Sorry Leute, aber ich bin bis gerade nicht in meinen Account reingekommen. So noch eine andere Sache. Ab morgen solltet ihr auf Protector151 Profil schauen, denn wir haben da eine kleine Überraschung für euch :)
"Da wären natürlich noch die anderen Königshäuser. Nun wir hatten eine kleinere Auswahl, da viele mit dem Imperium in Verbindung stehen. Als Erstes hat das von Alderaan zugesagt. Ebenso einige Senatoren und.."
"Euer Majestät welche Farbe für die Tischtücher? Lachsfarben oder eher doch Koralle?"
Es waren drei Wochen vergangen, seit Ezra und Sabines Hochzeit vorgeschoben worden war und beide mit ihrer Genesung angefangen hatten. Durch die Anwesenheit seiner Familie und insbesondere von Sabine ging es Ezra von Tag zu Tag besser. Er sah nicht mehr wie ein Skelett aus und hatte wieder an Muskeln zugelegt, wie Ulma es gesagt hatte. Inzwischen war er nur noch leicht untergewichtig, was besonders seine Eltern sehr erleichterte. Auch bei Sabine sah es besser aus und beide Verlobten konnten in ein paar Tagen wieder anfangen zu trainieren. Wenn sie auch erstmal klein anfangen mussten.
"Majestät, welche Blumen? Wir dachten vielleicht an.."
Doch die Hochzeitsvorbereitungen waren ebenfalls im vollen Gange. Alles lief auf Hochtouren, da es nur noch knapp 3 Wochen zum großen Tag waren.
"Majestät, was dürfen wir..?"
"Halt!", schnaubte Sabine und hob die Hände. Ihr Gesicht sah weniger begeistert aus.
"Langsam und cool tun", kommentierte sie.
Bo saß amüsiert auf der Couch und arbeitete.
"Ihr habt die Musik vergessen Leute."
Sofort ging der Tumult wieder los. David, der an der Wand lehnte, lächelte nur.
"Liebling, dass war gemein. Sollten wir ihr nicht etwas helfen? Unsere Kleine ist etwas überfordert."
Sabine wurde von allen Seiten bequatscht und wusste nicht, wem sie zuerst antworten sollte. Es war ein heilloses Durcheinander.
"Lass sie nur das durchmachen, was ich durchmachen musste, Schatz", gab sie amüsiert zurück. "Wenn sie nach dir kommt, wird sie ruhig bleiben, wenn nach mir.."
"Hey!", rief diese sogleich. "Einer nach dem Anderen sonst werde ich jetzt mich vergessen", knurrte sie warnend. Bo grinste und sah zu ihren Mann.
"Sie hat doch alles im Griff."
"Oh sie kommt definitiv nach dir", gab er feixend zurück und betrachtete seine Tochter. Er beschloss ihr etwas unter die Arme zu greifen. "Zuerst bitte die Dekoration, dann die Gästeliste, dann das Essen und schließlich die Musik. Stellen Sie sich bitte hintereinander auf und warten Sie draußen bis Ihre Majestät sie reinlässt. Zeit und Geduld, meine Herrschaften."
Bo lachte leise bei den Gesichtsausdrücken der Organisatoren. Diese gingen murrend vor die Tür und als diese zufiel, ließ Sabine sich entnervt fallen.
"Mum, das war mies."
"Ach Schatz. Ich liebe dich."
"Warum tust du mir das dann an?"
"Deine Mutter musste dasselbe ertragen, als wir geheiratet haben. Nur war ich damals nicht da, um ihr zu helfen. Ich hatte meine eigenen Entscheidungen. Ich hoffe nur, dass Ezra da besser mit zurechtkommt als ich damals. Deine Mutter hat es sich ganz leicht gemacht. Irgendwann hat sie die Beherrschung verloren, hat alle angeschrien und Satine hat alles erledigt, weil die Organisatoren nicht mehr in ihre Nähe kommen wollten."
David lächelte versonnen. Sabine stöhnte entnervt.
"Mum.."
Bo schmunzelte.
"David. Setze unserer Tochter keine Flausen in den Kopf. Sonst fällt das auf mich zurück."
"Mann.. Ni ganar nayc or'atu copikla.."
(Ich hab keine Lust mehr) murrte sie und zog ihre Beine an. David ging zu seiner Tochter und legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Aber, aber mein Liebes. Das sind nicht irgendwelche Vorbereitungen. Eure Hochzeit steht an. Solltest du da nicht alles mit dem größten Vergnügen planen?" Er sah den Blick seiner Frau. "Ich warne dich, Kryze."
Sie hob die Hände und verkniff sich ein Grinsen.
"Was ist dein Problem, Wren?"
Sabine seufzte.
"Ich will Ezra lebend heiraten. Tot eher weniger."
"Du willst doch das alles perfekt ist oder? Wir könnten natürlich alles erledigen, Schatz, aber es ist eure Hochzeit. Du willst gar nicht wissen, was Ezra in diesem Moment bevorsteht. Er hat noch weniger Erfahrung in solchen Dingen und ist bestimmt schon restlos überfordert. Das Kanan, Zeb und Rex bei ihm sind macht die Sache garantiert nicht einfacher."
Sie lachten und David strich über ihre Wange. "Das ist euer großer Tag. Dein großer Tag, Schatz. Also sollte er perfekt sein."
"Aber es ist so viel..", murmelte sie. "So unnötiges Zeug.. Wir wollen heiraten. Nicht was anderes.."
"Liebes. Ich kann dir sagen das, wenn es vorbei ist, du jeden Tag daran denken wirst. Jede Minute, die du verbracht hast wird für immer bei dir bleiben", meinte Bo.
"Also komm. Diese Hochzeit soll perfekt werden. Außerdem werden wir dir helfen und wenn du eins nach dem Anderen machst, dann ist es gar nicht so schlimm." Er beugte sich zu ihr. "Danach nehmen wir uns wie versprochen das Schlafzimmer vor. Wir haben da ja noch etwas zu erledigen oder?"
Sie lächelte und sah ihrem Vater in die Augen. Sabine nickte.
"Ja haben wir."
"Mir gefällt es wenn ihr euer Glänzen in euren Augen habt, aber mir gefällt es nicht, dass ihr das Schlafzimmer beenden wollt", kommentierte die Anführerin und las auf ihrem Pad herum.
"Tja, was soll ich sagen? Unsere Tochter kommt da nach mir." Er half ihr auf und küsste sie auf die Stirn. "Na komm. Du wirst sehen, dass es schnell geht. Sei froh, dass du mit den Anproben fertig bist. Das hat deine Mutter besonders gehasst."
Diese schnaubte abwertend.
"Gott sei dank war es kein Kleid, sondern etwas worin ich mich bewegen konnte."
"Solange es nur für einen Tag ist", meinte Sabine.
"Das ist garantiert Satine's Gen. Garantiert."
"Tröste dich mit diesen Gedanken, Schatz. Deinen Bräutigam wird es umhauen." David lächelte. "Deswegen doch der ganze Aufwand."
Sabine seufzte leise.
"Ja schon..."
"Na also. Dann kann ja der Erste rein und ich mich mit ein paar Leuten in Kontakt setzen."
Die Mando erhob sich.
"Sag nicht du hilfst mir?"
"Tut mir leid. Das ist eine Death Watch Angelegenheit und nicht für die Hochzeit."
Sie gab ihrer Tochter einen Kuss auf den Kopf. "Du schaffst das, Farbenspiel.."
"Mum..", murrte sie. "Es reicht schon wenn Dad mich immer Kleckschen oder so nennt.."
"Bist du ja auch. Komm, Kleckschen, ich helfe dir. Liebling, lass schon mal den Ersten rein."
David setzte sich mit Sabine auf ein Sofa, diese wollte nur noch mit Allem fertig werden. Das ganze Tantam nervte sie tierisch.
"Alles klar, Sir Wren. Wir sehen uns später." Damit öffnete sie die Tür und schubste die ersten Zwei rein. "Der Rest bleibt draußen."
Die Tür fiel zu und Sabine seufzte.
"Also...was wollen Sie von mir?"
Sofort fingen die zwei Organisatoren an über Gestecke, Schmuck und Tischtücher zu reden. Sabine hörte kaum zu und David übernahm die meisten Entscheidungen bei Sabines Zustimmungen. Sie dachte an Ezra und hoffte, dass er wenigstens etwas Besseres zu tun hatte.
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"Haltet doch endlich still! Euer Majestät Ihr müsst Euch gerade halten."
Ezra verdrehte die Augen.
"Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Inquisitor vorziehen würde. Tja jetzt tue ich es."
Er zuckte zusammen, als ein Anderer ihn mit einer Nadel pickste.
"Verzeiht, Majestät. Bewahrt eine gerade Haltung. Das ist außerordentlich wichtig."
Er hörte unterdrücktes Gelächter hinter sich und schnaubte.
"Das ich jemanden gleich nicht umbringen werde ist wichtig."
"Haltung, Majestät!"
Ich glaube ich bringe mich um...
Rex, Kanan und Zeb saßen sehr amüsiert auf der Couch und betrachteten Ezra bei der Anprobe. Der Klon war ziemlich erleichtert, dass er sowas nicht durchmachen musste. Ezra selbst stand auf einem kleinen Podest und wurde von allen Seiten gemessen und angekleidet. Er trug eine Jedi - Robe, die nun mit mandalorianischen Rüstungsteilen bestückt wurde.
"Das Gewand sitzt zu locker. Wir müssen es definitiv enger machen."
"Majestät, streckt Eure Arme aus, damit wir die Schulterplatten fixieren können."
"Sieht so aus, als würdet Ihr noch ein Stück wachsen. Das wird Eindruck machen für einen Erwachsenen seid ihr noch etwas klein."
Ezras Wangen färbten sich rot, als er lautes Gelächter hinter sich vernahm.
"Erinnert mich noch mal, wieso ihr hier seid?"
"Um dich seelisch zu unterstützen. Jungs. Die Schulterplatte ist zu tief", wies Rex sie darauf hin.
"Natürlich, wird sofort in Ordnung gebracht."
Der Fehler wurde korrigiert und Ezra zuckte erneut zusammen, als man ihn versehntlich mit der Nadel pickste.
"Wir müssen alles gut abstecken, Euer Majestät."
Zeb grinste.
"Kid, du stehst irgendwie so...steif."
"Liegt vielleicht daran, dass er noch etwas zu klein ist", gab Kanan belustigt zurück. Ezra schnaubte.
"Oh eine klasse seelische Unterstützung seid ihr."
Das waren sie wirklich, im sarkastischen Sinne. Der Klon saß amüsiert da, aber er musste eines zugeben.
"Die Idee mit der Rüstung ist nicht schlecht."
"War Sabines Idee. Sie sagte, dass es meine Jedi, als auch meine neue Seite als Mandalorianer präsentiert." Seufzend drehte Ezra sich um, damit man seine Rückseite genauer messen konnte. Nun sah er auch wie amüsiert die Drei waren. "Ernsthaft, wieso seid ihr hier?"
"Zeb und Rex wollten sich das nicht entgehen lassen und ich bin dein Trauzeuge", gab sein Vater zurück.
"Hey das hört sich an als würden wir uns daran amüsieren", gab er belustigt zurück.
"Ach und das tut ihr nicht?"
Ezra hob seinen Arm höher und sah die Drei an.
"Was ist eigentlich mit euch? Müsst ihr euch nicht auch so etwas unterziehen?"
Kanan lehnte sich grinsend zurück.
"Leider nicht, mein Sohn, was wirklich zu schade ist. Wir haben bereits unsere Kleidung, obwohl ich nicht dasselbe für deine Mutter und Soka sagen kann. Ich glaube sie wollten mit Depa nochmal los."
"Immer noch kein passendes Outfit? Ich glaube das wird bei Padmé sehr schlimm, wenn irgendjemand sie zwingt ein Kleid zu tragen", kommentierte Rex.
"Du kennst doch unsere Frauen. Hera muss Soka dazu bringen ein Kleid zu tragen und die beiden werden ihre liebe Mühe mit Depa haben. Sie macht das nur wegen ihrem Bruder", gab Kanan zurück. Zeb schmunzelte.
"Das Sab wirklich ein Kleid trägt..."
"Und eines, was ich noch nicht sehen durfte", murrte Ezra und wollte die Arme verschränken, als man ihn sofort ermahnte.
"Bleibt doch bitte einen Moment still, Majestät!"
"Eigentlich untypisch, aber man muss sagen das Sabine, Satine ähnelt und das das keine Schwierigkeit darstellen wird. Was ich mir vorstellen kann ist das sie komplett bei den anderen Vorbereitungen ausflippt", erwiderte Rex und schmunzelte.
"Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie ruhig dabei bleiben wird. Ich muss nachher mit ihr die Tischordnung festlegen, damit sie das mandalorianische Protokoll entsprechen", gab der Bräutigam zurück. "Aber in Anbetracht der Umstände haben wir bereits gesagt, dass sich niemand für die Ordnung interessiert und es völlig egal ist, wo die ganzen Minister sitzen. Die Hauptsache ist, dass ihr bei uns seid und fertig, sah Sabine auch so."
Ein Diener sah auf.
"Ihr macht es ziemlich leicht, Hoheit."
"Ich mache es so, wie es sein sollte", gab Ezra zurück. Kanan schmunzelte.
"Ich glaube du bist dominanter bei den Dingen als Sabine."
Sehr Dominant.
"Aber dem Rest...da kann ihr keiner was vormachen", meinte der Klon und salutierte grinsend.
"Tja, dass ist meine zukünftige Frau", lächelte Ezra stolz. Kanan erhob sich und betrachtete seinen Sohn prüfend.
"Also wenn man jetzt nur noch dein Haar ein wenig bändigt und du nicht mehr so steif wie ein Stock stehen würdest, dann sieht das gar nicht so übel aus, Ez."
Ezra sah ihn etwas missbilligend an.
"Machs wie dein Vater", zwinkerte der Kriegsveteran ihm zu.
"Ich kann dich immer noch in eine mandalorianische Robe stecken lassen, dass weißt du oder?", fragte der Jüngere schelmisch nach. Kanan hob eine Braue.
"Wehe kid. Wir haben unsere Sachen bereits. Also halte dich gerade, Hoheit."
Ezra legte eine Hand hinter seinem Rücken und in der nächsten Sekunde hatte Kanan ein seidernes Tuch im Gesicht.
"Entschuldige, was hast du gesagt?"
Zeb und Rex lachten.
"Nimm deinen Sohn ernster, Kanan", lachte Letzterer. In seiner Hand hielt er das Babyphon. Ahsoka war ja beschäftigt und die Kleinen schliefen seelenruhig. Man war gerade dabei Ezras mandalorianischen Brustpanzer zu befestigen, welcher in einem glänzenden silber erstrahlte. Genauso wie Sabine würde er kein komplett weißes Gewand tragen, sondern auch hatte auch einen besonderen Blaustich innen. Sabine hatte den Wunsch geäußert, weil es hervorragend zu seinen Augen passte. Wie Sabines Kleid sein würde wusste Ezra nach wie vor nicht.
"Wie ist das eigentlich? Werdet ihr bei eurer Hochzeit sofort gekrönt?", hakte Zeb nach.
Rex nickte.
"Deshalb sind die meisten und wichtigsten Klans des Hauses Vizlas und Mandalores anwesend. Wie ihr euch das vorstellt..."
"Wehe einer von euch lacht dabei", warnte Ezra seinen Vater und besonders seinen Bruder. Ein Diener sah erstaunt auf.
"Majestät, dass würde niemand wagen."
"Sie kennen meinen Vater und meinen Bruder nicht", gab Ezra trocken zurück. Kanan verschränkte die Arme.
"Also jetzt übertreibst du aber."
Ezra hob eine Braue, der Blick sagte alles.
"Die fliegen raus, wenn sie das tun..", murmelte Rex leise und sah Kanans Blick. "Das ist die Wahrheit."
"Na wenigstens etwas Gutes."
Ezra wich einem Kissen aus, welches stattdessen einem Diener im Gesicht traf.
"Meister Jarrus, ich muss doch sehr bitten."
Ezra konnte sich kaum ein Lachen verkneifen. Amüsiert grinsend sahen Zeb und Rex grinsend zu Kanan.
"Genau, Meister Jarrus."
Dieser verdrehte die Augen.
"Haltet die Klappe."
Ein Diener, der Oberste von allen, wandte sich an Ezra:
"Majestät, wir sind soweit fertig. Allerdings müsst ihr mit der Rüstung und dem Gewand gerade gehen, weshalb wir ein paar Übungen durchgehen müssen. Die anderen Königshäuser achten darauf."
Es wurde von Ezra abgelassen, der daraufhin ein paar Bücher auf dem Kopf bekam.
".......das ist nicht Ihr Ernst?"
Nun brachen die Drei in lautes Gelächter aus.
"Lady Wren muss das ebenfalls noch etwas üben", murmelte ein Anderer. "Also schreitet voran."
"Oh Mann. Lasst doch Ezra es erst mal ohne Rüstung üben. Das setzt doch nochmal doppeltes Gewicht an", lachte Rex leise.
"Er muss es mit seiner Rüstung und seinem Gewand perfekt beherrschen, Sir. Darauf wird großen Wert gelegt."
Ezra ging von dem Podest und hielt die Bücher auf seinem Kopf fest, als ein Diener ihn zurechtwies.
"Majestät, die Hände bleiben unten! Gerade und mit erhobenen Haupt wenn ich bitten darf."
"Genau Hoheit. Immer schön gerade und ganz vornehm", stichelte Kanan und er und Zeb kriegten sich kaum mehr ein.
"Es wird drauf wert gelegt das er seine Frau glücklich macht", murmelte der Klon leise und nahm einen Schluck aus seinem Glas.
"Das kann ich besser, als das", murmelte Ezra.
"Majestät, Fokus!"
Ezra verdrehte die Augen.
"Da stellen Sie sich am Besten Hinten an. Da sind Sie nicht der Erste."
"Und auch nicht der Letzte", gab Kanan lachend zurück. Der Klon schüttelte den Kopf.
"Zeb, Kanan. Lasst ihm mal zwei Minuten Ruhe. Er muss sich konzentrieren."
"Danke, Rex. Wenigstens kriege ich von einem Unterstützung", gab Ezra zurück. Kanan grinste.
"Tun wir doch. Wir sorgen für die Unterhaltung."
Zeb lachte.
"Auch wenn du es schon ganz von alleine hinkriegst."
Plötzlich öffnete sich die Tür und Depa flitzte an den Erwachsenen vorbei und schlüpfte hinter Rex Rücken auf die Couch, dieser blickte verwundert zur Seite.
"De-"
"Klappe", zischte sie leise.
"Depa?!"
Ezra versuchte das Gleichgewicht zu halten, welches ihm gerade noch so gelang. Bislang war noch kein Buch runtergefallen. Bisher.
"Sehr schön. Und jetzt bitte eine kurze Verbeugung, Majestät. Abschließendes Hinknien und wieder aufstehen."
"Sie wollen wirklich, dass ich mich hier total lächerlich mache oder?"
Kanan sah zu seiner Tochter.
"Schatz, was machst du hier? Ich dachte du wärst bei deiner Mutter und Soka?"
Die ließen auch nicht lange auf sich warten.
"Depa Soka Jarrus-Syndulla. Du kommst sofort hier her!"
Hera und sie klang alles andere als glücklich. Die kleine Twi'lek schnaubte.
"Ich bin nicht hier.."
Sie hörten Schritte, dann ging alles ganz schnell. Depa flitzte hinter Rex weg und auf Ezra zu, hinter dem sie sich verstecken wollte. Der verlor für einen Moment völlig die Orientierung und war gerade dabei sich hinzuknien. Es kam wie es kommen musste. Ezra stolperte, die Bücher klatschten teilweise auf sein Gesicht und er fiel zu Boden, irgendwie landete Depa auf ihn. Dann ging die Tür auf und Hera und Soka betraten den Raum. Letztere hob eine Braue.
"Was ist denn hier los?"
Die Twi'lek stemmte die Arme in die Hüfte.
"Depa.."
Die kleine Twi'lek schnaubte.
Klasse..
"Mummy.."
Sie grinste unschuldig und stand vorsichtig von Ezra auf. Kanan, Zeb und Rex lachten nur laut los, während Ahsoka schmunzelte und sich ein Lachen auch nicht verkneifen konnte.
"Was machst du da, Ez?"
"...mich vollkommen lächerlich?"
Der oberste Diener, der Ezra zuvor Anweisungen gegeben hatte, seufzte nur entnervt.
Die Pilotin dagegen erhob nur skeptisch eine Braue. Sie half Ezra kurz auf die Beine bevor sie ihre Tochter vor der Flucht hinderte. Diese quiekte laut auf, als Hera sie hochnahm.
"Oh nein, junge Dame." Sie sah zu ihrem Sohn. "Tut mir Leid."
"Schon okay. Ich hatte bisher sowieso keine Unterstützung, abgesehen von Rex."
Ezra rieb sich den Nacken. Der Diener sammelte die Bücher auf und stellte sie erneut auf Ezras Kopf.
"Nocheinmal, Majestät. Fokus."
"Ernsthaft, der ist schlimmer als du, Dad."
Kanan und Zeb waren derweil von Heras und Ahsokas Blicken zusammengezuckt.
"Ihr sollt ihm helfen, nicht auslachen!" Sie sah zu Rex. "Hast du auch...?"
Der hob sofort die Hände.
"Ich habe den Kleinen verteidigt greif mich ja nicht an."
Die Twi'lek seufzte.
"Ich geb dir ein Tipps, Schatz. Such dir einen Punkt und konzentriere dich drauf", raunte sie ihm zu und schlug ihrem Mann in den Arm. "Klasse Trauzeuge."
Ezra lächelte und küsste seine Mutter auf die Wange.
"Danke, Mum."
Ahsoka hob eine Braue, dann gab sie ihren Mann einen Kuss.
"Gut. Wehe ich höre was andere, Liebling." Sie sah zu den Anderen beiden. "Kanan, Zeb. Benimmt euch. Sonst heizt euch Sabine gehörig ein."
Kanan rieb sich den Arm.
"War doch nur.." Er sah Heras Blick. "Okay, okay. Verstanden."
Zeb nickte hastig.
"Verstanden, Commander."
Depa kicherte bis sich ihre Mutter wieder ihr zuwandte.
"Und, du junge Dame, wirst garantiert nicht nochmal weglaufen, sonst bist du bis zu deinem achtzehnten Lebensjahr nur an Bord der Ghost."
Depa zog eine Schnute.
"Na komm, Hera. Wir sollten zurück. Depa wird sich diesmal bestimmt ein Kleid aussuchen." Ahsoka strich ihrer Nichte über die Stirn, dann sah sie zu anderen drei.
"Ein falsches Wort und ihr erlebt euer blaues Wunder. Verstanden?"
"Ja, Soka", gaben Zeb und Kanan zurück. Ezra lächelte und ging ein paar Schritte. Der Trick mit dem Punkt funktionierte wirklich. Der Klon lächelte.
"Verstanden, Commander."
Depa schnaubte leise.
Sie hatte darauf überhaupt keine Lust. Hera nickte.
"Sehr gut, Ezra."
"Gut. Jetzt verneigen, Majestät."
Ezra deutete eine kurze Verneigung an, dann kniete er sich mit den Büchern hin. Er wirkte sehr konzentriert und nicht ein Buch verrutschte.
"Und jetzt bitte euer Schwur auf mandalorianisch, wenn wir schon mal dabei sind."
"Mhi solus tome, mhi solus dar'tome, mhi me'dinui, gar ba'juri..verde."
Applaus brandete hinter ihm aus.
"Sehr gut, Ez. Perfekt."
Ahsoka nickte ihm lächelnd zu. Kanan ebenfalls.
"Ausgezeichnet."
Hera lächelte.
"Na dann hast du das geschafft. Du siehst übrigens gut aus. Siehst du Depa? Nimm dir ein Beispiel."
Sie verdrehte genervt die Augen.
Ich glaubs nicht.
"Danke. Ist aber noch nicht ganz komplett. David wollte mir noch etwas geben, aber erst bei der letzten Anprobe." Ezra nahm die Bücher vom Kopf. "Können wir eine kurze Pause einlegen? Bitte?"
Der Diener nickte.
"Natürlich, Majestät. Im Übrigen ausgezeichnet."
"Danke."
"Dein Heiltrank ist bereits fertig, Ez", wandte sich Ahsoka an den Jedi. In der kurzen Zeit hatte Ahsoka schon sehr viel von Ulma gelernt und obwohl Ezra auf dem besten Wege einer vollen Genesung war, so war er noch ein Stück von seiner eigentlichen Form entfernt. Deshalb stellte man ihm zu den Mahlzeiten immer etwas spezielles zusammen, was seine Muskeln und seine Energie anregen würde. Dazu gab Ahsoka ihm immer einen speziellen Trank, den Ulma ihr empfohlen hatte. Dieser stärkte ihn weiterhin und tat seinem Körper und Geist gut. Seine Psyche hatte sich inzwischen wieder um einiges gebessert, was nicht zuletzt der vertrauten Präsenz seiner Familie zu verdanken war. Doch dazu meditierte er mit seinem Vater regelmäßig und Ahsoka hatte schon zweimal eine Heilbehandling durchgeführt, wie Ulma es ihr gezeigt hatte.
"Ist Ulma gut untergekommen?", erkundigte sich Rex und erhob sich, als er Geräusche aus dem Babyphone hörte.
"Ja und sie freut sich schon auf die Hochzeit. Oh und sie sagt, dass sie Henry das Leben zur Hölle machen will beim Plan ihres neues Gewächshauses."
Sie lachten und schüttelte amüsiert den Kopf. Kanan verdrehte die Augen.
"Diese Frau ist mir immer noch suspekt."
"Sie hat deinen Sohn gerettet, Kanan. Außerdem mag sie keine Zweifler", gab die Togruta zurück. "Zu mir ist sie sehr nett."
"Du bist ja auch ihr Liebling, Soka", erwiderte Zeb. Ezra zuckte die Schultern.
"Also ich mag sie auch. Sie sagte, dass ich so eine reine Energie hätte. Sie ist zwar etwas verrückt, aber was soll's."
"Technisch gesehen ist jeder von uns etwas verrückt", lachte Hera leise.
Es ist verrückt ein Kleid anzuziehen.. murrte Depa und schnaubte erneut.
Der Klon schmunzelte.
"Ich verstehe nicht wie sie so weit außerhalb leben konnte", murmelte er und ging zur Tür.
"Sie ist schwer in Ordnung." Die Jedi sah zu Rex. "Soll ich mitkommen? Oder siehst du nur kurz nach ihnen?"
Ezra ging zu Depa und streichelte ihren Kopf.
Du hast es mir versprochen, Süße. Danach darfst du auch etwas ganz Besonderes anziehen. Soka hat eine kleine Jedi - Tunika besorgt, wie sie Jünglinge getragen haben. Na, was sagst du jetzt?
Zeb erhob sich ebenfalls.
"Ich hole dir mal deinen Trank, kid. Schließlich musst du noch wachsen."
"Zeb", stöhnte Ezra und verdrehte die Augen.
"Ich gehe schon", meinte Rex und küsste sie sanft auf die Lippen.
Depa murrte leise.
Ich will kein Kleid anziehen. Die sind unpraktisch..
Aber es ist nur für die Zeremonie. Danach kriegst du die Kleidung eines Jünglings. Das ist Protokoll, tut mir Leid, Zwerg.
Ezra seufzte.
"Ich bin jetzt seit fast zwei Jahren so. Wann werde ich endlich den letzten Schuss machen?"
Kanan legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Geduld, Ez. Eines Morgens wachst du auf und du bist soweit. Es wird mit der Zeit kommen, du hast die Ärzte doch gehört. Es ist deinem früheren...Lebensstil zu verdanken, dass du so langsam wächst. Du isst inzwischen wieder normal, aber du bist immer noch untergewichtig, was sich noch dringend ändern muss. Habe Geduld, kid."
Die kleine Twi'lek schnaubte.
Von mir aus..
Rex verschwand aus dem Raum und ging zu seinen Kindern. Zeb hatte sich aufgemacht den Trank zu holen.
Hera nickte.
"Das wird schon. Eines Tages kannst du mir wie dein Vater mir auf den Kopf spucken." Sie sah zu Kanan. "Was er nur einmal wagt und er ist einen Kopf kleiner."
Ezra und Depa sahen sich an und lachten leise. Kanan verdrehte die Augen und ärgerte sie, indem er sich ganz streckte und auf seine Frau runtersah.
"So, Liebling?"
Als Antwort schlug Hera ihm in die Seite.
"Tja Mum wird immer das Kommando haben, Dad. Tut uns Leid."
Ezra grinste.
In unserer Vision sah ich aus wie Dad. Wann passiert das endlich?
Depa kicherte.
Früh genug..
Hera lächelte.
"Deine Kinder haben das sofort verstanden. Sehr schön. Und wage es nicht nochmal."
Sie hob warnend den Finger, was Kanan grinsend mit einem Kuss quittierte.
"Ich liebe dich auch, mein Schatz. Und es sind unsere Kinder."
Depa verzog das Gesicht und Ezra verdrehte die Augen.
"Ihr müsst euch auch immer küssen."
Bah..
Hera lachte.
"Dich und Sabine kann man kaum auseinander halten. Kaum zu fassen, aber mag es Depa nicht? Sonst hast du doch auch so eine große Klappe. Aber das hast du nicht gestohlen."
Ezra lachte, als er den Gesichtsausdruck seiner Schwester sah.
"Ja, du hast ne große Klappe."
Kanan und Hera wechselten einen Blick.
"Tja, dann müssen wir euch wohl eine Lektion erteilen."
"Was..?"
Grinsend nahmen Hera und Kanan ihre Kinder und liebkosten sie zärtlich. Depa quiekte und Ezra lachte.
"Mummy, Daddy..", murrte die kleine Twi'lek und Hera küsste sie auf die Lekku.
"Hey, schön hier geblieben."
"Solche Momente müssen wir genießen. Außerdem seid ihr beide immer noch unsere Kinder und müsst bestraft werden."
Kanan küsste Ezra auf die Stirn, während Hera seinen Kopf streichelte. Depa floh auf die Arme ihres Bruders, der sie mittlerweile wieder etwas halten konnte.
"Na du."
Er gab ihr einen Kuss auf die Nase. Depa verdrehte die Augen.
Toll..
Sie grinste bei Ezra und kicherte.
Mann hört auf.
Sie rieb sich über die Nase.
Hera lachte leise und legte ihre Hände an die Wangen ihrer Kinder.
"Du wolltest doch kuscheln, Schatz", erwiderte Kanan und küsste Depa auf die Wange. Dann hielt er seine Kinder und seine Frau im Arm. "Ihr beide seid unser größter Schatz. Das Wichtigste in der gesamten Galaxis für uns."
Das wissen wir..
"Danke.. Ihr auch..", murmelte Depa und Hera lächelte.
"Wirklich? Hm. Das freut uns.."
"Wir lieben euch genauso sehr", murmelte Ezra und drückte sich an seine Eltern. Depa schmiegte sich an ihren Bruder.
Verstimmt, Kleines? Komm, du wolltest doch kuscheln.
Schon... Aber ich will nicht diese Kleid anziehen es ist so hässlich. murmelte und Ezra grinste.
"Sabine hat dir eine Auswahl zur Verfügung gestellt. Du weißt schon, dass du nicht ein Bestimmtes tragen musst oder?" Er lachte bei Depas Gesichtsausdruck. "Lass mich raten, Mum. Sie ist genau in dem Moment verschwunden, als du es ihr erklären wolltest?"
Kanan lachte.
"Oh Kleines."
Die Tür öffnete sich und Zeb kam mit Ezras Heiltrank herein.
"Hier. Soka sagte, dass er genug gezogen hat."
Ezra nahm ihn und seufzte.
"Wie lange bis ich endlich wieder normal bin?"
"Etwas noch." Hera küsste ihn auf den Kopf und sah Depa an. "Los Süße."
Ezra nahm das Glas und trank die Kräutermixtur in einem Zug aus. Er verzog leicht das Gesicht und wischte sich den Mund ab.
"Yogansaft wäre mir lieber."
"Wirkt aber nicht so", kam es zurück und die Togruta kam zurück in den Raum. "Na Hera, zweiter Versuch?"
Kanan wandte sich an seine Frau.
"Sag mal...was ziehst du eigentlich an? Also was für ein Kleid?"
Ezra verdrehte die Augen.
"Du bist echt noch schlechter im Flirten, als ich."
Zeb schnaubte grinsend.
"Und das heißt schon was."
Die Twi'lek nickte Ahsoka zu und schmunzelte bei Zeb und Ezras Worten.
"Jungs", murmelte sie. "Na was zieh ich wohl an Love?", fragte sie unschuldig.
"Am Besten gar nichts, dass mag ich nämlich am Liebsten", raunte er ihr leise zu. Ezra schnaubte.
"Ich heirate Sabine, also muss ja irgendetwas geklappt haben."
"Na, ich denke sie heiratet dich da aus anderen Dingen, Kleiner. Aber schon mal nicht wegen deiner Größe.."
"Zeb!"
Hera errötete leicht und schlug ihm in die Seite.
"Idiot.."
Depa schmunzelte.
"Ezzy mutig. Sabby hat ihn lieb."
Sie küsste ihn auf die Wange. Ezra lächelte und strich Depa über die Wange.
"Danke, Süße."
"Majestät, wir bräuchten einen Moment Eure Hilfe."
Ezra verdrehte die Augen und seufzte.
"Ich komme sofort." Er sah entschuldigend zu seiner Familie. "Bin sofort wieder da."
Er reichte Depa seiner Mutter und ging mit schnellen Schritten aus dem Raum. Kanan seufzte.
"Wann ist er so erwachsen geworden? War er gestern nicht noch so klein?"
"Er wird erwachsen." Hera küsste ihn auf die Wange. "Wir alle wurden es irgendwann."
"Ja, aber ich sehe noch immer in den kleinen Jungen, der uns unsere Kisten abluchsen wollte", seufzte er schmunzelnd. Ahsoka lächelte.
"In gewisser Hinsicht wird er das auch immer für euch sein, Kanan. Aber ihr könnt sehr stolz auf ihn sein. Er hat sich geradezu perfekt entwickelt."
"Ezzy großartig", meinte Depa und gähnte. Hera lächelte.
"Da habt ihr recht. Das ist er.."
"Unser kid. Kaum zu glauben das er so voller Freude, Liebe und Herzlichkeit ist, nachdem was alles passiert ist. Er ist unglaublich stark gewesen und ist es noch immer", sagte Zeb leise. Kanan nickte.
"Ja...und wir könnten nicht stolzer auf ihn sein. Auf unseren kleinen Wirbelwind."
"Unsere Hoffnung."
Hera lächelte und strich über Depas Kopf, diese legte sich an ihre Schulter.
"Mummy.."
"Na na. Du kommst nicht davon", erwiderte sie.
"Na komm, Süße. Ezzy muss wieder zurück an seine Vorbereitungen und sein Trauzeuge und sein Bruder werden hoffentlich mehr hilfreich sein, als zuvor", gab Ahsoka zurück und warf den beiden einen warnenden Blick zu. Diese nickten natürlich heftig. Niemand wollte es sich mit ihr verscherzen. Hera nickte.
"Also schön und nachher sehen wir nach Sabby."
"Bis später."
Depa schmollte nur und Kanan gab seiner Frau einen Kuss. Dann waren sie, Depa und Ahsoka schon verschwunden. Zeb setzte sich auf das Sofa.
"Also Runde 2?"
Ezra kam zurück.
"Besteck?! Wer macht sich bitte um das Besteck Gedanken?! Ich..argh!"
Kanan lachte leise.
"Ja Runde 2."
Er ließ sich neben Zeb fallen.
"Wenn mich heute noch einer nach irgendwelchen Farben fragt, die genau gleich aussehen, dann drehe ich durch!" Ezra schnaubte. "Wo ist bei Koralle und lachsfarben bitte der Unterschied? Alles sieht doch sowieso gleich aus!"
"Majestät, wir müssen nun den tradionellen Schwur auf die Krone durchgehen."
Ezra verdrehte die Augen.
"Natürlich, ich habe an nichts anderes gedacht."
"Und dabei müssten wir nochmal ausprobieren, ob die Rüstung besser mit oder ohne Unhang aussieht. Zusätzlich die Passform Eures Kopfes für die Krone. Euer Kopf ist recht klein, also.."
Ezra stand erneut auf dem Podest.
"Heute bleibt mir auch nichts erspart." Er sah die Blicke der beiden Anderen. "Was grinst ihr so?"
Kanan schüttelte leicht den Kopf und grinste.
"Nichts. Alles gut, Kid. Ich tue nichts. Nur meinem Sohn zusehen. Sabine wird es dennoch nicht anders ergehen."
"Ich fürchte sie wird ihre Organisatoren schon wutentbrannt angeschrien haben", gab Zeb zurück und lachte. Ezra seufzte.
"Hoffentlich sind wir bald fertig. Was steht danach an, Dad?"
"Ähm.."
"Die Rede."
"Die Rede", wiederholte sein Vater grinsend. Ezra stöhnte auf.
"Und was kommt danach? Habe ich auch mal Pause oder etwas freie Zeit?"
Er sah seinen Blick.
"Freie Zeit, die nichts mit meiner Gesundheit zu tun hat?"
"Spätestens heute Abend. Du musst noch nachher Sabine mit etwas helfen", erwiderte Kanan.
"Und davor meditieren, ich weiß..", seufzte Ezra und sein Kopf wurde hochgedrückt.
"Kleiner, du machst große Fortschritte. Es wird nicht mehr lange dauern, dann bis du wieder vollkommen gesund", gab Zeb aufmunternd zurück.
"Du bist schon sehr weit. Keine Sorge, mein Sohn. Bald darfst du wieder alles machen was du willst", stimmte sein Vater zu.
"Trainieren wäre mal wieder schön", gab Ezra zurück.
"Kid, bald, aber jetzt hast du noch nicht die Kraft dazu. Hör auf deinen Vater."
"Ulma sagte doch das es nicht mehr lange braucht. Habe Geduld Ezra und du wirst sehen das du bald wieder trainieren kannst. Sabine muss auch warten. Aber na ja. Die davon abzuhalten..", murmelte Kanan.
"Das ist schwieriger", gab Zeb zurück.
"Umdrehen, Hoheit."
Ezra tat, was verlangt wurde.
"Na ja zumindest wird Leia in den nächsten Tagen kommen. Das gibt nochmal etwas Abwechslung. Obwohl sie Sabine garantiert umbringen wird."
Kanan lachte leise.
"Hoffen wir es mal das es nicht so ist. Hab Gefallen an meiner zukünftigen Schwiegertochter gefunden und hätte gerne Enkel."
"Tja bei deren Aktivität wird das nicht lange dauern", kommentierte Zeb grinsend. Ezra verdrehte die Augen.
"Sagt mal seid ihr nur hier, um euch zu amüsieren und das auf meine Kosten?"
"Das fällt dir jetzt erst auf?"
Kanan lachte.
"Ziemlich früh."
Sie amüsierten sich eine lange Weile noch und unterhielten sich viel. Die Anprobe endete bald, doch dann folgte viel Anderes. Bei Sabine sah es nicht anders aus.
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Langsam vergingen die Tage mit den Vorbereitungen für die Hochzeit. Abends waren Ezra und Sabine völlig am Ende und fielen halb tot ins Bett. Ab und an verbrachten sie den Abend mit ihrer Familie, aber nicht ohne das sie an den Schultern des anderen einschliefen. Es lief alles auf Hochtouren es waren ja nur noch wenige Wochen bis zur Hochzeit. Zwischen drin war dennoch Sabine sehr skeptisch, vor allem als ihre Eltern sich stritten wegen irgendwas. Von wegen sie kann jetzt nicht gehen, er solle es verstehen. Doch das legte sich immer wieder. Und doch machte sich die junge Mandalorianerin große Sorgen. Ezras Gesundheitszustand wurde immer besser und das erfreute jeden, besonders Kanan und Hera. Aber auch diese Gedanken wurden unterbrochen als endlich ein Schiff aus den Alderaan-System nach Mandalore gelangte. Sabine und Ezra standen vor dem Sommeranwesen, Erstere knetete ihre Hände.
"Ich habe irgendwie Angst. Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich Angst um mein Leben..", murmelte sie leise, was Ezra belustigt zur Kenntnis nahm.
"Ich bin ja bei dir. Sie wird dich schon nicht umbringen. Na ja das hoffe ich zumindest." Er lachte. "Es ist schön, dass sie früher kommt. Wir haben Leia zu lange nicht gesehen." Er bemerkte ihren Blick. "Eifersüchtig, Schatz?"
"Nein. Leia ist auch eine Freundin von mir also sei still", murmelte sie und versuchte ihr Haar herauf zubinden, was Ezra irgendwie verhinderte. Er legte ihr Haar über die Schultern und lächelte.
"Du siehst wunderschön aus, Liebling. Wie immer. Weißt du dein Haar als Nimue hat mir echt gefallen."
Er wich ihrer Faust aus.
"Ich warne dich ein Mal, Jarrus. Das war eine Notlösung", gab sie zurück und verschränkte die Arme. "Abgesehen davon war es dein Wunsch."
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Weiß ich doch. Aber ich muss zugeben, dass Nimue zwar unglaublich war.." Er duckte sich. "....aber meine Sabine doch immer noch am Unglaublichsten ist. Besser?"
Ezra grinste. Sie verdrehte die Augen und sah ihn an. Sein Grinsen wurde sehr schlemisch und sie seufzte.
"Ja von mir aus. Ist ja nur so das, das wir ein und dieselbe Person sind."
"Dann finde ich dich halt noch unglaublicher", gab er zurück und küsste sie sanft. "Ich zähle die Minuten bis ich dich als meine Frau bezeichnen kann."
"Und ich dich als mein Mann. Ich freue mich so und bin so aufgeregt.."
Sie lächelte.
"Und ich erst." Sie sahen auf und ein prächtiges Shuttle näherte sich und landete vor ihnen. Sabine schluckte und Ezra grinste. "Hast du wirklich Angst vor Leia?"
"Würdest du auch haben wenn deine Freundin dachte das du tot wärst und dann erfährst, dass sie noch lebt", gab sie trocken zurück.
"Nach dieser Logik hättest du vor mir auch Angst haben müssen. Ich war nur wütend im ersten Moment, danach nicht mehr." Die Rampe öffnete sich und eine vertraute Person in einem weißen Umgang kam aus dem Shuttle. Und die sah nicht gerade erfreut aus. "Oh oh.."
Sabine seufzte.
"Und ich bin weg." Doch ehe sie sich umdrehen konnte stand schon Leia vor ihr. "Leia..", lächelte die Mandalorianerin etwas ängstlich.
"Sabine Wren! Hast du eigentlich auch nur eine verdammte Ahnung, wie wütend ich auf dich bin! Da täuscht du einfach mal deinen Tod vor und ich breche in einer Senatssitzung fast zusammen, als ich davon höre! Ich habe mehr als nur geheult wegen dir und jetzt stehst du vor mir und sagst nur Leia?" Sie schnaubte und nahm ihre Freundin in die Arme. "Komm her, du."
Ezra grinste breit und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen.
"Ich sagte doch, dass sie dich nicht umbringt. Na ja fast."
"Halt die Klappe Ezra, sonst werfe ich dich ins Meer", murmelte sie und erwiderte lächelnd die Umarmung. "Es tut so gut dich zu sehen. Es tut mir leid. Ich wollte dir keine Sorgen bereiten. Und streng genommen habe ihn nicht vorgetäuscht. Ich konnte mich nicht melden. Entschuldige.."
"Du hast mir einen Riesenschock bereitet, aber ich lasse dich dieses Mal davon kommen. Aber auch nur dieses Mal, Herzogin." Leia ließ Sabine los und sah zu Ezra. "Wie siehst du denn aus?"
"Ähm...ich.."
"Wusste ich es doch! Du siehst nicht mehr so krank aus wie bei deiner Rede, aber trotzdem! Ezra Jarrus - Syndulla, was hast du bitte gemacht?!" Sie schlug ihm gegen die Schulter. "Ich wünsche eine Erklärung!"
Amüsiert sah Sabine zu Ezra.
"Was sagtest du noch gleich, Liebster? Sie bringt mich nicht um... Eventuell sie aber dich?"
"Halt die Klappe, Sab, sonst werfe ich dich ins Meer."
Jetzt wurde er erneut von Leia geschlagen.
"Au! Was soll das denn jetzt?"
"Sei nicht so frech zu deiner Verlobten, immerhin heiratest du sie in 3 Wochen!"
Ezra rieb sich den Arm.
"Wieso bringst du mich um? Ich Au!"
Die Mandalorianerin lächelte.
"Leia, ich würde ihn gerne noch ähm...ohne blaue Flecken heiraten.. Ezra hat mir eine Standpauke gehalten ich soll gesund werden. Er ist schneller wie ich.."
"Und ich bin auch noch nicht völlig gesund, danke der Nachfrage", gab der Jedi maulend zurück. Dann umarmte die Prinzessin auch ihn.
"Jage mir nie wieder so einen Schrecken ein, Loth - Katze. Sonst bringe ich dich um!"
Er lächelte und erwiderte die Umarmung.
"Freut mich auch dich zu sehen, Prinzessin."
Sabine lächelte und blickte zum Schiff. Dort stand eine junge Frau und auch einige Wachen.
"Bringst du deinen Palast mit?"
"Auf die Wachen hat mein Vater bestanden. Es ist eine Unterstützung und soll euch ebenfalls schützen. Wir wollen euch gegen diese Terroristen helfen. Die junge Frau ist eine Dienerin des Palastes und ich habe sie mitgenommen, weil sie mir sehr gut zur Hand geht." Sie drehte sich um. "Moreena, würdest du bitte kurz kommen?"
Ezras Augen weiteten sich. Entgeistert sah er auf die junge Frau.
"Das...das gibt es doch nicht! Mo?!"
Die junge Frau trat näher und nahm ihre Mütze vom Umhang ab. Sie sah entgeistert den jungen Jedi an. Ihre Lippen waren tiefrot und sie hatte braune Augen. Sie hatte langes rotes, hochgestecktes Haar.
"Ezra?" Sie lächelte. "Bei Alderaans Herrschern.."
"Das glaube ich jetzt nicht! Mo!" Er lachte und schüttelte den Kopf. "Das muss Ewigkeiten her sein! Du bist Leias Dienerin?"
Diese wechselte mit Sabine einen erstaunten Blick. Sabines verfinsterte sich, als Moreena Ezra um den Hals fiel - und er sie auch noch umarmte.
"Ich versuche meine Familie durchzukriegen", gab sie erstaunt zurück und musterte ihn.
"Warst du nicht mal irgendwie auf Lothal? Was machst du hier?"
"Ihr kennt euch?", gab Leia überrascht zurück. "Das hätte ich jetzt nicht erwartet.."
Ezra lächelte.
"Ich bin schon lange nicht mehr auf Lothal, es ist ne lange Geschichte. Kurz nachdem du weg warst, hat mich eine Rebellenzelle gefunden und aufgenommen. Von da hat sich alles sehr verändert."
"Ich kenne Ezra von früher. Wir sind sagen wir mal...zusammen aufgewachsen." Mo lächelte. "So so. Also Rebell. Und was machst du hier dann auf Mandalore? Solltest du dann nicht ein Raumschiff fliegen oder sowas?"
Leia sah Sabines Blick, der sehr skeptisch und finster war. Sie stieß sie leicht in die Seite.
"Na ja ich bin nicht nur ein Rebell. Ich bin ein Jedi geworden, wie mein Vater." Er sah ihren erstaunten Blick. "Das ist ebenfalls eine sehr lange Geschichte. Kurz: Die Crew die mich aufgenommen hat wurde zu meiner Familie und ich bin von ihren Anführern später adoptiert worden. Mein Vater ist gleichzeitg mein Meister gewesen. Oh ich sehe schon wir haben eine Menge zu bereden."
Er lächelte. Moreena nickte lächelnd.
"Das stimmt. Ich freue mich dich wieder zu sehen." Sie sah zurück. "Ich hole mal das Gepäck, Euer Hoheit."
Sabine erhob eine Braue und wünschte einen Moment lang ihre Blaster zu haben. Aber nein. Ihre Eltern hatten sie ihr abgenommen. Leia nickte.
"Tue das. Danke, Moreena."
Damit lief die Rothaarige ins Shuttle. Ezra grinste.
"Wow, das ist 5 Jahre her. Unglaublich." Er sah Sabines Blick. "Was?"
"Sabine war nur etwas überrascht, nichts weiter. Ich auch um ehrlich zu sein. Vielleicht solltest du in deinem nächsten Satz erwähnen, warum du hier bist", gab Leia ihm den Wink. Ezra blinzelte.
"Hä?"
Sabine schnaubte.
"Begleite Mo rein, ich kümmere mich um Leia, komm."
Sie drehte sich auf dem Absatz und ging in Richtung Treppen. Ezra sah ihr verdattert nach.
"Sabine? Hey, was...?"
Leia klopfte ihm auf die Schulter.
"Ich rede mit ihr."
Die Prinzessin holte die Mandalorianerin ein. Ezra stand wie bestellt und nicht abgeholt da und schüttelte den Kopf.
"Frauen.."
Ezra war sich unschlüssig, was er nun tun sollte. Hatte er Sabine mit irgendetwas verärgert? Wenn ja womit? Sie hatte ihn einfach stehen lassen und verstand nicht wieso. Seltsam.
"Bereit, Meister Jedi?", fragte Moreena und gesellte sich lächelnd zu ihm. Sie trug zwei Taschen in ihren Händen.
"Klar. Komm, ich nehme dir eine ab." Ezra nahm die zweite Tasche. "Erzähl mal. Wie ist es dir so ergangen? Fünf Jahre ist es jetzt her, wow.."
Moreena nickte.
"Eine lange Zeit. Ich lebe bei meiner Großmutter mit meiner Familie. Mein Vater als Bauer, meine Mutter als Stickerin und meine Großmutter als Ärztin. Ich habe mir den Platz im Haus Alderaans ergattert und helfe meiner Familie. Seit einem Jahr stehe ich unter Leias Dienst."
"Sie ist eine sehr nette Prinzessin. Ich kenne sie schon länger. Bin viel herumgekommen." Er lächelte. "Also schieß los. Du hast bestimmt dutzende Fragen oder? Ich hätte damals selbst nicht gedacht, dass ich Lothal mal verlassen würde."
"Na ja...also du wurdest adoptiert...von Rebellen... Wer sind sie? Wie hast du sie kennengelernt? Sind sie nett?", fragte sie los. Ezra lachte.
"Eine sehr lange Geschichte, Mo. Ich bin auf sie getroffen oder sie wohl eher auf mich, bei einem meiner Streifzüge. Ich habe die Fracht geklaut, die sie eigentlich wollten und na ja dabei sind wir aneinander geraten. Kurzerhand haben sie mich vor einem TIE bewahrt und ich bin auf ihrem Schiff gelandet. Wenig später wurde ich ein Mitglied ihrer Crew und Kanan hat mich als seinen Padawan angenommen, also als Jedi - Schüler. Im Laufe der Zeit habe ich sie immer mehr ins Herz geschlossen und sie haben mich adoptiert. Ich heiße übrigens jetzt Ezra Jarrus - Syndulla. Was das Andere angeht, so ist das eine noch längere Geschichte. Aber ja, sie sind sehr nett und sie und Sabine bedeuten mir alles."
"Sabine? Hübscher Name. Wer ist sie?", fragte sie und lächelnd gingen sie die Treppen hinauf. Ezra grinste stolz.
"Meine Verlobte und in drei Wochen meine Frau. Sie hat vorhin neben Leia gestanden und ist die künftige Herzogin von Mandalore. Ihr seid wegen unserer Hochzeit hier."
Ezra war ganz beschwingt und voller Begeisterung. Moreena lächelte und hatte nicht wirklich ein Bild auf die eigentliche Verlobte und zukünftige Frau geworfen.
Dennoch ließ sie ihr Lächeln oben.
"Mein Glückwunsch."
"Danke." Ezra grinste breit. "Es hat sich ne Menge verändert, seit wir uns zuletzt gesehen haben. Damals warst du noch ein kleiner rothaariger Zwerg", neckte er sie. Sie schnaubte.
"Du hast dich kein Stück verändert, Ezra." Sie boxte ihm in die Seite. "Halt. Eher Euer Hoheit."
"Oh, vergiss es. Das muss ich mir von morgens bis abends anhören, also von dir nicht auch noch." Er lachte. "Du bist ganz schön gewachsen. Ich hätte dich vorhin beinahe nicht wiedererkannt."
"Und ich dich nicht. Du bist auch gewachsen", meinte sie schmunzelnd. "Ich bin froh das wir uns unter so schönen Umständen wieder treffen."
"Aber Hallo. Ich freue mich echt dich zu sehen, Mo. Ich habe dich vermisst, als du damals fortgegangen bist." Er lächelte. "Damals war alles anders."
Mo nickte lächelnd.
"Sehr anders. Da war das Imperium an unseren Sohlen und heute stehen wir auf dem ersten Planeten der sich dem Frieden widmet."
"Das ist auch ne etwas längere Geschichte. Wir haben uns so viel zu erzählen!" Ezra lächelte.
"Ich freue mich echt dich wiederzusehen, Mo."
Die Rothaarige lächelte.
"Ja darüber freue ich mich sehr. Und es war Zufall."
"Absolut."
Sie lächelten sich an und gingen die Treppen hoch. Auf ihren Weg zu Leias temporären Gemächern, trafen sie auf Kanan, der ganz versunken in ein Datapad war. Ezra war so mit Moreena beschäftigt, dass er seinen Vater erst gar nicht bemerkte. Kanan sah auf als er die Präsenz seines Sohnes erkannte.
"Ezra? Schon fertig?"
Dieser sah auf.
"Hey, ich dachte du erledigst was mit Mum wegen einer Mission?" Dann wurde er Moreena neben sich bewusst. "Oh, hätte ich fast vergessen. Dad, dass ist meine Freundin Moreena. Mo, dass ist mein Vater. Kanan Jarrus, oder mehr Kanan Jarrus - Syndulla, Jedi - Ritter und der beste Meister der Galaxis."
Der Jedi hob das Pad und Mo lächelte breiter.
"Guten Tag, Meister Jarrus. Ich freue mich Euch kennenzulernen."
Der Jedi lächelte leicht und hob seine Hand hin.
"Kanan.. Ich hab deiner Mutter schon geholfen, ob du es glaubst oder nicht. Wir sind dabei ich muss nur noch was zu Bo Katan bringen."
Moreena sah zu Ezra und dann zu Kanan.
"Eine Ähnlichkeit besteht.."
Ezra lächelte noch breiter.
"Mo ist meine Kindheitsfreundin von Lothal. Sie ist mit ihrer Familie nach Aldeeran gezogen kurz bevor ihr mich gefunden habt. Na ja oder ich eher euch." Er lächelte verschmitzt.
"Sie ist jetzt in Leias Diensten zuständig."
Kanan ließ sich nichts anmerken, aber er spürte Zuneigung ausgehend von der jungen Frau.
"Das klingt interessant, Moreena. Und ich freue mich für dich, Ezra. Sehr sogar. Freunde trifft man nicht oft."
"Vor allem nicht beim Imperium."
"Wir haben uns damals aus den Augen verloren. Sabine ist mit Leia unterwegs. Du hast sie nicht zufällig getroffen?", fragte sein Sohn hoffnungsvoll. Der Jedi schüttelte den Kopf.
"Tut mir Leid, Ez. Versuche es bei eurem Zimmer und wenn nicht wird deine Verlobte sicherlich Leia ihrem Vater vorstellen."
Ezra seufzte.
"Sie war aufeinmal so verstimmt, keine Ahnung was sie hatte." Er zuckte die Schultern.
"Ich begleite Mo noch und dann schaue ich mal. Hat sich an unserem Training was geändert?"
"Nein. Wie abgesprochen. Wir sehen uns später und vergiss nicht. Wir fangen langsam an", erinnerte er den jungen Jedi.
"Das klingt interessant", meinte Mo.
"Wenn er sagt langsam, dann wird es meistens langweilig", gab Ezra zurück. Dann sah er Kanans Blick. "Was? Stimmt doch. Wehe wir machen wir diesen Grundlagen Quatsch."
"Kommt auf deine große Klappe an, mein Sohn", erwiderte Spectre-1 und nickte.
Mo kicherte.
"Euer Hoheit. Ihr solltet Euer Mundwerk im Zaun halten sonst wird Euch das Training zu Kopf steigen."
Ezra verdrehte die Augen und boxte Mo in die Seite.
"Wage es dich nicht, Mo. Du hast keine Ahnung vom Jedi - Training. Manchmal kann das so öde sein."
Sie lachten. Kanan hob eine Augenbraue. Nicht wegen den Worten, sondern mehr was er spürte. Und das war definitiv Zuneigung von Ezra zu Moreena. Er hatte eine böse Vorahnung und erahnte, warum Sabine so verstimmt gewesen sein könnte.
"Wir werden sehen. In deinem Zimmer liegen noch Unterlagen. Die sind wichtig. Sabine braucht sie für eine Konferenz. Vergiss es nicht."
"Werde ich schon nicht, keine Sorge. Bin ja nicht du", gab sein Sohn neckend zurück. Kanan verdrehte die Augen.
"Schon klar", meinte er trocken. "Bis später, Kid." Er klopfte ihm auf sie Schulter. "Moreena."
Sie nickte ihm zu. Ezra grinste nur.
"Bis nachher, Dad."
Er schulterte die Tasche und ging mit Moreena weiter.
"Er scheint dich zu mögen."
Sie lächelte ihn an.
"Wirklich? Meinst du?"
"Ich denke mal schon. Mein Vater ist eigentlich recht aufgeschlossen, na ja solange es keine Imperialen oder Kopfgeldjäger sind. Wie du siehst hat er diese Art mich immer zu necken, wann er kann."
"Das haben Eltern an sich. Versuchen immer einen zu ärgern."
Sie schlenderten weiter und redeten über den verschiedensten Kram.
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Derweil machten Leia und Sabine einen Spaziergang durch den Garten des Anwesens. Die Mandalorianerin sagte kaum ein Wort und war sonst sehr einsilbig, sodass es Leia reichte und sie sie darauf ansprach.
"Sag mal was ist los?"
Die junge Herzogin sah auf und strich sich eine Strähne zurück.
"Nichts. Alles okay."
"Das sieht für mich eher anders aus. Jetzt komm schon, Sab. Was ist los?" Leia verschränkte die Arme. "Ist es wegen Moreena?"
Sie ließen sich am Pavillon nieder, wo Sabine ein Pad und einen Zettel fand.
"Wie kommst du auf den Blödsinn?"
Sie nahm den Zettel und lächelte.
Hey Kleines. Hab mir die Freiheit genommen dir zu helfen. Das ist für die Konferenz in ein paar Tagen. Fehlt eine Unterschrift und das ist fertig.
Mum.
Sie lächelte erleichtert und aktivierte das Pad.
"Weil du deinen Verlobten gerade einfach stehen gelassen hat und ich fürchte Ezra weiß noch nicht mal warum. So kam es mir jedenfalls vor." Sie hob eine Braue. "Außerdem habe ich deinen Blick gesehen und der so sah aus, als ob du Moreena vorhin abknallen wolltest", fügte sie hinzu.
"Wenn er nicht weiß warum er hier ist.." Sie unterschrieb kurz und steckte es an den Gürtel. "..dann kann ich auch nichts machen."
Sie verdrehte die Augen.
"Sab, du kennst doch Ezra. Besser als ihn selbst, würde ich behaupten. Wahrscheinlich hat er gar nicht geschaltet und war so froh seine alte Freundin wiederzusehen, dass er einen Moment vollkommen durch den Wind war. Jungs sind einfach bescheuert." Sie legte eine Hand auf ihre Schulter und lächelte. "Das hat doch nichts zu bedeuten. Ezra ist einfach manchmal ein totaler Depp, aber er ist dein Depp, meine Liebe."
Sie seufzte.
"Vermutlich bin ich auch einfach total bescheuert, mein Kopf dreht sich wegen der Hochzeit.." Sie nahm einen Krug und schenkte aus. "Egal. Erzähl. Was hast du gemacht in den letzten drei Monaten?"
"Du meinst abgesehen davon, dass ich um dich getrauert habe und mich zu Tode über Ezras Zustand erschrocken habe? Nichts Besonderes. Senatssitzungen, Besprechungen mit den Ministern, das ganze royale Gedöns. Du weißt was ich meine." Sie lächelte. "Obwohl das Spannendste in den letzten Monaten war eigentlich der Einkaufsbummel von Kanan und Rex. Du hättest die Zwei sehen sollen. Die waren so hilflos wie zwei Banthas in einem Palast. Zu köstlich, wenn du mich fragst."
Sie lachte leise.
"Okay, das hätte ich gern gesehen. Du hattest sicherlich viel Spaß." Sabine lächelte leicht.
"Entschuldige das..das ich dich so erschreckt habe.."
"Entschuldigung, angenommen, Hoheit. Wehe du erschreckst mich so nochmal."
Die beiden Freundinnen lachten.
"Es war einfach köstlich. Vor allem als sich zwei weitere Frauen an die beiden rangemacht haben. Du hättest ihre Gesichter sehen sollen." Sie wischte sich eine Lachträne aus dem Auge. "Ich kann verstehen, weshalb iht öfter mal in Schwierigkeiten seid. Eure Familie ist wirklich überaus amüsant, Sab."
Sie nickte.
"Unsere Familie.." Sie legte ihren Kopf auf die Hand. "Meine Eltern haben gestritten. Ich hoffe das sich das wieder bis zur Hochzeit legt.."
"Eltern streiten andauernd, dass gehört zu jeder Beziehung dazu. Mach dir mal keine Gedanken." Die Prinzessin legte ihr einen Arm um die Schultern. "Und was machst du jetzt, Hoheit?"
"Ich sollte mal mein Hochzeitskleid nochmal anprobieren aber..."
Sie lehnte sich zurück. "Ich hab keine Lust. Alle fünf Minuten: Euer Hoheit? Lady Wren?"
Sie schnaubte.
"Wie wäre es wenn du deinen Verlobten suchen gehst und dich bei ihm für die Abfuhr eben, entschuldigst? Und das war eine, Sab." Leia blickte sie an. "Du hast nichts zu befürchten, okay? Dieser Depp ist kopfüber verknallt in dich."
Die Mandalorianerin nickte langsam.
"Na schön.. Klingt gut.."
"Na siehst du. Oh und ich kann es kaum erwarten Depa und die Zwillinge zu sehen. Vater hat mir erzählt, dass die beiden schrecklich süß sein sollen und Depa erst."
"Oh ja das ist wahr. Sie sind wundervoll."
Sie erhoben sich und schlenderten los in die Wohnräume.
"Ich freue mich wirklich hier zu sein. Bei euch ist es immer so lustig und nie langweilig."
"Ach... Du hast es wenn du selbst Kinder hast", neckte sie Sabine und Leia schlug ihr in den Arm. "Autsch. Für ne Prinzessin kannst du gut zuhauen."
"Sagt die Thronerbin Mandalors", gab sie zurück und lachte. "Ich freue mich darauf, Sab. Und natürlich werde ich dir etwas unter die Arme greifen, wenn du Hilfe brauchst."
Sabine lächelte sanft.
"Danke. Das nehme ich gern an. Und lass das mit Prinzessin."
"Keine Bange, dass überlasse ich deinem Bräutigam."
Sie lächelte verschmitzt.
"Weißt du er ist ja schon ganz süß, wenn man genauer darüber nachdenkt..."
Sie wich lachend ihrem Schlag aus.
"Ich warne dich", sagte sie leise. "Den kriegt niemand."
Plötzlich umarmte sie jemand von hinten und küsste sie auf den Hals.
"Nein, außer meine wunderschöne Verlobte." Ezra strahlte und zog sie nahe an sich.
"Ich gehöre ganz dir, mein Liebling. Tut mir Leid, Leia."
Diese hob lachend die Hände.
"War nur ein Witz. Ich liebe euch zwei als Paar. Außerdem bist du nicht mein Typ, Ez. Sorry."
Sabine seufzte.
"Entschuldige mein Verhalten. Es tut mir leid. Ich bin so dumm." Sie küsste ihn sanft.
"Tut mir Leid."
Moreena betrachtete sie von hinten und tat eine Hand an ihr Kinn, die Arme verschränkt.
"Schon vergessen, Schatz." Er erwiderte den Kuss und lächelte. "Na, was macht ihr Zwei so Schönes?"
"Wir wollten dich eigentlich suchen, aber jetzt haben wir dich ja gefunden", gab Leia zurück. Moreena näherte sich der Gruppe.
"Ah Moreena, danke das du das Gepäck hochgebracht hast. Im Moment habe ich keine Bitte an dich, du kannst dich zurückziehen."
"Danke, Euer Hoheit."
Sie nickte ihr dankend zu. Sabine lächelte.
"Ich suche jetzt meine Eltern und dann essen wir zusammen. Geht das klar?"
"Sicher. Ich habe sowieso erst danach Training. Die Anderen sind noch beschäftigt, also essen wir erst heute Abend zusammen. Oh.." Er ließ sie los und deutete auf Moreena. "Sab, dass ist meine Freundin Moreena. Wir sind seid unserer Kindheit befreundet." Er wandte sich Moreena zu. "Mo, dass ist meine Verlobte Sabine Wren und in 3 Wochen meine wundervolle Frau."
Leia hob abwartend eine Augenbraue. Moreena verbeugte sich leicht.
"Es ist mir eine Ehre, Lady Wren."
Sabine musterte sie einen Moment, bevor sie ihre Hand hin hob.
"Sabine. Mein Name ist Sabine."
Mo lächelte und sie reichten sich die Hand.
"Moreena."
"Die Freunde meines Verlobten sind auch meine Freunde."
Ezra lächelte.
"Wir kennen uns schon Ewigkeiten. Sie hat damals Lothal verlassen müssen und wir haben uns aus den Augen verloren, dass war kurz bevor ihr mich gefunden habt", erklärte er. Dann sah er zu Moreena.
"Sabine war damals ebenfalls dabei. Sie gehört zur Crew und wir haben uns während all der Zeit irgendwann ineinander verliebt. Na ja langweilig war es nie."
Leia lächelte. Offenbar hatte ihre Freundin sich überwunden.
"Das wird sich auch nicht ändern, Love." Sie boxte ihm leicht in die Seite. "Iss doch mit Moreena. Ich denke es wäre nur fair. Ihr habt beide eine lange Reise hinter euch."
Ezra lächelte.
"Das wäre eine wunderbare Idee. So könnt ihr euch noch besser kennenlernen."
Er wandte sich an Sabine.
"Mo und ich waren damals die besten Freunde. Wir haben so viel erlebt, dass glaubst du nicht."
Leia nickte.
"Sehr gerne, Sabine. Es würde mich freuen deine Eltern wiederzusehen. Was ist mit Hera und Kanan, Ezra? Leisten sie uns Gesellschaft?"
Dieser schüttelte den Kopf.
"Wir werden erst heute Abend mit ihnen essen. Mum und Dad sind mit Rebellionskram beschäftigt, genauso wie Ahsoka. Rex und Zeb passen auf Depa und die Zwillinge auf. Aber keine Sorge du wirst sie heute Abend sehen. Sie werden sich freuen dich wiederzusehen."
"Ezra und ich haben viel Mist angestellt", schmunzelte die Rothaarige. Sabine schüttelte den Kopf.
"Na ja das tut er auch jetzt noch." Dann sah sie zu Leia. "Mum und Dad werden sich freuen. Wenn sie mal sich zusammenreißen.."
Ezra legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Das wird schon. Komm, vermutlich sind sie schon längst da und wir kommen wie immer zu spät."
Er küsste sie auf die Wange.
"Und so viel Mist stelle ich jetzt auch nicht an oder?"
Leia lächelte und nickte.
"Komm, Moreena."
Sie nickte und folgte Leia mit einem Lächeln auf Ezra gerichtet. Sabine lachte leise und ging näher an sein Ohr.
"Vielleicht..können wir anstatt das wir Mist bauen, vielleicht andere Aktivitäten unternehmen.."
Ezra grinste breit.
"Majestät, dass wäre ein sehr verlockender Vorschlag. Wir sollten sowieso noch etwas üben, wenn du verstehst was ich meine."
Er küsste sie auf die Schläfe. Leia lächelte.
"Ihr seid ein so süßes Paar. Wird Zeit, dass ihr beide heiratet."
Die Mandalorianerin schmunzelte.
"Das stimmt, Leia. Wir sollten das wirklich mal endlich tun."
Sie küsste ihn zärtlich und Moreena blickte dies leicht skeptisch an.
Dennoch verschwand dies gleich wieder und ein leichtes Grinsen erschien. Ezra berührte ihre Wange und erwiderte den Kuss glücklich.
"Und das werden wir endlich. Und nichts wird uns davon abhalten."
"Und dann darf Leia dich zum Einkaufen begleiten", lachte sie. Die Prinzessin lachte ebenfalls.
"Mit dem größten Vergnügen, wobei ich denke, dass Ezra sich besser anstellen wird als sein Vater. Aber..moment, habt ihr etwa schon Pläne oder habt ihr beide ein Geheimnis...?"
Sie hob fragend eine Augenbraue. Ezra lief knallrot an.
"Was? Nein, wir...Leia!", stöhnte er und die beiden Frauen lachten weiter. Nur Moreena nicht.
"Also wenn ich schwanger wäre, wäre sowieso Ezra der Erste, der das wüsste...", murmelte sie. Die Rothaarige lächelte dann los.
"Na ja aber darauf könnt ihr ja eine Weile warten. Erst die Hochzeit und dann das Vergnügen oder?"
Sie sagte es in einem Unterton, den wohl nur sie hörte. Ezra grinste.
"Wer sagt, dass wir nicht beides haben können?"
Er küsste Sabine zärtlich, während Leia nur lächelnd die Augen verdrehte.
"Keine Details, Loth - Katze. Bitte, ich bin bedient. Aber wehe ich erfahre von eurem Kind erst durch eine Holoübertragung, dann bringe ich euch beide um."
Sabine erwiderte lächelnd und sah zu Leia
"Dann entkommen wir nicht so glimpflich.." Sie seufzte. "Ich suche mal deine Schwiegereltern."
"Alles klar. Ich bringe Leia und Mo zum Raum. Bis gleich."
Er küsste sie auf die Wange und zwinkerte ihr zu. Leia schmunzelte.
"Darauf kannst du dich verlassen, Sab. Dann seid ihr beide dran." Sie hakte sich bei Ezra ein. "So und du bringst mich mal auf den neusten Stand. Seit wann bist du ein richtiger Ritter geworden? Und wieso erfahre ich davon erst jetzt? Du hast mir ne Menge zu erklären, Mister."
"Sabine..."
Hilfesuchend sah Ezra zu seiner Verlobten. Sie schmunzelte.
"Lass ihn am Leben ja? Ich würde ihn sehr gerne behalten."
Sie lachte leise und schritt langsam davon. Moreena nutzte diese Chance und hängte sich an seinem anderen Arm ein.
"Gute Frage. Interessiert mich auch."
"Ne lange Geschichte, die ich euch beiden nur zu gerne erzählen werde. Glaubt mir das war alles andere als einfach..."
Ezra begann zu erzählen und stolzierte mit den beiden Damen davon. Ohne zu bemerken, dass Sabine einen Blick auf ihn warf und vor allem auf Moreena. Wie sie sich an ihn hängte ließ sie für einen Moment einen Groll spüren. Bei Leia war ihr das egal, aber bei ihr...da war ihr das irgendwie absolut nicht recht. Vor allem weil sie ein ganz komisches Gefühl empfand. Keine Eifersucht eher..ein Gefühl von Gefahr. Dann schüttelte sie den Kopf und schlenderte weiter im ihre Eltern zu finden.
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"Was hast du denn..?"
Bo und David sahen entgeistert in das Hologramm ihres Freundes Kal der eine Schlinge um den Arm trug. Ein Pflaster hing an seinem Hals.
"Kal, was in Mandalores Namen ist denn mit dir passiert?"
"Wir haben uns den neuen Fischständen gewidmet, weil diese zerstört wurden. Tristan war hier. Und das ist rausgekommen."
Bo wechselte einen Blick mit ihrem Mann.
"Er hat dich so zugerichtet?"
"Mit Kelden."
David schluckte.
"Also zeigen sie sich jetzt öffentlich? Das ist nicht gut. Sie sind noch gefährlicher geworden." Er sah zu seinen Freund. "Wie stehen unsere Verluste? Gibt es noch mehr Verletzte? Bist du soweit in Ordnung?"
Das waren schlechte Nachrichten. Sehr schlechte. Der Anführer seufzte.
"Mein Bruder ist tot. Zusammen mit seiner Frau. Drei Beschützer und 10 Skirata. 30 Verletzte. Drei davon schwer.." Er atmete aus. "Mein Neffe muss ohne Eltern aufwachsen."
Bo schloss die Augen.
"Kal.."
"Es war nicht eure Schuld."
David senkte den Kopf.
"Kal...es tut uns so unglaublich Leid. Wir kriegen diese Monster. Das verspreche ich dir. Sie werden dafür bezahlen." Er ballte seine Hände zu Fäusten. "Dieser Wahnsinn muss endlich aufhören."
"Ja, das weiß ich. Dennoch müssen wir uns auch dem widmen was ich herausfand. Euer Sohn beginnt nämlich eine Armee aufzustellen", erzählte er und rieb sich über die Augen. "Es waren viele. Zu viele für uns alle."
Bo sah ihn an.
"Eine Armee? Warum? Mandalore würde ihm nicht folgen bei so einer Streitmacht."
"Nein....aber was ist, wenn er es gar nicht darauf abgesehen hat?"
David wurde kalkweiß.
"Natürlich..er braucht die Armee nicht für Mandalore. Sondern für das Imperium. Er unterstützt sie damit, um die Rebellion anzugreifen. Mit anderen Worten sammeln sie ihre Kräfte, um Rebellen auszuschalten. Es passt alles zusammen..."
"Aber was bringt es ihm? Es sind zu viele und jeden Tag werden es mehr. Was nützt es ihm dann unsere Klans anzugreifen?"
"Du siehst nicht wie dein Sohn vorgeht. Er strategiert gegen euch und für das Imperium. Wenn die Rebellion fällt.."
"....fallen die Jedi und damit..."
"Sabine und Ezra. Sie schlachten unsere Leute, unser Volk geradezu ab, weil sie von Hass und Rache zerfressen sind. Sabine war ihr eigentliches Ziel, aber dadurch das Ezra sie erneut gerettet und besiegt hat, haben sie nur eine Rechnung mit ihm offen. Sie wollen ihn nicht mehr töten, weil er Sabines Verlobter ist, nein sie wollen ihn töten, weil sie auch auf Rache bei ihm aus sind. Mit dieser ganzen Aktion haben die beiden sich nur noch mehr in diesen "Krieg" verstrickt." David schüttelte den Kopf. "Das ist eine Katastrophe."
"Eine, die wir unbedingt nun abklingen müssen. Bo.." Der Anführer wandte sich an die Frau.
"Death Watch hat die erfahrensten Krieger. Ich weiß das es viel verlangt ist aber..wir haben eine Hochburg gefunden. In den Tropen. Nicht mal eine halbe Rotationsreise von euch entfernt. Vielleicht ist dort.."
"Tristan. Ich verstehe. Ich werde mich auf den Weg machen."
Doch David war davon überhaupt nicht begeistert.
"Moment, was? Oh ganz sicherlich nicht. Du kannst jetzt nicht so einfach weg und das auch noch allein. Deine Tochter braucht dich jetzt, die Hochzeit ist in drei Wochen!"
David sah sie ernst an.
"Das ist viel zu gefährlich, Kryze."
"Ich gehe nicht allein. Meine Death Watch begleitet mich. Ich bin wieder hier in ein paar Tagen", erwiderte sie.
"Und was willst du Sabine erzählen? Wenn sie davon erfährt, dann sind wir womöglich wieder ganz am Anfang. Die Hochzeit haben wir vorgeschoben, damit die beiden abgelenkt sind und damit das Volk vor allem sich an etwas erfreuen kann und das Gefühl von Sicherheit bekommt. Bei euren letzten Untersuchungen wärt ihr fast getötet worden!"
"Nur fast", entgegnete sie. "Mal abgesehen davon sage ich das es eine Wichtigkeit ist. Ich bin schneller wieder da als du Mandalore aussprechen kannst."
Er legte seine Hände auf ihre Schultern.
"Bo, bitte gehe nicht. Ich kann dich nicht verlieren, Sabine kann ihre Mutter nicht verlieren. Sie braucht uns. Und das gerade jetzt."
Er sah in ihre Augen und es wurde ganz still. Für gewöhnlich nannten sie sich nie beim Vornamen, eine vertraute Angewohnheit von ihnen. Sie taten es nur, wenn ihnen etwas besonderes am Herzen lag. So wie jetzt. Sie schüttelte den Kopf.
"Und Tristan? Soll er weiter frei rumlaufen? David. Wenn das die Chance ist unsere Tochter zu schützen nutze ich die."
Sie sahen sich einen Moment lang an, dann seufzte er. Er wusste, dass sie Recht hatte - so gut wie immer.
".....ich weiß. Wir müssen alles tun, um sie zu schützen und um ihn aufzuhalten. Aber...aber mir gefällt es trotzdem nicht. Dann lasse mich mitkommen. Wie in alten Zeiten."
Sie lachte leicht.
"In alten Zeiten..aber Sabine braucht dich. Du ärgerst sie nicht. Und du hilfst ihr."
"Sabine braucht wenigstens einen von uns. Wir können sie nicht vollkommen alleine lassen, stimmt." Dann nickte er widerwillig. "Also schön. Aber es werden dich nur deine loyalsten und besten Leute begleiten. Nicht, dass es wieder so eine Katastrophe wie mit dem Spion gibt. Und du meldest dich regelmäßig bei mir. Verstanden?!"
David war dabei absolut nicht wohl, aber seine Frau hatte Recht. Sie hatten keine andere Wahl.
"Fiona, Alex und Damien. Unsere Freunde und besten. Einverstanden?"
Kal schmunzelte.
"Ihr habt ja doch sowas wie ein Herz voller Liebe zueinander."
Beide verdrehten die Augen, dann legte David eine Hand an ihre Wange.
"Wehe du kommst nicht zurück. Dann wirst du dein blaues Wunder erleben. Wortwörtlich."
Sie rollte die Augen und nahm seine Hand.
"Dann komm ich ja absichtlich nicht zurück, damit du sauer bist."
"Wage es dich nicht. Sonst jage ich dich bis zum Ende der Galaxis." Er blickte in ihre Augen.
"Ich habe solange um dich gekämpft, da werde ich dich jetzt nicht verlieren."
Bo schmunzelte leicht und seufzte.
"Tja und ich hab ein halbes Jahr auf dich gewartet. Das gib ich nicht weg."
"Das will ich für dich hoffen. Denn ob du es glaubst oder nicht, aber ich liebe dich, Kryze. Verrückt, aber wahr."
Kal schmunzelte.
"Wow, hätte ich nicht gedacht Wren. Ich liebe dich auch", erwiderte sie. "Komm her."
Er legte ihre Hände an seine Wangen und küsste sie zärtlich. Kal schmunzelte und verschränkte die Arme. Na ja soweit er es konnte. Sie schloss die Augen und erwiderte sanft.
"Ich hab den Krieg überstanden. Da wird mein Sohn ein Klacks."
"Deine Frau hat einen Optimismus", murmelte Kal.
"Ich weiß. Manchmal viel zu viel." Er legte seine Arme um sie und drückte sie an sich. "Versprich mir, dass du zu mir zurückkommst. Zu uns."
Sie lehnte sich an ihn und nickte.
"Versprochen. Ich komme immer nach Hause.."
Der Anführer im Hologramm lächelte. Ein Klopfen unterbrach die beiden und sie hörten die Stimme ihrer Tochter. Bo sah zur Tür.
"Mum, Dad? Seid ihr da?"
Die Erwachsenen wechselten einen Blick.
"Ich melde mich wieder", meinte Kal.
"Mach es gut, gute Besserung, Kal", raunte David ihm zu. Beide nickten, dann schaltete Kal den Projektor aus. "Komm rein, Liebling."
Die Tür öffnete sich und Sabine blieb erstaunt stehen.
"Seit wann nehmt ihr euch denn in den Arm?", neckte sie sie. Bo verdrehte die Augen. "Wir sind verheiratet, Liebes. Und wir zeigen unsere Zuneigung für gewöhnlich immer dann, wenn niemand im Raum ist." David küsste Bo auf die Stirn, dann lösten sie sich voneinander.
"Was gibt's?"
Sie lächelte.
"Ich wollte euch zum Mittagessen holen. Leia ist da und..ich würde gerne mit euch essen.."
Sie wechselten lächelnd einen Blick.
"Natürlich essen wir mit dir und deinem Verlobten. Und deiner Freundin."
"Deine Mutter muss für ein paar Tage zu Kal, um einige Dinge zu besprechen. Ich bleibe solange bei dir und gehe dir weiter zur Hand. Sie wird aber in ein paar Tagen wieder hier sein", erklärte David und die Drei verließen das Zimmer.
"Was?", fragte sie teils überrascht teils etwas...niedergeschlagen. "Ich dachte es sei alles geklärt.."
Bo legte einen Arm um ihre Schultern.
"Ich bin in ein paar Tagen wieder da. Keine Sorge."
"Mach dir keine Gedanken, Liebling. Also, wie geht es Leia? Hat sie dich verschont?"
David lächelte und sie nahmen ihre Tochter in ihre Mitte.
"Gott sei Dank", murmelte sie. "Ich glaube wenn das nochmal vorkommt verzeiht sie mir das nicht."
"Wird auch nicht mehr passieren."
Sie küsste ihre Tochter auf den Kopf. Sabine erhob eine Braue.
"Schlechtes Gewissen?"
"Liebling, dass wird nicht mehr passieren." David strich über ihr Haar. "In drei Wochen bist du verheiratet. Und du ahnst gar nicht, wie sehr wir uns darüber freuen. Das du deine wahre Liebe gefunden hast."
"Wow ihr wart doch die, die mich an Kelden versprochen hattet. Das soll kein Vorwurf sein."
"Wir wussten das du ihn nicht heiratest", meinte Bo.
"Sicher."
"Du hast nie das gemacht, was du nicht wolltest. Hätten wir damals schon Ezra gekannt, dann hätten wir dich prompt an ihn versprochen", scherzte David und riskierte einen Schlag auf seinen Arm. Sabine schmunzelte leicht.
"War ja klar."
"Natürlich. Das Einzige, was wir wollen sind Enkelkinder", erwiderte Katan grinsend.
Sabine schnaubte leise.
"War ja klar."
"Und wenn wir das so beobachten, dann dürften wir nicht mehr allzu lange warten oder Schatz?"
Bo und David schmunzelten. Sie verdrehte die Augen.
"..Wir werden sehen."
"Also ja", erwiderte Bo.
"Mum", stöhnte sie entnervt.
"Ach komm, nach euer Hochzeit wollen wir sofort einen Haufen Enkelkinder. Und natürlich einen Thronerben." David lächelte und küsste Sabine auf die Wange. "Wir können es kaum abwarten."
"Worin wir uns alle sicher sein können ist das sie auf jeden Fall unsagbar Stur sind", murmelte Bo und Sabine sah sie mit erhobener Braue an.
"Ach ja? Warum?"
"Weil das in der Familie liegt. Du bist stur, Ezra ist stur, wir beide sind es und Kanan und Hera ebenfalls, oh und Depa erst Recht. Da gibt es nicht gerade eine andere Chance, Schatz."
Sie schlugen den Weg zum Esszimmer ein.
"Werden uns die Anderen Gesellschaft leisten oder erst am Abend?"
"Erst am Abend. Dafür aber die Dienerin von Leia. Ich habe sie eingeladen..", murmelte sie.
"Ach...und wer ist sie?"
"Moreena. Eine Freundin von Ezra aus alten Zeiten.."
Bo und David wechselten einen Blick.
"Du scheinst sie nicht sonderlich zu mögen, Liebes."
"Wie kommt ihr da drauf?", fragte sie und sah auf.
"Man merkt es", erwiderte Bo.
"Wir kennen unsere Tochter und dein Tonfall verrät alles." David hob eine Braue. "Also wie ist sie so? Überrascht mich das Ezra bei seiner Kindheit eine Freundin hatte..."
"Keine Ahnung... Nett schätze ich.."
Katan sah sie an.
"Ich kenne diesen Satz. Ohh, wenn dann bist du total eifersüchtig oder du spürst Gefahr von ihr ausgehend."
"Eifersüchtig? Du spinnst. Nein eher letzeres..", murmelte sie.
"Wieso sollte sie gefährlich sein? Wenn sie Ezras Freundin ist, dann solltest du versuchen dich mit ihr anzufreunden. Wobei ich glaube, dass eher Ersteres zutrifft."
"Nein, dass ist Quatsch.."
"Na ja David. Eines musst du zugeben. Ihr Gefühl hat uns noch nie getäuscht."
Dieser legte eine Hand an sein Kinn und nickte.
"Auch wieder wahr. Wir lernen sie einfach mal selbst kennen. Obwohl ich mir nicht denken kann, dass sie gefährlich sein soll", gab er bedenkend zurück.
"Ich habe kein gutes Gefühl bei ihr..", murmelte Sabine und hielt vor der Tür inne. "Also gut. Essen wir."
Sie betraten das Esszimmer, wo Ezra, Leia und Moreena bereits waren. Der Jedi war in der Mitte der beiden Frauen. Wobei Sabine auffiel, dass Moreena ihre Hand auf Ezras Arm gelegt hatte. Dieser sah auf erhob sich, als sie das Zimmer betraten.
"Da seid ihr ja."
"Entschuldige. Meine Eltern haben mir unterwegs was erzählt", erwiderte sie und küsste ihn sanft auf die Lippen. "Weißt du wann du weg musst, Mum?"
"Morgen würde ich sagen, aber lass uns das beim Essen besprechen", meinte Bo und schüttelte leicht Leias Hand. "Es freut mich Leia."
"Es mir ebenso eine Freude, Lady Kryze. Sir Wren."
Sie nickte ihnen zu.
"Ich danke Ihnen sehr, dass ich herkommen und Sabine etwas helfen darf."
"Natürlich, du bist eine ihrer Freundinnen. Wir freuen uns, dass du da bist."
David tat es seiner Frau nach und gab ihr die Hand. Leia setzte sich sofort einen Platz weiter, damit Sabine neben Ezra sitzen konnte - denn Moreena machte keine Anstalten sich zu bewegen.
"Danke, Leia."
Sie lächelte ihr zu. Bo setzte sich als David ihr einen Stuhl anbot.
"Charmeur.."
Sie legte ihre Hand an seine, als er sich setzte.
"Immer, Kryze", gab er zurück und drückte ihre Hand. Ezra beugte sich zu Sabine.
"Deine Eltern haben sich wieder vertragen?"
"Indirekt... Mum geht ganz kurzfristig zu Kal", murmelte sie ihm zu. Währenddessen stellte sich Moreena vor.
"Ich bin Moreena Krai. Es freut mich Euch kennenzulernen, Lady Kryze, Sir Wren."
Sie nickte ihnen respektvoll zu.
"Sabine hat uns schon von dir erzählt. Es ist uns eine Freude, Moreena. Ezras Freunde sind selbstverständlich jederzeit willkommen."
David nickte ihr zu. Ezra hob eine Braue.
"Zu Kal? Aber wieso? Und wie lange?"
"Danke das freut mich sehr."
Irgendwas an Moreenas Blick störte Katan sehr. Dann sah sie zu Ezra.
"Ich will Babys angucken", schmunzelte sie scherzhaft.
"Mum, dein Ernst?"
"Natürlich wegen der Arbeit", erwiderte sie. "In ein paar Tagen bin ich zurück. Aber natürlich werde ich es mir nicht entgehen lassen den zukünftigen Klananführer der Skiratas anzusehen."
David lächelte.
"Wobei wir natürlich hoffen, dass wir bald ein eigenes Baby im Klan haben."
Ezra und Sabine erröteten. Leia lachte.
"Na seht ihr? Dann haltet euch mal ran, wir wollen alle bald Ergebnisse sehen."
"Mum, Dad. Ihr könntet auch einfach den Rand halten. Ihr bekommt schon irgendwann welche..", erwiderte Sabine leise. Nur Moreenas Begeisterung hielt sich in Grenzen.
"Liebes, wir wollen bald süße kleine Trippelschritte hören. Ihr seid in 3 Wochen verheiratet, also wir warten."
Ezra lächelte verlegen.
"Ähm...ja irgendwann. Also.."
Leia kicherte.
"Wusste gar nicht, dass du so rot werden kannst, Blaubeere."
Ezra stöhnte.
"Du bist ja noch schlimmer, als meine Eltern."
"Ich freue mich Commander Syndulla und den Rest deiner Familie noch kennenzulernen", meinte Moreena lächelnd. Sabine nahm einen Schluck aus ihrem Glas. Sie wollte irgendwie was sagen aber als Ezra sie dann Moreena anblickte wurde ihr unwohl.
"Heute Abend. Sie werden dich sicherlich mögen, wie mein Vater auch. Oh und sie werden dich vermutlich ausfragen, was wir so alles angestellt haben."
Ezra grinste. Leia sah Sabine fragend an. Diese schüttelte leicht den Kopf und sah zu einem Diener und lächelte.
"Vielen Dank das das so schnell geklappt hat."
"Sehr Gerne, MyLady. Olga hat euch doch versprochen, dass ihr wieder auf die Beine kommt, Ihr und Sir Jarrus-Syndulla."
Er stellte die Teller ab und verschwand wieder.
"Oh ja... So viel Mist den wir gebaut haben. Ich erinnere mich daran das wir Truppen mit den Jogan-Früchten abgeworfen haben."
Ezra lachte.
"Ja oder als wir die Loth - Katzen auf sie gejagt haben. Das war was. Oder als wir verabredet waren und ich von den Truppen erwischt worden bin. Deine Aktion haben sie dir wirklich abgekauft." Er sah zu Sabine und kriegte sich kaum mehr ein. "Das musst du dir mal vorstellen. Zwei Eimerköpfe hatten mich geschnappt und da kommt Mo hervor und verklickert denen, dass sie den Neffen des Imperators in ihrer Gewalt haben. Es war absolut zum Schreien."
Moreena lachte leise, während Sabine lieber aß. Bei jedem Satz wurde ihr immer schlechter. Doch Ezra schien das überhaupt nicht aufzufallen. Doch Leia, David und Bo bemerkten ihren Stimmungsumschwung, sowie das sie leicht bleich wurde.
"Das war was. Wirklich. Ich war amüsierter den je."
"Oh das war absolut genial. Oder weißt du noch als wir.."
Ezra und Moreena erzählten sich weiter alte Geschichten, während die anderen Drei Sabine betrachteten, dessen Hand sich immer mehr zu einer Faust ballte. Leia zählte die Sekunden bis es einen Knall geben würde. Als Moreena schließlich eine nächste Geschichte preisgab, fing Sabine an zu kontern.
"Na ja... Das klingt ziemlich gut.." Sie schob ihren Hauptgang weg. "Aber man kann nicht bestreiten, dass wir genauso viel erlebt haben, was meinst du Liebling."
Ezra sah zu Sabine und lächelte.
"Allerdings. Wenn ich an die Aktion mit dem TIE denke oder als wir bei Dad ne Farbbombe haben hochgehen lassen. Er denkt bis heute es wäre Chopper gewesen. Sein Haar war der Rest der Woche pink."
Leia kicherte.
"Der arme Kanan. Ezra, also wirklich."
"Ich fand ziemlich interessant...Lando.." Sie schmunzelte bei seinem Blick. "Kein Grund eifersüchtig zu sein."
Moreena schmunzelte.
"Wow... War aber sicherlich nicht ohne Grund."
Ezra verdrehte die Augen.
"Er hat uns zwar von Lothal runtergeholfen, aber ist trotzdem ein Idiot. Und du hast ihn auch noch deine Kunstwerke sehen lassen." Er sah zu Moreena. "Oh ich hatte jeden Grund. Der Kerl war schrecklich."
Moreena nickte.
"Da hast du sicherlich recht. Sabine hätte eigentlich dagegen protestieren müssen oder?"
Bo und David wechselten einen Blick.
"Ich habe ihm meine Werke gezeigt, weil er es interessant fand."
"Er fand eher dich interessant", gab Ezra zurück und nahm ihre Hand. "Wenn wir damals schon zusammen gewesen wären, dann hätte er von mir was zu hören bekommen."
"Wie süß."
Sie lächelte und drückte sanft seine Hand.
"Was aber auch ziemlich gut war, war das in der medizinischen Station.. Du hast mich gerettet..", murmelte sie. David und Bo horchten auf.
"Davon haben wir noch gar nichts gehört. Ezra?"
Dieser lächelte verlegen.
"Sabine, Zeb, Chopper und ich sind in einer verlassenen Medizinstation der Republik auf zwei Inquisitoren getroffen, als wir auf der Suche nach medizinischen Vorräten waren. Na ja, ich habe Sabine weggestoßen, die Tür verriegelt und mich mit den Inquisitoren selbst eingeschlossen. Das war ein ganz schönes Durcheinander."
"Wow. Du bist ja richtig mutig gewesen. Ich glaube nicht, dass du das für jeden getan hättest", meinte Moreena und legte eine Hand an seinen Arm. "Oder irre ich mich?"
Ezra sah zu ihr.
"Ich würde es jederzeit nochmal tun. Meine Familie ist mir das Wichtigste. Ich habe damals nicht nachgedacht, sondern nur an Sabines Sicherheit."
David lächelte.
"Das ist so typisch von dir , Ezra. Die Missionen danach müssen wohl ebenso aufregend gewesen sein."
Sabine strich sich eine Strähne zurück.
".. Na ja.. Das.." Sie seufzte. "Wenn man es so sieht... Wenn es nicht passiert wäre wären wir nicht hier..", murmelte sie leise und drückte Ezra's Hand.
"Was war das denn für eine Mission?", lächelte Moreena.
"Eine die alles verändert hat", murmelte Ezra und erwiderte den Druck. Dann sah er zu Moreena. "Ich habe herausgefunden, dass...die Bridgers die ganze Zeit für das Imperium gearbeitet haben. Sie haben mich nie gewollt und mich absichtlich auf der Straße zurückgelassen. Ich habe damals die Crew verlassen und musste die Wahrheit so erfahren. Dadurch änderte sich bei uns alles."
Die Rothaarige hielt ihre Hände vor den Mund und ihre Augen weiteten sich vor Schock.
"Ezra ich.. Es tut mir leid.. Das wusste ich nicht.."
"Das wusste niemand von uns. Es ist alles ziemlich eskaliert und es war sehr schlimm, ja." Ezra sah zu Sabine. "Doch ich beginne zu heilen und sehe es heute anders. Damals habe ich die Wahrheit erfahren und mein Leben hat begonnen. Denn meine Familie hat mich nie im Stich gelassen."
Die Mandalorianerin blickte in seine Augen und lächelte.
"Und diese wird immer bei dir bleiben. Das verspreche ich dir.."
Mos Blick war neutral und doch hatte eine Spur Hass in ihren Augen begonnen zu funken.
Sie küssten sich zärtlich, was Leia zu einem lauten "Awww" verleitete. Bo und David lächelten. Ezra sah in Sabines Augen.
"Ich weiß. Und dafür werde ich ewig dankbar sein. Ohne euch, ohne dich hätte ich das nie geschafft."
Bevor Sabine etwas antworten konnte, fuhr Moreena dazwischen, die noch immer Ezras Arm hielt.
"Und sie niemals ohne dich. Davon bin ich überzeugt. Immerhin haben sie ja auch dich bekommen und du warst schon immer besonders."
Ezra sah zu ihr und Sabine seufzte leise. Sie ließ seine Hand los und schüttelte leicht den Kopf.
Ich hasse sie..
Ezra rieb sich verlegen den Nacken.
"Danke, Mo. Nett, dass du das sagst."
Leia schlug Sabine sanft in die Seite und deutete mit dem Kopf eindringlich auf Ezra. David und Bo sahen diesem "Schauspiel" zu.
"Es ist die Wahrheit. Du brauchst nicht verlegen sein. Mal so mal so, aber du hast was an dir", gab sie zurück. Sabine wollte etwas erwidern, da kam schon der Hauptgang.
"Bitte seh- Lady Wren, wenn das Olga sieht..", murmelte der Diener. "Sie wird euch irgendwann töten. Nehmt euch ein Beispiel an eurem Verlobten."
Bo war halb amüsiert halb besorgt. Ezra sah zu Sabine.
"Liebling, wieso isst du nicht? Komm, ich musste mein angeordnetes Mahl auch einnehmen", scherzte er und bekam statt dem Dessert einen weiteren Gesundheitstrank serviert. Er seufzte.
"Wie viele von denen soll ich eigentlich noch trinken? Urgh.."
Leia sah interessiert zu Ezra.
"Ist das ein Kräutertrank? Wer hat ihn dir gemacht?"
"Ahsoka. Sie ist seid Neuen darin bewandert und hält sich strikt an Ulmas Vorgaben für mich. Kann es kaum erwarten bis ich wieder normal bin."
Mit einem verzogenen Gesichtsausdruck trank Ezra das Glas aus.
"Mir ist der Appetit für heute Mittag vergangen", murmelte Sabine und schob das Essen weg.
"Mal abgesehen davon schadet mir das sicherlich nicht."
Moreena sah skeptisch das Zeug an.
"Du bist doch normal. Ich denke das es noch etwas übertrieben ist so viel zu trinken..davon."
Sabine atmete aus.
"Es geht um seine Gesundheit."
"Verzeiht Sabine, aber das kann alles andere als nur gut sein", meinte sie skeptisch.
"Ahsoka ist eine unglaubliche Heilerin und Ulma genießt einen wundervollen Ruf als Heilerin. Auch wenn sie teils verrückt ist."
Ezra nahm das Glas langsam runter und sah zu Moreena.
"Findest du? Ich finde es ja auch etwas übertrieben, aber ich muss das seit 3 Wochen ständig nehmen. Und es schmeckt grauenhaft."
"Aber es hilft, Ezra", wandte Leia ein. Doch der Jedi betrachtete das Glas.
"Na...vielleicht habe ich wirklich genug davon. Mir geht's doch gut."
"Ezra? Du nimmst das Zeug. Du weißt das du das brauchst. Du hast gesagt du willst wieder gesund sein dann-"
"Aber das ist er doch", meinte Mo darauf. "Ich finde er sieht gesund aus."
"Das Aussehen ist nicht das, was die Zahlen in den Akten sagen, Moreena. Du hast doch gar keine Ahnung."
Ezra stellte das Glas weg.
"So schlimm ist es jetzt auch nicht. Ich bin gesund. Mo hat Recht."
David mischte sich ein.
"Ezra, dass bist du noch nicht. Und ich glaube kaum, dass deine Eltern es befürworten würden, wenn du mitten in deiner Behandlung abbrichst. Sie wären außer sich."
Leia nickte.
"Ez, es ist wirklich besser. Ahsoka wird dir das nicht ohne Grund verschrieben haben."
"Siehst du? Ezra, trink das weiter. Ich will in drei Wochen heiraten und dich nicht in der Krankenstation besuchen müssen."
"Jetzt übertreibt ihr es aber. Ihr tut doch auch eure Pflichten, obwohl ihr noch nicht genesen seid", erwiderte die Rothaarige.
"Mein Gesundheitszustand hat dich freundlich ausgedrückt nichts anzugehen."
"Na ja aber warum seid ihr dann so vernarrt darin, dass er das weiter trinkt?"
"Weil es ihm gut tut."
"Und euch? Tut ihr euch gut wenn ihr schon arbeitet? Ich meine das ihr sicherlich noch nicht gesund seid."
Leia sah zu Moreena.
"Moreena, dass solltest du Sabine überlassen. Sie würde nicht ihre Gesundheit riskieren, wenn sie in drei Wochen heiratet. Und dasselbe gilt übrigens für dich, Ezra."
Dieser lehnte sich zurück.
"Ich glaube Mo hat Recht. Ich fühle mich gut und außerdem gehe ich nachher trainieren. Das würde ich nicht tun, wenn ich nicht gesund wäre." Er sah zu Sabine. "Liebling, geht es dir wirklich gut? Du verschweigst mir doch nichts oder?"
Sie sah ihn entgeistert an.
"Du hast das jetzt nicht ernsthaft gefragt?"
Sie legte ihr Tuch zur Seite und erhob sich.
"Entschuldigung die Luftqualität hat sich gerade rapide verschlechtert. Ich muss raus."
Bo sah sie an.
"Warte, Sabine."
"Allein, Mum. Allein."
Moreena verspürte innerliche Zufriedenheit.
"Sabine.."
Doch da war die Tür schon knallend ins Schloss gefallen. Leia seufzte.
"Ich habe auch keinen Hunger mehr."
David und Bo sahen sich an. Jetzt wussten sie, was Sabine vorhin gemeint hatte. Ezra seufzte und schüttelte den Kopf.
"Ich verstehe nichts mehr."
Er blickte zu Mo.
"Du wolltest doch noch, dass ich dir ein paar Jedi Dinge zeige? Das können wir jetzt machen, wenn du willst. Ich habe sowieso nachher Training."
Ezra erhob sich und ließ seinen Trank unberührt. Sie lächelte und erhob sich.
"Sehr gerne."
Sie hakte sich bei Ezra unter und Bo knurrte.
"Okay ich bring sie um", murmelte sie leise.
"Bis später."
Er nickte den Anderen zu und verschwand mit Mo aus dem Raum. Leia seufzte.
"Ich glaube das Wort Fiasko würde gut dazu passen."
David seufzte.
"Allerdings. Gott, was ist gerade passiert?"
"Das war nicht normal", kommentierte die Mandalorianerin. David warf einen Blick auf Ezras unangetastetes Glas und seufzte.
"Ich habe da ein ganz mieses Gefühl bei der Sache..."
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