68. Kapitel

Frohes neues Jahr euch allen!

Wenig später befanden sich Ezra und Sabine in einem großen Raum auf der Krankenstation. Hera war noch bei ihrer Besprechung und Zeb beschäftigte mit Rex die Kleinen etwas, während Ahsoka ebenfalls an der Besprechung teilnahm. Deshalb saß Kanan zwischen beiden Betten auf einem Stuhl und wartete darauf, dass die beiden endlich aufwachen würden. Seine linke Hand hatte Ezras rechte umfasst und seine rechte Hand ruhte auf Sabines Arm. Es war nicht die bequemste Position, aber laut dem Doktor sollten sie bald aufwachen.

Beide waren an Monitore angeschlossen und man hörte das intakte Piepen des Monitors. Kanan versuchte etwas nebenbei zu meditieren, doch ein leises Stöhnen ließ ihn blinzeln. Sabines Arm regte sich und er sah erstaunt zu der Mandalorianerin, die ihre Augen leicht öffnete und sofort scharf Luft zog.

"Argh.."

Ihm fiel ein Stein vom Herzen, als er zu seiner zukünftigen Schwiegertochter blickte.

"Hey, Sab." Er drückte ihre Schulter. "Wie fühlst du dich?"

Sie versuchte anständig Luft zu holen, aber sie fuhr zusammen.

"Schmerzen?" Sie verzog ihr Gesicht. "Wo ist Ezra? Ist er hier?"

"Direkt neben dir, Kleines. Aber anders als du ist er noch nicht wach." Er wandte sich ihr zu. "Ihr habt uns einen verdammten Schrecken eingejagt."

Sie tat ihre Hand vor die Augen und rieb sich diese.

"Alles ist verschwommen."

"Du bist gerade erst aufgewacht, beruhige dich." Er nahm den Kom. "Ich rufe besser eine Schwester. Deine Schmerzmittel scheinen nachzulassen."

"Das ist sicherlich nicht nötig..", murmelte sie und Kanan hatte schon ihn aktiviert. "Warum sag ich auch noch was?"

"Du bist verletzt, Kleines. Keine Sorge deine Eltern haben wir schon informiert. Sie sollten heute Abend ankommen." Er hob die Hände bei ihrem Blick. "Tut mir Leid, aber wir mussten es tun."

"Na danke. Das beruhigt mich ungemein. Meine Eltern köpfen mich." Sabine schloss die Augen und atmete etwas angestrengt. "Wie habt ihr uns gefunden?"

"Hera hat dein Signal ausfindig machen können, dann hat Chopper uns benachrichtigt und wir sind sofort aufgebrochen. Die Gefangenen sind nun auf unserer Basis und haben sich uns angeschlossen, sie sind unverletzt. Und Gerrera wurde vorhin festgenommen. Möchtest du etwas trinken? Brauchst du etwas?"

Sie nickte leicht.

"Wasser? Mach dir keine Umstände."

"Komm sofort. Einen Moment."

Er verließ kurz den Raum und kam wenige Minuten später mit einer Flasche und zwei Bechern zurück. Er schüttete in einen etwas ein und hielt ihn Sabine an den Lippen.

"Wenn du mehr willst, dann sag Bescheid. Oder etwas anderes brauchst."

Sie nippte daran und lehnte sich dann zurück.

"Danke, ich brauche nichts mehr." Sie sah zu Ezra. "Er hat einfach geschossen. Erst auf Ezra, dann auf mich."

"Er hat gesagt, dass er das getan, weil ihr seine Pläne durchkreuzen wolltet und Ezra sich geweigert hat sich ihm anzuschließen. Sab, was ist genau passiert? Wieso wart ihr überhaupt da?"

"Ezra wollte mitgehen, der war etwas neben der Spur. Wir sind rein und haben die Gefangenen gefunden. Natürlich wollte er das nicht, also sind wir los, nachdem wir ihn überzeugt haben. Dann haben wir den Kristall gefunden.." Sie legte sich etwas höher und verzog das Gesicht. "Ezra hatte dann gesagt er würde sich ihm nicht anschließen. Also bin ich mit ihm weiter gegangen um den Hyperantrieb auszuschalten. Dann hat er auf uns geschossen."

"Mache dir keine Gedanken. Der Kristall wurde zerstört. Die Gefangenen sind alle sicher und ihr seid es auch. Saw hatte euch in einen Container verfrachtet und ihr beide wart geradezu blutverschmiert. Ihr werdet die nächsten Wochen euch ausruhen müssen."

"Na toll.." Sie schloss die Augen und zog die Decke mehr über sich hinüber. "Er hat von selbst seinen Fehler bemerkt..."

"Ja...Gerrera meinte das ebenfalls. Das er daran gescheitert ist ihn für sich zu rekrutieren." Der Jedi lehnte sich zurück. "Hat er es sofort bemerkt oder hat es seine Zeit gebraucht?"

"Nachdem wir den Kristall gefunden hatte, hatte es ihm den Rest gegeben. Er hatte sich an das, was du und Hera ihm gezeigt habt erinnert."

Kanan lächelte.

"Natürlich hat er das. Daran bestand kein Zweifel." Er sah ihren Blick und verdrehte die Augen. "Ja, ich war eifersüchtig. Zufrieden?"

Sie schmunzelte amüsiert und kicherte, was sie gleich bereute. Sabine schlappte nach Luft und verzog ihr Gesicht.

"Autsch."

"Du nimmst dir zu viel von Hera an, Sab." Er schüttelte den Kopf. "Gehts? Brauchst du etwas? Du musst es langsam angehen, Kleines."

Sie murrte etwas Unverständliches und hielt sich ihre Seite.

"Was habe ich? Und was hat Ezra?"

"Bei dir wurde ein Knochen gesplittert und leicht die Lunge verletzt. Bei Ezra wurden zum Glück keine Organe verletzt, aber der Schuss war sehr nah am Herzen und eine Arterie wurde getroffen. Ihr beide wart in großer Gefahr. Na ja oder seid es immer noch. Wenn Hera von ihrer Besprechung zurück ist wird sie euch zu Tode knuddeln. Und Depa erst." Er schmunzelte und strich ihr über den Arm. "Aber ich bin sehr froh, dass du auf ihn geachtet hast. Danke, Sab. Ohne dich wäre er vielleicht mit Saw.."

Er wurde unterbrochen.

"Wäre er nicht. Er liebt euch. Er liebt uns alle. Und oh Gott, er würde niemals, egal wie verlockend es auch klingen mag euch verlassen", gab sie zurück und drückte seine Hand. "Gehts euch denn gut?"

"Ihr habt uns einen halben Herzinfakt beschert. Wir dachten für einen Moment, dass wir euch beide verloren hätten."

Die beiden merkten nicht, wie der andere Patient langsam die Augen aufschlug.

"Wow, wir werden von euch wirklich umgebracht und geknuddelt was? Wir lassen euch schon nicht allein, Kanan."

"Das will ich für euch hoffen. Ihr beide...also euch lassen wir für die nächsten Wochen nicht aus den Augen."

Ezra blinzelte und hörte zwei Stimmen. Sie waren sehr vertraut, aber er brauchte einen Moment um sich zurechtzufinden. Was war passiert? Waren sie nicht gerade noch im Maschinenraum gewesen?

"Ja, konstante Beobachtung ich wollte das ja unbedingt", erwiderte Sabine und Ezra sah sich etwas um. War da nicht Saw gewesen? Er hatte auf sie geschossen..auf sich und.. Sabine?!

Ein lautes Aufkeuchen ließ beide aufsehen. Die Überraschung, die Freude und zugleich die Ungläubigkeit, die sie empfanden spielten sich auf ihren Gesichtern wieder. Doch Ezra hob den Kopf und schien panisch nach etwas oder jemanden zu suchen.

"Ezzy, du bist wach."

Seit wann war er es schon? Schon die ganze Zeit?

Sabine wollte sich bewegen, aber sie unterließ es.

"Ganz ruhig. Es ist alles okay."

Ezra blinzelte und sah in ihre Augen. Dann wurde er ganz ruhig.

"Du...du lebst."

"Sozusagen noch. Wenn meine Eltern auftauchen werden sie mich umbringen", murmelte sie und lächelte.

"Und meine mich..", gab der Jedi zurück und zuckte zusammen. "Ah.."

"Du wurdest angeschossen, kid. Da solltest du dich nicht großartig bewegen", kommentierte sein Vater und war unendlich erleichtert ihn wach zu sehen. Ezra blinzelte.

"D-Dad...?"

"Da war Sabine etwas wacher, als sie wieder zu sich kam."

"Wow, ich hab auch keine getroffene Arterie, Schwiegervater", seufzte sie und schloss wieder die Augen.

"Arterie?", hakte Ezra nach und stöhnte leise. Kanan nahm seine Hand in seine und drückte sie.

"Wie geht es dir? Wie fühlst du dich?"

"Ich...bin etwas durcheinander. Was genau..Was ist passiert?"

"Gib mir einen Moment. Ich muss kurz deiner Mutter Bescheid geben, sonst liege ich als Nächstes hier."

Sabine schmunzelte.

"Könnte ich mir sehr gut vorstellen."

"Oh ihr hättet sehen sollen wie Hera Gerrera fertig gemacht hat. Einen Moment."

Er nahm seinen Komlink und ging raus. Ezra seufzte und schloss die Augen.

"Wir leben. Wir..wir sind..hier."

"Jup. Hera hat mein Signal verfolgt."

Sabine versuchte ihren Arm auszustrecken um seine Hand zu berühren, aber sie keuchte und sank. Ezra blinzelte und sah zu ihr.

"Geht...geht es dir gut?" Er schluckte. "Sabine, es tut mir Leid."

"Ezra, dir muss nichts Leid tun. Du hast nicht geschossen, du hast dich auch richtig entschieden du hast dich gegen Saw gestellt", erwiderte sie.

"Ja, aber als es fast schon zu spät war", kam es leise zurück. "Ich war so ein Idiot. Hätte ich nicht zugestimmt, dann wären wir erst gar nicht auf dem Frachter gelandet."

"Ezra, ich bin ehrlich gesagt zu fertig, um mit dir darüber zu diskutieren. Glaube mir einfach das es nicht deine Schuld ist", flüsterte sie.

"Okay..."

Er schloss die Augen und verzog das Gesicht vor Schmerz. Er konnte sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal so erschöpft und völlig geschwächt gewesen war.

"Ich hab mich erschreckt, als du zusammengeklappt bist", sagte sie und lächelte.

"Ich habe es nicht kommen sehen. Ich erinnere mich daran, dass die Macht mich gewarnt hat und dann war da auf einmal dieser Schmerz in meiner Brust." Er schluckte. "Ich habe dem Falschen vertraut. Schon wieder."

"Wow und ich auch. Glaube mir. Ich hab auch schon schlimmen Leuten vertraut. Dem Imperium angefangen", flüsterte sie.

"Sabine...das kann man nicht vergleichen", murmelte er und zog sich die Decke höher.

"Was ist eigentlich passiert? Ich kann mich als Letztes an den Maschinenraum erinnern.."

"Sie haben uns, blutverschmiert, im Container gefunden", antwortete Sabine.

"Oh super. Wie zwei Leichen aufeinander gestapelt oder was?" Stille. "Was ist mit Saw?"

"Der ist in Gefangenschaft. Also das sagte Kanan." Wieder Stille. "..Ich liebe dich."

"Ich dich mehr", kam es leise zurück. Ezra hatte sein Gesicht zur Seite gewandt und versuchte sie anzusehen. Doch dann verzog er das Gesicht.

"....jetzt wird es anstrengend."

Sie sah ihn sanft an und atmete durch.

"Ist dir warm?"

"Nein. Aber gleich wirst du dir wünschen zu schlafen."

Er lächelte und Sabine wusste nicht wirklich was er meinte. Doch dann ging die Tür auf und diesmal war Kanan nicht allein. Sabine verstand. Hera stand darin in neuer Kleidung vor ihnen und ging auf Ezra zu.

"Ezra Jarrus-Syndulla. Was machst du nur für einen Blödsinn?"

Sie küsste ihn sanft auf den Kopf. Er lächelte schwach und genoss die Geste.

"Hey, Mum.."

Kanan hatte Depa auf den Arm, die über das ganze Gesicht strahlte.

"Tja, da konnten es einige nicht aushalten euch zu sehen."

Zeb grinste breit, als er als Nächstes reinkam.

"Na endlich seid ihr auch mal wach."

Sabine tat es Ezra nach und sah zu Kanan.

"Ich brauche Schmerzmittel. Wo ist diese Schwester?"

Depa kletterte ins Bett.

"Hey.."

"Sie meinte ihr kriegt nachher Neues bei der Visite. Der Arzt will sich euch erstmal ansehen."

Ezra lächelte.

"Hey, Süße.."

Es klopfte an der Tür und auch der Rest trat ein. Ahsoka lächelte.

"Ihr seid wach. Hera ist gerade förmlich aus der Besprechung gestürmt, als sie die Nachricht bekam."

"Wie fühlt ihr euch?", fragte Zeb nach.

"Ziemlich durcheinander und erschöpft, du Sab?", gab Ezra zurück.

"Wäre schön etwas mehr Luft zu kriegen und besser atmen zu können, ohne Schmerzen zu haben", winkte sie ab."Wann kommen meine Eltern?"

"Früh genug, Hoheit", meinte Rex amüsiert.

Ahsoka setzte die Zwillinge vorsichtig ab, die langsam zu ihrer Tante krabbelten.

"Schön vorsichtig, ihr Zwei."

Sie gaben ihrer Sabby einen Kuss auf die Wange und kicherten. Kanan nahm sich einen Stuhl und setzte sich neben seinen Sohn, um ihn vorsichtig, aber sanft in seine Arme zu nehmen. Ezra lächelte schwach.

"Dad.."

"Du hast uns zu Tode erschreckt, kid. Ihr beide. Und ihr werdet ganz sicher nie wieder auf so einer Mission alleine sein."

"Jedenfalls nie wieder mit Saw Gerrera. Wenn es nach dem Rat geht, dann wird er für eine sehr lange Zeit eingesperrt sein", murmelte Ahsoka und lehnte sich an Rex. Depa wurde von Hera hochgenommen, die sie neben Ezra setzte und ihn auf die Wange küsste.

"Idiot."

Hera küsste Sabine auf den Kopf.

"Du hast uns auch erschreckt, Herz."

"Mir gehts besser, als im Container."

Rex legte seine Arme um seine Frau.

"Saw ist weg und wird euch nichts mehr tun."

Ezra seufzte.

"Es ist meine Schuld. Ich habe mich von ihm einwickeln lassen, dass.."

"Nein, kid. Du hast das Richtige getan und dich gegen ihn gestellt."

Ahsoka nickte.

"Höre auf deinen Vater, Ez. Wir alle haben manchmal Zweifel was unsere Wege und Taten betrifft. Saw war schon immer gut darin die Leute um sich herum zu begeistern und sie für seine Zwecke zu nutzen."

"Leider Gottes. Er ist vom Krieg kaputt gegangen. Man kann ihm mit seiner Überzeugung nicht mehr helfen", stimmte Rex zu. Hera strich über Ezras Kopf und nickte. 

"Du hast deinen Weg gewählt. Und wer das nicht akzeptieren will hat Pech. So wie Saw."

"Das du Zweifel hattest wirft dir niemand vor, die haben wir alle mal. Entscheidend ist, dass du dich gegen ihn gestellt hast und du es rechtzeitig gemerkt hast. Oder was meinst du, Sab?"

"Richtig. Jeder hat sie. Und deshalb sind wir Rebellen", lächelte sie geschwächt und die Zwillinge kicherten.

"Rebellen!"

"Deshalb gibt es auch nichts zu verzeihen oder zu entschuldigen. Na ja bis auf meine Wenigkeit. Ich hätte mit dir in Ruhe reden sollen", gab Kanan verlegen zurück.

"Und das wäre bei eurer Dickköpfigkeit sicherlich sehr gut ausgegangen", kommentierte Zeb und die Anderen lachten. Sabine verzog ihr Gesicht sofort wieder.

"Ah!" Sie fuhr über ihr Gesicht. "Ich bin so dumm."

"Das wird wieder. Keine Sorge."

Hera nahm ihren Becher und half ihr daraus zutrinken. Depa legte sich zu Ezra und kuschelte sich glücklich an ihn. Sie war heilfroh, dass es ihrem Bruder und ihrer Sabby besser ging. Ezra sah zu seiner Mutter.

"Also..wie lange diesmal?"

Kanan schmunzelte und verdrehte die Augen.

"Ihr wurdet beide angeschossen und das fast sehr fatal. Wie wäre es mit Ausruhen?"

"Mindestens drei Wochen, wenn nicht noch länger."

Sabine spuckte fast das Getränk aus.

"Nicht dein Ernst?"

"Drei Wochen? Ihr wollt uns doch auf den Arm nehmen!", stöhnte auch Ezra und zuckte zusammen. Dieser dumme Schmerz...

"Drei Wochen ist das Minimun, ihr Zwei. Saw hätte euch beide um ein Haar fast erschossen", gab Ahsoka zurück.

"Minimum?", fragten beide und seufzten.

"Bitte, sagt meinen Eltern weniger als ich weiß", bat Sabine aber das wurde ihr gleich aus der Tasche gezogen.

"Sie wissen bereits über alles Bescheid, Sab."

Damit machte Zeb ihre Hoffnungen zunichte. Kanan lachte leise und strich über Ezras Haar.

"Gleiches Recht für euch beide oder? Immerhin können nicht nur wir voller Besorgnis sein."

Ezra schmollte.

"Mindestens drei Wochen? Das ist viel zu lang! Und nur wegen solch einem kleinen Schuss.."

"Dieser "kleine" Schuss hat fast dein Herz getroffen und dich beinahe verbluten lassen", kommentierte Ahsoka.

"Sag Kratzer, dann kriegst du noch eine auf den Kopf", lachte Rex leise und Hera betrachtete die beiden.

"So stur."

"Und dennoch tragen wir Verantwortung für unsere Taten", seufzte die Mandalorianerin und spürte nur zu gut ihren Knochen.

"Genau. Seht ihr wir sind sehr verantwortungsbewusst."

Kanan und Hera wechselten einen Blick.

"Inwiefern zeigt sich euer Verantwortungsbewusstsein daran, dass ihr beide, mal wieder wohlgemerkt, hier liegt und angeschossen worden seid?"

"Das zeigt eher wie unwahrscheinliches Glück ihr mal wieder hattet", kommentierte Zeb schmunzelnd. Ezra verdrehte die Augen und stich Depa über den Kopf.

"Diesmal können wir aber wirklich nichts dafür."

"Nein, dass ist nicht abzustreiten. Aber das ändert nicht an eurer Bettruhe", gab die Togruta amüsiert zurück.

"Das erinnert mich zu sehr an dich, Liebling."

Rex küsste sie auf die Wange, wobei die Tür auf ging. Doktor Taylor hielt bei seinem Gespräch mit seinem Sohn inne.

"Oh, Familienkonferenz."

Ahsoka verdrehte die Augen und schüttelte nur den Kopf, während ihr Mann leise lachte. Aiden lächelte, als er seine beiden Freunde bei Bewusstsein sah.

"Ihr seid ja endlich wach. Meine Güte was macht ihr nur immer für Sachen?"

"Diesmal war es nicht unsere Schuld", gaben die beiden Patienten zurück und die Familie schmunzelte.

"Nur zur falschen Zeit am falschen Ort", fügte Sabine hinzu. "Aber schön das du dich auch mal Blicken lässt, du Idiot."

Der Mediziner erhob eine Braue und begann die Werte von Ezra zu betrachten.

"Im Gegensatz zu euch gehe ich auch nicht auf Selbstmordmissionen, jedenfalls nicht so wie eure."

Ezra grinste.

"Du übertreibst maßlos, Kumpel. Wir geraten auch nicht immer in Schwierigkeiten."

"Nein, nur so ca. jeden zweiten Tag", kommentierte sein Vater. Zeb grinste. "So jeden, wenn er ein Lauf hat."

"Warte Mal ich?", hakte Ezra nach.

"Du ziehst Schwierigkeiten an, kid."

"Gar nicht wahr."

Kanan deutete auf seine Wunde.

"Beweisstück Nummer 1."

"Mal abgesehen davon sind wir wenigstens noch am Leben."

"Gerade noch so, wollen wir bemerken", murmelte Taylor und die Erwachsenen begannen zu schmunzeln.

"Wie sieht es aus, Doktor? Wie sind ihre Werte?", fragte Kanan nach. Aiden sah zu Depa.

"Du hast einen anstrengenden Bruder, was?"

Sie nickte heftig und zustimmend.

"Sehr..."

"Also ich bin den Umständen entsprechend ganz zufrieden", meinte er und besah den Verband von Ezras Wunde. "Sie werden eine Woche hier bleiben und in zwei Wochen mindestens erst mit dem Training wieder beginnen."

Wie erwartet stöhnte Ezra auf.

"Drei Wochen?! Eine Woche hier? Bitte nicht..."

"Wissen Sie Doc die beiden haben manchmal mehr Glück als Verstand und haben offenbar noch nicht verstanden, dass sie gefährlich verwundet worden sind", kommentierte sein Vater sarkastisch. Ahsoka lachte leise.

"Kommt uns ja überhaupt nicht bekannt vor oder?"

"Ich sagte mindestens. Ich hoffe sie bauen keinen Mist, sonst werden es sechs bis acht Wochen."

Sofort verstummte Ezra und Hera kicherte.

"Was macht man wegen der Arterie?"

"Darum habe ich mich schon gekümmert. Ich habe sie wieder mit einem guten Durchgang zusammengefügt, das haben sie wahrscheinlich gar nicht mitgekriegt."

Er schob seine Brille runter und blätterte um.

"Äh ja. Alles ist gut. Wir werden ihn noch unter Beobachtung halten. Medikamente und so weiter.. Ja. Unterschreiben sie bitte hier nochmal."

Er gab der Twi'lek einen Stift und ließ sie unterschreiben. Kanan sah anerkennend zu dem Arzt.

"Sie haben es geschafft ihn mit einem Satz zum Schweigen zu bringen. Wie haben Sie das gemacht?"

Die Anderen konnten sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, als Ezra genervt die Augen verdrehte und eine Geste in Richtung seines Vaters machte. Aiden lachte.

"Na, na Hoheit. Denke daran keine Überanstrengungen."

Depa kicherte.

"Ezzy."

Rex schmunzelte amüsiert und Hera gab ihm den Stift zurück.

"Hätte Ezra nicht unterschreiben sollen?"

Er schüttelte den Kopf.

"Schonen bis zum geht nicht mehr. So. Wann kann ich mit Miss Wrens Eltern rechnen?"

Ezra vergrub sich in sein Kissen und schmollte beleidigt. Das war doch nicht ihr Ernst!

"Gegen Abend, Doktor. Sie sind bereits unterwegs", antwortete Ahsoka und konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Ezra, nun sei mal nicht so."

Zeb grinste.

"Wow. So leicht hat man ihn noch nie zum Schweigen gebracht."

Aiden kicherte leise.

"Na ja Sabine kann das bestimmt auch ganz gut.."

"Aiden", zischte diese und sah ihn böse an. Depa lachte und die Zwillinge legten sich quiekend an Sabines Beine.

"Gut, denn die müsste ich sprechen, oder eher brauche ich auch noch ein Einverständnis. Ich müsste die Splitter entfernen", murmelte er und sah die Mandalorianerin an. "Geht es mit der Atmung?"

"Eigentlich schon. Es tut nur sehr weh."

Er nickte leicht.

"Na ja, das muss ich mit den Kryze besprechen, weil es sie für mindestens vier Wochen behindert die Arbeit einer Kriegerin zu vollbringen."

Ahsoka nickte langsam.

"Natürlich, dass sollte kein Problem darstellen." Sie beugte sich zu dem Arzt. "Mit aller Wahrscheinlichkeit wollen sie Sabine mitnehmen, sobald sie können. Also wäre eine Genesung auf Mandalore hilfreicher?", raunte sie ihm zu. Aiden hob lachend die Hände.

"Ist doch so. Oder nicht?"

Kanan und Hera wechselten einen Blick. Sie wussten, dass Sabine bald nach Mandalore zurückkehren musste. Sie war schließlich hergekommen, um ihnen gegen Thrawn zu helfen und das war schon seit Längerem vorbei und ihre Pflichten waren noch immer auf Mandalore. Der Arzt nickte leicht.

"Die Operation ist so oder so von Nöten. Wenn dann hier oder dort." Er wandte sich an Sabine. "Brauchen Sie etwas?"

"Schmerzmittel, damit ich leben kann und mich nicht vergesse Aiden gleich hier rauszuwerfen."

"Aiden", warnte der Mediziner amüsiert und suchte in Schmerzmittel.

"Ich unterhalte mich nur mit meinen Freunden, Dad." Aiden grinste und warf einen Blick auf Ezra. "Gib Ezra am Besten auch noch etwas. Er sieht ziemlich fertig aus."

"Lass du dich mal so anschießen und dann sehen wir mal wie du dich dann fühlst", gab dieser murrend zurück.

"Muss ich so oder so, Assistent", gab er zurück und ging zu Sabines Infusionsbeutel. "Wird gleich besser", versprach er und nahm eine neue Spritze. "Brauchen Sie eines, Ezra?"

"Bitte, meine Schmerzen bringen mich noch um", gab der Jedi zurück und schloss erschöpft die Augen. Kanan strich ihm über den Arm.

"Brauchst du etwas?"

"Nein, gerade nicht. Nur ein paar Schmerzmitteln könnten nicht schaden."

Zeb sah zu Sabine.

"Benötigst du noch etwas, Kleines?"

Ahsoka nahm ihre Zwillinge hoch.

"Am Besten sagt ihr jetzt Ezzy und Sabby tschüss, denn die beiden sind sehr müde und müssen sich ausruhen. Sie brauchen das."

Doktor Taylor spritzte Ezra ebenfalls etwas.

"Dann wäre meine Arbeit für heute schon getan. Wir werden uns heute Abend vielleicht nochmal sehen."

Die Zwillinge versteckten sich sofort unter der Decke. Sie wollten noch nicht gehen. Aber Sabine schien das inzwischen nicht mehr zu stören, sie war schon längst am Einschlafen.

Hera sah zu Depa, die Ezra einen Kuss gab.

"Gute Nacht. Hab dich lieb."

Ezra lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich dich mehr, Süße. Keine Angst wir sind hier bald wieder draußen."

Er gab ihr durch ihr Band einen kleinen Stups. Ahsoka und Rex wechselten einen amüsierten Blick und sammelten ihre zwei Babys ein.

"Gute Nacht, Kleines."

Die Togruta strich ihr über den Kopf und lächelte. Zeb drückte ihren Arm.

"Ruhe dich gut aus."

Anakin und Padmé murrten etwas, aber gaben ihrer Tante einen Kuss auf die Wangen. Sie lächelte leicht.

"Wir sehen uns morgen", nuschelte sie leise und Hera küsste sie auf den Kopf. Dann wandte sie sich an Ezra.

"Komlink ist an, falls ihr was braucht."

Sie fuhr über sein Haar. Dieser nickte und kuschelte sich in das Kissen.

"Ja, Mum..."

"Schlaf gut, mein Sohn. Wir sehen später nochmal nach euch."

Sein Vater gab ihm einen Kuss auf die Stirn und Ezra wusste, dass alles wieder in bester Ordnung war. Zeb wuschelte ihm durch das Haar.

"Stelle nichts an, Kleiner."

"Haha, Zeb", gab er geschwächt zurück und lächelte, als er ebenfalls von den Zwillingen einen Kuss auf die Wangen bekam. Ahsoka strich ihm über den Kopf.

"Gute Nacht, Ez. Ihr habt nichts mehr zu befürchten."

"Gut..."

Kanan drückte Sabines Schulter.

"Pass gut auf ihn auf, Sab. Ruht euch aus."

"Ja, irgendwer muss auf deinen Sohn ja aufpassen", murmelte Sabine und machte keinen Anstand die Augen aufzumachen.  

Aiden sah zu seinem Vater.

"Werden sie wieder komplett, Dad?"

Er legte einen Arm um seine Schulter.

"Ja, das werden sie. Ich kümmere mich darum. Versprochen. Komm. Wir haben noch was vor."

 Hera nahm Depa hoch.

"Schlaft gut."

Die beiden waren schon halb weg, als die Familie leise das Zimmer verließ. Als sich die Tür geschlossen hatte, öffneten sie erneut die Augen und blickten sich an.

"Ich liebe dich", raunte Ezra ihr zu und wollte ihre Hand nehmen, doch er war zu schwach.

Sie lächelte leicht und blickte zurück.

"Ich dich mehr.. lass es. Es ist okay."

"Was würde ich jetzt darum geben deine Hand zu nehmen, dich an mich zu ziehen und dich berühren zu können?", seufzte er leise und sah sie sehnsüchtig an. Auch ihr Blick war voller Sehnsucht und nickte leicht.

"Ich würde alles geben.."

"Ich auch..." Ezra lächelte. "Dann muss ich doch wohl aus der Ferne anhimmeln, Habe ich Übung drin, Schatz."

Sabine verdrehe amüsiert die Augen.

"Ob dus glaubst oder nicht, ich auch."

Plötzlich bewegte sich ihr Bett, sowie ihr Monitor näher zu Ezras Bett.

"Ezra, du sollst dich nicht anstrengen."

Doch es war nicht Ezra. Dieser blinzelte und sah vollkommen überrascht zu Sabine.

"Das...das bin ich nicht." Er hob seine Hände und verzog sofort das Gesicht. "Ich bin gerade nicht in der Verfassung dazu. Was...?"

Ihr Bett war nun direkt neben Ezras.

"....also ich beschwere mich jetzt nicht."

Sabine lächelte und nahm seine Hand in ihre.

"Ich auch nicht."

Depa sah zufrieden durch den Türspalt und nickte lächelnd, bevor sie leise verschwand. Ezra bewegte sich ein Stück und legte seinen Kopf an Sabines.

"So gefällt mir das schon besser." Er sah in ihre Augen. "Es tut mir Leid, dass ich dich auf dem Frachter ignoriert habe. Das ich für uns beide gesprochen habe was Saws Plan betrifft und dich nicht einmal um deine Meinung gefragt habe."

Sie strich sanft über seine Wange und ksste seine Hand.

"Ist okay. Du wolltest das Richtige tun. Und das hast du ja jetzt."

"Ja, gerade noch rechtzeitig. Aber ich habe dir wehgetan und das tut mir Leid. Aber ich hätte mich niemals dafür entschieden mit ihm zu gehen. Selbst wenn er das ganze Imperium auf einen Schlag ausgelöscht hätte, ich hätte es nie getan. Nicht mal in meinem Begeisterungswahn, der ziemlich idiotisch war."

"Das freut mich wirklich. Wirklich." Sie legte ihre Lippen an seine. "Wir haben es ja jetzt geschafft."

"Ja...wir sind sicher, zusammen und Zuhause. Genauso soll es sein."

Er küsste sie zärtlich zurück und lächelte.

"Sieht so aus, als ob wir jetzt eine Zeitlang hier sein werden..."

"Ich interpretiere es mal als gut, wenn wir die Verletzungen außen vor lassen", schmunzelte sie und kuschelte sich ans Kissen.

"Einverstanden, Hoheit."

Er grinste und schloss die Augen.

"Mum hat Saw verprügelt."

Sabine unterdrückte ein Kichern.

"Verwunderlich? Keinesfalls. Warum hat sie ihn nicht skalpiert?"

"Ich frage sie nachher mal." Sie lächelten und kuschelten sich aneinander. "Du hast mir gefehlt."

"Hm..du mir auch..", flüsterte sie und zog die Decke vorsichtig über sich. Beide Verlobten schloss die Augen und schliefen bald darauf glücklich, zufrieden und vor allem zusammen ein. Der Tag war mehr als nur hart und anstrengend gewesen. So viel musste man sagen. Und Ezra hatte gelernt, dass sie alle zusammen, als Familie den richtigen Weg gehen. Zweifel zu haben war völlig normal und niemand konnte sich davon freisprechen, aber das Wichtigste war es sich stets auf seinen Prinzipien zu berufen und nicht zu vergessen, was wirklich wichtig war. Und das der Weg genauso viel zählte wie der Erfolg selbst. Und das war Millionen wert.

xxxxxxxxxxxxx

Ein paar Tage vergingen in der Ezras und Sabines Genesung voranschritt. Sabine musste tatsächlich sich einer kurzen OP unterziehen um die Knochensplitter zu entfernen und die Rippen wieder zu setzen. Es war keinesfalls eine gute Sache für Ezra, der sich deshalb den halben Kopf machte. Doch seine und Sabines Eltern beruhigten ihn ungemein, sowie Doktor Taylor der Entwarnung gab. Jetzt konnte Sabines Lunge wirklich richtig heilen und das war wichtig. Sabines Eltern Ären natürlich keinesfalls von den Verletzungen begeistert, wussten aber selbst zu gut das sowas viel zu schnell passierte, also beließen sie es auf einer minimalen Standpauke. Die Ausruhphase war schon Strafe genug. Aber diese wurde nicht die ganze Zeit in der Krankenstation der Basis ausgeführt, sondern wurde nach vier Tagen in die Ghost verlegt. Zu Sabines und Ezras ungemeiner Erleichterung. Allerdings gab es einen weiteren Haken an der Sache. Dadurch, dass Sabines Koje angeblich nicht den Vorgaben entsprechend waren mussten die beiden nun getrennt schlafen, Sabine in ihrer und Ezra in Kanans Kabine, wobei Depa immer ein Auge auf ihn hatte. An diesem Tag aber durften beide etwas aus dem Bett und saßen mit dem Rest im Gemeinschaftsraum. Bettruhe war langweilig und alleine sowieso, da waren sie für jede Ablenkung dankbar.

"Hier."

Bo stellte den beiden zwei Tassen hin und Sabine sah auf.

"Danke, das ist lieb."

Depa saß mit den Zwillingen am Boden, während Zeb, Ahsoka, Rex und Kanan mit David bei den Patienten saß. Chopper unterhielt die Kleinkinder sanft mit Musik. Kanan war dennoch etwas mürrisch drauf. Hera hatte an diesem Tag versprochen auch etwas sich Zeit zu nehmen und war noch nicht angekommen. Ahsoka bemerkte natürlich, dass da etwas nicht stimmte und stieß ihren Bruder sanft an.

"Sie kommt schon gleich. Erfreue dich doch einfach daran, dass es den beiden wieder besser geht."

Zeb nickte.

"Immerhin hätten wir sie um ein Haar fast verloren, Boss."

Ezra nahm ebenfalls dankend eine Tasse an.

"Ist mal schön nicht zu liegen. Wann können wir wieder richtig aufstehen?"

"Alles braucht seine Zeit", gab David schmunzelnd zurück.

"Die ihr nutzen werdet."

Bo setzte sich zu ihrer Tochter, die leicht nickte. Ihre Atmung schmerzte nicht mehr zu sehr, wie ein paar Tage zuvor.

"Natürlich.. ich bin sehr erleichtert das ich nicht auf Mandalore bin. Ihr hättet Ulma?"

"Ja natürlich hätten wir das. Sie ist ausgesprochen gut und derzeit auch wichtige Kräuter sammeln, es ist Frühjahr", erwiderte Rex.

"Wie läuft es auf Concord Dawn? Ich hörte das Fenn Rau mal seine Sturheit zur Seite gelegt hat?"

Der Klon lachte leise.

"Irgendwie schon. Na ja. Er ist nicht mehr darauf aus uns zu töten."

"Ein Anfang", bemerkte die Mandalorianerin. Kanan seufzte und fuhr über Ezras Haar.

Dieser nahm das zur Kenntnis, aber war längst nicht mehr so überrascht wie es am Anfang der Woche der Fall gewesen war. Sowohl sein Vater, als auch seine Mutter neigten dazu sehr kuschelbedürftig diese Tage zu sein, Depa natürlich auch. Es schien, als ob Sabine und er der ganzen Familie einen ordentlichen Schreck bereitet hätte - was zum wiederholten Mal nicht ihre Schuld gewesen war.

"Ich würde sie gerne bald kennenlernen. Immerhin hat sie mich gerettet", entgegnete Ahsoka und betrachtete ihre Kinder. David nickte.

"Das sollte sich arrangieren lassen. Wir müssen sowieso bald zurück."

Ezra biss sich auf die Unterlippe.

"Und wann?"

Das war die unausgesprochene Befürchtung beider Verlobten. Sie wussten das Sabine bald nach Mandalore musste. Sie hatte Aufgaben und Pflichten.

"Wenn wir wissen wie es unserer Kleinen bald besser geht. Gott, ich fasse es noch immer nicht welch unverschämtes Glück ihr doch habt", seufzte die mandalorianische Anführerin.

"Mum.."

"Sie hat Recht", meinte Kanan.

"Dad..", entgegnete Ezra und bekam erneut ein Tätscheln auf dem Kopf. Ahsoka sah auf.

"Es ist wahr. Hätte man euch erst später gefunden wärt ihr vermutlich verblutet. Und wenn Saw nur ein Stück weiter gezielt hätte...sagen wir mal, dass es sehr gut ist, dass er niemanden mehr schaden wird für eine sehr lange Zeit."

"Übertreibt ihr da nicht?", hakte Ezra nach und verstummte sofort bei den Blicken.

"Sabine wird sich diese Art nochmal unterlassen, dass will ich zumindest hoffen", murmelte Bo und strich ihre Rüstung zurecht. Sie verdrehte die Augen und trank aus der Tasse. Rex schmunzelte leicht.

"Ihr habt auch ständig unverschämtes Glück, was?"

Ahsoka stieß ihren Mann amüsiert an.

"Ermutige sie nicht auch noch", raunte sie ihm schmunzelnd zu. Ezra grinste Sabine zu.

"Na ja wir könnten diese Theorie auch mal versuchen auszuprobieren."

"Tut das und ihr beide werdet euch bis zur Hochzeit nicht sehen", gab David zurück und verdrehte die Augen. "Kinder..."

"Und die Zwei sind von der schlimmsten Sorte", kommentierte Zeb, während Ezra und Sabine empört dreinblickten.

"Hey!"

"Das ist nicht fair."

"Das sind echte Kämpfe meist nicht", kam Kanan und die zwei verdrehten die Augen. Kanan sah wieder auf die Uhr und Rex stieß ihn sanft an.

"Sie kommt noch. Mach dir keine Gedanken."

"Entspann dich", meinte auch Ahsoka und erhob sich. "Ich glaube die Kekse sind fertig. Hera und ich haben das Rezept zusammen entworfen."

Sie verschwand in der Küche. Ezra kicherte leise, als er die Mienen seines Vaters und seines Onkels sah.

"Traut ihr ihren Experimenten nicht oder was?"

"Das letzte Mal haben die beiden etwas entworfen und wir mussten ihnen versichern, dass es ziemlich gut war und es war das genaue Gegenteil", seufzte Zeb leise. David schmunzelte.

"Tja wenn das kein unfairer Kampf ist."

"Das sind sie nie gewesen. Weder im Krieg noch in der Liebe."

Bo nahm Davids Hand und lächelte leicht. Sabine legte ihre Hand an Ezras und legte sich an seine Schulter. Kanan nickte leicht und sah zu seinen Kindern, dann auf die Uhr.

"Ich funke sie mal an."

Rex tat eine Hand an seine Stirn.

"Gedulde dich doch."

"Für Dad ist Geduld ein Fremdwort", neckte Ezra seinen Vater und bekam sofort einen warnenden Blick, den er nur mit einem Grinsen quittierte und Sabine einen Kuss auf die Wange gab. Doch bevor Kanan Hera kontaktieren konnte, hörte man etwas aus der Küche.

"WAS?! UND DAMIT KOMMT IHR JETZT?!"

Rex sah auf und die Kleinen blinzelten.

"Soka?"

"Mummy?"

Chopper beschwerte sich sofort über die Lautstärke.

"DAS...ARGH, DAS GLAUBE ICH JETZT NICHT!" Die Anwesenden wechselten alle einen Blick, als Soka aus der Küche kam. "Sabine, Ez, ihr kommt zurück in eure Kojen. Kanan, Rex, Zeb ihr kommt mit mir! Argh so viel Unfähigkeit ist mir selten begegnet!"

Ezra hob eine Braue.

"Was ist los, Soka?"

"Saw. Er ist geflohen und hat Hera als Geisel genommen! Er verlangt das wir ihm ein Schiff geben und ihn passieren lassen."

Kanan war als würde man ihm einen Schlag in die Grube versetzen.

Rex erhob sich.

"Wie ist er daraus gekommen?"

Bo half Sabine vorsichtig auf.

"Komm, ins Bett."

"Kommt nicht in Frage, wir kommen mit euch", protestierte Ezra sofort. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Ich verstehe euch, aber ihr bleibt hier und ruht euch aus. Wir können nicht riskieren, dass ihr eure Gesundheit aufs Spiel setzt." Sie sah zu Kanan. "Hera ist nur sein Druckmittel. Ihr wird nichts geschehen, Kanan."

"Wie ist er denn bitte daraus gekommen?", erkundigte sich David.

"Eine der Wachen hat sich als einer von Saws Leuten herausgestellt und der, der die Wachen kontrolliert hat schlichtweg gesagt gepennt. Noch mehr Fragen oder können wir los?! Wenn ich den in die Finger kriege!"

Depa sah etwas panisch zu ihrer Tante und kletterte ängstlich zu ihrem Bruder.

"Mummy."

Ezra nahm sie vorsichtig zu sich und strich über ihren Kopf.

"Wir können los." Kanan gab seinen Kindern einen Kuss auf den Kopf. "Baut keinen Mist."

"Passt auf euch auf und bringt sie sicher Heim", entgegnete Ezra und drückte Depa an sich. David nickte.

"Geht schon, wir passen auf die Kids auf."

Die vier Spectres rannten aus dem Raum, während Bo und David zurückblieben, um auf die Verletzten und die Kleinen zu achten.

Ahsoka kochte vor Wut. Das war nicht schwer zu erkennen.

"Wenn ich Saw erwische, dann wird er seines Lebens nicht mehr froh! Das..argh!"

Rex folgte ihr.

"Natürlich. Das hätte ich ehrlich gesagt schon erwartet, das er ausbüchst aber.."

Zeb schnaubte.

"Ausbüchst?! Er hat Hera als Geisel! Erst erschießt er fast Sab und Ez und jetzt das!"

Ahsoka knurrte.

"Oh er wird sein blaues Wunder erleben! Kaum zu fassen, dass er unser Freund gewesen ist!"

Rex tat seine Hand an ihre Schulter.

"Du bist wütend. Aber bedenke jetzt einfach das Hera wir erstmal rausholen müssen, bevor du ihn verdreschest."

Kanan war derweil still. Sein ganzer Kopf schwirrte einfach nur so voller Sorge.

"Das werden wir auch und dann kann er was erleben! Das Ganze hat sich bereits vor 10 Minuten ereignet und man hatte glatt vergessen mich darüber zu informieren! Urgh!"

Sie sahen schon die Menge der versammelten Rebellen.

"Soka, bleibe ruhig."

"Oh nein jetzt nicht!"

Damit schritt die Togruta durch die Menge, die Anderen nach. Sie drängelten sich hindurch, wobei die Leute gar nicht den Anstand machten Platz zu geben.

"Lasst uns mal durch", beschwerte sich Rex und schob einige Rebellen zur Seite. Ahsoka platzte derweil der Kragen. Sie war schon wütend genug, aber das war nun der Gipfel.

"Rebellen, Platz machen! Das ist ein Befehl!"

Wie immer in solchen Momenten hatte die Togruta einen autoritären Ton in ihrer Stimme und die Menge ließ sich tatsächlich durch. Vorne angekommen trafen sie auf die Senatoren. Zeb sah zu Rex.

"Deine Frau kann einen ganz schönen Kommandoton einschlagen."

"Klar, tut sie das", erwiderte der Klon und Senatorin Mon Mothma erblickte Ahsoka.

"Commander Tano."

"Senatorin, was geht hier vor? Wo ist Saw und wieso hat er Hera?"

"Meiner Informationen zufolge war es ein blöder Zufall. Commander Syndulla war zum falschen Zeitpunkt wohl am falschen Ort. Er verlangt ein Shuttle und Passage. Die wir ihm natürlich geben werden", meinte Mon Mothma.

Kanan nickte leicht.

"Wo sind sie?"

Bail Organa deutete auf einen der Tempelruinen.

"Da drin, aber aufgrund der Sicherheit von Commander Syndulla haben wir noch nichts unternehmen können. Ahsoka, Rex, ihr kennt ihn von uns am Besten. Was sagt ihr dazu?"

Die Togruta sah einen Moment auf die Ruine.

"Lasst ihn passieren. Er ist über jede Hürde und jeden Halt der Vernunft hinweg. Wenn wir ihm nicht geben, was er will, dann wird er Hera etwas tun wie er es auch bei Sabine und Ezra getan hat. Er ist unberechenbar geworden und meint, dass er ohnehin nichts mehr zu verlieren hätte."

"Lasst ihn einfach laufen. Wenn wir ihm das Schiff geben wird er Hera frei lassen, soweit niemand irgendeinen falschen Schritt macht", stimmte Rex zu und sah in die Ruinen.

"Wie wäre es wenn wir mit ihm reden? Uns wird er nicht erschießen...wir kennen ihn etwas länger und könnten Heras Sicherheit gewähren."

"Ein guter Vorschlag", erwiderte Mon Mothma. Bail nickte ebenfalls.

"Also gut. Wir warten hier. Geht ihr zusammen rein und unternimmt einen letzten Versuch."

Ahsoka nickte und drückte Kanans Schulter.

"Wir kommen mit ihr raus und ihr wird nichts geschehen, versprochen."

Zeb schnaubte.

"Mir gefällt das nicht. Passt bloß auf euch auf."

"Keine Sorge, ich werfe mich vor Ahsoka", scherzte er und nickte Kanan zu.

"Passt auf euch auf. Geht kein Risiko ein", warnte er.

"Werden wir schon nicht. Du kennst uns doch." Die Togruta sah zu Rex. "Das wirst du schön unterlassen, Liebling."

Damit ließen die Senatoren sie durch. Der Klon seufzte.

"..Wann war es das letzte Mal wo wir alleine irgendwas machen mussten? Grievous? Was noch?", schmunzelte er.

"Ist schon ne Zeit her." Sie verschränkte die Arme. "Ich kann nicht glauben, was wir hier machen. Ich hätte nicht gedacht, dass Saw mal so seinen Verstand verlieren würde wie Lux, aber in einem anderen Sinn. Der Krieg hat ihn zerstört und Steelas Tod war der Anfang."

Er nickte leicht.

"Lass uns doch einfach an die Zeit denken wo er noch normal war und wusste was er tut."

"Oh super. Klingt schon viel besser." Sie seufzte. "Was er getan hat ist nicht zu entschuldigen. Er hat sie fast getötet. Und um ehrlich zu sein glaube ich nicht, dass Saw noch zu retten ist. Leider.."

"Man kann nicht alle retten, Liebling. Das weißt du selbst."

Sie gingen zwischen den eingefallenen Ruinen hindurch wo sich Schlingpflanzen schon fest gemacht hatten. Alles war vermoost, die alten Steine wurden vom Licht der Sonne angestrahlt.

"Wer ist da?"

Saw hatte sie gehört, natürlich. Ahsoka trat mit Rex vor.

"Wir sind es, Saw. Wir wollen mit dir reden."

"Ganz in Ruhe, alter Freund."

Rex hielt Ahsoka kurz zurück und sah nach Rechts. Nichts. Saw hatte Hera bei sich auf die ein Blaster gerichtet war. Anders als der Extremist wirkte sie relativ gelassen und einen Hauch genervt.

"Lass Hera frei. Dann reden wir."

"Ich habe kein Interesse mit euch zu reden. Gibt mir ein Schiff und lasst mich passieren, dann geschieht ihr auch nichts."

Sie verdrehte die Augen und zuckte die Schultern.

"Schön euch zu sehen. Ihr schuldet mir einen Kaf."

"Den kriegst du, wenn du hier raus bist."

"Gibt mir ein Schiff und lasst mich passieren. Dann lässt sich das einrichten."

Ahsoka schnaubte.

"Saw, was soll das? Das hätte alles nicht sein müssen. Du hast Ezra und Sabine fast erschossen. Wieso ist es soweit gekommen?"

"Wir sind deine Freunde. Wir haben dir gezeigt, für das Richtige zu kämpfen. Warum gehst du das so an?"

Der Blaster wanderte an Heras Hals und sie verzog genervt das Gesicht.

"Freunde? Ihr seid genauso korrupt und beeinflusst wie der Rest. Ausgerechnet ihr. Dabei solltet ihr es besser wissen."

Ahsoka hob eine Braue.

"Saw.."

"Mit eurer "friedlichen" Haltung haben wir den letzten Krieg verloren. Solltet ihr nicht aus euren Fehlern gelernt haben?"

Ahsokas Montrale bewegten sich.

"Oh so willst du spielen? Darf ich dich daran erinnern, dass wir dir halfen Onderon zu befreien und das gegen den Befehl des Rates?!"

"Wir hätten schon längst zurück müssen, sind dennoch geblieben und haben euch daraus geholfen", stimmte Rex zu.

"Tue das Ding aus meinem Gesicht, Gererra. Du musst das nicht tun", meinte Hera und der Blaster drückte sich in ihre Haut.

"Niemals Unschuldige töten. Das ist das Wichtigste gewesen. Immer."

"Die Zeiten haben sich geändert. Wenn wir nicht wie das Imperium agieren, dann haben wir keine Chance", entgegnete der Rebell. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Nein. Wenn wir das tun, dann verraten wir alle Prinzipien und Haltungen, die wir haben. Dann können die Jedi auch gleich ausgelöscht sein, Saw. Das ist nicht richtig und das weißt du. Steela hätte das nicht gewollt. Sie.."

Der Blaster wurde von Hera abgewandt und er zielte nun auf Ahsoka.

"Sage nicht ihren Namen."

Hera sah zu Ahsoka.

"Soka, provoziere ihn nicht."

Sie zerrte etwas an seinem Arm, der um ihren Körper ruhte. Rex hob die Hand.

"Saw, ich sage es dir. Wenn du auf sie schießt, wars das."

"Dasselbe hat Lux getan und weißt du wo er jetzt ist? Er wurde von Kryknas getötet und das auf Atollon. Oh und du willst nicht, dass ich noch wütender werde, als ich ohnehin schon bin", gab die Togruta schon fast gelangweilt zurück. "Lass Hera frei. Sonst passiert hier gar nichts. Du weißt, dass du verloren hast."

"Ich will ein Schiff. Sofort!", zischte Saw. "Ich will ein Schiff. Geht mir aus dem Weg!"

Er machte eine Geste, wobei er Hera los ließ. Rex nahm sie sofort hinter sich, doch die Waffe war noch immer auf Ahsoka gerichtet.

"Lege die Waffe weg. Dann reden wir", entgegnete diese ruhig. Die Twi'lek seufzte.

"Kaf. Und dann einen Blaster."

Rex verfolgte den Lauf.

"Geh mir aus dem Weg", knurrte Saw.

"Hera, geh. Vor den Ruinen wartet dein Mann. Wir kommen hier schon klar." Ahsoka sah Saw in die Augen. "Willst du wirklich eine alte Freundin erschießen, Saw? Sowie Lux es einst tun wollte? Wir geben dir dein Schiff, aber lass uns erst reden."

Rex gab Hera Deckung.

"Ganz sicher, ich will euch jetzt nicht sonderlich gerne allein lassen."

"Geh und beruhige Kanan. Seine Sorge bereitet mir Kopfschmerzen." Ahsoka ließ den Blick nicht von Saw ab. "Lass die Waffe fallen. Du kannst damit nichts gewinnen. Erschießt du mich, dann hast du eine Kugel im Kopf und zwar schneller als du schauen kannst. Mache jetzt keine Dummheit, Saw."

"Ich will nur das du aus dem Weg gehst. Du und Rex und die Kleine."

"Na toll.."

Vorsichtig und mit einem unguten Gefühl im Magen ging sie durch die Ruinen. Ahsoka atmete erleichtert auf.

"Nun gut. Lass die Waffe fallen und du kannst gehen. Wir sind unter Freunden, Saw. Ich verspreche dir, dass wir einen Weg finden werden, aber tue die Waffe weg."

"Das sagen die Jedi immer. Geh mir aus dem Weg. Los."

"Saw, wir wollen dir helfen", wandte Rex ein und seine Hände wanderten nach oben, als der Blaster kurz zu ihm wanderte.

"Ich bin eine Jedi, falls du es nicht vergessen haben solltest. Wir geben dir das, was du willst, aber lege die Waffe weg. Du wirst niemanden von uns erschießen. Das weiß ich Saw."

"Leg das Ding weg."

"Haltet die Klappe!", knurrte er. Zu allem Überfluss ertönten Stimmen von draußen.

"Saw Gerrera, ergeben Sie sich! Die Ruine ist umstellt. Sie haben nichts mehr in der Hand."

Ahsoka verfluchte für einen Moment denjenigen, der auf diese fabelhafte Idee gekommen war Saw damit noch reizbarer zu machen. Saw knurrte.

"Verräter!"

Er umschloss den Auslöser fester.

"Liebling, erinnere mich daran demnächst eine Besprechung abzuhalten, was man in solch einem Fall nicht tun sollte", gab die Togruta an Rex zurück.

"Sollte ich dich eher dran erinnern", erwiderte er. Schließlich schien Saw genug zu haben. Mit einer Bewegung hatte er nun Ahsoka in seinem Griff.

"Ein Schiff soll vor der Ruine landen, sonst habt ihr einen Commander weniger."

Ahsoka seufzte.

"....ich glaube es nicht."

Rex sah die Togruta an und seufzte entnervt. Dann nahm er einen Komlink.

"Hey, Hera. Wenn du dich erholt hast..schick ein Schiff direkt vor die Ruine."

Ahsoka sah Rexs Blick.

"Nein, das war nicht mein Plan, falls du es wissen willst. Und die Kids sollten das nicht erfahren."

Saw hob eine Braue.

"Kids?"

"Ja, Kids. Zwei um genau zu sein, Zwillinge, Saw. So du kriegst dein Schiff. Lässt du mich jetzt bitte los?"

Ein Licht ging von dem Kom aus und er steckte es weg.

"Pad und Ani werden dir die Hölle heiß machen bei einem Kratzer."

"Ich weiß. Und du mir sowieso." Sie hob eine Braue.  "Heute noch, Saw? Du kannst die Waffe jetzt runternehmen, wenn wir mal dabei sind."

Der Rebell war überrascht keine Frage.

"Ihr habt Zwillinge? Seit wann?"

"Ich wurde kurz nach unserem letzten Aufeinandertreffen schwanger, wenn du es genau wissen willst."

"Und die hängen sehr an ihrer Mutter. Lass den Blaster runter. Du kriegst dein Schiff. Aber lass sie gehen", bat Rex. Für einen Moment sah es so aus, als ob Saw verneinen würde, dann ließ er die Togruta schließlich los und ließ die Waffe sinken. Im gleichen Moment landete ein Shuttle vor der Ruine. Rex nahm seine Frau sofort in seine Arme. Er küsste sie auf die Montral.

"Dein Schiff. Und wage es dich nicht nochmal einen von uns anzuschießen", warnte der Klon.

"Wiedersehen, Saw. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder. Unter anderen Umständen.."

Ahsoka nickte ihm zu. Mehr gab es nicht zu sagen. Der Rebell sah sie einen Moment an.

"Ich hoffe für euch, dass ihr diesen Krieg überstehen werdet. Und euch klar wird auf welcher Seite ihr seid, bevor es zu spät ist."

"Hoffen wir auch." Sie sahen sich nochmal an, bevor der Terrorist verschwand. Der Klon seufzte und küsste sie sanft. "Du bist verrückt."

"Deswegen hast du mich geheiratet, Schatz." Sie legte ihre Arme um seinen Nacken und und erwiderte den Kuss zärtlich. "Mir geht's gut, keine Sorge."

"Beim Gegenteil hätte ich dir die Leviten gelesen."

Er hob gespielt warnend den Finger. Sie verdrehte die Augen und legte eine Hand an seine Wange.

"Du mir? Du kannst doch gar nicht böse auf mich sein, Rexter. Das hast du schon früher nicht hinbekommen", zog sie ihn auf und lächelte. Er wollte protestieren, aber er stöhnte entnervt auf.

"Ich hasse es wenn du das tust." Rex küsste sie sanft. "Trotzdem."

"Nein, du liebst es. Gib es zu."

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange und zwinkerte ihm zu. Zusammen verließen sie die Ruinen, wo schon ein Großteil der Menge verschwunden war - zum Glück. Kanan hatte Hera in seinen Armen und schien sie nicht mehr loslassen zu wollen. Sie, Zeb und die Senatoren sahen sehr erleichtert aus, als sie die beiden unverletzt erblickten. Ahsoka seufzte.

"Ich schließe mich Hera an. Ich brauche einen Kaf."

Hera lächelte.

"Wenn mein Mann mich los lässt."

"Dich werden deine Kinder nicht mehr los lassen", lachte Rex.

"Geht es euch gut?", erkundigte sich Zeb. Ahsoka winkte ab.

"Wir hatten alles unter Kontrolle. Nun..jetzt ist er auf und davon."

"Ist auch besser so", murmelte Kanan und legte seinen Kopf auf Heras. "So kann er niemanden von uns mehr etwas tun."

"Genug Aufregung für heute würde ich sagen. Wir sollten zurück zur Ghost." Sie sah zu den Senatoren. "Ich meine, falls es keine anderweitigen Dinge gibt?"

Mon Mothma schüttelte den Kopf.

"Nein, Sie sind befreit für heute", erwiderte sie und sah wieder zu Bail.

Hera lächelte.

"Kanan..willst du mich kurz laufen lassen? Ich lauf dir nicht weg."

"Mhm, nein." Kurzerhand nahm der Jedi sie auf seine Arme. "Ich trage dich und lasse dich heute nicht mehr aus den Augen. Deine Kids werden dich eh zu Tode knuddeln wollen."

"Geht ruhig, Ahsoka. Wir sind dir und Rex dankbar, dass ihr die Situation so schnell lösen konntet", entgegnete Bail Organa und nickte ihnen zu. Die Togruta lächelte.

"Gerne. Danke, Bail"

Sie nahm Rexs Hand. Der Klon nickte leicht:

"Gerngeschehen. Einen schönen Tag noch."

Sie nickten den Senatoren zu. Hera klammerte sich überrascht an ihren Mann.

"Kanan. Das..du musst mich bei sowas vorwarnen."

"Habe ich doch."

Der Jedi küsste sie auf die Stirn und ging mit ihr zur Ghost, die Anderen folgten.

In der Ghost fand Hera sich in einer engen Umarmung ihrer Kinder wieder. Aber auch die Zwillinge waren von jetzt auf gleich sehr kuschelbedürftig und klammerten sich förmlich an ihre Mutter.

"Was ist denn mit euch los?", entgegnete diese lachend und liebkoste zärtlich ihre Babys.

Rex kicherte und strich über ihren Kopf.

"Sicher haben sie es gespürt."

Ahsoka gab ihren Mann einen Kuss auf die Wange.

"Bestimmt. Aber es ist alles gut und wir sind alle hier. Nichts passiert, ihr Süßen."

Hera küsste Depa auf den Kopf und auch Ezra.

"Es ist alles okay. Mir ist nichts passiert."

"Wir haben uns Sorgen gemacht, Mum", entgegnete Ezra, der von seinem Vater gestützt wurde. Dieser hatte seinen anderen Arm um seine Frau gelegt.

"Die Gefahr ist vorbei. Gerrera ist nicht mehr auf Yavin. Und eure Mutter ist unverletzt und wohlauf wie wir alle." Er sah zu Depa. "Hat dein Bruder sich daran gehalten und hat sich ausgeruht?"

David lehnte sich gegen den Tisch.

"Und wo ist Gerrera jetzt?"

"In einer weit, weit entfernten Galaxis. Der wird uns nicht mehr stören. Das will man dennoch zumindest hoffen", meinte der Klon. Bo nickte leicht.

"Das wollen wir doch alle hoffen."

Bo stützte Sabine die Hera zunickte.

"Ich bin froh das es dir gut geht."

"Ich bin froh das ihr nicht mir hinterhergerannt seid", scherzte sie und Depa nickte ihrem Vater zu.

"Er war etwas ungeduldig..."

"Depa", beschwerte sich sofort ihr Meister und Kanan schmunzelte.

"Irgendwie hätte ich auch nichts anderes erwartet. Aber gut zu wissen, dass ihr hiergeblieben seid."

"War nicht so leicht, dass könnt ihr uns glauben", murmelte Ezra und er und Sabine wechselten einen Blick. Ahsoka nickte.

"Wir müssen uns darum keine Sorgen mehr machen und können uns wieder voll auf unsere zwei Patienten konzentrieren."

Diese stöhnten nur auf.

"Hört doch auf uns so viel Aufmerksamkeit zu schenken?"

"Och, arme Sabby. Sie kriegt zu viel Aufmerksamkeit", meinte Bo bemitleidenswert.

"Mum."

David lächelte und gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn.

"Das tut uns jetzt aber Leid."

Kanan führte Ezra wieder zum Tisch.

"Genug gestanden für heute, Kleiner. Und du auch, Sab."

Depa konnte sich bei Ezras und Sabines Miene ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Schlafen."

"Eine wundervolle Idee", meinte Bo amüsiert und half ihrer Tochter langsam zurück.

"Was? Hey, lass mich wenigstens verabschieden."

Hera schmunzelte amüsiert.

"Katan, das ist gemein."

"Ach, das ist noch das Minimum."

"Keine schlechte Idee", stimmte Kanan zu und grinste verschworen. Ezra stöhnte.

"Nein, bitte nicht. Alleine langweilt man sich echt zu Tode. Und was mich angeht so bin ich kein bisschen müde."

Ahsoka lachte leise.

"Ihr macht es den beiden wirklich nicht leicht."

"Wann macht man es ihnen je leicht?", fragte Rex amüsiert.

Sabine war in ihrem Zimmer schon verschwunden mit ihren Eltern, was Ezra murrend zur Kenntnis nahm. Seine setzten sich zu ihm und strichen ihm über den Kopf.

"Komm sei nicht so, Ez. Sabine hat eine Operation hinter sich."

Der Jedi seufzte.

"Ich weiß.." Er biss sich auf die Unterlippe. "Wann werden sie abreisen?"

Hera und Kanan wechselten einen traurigen Blick.

"Ich.. wir schätzen in ein paar Tagen. Bis Sabine eine Bestätigung erhält..", antwortete Erstere vorsichtig. Depa kletterte auf Ezras Schoß und schmiegte sich an ihn, was ihn etwas zusammenzucken ließ wegen seiner Wunde. Zeb verschwand in seiner Kabine  und Rex und Soka brachten die Zwillinge in ihre Wiegen.

"Verstehe...", gab der Jedi zurück und sah etwas betreten zu Boden.

"Du wusstest das es bald so weit sein würde." Hera fuhr über seinen Kopf. "Sie wird dort auch gebraucht.."

"Wenn das mit Atollon nicht gewesen wäre, dann wäre sie gar nicht hier. Das weißt du doch", entgegnete sein Vater mit sanfter Stimme. Ezra seufzte und nickte.

"Ja, das tue ich. Aber wie lange wird es diesmal dauern bis wir uns sehen?"

Sie wechselten wieder einen Blick.

"Das kann niemand genau wissen."

"Verstehe..."

Kanan tätschelte ihm den Kopf. 

"Hey, wir werden hier auch genug zu tun haben, sodass die Zeit nur so verfliegt. Wenn du erstmal wieder fit bist, dann können wir uns wieder dem Training zuwenden und uns mal richtig hier umsehen. Depa, was meinst du?"

Sie quiekte begeistert auf und klatschte.

"Und demnächst wird die nächste Mission auch wieder anstehen."

Hera drückte seine Schulter.

"Ihr werdet beide gebraucht. Sie auf Mandalore und du hier. Aber das wird nicht immer so sein. Nach eurer Hochzeit seid ihr zusammen."

Ezra nickte langsam.

"Ich weiß. Aber wieso kann es nicht so wie früher sein? Wo wir alle zusammen waren..."

"Zeiten ändern sich, Ez. Aber mit jeder Veränderung kommt auch etwas Gutes."

"Es kommt vieles dazu. Das wird schon. Hab Vertrauen."

Depa nickte.

Wir sind bei dir.

"Ich weiß...Und dafür bin ich auch sehr dankbar", murmelte der Jedi leise und drückte sie an sich. Er wurde von seinen Eltern in die Mitte genommen und das heiterte ihn etwas auf.

"Wir stehen das zusammen durch, Ezzy."

"Und sie kommt sicherlich bald wieder. Genieße einfach die Zeit noch", raunte die Pilotin ihm zu.

"Ja verletzt und ziemlich eingeschränkt", gab er etwas niedergeschlagen zurück. Kanan hatte eine Idee und sah zu Hera.

"Sag mal verstößt es gegen ihre Heilung, wenn sie heute Abend etwas länger hier sitzen? Also Ez und Sabine?"

Sie blinzelte und schüttelte den Kopf.

"Nein, gar nicht. Sie müssen beide nur etwas aufpassen."

Ezra hob eine Braue.

"Woran denkst du, Dad?"

Der Jedi lächelte.

"Gibt mir einen Moment, ich muss mal eben zu David und Bo."

Er erhob sich und ging aus dem Zimmer. Ezra blinzelte und sah fragend zu seiner Mutter.

"Muss ich das verstehen?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich muss auch nicht verstehen, warum mein Mann mich bis hier hin getragen hat, weil er mich nicht loslassen wollte."

Depa kicherte amüsiert. Ezra lachte.

"Echt? Das hätten wir gerne gesehen, was Kleines?" Er und Depa wechselten einen Blick und grinsten sich zu. Ersterer legte eine Hand auf den Arm seiner Mutter. "Geht es dir gut, Mum? Hat er dir wirklich nichts getan."

Sie schüttelte den Kopf.

"Außer mir meinen Kaf aus der Hand zu schlagen, hat er mir nichts getan. Wirklich. Wegen ein paar blauen Flecken geht die Welt keinesfalls unter."

"Für uns schon."

Depa kletterte zu ihrer Mutter und kuschelte sich an ihre Brust. Das was Ezra und Depa am meisten liebten an ihrer Mutter, waren nicht nur ihre Warmherzigkeit, ihre Stimme oder ihre Augen. Nein, es war einfach ihr beruhigender Herzschlag.

"Wir haben uns Sorgen gemacht, Mum."

Ezra lehnte seinen Kopf neben Depas, da er sich nicht sonderlich viel bewegen konnte und Hera schloss ihre Kinder in ihre Arme.

"Wenn er dir etwas getan hätte.."

Sie küsste die beiden auf den Kopf.

"Hört zu. Alle beide." Ihre Kinder sahen auf. "Mir kann gar nichts passieren. Ich habe doch meine wundervolle Familie hier, die mich immer und immer wieder beschützen. Auch wenn ich die mal aus der Patsche ziehe, so sind sie für mich da. Und Saw hätte es nicht gewagt mir was zu tun. Er brauchte nur ein Druckmittel. Mehr nicht."

"Trotzdem hatten wir Angst um dich. Gerade nach den jüngsten Ereignissen", gestand Ezra und gab ihr einen Kuss auf die Wange. Kanan stand lächelnd in der Tür und betrachtete die für ihn drei wichtigsten Personen in der gesamten Galaxis. In solchen Momenten wurde ihm immer wieder bewusst, dass es richtig war zu kämpfen. Das es das war wofür sie das taten.

"Und das erleichtert mich. Dann bin ich nicht diejenige, die sich ständig fürchtet um ihre Spectres."

Sie liebkoste zärtlich ihre Kinder. Dann entdeckte Hera Kanan.

"Meister Jedi, zu schüchtern um sich dem anzuschließen?"

Dieser grinste und hob die Hände.

"Ich habe nur eben etwas abgeklärt. Aber wenn ihr schon dabei seid.." Er legte seine Arme um sie und tat es Hera nach. "Ihr zwei seid aber besonders kuschelbedürftig heute."

"Kuscheln!", kicherte Depa und fiel ihrem Vater um den Hals. Die Twi'lek sah auf.

"Also klappt es?"

"Jap. Alles erledigt."

Ezra sah auf.

"Und was?"

Sein Vater wuschelte ihn durch das Haar.

"Du und deine Verlobte habt heute nach dem Essen den Gemeinschaftsraum für euch. Sieht euch ein paar Holo Filme an und macht es euch einfach gemütlich. Etwas Zeit für euch sollte euch gut tun."

Während Ezra fast die Augen ausfielen, kicherte Depa.

"Ich bei Mummy und Daddy."

"Oh ja, wir können auch einen Film anschauen, Schatz. Aber Ezzy braucht Zeit mit Sabby."

"Niemand wird euch stören, ihr habt Ruhe und Zeit für euch. Wie klingt das?"

Ezra grinste breit und gab seinen Eltern jeweils einen Kuss auf die Wange.

"Danke! Das ist großartig! Ihr seid die Besten!"

"Wir wollen nur das du glücklich bist."

Hera lächelte.

"Ich bin glücklich. Auch wenn Sabine bald wieder auf Mandalore ist, so ist sie nicht aus der Galaxis und wir sehen uns bald wieder. Außerdem bin ich bei euch und ihr seid immer für mich da. Wie könnte ich da nicht glücklich sein?"

Die Vier lagen sich in den Armen, wobei Depa sich an ihren Bruder kuschelte.

"Wir lieben euch zwei sehr."

"Oh und wie." Hera küsste die Beiden auf den Kopf. "Wir lieben euch so sehr. Da können die ganzen Sterne strahlen, ihr zwei seid unsere zwei Sterne."

Depa, als auch Ezra errötete etwas und grinsten verlegen. Kanan strich ihnen beiden über die Wangen.

"Und jetzt seid ihr zwei rote Sterne. Glaubt uns, ihr seid unser Grund jeden Tag weiterzumachen und zu kämpfen. Ihr zwei seid unser Antrieb und unsere größte Stärke."

"Das stimmt."

Hera sah Kanan an, der den Blick nur zu gut kannte. Er bedeutete, das auch er ihr Antrieb war.

"Danke."

Er erwiderte den Blick und lächelte sie liebevoll an. Sowie er ihrer war, so war sie auch seiner. Und ihre Kids natürlich. Diese drückten sich eng an ihre Eltern.

"Und ihr unserer. Wir lieben euch genauso sehr wie ihr uns."

"Geht das?", schmunzelte Hera amüsiert und ihr Mann liebkoste sie. "So, was machen wir? Ich brauche einen Kaf", seufzte sie.

"Depa auch Kaf?", fragte das Kleinkind und Hera erhob eine Braue.

"Oh nein, dass kannst du schön vergessen. Dein Bruder hatte mit fünfzehn das erste Mal Kaf und dieses Erlebnis wollen wir bestimmt nicht nocheinmal", gab ihr Vater sofort zurück. Ezra kicherte.

"War doch lustig."

"Oh ja, total. Wir haben dich abends nicht ins Bett bekommen und dich erst müde gekriegt, als du so ca. 100 Mal die Ghost umrundet hast."

"Deshalb ist das Mummy's Getränk." Hera küsste sie auf die Nase und setzte sie zu Ezra. "Ich hole mir einen. Kanan, du auch? Oder bist du noch zu geschockt?"

"Gib ihm lieber keinen, sonst kriegt der alte Mann noch einen Herzinfarkt", scherzte Ezra und er und Depa lachten. Ihr Vater verdrehte die Augen und schüttelte schmunzelnd den Kopf.

"Wieso sind unsere Kids eigentlich so frech?"

"Weil du es zulässt, abgesehen davon liebst du das doch", erwiderte die Pilotin amüsiert und stand auf.

"Moment ich lasse das zu? Tz." Er tätschelte die Köpfe seiner Kinder. "Ja, vielleicht etwas. Zugegeben etwas mag ich es schon."

"Wir hatten ja auch das beste Vorbild", konterte Ezra lachend. Depa lachte.

"Vorbild!"

Hera lachte leise.

"Wollt Ihr Kekse? Ich müsste noch welche haben."

Depa klatschte begeistert und Ezra grinste.

"Das ist wohl ein eindeutiges Ja. Gerne, Mum."

Kanan schüttelte lächelnd den Kopf.

"Gehe du nur, ich achte auf die beiden Störenfriede."

"Hey!"

"Schön. Kids, achtet auf euren Vater, ihr wisst wie viel Schwierigkeiten er machen kann."

Während Kanan fast entsetzt seiner Frau nachsah, lachten ihre Kinder.

"Hera!"

"Oh ja, wir wissen wie viel Schwierigkeiten du machen kannst, Dad."

Ezra und Depa kriegten sich kaum mehr ein. Die Jüngste im Raum lag lachend auf Ezras Schoß.

"Daddy!"

Schmunzelnd kam Hera mit den Keksen und Kaf zurück.

"Ach Liebling."

Als Hera die Sachen abgestellt hatte, zog Kanan sie auf seinen Schoß und küsste sie auf die Wange.

"So habe ich das am Liebsten. Meine wunderschöne Frau bei mir, meine Kinder lachend und glücklich und natürlich ärgern sie mal wieder ihren Vater."

Ezra grinste.

"Genau genommen hat das Mum angefangen."

Depa ließ zwei Kekse zu sich und ihrem Bruder schweben. Sofort knabberte sie begeistert an dem übergroßen Keks. DiePilotin grinste ihrem Sohn zu.

"Stimmt. Ich hab angefangen."

"Jetzt habe ich drei Gegner gegen mich. Möge die Macht mir beistehen", stöhnte Kanan theatralisch und die Anderen lachten nur. Ezra biss von seinem Keks ab und sah anerkennend zu seiner Mutter.

"Die schmecken echt klasse, Mum."

"Danke, Schatz."

Depa nickte heftig und schluckte.

"Lecker!"

Sie strich über ihre Köpfe und Kanan küsste sie sanft auf die Lekku. Als sich seine Schwester an ihn schmiegte und er seine Eltern so glücklich und zufrieden sah wusste Ezra, dass er sich wirklich niemals Saw hätte anschließen können. Er war genau dort, wo er hingehörte. Bei seiner Familie, bei seinen Eltern, bei Depa und bei Sabine. Und es gab keinen Ort in der gesamten Galaxis wo er lieber hätte sein wollen. Familie war am wichtigsten. Und so wie seine Familie kämpfte, war es richtig. Das würde es immer sein. Denn so hatte er es von seiner Mutter und seinem Vater gelernt. Und diese Lehren hatten nicht nur seinen Weg geprägt, sondern auch ihn selbst. Und insgeheim schwor er sich dies nie wieder anzuzweifeln.

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top