sah nur zu Boden und rührte sich nicht, seine gesund Hand zitterte wie Espenlaub. Sabine seufzte.
"In..in Ordnung."
Sie küsste Ezra sanft auf die Wange und ging dann langsam los. Nun waren Vater und Sohn allein. Letzterer war halb dabei eine Panikattacke zu bekommen. Er konnte es nicht. Er konnte es einfach nicht. Er würde es nicht überstehen, wenn sein Vater das sehen und ihn abweisen würde. Wenn er sehen würde, dass Ezra Eigentum des Imperiums war. Sabine hatte es verstanden, doch würden es die Anderen auch?
"Also?", hakte Kanan nach und tat eine Hand an seine Schulter. "Du weißt das ich für dich da bin."
Ezra nickte langsam.
"Ich...ich weiß." Er schloss die Augen. "Es ist nur...danach wirst...wirst du mich anders sehen. I-ich weiß es. Es..es ist der Beweis...", sagte er leise. Kanan erhob eine Braue.
"Ezra, ich kann dich nicht anders sehen. Du bist mein Sohn. So wie du bist."
Ezra atmete tief durch. Sein Herz klopfte bis zum Hals.
"Sie wollten mir Respekt beibringen, mir zeigen, dass ich einer von ihnen bin." Er griff langsam nach seinem Schal. "Das ich dem Imperium gehöre.." Vorsichtig glitt dieser von seinem Hals.
"Du wirst sehen, w-was ich wirklich bin. Alle w-werden das..."
Kanan runzelte die Stirn und trat zu seinem Nacken.
"Hast du dich verletzt?"
"Nein.." Es erforderte seine ganze Kraft, dann zog er den Schal endgültig weg. Tränen liefen über seine Wangen und sein Herz pochte. "....sie...sie haben mich gebrandmarkt."
Ezras Stimme brach. Die Furcht, die Panik in ihm schwoll an. Kanans Augen weiteten sich und er schluckte. Ziffern waren rot in seinen Nacken graviert. Er konnte kaum fassen was er sah.
"Ezra.."
Er konnte genau erkennen, womit er gezeichnet worden war. Die verbrannten Stellen seiner Haut waren nur zu deutlich.
"E-es ist meine Nummer. Die sie mir verpasst haben!", presste er hervor und hatte weiterhin die Augen geschlossen, den Kopf gesenkt. Kanan sah die Wunde an.
"Warum wolltest du nichts sagen? Kleiner, du weißt das ich dich niemals verurteilen würde."
"Es ist abstoßend, grauenvoll und einfach...beschämend", gab Ezra nach einem kurzen Schweigen zurück. "Es...es macht mich...mich zum Eigentum des Imperiums", sagte er leise. Dabei antwortete er nicht direkt auf Kanans Worte.
"Ezra.. Du bist nicht das Eigentum des Imperiums. Du gehörst niemandem. Du bist ein freier Mensch mit Charakter und einem Willen. Du bist ein Jedi. Das hier macht das doch nicht anders. Sie wollten dich damit foltern, verstehst du?", fragte Kanan sanft.
Er sah zur Seite.
"Ich..ich weiß nicht mehr was ich denken soll. Mein Kopf ist einziges Chaos aus Erinnerungen, Schmerz und Scham. Als Sabine und ich uns die Akte angesehen haben...nun ja ich kann mich jetzt an alles erinnern."
Kanan sah ihn an und seufzte.
"Ach Ezra.. Es ist okay. Solche Erinnerungen sind schrecklich. Lass mich dir aber sagen das das was dir passiert ist nur noch Weiser und stärker macht. Du bist für unsere Familie so besonders. Du bist für uns unersetzlich und das was dir passiert ist macht nichts bei uns aus. Wir lieben dich. Wir lieben dich so sehr. Ich liebe dich so sehr, mein Sohn."
Ezra schluckte, weitere Tränen liefen über seine Wangen.
"Es fängt wieder alles an. Die Panik, die Furcht, die Albträume...dank Ursa bin ich wieder ganz am Anfang. Alles was ich bisher verarbeitet habe war komplett umsonst. Ihr könnt euch wieder mit mir rumquälen..bis ich wenigstens wieder etwas stabil bin. Gott..ich bin so ein verdammter Freak."
Er hielt sich die Hände vor das Gesicht und fiel auf die Knie. Kanan folgte Ezra und setzte sich zu ihm auf den Boden.
"Ezra, du bist kein Freak. Sowas passiert nunmal. Aber du schaffst das. Du bist auch nicht allein."
"Ich hatte es beinahe geschafft. Alles hinter mir zu verlassen, zu vergessen. Und jetzt bin ich wieder am Anfang wie damals. Wann hat dieser ganze Albtraum endlich ein Ende? Ich will das nicht mehr. Sie haben mich misshandelt bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Als sie mich auf der Straße zurückließen war ich schwer verwundet und dem Tod mehr nahe, als dem Leben." Er schluchzte leise. "Es tut mir so Leid.."
Der Jedi nahm seinen Sohn in den Arm.
"Ezra.. Ez.. Wir sind bei dir. Dir muss nichts leid tun. Du bist zuhause, bei uns. Und selbst wenn wir jetzt nochmal anfangen, macht das gar nichts. Wir sind für dich da. Wir helfen dir so gut wir können. Also hör zu.. Ursa hat Schuld, aber du sicherlich nicht daran. Okay? Du musste das Gute darin sehen.. Und zwar das du jemanden gerettet hast. Deinen Freund."
"Max hat mich damals versucht vor ihnen zu beschützen. Ich..ich habe es gesehen. Er dachte ich wäre tot..." Er schluckte. "Wieso habe ich es geschafft als einziger von den Kindern zu fliehen und das zu überleben? Wieso ausgerechnet ich? Wenn ich mich bereits vor vier Jahren an alles erinnert hätte, dann wäre uns ne Menge erspart geblieben. Ich bin so durcheinander. Und es tut mir so schrecklich Leid, dass ihr das alles durchmachen musstet, nur weil ich falsche Erinnerungen hatte.."
"Ach Ez.." Er drückte seinen Sohn an sich. "Hör mir zu. Das ist nicht schlimm. Es ist alles okay, es ist in Ordnung."
"Wieso konnte ich nicht normal geboren werden? Normal aufwachsen? Dieses Zeichen auf meinem Nacken...es ist einfach schrecklich abstoßend." Er schnaubte. "Ich bin ein Jedi, erwachsen, habe einen Padawan, bin verlobt und ich bin das reinste Kind, wenn ich damit konfrontiert werde. Ich fühle mich so erbärmlich. So schwach. Ich kann es nicht alleine schaffen. Ich kann es..ich schaffe das einfach nicht."
"Und du musst es nicht alleine schaffen. Nichts davon. Du brauchst Zeit, die du bekommst. Und wir stehen bei dir. Du bist nicht erbärmlich, du gehörst niemanden, sondern darfst bei jemandem sein wo du dich sicher fühlst. Ich verspreche dir, das ich immer bei dir sein werde. Immer."
Ezra seufzte schluchzend und drückte sich gegen seinen Vater.
"Ich fühle mich wie ein einziges Wrack, Dad. Ich schäme mich so dafür und ich habe das Gefühl, als ob sie mir etwas angetan hätten, was ich nie wieder loswerde. Ich fühle mich so kaputt und verwirrt. Ich...ich hatte Angst, Dad. Angst, dass ich abgewiesen werde, dass ihr mich genauso abartig und abwertend findet wie ich mich. Deswegen habe ich vorhin so eine Panik gekriegt. Ich weiß, dass ich es besser wissen sollte, aber gerade ist mir das alles zuviel. Einfach...z-zu viel."
"Beruhige dich. Wir finden einen Weg. Du musst dich beruhigen. Wir kriegen das hin." Kanan drückte ihn an sich. "Ich liebe dich, Kleiner.. Vergiss das nicht.."
"Ich liebe dich auch, Dad. So sehr..das tue ich euch alle. Sie haben mir eingeredet, dass niemand kommen würde. Das ich genauso wie sie wäre. Allein und nur für das Imperium..." Er atmete aus. "A-aber ich habe ihnen gesagt, dass sie falsch liegen. Das meine Familie immer für mich kommen wird. Das mein Dad niemals ruhen wird bis er mich findet."
Er schloss die Augen und hörte den beruhigenden Herzschlag seines Vaters.
"Ich habe deine Worte nicht vergessen..."
Kanan lächelte.
"Und das ist wichtig. Das du das nicht vergisst." Er küsste ihn auf den Kopf. "Ich bin hier, Kleiner."
"Das bist du immer. Du bist einfach immer da, wenn ich dich brauche", sagte er leise und wischte sich die Tränen von den Wangen. "Ich wünschte...ich wünschte, dass ich als euer leibliches Kind geboren worden wäre", sagte er leise.
"Du bist unser Sohn.. Für mich bist und bleibst du mein Kind. Unser Kind. Für mich macht es keinen Unterschied.."
Ezra Herz begann zu glühen und eine Wärme breitete sich in ihm aus.
"...und für mich auch nicht." Er lächelte leicht. "Als Sabine und ich uns die Aufzeichnung angesehen haben...da habe ich mit Max gesprochen. Über meine Träume." Er sah hoch. "Ich hatte Visionen, Dad. Von euch, von dir..."
Kanan sah ihn überrascht an und dann wurde sein Blick sanft.
"Wirklich? Eine Vision?"
Ezra nickte.
"Mehrere, so wie es aussah. Ich habe von einem silbernen Schiff gesprochen, von Worten, die ich gehört habe. Das ich sicher und geborgen bin. Das...das ich Zuhause bin." Er schmunzelte. "Und ich habe euch gesehen, na ja etwas von euch. Und es könnte sein, dass ich dir einen Spitznamen verpasst habe, weil ich so viel Grün gesehen habe."
Kanan erhob eine Braue.
"Aha... Und welcher?"
Ezra rieb sich verlegen die Schulter.
"Ähm...ich sage es dir, wenn du mir eine Frage beantwortest. Hattest du auch Visionen von mir? Damals?"
Kanan schloss die Augen.
"Ab und an.. sah ich Dinge die ich nicht verstand. Vor allem Kinder.. Oder eher einen Jungen. Er war sehr schnell, und flink." Er öffnete sie. "Hera hat gesagt das du was Besonderes bist. Ich hab es als Traum abgetan. Ich war ja eine Zeit lang der Macht nicht vertraut."
"Und ich wusste nie das sie existierte", gab Ezra zurück. "Ich habe es damals auch als Traum abgetan. Obwohl ich so sehr glauben wollte, dass es echt war." Er rieb sich die Stirn. "Wie konnte ich das nur vergessen? Damals waren die Träume mit das Einzige, was ich hatte. Ich erinnere mich wie viel Kraft und Hoffnung sie mir gaben. Wie viel..." Ezra schluckte. "Jetzt wo ich darüber nachdenke...die Visionen sind immer gekommen, wenn ich besonders Angst hatte oder wütend war...ich glaube sie sind der Grund, weshalb ich nie gefallen bin. Weswegen sie mich nie beeinflussen konnten. Weil ich...weil ich noch einen Funken Hoffnung hatte und die Anderen nicht..."
Kanan lächelte.
"Solange man die Hoffnung niemals aufgibt, kann man nicht fallen. Wenn man was hat wo man sich festhalten kann." Er drückte seinen Sohn an sich. "Ach Ez. Du bist meine Hoffnung. Du, deine Mutter und deine Schwester."
"Und wir sind auch die, die dich gerne mal in den Wahnsinn treiben", kommentierte der Jüngere lächelnd und drückte sich fest an ihn. "Und ihr seid meine. Unsere ganze Familie..." Er schluckte. "Ich schaffe es nicht allein...aber mit euch...Auch wenn es nicht einfach werden wird."
"Nichts was sich lohnt ist einfach. Aber du schaffst das. Wir schaffen es. Zusammen. Wie immer."
"Zusammen."
Die Panik und die Furcht in ihm wurde durch ein beruhigende und zugleich heilende Wärme ersetzt. Er spürte ein leichtes Prickeln in seinem Nacken und eine Zahl verschwand, sodass die Hälfte bereits verschwunden war. Auf das schwache Leuchten wurde Kanan aufmerksam und er starrte entgeistert auf die Wunde. Er musterte diese und hatte eine Idee.
"Weißt du was? Wir gehen jetzt deine Mutter besuchen. Was meinst du?"
Ezra hob eine Braue.
"Ähm klar..?" Kanan half ihm auf und hielt ihn dicht bei ihn. Ezra wollte sich erneut den Schal umtun, doch sein Vater nahm ihn ihn ab. "Dad...sie werden es alle sehen."
"Ich bin bei dir. Und das wird nicht jeder sehen", erwiderte er. "Ich stehe hinter dir."
Eine neue Welle der Wärme breitete sich in ihm aus und er nickte langsam.
"Okay...wenn du das sagst." Die kühle Luft an seiner Wunde tat Ezra gut und sie weiterhin zu verbergen hatte angefangen etwas wehzutun. Allein hätte er sich den Schal wieder umgetan, aber mit seinem Vater fühlte er sich sicherer, stärker.
"Tut mir Leid, wegen vorhin", murmelte er leise, als sie erneut auf dem Weg zur Krankenstation waren. Sein Vater tat seine Hände auf Ezras Schultern.
"Keine Sorge. Alles ist gut. Ich verstehe es."
"Wenn ich panisch werde, dann kann ich mich kaum noch kontrollieren. Ich..es tut mir Leid. Mir war das einfach alles zu viel...und es ist es immer noch. Na ja ein klein wenig besser."
Ezra rang sich ein Lächeln ab.
"Wenigstens ist der Kampf ohne weitere Zwischenfälle verlaufen." Er sah seinen Blick. ".....ich bin noch nicht aus dem Schneider?"
Kanan sah ihn an.
"Was denkst du denn, Kid?", erwiderte er und schob ihn leise lachend weiter.
"Ich vermute mal, dass mich ne Menge Meditation erwarten wird", murmelte der Jedi und verdrehte die Augen. "Richtig? Oder lässt du dich doch erweichen und ich komme davon?"
"Das glaubst du doch wohl selbst nicht", lachte der Jedi und küsste seinen Sohn auf den Kopf.
"Ein Versuch war es wert", gab sein Sohn zurück und genoss die Geste seines Vaters. Die beiden erreichten die Station und etwas nervös kamen sie schließlich vor der Tür an.
"Mum ist verletzt und Depa ist noch so klein..was ist wenn es sie erschreckt? Wenn sie.."
"Ezra, sie werden sich nicht erschrecken. Alles ist gut. Lass dir Zeit. Ich kann dir sicher sagen das alles gut ist."
"Du wurdest auch nicht mit einem Lichtschwert gebrandmarkt", murmelte sein Sohn und nickte langsam.
"Okay...ich bin soweit."
"In Ordnung. Also. Atme durch, wir sind für dich da."
Er drückte seine Schulter.
"Ich weiß...danke."
Sie sahen sich einen Moment an, dann öffnete Kanan die Tür und sie traten hinein.
Drinnen wurden sie auch schon von einem lebendigen Durcheinander begrüßt. Depa spielte mit den Zwillingen und Akira - alle vier mit Farbe verschmiert. Auf dem Bett saß Sabine, die sich zuvor mit Zeb und Hera unterhalten hatte, die den Kleinen zusahen. Seiner Verlobten fiel sofort auf, dass der Schal fehlte und der Geste nach zu urteilen wie wachsam und zugleich liebevoll Kanan Ezra betrachtete sprach Bände. Sie lächelte und strich um Hera's Rücken.
"Schau mal."
Hera sah auf und lächelte.
"Ezra. Alles okay?"
Der Jedi nickte langsam.
"Ich...ich muss euch etwas sagen. Nein...eher zeigen." Kanan drückte aufmunternd seine Schulter. "Sie...sie haben etwas mit mir gemacht. Etwas...etwas was mich..was mich in Panik versetzt hat."
Er sah zu Sabine, die ihm ermutigend zu nickte. Zeb hob eine Braue.
"Was ist los, Kleiner? Was macht dir so viel Angst?"
Ezra schluckte.
"Ezra.. Du kannst uns alles sagen. Wir sind für dich da. Du weißt das doch."
Sie hob ihm ihre Hand hin und lächelte.
"Komm her."
"Wir sind bei dir, Kleiner", flüsterte ihm Kanan zu. Ezra atmete tief durch, dann ging er zu seiner Mutter. Ihm war bewusst, dass nun alle Blicke auf ihm lagen. Besonders Depa spürte er in seinem Rücken.
"Ich...sie wollten, dass mir bewusst wird, was ich bin. Sie...sie haben mir etwas angetan, damit ich weiß, wem ich gehöre", sagte er leise und wandte ihnen mit schweren Herzens den Rücken zu. ".....das haben sie getan."
Hera betrachtete die Ziffern und ihr Blick wurde ganz sanft.
"Aber Ez..."
Depa setzte sich hinter ihn und legte ihre Hand an den Rücken.
Warum hast du nichts gesagt?
"Kleiner..." Zeb starrte schockiert auf die Ziffern, dann schüttelte er den Kopf. "Diese Mistkerle...wieso hast du vorhin nichts gesagt?"
Jetzt sahen selbst die drei Kleinsten im Raum auf, Kanan und Sabine wechselten einen Blick. Ezra schluckte und sah zu Boden.
"Ich...ich hatte Panik. Ich dachte...ich bin wieder ganz am Anfang. Ich war gerade allmählich geheilt und jetzt stehe ich wieder bei null. Ich bin so durcheinander. Im einen Moment sehe ich alles und denke, dass ich ihr Eigentum bin; im Anderen versuche ich mir klarzumachen, dass es nichts zu bedeuten hat. Aber das Erste überwiegt..", sagte er leise. "Ich..ich finde es grauenvoll, abwertend und einfach abartig und schrecklich. Bei mir hat sich der Gedanke festgesetzt, dass ihr so empfindet wie ich darüber. Das ihr so..."
Kanans Blick wurde ganz sanft und er legte seine Hand auf Ezras. Er musste nicht mehr sagen. Sie verstanden auch so.
"Denkt..? Oh Ezra." Hera tat eine Hand an seine Schulter und unter sein Kinn. Sie schon es her und küsste ihn auf den Kopf. "Das würde doch nichts ändern.."
"Kid...du wurdest gefoltert und gezeichnet. Das ist schrecklich", sagte Zeb ergriffen und legte seine Pranke auf Ezras Kopf. Kanan nickte und strich ihm über die Wange.
"Hey, wir schaffen das. Wir sind alle bei dir und an deiner Seite wie immer."
Wir sind bei dir. Du kannst uns doch vertrauen und wir helfen dir doch. wandte Depa ein und kletterte auf seinen Schoß.
"Das hätten sie nicht tun dürfen. Ach Schatz. Wir lieben dich doch", sagte Hera leise.
"Ich bin...ich bin so verwirrt, durcheinander... zersplittert was das alles betrifft..", sagte er leise. Zeb drückte seine Schulter.
"Dann bauen wir dich wieder zusammen. Wir haben es einmal geschafft, also kriegen wir es auch ein zweites Mal hin, Kleiner."
"Du könntest 100 Mal zersplittert sein, wir würden dir immer helfen, Kid. Das weißt du doch."
Die Zwillinge sahen auf und blickten ihren Onkel Ezzy aufmunternd an. Auch Akira lächelte. Depa legte ihren Kopf an Ezra und streckte ihre Hand nach seinem Herz aus.
"Wir sind bei dir", sagte sie leise.
Wir stehen an deiner Seite. Nichts ändert das. Nichts.
"Wir sind bei dir. Wir stehen alles zusammen durch." Kanan küsste ihn auf die Stirn. "Du bist weder Eigentum des Imperiums, noch ein Experiment. Das warst du nie, okay? Diese Nummer hat nicht die geringste Bedeutung."
"Hör auf deinen Vater. Du gehörst nur dir selbst. Du bist kein Experiment. Du bist unser Sohn. Mein kleiner Pilot und Jedi. Meine Hoffnung. Nein, unsere", meinte Hera sanft.
"Unser kleiner Junge, dass warst du immer."
Sein Vater strich ihm zärtlich über das Haar. Zeb drückte seine Schulter.
"Diese Dingen sagen nichts über dich aus, Kleiner. Es ist ne Akte, ne Nummer. Nichts weiter. Wenn du uns brauchst, dann sind wir hier, kleiner Bruder."
Ezra schluckte und spürte wie Depa ihre Präsenz mit seiner berührte. Sabine umarmte ihn von Hinten, während seine Mutter liebevoll über seine Wange streichelte.
"Wir sind an deiner Seite", meinte Sabine. Seine Familie hielt ihn fest, sprach ihm gut zu. Er spürte die Liebe zu ihnen und wie alles gut wurde. Er wusste wo er hingehörte. Mit einem Lächeln sah Kanan wie Ezras Nacken erneut leuchtete. Seine Heilkräfte zeigten sich. Er hatte es geahnt. Zebs Augen weiteten sich.
"Kid, es verschwindet. Die Wunde..."
Ezra spürte erneut dieses Prickeln auf seinem Nacken.
"Was? Aber das ist doch nicht..."
Depa strahlte und küsste ihren Bruder auf die Wange.
"Liebe heilt alles."
Hera strahlte.
"Das stimmt."
"Dachte ich es mir doch. Deine Heilkräfte sind mit deinen Gefühlen verbunden, Ez. Ich hatte schon länger diese Theorie, aber da ist kein Zweifel mehr."
Kanan lächelte und strich über seinen Nacken.
"Es ist fast alles weg. Nur noch eine einzige Ziffer ist da."
Ezra sah ihn entgeistert an.
"Was? Kein Scherz?"
"Ich würde niemals darüber Witze machen, kid."
Hera lächelte.
"Wundervoll", erwiderte sie.
Und wie geht das weg? fragte Depa.
"Das ist ne sehr gute Frage, Depa...", murmelte Ezra. Es war das letzte Stück. Wie kriegte man es bloß weg? Kanan lächelte.
"Nun...die Lösung ist simpel. Für die letzte Ziffer muss besonders viel Liebe her. Das heißt wir alle zusammen."
Ezra hob eine Braue.
"Was...?"
Kanan küsste ihn auf die Stirn und legte seine Stirn an seine.
"Mein Sohn. Mein kleiner Junge. Du bist meine Rettung gewesen in jeder Hinsicht. Mein Ezzy."
Zeb legte ebenfalls seine Arme um den Jedi.
"Mein kleiner Bruder. Der stärkste kleinste Jedi, den ich kenne. Ich bin so stolz auf dich."
"Mein Engel, mein kleiner Schatz", stimmte Hera mit ein. Depa kuschelte sich an ihn.
Mein Meister. Mein großer Bruder. Mein engster Vertrauter, mein bester Freund. Ich hab dich so lieb, Ezzy.
Sabine nahm seine Hand in ihre und drückte sich ebenfalls an ihm.
"Ich liebe dich so sehr, Ez. Du bist mein Herz, mein Liebling."
Ezra schluckte und Tränen vor Rührung und Liebe bildeten sich in seinen Augen. Er spürte wie sein Herz anschwellte und sich ein leichtes Prickeln in seinem Nacken regte. Sie lächelten weiter und sprachen ihm gut zu bis das ganze Zimmer sich vor Licht flutete, sodass sie die Augen schließen mussten. Ezra spürte eine Wärme in seinem ganzen Körper. Sein Nacken erfuhr einen wunderbaren Schauer und er spürte die Liebe, die ihn umgab. Kanan und Depa berührten ihre Signaturen mit seiner. All die negativen Gefühle wie seine Panik, seine Furcht oder seine Befürchtungen verschwanden. Stattdessen zogen gemeinsame Erinnerungen durch seinen Kopf, die sein Herz zum Glühen brachten. Er erinnerte sich an seine Visonen und musste breit lächeln.
Ich habe nie die Hoffnung aufgegeben. Und jetzt habe ich mehr, als ich mir jemals hätte wünschen können. Mehr als ich mir je erträumt hatte.
Die Zwillinge strahlten und Akira klatschte leicht. Langsam verschwand das Leuchten und alles war verschwunden. Wie durch ein Wunder. Ezra tastete seinen Nacken ab, doch da war nichts mehr. Nicht mal eine Narbe. Alles war verschwunden. Einfach alles. Tränen vor Freude rollten über seine Wangen, als er noch immer in der festen Gruppenumarmung seiner Familie verharrte.
"D-danke..ich danke euch..", presste er hervor. Die Anderen lächelten und drückten ihn an sich.
"Das waren wir zusammen, mein Sohn. Wir lieben dich so sehr und nichts in der Galaxis wird jemals etwas daran ändern. Du bist unser Herz, dass warst du immer."
"Wir sind für immer bei dir", flüsterte Hera. "Du bist unsere Hoffnung. Unser Licht im Dunkeln."
"Und das seid ihr für mich. Einfach alles. Meine Hoffnung, meine Galaxis", gab der Jedi leise zurück. "Ich kann es nicht glauben. Es ist wirklich weg."
"Und sollten sie dir noch einmal etwa zu nahe kommen, werden sie nur noch unsere Waffenläufe sehen", lachte Zeb.
"Oh ja. Das kannst du laut sagen", lachte Sabine.
"Yeah, Lichtschwert!", quiekte Depa und sie lachten. Ezra tätschelte seiner Schwester über den Kopf.
"Du noch nicht, Kleines."
"Ich glaube sie wird schneller eins haben, als du schauen kannst, Kid."
Kanan lachte.
"Da liegt Zeb bestimmt gar nicht mal so falsch. Im Übrigen wolltest du mir noch von deinem Spitznamen erzählen."
Sabine brach in lautes Gelächter aus, während Ezra sich halb verlegen den Nacken rieb. Zeb hob eine Braue.
"Wovon redet ihr?"
"Als ich klein war hatte ich Visonen über euch. Und na ja...ich habe Dad damals einen Spitznamen verpasst." Er schmunzelte. "Wenn ich den jetzt ausspreche, wirst du ihn nie wieder los."
"Ich bin neugierig, also?"
Ezras Mundwinkel zuckten.
"Ich habe nur grün gesehen und na ja..." Er grinste leicht. "Baum."
Sabine fiel fast vom Bett vor Lachen, während Kanan ihn fassungslos ansah.
Depa lachte und Hera verkniff sich dieses. Zeb prustete los.
"Kid, dass ist...das ist genial!"
Die Kleinen lagen ebenfalls auf dem Boden und lachten sich schlapp. Ezra hielt sich eine Hand vor den Mund.
"....hey, du wolltest es so."
Dann konnte auch er sich nicht mehr beherrschen und lachte laut los. Sie lachten alle zusammen, wobei Kanan sich langsam der Truppe damit anschloss nachdem er sich gefangen hatte. Hera küsste Ezra auf die Wange.
"So, so. Ich denke das ist wirklich sehr gut, also der Spitzname."
Akira sah zur Tür die kurz aufging als ein Arzt vorbei rannte.
Er krabbelte neugierig los. Ezra grinste.
"Na ja ich habe nur grün gesehen und ich vermute mal, dass das das Naheliegendste war."
Kanan verdrehte die Augen.
"Baum? Ernsthaft, Kleiner?"
"Hey, du wolltest es unbedingt wissen."
Zeb grinste.
"Oh den wirst du nicht mehr los, Kanan."
"Das dumpfe Gefühl habe ich auch."
Ezra lächelte und genoss die Liebkosungen seiner Mutter.
"Übrigens Mum. Thrawn hat versucht mich zu verhören. Na ja die Betonung liegt auf versucht."
"Ach wirklich?", fragte sie amüsiert. "Fragte er dich was Bestimmtes?"
Sie strich über seinen Kopf und lächelte.
"Na ja..sagen wir mal, dass er wissen wollte, ob wir mehr Kinder haben, wo unsere Basis ist und oh ob du befördert wurdest. Dann noch so anderes Zeugs...könnte sein, dass ich dich ihnen jetzt als Jedi verkauft habe und sie von unserem geheimen Standort in Palpatines Büro wissen."
Zeb hob eine Braue.
"Hä?"
"Ich glaube Thrawn war ziemlich mit den Nerven am Ende." Ezra lachte. "Mum, sie haben nicht die geringste Ahnung. Sie wissen nur von angeblichen Gerüchten. Sie wissen nichts von Depa, den Zwillingen, der Basis oder mehr über uns. Na ja außer die Tatsache, dass mich zu verhören ihnen nur Kopfschmerzen bereitet hat."
Sabine grinste.
"Wundert mich ja wenig."
Ezra sah sie empört an. Dann grinste er schlemisch.
"Ach und du bist natürlich kein bisschen so, was Liebling? Wer hat denn vor der Hochzeit eine dreistündige Diskussion geführt, welche Farben im Vordergrund stehen sollen?"
Kanan küsste Hera sanft auf die Lekku.
"Ich glaube Thrawn hat sich an deinem Sohn heute die Zähne ausgeschlagen", lachte er leise.
Hera lächelte und lehnte sich an ihn.
"Oh ja. Das glaube ich auch."
Sabine lachte.
"Wenn es um Farben geht kann man mit nichts vormachen."
Sabine sah zur Tür und griff in letzter Sekunde nach Akira, als die Tür zuging.
"Hey."
"Kal..", quengelte er. Anakin und Padmé sahen sich an und wurden sanft von Zeb hochgenommen, der die beiden auf das Bett legte. Die Zwillinge krabbelten brabbelnd zu Akira, den Sabine auf dem Arm hatte und wieder bei Hera saß. Ezra strich dem Kleinen über die Wange.
"Es wird alles gut, Aki. Versprochen."
Depa legte ihren Kopf an seine Brust, aber behielt Akira im Auge. Kanan lachte leise.
"Wusste gar nicht, dass unser Junge bei Kindern so gefragt ist."
"Ist er", lächelte die Twi'lek. "Aber wie."
Sabine strich über Akira's Kopf.
"Ich verspreche dir das alles gut wird. Dein Onkel wird wieder gesund. Das weißt du wenn du darauf hörst."
Sie tippte an die Stelle wo sein Herz lag. Er seufzte und lehnte sich an die Mandalorianerin.
Depa grinste.
Trainieren wir beide? Später?
Gerne. Wir können etwas mit Dads Holocron arbeiten, wenn du willst. Ich denke es wird Zeit für die nächste Lektion. Ezra küsste sie auf die Lekku. Du bist mein Zwerg, also entspann dich.
"Geht es dir besser? Musst du heute Nacht hierbleiben?", erkundigte sich der Jedi leise bei seiner Frau. Die Zwillinge lächelten Akira zu und nickten.
Hör auf Tante Sabby. Es wird alles gut.
Akira seufzte. Padmé rümpfte leicht die Nase.
Wird schon wieder.
Depa lächelte.
"Sehr gerne", sagte sie leise. Hera schüttelte leicht den Kopf.
"Ich kann später gehen. Mir gehts besser. Wirklich.."
"Das freut mich, Liebling."
Ezra und Depa lächelten sich an und sahen zu ihren Eltern.
Mum und Dad sind wieder glücklich. Wir sollten mal einen Abend für sie arrangieren. Das haben sie sich verdient.
"Also "Baum", wie sieht es mit unseren weiteren Plänen aus?", erkundigte sich Zeb bei Kanan. Dieser seufzte.
"Danke, mein Sohn. Wirklich."
"Also ich hab zu tun", meinte Sabine. "Ich muss einen Anführer aussuchen, mich um Max kümmern, Kal Skirata mal nachsehen und eventuell es in Betracht ziehen mal Ilippi abzulösen."
Akira sah auf.
"Mit!"
Ezra hob eine Braue.
"Liebling, du bist noch immer verletzt. Außerdem sollst du nicht arbeiten. Ich helfe dir."
"Oh das werdet ihr beide nicht. Sabine, du bist noch am Genesen und du, Blaubeere, ebenfalls", wies Kanan beide zurecht. Ezra sah ihn entgeistert an.
"Warte wie hast du mich gerade genannt?"
Die Anderen prusteten schon los. Kanan schmunzelte.
"Wenn ich "Baum" bin, dann bist du Blaubeere, Kleiner."
Sabine lachte leise und Hera biss sich auf die Unterlippe.
"Kanan. Lass meinen Sohn in Ruhe."
Depa lachte mit den Zwillingen und klatschten begeistert.
"Ich war vier vielleicht fünf Jahre alt", gab Ezra zurück. "Und du wolltest es doch wissen."
"Wie hätte ich ahnen können, dass es so was ist. Wieso überhaupt Baum?"
Ezra verdrehte die Augen.
"Das fragst du jetzt nicht wirklich oder?"
Zeb schnaubte lachend.
"Kanan, du trägst immer grün. Manchmal kann man dich auch für ein wandelndes Blatt halten."
Hera legte sich zurück und lachte.
"Das ist doch nicht euer Ernst."
Sabine schmunzelte und bekam einen Kuss auf die Wange. Sie fuhr herum und entdeckte Tristan.
"Hey, großer Bruder."
"Hey, kleine Schwester." Er lächelte sie an und strich Akira über den Kopf. "Was habe ich verpasst?"
"Kanan und Ezra geben sich neue Spitznamen. Wo warst du denn den ganzen Tag. Mandalorianerinnen aufreißen?"
Sie lachte leise.
"Ich habe etwas trainiert. Geht's euch allen gut? Ich habe das eben von Ursa gehört. Schrecklich. Ist soweit alles nach Plan verlaufen? Habt ihr die Unterlagen?"
Sabine nickte.
"Und sogar einen jungen Mandalorianer befreit. Er ist machtsensitiv. Wir müssen dringend seinen Klan finden. Die Informationen werden vernichtet."
Tristan lächelte.
"Das ist gut. Sehr gut. Übrigens soll ich dir sagen, dass niemand Ursas sogenanntem Informationen erfahren hat, ihr habt die Kanäle rechtzeitig sperren lassen. Nichts ist in die Öffentlichkeit gedrungen, außer dass Ursa ein Verräter Mandalores und der Krone ist."
Sabine atmete erleichtert aus.
"Das ist sehr gut. Du wirst bald aufbrechen, wenn ich mich nicht irre oder?"
Tristan nickte.
"Bald, ja. Aber ich wollte dich fragen, ob du mich morgen mal begleitest? Du weißt schon. Etwas Bruder und Schwester Zeit. Wäre mal wieder nötig, findest du nicht?"
Sabine lächelte sanft und küsste ihn auf die Wange.
"Das wäre wirklich wundervoll."
Tristan lächelte.
"Dann wäre das gebongt, Sabby."
Er küsste sie auf die Stirn. Sabine lächelte.
"Hör auf mich Sabby zu nennen. Bin kein kleines Kind mehr."
Kanan verschränkte die Arme.
"Sehr witzig, Zeb."
Ezra kicherte.
"Na ja ist ein guter Vergleich. Das musst du zugeben."
Der Jedi stöhnte.
"Womit bin ich gestraft?"
"Hera verdrehte die Augen und zog ihre Jungs zu sich und gab ihnen einen Kuss auf die Wange.
"So da habt ihr Strafen. Also hört auf jetzt."
"Er hat angefangen", gaben Vater und Sohn zurück und lachten. Depa und Hera sahen sich an und verdrehten die Augen. Das waren typisch Kanan und Ezra. Depa strich über die Lekku ihrer Mutter, die sich langsam entspannte.
"Danke, Kleines."
Ezra lächelte und tat dasselbe bei seiner Schwester, die sich sofort in die Geste schmiegte. Kanan streichelte Heras Wange.
"Wir sind schon ein seltsames Gespann, was?"
Hera schüttelte den Kopf.
"Nein. Meine kleine, perfekte Familie."
Sie nahm seine Hand und drückte sie.
"Unsere perfekte Familie."
Kanan küsste sie liebevoll auf die Stirn. Ezra streichelte Depas Lekku.
Frage Mum und Dad mal ganz lieb, ob wir den morgigen Tag nicht zusammen verbringen können. Das wäre doch schön.
Depa strahlte.
"Mummy! Daddy! Darf ich morgen Ezzy spielen? Bitte!"
Hera lächelte.
"Ich hab nichts dagegen einzuwenden."
"Wie wäre es, wenn wir alle den Tag zusammen verbringen? Das ist längst überfällig", schlug Kanan vor. Ezra lächelte.
"Also von mir aus sehr gerne. Depa, was meinst du? Dürfen die beiden mitmachen?"
Zeb seufzte erleichtert.
"Endlich mal Ruhe. Wurde Zeit."
Die Zwillinge kicherten und betaschten das Gesicht des Lasats.
"Zebby!"
Depa quiekte und klatschte.
"Ja!"
Hera strich über ihren Kopf.
"Tja Zeb. Ich denke die Zwillinge wollen mehr als Ruhe."
Anakin kicherte und knuffte Zebs Nase.
"Zebby!"
Ezra lachte.
"Dann ist das abgemacht." Er küsste Depa auf die Stirn und sah zu Zeb. "Zebby wieder als Babysitter unterwegs?"
Der Lasat verdrehte die Augen.
"Hatte ja sehr viel Übung mit dir, Kleiner."
Sie lachten zusammen.
"Also schön. Ich werde mal nach meinen Eltern und Kal sehen. Ich freue mich auf das Essen mit euch."
Tristan nahm Akira auf den Arm.
"Na komm, Kleiner."
Ezra drückte Sabine einen sanften Kuss auf die Wange.
"Bis später, Liebling. Ich freue mich schon auf heute Abend", raunte er ihr leise zu. Depa, die seine Worte gehört hatte, kicherte amüsiert. Kanan lächelte.
"Also nur wir zwei und unsere Kids. Und keine Arbeit, verstanden Commander?"
Er strich über ihre Lekku. Hera verdrehte die Augen.
"In Ordnung. Keine Arbeit."
Sabine schmunzelte, dann küsste sie ihn sanft.
Ihr denkt auch an nichts anderes. kommentierte Depa.
"Dann freue ich mich besonders."
Kanan küsste Hera zärtlich, während Ezra sich lächelnd von Sabine löste, als sie und Tristan mit Akira den Raum verließen. Dann legte er seine gesunde Hand auf Depas Bauch und kitzelte sie.
"Du kleine freche Twi'lek du."
Hera erwiderte sanft und blickte dann zu den Kleinen.
"Ezzy! Aufhören! Ich sag die Wahrheit!", quiekte sie und lachte.
"Du wirst mir zu frech, Zwerg! Ich bin dein Meister und da gibt es Sachen, die dem Padawan nichts anzugehen haben."
Er machte weiter, während Kanan amüsiert beide Augenbrauen hochzog.
"Na du hast dich immer glänzend an die Lektion gehalten, mein Sohn."
Hera stieß ihm in die Seite.
"Kanan."
Depa schnaubte und versuchte zu fluchten was sie nur in die Arme ihrer Mutter schaffte.
"Mummy, verstecken!"
"Mummy nicht verstecken." Er holte sie lachend zu sich und bedeckte ihr Gesicht mit Küssen. "Magst du Kuscheln lieber?"
Kanan lachte leise und drückte Heras Hand.
"Was? Wenn Depa noch schlimmer als Ezra ist, na dann gute Nacht."
Depa kicherte und legte sich an seine Brust.
"Hab dich lieb, Ezzy."
Hera lächelte sanft.
"Oder vielleicht ist das ja das Gute daran."
"Ja vielleicht. Oder sie werden beide unser Untergang", sagte er schmunzelnd und betrachtete die beiden. Ezra legte seine gesunde Hand auf Depas Rücken und drückte sie sanft an sich.
"Ich habe dich auch lieb, Zwerg. Auch wenn du eine ziemliche Nervensäge sein kannst."
"Das sagt der Richtige."
"Mische dich nicht ein, Baum."
Hera lehnte sich lächelnd zurück und schloss die Augen.
"Ihr drei.."
Depa tat es ebenfalls.
"Du auch Nervensäge, Ezzy."
Kanan lachte und gab seinen Kids einen Kuss auf die Stirn.
"Das seid ihr beide. Aber ihr seid unsere Nervensägen und anders würden wir euch nicht haben wollen. Wenn ihr uns nicht ab und an in den Wahnsinn treiben würdet, würden wir denken es wäre etwas Falsch."
Oh haben sie eine Ahnung wie oft sie uns in den Wahnsinn treiben?
Depa lachte und vergrub sich bei ihrem Bruder. Hera lächelte und fuhr über dir Köpfe ihrer Kinder.
"Wir lieben euch zwei sehr, ja? Vergesst das niemals."
Ezra lächelte.
"Niemals, Mum. Aber wir lieben euch genauso sehr."
Die Vier umarmten einander fest.
Das vergessen wir nie. Aber ihr solltet das auch nicht.
"Niemals", flüsterte Depa leise und küsste ihre Eltern auf die Wange. So blieben sie eine Weile in den Armen des Anderen und genossen ihre Gemeinsamkeit. Das warme Prickeln in Ezras Nacken verblieb. Er war sicher, er war geborgen bei seiner Familie. Das war das Wichtigste.
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