72. Kapitel
Sie schluckte und lächelte. Dabei musste sie sich auf die Unterlippe beißen, um nicht loszujubeln. Sie waren da, sie waren wirklich da! Jetzt würde endlich alles gut werden!
"G-guten Tag, Meister Jarrus. Commander Syndulla, Captain Orellios.. Lady Tano und Captain Rex."
Diese tauschten einen Blick untereinander.
"Gut informiert", kommentierte Rex.
"Ziemlich gut", kommentierte Ahsoka und hielt Padmé auf dem Arm. Depa saß auf Zebs Schultern und betrachtete Nimue neugierig. Kanan nahm sie einen Moment in Augenschein.
"Können Sie uns zu ihm bringen? Es ist sehr sehr wichtig."
"Bitte", stimmte Hera zu. Nimue lächelte und nickte.
"Einen Moment. Ich hole ihn her."
Anakin und Padmé legten den Kopf schief.
Depa quiekte.
"Bunt!"
Nimue lächelte und nahm ihren Kom.
"Ezra? Hast du einen Moment Zeit?"
Kanan hob eine Augenbraue. Offenbar war sie vertraut mit ihm.
"Ähm klar? Wieso? Ich bin aber noch nicht fertig."
Depa konnte kaum ihr Quietschen zurückhalten, als sie Ezras Stimme hörte.
"Pfeif auf die Unterlagen und komm her. Ich denke dir wird das gefallen, was ich gefunden habe", wandte sie ein und sah zu der Crew.
"Ähm..okay. Wo genau bist du? Wehe das ist ein Trick von dir um mich in die Krankenstation zu bekommen."
Zeb sah zu Kanan.
"Sag mal irre ich mich oder hat der Kleine schon ne Neue am laufen?"
Hera schlug ihm auf den Hinterkopf und Ahsoka verdrehte die Augen.
"Nicht witzig, Zeb."
"Was? Ich bitte dich. Ich bin auch Krankenstationsfeind. Also. Komm in den großen Saal." Sie schmunzelte. "Vielleicht krieg ich dich ja heute in die Krankenstation. Was meinst du?"
Rex verdrehte die Augen und Depa kicherte leise. Irgendwas an ihr...gefiel ihr. Ihre Präsenz war so schön warm..
"Oh vergiss es. Mir geht es gut, ehrlich."
Die Togruta sah nachdenklich zu der jungen Frau. Wieso trug sie eine Maske? Und wieso hatte sie das Gefühl, als würde sie sie kennen?
Nimue lachte leicht.
"Komm bewege dich her, Ez. Ich glaube nämlich das du heute mehr als nur eine Sache tun wirst." Sie sah wie sie angestarrt wird. Sie tat ihre Hand auf den Kom. "Was ist?"
"Sie scheinen sehr vertraut mit ihm zu sein", sagte Kanan langsam. Ezra meldete sich wieder.
"Ich bin auf den Weg. Dauert etwas....okay, vielleicht hätte ich mich doch untersuchen lassen sollen. Du hast gewonnen."
Sie grinste.
"Wow, du hast das zugegeben? Ernsthaft? Warte. Ich hole dich. Und gleich darauf ein Kreuz im Kalender."
Depa kicherte und Hera betrachtete sie. Man hörte Ezras genervtes Stöhnen. Doch dann neckte er sie und sie wusste das er grinste.
"Du bist echt unverbesserlich. Warte ich bin gleich da. Wenn das ein Trick von dir ist, dann warne ich dich.."
Kanan beugte sich zu Hera.
"Er hört sich...fröhlich an. Irgendwie."
Depa quietschte leise. Sie würden ihn endlich sehen!
"Ezra, sei still und komm einfach", lachte sie und konnte sein Misstrauen nicht fassen, was sie aber amüsierte. Hera nickte, irgendwas an dem Mädchen war anders.
Das Lachen. Sie fühlten alle ein Stich in ihrem Herzen. Ihr Lachen klang so sehr nach Sabine.
"Okay, okay ich bin unterwegs."
Damit fand die Verbindung ein Ende. Kanan wandte sich an Nimue.
"Sir Wren konnte uns nicht viel erzählen, außer das Ezra und Sie einen tödlichen Hinterhalt um ein Haar entkommen sind."
Sie nickte.
"Wegen Eurer Majestät lebe ich noch.."
Sie schloss die Augen und sah wie Tristan zustechen wollte.
"Er hat euch das Leben gerettet?", hakte Ahsoka nach, aber wirkte nicht überrascht. Zeb lächelte.
"Das ist typisch der Kleine."
Kanan hatte einen anderen Gedanken.
"Wie geht es ihm? Wurde er ebenfalls verletzt?"
Nimue blickte sie an.
"Ein kleiner Kratzer.. Aber er hat sehr abgebaut in den letzten Wochen. Er hat euch schmerzvoll vermisst. Deshalb erschreckt euch nicht.."
"Woher kennen sie Ezra?", hakte Rex nach.
"..Bin in ihn reingerannt. Oder er in mich.."
Depa lachte leise. Kanan schmunzelte.
"Klingt nach ihm....was heißt abgebaut? Und wieso sollten wir uns erschrecken?"
Er und Hera tauschten einen besorgten Blick. Sie rieb sich den Nacken.
"Er hat kaum gegessen und kaum geschlafen.. Heute Nacht zum ersten Mal etwas besser als in den letzten Wochen. Nehmt ihn einfach in den Arm und er wird wieder."
Hera musterte sie.
"Wieso weißt du..?"
"Ich lebe hier. Da sieht man das.."
"Bei der Übertragung sah er schon nicht gut aus. Hat sich das etwa verschlimmert?", hakte Zeb nach. Ahsoka legte ihre freie Hand an ihr Kinn.
"Also wurde er bei dem Angriff nicht verletzt? Wenn nicht, wieso sollte er sich dann untersuchen lassen?"
Sie nickte.
"Richtig, Captain." Sie sah zu Ahsoka. "Weil er nicht gut aussieht und nahezu...krank wirkt."
Kanan und Hera erbleichten etwas.
"Krank?"
Sie hörten Schritte.
"Nimue, ich warne dich", kam es von der anderen Seite. Kanan und Hera hielten den Atem an, während Depa es kaum erwarten konnte. "Wehe du legst mich rein. Davon habe ich die nächste Zeit echt genug."
Nimue schmunzelte und machte die Tür auf und stellte sich in den Rahmen.
"Na Sir. Ich mach keinen Scherz. Entspann dich mal, Majestät. Es wird dir gefallen."
Ezra lächelte und hatte nur Augen für "Nimue".
"Was ich gerade sehe, gefällt mir schon. Der bezauberndste Anblick in der Galaxis und ich habe ihn wieder."
Damit küsste er sie sanft, wobei seine ganze Familie, die er noch immer nicht bemerkt hatte, mit offenen Mündern dabei zusah wie Ezra ein fremdes Mädchen küsste. "Nimue" war etwas überrascht, dennoch erwiderte sie lächelnd.
"Danke, aber ich glaube dein Typ wird verlangt.." Sie nahm ihn am Kinn. "Nicht bei mir, sondern bei anderen, die wir glaube ich gerade geschockt haben."
"Was meinst du..?"
Ezra blieben die Worte im Hals stecken, als er zu seiner Rechten blickte und seine Familie sah. Diese sahen ihn teils entgeistert, teils höchst besorgt an. Besonders Hera und Kanan waren kreidebleich geworden, als sie sahen was "Nimue" vorhin gemeint hatte. Beide Seiten starrten sich einen Moment an. Absolut sprachlos. Nimue zog ihn sanft rein und schloss die Tür. Zeb ließ Depa runter, die Ezra anblickte.
Ezzy..
Sie starrte nicht. Sie blieb nicht stehen, sondern rannte zu Ezra.
"Ezzy!"
Dieser konnte gar nicht so schnell schauen, da schmiss Depa ihn schon um und er landete auf dem Boden mit seiner Schwester auf der Brust, die ihm um den Hals fiel.
"D-depa?"
Ezra konnte es nicht glauben. Seit Wochen hatte er sich so nach seiner Familie gesehnt...und jetzt war sie hier. Nimue schmunzelte und lehnte sich zurück an die Tür. Sie betrachtete ihre Familie. Hera und Kanan gingen auf ihren Sohn zu und knieten neben ihn hin, während Depa leise schluchzte.
Ich hab dich so vermisst..
"Ezra..", flüsterte Hera, während er sich mit Depa im Arm aufsetzte. Sie strich über seinen Kopf. Der Jedi blinzelte und sah in die Gesichter seiner Eltern. Tränen sammelten sich in seinen Augen.
"Ihr...ihr seid hier."
"Natürlich sind wir das", sagte Kanan leise und sah in seine Augen. Dann gab es für die Eltern kein Halten mehr und sie drückten ihren Sohn samt Depa an sich.
"Oh Ezzy. Wir sind endlich hier."
Ich habe dich auch vermisst. So sehr...
"Unser Sohn." Sie küsste ihn auf den Kopf. "Oh wie sehr wir dich vermisst haben. Wie sehr."
Nimue lächelte und strich sich eine Träne weg.
"Oh man.."
Rex legte einen Arm um seine Frau und lächelte.
"Ezra ist wieder da..wir sind..fast komplett.."
Ahsoka lehnte sich an ihn.
"Ich habe irgendwie das merkwürdige Gefühl, dass wir es sind."
Zeb grinste. Das wurde aber auch Zeit. Depa ließ ihren Bruder gar nicht mehr los und drückte sich an ihn. Kanan streichelte Ezra über den Rücken.
"Oh Ezzy. Wir haben dich wieder. Wir sind endlich wieder zusammen."
Ezra schluckte und schluchzte.
"Ich habe euch so vermisst. Es tut mir so Leid. Alles."
"Dir muss nichts Leid tun. Wir sind wieder zusammen das ist die Hauptsache." Sie küsste ihn auf die Stirn. "Oh Ezra, was ist mit dir? Gehts dir gut? Du bist so blass, Liebling."
Ezzy..
Nimue blickte sanft zu ihnen und rieb sich den Arm. Langsam erleichterte sich etwas ihr Gewissen. Rex sah sie an.
"Meinst du..?"
Ahsoka nickte. Dann gab sie Padmé Zeb und ging auf die Rothaarige zu. Sie blieb einen Moment vor ihr stehen und lächelte.
"Wusste ich es doch. Du bist es."
Damit nahm sie sie in den Arm. "Nimue" blinzelte.
"Ähm.."
Rex und Zeb wechselten einen Blick. Was...?
"Was macht sie da?", hakte Zeb bei Rex nach und deutete auf Ahsoka.
Ahsoka lächelte Nimue zu.
"Ich glaube du kannst es jetzt allen verraten, Kleines."
Rex zuckte die Schulter.
"Keine Ahnung.."
Sie schüttelte den Kopf.
"Wie? So auffällig? Ezra hat es nicht mal gemerkt..", murrte sie leise. "Und ich will jetzt nicht die Party sprengen.."
"Ich glaube damit verschönerst du sie nur. Im Übrigen war es nicht auffällig, aber du vergisst die Macht. Das Ezra es nicht sehen konnte war seiner schwachen Kondition zuzumuten, denke ich mal."
Nimue umarmte Ahsoka.
"Ich kann es nicht so fest. Noch nicht."
Ahsoka erwiderte die Umarmung ihrer Schwester.
"Nun ich könnte dir helfen. Ich habe da etwas mehr Erfahrung, als dein Jedi."
Die Mandalorianerin schüttelte den Kopf.
"Lieber nicht. Ich möchte das es von selbst heilt. Aber ich danke dir und bin froh dich wieder zu sehen."
"Ich bin froh dich zu sehen. Und deinen Verlobten, der sich noch was von seinen Eltern anhören kann", entgegnete Ahsoka leise lachend. Ahsoka und die junge Frau lachten leise.
"Soka...?",fragte Rex und die Kleinen legten den Kopf schiefer. Die Togruta trat zur Seite und lächelte.
"Tja Ez ist nicht der Einzige, der uns ne Menge zu erzählen hat."
"So und was?"
Ezra lächelte und umarmte derweil seine Eltern.
"Mir geht's gut. Besser, weil ihr jetzt hier seid."
Kanan strich ihm besorgt über den Kopf.
"Du siehst so schlecht aus. Du bist ja nichts mehr als Haut und Knochen. Wir hätten früher kommen sollen. Oh kid, was haben wir dich vermisst."
Wie geht es dir? Wie geht es euch?
Besser oh Ez. Wir haben dich vermisst. Du siehst nicht gut aus. Alles okay?
"Oh Ez. Wir haben dich so.." Hera legte ihren Kopf auf seinen. "Unser Sohn. Unser Baby.."
Kanan küsste Ezras Stirn.
"Unser Junge. Wir haben uns die größten Sorgen um dich gemacht."
"Mir geht's gut. Besser", entgegnete Ezra leise und schloss lächelnd die Augen. Seine Familie war da. Endlich.
Hera lächelte.
"Oh Ez.."
Depa lächelte auch und schmiegte sich fest an ihn.
"Es tut mir Leid, dass ich einfach abgehauen bin. Ich...wollte.."
"Schsch ist ja gut, Ez. Wir können später darüber reden. Hauptsache wir haben dich wieder", murmelte Kanan und legte seine Stirn an seine.
Wie seid ihr hergekommen? Ich dachte ihr könnt es nicht.
Mum hat eine Nachricht von David bekommen das du angegriffen wurdest. Das wurde als Notfall tendiert. Jetzt sind wir hier. Der Spion wurde ja gefasst. Wir sind sicher.
Depa sah auf und lächelte Ezra an.
Ezra schluckte.
"Oh....ähm was genau hat euch David erzählt?"
Kanan schmunzelte und strich ihm übers Haar.
"Alles. Sollen wir dir auch noch sagen, wie wir reagiert haben?"
...nicht gut?
Sie sind halb umgefallen. kommentierte Depa.
"Ich sage dir mein Sohn, nochmal und du verlässt das Schiff nie wieder", warnte Hera.
Ezra sah seine Mutter fragend an.
"Sprichst du diese Drohung nicht jedes Mal aus?"
Kanan nickte.
"Stimmt. Guter Einwand, also machen wir sie jetzt einfach mal war. Vielleicht bringt das ja was."
Hera verdrehte die Augen.
"Ich kann ja euch beide einsperren dann passiert nicht so viel."
Depa japste und tat ihre Hände vor den Mund um das Lachen zu verkneifen. Kanan sah zu seiner Frau.
"Ich weiß nicht wie es dir geht, Liebling, aber drei Wochen Schiffarrest fände ich mal gar nicht so verkehrt."
....och nö. Depa, ich warne dich..
"Das besprechen wir noch."
Hera nahm kurz Depa ab damit Ezra aufstehen konnte, wobei sein Vater ihm auf die Beine half. Zeb fuhr über Ezras Haar. Rex sah noch immer skeptisch zu Nimue. Sie sah sie alle lächelnd an.
"Oh Gott. Ihr werdet mich umbringen..", murmelte sie.
Kanan hob eine Braue.
"Und wieso? Bist du jetzt Ezras neue Freundin oder was?"
Der Jedi grinste.
"Nicht ganz. Ihr werdet es nicht glauben. Es ist ne ziemlich lange Geschichte."
"Solange du uns nicht wieder so einen Schrecken einjagst", kommentierte Zeb und drückte seinen kleinen Bruder an sich. Ahsoka lächelte.
"Also eins muss man euch beide lassen. Ihr habt uns eben echt reingelegt."
"Das war unbeabsichtigt",wich sie aus. Rex und Hera wechselten einen Blick.
"Okay, haut raus. Was ist los?". fragte Ersterer. Hera ließ ihre Tochter runter.Diese sah sie verwirrter an.
Hä?
Ezra grinste und stellte sich neben Nimue.
"Kippt aber nicht um."
Kanan und Hera wechselten einen Blick.
"Also wir freuen uns natürlich, dass du jemanden gefunden hast, Ez, aber dann doch so früh nach Sabine..."
Der Jedi schüttelte ernst den Kopf.
"Ich habe und ich werde nur immer Sabine lieben. Sie ist die Einzige für mich und wird es immer sein."
"Und wieso küsst dann ne Andere?", fragte Zeb. Nimue schüttelte den Kopf.
"Fallt nicht um und erdrückt mich nicht."
"Warum sollten..?"
Hera hielt inne, als "Nimue" die Maske langsam abzog. Dann blinzelte sie und sah lächelnd ihre Familie an.
"Hey.."
Kanan fielen fast die Augen aus dem Kopf.
"Das ist nicht...wie kann das..?!"
Zeb rieb sich mehrfach über die Augen.
"S-Sab?! Du...du..."
"Sabine?!"
Die Kleinen quiekten sofort auf in Rex's Armen und Depas Augen weiteten sich.
"Sabby?"
Hera schlug die Hände vor den Mund und sah sie geschockt an. Sabine sah zu Ezra.
"Ezra ist Schuld. Er hat gesagt ich soll sie mir rot färben", scherzte sie. Dieser lächelte.
"Ich sagte ja. Lange Geschichte."
Sabine schnappte nach Luft, als Hera sie fast erdrückte. Kanan rieb sich über die Stirn.
"Okay...okay das wird mir gerade etwas zu viel. Wie...wie bist du..?"
"Karabast. Du bist es wirklich. Das ist...oh Mann."
"Hera. Bitte. Meine.."
Die Umarmung wurde leichter, aber dennoch hielt sie sie fest.
"Du..du lebst.."
Die Mandalorianerin erwiderte langsam und vergrub sich in ihrer Schulter.
"Ja.."
Rex schüttelte den Kopf.
"Okay, warte.. Das Anwesen..warst du nicht drin..?"
"Doch.. Ich lag da auch ne Weile drin..", murmelte sie.
"Oh mein Gott. Du lebst. Du lebst wirklich."
Kanan rieb sich über die Augen. Ezra zuckte die Schultern.
"Konnte es genauso wenig glauben wie ihr."
Zeb blinzelte.
"Warte mal. Wenn dieses Mädchen die ganze Zeit Sabine war, dann war sie.."
"...gestern dabei, ja. Dabei habe ich auch erfahren, dass sie sie ist", erklärte Ezra. Kanan hob die Hände.
"Moment. Alles bitte nacheinander. Und in Ruhe."
Hera ließ sie langsam los.
"Dich sollte man einsperren! Warum zum Teufel bist du nicht ins Schiff?!"
Ihr lief eine Träne über die Wange.
"Ich hab dich auch vermisst, Commander.."
Die Twi'lek schüttelte den Kopf.
"Steht dir gut, Süße.."
Sie lächelte breiter.
"Das ist Depas Verdienst. Ich sollte sie doch wachsen lassen."
Die kleine Twi'lek lächelte und nahm sie in den Arm.
"Sabby.."
Während die Mando sie umarmte, sah sie die anderen an.
"Wir erklären es euch.."
Ezra nickte.
"Ihr habt eine weite Reise hinter euch und ich würde vorschlagen, dass wir euch die ganze Geschichte beim Mittagessen erzählen."
Kanan nickte.
"Sehr guter Vorschlag, vor allem da du sehr gut etwas vertragen könntest. Sabine, du weißt es am Besten von uns, wieso sieht unser Sohn aus wie eine halbe Leiche?"
Zeb musterte Ezra.
"Ehrlich, kid. Du siehst schrecklich aus."
Ahsoka nickte.
"Und deine Präsenz ist geschwächt. Normalerweise hättest du uns spüren müssen, aber du konntest es nicht. Kein Wunder."
"Ähm er wollte erstmal nicht zum Arzt", murmelte sie und sah Ezras Blick. "Ich will es mir nicht mit deinen Eltern verscherzen", gab sie schützend zurück und sah Depa an. "Du wirst immer größer, meine Schöne."
"Nein, aber damit bringst du mich in weitere Schwierigkeiten", gab ihr Verlobter zurück und schluckte, als er die Blicke seiner Eltern sah. "Äh...."
"Ich weiß schon, wer in den nächsten Tagen unter konstanter Beobachtung stehen wird", murmelte Kanan. "Wenn ihr uns alles erzählt, dann würden wir auch zu gerne wissen, wieso du nicht zum Arzt gehst, mein Freund."
Ezra seufzte.
"Ja, Dad. Ich sage euch alles."
Ahsoka lachte auf.
"Man könnte meinen die letzten zwei Monate wären gar nicht existent gewesen."
Sabine lächelte leicht. Das waren sie aber leider. Und das würde langer dauern es wieder wett zu machen. Sie spürte einen Druck in ihrer Schulter und sah in Ezra's Augen.
"Hast du was gesagt?", fragte sie. "Tschuldigung.."
"Ich sagte, dass alles wieder gut wird. Und ich mehr oder weniger den Abend nicht mehr erleben werde", scherzte er und küsste sie auf die Wange. "Sage doch deinen Eltern Bescheid. Dann müssen wir alles nicht zweimal erzählen."
Sie nickte.
"Sie wissen aber schon ein paar Dinge. Aber gerne."
Langsam ließ sie die kleine Twi'lek los, die aber schmollte.
"Sabby..."
"Es tut mir Leid, aber ich kann dich nicht tragen.", gab sie bedauernd zurück und strich über ihre Wange.
"Sabby muss es erst besser gehen, Süße."
Ezra strich über Depas Kopf. Kanan schnaubte.
"Sagt der Richtige. Sie sieht besser aus als du, kid." Der Jedi umarmte die Mandalorianerin vorsichtig. "Schön, dass du wieder da bist, Kleines."
"Streng genommen war ich ja nie weg. Es wusste nur niemand was. Ich muss sagen in sowas ist Kal ziemlich gut", kommentierte Sabine und erwiderte die Umarmung. Hera legte einen Arm um Ezra.
"Alles okay?"
Die Kleinen auf Rexs Arm begannen herumzuklettern. Sie wollten auch zu Sabine!
"Pad, Ani." Der Klon keuchte und holte Anakin von seiner Schulter. "Ahsoka."
Die Togruta lachte und nahm ihm die Kinder ab.
"Sofort, ihr Süßen. Ihr überfordert noch euren Daddy."
Ezra nickte.
"Es wird, Mum. Also..wie geht es euch? Gibt's was Neues?", versuchte er abzulenken. Seine Mutter hatte schon wieder diesen überbesorgten Blick drauf. Kanan löste sich von Sabine, dann drückte der Lasat sie an sich.
"Karabast mache das nie wieder! Ich bin echt zu alt dafür. Du hast uns gefehlt, Sab."
"Ach Zeb. Ihr mir auch. Und ich kann noch immer nichts dafür", seufzte sie. "Hält mir Ez auch vor."
Der Klon atmete aus und schüttelte den Kopf.
"Ihr zwei.."
Hera erhob eine Braue.
"Missionen um Missionen. Eine Wichtiger als die andere. Nichts allzu Besonderes."
".....ich stecke in Schwierigkeiten, was?", hakte Ezra nach. Kanan tat ihm von Hinten seine Hände auf seine Schultern.
"Oh du hast ja keine Ahnung, mein Sohn."
Depa kicherte und umarmte Ezras Bein. Er konnte sie nicht auf den Arm nehmen, also musste das reichen. Zeb grinste.
"Der hat seine eigenen Schwierigkeiten, dass kann ich dir versichern."
Schließlich waren auch die Zwillinge an der Reihe und umarmten Sabine von dem Arm ihrer Mutter aus. Diese sah lächelnd zu Rex.
"Was ist? Überfordern dich unsere Kids schon, Rexter?"
Er rollte die Augen.
"Das stimmt nicht."
Ahsoka drückte ihren Mann einen Kuss auf die Wange.
"Bist du doch, Love."
Sabine wurde betatscht an ihren Wangen.
"Na ihr zwei. Och ihr seht euren Eltern immer ähnlicher. Und ihr seid so groß geworden."
Anakin und Padmé quiekte und spielten mit ihren roten Strähnen. Sie spürten, dass ihre Familie wieder vereint war. Und das etwas sehr tolles geschehen war. Ezra kniete sich zu Depa.
"Es tut mir so Leid, Kleines. Du bist mein Padawan und ich bin einfach gegangen. Ich bin ein schrecklicher Meister."
Depa schüttelte den Kopf.
Bist du nicht. Du bist der beste Meister, den ich haben kann. Ich liebe dich sehr, Ez. Das war ne Kurzschlussreaktion. Das ist okay..
Sie küsste ihn auf die Wange. Rex legte einen Arm um seine Frau und so nebenbei versuchte Sabine ihre Haare zu befreien.
"Kids. Ich brauch sie noch. Die brauchen neue Farbe.."
Ezra senkte den Blick.
"Ich will dich nicht belügen, Depa. Es...es war keine Kurzschlussreaktion. Es war abgesprochen und geplant. Es tut mir Leid."
Kanan legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Ezra, darüber reden wir nachher. Du kannst dich ja kaum auf den Beinen halten."
"Ich...Sabine?"
Hilfesuchend wandte er sich an seine Verlobte.
"Ich brauche selbst Hilfe", wandte sie lachend ein.
Depa kicherte.
Und selbst wenn nicht. Es ist nicht schlimm. Ich wusste das alles wieder gut wird.
Rex lachte.
"Pad, Ani. Seid anständig. Kommt.."
Er nahm vorsichtig die Hände von Padmé und löste sie aus ihrem Haar.
"Ach Süße.."
Ezra küsste sie auf die Stirn und erhob sich, wobei sein Bein kurz wegnickte. Kanan hielt ihn fest.
"Oh kid, du hast aber eine Mahlzeit am Nötigsten von uns allen."
"Mir geht's gut. Wirklich."
"Das kannst du dem Rest erzählen, aber nicht uns. Jetzt sind wir da und sorgen dafür, dass du wieder fit wirst."
Ezra verdrehte die Augen, aber spürte ein wohliges Gefühl in sich aufsteigen. Ahsoka nahm ihre Kinder wieder von Sabine.
"Wir sollten auf Ezras Vorschlag eingehen. Also ich kann es kaum erwarten die ganze Geschichte zu erfahren."
Sie zwinkerte Sabine zu.
"So interessant ist sie auch nicht."
Sie umarmte Rex, der sie sanft drückte.
"Ich freue mich das es dir gut geht. Den Umständen entsprechend."
Sie lächelte.
"Danke. Ich höre nur Gutes vom Fett-Klan",schmunzelte sie und er verdrehte beim Lösen der Umarmung die Augen.
"Nichts Interessantes."
Sabine sah zu Ezra.
"So. Wir sollten essen. Damit mein Verlobter bis zur Hochzeit wieder gesund ist", neckte sie ihn.
"Sabine..."
Zeb gab Ezra einen leichten Schlag auf den Hinterkopf.
"Wehe, Kleiner. Du redest dich jetzt nicht raus. Du bist regelrecht abgemagert und kaum bei Kräften. Und du weißt ja was das heißt."
"Oh nein, laufen kann ich immer noch.." Ehe Ezra es sich versah hatte Zeb ihn von Hinten gepackt und ihn auf seinen Rücken gesetzt. "....alleine."
Die Anderen lachten, während Ezra fast schon schmollend die Augen verdrehte. Zeb drehte seinen Kopf.
"Kleiner, hast du etwas oder vielmehr gar nichts gegessen? Du bist noch leichter als du noch ein Knirps warst."
Kanan und Hera wechselten einen Blick. Ezra seufzte.
"Danke, Bruder..."
Sabine schüttelte den Kopf. Dann nahm sie den Kom.
"Mum, Dad. Kommt ihr zum Essen? Ich denke wir haben viel zu erzählen."
"Wenn das Nimue will?"
"Mum!", zischte sie. "Das ist nicht lustig!"
"Doch irgendwie schon..", murmelte Rex.
Sie warf ihm einen finsteren Blick zu. Ezra grinste.
"Das wirst du nie wieder los."
Er rutschte fast von Zebs Rücken, doch er hielt sich rechtzeitig fest. Der Lasat verdrehte die Augen.
"Kid, halte dich fest. Wenn es gar nicht geht tragen wir dich anders."
"Nein, Nein. Alles..."
"Wenn du jetzt alles okay sagst, dann machen deine Mutter und ich unsere Drohung wahr", warnte Kanan ihn.
"Na ist unsere Überraschung geglückt, Nimue?", meldete sich David. Sabine ließ den Komlink sinken und schnaubte.
"Wenn ihr das nochmal sagt ich mache euch kalt."
"Das darfst du versuchen, wenn du wieder kämpfen kannst, Süße. Wir treffen uns im Speisesaal."
Ein Schmunzeln ging umher.
"Hört ja auf, sonst seid ihr auch dran", gab sie zurück. Hera sah zu Ezra hoch.
"Halt dich fest und ein falsches Wort..", warnte sie und Depa rannte kichernd zu Sabine.
"Sabby Nimue."
Sie stöhnte entnervt.
"Bringt mich um." Daraufhin kassierte noch ernstere Blicke. "Oh Leute.."
Ezra stöhnte.
"Sabine, das war jetzt genauso passend wie gestern."
Ahsoka hob eine Braue.
"Was meinst du?"
"Das meine Verlobte manchmal durch Taktlosigkeit es hinkriegt, dass es so aussieht, als ob sie die ganze Sache lustig fand."
Kanan blickte zu seinem Sohn, dann zu Sabine.
"Wieso habe ich das seltsame Gefühl, dass in eurer Geschichte auch ein Streit vorkommt?"
"Na ja bei uns gibts öfters bei Beziehungsdiskussionen", kommentierte Zeb und die Togruta gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.
"Ein falsches Wort und du machst Bekanntschaft mit meinen Lichtschwertern."
"Also ich darf euch beruhigen ich fand es nicht lustig", meinte die Mandalorianerin und ging mit Depa voraus. Sie quiekte und rannte um sie herum. Hera lächelte sanft.
"Okay dann sollten wir essen. Kommt. Dann erklärt ihr uns mal was abging und was du fast zwei Monate gemacht hast!"
"Dumm rumgelegen, nichts Besonderes!", schoss es zurück.
"Und da haben wir Sabine wieder", seufzte Rex zufrieden. Kanan grinste.
"Wurde aber auch Zeit. Also auf eure Geschichte bin ich sehr gespannt."
Ezra, der die Arme um Zebs Schultern gelegt hatte, schwieg nur. Er lächelte und betrachtete seine Familie, dem Gespräch folgte er gar nicht. Sie waren gekommen. Sie waren tatsächlich gekommen. Er konnte sein Glück kaum fassen.
"...und da hat Padmé schon wieder Rexs Blaster gestohlen und sogar damit geschossen. Wir wussten nicht, was uns mehr aufgeregt hat. Das sie den Blaster hatte, damit geschossen hat oder vielmehr das sie auch noch getroffen hat", erzählte Ahsoka. Kanan hatte einen Arm um Hera gelegt und Ezra spürte ihre Blicke immerzu auf sich ruhen.
Ach kommt. So schlimm sehe ich auch nicht aus.
Doch. kommentierte Depa. Sabine schmunzelte und sah zu Padmé.
"Eine Mandalorianerin also.."
Sie saßen am Esstisch und hatten den Hauptgang vor sich. Ezra saß bei seinen Eltern und Sabine bei ihren.
"Hm bei den Eltern.. Sie wird eine starke Mando sein und Anakin wohl ein starker Jedi", meinte Bo und schnitt von ihrem Gemüse etwas ab. David hatte schon fast schützend einen Arm um Sabine gelegt was die Anführerin lächelnd bemerkte.
"Das sie das aber noch nicht mal mit einem Jahr kann...", murmelte Rex.
"Bei diesen Genen kein Wunder", kommentierte Kanan. Ahsoka lächelte.
"Tja sieht man ja bei euch. Ezra und Depa kommen direkt nach euch. Und Depa besonders nach ihrem Bruder."
Dieser saß schluckend vor seinem Teller und spielte auf Zeit. Er hoffte, dass seine Eltern es nicht bemerkten, aber er kriegte kaum etwas runter. So lange hatte er kaum etwas zu sich genommen, deshalb rebellierte sein Magen jetzt gegen mehr. Er hätte Hunger, jetzt wo alles wieder in Ordnung war hatte er wieder Appetit..aber er kriegte nichts runter. Egal wie sehr er sich bemühte. Er spürte Depas Blick auf sich.
Wehe du sagst etwas..
Sabine fing mit ihrer Geschichte an. Schließlich hatte sie den ersten Teil davon zu berichten, dann Ezra und dann die beiden gemeinsam. Depa schüttelte den Kopf und gab ihrer Mutter die Gabel.
"Mummy."
"Ich bin satt, Schatz."
Sie küsste sie auf den Kopf.
Ich sag nichts..
"Ich bin weggelaufen, ich kann ja nicht kämpfen. Tristan hinterher und Ezra auch", erzählte Sabine. Auch sie hatte nur den halben Teller gegessen und schob den Rest fort. Man konnte es ihr nach dem Koma nicht übel nehmen. Bei Ezra hatte es genauso lang gedauert.
Kanan betrachtete währenddessen seinen Sohn, dann stieß er Hera leicht an und deutete mit dem Kopf auf Ezra. Dieser ergänzte Sabines Worte.
"Ich habe auf die Macht gehört und bin immer Sabines Signatur nachgelaufen oder mehr Nimue. Sie ist in eine Art Felsgebirge gelaufen und Tristan ihr nach. Also bin ich oben rum und hab sie im Auge behalten. Schließlich ist sie in eine Sackgasse gelaufen."
Die Twi'lek sah zu ihrem Sohn und bemerkte es ebenfalls, wies aber ihren Mann darauf hin zu warten bis sie fertig erzählt hatten.
"Ich konnte nicht raus. Die Wand zu hoch und Tris am Ausgang. Ich konnte nicht weg. Er kam näher..er hat einen Dolch gezogen.." Ihr Vater drückte ihre Schulter. "Ich bin ausgewichen. Ein paar Mal, aber irgendwann hat er mich gepackt und meine Seite erwischt. Natürlich wollte er nochmal zustechen.." Sie sah lächelnd zu Ezra. "Wenn Ezra ihn nicht weggestoßen hätte, dann wäre ich wirklich tot.."
Dieser errötete etwas und winkte ab.
"Du weißt, dass ich dich immer beschützen werde. Nicht der Rede wert."
David lächelte.
"Du bist wirklich der Beschützer unserer Tochter, Ezra. Du hast ihr gestern mehr als einmal das Leben gerettet. Wir danken dir sehr."
Bo küsste ihre Tochter auf den Kopf.
"Danke, Ezra."
Sabine lehnte sich zurück.
"Habt ihr Tristan eigentlich gefunden? Oder Kelden?", fragte sie frei raus und knetete ihre Hände. David und Bo sahen sich an, dann seufzten sie.
"Sabine, Ezra...es ist uns zwar gelungen, nicht zuletzt durch deine Hilfe", wandte sich David an Ezra. "...den Spion zu schnappen. Unsere Leute sind nun wirklich alle loyal. Das können wir jetzt sicher sagen. Aber was Tristan und Kelden betrifft...als unsere Leute dort ankamen waren sie alle weg. Sie sind immer noch auf freien Fuß."
Ezra wurde noch bleicher im Gesicht.
"Was?!"
Die Mandalorianerin sank gegen die Schulter ihrer Mutter, die ihr über die Wange strich.
"Wir finden ihn..", murmelte sie.
"Wann? Wann?! Mal ganz ehrlich wir suchen fast ein Jahr nach ihm! Er versucht Ezra umzubringen, um an mich ranzukommen! Er scheut sich nicht uns alle zu töten! Also kommt nicht mit diesen Worten..", sagte sie frustriert.
"Wir werden ihn finden, Süße. Versprochen." David streichelte Sabine übers Haar. "Zumindest haben wir keinen Spion mehr."
Ezra sah sehr nachdenklich aus.
"Wie geht es jetzt weiter? Dem letzten Stand nach hält das Volk Sabine noch immer für tot und mich für den amtierenden Herrscher, wobei ich immer noch nicht glauben kann, dass mir alles erspart geblieben wäre, wenn diese Briefe da gewesen wäre."
"Was für Briefe?", erkundigte sich Kanan.
"Ich hab Briefe hinterlassen, die weg sind. Sie haben laufen gelernt weißt du", kommentierte Sabine sarkastisch. Bo seufzte.
"Wir schwören dir nirgendwo ist einer. Selbst im Palast nicht."
"Es ist, als ob sie jemand weggenommen hätte. Aber aus welchem Grund?"
Ezra seufzte.
"Keine Ahnung. Sabine, bei aller Liebe, aber wie hast du das alleine geschafft?"
Hera runzelte die Stirn.
"Komisch...Briefe verschwinden nicht...wer sollte das getan haben?"
"Der Spion?", mutmaßte Rex. Sie zuckte die Schulter und verzog das Gesicht. "Autsch...", murrte sie. "Na ja. Ich hatte viele Konferenzen in denen der meiste Papierkram weggeworfen wurde. Der andere Teil konnte ich auf später verlegen kann, weil sie nicht so wichtig sind. Die Wirtschaft immer zuerst, dann der Handel und dann den anderen Kram", erklärte sie und lachte. "Ich hör mich an wie Satine."
"Urgh, ich habe erstmal genug davon. Und bitte dann nur noch mit dir zusammen. Alleine packe ich das nie."
Ahsoka schmunzelte.
"Dafür war deine Rede aber ziemlich gut. Selbst die Senatoren waren äußerst beeindruckt von der Redekunst des jungen Jedi."
Ezras Augen weiteten sich.
"Moment. Ihr habt...?"
"Erraten, mein Sohn."
"Ziemlich gut, Schatz", lächelte Hera. "Wir sind sehr stolz auf dich."
Sabine lächelte.
"Ja, ich war auch beeindruckt.."
Ezra stöhnte.
"Ihr habt die alle gesehen? Echt jetzt?"
David und Bo schmunzelten.
"Wir haben nicht umsonst Kal nach der Reichweite gefragt. Das war die einzige Möglichkeit."
"Sie war sagenhaft. Sie war sehr gut, Ez."
Kanan nickte lächelnd. Zeb grinste.
"Du hättest mal unsere Gesichter sehen sollen. Eigentlich sollte es um eine Besprechung gehen, auf einmal wird das Holo unterbrochen und deine Stimme kommt aus dem Projektor. Alle haben sie gehört, kid. Ich habe noch nie so eine interessante Besprechung erlebt."
Rex schmunzelte.
"Du warst ziemlich gut. Du hast eine gute Wortwahl getroffen."
"Wir haben alle sehr erstaunt davor gestanden", stimmte Hera zu. Depa nickte heftig. Ezra wurde noch röter. Er hatte sich zwar gewünscht, dass sie seine Rede gesehen hatten, aber er wollte jetzt auf keinen Fall Aufmerksamkeit. Schon allein weil seine Eltern nicht merken sollten, dass er seinen Teller nicht angerührt hatte. Stattdessen schluckte er.
"Danke...äh...kannst du fortfahren, Sabine? Bitte?"
Doch er hatte vergessen was den nächsten Teil der Geschichte beinhaltete.
"Du hast mich geheilt oder nicht?", hakte sie nach und seine Eltern tauschten einen Blick.
Na großartig.
"Ähm ja. Also ich habe es versucht. Was hätte ich den machen sollen? Du warst verletzt und ich habe ihn ausgeknockt in unserem Kampf. Na ja es war kein richtiger Kampf, er ist kein guter Schwertkämpfer und.." Er bemerkte das ihn alle anstarrten. "....und ich halte jetzt lieber mal meinen Mund."
Kanan legte eine Hand an seinen Nasenrücken, Das Zeichen, dass er sich beherrschen musste.
"Du hast Sabine in diesem Zustand geheilt?"
"....ja."
"Kanan, es war nicht sein Fehler, sondern meiner. Ich hätte überhaupt nicht mit ihm allein raus sollen",wandte Sabine ein und sah ihn entschuldigend an. "Geschweige denn mit den Zweien. Er hat versucht mich zu schützen."
"Dann hat dir Ezra dreimal das Leben innerhalb von 24 Stunden gerettet. Wow, nicht schlecht, Ez."
Ahsoka zwinkerte ihm zu. Der junge Jedi seufzte.
"Ich hatte keine Wahl. Ist doch gut ausgegangen. Na ja wir haben danach gestritten, was ziemlich blöd war. Aber wir haben es doch zurück zum Anwesen geschafft, zwar verletzt aber.."
Zeb hob eine Braue und sah zu Sabine.
"Hat der Kleine sich bei eurem Abenteuer gestern verletzt?"
"Nur ein Kratzer. Kelden...", murmelte Sabine. "Es war nicht tragisch. Ich hab es versorgt und sofort etwas Entzündungshemmendes gespritzt. Es geht ihm in dieser Richtung gut."
Hera erhob eine Braue. Ezra legte eine Hand vor seinen Augen.
3...2...1..
"Ezra Jarrus - Syndulla, du wirst dich umgehend untersuchen lassen", gab Kanan zurück und das mit einem Ton, der keinen Widerstand duldete. Zeb nickte.
"Du siehst echt übel aus, kid. Und du hast noch nicht mal was gegessen."
......Danke Zeb. Vielen Dank.
Depa und Sabine schlugen gleichzeitig sich auf die Stirn. So... Sie sahen genervt zu Zeb.
"Ezra.."
Hera erhob sich mit verschränkten Armen.
Ich bin tot..
"Mum, wirklich. Mir geht es gut. Okay, vorher ging es mir schlecht, aber jetzt geht's mir wirklich besser. Ich hatte letzte Nacht auch keine Albträume, also..."
"Du hast wieder Albträume?", fragten Hera und Kanan entsetzt nach.
Depa hilf mir.
Ahsoka lehnte sich zurück und warf einen Blick auf ihre Kids.
"Wie schön wieder Normalität zu erleben."
David hob eine Braue.
"Das ist für euch Normalität?"
"Oh ja."
"Da war ja Sabine einfach", seufzte Bo. "Ich könnte euch Sachen erzählen, die sie getan hat und Ezra toppt alles."
"Danke Mum.."
Hera wies raus.
"Wenn du nochmal deine Verlobte heute sehen willst sehe ich dich jetzt in der Krankenstation", drohte sie leise und selbst Depa machte das Angst.
"Und ich begleite dich. Es wird höchste Zeit, dass wir wieder ein Auge auf dich haben, junger Mann."
Ezra seufzte entnervt.
"Ich bin aber kein Kind mehr. Ich.." Er sah den Blick seiner Mutter und seufzte. "Ja, Daddy..."
Kanan half ihm hoch und stützte ihn etwas, was Ezra widerwillig mitmachte.
"Bis später."
Kanan wandte sich an seine Frau.
"Bleibe hier, ich achte schon auf ihn. Überlege dir schon mal, was er demnächst auf dem Schiff tun darf."
Die ganze Szene wirkte mehr komödiantisch für die anderen Anwesenden, vor allem als sie Ezras gequältes Gesicht sahen. Er sah hilfesuchend zu Depa.
"Daddy.." Hera sah zu Depa. Sie wich zurück. "...Ezzy aufpassen.."
Sabine lachte leise.
"Ich komme nachher. Ich muss eh zur Krankengymnastik."
Sie erhob sich langsam, aber Depa sah sie mit großen Augen an.
"W-was hat sie?"
"Sie ist noch etwas verletzt, Kleines. Und wenn Sabby nicht das macht, was ihre Eltern ihr sagen, dann können wir noch furchteinflößender sein, als deine Mummy", erklärte David und sah zu Hera, die sich wieder setzte. Kanan hatte mit Ezra das Zimmer verlassen. Zeb wandte sich an Sabine.
"Also, Kleines. Was genau ist mit dem Kleinen passiert, dass er so aussieht? Du sagtest etwas von wenig Nahrung und wenig Schlaf. Aber das ist sicherlich nicht alles."
Sabine hob die Hände.
"Sorry ich muss leider-"
"Hier bleiben und sage Zeb und den Anderen was los ist", meinte Bo und drückte sie in den Stuhl zurück. David nickte.
"Na los, Kleines. Du weißt es besser als wir. Genauer gesagt warst du ja immer bei ihm." Er sah auf die Uhr. "Und deine Krankengymnastik beginnt erst in einer Stunde."
"Du bist keine Hilfe, Dad."
Ehe es sie sich versah saß Depa auf ihrem Schoß und schmiegte sich sanft an sie.
"Jetzt kommst du nicht mehr weg", lachte Rex leise.
"Es sei denn du willst es dir mit seiner zukünftigen Schwägerin verscherzen", lachte Ahsoka leise und lehnte sich an Rex. Hera abwartend zu Sabine, wobei ihr Blick nicht viel sanfter war als vorhin. Sie wollte wissen, was mit ihrem Baby war. Sabine seufzte leise.
"Er..er hatte sehr starkes Heimweh, Hera. Er hat es bereut sich nicht verabschiedet zu haben und deshalb hatte er ein schlechtes Gewissen. Er aß und schlief nicht.. Er stürzte sich in extreme Arbeit...ich wollte ihm als Nimue helfen...das hat aber nicht sonderlich viel gebracht.."
David seufzte.
"Wir hätten darauf bestehen müssen. Er wirkte an Bord schon so geknickt."
"Und dieses schlechte Gewissen hat ihn zu so etwas gemacht und ein bisschen Heimweh?", fragte Zeb ungläubig. Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn.
"Es kann nicht nur ein bisschen gewesen sein, wenn Ezra wieder Albträume hatte. Wir wissen wie sehr sie ihm zusetzen, na ja...wie lange hatte er sie schon?"
"Ein paar Wochen. Sie sind jedenfalls schlimm. Er hat mir erzählt, dass er Kanan ziemlich krasse Dinge an den Kopf geworfen hat und mein "Tod" hat es nicht besser gemacht."
Hera lehnte sich zurück.
"Hat er das Medaillon gefunden?", fragte sie. Sabine lächelte.
"Ja...aber..aber er war danach noch niedergeschlagener.. Ich denke er dachte das er euch wirklich niemals mehr wieder sieht.." Sie seufzte. "Ihr glaubt es nicht, aber ich habe so ein schlechtes Gewissen."
David strich über ihren Kopf.
"Liebes, du musstest es tun. Du hattest keine Wahl. Und Ezra versteht das garantiert. Ich glaube kaum, dass er dir Vorwürfe macht."
Zeb wechselte einen Blick mit Hera.
"Wie kommst du darauf, dass er das dachte?", hakte der Lasat nach. "Gerade nach dem Medaillon..."
"Weil ich ihn kenne. Und man kann sich das ja zusammenreimen Zeb. Er hier mit einem Spion, der alles abfängt, ihr Lichtjahre entfernt.."
Hera legte eine Hand an ihr Kinn.
"Ich verstehe.."
"Na ja die Frage bleibt. Wieso ist er einfach so abgehauen?"
David seufzte.
"Wir haben ihn auch danach gefragt, aber er meinte nur das es für alle so besser wäre. Mehr nicht."
"Wie ich Kanan einschätze geht er dieser Frage gerade auf den Grund. Und womöglich noch ein paar mehr", wandte Ahsoka ein.
"Das ist gut. Ich denke die beiden brauchen das. Wir alle brauchen eine Antwort darauf..", murmelte Rex.
"Ich denke wir sollten uns jetzt erstmal auch ein wenig mehr auf seine Genesung konzentrieren", wandte Sabine ein.
"Und auf deine", fügten sie alle synchron hinzu. Sie hob die Hände.
"Ganz ruhig ich sagte nichts."
"Unser kleines Mädchen." David lächelte und küsste Sabine auf die Stirn. Dann wandte er sich an die Anderen. "Wie lange könnt ihr bleiben?"
Ahsoka lächelte.
"Nun die Regeln schreiben nicht mehr als einen Tag vor...aber na ja wir interpretieren das etwas anders."
"I-ihr bleibt länger?", fragte Sabine hoffnungsvoll und Depa strahlte.
"Na ja in den Regeln steht ein Tag mehr nicht. Und da manche Planeten 1 Jahr als einen Tag bezeichnen und genau genommen in der Zeitspanne nichts anderes aufgelistet ist, dachten wir uns wir halten uns ausnahmsweise mal an die Regeln. Liegt natürlich in der Interpretation, aber was solls."
David hob eine Braue.
"Und ihr kriegt keine Probleme damit?"
Die Togruta schmunzelte.
"Regeln sind da um gebrochen zu werden. Na ja in diesem Fall etwas verändert. Außerdem sind wir die einzigen Jedi der Rebellion, da hat man schon eine gewisse Ausnahme."
Zeb lachte schallend.
"Soka, du bist echt die Größte."
Rex küsste sie auf die Wange und lächelte.
"Jup. Niemand kann das bestreiten."
Sabine lehnte sich erleichtert an ihre Eltern und lächelte. Die Togruta schmunzelte.
"Ach du.."
Sie schmiegte sich an ihn. Depa sank zufrieden gegen Sabine. Nach der ganzen Depressiven und traurigen Stimmung in letzter Zeit war unbedingt mehr Freude und Familie angebracht.
"Hey, Depa. Hast du Lust mit mir zu malen, später wenn ich zurück bin?" Auf den Blick ihrer Eltern hin: "Natürlich irgendwo wo ich mich auch zwischendurch ausruhen kann und wenn es Kal erlaubt.."
"Sie lernt dazu", sagte David lächelnd. Zeb lachte.
"Wenn der Kleine auch nur mal so einsichtig wäre. Aber nein er macht eher weiter bis er erschöpft zusammenbricht."
Ahsoka bemerkte Rexs Blick.
"Oh nein, wehe."
"Du bist nicht besser", kommentierte der Klon. Ahsoka verdrehte die Augen.
"Ach und du nicht, Love?"
"Ich komme klar und kenne meine Grenzen wenn man sie zeigt", kommentierte der Klon darauf.
"Mhm und wer muss sie dir zeigen? Ich, mein Lieber."
Ahsoka nahm einen Schluck und schmunzelte.
"Na ja so ganz falsch liegst du damit nicht, Zeb", sagte David vorsichtig.
"Er meint es gut", wandte Sabine ein. "Für ihn steht das Wohl Anderer an erster Stelle und nicht sein eigenes.."
"Er hat davon zu viel von seinem Vater..", murmelte Hera und nahm einen Schluck.
"Er meint es gut ja, aber es ist nicht gesund."
Zeb warf einen Blick auf Hera.
"Da kommt er nicht nur nach seinem Vater. Du bist genauso, Commander."
David lehnte sich zurück.
"Wir sind deinem Sohn jedenfalls unendlich dankbar, Hera. Ohne ihn hätten wir unsere Kleine nicht mehr."
"Klappe Zeb", schmunzelte Hera und sah zu David. "Er wollte sie nicht nochmal verlieren."
"Das hat er nie..", murmelte Sabine.
"Für eine Zeit dachte er das, Süße."
Zeb nickte.
"Du hättest es nicht ertragen ihn zu sehen. Besonders nicht, als er es erfahren hat."
Sabine nickte langsam und Depa sah ihren Blick.
"Du keine Schuld, Sabby.."
Sie tätschelte ihre Wange, doch sie schüttelte den Kopf.
"Doch. Ich hab euch den schrecklichsten Kummer bereitet und Ezra praktisch dazu gebracht hier her zu kommen... Wenn ich nur wach gewesen wäre oder schneller gesund.. Och Mann.."
Depa sah zu Ahsoka. Sie verstand Sabines Reaktion irgendwie nicht, sie hatte keine Schuld.
"Depa hat Recht. Du hast keine Schuld. Wir sind so glücklich, dass du noch am Leben bist. Das du aus deinem Koma erwacht bist. Wenn einer Schuld hat, dann sind es die Terroristen, aber ganz bestimmt nicht du, Sabine. Ezra weiß das." Sie überlegte. "Das könnte natürlich sein. Vielleicht wurden die Briefe weggenommen, damit Ezra unbedingt herkommt."
Zeb sah sie fragend an.
"Meinst du diese Kerle haben auch das getan? Ihn herzulocken, um ihn zu töten?"
"Möglich, aber vielleicht auch anders...was stand in den Briefen, Sabine?"
Sie seufzte leise und lächelte.
"Eine Rebellenbasis. Ihr hättet von mir einen Stützpunkt, einen Außenposten für das Phönix Squadron bekommen in den Bergen in der Nähe des Anwesens, wo Ezra gearbeitet hätte.."
"Warte mal, dass hätte bedeutet, dass wir mit ihm hätten gehen können? Er hätte gar nicht alleine sein müssen?", kommentierte Zeb. Ahsoka nickte.
"Entweder waren es die Terroristen, um ihn zu töten oder und das scheint mir bei den Inhalt der Briefe wahrscheinlicher zu sein, jemand wollte, dass das alles passiert. Das Ezra alleine herkommt. Diese Person muss ihn kennen oder zumindest eine Bekanntschaft mit ihm haben, sonst hätte er nicht wissen können, was das mit ihm macht."
David hob eine Braue.
"Ist das nicht etwas zu weit hergeholt, Ahsoka? Da klingt das mit den Terroristen wahrscheinlicher."
"Und das würde bedeuten wir haben einen Feind unter uns, was überhaupt nicht möglich mehr sein kann, weil nur wenige Ezra sehr gut kennen", meinte Bo darauf.
"Ich denke aber diese Theorie ist nicht abwegig. Ich erinnere mich an den Verrat an Herzogin Satine, als ein Prinz sie verriet und Killerspinnen-Droiden an Bord des Schiffes brachte. Er war ein Vertrauter der Herzogin", murmelte Rex. "Vielleicht ist es sowas in der Art."
"Das bedeutet das Ezra und Sabine noch in potentieller Gefahr schweben. Ich meine das tun sie wegen dem Imperium ebenfalls, aber das ist..."
Hera sank zurück in die Lehne.
"Wartet mal. Es muss nicht ein unbedingt ein Feind sein so wie die Terroristen. Er oder sie wusste genau, was das mit Ezra machen würde. Was früher oder später in fatalen Folgen zu ihm geendet hätte." Ahsoka sah sehr nachdenklich aus. "Ich weiß nicht, aber ich werde das Gefühl nicht los, dass dieser Feind es nicht auf euch beide abgesehen hat, Sabine. Sondern nur auf Ezra."
Zeb schnaubte.
"David hat Recht. Deine Theorien sind heute etwas zu weit hergeholt."
"Aber selbst wenn Ezra irgendwie..na ja sterben würde was er niemals tun wird, bringt es dieser Person doch nichts. Niemals würde je Ezras Platz an meiner Seite einnehmen..", erwiderte Sabine.
"Ich glaube das hat dabei keine Rolle gespielt. Diese Person wollte Ezra leiden lassen, richtig leiden lassen. Er wusste um die Konsequenzen, wenn das noch länger so gegangen wäre. Man hält dich immer noch für tot, Sabine. Die Wegnahme der Briefe hat Ezra allein hier kommen lassen und darauf war das Ganze abgezielt. Es muss jemand sein, der sich in eurem Umkreis befindet. Jemand der ihm schaden will." Sie sah zu dem Lasat. "Ich denke nur logisch. Die Briefe wegzunehmen, um ihn zu töten ergibt keinen Sinn. Ezra wäre so oder so nach Mandalore gekommen und sie hätten sich kaum etwas draus gemacht, wenn wir ebenfalls hier gewesen wären. Das hat sich bei seiner Entführung gezeigt."
"Aber man kann hier nur seine emotionale "Schwäche" angreifen", meinte Hera langsam.
"Dadurch das er keinen Halt hat leidet er und seine Entscheidungen sind beeinflussbar."
Ahsoka nickte.
"Genau, Hera. Spontan würde mir jemand einfallen, dem ich das zutrauen würde. Sabine, das hat sich bei unserer letzten Besprechung gezeigt."
David schüttelte den Kopf.
"Das war sehr unangebracht, aber dass würde er niemals tun."
Bo lachte leise.
"Also das ist echt.. Also er kann einiges aber das.."
"Mum.."
"Hört zu. Er ist ein alter Freund meiner Familie und auch wenn er anderer Meinungen ist, ist er ein treuer Mandalorianer und Freund. Er hat einen Krieg an meiner Seite Jahre lang gekämpft und alles verloren. So was ist wirklich.."
Sie erhob sich.
"Bo, dass ist keine Respektlosigkeit und nur eine reine Vermutung. Rex und ich haben es letztes Mal hautnah erlebt, wie du weißt und der Abend davor hat es schon gezeigt. Er hätte die Möglichkeiten dazu gehabt und er kann Ezra nicht leiden. Wir müssen alle Möglichkeiten ausschöpfen, wir können jetzt auf keinen Fall nachgeben. Nicht mit dem was passiert ist."
"Natürlich nicht aber mal ganz ehrlich das ist absurd. Er ist ein Freund. Und ich muss auch den Respekt zu ihm und seinem Klan wahren. Ich will keinen Streit mit ihm vor allem nicht jetzt, wenn er mal irgendwie davon Wind bekommen sollte."
Sabine seufzte leise und sah zu Ahsoka und bildete stumm:
Lass es bitte. Kein Streit mit ihr..
Die Togruta merkte, dass sie auf der richtigen Fährte war, aber sah Sabines Blick. Es war zu viel passiert und ein Streit würde jetzt auf keinen Fall passen. Sie wussten ja noch nicht mal, was mit Ezra war. Also nickte sie nur.
"Es ist keine Verdächtigung, Bo. Vergiss meine Worte. Aber wir müssen auf jeden Fall wachsam bleiben was das gesamte Umfeld betrifft."
David nickte und legte seiner Frau eine Hand auf den Arm.
"Dagegen ist nichts einzuwenden."
Sie setzte sich wieder und nickte.
"Natürlich.."
Sabone lehnte sich an sie und Depa an ihre Schwägerin.
"Na also. Lasst uns doch lieber mal anstoßen", wandte Hera ein.
"Na ja genug Gründe haben wir ja", entgegnete Zeb grinsend. David nickte.
"Auf Sabine, die wieder zurückgekommen ist."
"Und auf den Kleinen, der hoffentlich gerade wieder Vernunft annimmt", lachte der Lasat. Die Anderen taten es ihnen nach und erhoben die Gläser. Sie nahmen einen Schulck und Sabines Mutter legte ihren Kopf auf den ihrer Tochter, die lächelte. Ihre Familie war wieder zusammen. Ezra wieder mit seiner Familie und Sabine lebte. Sie lebte wirklich und war zurück. Und sie würden einige Tage zusammen verbringen. Ezra würde noch eine Weile bei ihr bleiben. Doch erstmal mussten sie beide genesen. Aber dafür musste Ezra überhaupt einmal eine Diagnose haben.
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Und deshalb war sein Vater zur Diagnose dageblieben, als ein Arzt sich ihn ansah. Dieser war überrascht Ezra überhaupt vorzufinden.
"Majestät, was macht Ihr denn hier? Nicht, dass ich mich nicht freue, aber ich bin doch sehr...überrascht."
Ezra seufzte.
"Sagen wir mal, dass ich von höheren Mächten dazu gezwungen wurde."
Kanan warf ihm einen warnenden Blick zu.
"Könnten Sie sich ihn annehmen? Ich bin sehr gespannt wie sein Zustand ist", kommentierte er.
"Doktor, dass ist mein Vater. Er passt auf, damit er mich "im Blick" hat und ich nicht "abhaue", entgegnete Ezra sarkastisch. Er fand die Reaktion seiner Eltern immer noch viel zu übertrieben. "Mir geht es gut. Wirklich."
Der Arzt hob eine Braue.
"Bei allem Respekt, aber dass denke ich nicht, Hoheit."
"Siehst du, du siehst nicht gut aus. Sie haben freie Bahn, Doc", meinte Kanan und verschränkte die Arme. Ezra verdrehte die Augen.
"Du übertreibst."
Der Arzt schüttelte den Kopf.
"Wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf, aber Ihr seid noch schlimmer als Eure Verlobte. Und das heißt schon was."
Er deutete Ezra an seinen Oberkörper frei zu machen, was dieser etwas nervös tat. Er hörte wie Kanan hinter ihm nach Luft schnappte. Ezra war nahezu komplett abgemagert. Seine Haut war bleich und man sah die Knochen und die Adern die blau hinaus stachen. In diesem Moment war Kanan irgendwie froh das Hera nicht da war. Der Arzt seufzte und pickte Ezra in die Rippen, wobei dieser zusammenzuckte.
"Also wenn Ihr das für gut befindet, dann zweifle ich an meinem Verstand. Das ihr noch nicht verhungert seid ist ein Wunder. Geschweige denn, dass ihr Euch überhaupt auf den Beinen halten könnt." Ezra sah seinen Vater nicht an, er wagte es nicht. "Vorher wart ihr ein Beispiel an Stärke und Gesundheit und jetzt.." Er schüttelte den Kopf. "Jeder Blinde sieht, dass ihr nun stark untergewichtig seid. Eure Kleidung hat das bisher gut verdecken können, aber jetzt nicht mehr."
Kanan sah zu dem Arzt.
"Und jetzt? Wie solls weiter gehen? Er kriegt kaum was runter wie wir bemerkt haben."
"Nun wenn es von selbst nicht geht, dann bleibt uns nur noch eine Möglichkeit. Wir schließen ihn an einen Schlauch, wodurch er die nötigen Nährstoffe und Mineralien bekommt. Mit anderen Worten werden wir ihn für eine Weile zwangsernähren müssen."
Ezras Augen weiteten sich.
"Was? Aber mir geht es gut. Ich..."
"Majestät, Ihr seid nicht mehr mehr als lebendiges Skelett. Ein paar Tage so weiter und ihr Körper macht dicht. Endgültig dicht." Er wandte sich wieder an Kanan. "So wie ich die Symptome bereits verfolgt haben konnte leidet er an einem chronischen Erschöpfungssyndrom. Die Symptome passen perfekt dazu."
Kanan sah ihn etwas entgeistert an.
"Chronisches Erschöpfungssyndrom? Burn Out? Sind Sie sich da ganz sicher?", hakte er nach. Er nickte.
"Alle Anzeichen sprechen dafür." Er sah zu Ezra. "Welche Beschwerden hattet Ihr in letzter Zeit?"
"Na ja ich war ziemlich erschöpft, konnte nicht schlafen, irgendwie kraftlos, etwas Kopf - und Rückenschmerzen.."
"Dazu kommen wie ich aus letzter Zeit erfahren konnte Lust- und Appetitlosigkeit, Gefühle des Versagens, Angst der Herausforderung nicht gewachsen zu sein und natürlich Depressionen hinzu. Ja, Meister Jarrus. Für mich besteht kein Zweifel, dass Euer Sohn daran leidet. Es ist mehr eine psychische Krankheit."
Kanan sah zu Ezra und dann zu dem Arzt.
"Also wenn er nicht isst Krankenstation?", hakte er nach. Er nickte.
"Ich sehe keine andere Möglichkeit. Aufgrund der deutlichen Warnungen würde ich sagen Sie versuchen es mit ihm nocheinmal. Funktioniert das wieder nicht, dann müssen wir ihn zwangsernähren."
"Aber gibt es keine andere Möglichkeit?", fragte Ezra nervös. Er war nicht gerade scharf darauf, dass man ihn an einem Schlauch hängen würde. Der Arzt schüttelte den Kopf.
"Leider nicht, Sir. Auch empfehle ich eine strenge Ernährungsumstellung, damit Ihr wieder zu Kräften kommt. Es wird dauern, aber es ist es wert."
Kanan nickte.
"In Ordnung. Wir werden es mal auf normalem Wege versuchen und dann sehen wie es weiter geht."
Ezra schluckte. Er sagte nichts, aber er hatte Panik davor. Der Arzt wandte sich an Kanan.
"Es wäre wohl das Beste, wenn Eure Frau ebenfalls benachrichtigt wird. Sie sollte herkommen, dass wäre mein Vorschlag."
"Wäre es in Ordnung für Sie sie zu holen? Dann warte ich hier und passe auf ihn auf", meinte er.
"Natürlich. Es wird nur einen kleinen Moment dauern. Ich hole sie sofort."
Er machte eine knappe Verneigung vor Ezra, dann ging er. Dieser saß auf einen der Betten und hatte die Arme verschränkt. Er konnte es nicht glauben. Wie konnte er so eine Krankheit haben? Und dazu war er auch noch mehr als untergewichtig. Toll, noch mehr Probleme, die er seiner Familie bereitete. Nach einer Weile legte Kanan ihm eine Hand auf die Schulter.
"Ezra?"
"Burn Out....das ist der wohl schlechteste Zeitpunkt dafür", murmelte er und griff nach seinem Shirt. "Könntest du bitte aufhören mich so anzugucken? Meine Rippen sind zu sehen, na und? War früher, als ich an Bord kam, auch der Fall."
"Ja, aber das es wieder der Fall ist, ist was anderes..", erwiderte er darauf. "Willst du mir erzählen was los ist? Du weißt das du mir nichts vormachen kannst."
"Was...was sollte schon los sein? Ihr seid hier..." Ezra zog sein Shirt über und wandte den Blick ab. "...hätte ich nicht gedacht."
"Warum? Wir haben gesagt, dass wir kommen werden sobald wir die Möglichkeiten dazu haben", wandte Kanan ein.
"Ihr seid nur weggekommen, weil David es euch als Notfall verkauft hat", gab er zurück.
"Aber wir sind gekommen. Wir kommen immer", entgegnete Kanan und nahm sich einen Stuhl. Sein Vater musterte ihn. "Du dachtest es wirklich..", stellte er langsam fest.
"Ihr hattet zu viel zu tun und wir hatten noch immer den Spion hier", erklärte Ezra, aber irgendwie wusste Kanan, dass das nicht die ganze Wahrheit war.
"Das war aber nicht alles." Der Jedi legte eine Hand an den Arm seines Sohnes. "Ezra, ich spüre das. Was ist los?"
"Ich...ich dachte nicht das ihr kommen würdet...aber das ist jetzt auch egal." Er schluckte und zog seine Beine an seinem Körper. "Ich kann nicht mit euch zurück, wenn ich hier liege. Und ihr bleibt ja eh nicht lange.."
"Ezra.. Schau mich an. Das kannst du ja nicht wissen...", gab er zurück. "Warum sollten wir nicht kommen?"
"Weil ich mich wie der letzte Idiot verhalten habe. Ich habe alles nur noch schlimmer gemacht und euch die ganze Zeit weggestoßen", murmelte er leise und legte die Arme um seine Beine. "Auch egal..Ich weiß, dass ihr nicht lange bleiben könnt. Ihr brauchtet einen Notfall um hier herzukommen, dass sagt alles."
"Woher willst du wissen das wir nicht hierbleiben? Und das war nicht schlimm. Du hast getrauert. Und du hast Dinge ausgesprochen die Befürchtungen waren, die auch nur zu verständlich waren...in so einer Situation."
"Wieso versucht eigentlich jeder immer eine Entschuldigung zu finden, wenn ich Mist gebaut habe? Es waren nicht nur Befürchtungen, ich habe es geglaubt und bis heute morgen habe ich es immer noch.." Ezra blickte ihn nach wie vor nicht an. "Wieso solltet ihr länger hierbleiben? Die Rebellion braucht euch mehr denn je. Bei meinem Glück wird es Monate dauern bis ich wieder gesund bin..."
"Du kannst jetzt nicht den Kopf in den Sand stecken. Du wirst wieder gesund, wir sind da und wir bleiben eine Weile hier das kannst du mir glauben."
Ezra hob eine Hand und machte eine deutende Geste.
"Siehst du. Das ist genau das, was ich meine. Jetzt wollt ihr gegen Regeln verstoßen, nur weil ich etwas erschöpft bin. Das ist es nicht wert."
"Das ist es wert. Ezra, was soll das? Warum sagst du das?", hakte er nach.
"Weil es wahr ist. Ihr solltet jetzt eigentlich auf der Basis sein und eure Missionen durchgehen. Stattdessen seid ihr hier.."
"Ja, weil es dir alles andere als gut geht", murmelte sein Vater.
"Ich bin nur etwas erschöpft, mehr nicht. Das gibt sich schon wieder. Und so dünn bin ich jetzt auch wieder nicht", wandte er ein, worauf Kanan ihn fassungslos anstarrte.
"Ezra, du bist praktisch unterernährt was soll denn das?", fragte er.
"Nur weil ich etwas abgenommen habe. Es war halt sehr stressig für mich in letzter Zeit. Und ich habe sicherlich kein Erschöpfungssyndrom." Er legte den Kopf auf seine Arme. "Ich halte euch auf. Siehst du doch."
"Das tust du nicht du redest Unsinn", meinte er und verschränkte die Arme. "Du hast es. Du hast es, man sieht es und merkt es. Und Stress allein löst das sicherlich nicht aus. Da ist mehr."
"Wenn ich so viel Unsinn rede, dann beantworte mir doch die Frage wieso ihr hier seid. Richtig wegen mir, weil David euch etwas von einem Notfall erzählt hat. Sonst wärt ihr gar nicht hier. Ihr vergeudet ohne Zeit, ich bin kein Notfall. Auf Yavin werdet ihr gebraucht und ich halte euch hier auf."
"Wir sind hier, weil es dir nicht gut geht. Weil wir wollen, dass es dir besser geht."
Kanan konnte nicht fassen das er sowas dachte.
"Sabine ist wieder da, also sollte es mir gut gehen..."
....tut es aber nicht. Wen willst du hier belügen? Willst du sie wieder alle abstoßen? Damit sie dich noch mehr verachten? Du bist schon abgehauen ohne etwas zu sagen, du undankbares Stück.
Kanan erhob eine Braue. Es stimmte definitiv etwas nicht.
"Ja, sie ist wieder hier. Aber Ezra..was denkst du, was wir denken?"
Er zuckte die Schultern, aber antwortete nicht.
Sage endlich was. Oder willst du das deine Albträume real werden? Sage ihm die Wahrheit. Warte nicht darauf bis er die Frage von selbst stellt.
"Na ja ihr denkt offenbar das ich notfallhaft krank bin. Und ich sage, dass das nicht der Fall ist."
Super, Ezra. Sehr gut. Mache dir nur weiter etwas vor. Hast du nicht den Arzt gehört? Und Dad wird auch nicht ewig Geduld haben.
Kanan sah nicht überzeugt aus. Er wollte aber das Ezra ihm die Wahrheit sagte.
"Also ich denke das nicht."
Er seufzte.
"Mum wird eh schon genug ausflippen."
Ohne das Ezra es bemerkte legte Kanan eine Hand auf seinen Nacken. Da Ezra kaum Kraft hatte und damit die Schilde runter gefahren waren, konnte er seine Gedanken genau hören.
Oh ja klasse Themawechsel. Was antwortest du, wenn er dich danach fragt? Sagst du dann auch, dass du abgehauen bist, weil du darauf Lust hattest oder was? Du musst es ihm sagen. Alles. Erzähle von deinen Albträumen. Jetzt stelle dich nicht so an. Du wolltest so sehr, dass sie hier sind. Jetzt sind sie es und du stößt sie immer noch ab! Warum?!
Kanan war schockiert. Sie... seine Abträume..?
"Du hast Albträume? Ezra..Warum hast du nichts gesagt?"
"Habe Ich doch. Ich habe es eben beim Essen nebenbei erwähnt oder vielmehr ist es mir..." Er drehte den Kopf und bemerkte, dass seine Hand auf seinem Nacken lag. "Das hast du jetzt nicht getan. Wie kommst du dazu meine Gedanken zu lesen?"
"Du redest ja nicht", kommentierte sein Vater ungerührt. "Und mal abgesehen davon kannst du mir ja erzählen, was los ist. Was bringt dich so zur Verzweiflung?"
Ezra verschränkte die Arme.
"Ist nicht so wichtig. Und wer sagt, dass ich so verzweifelt bin? Ich bin erschöpft, dass ist alles. Ich halse euch keine weiteren Probleme mehr auf."
......das habe ich laut gesagt oder?
Kanan sah ihn entgeistert an.
"Probleme? Warum das? Ezra. Jetzt sieh mich an und sag was los ist."
"Es ist nichts los. Ich.."
Sage es ihm endlich. Sofort.
"Ich war einfach etwas depressiv nach Sabines angeblichem Tod. Mehr nicht."
Oh man. Du kriegst ja nichts auf die Reihe.
"Du warst nicht etwas depressiv. Ezra. Hör jetzt auf und spucks aus", meinte er.
Sag es endlich. Oder willst du ihn noch enttäuschter machen?
"Ich.."
Ezras Herz begann zu rasen. Ihm wurde alles zu viel. Darauf war er nicht vorbereitet gewesen. Er hatte ja noch nicht mal gewusst, dass er sie wiedersehen würde.
"Ich hatte einfach Heimweh. Dazu noch die etwas depressive Stimmung....nichts großes."
Wenn er nochmal deine Gedanken liest, bist du dran.
"Aber das löst nicht nur die Albträume aus. Da muss mehr sein", meinte er sanft und legte eine Hand an seine Schulter.
"Ich hätte nicht so einfach abhauen sollen. Es tut mir Leid."
Er sah Kanan noch immer nicht an.
Klasse. Und weiter?
Kanan musterte ihn und seufzte.
"Du wolltest dich nicht verabschieden. Warum?"
"Das...das ist nicht so wichtig. Es war dumm. Vergiss es einfach."
Die Antwort "Es geht dich nichts an" erschien ihm weniger passend.
"Vergessen? Du warst einfach weg..."
"Ja....ich weiß, dass das nicht ganz so angebracht war..."
"Ja das.." Er seufzte. "Warum Ezra? Wir haben dir die Zeit gegeben."
Ezra fuhr sich übers Haar.
"Ja, ich...ich weiß das. Aber das ist jetzt egal."
"Ezra.." Kanans Stimme hatte einen warnenden Ton angenommen. Er legte eine Hand an seinen Nacken. "Was ist los?"
Ezra hatte jetzt die Wahl. Entweder würde er über seinen Schatten springen und ihm die Wahrheit sagen oder riskierte, dass das Ganze in die andere Richtung schlug und sein Vater sehr wütend werden würde. Wobei er sich sicher war, dass das auch eintreten würde, sobald er die Wahrheit gesagt hatte. Er hasste sich ja selbst dafür.
"....muss du es wirklich wissen?"
Kanans Blick sagte schon alles.
"Ja muss ich. Weil ich mir Sorgen mache", erwiderte er und seufzte. "Also?"
"...es wird dir nicht gefallen", gab er zögerlich zurück.
"Das ist mir bewusst, aber es ist besser, als wenn du es mir nicht sagst", murmelte Kanan.
Ezra schluckte. Vor Nervosität stand er auf, wobei er etwas schwankte, aber sich rechtzeitig wieder fing.
"Ich...ich war einfach mit allem komplett überfordert. Die Trauer um Sabine, die Reise nach Mandalore und meine Aufgabe..." Er verschränkte die Arme und wandte Kanan den Rücken zu. "Ich wusste, dass ich meine Depression, die Sabines "Tod" in mir ausgelöst hat nur mit euch überwinden könnte. Aber ich war zu deprimiert und habe eure Hilfe ignoriert und euch zurückgestoßen. Dann ist mir Ashla erschienen, die mir wohl eine Lektion erteilen wollte, was Hoffnung betrifft. Danach wollte ich eure Hilfe annehmen und habe eingesehen, dass ich es alleine nicht schaffen kann. Das habe ich wirklich....doch dann kamen Bo und David und haben mir von dem erzählt, was Sabine angeblich hinterlassen hat. Ich bekam Panik, ich wusste nicht mal mehr wo mir der Kopf stand."
Kanan nickte langsam. So etwas hatte er sich schon gedacht. Sabines Verlust hatte viel ausgelöst und natürlich hatte ihn das überfordert. Das Ashla ihn besucht hatte wusste er auch schon und es war ein schönes Gefühl zu hören, dass er es gewollt hatte, wenn ihn nicht diese Verantwortung... Aber es war noch nicht alles.
"Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich dachte mir nur, was hätte Sabine getan? Wieso ich? Wieso wird mir das genommen? Dabei...dachte ich nicht an die Konsequenzen. Erst als ihr es erfahren habt...habe ich verstanden, was das wirklich bedeutet. Das ich alles aufgeben musste. Einfach alles. Die Rebellion, meinen Stand als Ritter....und euch." Er schluckte. "Dann haben wir geredet und ich hatte einfach nur noch Panik. Panik und Angst alles zu verlieren. Ich wusste, was hier für Zustände herrschen würden. Was von mir erwartet wurde. Und..und ich hatte solch eine Angst zu versagen. Alle zu enttäuschen. Sabine zu enttäuschen. Mitten in meiner Panik und meiner Furcht wurde mir dann klar, dass alles vorbei ist. Das ich nun auf Mandalore leben muss und ich nie wieder ein Teil von allem sein kann. Du wolltest es zwar nicht wahrhaben, aber ich wusste genau, sobald ich fortgehe....würden alles anfangen sich aufzulösen. Natürlich nicht sofort, aber mit der Zeit."
Der Jedi betrachtete ihn. Ja, er erinnerte sich an diese Art von Streit. An seine Befürchtungen..
"Du hattest wirklich gedacht wir vergessen dich.."
"Der Krieg spitzt sich immer zu und die Dinge sind nun mal anders auf Yavin, als wie sie auf Atollon waren. Mir war klar, dass es irgendwann geschehen würde. Und mir war auch bewusst, dass mein Platz nicht lange unbesetzt bleiben würde. Und...und davor habe ich mich so gefürchtet. Alles zu verlieren. Erneut." Er hob den Kopf. "Die darauffolgenden Wochen haben Bo und David mich versucht auf alles vorzubereiten. Als ich ansprach, dass es doch eine Möglichkeit geben musste mit euch Kontakt zu halten, sagten sie dass der Spion erst gefasst werden müsste. Das machte alles nur noch schlimmer. Ich distanzierte mich immer mehr, wie du weißt. Dann sagten sie, dass wir bald aufbrechen könnten."
Kanan nickte langsam und verstehend.
"Du konntest dich nicht verabschieden weil..weil du dir den Schmerz ersparen wolltest...?"
"Nein...ich wünschte es wäre so, aber ich hatte einen anderen Grund." Er seufzte. "Ich sagte zu ihnen, dass ich in der Nacht aufbrechen will. Sie waren verwundert und ich erzählte ihnen, dass ich nicht will, dass ihr das erfährt. Sie gaben mir ihr Versprechen, dass sie nur die Senatoren informieren, die auch schweigen würden. So war es klar, dass ich in der darauffolgenden Nacht abhauen würde. Das ich gehe ohne mich zu verabschieden, dass war von vornherein geplant. Weil ich es so wollte. David sagte auch, dass wir die Abreise noch verschieben könnten, aber ich wollte es hinter mich bringen." Ezra atmete tief durch. "Der Grund warum ich ohne ein Wort, ohne einen Zettel abgehauen bin, ist der..." Er schloss die Augen. "....das ich bereits mit allem abgeschlossen haben wollte. Ich wusste nun was ich für den Rest meines Lebens sein würde. Etwas, was ich nie sein kann und nicht bin. Was ich nie sein wollte. Aber ich tat es für Sabine. Da hast du deinen Grund. Jetzt weißt du es. Ich hatte nicht nur Furcht davor, vergessen und ersetzt zu werden, nein ich habe es auch geglaubt. Habe mir eingeredet, dass es so besser wäre und ihr so ohne mich klar kommt. Das es ohnehin keinen Unterschied machen würde und ihr meine Abreise erst eh ein paar Tage später überhaupt bemerken würdet. Ich ging mit dem Wissen, dass ich euch nie wiedersehen würde und das ich an meiner "Zukunft" scheitern und zugrunde gehen würde."
Kanans Blick wurde sanfter, doch das sah Ezra nicht. Er erwartete ein Donnerwetter, irgendwas. Da kam aber nichts. Nichts. Gar nichts. Warum kam denn nichts?!
Aber was kam war eine Umarmung. Kanan legte seine Arme um ihn und drückte ihn an sich.
"Ach Ezzy. Warum hast du nichts gesagt?"
Ezra schluckte und spürte die Wärme seines Vaters. Für einen Moment fühlte er seine Präsenz. Die, die er so sehnsuchtsvoll vermisst hatte.
"Ich habe dir so viele Dinge an den Kopf geworfen, weil ich einfach panisch und überfordert war. Kurze Zeit später ist mir klar geworden, wie sehr ich dich und Mum damit verletzt habe. Ich war nur noch wütend auf mich selbst und hatte so eine Furcht...wieder alleine zu sein." Seine Augen wurden feucht. "Als wir abgereist sind habe ich es schon bereit und mit jedem Tag wurde es schlimmer. Nach einer Woche kehrten meine Albträume zurück. Doch zum ersten Mal handelten sie nicht von meiner Vergangenheit, sondern von allem anderen. Von Sabines Tod und...und der Zukunft..."
"Ezra.. Sabines "Tod" war nicht deine Schuld. Und ich weiß das du vielleicht was anderes denkst, aber dich zu ersetzen geht nicht. Und allein bist du sowieso nicht. Das wirst du niemals sein. Deine Mutter, deine Schwester, deine Verlobte sind bei dir...ich bin bei dir. Für immer. Und das ändert sich nicht. Wir haben es nur anfangs nicht verstanden, aber jetzt tue ich es. Ich danke dir das du mir das dann doch erzählt hast. Es ist mir wichtig.." Er küsste ihn auf den Kopf. "Du wirst uns niemals verlieren, Ezra. Niemals. Das verspreche ich dir."
Das war der Moment wo Ezra nicht mehr an sich halten konnte und sich erleichtert, als auch so unendlich glücklich in die Arme seines Vaters stürzte.
"Es tut mir alles so Leid. So...so unendlich Leid. Ich konnte einfach nicht mehr und habe mich nur noch in die Arbeit vergraben. Diese Reue und diese Schuldgefühle haben mich immer mehr überwältigt und die Albträume waren jede Nacht eine Qual. Ich habe jegliche Nahrung verweigert oder einfach gelogen, damit man mich in Ruhe lässt. Nachts habe ich nicht mehr geschlafen, sondern daran gearbeitet den Spion zu finden. Ich hatte die Hoffnung, dass ich dann mit euch Kontakt aufnehmen könnte. Ich habe zwar weitergemacht, aber glaubte nicht daran, dass ihr kommen würdet, selbst wenn ihr es könntet. Ich dachte, dass ihr zu wütend auf mich seid und nichts mehr von mir wissen wollt, weil ich euch damit sehr weh getan habe..."
"Oh Ezra.." Er drückte ihn an sich. "Das wäre niemals ein Grund dich nicht zu sehen. Wir lieben dich... Wir sind für dich da und an deiner Seite. Es ist okay.."
Kanan hielt seinen Sohn fest und Hera stand lächelnd im Türrahmen und betrachtete die Beiden.
"Wenn du nur für dich selbst kämpfst, dann ist dein Leben nichts wert..", murmelte sie leise und lächelte. Sie war noch in Ezras Zimmer gewesen und hielt etwas in ihrer Hand, was er dringend tragen musste. Langsam legte sich etwas um Ezra's Hals und die beiden Jedi sahen auf in die grünen Augen der Twi'lek. "Das hat noch gefehlt."
"Mum..." Ezra liefen Tränen über die Wangen und seine Eltern umarmten ihn fest und nahmen ihn in ihre Mitte. Ezra schloss die Augen und berührte das Medaillon, welches um seinen Hals hing. "Danke..."
"Es ist uns wichtig das du irgendwas hast, damit du wirklich nicht vergisst das du unser Herz bist. Unser Stern."
Hera küsste ihn auf den Kopf.
"Wir sind bei dir, egal was passiert. Nichts ist uns wichtiger, als du, mein Sohn."
Kanan küsste ihn auf die Stirn. Ezra seufzte und schluckte.
"Ich habe euch so sehr vermisst. Es tut mir Leid."
"Es gibt nichts zu verzeihen, Ez. Du hast uns so unglaublich gefehlt."
Die Pilotin nickte.
"Sehr. Also." Sie küsste ihn auf die Wange. "Wir sollten versuchen irgendwas jetzt zu tun. Depa will noch ein wenig mit ihrem Bruder kuscheln."
Sie zwinkerte ihm zu. Ezra lächelte.
"Ich glaube das ist bitter nötig."
"Einen Moment bitte, Sir." Der Arzt war hinter Hera eingetreten und hatte die Familie nicht unterbrechen wollen. "Also Meister Jarrus wie abgesprochen. Sie versuchen es noch ein Mal, danach muss er zwangsernährt werden. Um sein Erschöpfungssyndrom zu heilen ist sehr viel Ruhe und Entspannung nötig. Zudem rate ich Ihnen mehrere Gespräche zu führen, damit sich seine Psyche wieder erholt. Kein Training, keine Arbeit und keine Missionen bis er wieder bei Kräften ist und es ihm gut geht. Mein Vorschlag. Verbringen Sie so viel Zeit wie möglich mit ihm. Am Besten die ganze Familie. Weihen Sie auch Ihre Hoheit ein, damit sie ebenfalls helfen kann. Mit dieser Krankheit ist nicht zu spaßen und sie ist auf keinen Fall zu unterschätzen."
Hera sah zwischen den Dreien her und nickte.
"Ich sorge dafür Doc. Keine Sorge. Er wird es nicht wagen sich zu weigern."
Ezra und Kanan tauschten einen Blick und Ersterer seufzte leise.
"Sabine wird jetzt erstmal ihre Gymnastik hinter sich bringen. Aber ich danke ihnen."
Er nickte.
"Gut. Wenn etwas sein sollte, dann bin ich jederzeit für Sie da. Euer Majestät."
Er verneigte sich vor Ezra und die Drei verließen die Krankenstation, wobei Kanan Ezra stützte.
"So...über was wurdest du bereits informiert?", fragte Kanan seine Frau.
"Alles. Ich bin der Commander ich muss das mitkriegen wenn meine Familie und Crew irgendwas weiß", gab sie zurück und lächelnd verschränkte sie die Arme hinter dem Rücken.
"Also Ezra. Du isst ein bisschen was. Gar nichts....dann hast du ein Problem."
Ezra seufzte.
"Ich will nicht zwangsernährt werden. Das mit dem Syndrom sehe ich ein, aber nicht das. Damals war ich auch nicht anders."
"Ja, aber damals konnten wir dein Wachstum wieder herstellen, welches gestört war. Damals warst du schon zu klein und zu dünn für dein Alter, aber jetzt bist du nur noch Haut und Knochen. Wir haben es vorhin selbst gesehen, kid. Du kannst es nicht mehr verstecken."
"Komm Ez. Iss wieder normal und es wird auch nicht geschehen", wandte Hera ein. "Und Depa, sowie alle anderen, vor allem Sabine, wird es freuen wenn du gesund wirst."
"Aber..aber ich habe es eben versucht. Es...es ging nicht. Mein Magen wollte nicht."
Kanan strich ihm über das Haar.
"Kid, dann gibt es keinen anderen Weg. Du musst gesund werden. Du willst doch Sabine heiraten, nicht wahr?"
"Ja natürlich!"
"Das musst du gesund können, Ezra. Gesund. Es gefällt uns doch auch nicht."
"Und es bringt nichts das Ganze zu verschweigen. Hätten wir dich nicht zum Arzt geschickt, dann wärst du irgendwann in den nächsten Tagen umgekippt und vielleicht nicht mehr wach geworden.."
Ezra schluckte.
"Ich...ich weiß. Aber ich...das wollte ich nicht. Das war keine Absicht. Um ehrlich zu sein ist es mir nicht mal aufgefallen.."
"Das tut es nicht. Ich weiß." Auf Kanans Blick hin verdrehte sie die Augen. "Einmal. Einmal und dann nie wieder."
"Will ich für dich hoffen, Liebling."
Ezra rieb sich den Nacken.
"Also...wie sieht der Plan aus? Wie lange bleibt ihr noch?"
"Eine ganze Weile. Commander Tano interpretiert Regeln", schmunzelte Hera. Kanan hob eine Augenbraue.
"Wieso überrascht mich das nicht?"
Ezra sah auf.
"Also...sind wir noch länger hier? Ihr bleibt?"
Kanan drückte seine Schultern.
"Selbst wenn wir gegen alle Regeln verstößen und uns dem Befehl der Senatoren widersetzen müssten. Wir sind bei dir, Ez. Und wir hätten viel früher kommen sollen."
"Ja, wir sind hier. Für eine ganze Weile", lächelte Hera und strich über seine Wange.
"Wir sind bei dir. Immer."
Der junge Jedi strahlte und genoss die Berührung.
"Danke...Danke, dass ihr hier seid."
Kanans und Heras Blick wurde sanft und sie küssten ihren Sohn auf den Kopf.
"Wir sind unendlich glücklich dich wiederzuhaben, Ez."
"Hm. Das stimmt.." Sie küsste ihn auf den Kopf. "Na komm.. Lass uns irgendwas für deine Gesundheit tun."
Ezra seufzte.
"Ich habe aber keinen..."
Er sah die Blicke seiner Eltern und verstummte.
"Ist besser so, mein Sohn", warnte Kanan ihn. Hera nickte und langsam halfen die Eltern ihren Sohn aus dem Raum.
"Wir könnten etwas anderes versuchen. Also erstmal leichte Kost und dann steigern wir uns.."
"Kann es kaum erwarten..."
Allein bei dem Gedanken wurde Ezra schon übel. Kanan überlegte.
"Vielleicht hilft es etwas, wenn wir dir dein Lieblingsessen vorsetzen? Das wäre eine weitere Motivation."
Bestimmt..
Hera nickte nachdenklich.
"Das ist eine gute Idee.."
Als sie auf halbem Weg zurück waren, kam ihnen Sabine entgegen mit ihren Eltern.
"Ihr müsst mich nicht auf Schritt und Tritt folgen..", murmelte Sabine.
"Oh doch, Liebling." David hatte nach wie vor einen Arm um ihre Schultern gelegt. Die Drei lächelten, als sie Ezra mit Kanan und Hera sahen. "Na hast du dich endlich untersuchen lassen, Ezra? Wurde aber auch Zeit."
"Höchste Zeit", kommentierte Kanan und warf seinem Sohn einen vorwurfsvollen Blick zu.
Sabine lächelte.
"Na ja wenigstens etwas..."
"Und wohin verschlägt es dich?", fragte Hera.
"Z-zur Krankengymnastik..", murmelte sie.
"Und wir begleiten sie."
"Ich bin auch so in den letzten Wochen hingegangen", murrte sie.
"Ja, aber wir achten jetzt wieder auf dich, Schatz. Gucke nicht so."
Ezra seufzte.
"Ich weiß genau, was du meinst, Sab. Man könnte meinen wir wären zwei Kleinkinder."
"So benimmt ihr euch auch", entgegnete Kanan trocken. "Willst du Sabine nicht sagen, was bei deiner Untersuchung rausgekommen ist, mein Sohn?"
Ich fühle mich wie im Kindergarten...
"Ich vertraue meinem Verlobten und er wird sicherlich wieder. Ihr seid so überbesorgt", murrte die Mandalorianerin.
"Nicht ohne Grund", meinte Bo und tätschelte ihren Kopf.
"Wir sind erwachsen. Schon vergessen?"
"Du verletzt und er krank. Wenn ihr Kinder habt versteht ihr das", lächelte Hera.
"Krank? Was wurde denn diagnostiziert, Ezra?"
Kanan lächelte amüsiert.
"Na los, kid. Jetzt sei so erwachsen. Bitte."
Willst du unbedingt, dass Sabine mich umbringt?
Strafe muss sein, Kleiner. Und du hast noch nicht die von deiner Mutter gehört.
....och nö....
Ezra sah zu Sabine.
"Ja, ich bin krank. Irgendwie.."
Langsam ging Sabine aus dem Griff ihrer Eltern und musterte Ezra besorgt.
"Wirklich? Was ist los?"
Sie nahm seine Hände.
"Ich bin...ich habe...irgendwie so ein Syndrom. Es..."
"Chronisches Erschöpfungssyndrom, kid", erinnerte ihn Kanan. David schüttelte den Kopf.
"Burn Out? Damit ist nicht zu spaßen, Ezra. Oh je.."
Ezra sah zu Sabine.
"Ähm...Überraschung?"
"Du hast noch was vergessen, Ez."
Du willst mich echt umbringen.
Sabine sah zu Ezras Eltern und dann wieder zu Ezra.
"Was? Ezra, sag mir was los ist", bat sie besorgt und sah ihm in die Augen.
"Schon süß wie sie sich umeinander sorgen", sagte Hera leise zu Bo.
"Oh ja. Das stimmt."
"Ja, ich habe so ein komisches Syndrom. Ich darf keine Arbeit erledigen, keine Mission und kein Training", seufzte ihr Verlobter. "Aber ich kriege das hin. Irgendwie. Und...ich muss mehr essen."
"Die Übertreibung des Jahres, mein Sohn", kommentierte Kanan mit hochgezogener Braue.
Wenn du es ihr nicht sagst, dann eben anders.
Das wagst du nicht.
"Leute, ich will heute noch vielleicht Zeit mit meiner Familie verbringen. Sagt schon was los ist", bat Sabine und tat ihre Hand unter Ezras Kinn. "Ezra. Spucks aus."
"Ich bin etwas..zu dünn. Nicht so schlimm."
David hob eine Augenbraue.
"Und was war daran jetzt so schwer?"
Kanan seufzte.
"Oh das seht ihr. Sabine, hebe mal sein Shirt an. Erschrecke dich nicht."
"Nein, es ist alles.."
Doch ehe Ezra was einwenden konnte, tat Sabine voller Sorge, dass das Kanan von ihr verlangt hatte.
.....danke. Wie sehr hasst du mich eigentlich?
Sabine stolperte einen Schritt zurück und tat die Hände vor den Mund.
"Ezra.. Was.." Sie musterte ihn. "Das dir nichts weh tut.. Ezra. Was.. Warum? Warum hast du mir nichts gesagt?"
"Ich habe es nicht wirklich gemerkt. Ich...tut mir Leid."
Er wich ihrem Blick aus. Hera, die nun ebenfalls gesehen hatte wie abgemagert ihr Sohn war, war vollkommen geschockt. Kanan seufzte.
"Rede mal deinem Verlobten ein, dass er das nicht so runterspielen soll."
"Spiel das nicht so runter", murmelte sie. Aber eher weniger wie sie gedacht hatten war sie sauer, sondern sehr besorgt. "Das..ich weiß nicht was ich sagen soll ich bin ja Mitschuld, aber..warum hast du mir gestern nichts gesagt? Oder heute morgen?" Sie drückte seine Hände. "Du musst irgendwas essen." Sie sah zu ihren Eltern. "Kann die Krankengymnastik nicht ausfallen? Ein Tag mehr krank oder weniger macht es jetzt auch nicht mehr aus."
Ezra drückte ihre Hand.
"Sabine, mir geht's...den Umständen entsprechend", sagte er, als er die Blicke seiner Eltern spürte. "Ich habe es nicht gemerkt, ehrlich. Es ist mir völlig aus den Sinn gekommen. Bitte, du musst deine Krankengymnastik machen, damit du bald wieder gesund bist. Verschiebe sie nicht wegen mir."
David und Bo wechselten einen Blick.
"Normalerweise würden wir deinem Verlobten zustimmen, Liebes. Aber meine Güte Ezra scheint es viel schlimmer zu gehen, als dir. Du bist ja praktisch ein Skelett."
Kanan legte einen Arm um Heras Schultern.
"Ich war auch sehr geschockt. Wir müssen jetzt alles tun um ihn wieder fit zu machen."
"D-das heißt ich darf..?"
Bo nickte langsam.
"Du musst aber aufpassen.. Bitte."
Sabine grinste und küsste Ezra auf die Wange.
"Klar. Ich versäume diese Chance doch nicht."
Hera lehnte sich an ihren Mann.
"Das hoffen wir. Mal sehen, ob du was bewirkt hast.."
Sabine murmelte:
"Sicher. Kann ja nochmal die Maske aufziehen."
Kanan seufzte.
"Ich hoffe es. Sonst heißt es der Schlauch. Aber vielleicht wird es jetzt wirklich besser."
David legte eine Hand auf Sabines Schulter.
"Wie wäre es wenn wir uns draußen hinsetzen? Die Kleinen können da spielen und die beiden sich in Ruhe entspannen. Dort sind wir geschützt vor neugierigen Blicken, sodass wir dort sicher sein werden. Vor allem du, Schatz."
Kanan nickte.
"Eine gute Idee. Es wäre uns eine Freude Sir Skalrita persönlich zu danken."
"Da musst du bis morgen warten, Kanan. Er ist unterwegs, aber wir sollten ausrichten, dass das Anwesen ganz uns gehört. Lassen wir heute einfach mal alle Pflichten sausen."
"Ein sehr guter Vorschlag, David."
Ezra nahm Sabines Hand.
"Etwas Ruhe wäre schön. Zeit mir dir zu verbringen noch schöner", sagte er leise. Sie lächelte leicht und drückte sanft seine.
"Natürlich würde dir das gefallen.. Vielleicht später..", murmelte sie leise und küsste ihn sanft auf die Lippen. Hera lächelte.
"Klingt sehr gut."
Bo nickte zustimmend.
"Ja das wird sehr entspannend heute Abend."
"Dann lasst uns zu den Anderen zurückgehen. Ezra, was soll die Küche dir zubereiten?"
Dieser lächelte gequält.
"Äh..."
"Am Besten schöne Pfannkuchen mit Jogansirup und Früchten. Das mag er sehr gerne", gab Kanan zurück und warf seinem Sohn einen warnenden Blick zu. David nickte.
"Ich gebe es sofort weiter. Sabine? Willst du auch was?"
Ezra seufzte.
"Depa bringt mich um.."
"Ich? Ich hab gegessen", gab sie zurück.
"Eine Kleinigkeit verträgt sie sicherlich. Ein paar Früchte", wandte Katan ein. Sabine seufzte und zog sanft ihren Verlobten mit sich.
"Von mir aus."
Sie legte ihre Arme um Ezra und Ezra einen um ihre Schulter. Kanan hatte Hera im Arm und zusammen gingen sie zurück zum Esszimmer. Dort spielte Zeb mit Depa und Ahsoka und Rex beschäftigten sich mit den Kleinen, die wieder sehr aufgeweckt waren. Sie sahen erstaunt auf.
"Da seid ihr ja wieder. Äh wolltest du nicht zu deiner Krankengymnastik, Sabine?", erkundigte sich Ahsoka. Zeb grinste.
"Na Kleiner? Alles gut?"
Ezra wollte etwas erwidern, doch Kanan stoppte ihn.
"Wir erklären es und dann wird Depa dich umbringen", gab er schmunzelnd zurück. David gab währenddessen einem Diener den Auftrag weiter. Depa legte ihren Kopf schief.
Warum?
Rex blickte amüsiert zu Kanan.
"Warum das?", hakte er nach.
"Ich muss heute nicht. Ich darf bei meinem Verlobten bleiben..", lächelte Sabine und blickte auf. "Ich sollte dir noch was sagen, Love.."
Dieser hob eine Augenbraue.
"Und was, Liebling?"
Sie nahm seine Hände.
"Ich hab dich schrecklich vermisst. So sehr..ich glaube das habe ich noch nicht gesagt also...also tue ich es solange ich es noch kann... Ich ab jeden Tag an dich gedacht und zu den Sternen hochgesehen.. Und dann dachte ich an dich und hoffte das es dir..dir gut geht... Ich liebe dich Love..", sagte sie leise sodass es Ezra hörte. Dieser wurde knallrot, aber sah verliebt in ihre Augen.
"Oh Liebling, ich liebe dich mehr. Mein Herz hat vor Sehnsucht nach dir geblutet. Ich habe jeden Tag an dich gedacht. Oh mein Schatz.."
Er küsste sie zärtlich, die Anwesenheit aller war ihm in diesem Moment gleichgültig. Ahsoka sah dem lächelnd zu. Die beiden hatten sich wiedergefunden.
"Unser Sohn leidet an einem chronischen Erschöpfungssyndrom und zudem ist er sehr stark untergewichtig", gab Kanan zurück. Zeb hob eine Braue.
"Wie stark?"
Ahsoka sah besorgt zu Ezra.
"Oh Ez..."
Der Klon atmete aus.
"Kid.."
Depa sah finster zu Ezra hoch.
Was?
Rex lachte leise.
"Also die meisten Mimiken hat Depa wirklich von ihrer Mutter."
"Was soll das den heißen Captain?", fragte Hera und stemmte ihren Arm in die Hüfte und erhob eine Braue.
Kanan küsste Hera auf die Wange.
"Das soll heißen, dass unsere Tochter sehr nach dir kommt und genauso wunderschön und bezaubernd ist wie du." Dann wandte er sich Zeb zu. "Das überlasse ich dem Kleinen, denn wie ich gerade sehe, kann er nur noch laufen, wenn ich meine Tochter so betrachte."
Ezra und Sabine lösten sich aus dem Kuss und schon fast genervt sah dieser zu seinem Vater.
"Ernsthaft? Wofür ist das alles? Ich musste es Sabine sagen, dass war schon Strafe genug."
"Danke auch, Love.."
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und grinste leicht verschmitzt. Hera seufzte leise.
"Alles klar, Liebling."
Rex küsste Ahsoka.
"Fast wie bei uns..wir haben uns verloren und wiedergefunden..", raunte er ihr zu. Ahsoka lächelte und strich ihrem Mann über die Wange.
"Wie machst du das nur? Daran habe ich auch gerade gedacht. Es war wie bei uns."
Depa erhob sich.
Du bist also krank..
Ezra bemerkte Zebs und vor allem Depa abwartenden Blick.
"Das ist echt..."
Seufzend zog er sich sein Shirt aus. Er kam ja doch nicht drumherum.
"Da! Zufrieden?!"
Kanan nickte.
"Sehr. Vielleicht wird dir jetzt mal klar, dass es sehr ernst ist und nichts was man herunterspielt."
Ahsoka schlug sich erschrocken eine Hand vor den Mund.
"Ach du...du meine Güte, Ez."
Zeb schluckte.
"Kein Wunder, dass du so leicht bist. Kleiner, was ist in den Wochen mit dir passiert?"
"Lange Geschichte", gab Ezra zurück und warf sich sein Shirt wieder über.
"So dann wäre das auch geklärt."
"Oh wenn ich mir Depa so ansehe nicht.."
Ihr Blick wurde immer dunkler.
"Ezzy..", knurrte sie bedrohlich leise.
Was bei der Ashla geht bei dir schief?! Warum hast du nichts gesagt?! Und ich sollte dich vorhin decken?! Hätte ich das gewusst- nie-mals!!
Hera war nur amüsiert und lachte leise.
"Meine Kleine.."
"Depa, ganz ruhig. Ich bin krank, weißt du noch."
Kanan hob eine Braue.
"Ach auf einmal?" Er sah zu seiner Tochter. "Na los, Kleines. Aber treibe es nicht zu wild. Er ist nicht sehr stark."
"Dad!"
Zeb lehnte sich nur amüsiert zurück. Auch wenn ihn der Zustand seines kleinen Bruders schockierte, so war es doch belustigend zu sehen, wie Depa wütend auf ihrem Bruder war und der tatsächlich Angst vor ihr hatte. Depa schnaubte.
Sag mal hackt es bei dir?! Warum zum Teufel isst du dann nicht?! Und wehe du sagst du hättest keinen Hunger, dann hast du ein Problem Meister. knurrte Depa und verschränkte die Arme vor der Brust. Rex schmunzelte leicht und die Kleinen kicherten.
"Wow, so ein Respektgrad schon mit einem Jahr", kommentierte der Klon.
"Ist auch unsere Tochter, Kumpel", erwiderte Kanan stolz und lachte leise wie Hera. Ezra versuchte sich derweil zu erklären.
"Depa, ich erkläre es dir. Aber sei nicht sauer. Dad war es auch nicht."
"Ich überlege noch", gab der Jedi zurück. Zeb lachte und ließ die kleine Twi'lek von seinen Schoß.
Ah ja es sind auch Mum und Dad, die können nur sauer sein, wenn du wirklich Mist gebaut hast. Aber ich bin zu deinem Pech deine Schwester und dein Padawan.
Sie schnaubte.
Und wehe du kommst mit Sabine, die kann so oder so auch nicht sauer auf dich sein!
"...okay, du bist sauer. Aber bitte lass es mich..au!"
Mit der Macht hatte Depa einen Ball nach Ezra geworfen. Kanan, der sich prächtig zu amüsieren schien sah zu seiner Tochter.
"Kleines, attackiere ihn nicht zu sehr. Du darfst ihn jagen, wenn es ihm besser geht. Versprochen. Ich gebe dir dann auch mein Lichtschwert."
"Warte was?", hakte Ezra nach, aber wurde erneut attackiert. Sie warf in ihrer Hand die Bälle hin und her.
Du lernst ja nicht.
Sie warf den Nächsten auf seinen Kopf.
Hera setzte sich hin und lehnte sich zurück. Auf dem Tisch standen noch Früchte wo sie eine nahm und aß. Ezra hob seine Hände und schirmte seinen Kopf ab.
"Depa, lass das. Ich habe doch schon gesagt, dass es mir Leid tut." Ein neuer Ball. "Was muss ich tun, damit du aufhörst?"
"Essen", gab es synchron die Antwort von allen zurück. Ezra verdrehte die Augen.
"Na vielen Dank auch."
Sabine setzte sich neben die kleine Twi'lek, die stand.
"Wie wäre es? Ein Vorschlag."
Depa erhob eine Braue.
"Wehe du willst decken", murmelte sie.
"Will ich nicht. Ich will ja auch, dass er wieder wird.."
Sie sah sie an.
"Was?"
"Wenn Ezra von seinem Lieblingsessen mehr als die Hälfte isst, lässt du es. Wenn er es nicht tut, darfst du ihn haben und ihn mit so vielen Bällen abwerfen wie du willst", schlug sie vor und malte mit ihrem Finger einen Phönix auf den Boden. Depa überlegte ein wenig.
Ezras Augen weiteten sich.
"Sabine! Haben sich alle gegen mich verschworen?"
"Du musstest es ja unbedingt verheimlichen und dich zwingen lassen", gab Kanan zurück. Ezra seufzte.
"Okay, gut. Es ist nicht untertrieben und ich sehe aus wie Skelett. Ich tue alles damit ich wieder gesund werde zufrieden?"
"Das musst du deiner Schwester überlassen. Die Strafe deiner Mutter trittst du allerdings an, wenn du wieder einigermaßen fit bist."
"Und welche soll das sein?"
"Du wirst Phantom II reinigen und justieren, damit Sabine es anmalen kann", antwortete sie. "Und der Maschinenraum braucht auch noch jemand, der drüber sieht. Dann kommen noch die paar kleinen Berichte die wir checken", fügte sie lächelnd hinzu. Sabine sah zu ihnen.
"Eine neue Phantom? Anmalen?"
Ezra stöhnte auf.
"Was? Okay okay ich habe es verdient."
Er rieb sich über den Nacken. Kanan sah auf.
"Na geht doch. Jetzt fehlt nur noch eine Sache dich wieder fit zu kriegen und deine Psyche wieder herzustellen."
"Wird ein Kinderspiel", murmelte Ezra betreten. David und Bo, die angeordnet hatten alles fertig machen zu lassen, kamen herein.
"Kommt wir gehen bei dem schönen Wetter raus. Ezra, es ist bereits alles angerichtet."
"Toll.."
Sabine erhob sich.
"Warte Dad. Depa muss noch ihre Entscheidung treffen."
Sabine legte ihre Arme um Ezra und die kleine Twi'lek seufzte.
"Na schön.."
..Wehe du versaust es..und ich bin immer noch sauer!
"Was für ein Fortschritt.."
"Sabine, kannst du ihn stützen? Sonst übernehme ich das", wandte sich Kanan an die Mandalorianerin. Ezra verdrehte die Augen.
"Das kriege ich schon...irgendwie selbst hin."
Er löste sich von Sabine und machte ein paar Schritte. Danach knickte er mit einem Bein ein und plötzlich war da dieser Schwindel in seinem Kopf. Kanan fing ihn rechtzeitig auf.
"Habe dich, kid."
Der Jedi hielt sich die Stirn.
"Geht schon. Ich muss nur.."
"Nein."
Mit diesen Worten nahm Kanan ihn auf seine Arme. Sein Vater schluckte, als er fühlte wie schrecklich leicht sein Sohn war.
"David, gehe voraus. Es wird höchste Zeit, dass der Kleine was bekommt."
Ezra murrte leise.
"Du übertreibst."
Sabine sah besorgt zu ihm, bis sich Arme um sie legten, nämlich die ihrer Schwester.
"Hey.. Er wird wieder..",meinte Hera.
Depa schnaubte und ging murrend zu Zeb.
"Idiot."
Ahsoka schmunzelte und nahm ihren Sohn hoch.
"Depa, wo hast du nur diese Wörter her?"
Zeb schmunzelte.
"Na ja bei dieser Familie kein Wunder."
Kanan sah besorgt auf seinen Sohn und spürte die Knochen nur zu deutlich.
"Oh Ez...wir sind jetzt da. Wir helfen dir", sagte er leise. Bo legte ihren Arm auch um Sabine.
"So erzähl mir. Machst du nur Krankengymnastik?"
"Nein, also bis vor ein paar Tagen nicht nur, sondern ich fange wieder mit den Grundbewegungen mit dem Dunkelschwert an. Naja noch ohne die Klinge..und die Kampfkünste die du mir gezeigt hast."
"Das sind gute Fortschritte. Das wird wieder. Sowas dauert", meinte Hera.
"Nur so ewig..", murrte sie.
Depa wurde von Zeb hochgenommen die murrend auf den Schultern saß. Rex nahm seine Tochter auf den Arm, die ihn betatschte. Die Zwillinge hatten bisher geschlafen.
Der Garten war nicht weit und war von einer großen Steinmauer umgeben. David hatte Recht hier würden sie ungestört sein. Nahe einer großen Wiese stand ein Pavillon, wo man einen großen Tisch mit bequemen Stühlen drumherum vorfand. An einem Platz war alles für Ezra angerichtet worden und es war mehr, als er je hätte essen können. Er schluckte und spürte wie sein Magen sich etwas zusammenzog. Sie gingen zu dem Pavillon, wo Padmé, Anakin und Depa auf die Wiese gesetzt wurden mit ihren Spielsachen. Die Älteren setzten sich und Sabines Eltern schoben ihr die Früchte hin, als sie neben Ezra Platz nahm.
"Euer ernst?"
"Ja, mein Liebling."
"Na komm, Schatz."
David strich über ihren Kopf. Kanan ließ Ezra herunter.
"So und jetzt iss. Langsam und in Ruhe. Wir haben alle Zeit der Galaxis."
Er setzte sich neben ihn und Hera saß zu seiner Nächsten. Ahsoka betrachtete Ezra nachdenklich, dann wandte sie sich an Rex.
"Sag mal diese Heilerin, die ihr für mich aufgetrieben hat...könnte die vielleicht Ezra helfen? Seine Signatur ist noch immer so schwach und kaum spürbar."
Zeb saß neben Rex und lehnte sich zurück.
"Mum, Dad.. Ich hab gegessen..", murrte Sabine und nahm die Gabel.
"Liebes. Auch du brauchst ein wenig mehr Kraft."
"Ich könnte es locker mit Dad aufnehmen..", gab sie zurück und nahm eine Jogan.
Rex runzelte die Stirn.
"Ich kann sie herholen. Ich denke das sie mit ihrem Zeug helfen kann."
Ezra starrte auf seinen Teller. Es sah köstlich aus, wahrlich sehr ansprechend. Doch er spürte wie sein Magen sich umdrehte. Die Blicke seiner Eltern konnte er förmlich spüren.
Komm schon. Einen Bissen nach dem Anderen. Du kannst das.
"Bitte, Ez."
Kanan betrachtete ihn höchst besorgt. Ahsoka nickte.
"Gute Idee. Wie hieß sie noch gleich? Ulma?"
"Die schon wieder? Merkwürdige alte Schachtel", kommentierte Zeb. Bo hustete leicht als sie den Namen hörte.
"Ulma?"
"Diese etwas verrückte Heilerin?". hakte Hera nach.
"Jup. Ich werde mal sie fragen. Entschuldigt ihr mich. Und Liebling, pass auf dein Schwerter auf."
Rex küsste sie sanft bevor er sich erhob. Sabine sah zu Ezra und nahm seine Hand unter dem Tisch. Dann hatte sie eine Idee.
"Erinnerst du dich an unser Picknick?", erkundigte sie sich leise. "Wo du mir das hier gegeben hast?"
Sie zeigte ihren Ring, der an der Kette hing. Er nickte.
"Natürlich. Du hast ihn noch." Er berührte ihn und lächelte leicht. "Wie könnte ich das vergessen?"
Sabine lächelte und nahm die Kette ab. Sie holte den Ring hervor.
"Machen wir es wie damals. Du überrascht mich, sodass mein Herz fast stirbt vor Glück.."
Sie küsste ihn sanft und gab ihm den Ring in die Hand.
"Ich..ich soll dich..." Ezra sah auf den Ring in seiner Hand. "Ich...ich weiß nicht ob ich das kann", sagte er leise und senkte den Blick.
"Warum nicht..?", murmelte sie. "Du liebst mich doch.. Und ich dich.."
Ezra umklammerte den Ring und schluckte.
"Ich...ich versuche es. F-für dich."
Langsam wandte er seinem Teller zu. Sabine sah sein gequältes Gesicht und seufzte.
"Okay, warte. Wir machen es anders. Schließe deine Augen und mach den Mund auf."
Sie sah ihm in die Augen. Kanan beobachtete aus dem Augenwinkel seinen Sohn. Dieser saß fast schon zitternd da.
"Sabine...ich weiß es nicht."
Er versuchte sich zu beruhigen und schloss die Augen. Dann öffnete er den Mund.
Bitte lass es klappen, betete Kanan.
"Errate, Ezra. Errate was es ist. Mal sehen ob du so gut bist. Und wehe du setzt die Macht ein das ist schummeln", warnte Sabine und schob ihm ein Stück Meiloorun in den Mund.
"Und?"
Ezra nickte. Die vertraute Süße der Meilooron war in seinem Mund. Er kaute und kaute, dann versuchte er zu schlucken. Er hatte einige Schwierigkeiten damit. Sabine lächelte leicht, als er schluckte. Sie küsste ihn auf die Wange.
"Danke.."
Kanan lehnte sich überrascht zurück.
"Wer ist denn bitte Ulma?"
"Sie hat mich gerettet, als man mich vergiftet hatte auf Concord Dawn", erklärte Ahsoka und schluckte. David hob eine Braue.
"Warte mal. Die Ulma?"
Katan tat eine Hand an ihre Stirn und stöhnte entnervt.
"Du kennst sie, David?", hakte die Twi'lek nach. Der Mandalorianer nickte.
"Allerdings. Ne ziemlich schräge Frau, sie und Kryze kennen sich von früher. Sie ist nicht sehr gut auf sie zu sprechen."
"Aber sie ist keine Hochstaplerin. Sonst hätte sie mich nicht heilen können", gab Ahsoka zurück.
"Wie könnte sie Ezra helfen?"
Nebenbei warf er einen Blick auf seinen Sohn, der recht verzweifelt wirkte und auf den vollen Teller starrte.
"Nein, keine Hochstaplerin. Aber Kriegsveteranin. Und ähm....eine alte Bekanntschaft", wandte Bo ein. "Sie hat in den letzten paar Kriegen sich gut in der Heilkunde eingelebt und vielen das Leben gerettet. Sie ist nur nicht so...beliebt, weil sie nur über Ashla und Bogan, das was dazwischen liegt und viel über Pflanzen schwafelt."
"Na vielen Dank. Wir reden auch sehr häufig über Ashla", kommentierte Ahsoka schmunzelnd. Kanan hob eine Augenbraue.
"Warte mal ist sie machtsensibel? Vielleicht könnte sie uns wirklich helfen..."
Zeb schnaubte.
"Na ja jedenfalls hat sie genauso geheimnisvoll gequatscht wie Soka."
"Das tue ich gar nicht, Zeb", gab diese zurück und sah in die Runde. "Oder?"
"Du bist sehr weise, Schwester", sagte Hera nur. Rex kam zurück mit Henry auf dem Schirm, der ihn etwas entgeistert ansah.
"Ja, ich meine es vollkommen ernst."
Ahsoka hob eine Augenbraue, dann winkte sie Henry erfreut zu.
"Guten Tag, Henry."
"Lady Tano."
Der junge Mann nickte ihr respektvoll zu, dann wandte er sich an Rex.
"Das ist wirklich...Seid ihr Euch sicher? Wie kann Sie euch helfen?"
"Wieso sollte sie es nicht. Ich vertraue ihr und sie ist Mitglied meines Klans. Ich will alle Kräfte nutzen, die wir haben. Selbst Ulma", antwortete Rex lächelnd. Ahsoka nickte.
"Wir brauchen ihre Hilfe. Sie konnte mich heilen, also wird sie bestimmt etwas für Ezra tun können."
Henry sah beide an, dann nickte er.
"Also gut, wenn es Euer Befehl ist. Ich gebe ihr Bescheid und lasse es Euch wissen, was sie gesagt hat. So schnell wie möglich sagtet ihr?"
"Also perfekt wäre es morgen. Wenn das natürlich geht", meinte Rex. "Und es ist eine Bitte, kein Befehl."
Kanan und Hera sahen zu Ezra.
"Sehr gut, Ez. Und noch ein Stück."
"M-meilorron", sagte er leise und schluckte nochmal. Selbst nach einem winzigen Stück machte sein Magen dicht. Henry nickte.
"Verstanden. Ich gehe sofort zu ihr und melde mich, wenn ich Ergebnisse habe."
Ahsoka lächelte.
"Vielen Dank, Henry."
Er sah zu der Togruta.
"Wie geht es Euch, Lady Tano? Nach der Sache.."
"Mir geht es viel besser, danke", erwiderte sie und lehnte sich an Rex. Der Klon lächelte und drückte ihre Schulter.
"Ich danke dir für deine Mühen."
"Nichts zu danken, Captain. Ich melde mich, sobald ich etwas Neues weiß. Captain, Mylady."
Henry salutierte und das Hologramm verschwand. Ahsoka seufzte und legte ihren Kopf auf Rex Schulter.
"Ich hoffe unser nächster Besuch wird anders laufen. Und es wäre vielleicht besser, wenn unser Schlafzimmer neu gemacht wird. Verstehst du?"
Rex nickte.
"Natürlich Love."
Er küsste sie auf die Stirn.
Sabine strich über Ezras Wange und schloss die Augen.
"Ich muss auch durch. Komm. Ärger Nimue ein bisschen."
Sie hob ihm seufzend die Gabel hin. Ezra schluckte und griff zitternd nach der Gabel. Er versuchte seine Atmung unter Kontrolle zu bringen und pickste ein winziges Stück Jogan auf. Zeb beugte sich Hera.
"Hera, ist es nicht besser, wenn er in der Krankenstation versorgt wird? Er sieht so furchtbar krank aus."
"Wir müssen es mal so versuchen", murmelte sie zurück. Sabine hielt die Augen geschlossen.
Kanan drückte Heras Hand. Ezra hielt noch immer die Gabel in der Hand und starrte auf das Fruchtstück. Seine Hand zitterte. Kanan legte seine andere auf seinen Rücken und streichelte diesen sanft.
"Beruhige dich, Ez. Langsam. Okay?"
Zeb seufzte.
"Ich glaube das wird so nichts", sagte er leise. Sabine sah auch zu ihm und drückte seine Hand.
"Du kannst das. Denke an was Schönes und es wird irgendwie besser.."
Doch alles was Ezra spürte war die Panik in ihm. Er fühlte wie seine Albträume vor seinen Augen waren. Er zitterte nun am ganzen Körper und spürte nur noch diese Furcht und diese Panik in sich. Er fühlte sich mit einem Mal so ausgelaugt und entkräftet. Etwas Warmes legte sich um ihn und fuhr über sein Haar. Er hörte so viele Stimmen, aber konnte sie nicht zuordnen.
"Ezzy, ruhig. Ganz ruhig. Lass dir Zeit. Beruhige dich. Alles ganz langsam."
"Ezra, beruhige dich, ganz ruhig."
"Du musst dich entspannen, Schatz."
"Soll ich einen Arzt holen?"
So viele Stimmen und was er spürte war nur das Zuschnüren seiner Brust. Alles drehte sich und er glaubte das alles über sich einstürzte. Das Klirren der Gabel war zu hören. Alles prasselte auf ihn ein. Er sah wie Sabine tot am Boden lag, er stand in der Ghost und wurde von seinen Eltern rausgeschmissen, Depa spottete über ihn und er sah wie seine Eltern einen fremden Jungen umarmten. Dann wechselten die Bilder und alles was er fühlte war Panik. Panik, Furcht und Verzweiflung. Die Wärme wurde stärker, aber schien ihn nicht ganz zu erreichen. Er fühlte wie sein Herz wehtat und nach seiner Familie schrie. Nach Sabine schrie. Die Stimmen hörten nicht auf.
"Karabast, was ist mit ihm?"
"Das ist keine Panikattacke. Es wird durch das Syndrom ausgelöst. Ezra, hörst du uns? Du musst dich beruhigen. Du bist nicht allein."
"Du musst atmen, Liebling." Hera legte ihm eine Hand an die Schulter und drückte sie. "Du musst atmen, dich beruhugen. Alles was du siehst ist nicht real. Egal was. Du musst nichts tun was du nicht kannst und willst."
Ahsoka legte eine Hand an seine Stirn.
"Seine Präsenz ist vollkommen gestört. Sie ist so von Panik ergriffen, dass ich sie nicht zu fassen bekomme, noch dazu da sie so geschwächt ist."
Kanan strich Ezra über die Wange und drückte seine Hand.
"Ezra, hörst du mich? Beruhige dich. Wir sind hier, wir sind alle hier. Du bist nicht allein. Wir sind immer bei dir. Du musst keine Angst haben. Ganz ruhig."
Er sah ihm hoffnungsvoll in die Augen. Doch Ezra schien niemanden zu erkennen. Er schien sie überhaupt nicht zu sehen. Hera dachte Fieberhaft nach. Was hatte sie daraus geholt. Was...
"Erinnerungen.." Sie atmete aus. "Ezra. Dein Leben. Was hab ich zu dir gesagt? Komm schon. Du weißt es. Du weißt es. Was hab ich dir zu deinem Leben gesagt?"
"W-wenn du..du nur für dich kämpfst.."
Kanan drückte seine Hand.
"Weiter Ezzy. Du schaffst es. Wir sind hier. Keine Angst."
Ezra hörte ein paar Worte und fühlte wie er gegen seine Panik ankämpfte. Dann nahm er Berührungen wahr und spürte wie sich jemand ab seine Seite schmiegte. Etwas kleines.
"...d-dann ist..."
"Lass dir Zeit, kid. Lass dir Zeit. Beruhige dich. Es ist alles in Ordnung."
Der Druck auf seiner Brust wurde unerträglich, aber er kämpfte weiter.
"....d-dein eigenes Leben nichts wert", keuchte er und blinzelte mehrere Male. Erst verschwommen, dann klarer wurden die Umrisse um ihn herum. Hera berührte ihn an der Wange.
"Genau.. Atme Ezra. Ganz ruhig."
Seine Eltern sahen ihm in die Augen und lächelten.
"Schau uns an und beruhige dich."
"M-mum?"
Kanan strich ihm über den Kopf.
"Wir sind hier. Alles ist gut. Beruhige dich."
"D-dad?"
Ezra fühlte sich mit einem Mal so schwach. Er hatte kaum Kraft um den Kopf zu heben. Dann spürte er wie sich jemand an ihn drückte und kurze Arme seine Taille berührten.
Ist okay Ez. Beruhige dich.
Es war Depa..
Wir sind bei dir..
Sabine atmete aus und lehnte sich erleichtert an ihren Vater. Dieser legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Es ist okay, er ist okay, Liebes."
Er küsste sie auf die Stirn. Ezra blinzelte.
"W-was ist passiert?"
"Du warst einfach weg. Von jetzt auf gleich wurdest kalkweiß und hast nicht mehr aufgehört zu zittern. Du warst wach, aber nicht mehr ansprechbar", erklärte sein Vater. Zeb seufzte.
"Kid, so geht das nicht. Wenn du schon beim Essen zusammenklappst.."
Ahsoka schlug ihm auf den Hinterkopf und blickte ihn warnend an. Bo atmete aus. Hera lächelte und fuhr über sein Haar.
"Hier. Trink das hier." Sie gab ihm eine Tasse. "Nur ein paar Schlucke wenn das geht.."
Ezra nickte, aber konnte die Tasse nicht greifen. Er war zu schwach, um seine Arme zu heben. Er fühlte sich teilweise wie gelähmt. Kanan verstand sofort und nahm die Tasse und hielt sie an seinen Mund.
"Hier. Trink ordentlich, mein Junge."
Das bekam Ezra wenigstens runter. Er blinzelte erneut und sah dann den vollen Teller vor sich. Seine Arme, die an seinem Brustkorb lagen berührten seine Rippen, die unangenehm piksten. Depa sah zu ihrem Bruder auf und hatte Tränen in den Augen. Ezra konnte es ihr nicht verdenken. Ihm war ebenfalls zum Heulen zumute.
"Das wird wieder..", meinte Hera.
Ich hab mir Sorgen gemacht.. murmelte Depa. Sabine sah zu ihm und wollte gerade auf ihn zugehen, als sie eine Stimme zurück hielt.
"Lady Kryze. Sir Wren."
Ein Mann in Rüstung kam auf sie zugelaufen. Er war vom Klan Skirata.
"Bitte gute Nachrichten", seufzte David leise und sah zu ihm. "Ja?"
Kanan wechselte einen Blick mit Hera, dann sah er zu Ezra.
"Ez...ich fürchte wir haben keine andere Wahl. Dir geht es jetzt schon schlechter und dein Zustand sollte sich eigentlich auf keinen Fall verschlimmern."
Hera atmete aus.
"Ich weiß das du das nicht willst, das wissen wir alle, aber wir müssen es anders angehen..wohl.."
Tränen liefen über Ezras Wangen und er senkte den Kopf. Kanan drückte ihn vorsichtig an sich.
"Es ist nicht schlimm, Ez. Wir werden die ganze Zeit bei dir sein."
Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn.
"Wartet mal..vielleicht kann diese Ulma ja damit helfen? Ich werde den Eindruck nicht los, dass alles miteinander verknüpft ist. Wenn Ezras Präsenz wieder frei und nicht blockiert ist, sollte es eigentlich besser werden."
Rex nickte langsam.
"Sie kann einiges. Wir warten bis morgen. Und dann könnt ihr das immer noch machen."
"Leider nicht, Sir. MyLady. Es gibt neue Informationen...mehr oder weniger ein Geschenk von...von den Terroristen."
Er hob ihnen einen Projektor hin. David schluckte und drückte Sabines Schulter. Dann wurde der Projektor abgespielt. Tristan erschien auf dem Bild. Äußerlich ruhig doch man sah das er sehr...wütend wirkte. Aber teils auch amüsiert und finster.
"Mutter, Vater.. Schwesterchen. Wenn ihr diese Nachricht hört werde ich inzwischen das Weite gesucht haben um mich neu zu formieren. Ich wollte eigentlich nur euch einige Dinge sagen die ihr euch zu Herzen nehmen solltet. Vor allem du, Sabine."
Sie schluckte leicht.
"Ich werde nicht aufgeben. Jeden Tag wird unsere Organisation stärker. Und mit jedem Tag kommt auch dein Untergang. Nicht der den du denkst und es ist nicht nur wegen dem Thron. Du hast mein Leben zerstört Sabine also tue ich das auch. Ich nehme dir alles. Alles. Bei Mum hat es ja nicht mehr viel gefehlt. Ich werde dir Dad nehmen und deinen Verlobten. Und es wird deine Schuld sein." Er lächelte. "Also pass auf wen du alleine lässt. Ich hab überall meine Hände im Spiel. Und irgendwann wenn sie alle weg sind...bist du dran."
Damit verschwand das Hologramm. Es wurde ganz still am Tisch. David und Bo legten ihre Arme um ihre Tochter und drückten sie fest an sich.
"Wir werden ihn finden. Er wird niemanden von uns etwas tun."
Kanan und Hera wechselten einen besorgten Blick und Ezra nahm seine Kraft zusammen, um seine Hand auf Sabines zu legen.
"Ich beschütze dich", sagte er leise. Kanan betrachtete besorgt seinen Sohn.
Wenn du nicht wieder zu Kräften kommst, wirst du niemanden beschützen können, Ez, dachte er niedergeschlagen.
"Ni linibar at cuyir solus..", (Ich will allein sein.)
Sie ging von ihren Eltern weg und ließ Ezras Hand los.
"Warte, Sab", bat Bo.
"Lasst mich! Ich..ich brauche Ruhe."
Sie verschränkte die Arme und ging weiter. Ezra wollte aufstehen, doch seine Eltern hielten ihn zurück.
"Nein, Ez. Tut uns Leid, aber du kannst ihr jetzt nicht nach. Wir bringen dich jetzt in die Krankenstation und.."
"Nein, ich...ich will nicht. Bitte."
Kanan strich über seinen Kopf.
"Es tut mir Leid, Ez, aber dass musst jetzt sein. Du musst wieder zu Kräften kommen. Wir bleiben die ganze Zeit bei dir versprochen. Wir verlassen dich keine Sekunde."
David seufzte.
"Tristan ist ein Mistkerl", sagte er leise und sah seiner Tochter nach.
"Irgendwas hat ihn zerstört. Ich weiß nur nicht was."
Bo lehnte sich an ihn.
"Kanan. Lasst uns bis morgen warten. Ahsoka ist sofort aufgestanden nachdem Ulma ihr half. Sag es ihnen, Liebling", bat Rex. Die Togruta nickte.
"Ulma wird Ezra helfen können, da bin ich ganz sicher. Es hängt alles miteinander zusammen."
Zeb hob eine Braue.
"Meinst du echt sie wird ihn heilen können?"
"Ich glaube nicht, dass sie ihn komplett heilen kann. Aber sie wird ihm sehr helfen. Von da an übernehmen wir dann alle zusammen. Es ist nur der erste Schritt, der fehlt und der ist bekannterweise am Schwierigsten."
Kanan runzelte die Stirn.
"Ich weiß nicht. Der Arzt meinte, dass wir ihn sofort herbringen sollten. Hera, was meinst du?"
Sie sah zu Rex und Ahsoka, dann zu ihrem Sohn.
"Also sie hat Ahsoka sehr gut geholfen und sie ist sehr schnell aufgestanden. Vielleicht lohnt es sich zu warten. Am besten bringen wir ihn einfach in sein Zimmer und er ruht sich aus. Was meinst du, Kanan? Und vor allem du, Ez?"
Katan sah wie die Gartentür zufiel.
"Sollten wir ihr nach?"
David seufzte.
"Ich glaube sie will im Moment alleine sein. Und wenn, dann will sie nur einen bei sich haben und der ist gerade nicht verfügbar."
Die Mandalorianerin nickte langsam.
"In Ordnung. Wir sollten aber später...einfach mal ins Zimmer sehen."
Ezra schluckte.
"Ich will nicht in die Krankenstation. Ich will keinen Schlauch.."
Das er sich dabei wie ein Kind anhörte war ihm egal. Er wollte nicht von seiner Familie weg, nicht schon wieder.
Kanan seufzte.
"Also ich glaube das diese Ulma Ezra helfen kann, aber mir ist das Risiko zu hoch. Er ist zu schwach und sein Zustand wird sich immer mehr verschlechtern, je länger wir warten."
"Es tut mir Leid, aber da können auch meine Heilfähigkeiten nichts tun. Das hat komplett psychische Ursachen", murmelte die Togruta.
"Hör mal ich weiß das dir das nicht gefällt, Kanan, aber lass mich andere Dinge versuchen bis morgen und wenn Ulma nichts machen kann, dann kannst du machen was du willst, aber gib mir die Zeit um Ezra mit meinen Erfahrungen zu helfen", erwiderte Hera und sah ihm ernst in die Augen. Der Jedi und die Twi'lek sahen sich einen Moment an, dann nickte er.
"Also gut. Ich vertraue dir, Liebling. Welche Dinge schweben wir da so vor?"
Ahsoka nahm Depa auf den Arm.
"Na Süße, was meinst du? Was könnte deinem Bruder helfen?"
"Kuscheln", quiekte sie, wobei die anderen Kleinen total begeistert waren. Hera lachte leise.
"Vielleicht eher Getränke als das hier... Getrunken hast du schon oder Ez?"
Sie fuhr durch sein Haar.
"J-ja. Etwas." Ezra schluckte. "Tut mir Leid..."
"Ez, dir muss nichts Leid tun. Es ist alles gut."
Kanan strich über seine Wange. Depa quiekte lauter, genauso wie die Kleinen. Ahsoka und Rex sahen sich einen Moment wissend an.
"Na dann. Achtung Ez. Hier kommt die Kuschelinvasion."
Sie setzte Depa genau auf seine Brust, dann nahmen sie und Rex die Kleinen und legten sie ebenfalls auf ihn. Ehe es Ezra sich versah hatte er alle drei Babys bei sich. Die Kleinen betatschten ihn und schmiegten sich eng an ihn heran.
Ein Aww ging durch die Runde ihrer Familie.
Kuscheln, Ezzy.
Dieser blinzelte und sah auf die drei Kleinen hinunter. Kanan sah zu Hera.
"Eines der Dinge, die du vorschlägst oder gibt es noch Weitere?"
"Pad, Ani seid nett zu eurem Onkel", erwiderte Ahsoka lächelnd.
"Erst mal versuchen wir das und ich denke damit kann man gut arbeiten, weil es viele verschiedene Arten von Getränken gibt. Also entspann dich, Love."
Dir Zwillinge lächelten und nickten. Kanan legte seine Arme um Hera.
"Ich weiß. Du hältst mich unter Kontrolle." Etwas leiser fügte er hinzu: "Er hat es mir gesagt. Vorhin in der Krankenstation hat er mir gesagt, wieso er einfach gegangen ist. Er hat eine sehr schwere Zeit hinter sich."
Depa legte ihre Stirn an Ezra und sah in seine Augen. Dieser lächelte zurück.
"Ich habe dich auch sehr vermisst, Zwerg."
Hera nickte langsam und lehnte sich an ihn.
"Umso wichtiger, dass wir jetzt zusammen sind."
Depa lächelte und küsste ihn kichernd auf die Nase. Auch wenn Ezra noch genesen musste war ihre Familie wieder komplett. Sie war wieder ganz. Sabine am Leben, Ezra wieder Zuhause. Er und sie mussten nur noch verheilen, wobei Ezra es nötiger hatte.
Aber sie würden ihm die Zeit geben, die er brauchte. Seine Eltern waren sehr besorgt um ihn und würden alles tun, um ihm zu helfen. Kanan war nicht ganz wohl bei seiner Entscheidung, aber er vertraute seiner Frau und wenn es Ezra schlechter gehen würde , dann würden sie ihn sofort in die Krankenstation bringen. Da gab es keinen Zweifel. Und eines konnten Zeb, Ahsoka, Rex und Hera beurteilen. Ulma würde ihnen helfen. Sie würde ihm helfen. Davon waren alle überzeugt.
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