66. Kapitel

Am nächsten Morgen war die Stimmung...auf ihren absoluten Nullpunkt gesunken. Der Klan stellte Ahsoka ein kleines Schiff zur Verfügung. Alle konnten nicht glauben, was passiert war. Wozu Ahsoka sich entschlossen hatte. Rex nahm das größere, das eigentliche Geschenk für ihre Hochzeit. Alle hatten sich schon von Ahsoka verabschiedet, nur Rex nicht, und Ahsoka nicht bei ihm. Er hatte seine Kinder zurecht gemacht, sie auf die Stirn geküsst und Hera gegeben damit sie, sie Ahsoka brachte. Er wartete nur auf die Bestätigung und spielte mit seinem Ring. Die Togruta wusste, dass er nicht kommen würde. Ein Teil von ihr hatte es gehofft, aber..es war nicht so. In Ganzen lief die Verabschiedung ziemlich eisig ab. Ahsoka nickte ihnen nur zu. Sie ließ keine Umarmungen zu, noch nicht mal bei Depa. Sie war wie eine andere Person. Eine Fremde. Und Depa spürte das auch, also blieb sie bei ihrer Mutter die ihr die Kinder gab. Ihr Blick sagte nur der Jedi das sie aufpassen sollte. Auf sich und die Kids. Und aufpassen sollte das sie nicht komplett mit der Aktion in die Tiefe sank. Damit verletzte Ahsoka nicht nur ihre Familie, sondern auch sich selbst. Das war ihr bewusst, aber sie musste ihre Aufgabe annehmen. Und das ging nur so. Noch nicht mal ein Lächeln war auf ihrem Gesicht, als sie ihre Kids sah. Diese waren überglücklich, dass ihrer Mutter wieder gut ging - so machte es jedenfalls den Anschein.

"Captain Syndulla, viel Erfolg bei Eurer Mission."

Ahsoka nickte Hera zu, die nicht fassen konnte, was ihre Schwester sich da antat. Sie sah sie an.

"Viel Glück, Commander Tano."

Damit drehte sie sich mit Depa um und ging langsam davon.

"Soka.."

"Wartet.."

Sie nahm etwas von ihrem Finger und hielt es in der Hand.

"Gib es ihm. Es tut mir Leid."

Ihre Hand zitterte etwas, doch ihr Gesicht blieb neutral. Doch sie merkten, dass es Ahsoka alle Mühen kostete. Hera sah sie an und schluckte. Langsam nahm sie den Ring und blickte ihr in die Augen.

"Er bekommt ihn..."

Sie nickte nur, zeigte keine Reaktionen. Dann wandte sie sich um und ging mit der Wiege hoch. Dann blieb sie stehen.

"Es tut mir Leid. Es tut mir Leid, dass ihr und vor allem er eure Zeit mit mir verschwendet habt. Es tut mir Leid, dass ich nicht stark genug war, Hera. Lebtwohl."

Damit ging sie in das Schiff und die Rampe schloss sich. Die Triebwerke wurden gezündet und das Schiff hob ab, verschwand in der Atmosphäre von Concard Dawn. Depa sah zu ihrer Mutter, der Tränen hinab fielen.

"Mummy.. nicht regnen.."

Sie gab ihr einen Kuss auf die Wange und fiel ihr um den Hals.

Die Twi'lek schluckte.

"Schon gut Depa.."

"Mummy nicht regnen.."

Sie strich über ihren Kopf und schlenderte zu Rex's Schiff was angekuppelt an der Ghost stand. Der Klon saß auf dem Sofa in der Küchenzeile des Schiffes, was ihm nun allein gehörte. Allein bei diesem Gedanken wurde ihm furchtbar schlecht. Er konnte es nicht glauben. Einfach nicht fassen, dass Ahsoka alles hinschmiss. Dabei hatte sie ihm nicht einen vernünftigen Grund genannt. Er hielt seinen Ring in seinen Händen und starrte ihn an. Sie hatte noch von wahrer Liebe geredet, aber wo war die jetzt hin? Wieso? Er schüttelte den Kopf und er hob sich. Der Kaf den er sich gemacht hatte blieb ungerührt, war kalt nun. Er lief langsam in Richtung Luke zur Ghost um mit Hera den Sprung zu machen.

Doch seine Gedanken schweiften immer wieder zurück, immer und immer wieder. Boba hatte Recht gehabt. Mit dieser Aktion hatte Ahsoka den größten Schmerz bereitet. Und als Folge davon würde sie sich nun komplett zurückziehen und sich selbst zerstören. Sie würde wie eine der alten Jedi - Meister sein. Sie würden sie nicht mehr wiedererkennen. Er trat durch die Tür und ging in den Gemeinschaftsraum wo Depa auf dem Boden saß und mit ihren Sachen spielte.

Hera saß mit Zeb auf der Couch und waren still. Sie sahen beide nicht auf, als der Klon sich zu ihnen setzte. Zeb ließ die Ohren hängen und seufzte.

"Das darf doch alles nicht wahr sein..."

Hera schüttelte den Kopf.

"Das ist nicht Ahsoka."

"So weit sind wir alle. Wenn sie es aber meint...", murmelte Rex.

"Wieso tut sie das? Sie kann doch nicht ernsthaft glauben, dass wir ihr diesen Quatsch von der Ehre der Jedi abkaufen. Das ist nicht sie. Sie verletzt sich damit selbst."

"Versuch das ihr mal zu sagen. Sie ist echt nicht mehr..", murmelte Hera. Rex strich über Depa's Kopf und sie sah auf. Sie erblickte nur Schmerz in seinen Augen.

"Rex.."

Der Klon schien gebrochen. Er hatte das Gefühl alles verloren zu haben. Hera tat es in der Seele weh ihn so zu sehen. Vor allem als sie den kleinen Gegenstand in ihrer Hand hielt. Sie schluckte leicht.

Das konnte...

Aber sie musste es ihm geben.

"Rex?" Er sah auf. "Ich muss dir was geben.." Er runzelte die Stirn und sie nahm seine Hand und legte den Ring hinein. Langsam schloss sie seine Hand. "Ich soll es dir geben."

Zeb sah zu Boden. Die Miene des Klons war herzzerreißend. Was tat Ahsoka da? Was tat sie ihm und sich selbst da an? Gerade wo Rex alles getan hatte, um sie zu retten. Wieso tat sie das?

".....und nun?"

Hera wollte was sagen, doch Rex unterbrach sie.

"Wir bringen Lothal hinter uns und der Rest klärt sich."

Hera und Zeb tauschten einen Blick.

"Der Rest klärt sich? Nach Lothal bringt sie die Kinder zurück und bleibt auf Yavin. Wie soll sich da was klären?"

"Dann ist es ja schon geklärt. Ich leg mich hin"; seufzte er und erhob sich.

"Das ist nicht dein Ernst", meinte Hera.

"Du lässt es einfach dabei bleiben? Rex, Ahsoka zerstört sich damit selbst. Womöglich kommt sie noch auf andere Hirngespinste. Dieser Mistkerl hat ihr was Schreckliches angetan und sie in Grund und Boden gedemütigt, ja. Aber sie kann sich doch nicht so entscheiden. Sie liebt dich!"

"Sie hat sich so entschieden und du kennst sie. Sie lässt sich nicht umentscheiden. Das was sie jetzt tut muss sie mit sich selbst klären." Er hob ihren Ring hoch. "Das sagt schon alles."

Damit stapfte er einfach aus dem Raum. Rex und Hera sahen sich ungläubig an.

"Das ist doch nicht sein Ernst. Die beiden haben so viel erlebt. Er muss um sie kämpfen!"

Depa hob den Kopf. Tränen liefen über ihre Wangen.

"Mummy. Soka weg. Rex aua."

Hera stand auf und nahm ihre Tochter hoch. Sie drückte sie sanft an sich.

"Ich weiß..."

Sie sahen sich an und seufzten. Sie würden es Kanan, Ezra und Sabine sagen müssen. Obwohl Ahsoka es ihr versprochen hatte, kam Hera nicht drumherum sich Gedanken zu machten was das für ihre Jedi bedeuten würde. Und auch Zeb hatte schwere Bedenken.

"....das endet in einer totalen Katastrophe."

"Allein die Tatsache...Pad und Ani.. Sie müssen dann..und Ahsoka.."

Hera konnte nicht glauben was passierte.

"Ohne Rex stürzt sie sich in die Arbeit und ins Unglück. Sie wird nicht zögern ihr Leben für jeden Mist zu riskieren. Und irgendwann wird es schief gehen und dann...dann schafft es Rex nicht mehr."

Er kratzte sich am Kopf.

"Wieso tut sie das?"

"Wegen dem was ihr passiert ist. Und es ist verrückt", meinte Hera und setzte sich mit ihrer Tochter hin.

"Mehr als das..."

Beide schwiegen danach. Derweil lag Rex auf seinem Bett in seinem Schiff und drehte den Ring in seinen Händen. Erinnerungen durchzogen seinen Kopf. Immer wieder sah er Ahsoka vor sich. Wieso hatte die das getan? Wieso? Es gab viele Wege um mit irgendwas ummzugehen.. Reden..

Alles war besser als das!

Er schnaubte und drehte sich um. Er konnte nicht verhindern, dass ihm eine Träne über die Wange rollte.

Als ich dachte, dass du dich von mir trennen willst...in diesem Moment ist mein Herz gebrochen.

Eine Lüge. Wäre das wirklich so gewesen, dann hätte sie das nicht getan. Dann hätte sie nicht dasselbe bei ihm getan. Er schluckte.

Dann hätte sie nicht ihm das Herz gebrochen. Und es schmerzte so sehr das er kaum atmen konnte. Wofür hatten sie so gekämpft? Wieso hatten sie überhaupt geheiratet? Wieso hatten sie alles durchgemacht und sich immer gegenseitig ihre Liebe versichert...wenn doch jetzt eh alles vorbei war. Was immer auch ihre Gründe waren (Und Zeb hatte Recht diesen ganzen Ehre und Jedi Quatsch kaufte ihr niemand ab)...er wusste sie nicht. Wahrscheinlich würde er sie nie wissen. Fest stand, dass sie ihn verlassen hatte. Ihn und ihre Kinder. Ihre Familie bedeutete wohl nichts mehr. Es war vorbei. Und das musste er jetzt akzeptieren und seine Konzentration auf diese Mission legen. Denn diese würde jetzt dem Imperium einen Schlag versetzen. Und was danach kam...das hatte jetzt keine Bedeutung mehr. Von der Mission abgesehen war jetzt ohnehin alles egal. Eine Sekunde lang dachte er daran, dass es das Beste gewesen wäre, wenn sie nach Malachor nicht wiedergekommen wäre. Doch das hatte genauso geschmerzt also verscheuchte er den Gedanken. Dann hätte er keine Kinder die so unglaublich waren. Jetzt hatte er nur noch sie.. Für sie musste er weiter kämpfen. Für sie. Doch irgendwo in ihm war die leise Hoffnung, dass Ahsoka ihre Meinung noch ändern könnte. Doch ob er ihr dann verzeihen könnte...dass wusste er nicht. Würde er das können?

Er schloss die Augen. Er würde es wohl herausfinden müssen.

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Die Rückkehr nach Atollon war alles andere als freudig. Kanan und Ezra hatten von Hera alles erfahren. Sie waren geradezu entsetzt darüber, was geschehen war und zu welchem Entschluss Ahsoka gekommen war. Schließlich brach der Tag an, woraufhin sie all ihre Vorbereitungen gesteckt hatten. Der Angriff auf Lothal. Kanan und Ezra befanden sich in der Zentrale, während Hera die letzten Vorbereitungen durchging. Dodonnas Einheit würde bald eintreffen, der Angriff würde nicht mehr lange hin dauern. Somit war aber die Basis aus Hochtouren. Die Jäger wurden gecheckt und vorbereitet, sowie sämtliche Frachter.

"Noch einige Minuten und General Dodonna ist hier..", murmelte Hera und legte das Pad weg. "Dann sind wir vollzählig."

Sie sah zu ihrem Mann und ihrem Sohn. Ezra atmete tief durch.

"...es geht los. Es ist soweit."

Kanan legte seinem Sohn eine Arm um die Schultern.

"Ich bin die ganze Zeit bei dir. Du kannst das, Ez. Du bist ein Anführer."

Ezra lächelte.

"Wir sind soweit gekommen. Unglaublich wie sich das alles entwickelt hat."

"Es wird sich viel verändern.."

Hera legte eine Hand an seine Schulter.

"Und doch wird alles so bleiben wie es ist. Wenn wir diesen Schlag gegen das Imperium schaffen haben wir sehr gute Karten."

"Ziemlich gute. Wir kommen alle da heil raus. Wir haben alles vorbereitet. Wir sind bereit, Ez." Kanan und Hera lächelten sich an. "Wir sind so unglaublich stolz auf dich. Du bist soweit gekommen. Du hast so viel gelernt und getan. Aus dir ist so viel geworden und das erfreut uns mehr als alles andere."

"Du bist sehr stark geworden, hast alles erreicht und wir sind glücklich. Wir haben immer etwas ganz Besonderes in dir gesehen, Ezra. Du hast uns verändert und geholfen das zu ermöglichen.."

Hera lächelte. Der Jedi - Ritter errötete etwas und strich sich verlegen über den Nacken.

"Danke Mum."

"Ohne dich wären jetzt nicht an dieser Stelle. Und das du abgelehnt hast deine Erinnerungen an deine Vergangenheit zu vergessen, hat uns nur noch mehr gezeigt, wie reif und erwachsen du geworden bist."

Ezra schluckte und sah zu seiner Mutter.

"Warte mal du weißt davon?"

"Denkst du ich bin ahnungslos? Ich bin genauso stolz wie dein Vater, wenn er nicht platzt." Sie stieß Kanan leicht in die Seite. "Du wächst daran. Und das ist wundervoll."

Sie nahmen Ezra in ihre Mitte.

"Du heilst endlich. Eine größere Freude gibt es für uns nicht. Und auch heute wirst du uns sehr stolz machen. Das tust du immer."

Kanan gab seinen Sohn einen Kuss auf die Stirn. Hera ihm auf die Wange.

"Captain Syndulla. Wir haben die Nachricht erhalten das Captain Dodonna aus dem Hyperraum getreten ist", meldete sich Commander Sato, der im Orbit bereit stand in seinem Schiff. Ein lautes Lachen drang zu ihnen hinüber und Depa gefolgt von Zeb liefen an ihnen vorbei. Die kleine Twi'lek war kaum noch zu halten jetzt wo sie laufen lernte. Ezra schmunzelte.

"Ich helfe Zeb mal eben meine Schwester einzufangen."

Damit war er ebenfalls weg und rannte ihnen nach. Kanan schmunzelte und bemerkte eine andere Gestalt, die sich ihnen näherte.

"Hera, entschuldige mich einen Moment."

Sie blickte ihm nach und nickte.

"Verschwinde schon", meinte sie und wandte sich an ihre Staffel-Piloten während Kanan auf Rex zuging.

"Hey, Kumpel." Kanan legte ihm einen Arm um die Schulter. "Wie geht's dir?"

Kanan war vollkommen entsetzt darüber gewesen, als er von Ahsokas und Rex "Trennung" erfahren hatte. Vor allem nachdem er erfahren hatte, was auf Concord Dawn geschehen war.

Er sah auf und nickte.

"Besser. Die Rippen sind verheilt, ich kann kämpfen und will einfach nur das hinter mich bringen..", murmelte er.

"....bist du sicher, dass du nicht nochmal versuchen solltest mit ihr zu reden? Wir wissen beide, dass das Quatsch ist."

Er seufzte.

"Für sie gibt es nichts mehr zu bereden. Lassen wir das Thema. Für mich ist es erledigt."

Kanan seufzte.

"Rex...bist du dir wirklich sicher? Sie liebt dich."

Rex sah auf seinen Helm.

"Das dachte ich auch. Bevor sie mir ihren Ring gab."

"Das Eine muss doch nicht mit dem Anderen zu tun haben. Es ist ne Menge auf Concord Dawn passiert. Für Ahsoka war das ein einziger Albtraum. Und für sie war es wahrscheinlich noch schlimmer als letztes Mal, denn jetzt konnte sie sich nicht von dir aufmuntern lassen. Ich glaube das sie sich furchtbar schämt, Rex. Natürlich ist das Schwachsinn, aber es war jetzt das zweite Mal.."

"Ja, dass weiß ich selbst", entgegnete er trocken. "Sie hat das entschieden. Sie wollte sich nicht helfen lassen. Da kann ich auch nichts machen. Ich habs versucht, soll ich mir falsche Hoffnungen machen?"

"Nein, aber ich finde das du gerade einfach so aufgibst. Wir können uns alle nicht vorstellen, was sie fühlt, aber ich bin mir sicher, dass das garantiert nicht das ist, was sie will. Das mit den Orden hat sie nur als Vorwand genommen, da kannst du mir sagen was du willst. Ihr ganzes Verhalten hängt einzig und allein mit der Sache zusammen, die der Mistkerl ihr angetan hat. Weißt du noch wie fertig Sabine war? Wie sie sich von Ezra tagelang nicht anfassen lassen konnte? Wie verzweifelt und am Boden sie war?"

"Das weiß ich selbst, es war bei Ahsoka nicht anders", entgegnete er.

"Und wieso lässt du sie einfach mit diesen Schwachsinn durchkommen? Wolltest du dich von ihr trennen? Ist es das?"

"Nein, das wollte ich nicht!", zischte er. "Ich hab es versucht. Ich hab sie versucht zu überzeugen das es ein Schwachsinn ist, rausgekommen ist das!"

"Hast du sie versucht aufzuhalten, als sie geflogen ist? Oder warst du es erst gar nicht da? Rex, verdammt noch mal sie liebt dich! Das Ganze ist furchtbar falsch!"

"Können wir uns bitte um diese Mission kümmern. Bitte. Ich will einfach nicht jetzt reden!", knurrte er. Kanan schnaubte und blieb stehen.

"Nicht sie hat sich von dir getrennt, Rex. Du auch von ihr. Du hast nicht um sie gekämpft, sondern bist in deinem Selbstmitleid versunken."

"Du hast keine Ahnung..", knurrte er.

"Ich weiß nur das meine Schwester etwas Furchtbares zugestoßen ist und sie jetzt ganz allein ist. Und das ihr Mann lieber ihr die Schuld an allen gibt statt um sie zu kämpfen!"

"Wenn sie es nicht zulässt?!", schnaubte er.

"Brauchst du dafür ihre Erlaubnis?", zischte Kanan. "Komm aus deinem Selbstmitleid raus und tue endlich was! Bringe sie dazu mit dir zu reden! Mach ihr begreifbar, dass niemand sie deswegen verurteilt. Mache ihr klar, dass sie stark ist. Das nichts davon ihre Schuld war! Egal was, aber tue endlich was! Irgendwann wird es zu spät sein!"

"Du gehst mir gerade wirklich auf den Nerv", kommentierte Rex. "Das hab ich ihr schon gesagt."

"Sie hat zu Hera gesagt, dass sie sich verpestet und vergiftet fühlt. Das sie es nicht verdient mit dir zusammen zu sein. Sie hält sich für ein erbärmliches Flitt**, Rex. Hat sie dir das auch gesagt?"

Kanan war ganz ruhig und beobachtete wie Rex stehenblieb. Eine kleine Weile geschah nichts. Gar nichts... Dann...

"Nein. Nein hat sie nicht."

"Wir wissen warum sie das getan hat. Das wissen wir beide. Es ist deine Aufgabe ihr klarzumachen, dass sie es schaffen wird. Das das einfach nur grausam war, was ihr zugestoßen ist. Das sie dich nicht betrogen hat. Sie schämt sich, Rex und hält sich für absolut wertlos. Das ist die Wahrheit."

"Das ist aber kein Grund..", murmelte er. Langsam aber sicher passte es zusammen.

"Wenn.." Er schluckte. "Wenn sie die Kinder abgibt rede ich mit ihr."

"Na endlich. Genau das wollte ich von dir hören. Vergeigs nicht."

Plötzlich hörten sie laute Stimmen aus der Zentrale. Sie wechselten einen Blick und rannten ein zurück.

Hera stand um den Holotisch mit Asadi als Hologramm, Commander Sato und Dodonna.

Sie fingen eine Übertragung ab.

"Hier ist Fulcrum mit einer dringenden Nachricht. Thrawn weiß.."

Danach stoppte die Übertragung abrupt. Alle Anwesenden sahen sich verwundert an. Kanan verschränkte die Arme.

"Thrawn weiß? Worüber weiß er was?"

"Über unseren Angriff auf Lothal?", mutmaßte Ezra. Er hatte ein mieses Gefühl bei der Sache. Ryder Azadi meldete sich zu Wort.

"Irgendetwas passiert. Die Imperialen haben ihre Schiffe zurückgezogen."

Hera überlegte nicht lange und interpretierte das sofort.

"Thrawn weiß das wir hier sind.." Sie drehte sich zu einem Rebellen am Kontrollpult. "Alle Schiffe auf Kampfstationen!"

"Warum meinen Sie das?", fragte Dodonna.

"Das letzte Mal hat das Imperium uns auf Garel überrascht", meldete sich Sato zu Wort. Ryder verschwand aus der Übertragung.

"Was ist passiert? Wo ist Ryder?"

Kanan und Hera warfen sich einen besorgten Blick zu.

"Sie unterbrechen lange Signale nach draußen", stellte die Twi'lek fest.

"Commander Sato, Sternenzerstörer kommen aus dem Hyperraum", meldete sich ein Rebell bei dem Commander. Sato verschwand aus der Übertragung für einen Moment. Dann sah er dutzende Sternenzerstörer vor sich.

"Phoenix - Staffel, Verteidigungseinheit 1."

Zeb kam mit Depa in die Zentrale.

"Was ist denn los? Depa hat so ein seltsames Gefühl."

"Das Imperium hat uns gefunden", gab Kanan zurück.

"Wir müssen sofort die Mission abbrechen", wandte Dodonna ein. Hera nickte und sah zu ihnen.

"Wir müssen die Basis evakuieren. Auf der Stelle. Wir verschwinden", befahl Hera und Depa's Augen weiteten sich.

Aber..

"Wir waren so nah dran", zischte Ezra. Kanan legte ihm eine Hand auf die Schulter.

"Wir müssen hier weg. Jetzt!"

Ein Alarmton hallte über die Basis. Hera, Dodonna und Sato sahen sich gerade einen Plan an, da wurde die Übertragung unterbrochen und Thrawn erschien auf dem Bildschirm.

"General Dodonna, Commander Sato, Captain Syndulla. Zuletzt scheinen wir uns dennoch in diesem Krieg zu treffen. Wie auch immer. Es gibt kein Entkommen, eure Einheiten sind zahlenmäßig unterlegen. Diese Rebellion endet heute."

"Wir werden niemals kapitulieren, Thrawn!", entgegnete Hera und blickte ihn finster an.

"Sie missverstehen mich, Captain. Ich werde dieses Mal keine Kapitulation akzeptieren. Ich will, dass ihr eine vernichtende Niederlage erfährt. Und das ich es bin, euch zerschlagen wird. Nun..lasst uns fortfahren."

Thrawn verschwand. Das Bild schaltete um und zeigte die Stärke ihrer Flotte die unterlegen war.

"Wir haben nicht die Stärke um gegen Thrawn anzukommen. Aber wir kriegen uns hier raus", meinte Hera und wies auf das Feld.

"Wie schlagen Sie vor, wie wir ihre Blockade brechen sollen?", wandte sich Sato an Hera.

"Thrawn glaubt es wäre die komplette Flotte, also brauchen wir nur ein großes offenes Fenster um ein Schiff durchzubekommen. Dieses holt Hilfe um die Flanke des Imperiums anzugreifen."

"Und welches Schiff ist dafür geeignet? Wer könnte Hilfe holen?", fragte Dodonna.

"Die Ghost ist am Besten dafür geeignet. Wir werden dafür sorgen, dass ihr durchkommt", schlug der Commander vor.

"Nicht für mich. Ezra und Kanan werden ein Schiff nehmen", antwortete Hera und sah zu ihrem Mann und ihrem Sohn.

"Was?! Auf keinen Fall. Ich werde dich nicht verlassen!"

"Das ist auch unser Kampf!", protestierte Ezra. Depa quengelte leise.

"Es ist keine Zeit für Diskussionen. Als Jedi habt ihr die besten Chancen durchzukommen, und ich vertraue keinem mehr wie euch die Hilfe zu holen die wir brauchen. Ihr geht." Fassungslos sahen sie Hera an. "Chopper und Depa ebenfalls. Das ist ein Befehl."

Damit war die Besprechung beendet. Kanan und Ezra sahen sich an, dann nickten sie. Zusammen gingen sie mit Hera zu den Schiffen.

"Hera...ich kann noch nicht gehen. Da ist jemand, den ich warnen muss."

Ezra nahm Depa auf seinen Arm.

"Wir schaffen das. Wir kommen alle daraus, Süße", sagte er leise.

Aber Mum..Zeb..Rex.. murmelte sie.

"Was? Kanan, nein. Ich brauche dich und Ezra um Hilfe zu holen."

Zeb und Rex rannten derweil an Bord der Ghost.

"Das tue ich damit."

Ezra verstand.

"Du meinst von ihm? Denkst du, dass er uns helfen wird?"

Kanan nickte.

"Da bin ich mir ganz sicher."

"Über wen redet ihr?", fragte sie und verschränkte die Arme vor der Brust. Sie erhob eine Braue.

"Von Bendu. Unserem Freund aus der Steppe. Er wird uns helfen, Hera."

Kanan sah sie bittend an. Die Zeit drängte. Sie sah ihn an und ihr Blick wurde sanft.

"Lass mich nicht zu lange warten." Er legte ihr eine Hand auf die Schulter und sie tat ihre an seinen Arm. "Ezra, es ist nun allein deine Mission. Achte auf dich und deine Schwester."

Ezras Augen weiteten sich.

"Aber.." Doch es war keine Zeit zum Protestieren. Ezra musste gehen. Und Depa würde bei ihm am Sichersten sein. Widerwillig nickte er. "Ich komme zurück. Ich werde euch nicht enttäuschen."

"Das wissen wir."

Die Vier nahmen sich einen Moment fest in die Arme.

"Wir schaffen das. Wir sehen uns wieder."

Hera und Kanan drückten ihre Kinder sanft an sich. Hera lächelte und ließ sie los.

"Bis später.."

Depa sah ihr besorgt nach, als sie an Bord ging.

"Mummy...Daddy?"

"Passt auf euch auf."

Kanan küsste seine Kinder auf die Stirn, dann lief auch er zu einem Speeder. Ezra sah zu seiner Schwester.

"Tja, Depa. Möge die Macht mit uns sein."

Damit rannte er zu seinem Jäger und startete das Schiff zusammen mit der Ghost. Sie flogen in den Orbit wo Commander Sato die Formationen bekannt gab und die Flotte bereit machte. Die Jäger starteten und flogen aus dem Quasarfeuer- Klasse Kreuzer.

Die Ghost stieß nun zur Flotte.

"Phönix-Staffel beschäftigt die Jäger, Grün-Staffel greift den Führungskreuzer an."

"Verstanden Phönix-Leader", kam es zurück. Die Ghost traf ein paar Jäger, während die grüne Staffel sich dem Kreuzer näherte. Die Jäger attackierten diesen mit Protonen - Bomben.

"Neu formieren. Wir starten einen erneuten Angriff."

Erneut näherten sich die grüne Staffel dem Kreuzer. Doch diesmal kamen ihn die TIEs in die Quere und beschossen sie. Ezra sah wie das Imperium einen ihrer Schiffe bombardierten. Chopper biepte etwas und Depa kuschelte sich ängstlich an ihren Bruder.

"Hoffen wir mal, dass Dad mehr Erfolg hat..."

Immer mehr Schiffe versanken in Explosionen und die Frachter wurden ebenfalls schon anttackiert. Ein einziges Chaos herrschte.

Doch Ezra fand einfach keinen Weg heraus.

"Bleib ruhig Ezra wir werden die Lücke finden!", ertönte Hera's Stimme.

"Ich weiß..nur beeilt euch!"

Ezras Stimme hatte einen Hauch von Panik in sich. Plötzlich meldete sich Zeb.

"Hera..Sato evakuiert gerade den Träger."

Dieser steuerte geradewegs auf einen der Sternenzerstörer zu.

"Mum, was tut Sato da?!"

Hera sah fassungslos zu dem Kreuzer.

"Er bringt den Kreuzer außer Position. Mach dich bereit zu springen!", stellte sie fest als der imperiale Kreuzer sich bewegte. Plötzlich wendete das Schiff von Sato und krachte mit einer großen Explosion in den Kreuzer. Sie sahen fassungslos und geschockt zu ihm. Die Twi'lek betätigte den Link.

"Ezra! Jetzt!"

Depa spürte es und keuchte. Drei Präsenzen waren einfach...verschwunden.

Ezra schloss die Augen.

"Ich komme zurück. Versprochen."

Damit sprang sein Jäger in den Hyperraum.

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"Senatorin, da muss jemand sein, den Ihr schicken könnt. Irgendetwas was Sie tun können!"

Ezra und Depa befanden sich im Hyperraum. Die kleine Twi'lek saß auf dem Schoß ihres Bruders und schmiegte sich verängstigt an ihn. Sie musste immer wieder an ihre Familie und an den Kampf denken. An die Gefühle ihrer Mutter die sie nur zu gut gespürt hat.

"Ich wünschte ich könnte Euch helfen, Meister - Jedi. Aber ich kann nicht. Alles spielt in den Händen Thrawns. Er will alles, was wir aufgebaut haben.."

Ezra nickte.

"Ich weiß. Er hat das geplant. Was ist mit Ahsoka? Sie könnte etwas tun!"

Ezra war ziemlich verzweifelt. Er fürchtete um seine Familie. Mon Mothma schüttelte den Kopf.

"Sie allein kann nichts ausrichten." Sie seufzte. "Senator Organa lag richtig. Es war zu früh, um die Rebellion bekannt zu geben. Wir werden alles tun um Gefangene zuzulassen."

"Was ist, wenn es diesmal keine Gefangenen gibt?! Ich werde jetzt nicht aufgeben! Ich werde meine Familie nicht im Stich lassen!"

Ezra haute aus Frustration mit seiner Faust auf das Schaltpult.

"Du hast Mut, Ezra... Es tut mir leid... Möge die Macht mit dir sein..", gab sie mit einem leichten Lächeln zurück. Dann verschwand sie. Chopper piepte und Depa atmete aus.

Sie mussten sich zurückziehen. Ich spüre es. Sie sind am Boden..

"Wir werden nicht aufgeben, Depa. Wir gehen nicht ohne Hilfe zurück."

"Waup - Wop?!" ("Und woher willst du Hilfe bekommen?")

Ezra gab Koordinaten ein und lächelte.

"Ich bin nicht umsonst der Prinz von Mandalore."

Depa lächelte.

"Sabby!"

"Sie werden uns helfen. Das weiß ich."

Ezra sah zu seiner Schwester.

"Auf nach Mandalore."

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Auf Yavin herrschte ein wildes Treiben auf der Basis in den Tropen. Neue Schiffe, Lieferrungen, Rekruten und Papierkram. Sehr viel Papierkram. Ahsoka saß gelangweilt in ihrem neuen Quartier, was man ihr zur Verfügung gestellt hatte. Padmé und Anakin befanden sich in ihrer Wiege und schliefen ruhig. Die Togruta schloss die Augen und seufzte. Den ganzen Tag lang hatte sie so ein seltsames Gefühl. Und die Macht schien sie auch nicht in Ruhe zu lassen. Immer und immer wieder spürte sie etwas, dann wieder nichts mehr.

"Na, hat die Meisterin langsam genug? Gibst du auf?"

"Nicht schon wieder", seufzte Ahsoka genervt. Seit ihrem Aufbruch von Concord Dawn hatte sie kaum geschlafen. Irgendwann hatten diese merkwürdigen Visionen angefangen, die sie mit ihr selbst sprachen ließen.

"Ich habe dir doch gesagt, dass du verschwinden sollst."

Tja ich bin du, Süße. Die kleine, liebe und süße Soka.

Sie lachte leise.

"Hör zu. Verschwinde einfach und lass mich in Ruhe. Ich arbeite allein. Weißt du noch?"

Sie tippte etwas auf einem Data - Pad ein.

Ja ich arbeite allein. Niemand darf mir helfen. sagte sie amüsiert und mit verstellter tiefer Stimme.

"Ich habe das Richtige getan. Er hat es nicht verdient mit jemanden wie mir zusammen zu sein", murmelte sie und rieb sich die Stirn. "Ich muss den Orden als Meisterin gerecht werden."

So ist es. Lass ihn allein, mit einem gebrochenem Herzen und nebenbei gebe deine Kinder ab, Familie ist ja unwichtig. kommentierte sie und lachte. Für dich meinte ich.

"Familie ist nicht unwichtig! Sie sind ohne mich besser dran. Man hat mir eine Aufgabe hinterlassen und die muss ich erfüllen. Da darf ich mir keine Ablenkungen leisten!"

Sie legte das Data - Pad weg.

Das gibt keinen Sinn, Schätzchen. Wirklich gar keinen. Familie ist keine Ablenkung du denkst einfach zu viel. entgegnete sie und verschränkte die Arme.

"Wieso bist du eigentlich hier? Hast du nichts Besseres zu tun?" Ahsoka stand auf und streckte sich etwas. "Ich habe meine Entscheidung getroffen. Ich werde keine Schwäche mehr zeigen und die, die ich liebe damit gefährden."

Tust du aber. Sie lachte und schlenderte durch das Zimmer. Indem du ihnen das Herz brichst...

"Sie sind wenigstens sicher. So etwas darf nicht nochmal passieren." Sie stellte sich vor den Spiegel und sah ihr anders Selbst hinter ihr stehen. "Rex wird jemanden finden, der ihn verdient hat. Der ihn nicht in Gefahr bringt. Der ihn nicht...hintergeht."

Ihr selbst betrachtete sie im Spiegel.

Natürlich... 20 Jahre im Exil gewartet... Und dann ist er weg. Bist du auch so kalt, wenn er sterben würde?

Sie fuhr herum.

"Was fällt dir ein?! Es gibt nichts Wichtigeres für mich als Rex! Er und die Kinder sind alles für mich! Ich würde für sie sterben ohne zu zögern!"

Warum verlässt du ihn dann und die Kinder?! Du lässt sie alleine und verschwindest?! Ist dir der Orden wichtiger?! Zu sein wie ein ein Jedi aus dem alten Orden?! Wow, die alte Ahsoka ist doch zu einer Tante geworden, die einer Sache dient, die abwegig ist!

"Nein, nein das stimmt nicht!" Die Togruta ließ sich auf ihre Koje sinken und sah sie an. "Der Orden ist mir nicht wichtiger! Ich habe sie alle verlassen, weil sie ohne mich besser klarkommen. Wie soll ich sie beschützen, wenn ich so erbärmlich bin? Wenn ich so viel Schwäche zeige? Ich musste sie vor den Kopf stoßen, damit sich gehen ließen. Ich..ich musste es bei Rex tun. Ich habe ihn betrogen. Er soll eine Frau finden, die seiner würdig ist. Die von sich ehrlich aus behaupten kann, dass ihn niemand besser kennt."

Sie schluckte.

"Lass mich endlich in Ruhe!"

Du bist so in Selbstmitleid versunken das du nicht mal die Macht anhörst. Das ist nicht fair gegenüber anderen. Wer bist du? Ahsoka Tano hat sich nicht niedermachen lassen. Aufgegeben. Familie verlassen. Also was bist du, wenn du deine Gefühle wegsteckst und Rex den Glauben schenkst du würdest ihn nicht lieben? Schau auf deinen Finger und beantworte mir meine Fragen. Für was hast du gekämpft und warum wirfst du es weg, weil du ihm nicht zuhörst und dich lieber an verkorkste Regeln hältst?

"Weil ich nur Gift für ihn bin! Die meiste Zeit kommt er immer nur wegen mir in Schwierigkeiten. Wenn ich aus seinem Leben verschwinde hat Vader keinen Grund mehr ihn zu jagen. Dann hat niemand mehr ein Druckmittel gegen ihn! Ich habe es getan, um ihn zu schützen! Und weil ich mich in Grund und Boden schäme. Er hat eine reine Frau verdient. Kein dreckiges Miststück wie mich."

Vader ist nicht dumm. Anakin kennt dich und weiß das du was empfindest für ihn. Aber wer lehrt Anakin? Oder Padmé? Ach warte es wird wie bei der Vision von Depa. Sie werden nicht mal wissen, was die Macht ist. Du bemitleidest dich. Und zwar auf Grund und Boden. Anstatt das dir mal bewusst wird das Rex dich abgöttisch liebt..

Ihr selbst zuckte die Schultern und schlenderte weiter umher.

Na ja. Du willst ja nicht zuhören..

Ahsoka schloss die Augen, dann fiel sie erschöpft auf die Knie.

"Also gut. Was will die Macht mir sagen? Du bist kein Gespinst meiner Fantasie. Das weiß ich jetzt."

Das andere ich ging sich auf die Knie und legte eine Hand an ihre Schulter.

Du bist stark...tue nicht das was du nicht willst... Und hör zu...

Ahsoka tat was sie verlangte und hörte zu. Sie senkte den Kopf.

"Ashla, was willst du mir sagen? Was soll ich tun?"

Vertraue dir.. Und lasse dich nicht von Dingen herunterkriegen. Lass dich nicht von diesen Minuten zerstören...Lass dich wieder treiben...und du findest wieder zu dir..

"Zu mir finden..." Sie schloss die Augen. "Was ist, wenn ich das nicht kann? Wenn ich mein Gleichgewicht verloren habe? Ich...ich konnte ihn nichtmal berühren ohne Furcht.."

Eine Träne tropfte von ihrer Wange.

Dein Gleichgewicht ist verloren, wenn du deine Familie loslässt.. Du brauchst Zeit... Die dich heilt..

Sie legte ihre Hand an ihre Schulter und Stirn. Ein Leuchten ging davon aus und Ahsoka sah Bilder. Padmé die auf dem Rücken ihres Bruders saß und von ihrem Vater mit ein paar Daten-Pads davon rannten. Die Kleinen lagen auf Rex's Brust und schliefen mit ihm auf der Couch.

"Mum. Wir lieben dich.. Und Dad am meisten. Auch wenn es jetzt schwer ist das zu glauben das alles wieder gut wird, es wird es."

"Du bist stark. Das warst du immer. Niemand hätte das vorhersehen können. Es wird alles gut. Du und Dad gehört zusammen. Ihr braucht einander."

"Mache nicht den Fehler der alten Meister, Ahsoka. Wie sagtest du noch?"

"Gefühle...Gefühle und Beziehungen sind keine Schwäche. Sie können unsere größte Stärke sein", flüsterte die Togruta.

"Und das musst du sehen..."

Dich dann sprang das Bild um. Dunkelheit und Rex der schoss. Nur schoss.

"...Verdammt", zischte er.

Neue Bilder tauchten in ihrem Kopf auf. Schüsse, Schreie, ein überhitzter Schild, Schiffe. Dann wurde es ihr klar.

"Meine Vision...", keuchte sie und sah auf. Die Macht nickte ihr zu. Ahsoka stand auf und beide blickten sich einander in die Augen. "Es passiert. Es passiert genau jetzt..."

Sie nickte und wies raus.

"Nimm die Kleinen und frage nach was passiert ist. Und vertraue dir selbst", warnte sie. Ahsoka nickte.

"Ja..ja das werde ich tun."

Sie nahm ihre Babys auf die Arme. Sie fühlte sich anders. Komisch.

"Ich muss lernen mir zu vertrauen. Wieder an mich zu glauben. Wieder zu mir finden."

Die Kleinen sahen auf und brabbelten. Die Macht nickte und hob die Hand. Die Tür sprang auf.

"Genau. Geh."

Ahsoka nahm die Kleinen und ging zur Tür. Dann drehte sie sich erneut um.

"Danke....werde ich wieder zu mir finden?"

Sie lächelte.

"Es ist alles so wie ich es füge...aber wenn du es zulässt.."

Sie nickte und sprang zu gelben Funken über die an ihr vorbei zischten. Die Kleinen versuchten begeistert eines zu fangen. Ahsoka spürte die Präsenz schwinden.

"Danke, Ashla."

Damit ging sie aus dem Raum und lief den Flur hinunter. Sie war kaum draußen, als sie Senatorin Mon Mothma antraf.

"Commander Tano..", begrüßte die Senatorin doch ihr Blick war besorgt.

"Senatorin." Sie nickte ihr zu. "Was geht auf Atollon vor sich? Haben wir bereits etwas gehört?"

Ihr Blick war voller Sorge.

Dir darf nichts passieren. Nicht wo ich endlich wieder zur Vernunft gekommen bin.

"Die Mission wurde abgebrochen... Das.. Thrawn hat sie gefunden und die Staffeln der zwei Einheiten können nicht fliehen.. Wir haben den Kontakt verloren..", sagte sie langsam.

Nein...nein bitte nicht.

"Wir müssen etwas tun! Wir können sie nicht im Stich lassen!"

"Wir können nicht dort hin. Der Senat stimmt gerade ab ob wir Gefangene machen. Wenn wir eingreifen können wir gleich die Koffer packen und die Rebellion in Luft auflösen. Aber ich hab Neuigkeiten... Ezra ist geflohen und sucht andere Hilfe.."

"Ezra...er wird nach Mandalore fliegen." Sie überlegte einen Moment. "Ich werde ebenfalls aufbrechen. Ich werde dem Imperium ein guter Köder sein. So kann ich die Truppen etwas ablenken und Ezra genug Zeit verschaffen."

Mon Mothma schüttelte den Kopf.

"Nein. Bail sagte du sollst hier bleiben und warten."

"Senatorin, meine Familie ist dort. Mein...Captain Rex befindet sich ebenfalls unter ihnen. Ich muss dahin. Ich kann helfen!"

"Es waren Befehle, Ahsoka. Wir tun alles, um sie zu befreien. Alles. Aber ihr müsst Geduld aufbringen... Für eure Kinder.."

Die Senatorin legte eine Hand an ihre Schulter während die Kinder einen panischen Blick wechselten.

Daddy..

"Aber ich...ich habe einen schweren Fehler gemacht. Wenn sie es nicht schaffen, dann werde ich mir das nie verzeihen. Ich muss dahin egal was es kostet. Meine Kinder können ihren Vater nicht verlieren. Bitte."

"Ahsoka.." Sie sah ihr in die Augen. "Bleib ruhig und vertraue ihnen.. Das sie durchhalten bis die Herzogin sie da rausholt."

"Ich kann ihn nicht verlieren. Niemanden mehr." Sie blickte ihr in die Augen. "Vader will mich. Stelle ich mich als Köder dar werden sie einige Schiffe zurückziehen. Thrawn steht unter seinem Befehl. Bitte."

"Nein, Ahsoka. Hör jetzt auf. Beruhige dich."Sie führte sie langsam zurück in das Quartier.

"Wir müssen ihnen vertrauen.."

"Das tue ich. Aber ich kann nicht hierbleiben und nichts tun. Es muss doch etwas geben, was ich tun kann."

"Ihr könnt euch um eire Kinder kümmern und den neuen Commander auswählen. Dieser wird sich einer neuen Staffel widmen. Sie schaffen es. Ich weiß es."

Finde dein Gleichgewicht wieder. Finde zu dir selbst.

Ahsoka nickte schließlich.

"Also gut. Aber ich möchte umgehend über Neuigkeiten informiert werden. Ich muss wissen, was dort geschieht."

"Das werde ich einrichten. Entspanne dich und beruhige die Kleinen. Sie sehen ganz verschreckt aus."

Sie lächelte sanft. Sie sah zu ihren Kindern.

"In Ordnung, dass werde ich. Danke, Senatorin."

Ahsoka nickte ihr zu. Sie erwiderte dies.

"Ich werde mich dann meiner Arbeit widmen.."

Sie nickten sich zu, Dann verließ Mon Mothma den Raum. Ahsoka setzte sich mit ihren Kindern auf ihre Koje. Zum ersten Mal seit Tagen küsste sie auf die Stirn und liebkoste sie zärtlich.

"Es tut mir so Leid. Das ich euch vernachlässigen und verlassen wollte ist unverzeihlich. Könnt ihr mir jemals verzeihen?"

Sie sahen auf und lächelten. Dann brabbelten sie und betatschten ihre Wange.

Sie strahlten sie an und kuschelten sich an sie. Ahsoka lächelte und drückte sie an sich.

"Ich liebe euch so sehr, meine Süßen. Ich habe euch so sehr vermisst."

Rex....komm zu mir zurück. Bitte. Es tut mir Leid.

Sie hoffte, nein sie glaubte daran das ihre Familie es nach Yavin schaffte, daraus schaffte. Das Ezra von Sabine die Hilfe bekam und das sie Rex um Verzeihung bitten konnte. Denn das war ihr so wichtig.

"Ashla, du hast mit geholfen. Lass sie sicher ankommen. Bitte."

Ich warte auf dich.

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Ezra sprang mit seinem Jäger und Depa, sowie Chopper aus dem Hyperraum. Mandalore. Der Planet, wo sich jetzt die letzte Hoffnung für ihre Familie befand um zu überleben. Kaum waren sie in die Atmosphäre eingedrungen begleiteten sie mehrere Wachen.

"Euer Majestät."

"Ich muss meine Verlobte sprechen. Sofort."

"Sie ist bereits informiert. Man erwartet Euch bereits."

Ezra landete den Jäger in der Nähe des Anwesens. Mit Depa auf dem Arm sprang er heraus, Chopper folgte ihm. Er rannte an den Wachen vorbei und in das Anwesen rein.

"Hier entlang, Hoheit."

Depa kuschelte sich an ihren Bruder und sie eilten zum Thronsaal wo Sabine mit ihren Eltern die Pläne ausgelegt hatte. Die Mandalorianerin drehte sich um.

"Ezra? Was machst du denn hier?", fragte sie ungläubig und lief ihm entgegen. Er umarmte sie mit einem Arm und küsste sie sanft. Diesen Moment nahm er sich.

"Atollon wird angegriffen. Das Imperium hat uns gefunden, Thrawn hat die Anderen umzingelt. Wir brauchen eure Hilfe!"

David und Bo wechselten einen Blick.

"Wie schlimm ist es?"

"Unsere Schiffe können nicht in den Hyperraum. Das Imperium hat uns in der Hand. Depa, Chopper und ich waren die Einzigen, die fliehen konnten. Um Hilfe zu holen."

: Bo sah zu ihrem Mann und ihrer Tochter. Sabine sah zu Depa die sie auf den Arm nahm.

"...Wir haben gerade ein Teil unserer Flotte nach Shogun geschickt..", murmelte Bo.

"Wir haben im Moment keine Truppen zur Verfügung. Fast unsere komplette Einheit ist weg."

Ezra sah sie ungläubig an.

"Was?"

David seufzte.

"Ezra, wir haben kaum Leute hier. Natürlich würden wir dir helfen, aber wir können nicht."

Sabine senkte den Blick und sah zu Derpa die sich wimmernd an ihr vergrub.

Dann sah sie auf.

"Ich gehe und nehme den Schutz mit. Einige Beschützer, die hier sind."

"Sabine, das ist viel zu gefährlich. Ihr beide könnt nicht so einfach euer Leben aufs Spiel setzen", wandte David ein. Ezra schüttelte den Kopf.

"Wenn ihr mir nicht helfen wollt, dann kehre ich so zurück. Ich lasse meine Familie nicht im Stich. Niemals."

"Ich auch nicht." Sabine legte ihm eine Hand an den Arm. "Ich komme mit dir. Ich brauche eure Zustimmung nicht", meinte sie und sah zu ihren Eltern.

"Die Garantie das ihr draufgeht.."

"Hey ich bin fast ertrunken. Erschossen zu werden ist mein Traum", gab sie scherzend zurück. "Wenn ich mit darf folge ich dir."

Er blickte in ihre Augen.

"Immer, mein Liebling. Ich wusste, dass ich immer auf dich zählen kann."

David und Bo wechselten einen Blick. Dann nickten sie.

"Sabine, nehme alle Beschützer, die hier sind. Ezra, ihr nimmt am Besten eines von unseren Schiffen. Das wird euch mehr nützen, als dein Jäger."

Ezra lächelte.

"Danke, David."

Bo nickte.

"Die Jetpacks mit Raketenwerfern sind gut. Nimmt die auch."

Depa klatschte. Sabine legte ihren Kopf schief.

"Sollen wir dich wirklich da mitnehmen?"

"Wenn nicht, macht sie mir die Hölle heiß. Depa kommt mit und Chopper kann auf sie aufpassen, während wir uns dem Sternenzerstörer annehmen. Wenn wir den ausschalten, der unsere Schiffe an der Flucht hindert können wir fliehen."

David nickte.

"Dann beeilt euch. Viel Glück, ihr zwei."

"Passt auf euch auf.", meinte Bo.

"Immer."

Sabine nahm ihren Helm zur Hand.

"Also ein kleiner Kampf. Mal was Interessantes."

"Freut mich, wenn ich dich von Langeweile ablenke." Er nahm ihre Hand. "Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann."

"Natürlich kannst du das. Mal abgesehen davon will ich das deine Eltern und dein Bruder unsere Hochzeit miterleben", schmunzelte sie und küsste ihn sanft. Er erwiderte den Kuss und lächelte.

"Holen wir sie da raus. Danach können wir in aller Ruhe Wiedersehen feiern. Nur wir zwei."

Depa lächelte und sah optimistisch zu ihrem Bruder. Sie würden es schaffen. Sie mussten es einfach! Sabine nickte und sie machten sich auf dem Weg zu den Beschützern und dem Schiff. Sie mussten sofort aufbrechen.

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Derweil war Atollon zur buchstäblichen Hölle geworden. Das Imperium war nun auf der Basis. Kanan, der wieder von seinem Besuch zurückgekommen war, versuchte den Rest zu den Schiffen zu führen. Doch das Imperium war überall. Eine gewaltige Explosion ereignete sich vor ihnen. Hera, Kanan, Zeb, Rex und die weiteren Rebellen von Atollon, inklusive General Dodonna waren nun von den Bodentruppen des Imperiums umzingelt.

"Und nun Captain Syndulla werden wir Ihre endgültige Kapitulation akzeptieren oder Ihre Freunde werden einzeln nacheinander sterben. Angefangen mit dem Jedi."

Kanan stellte sich vor die Truppe und entzündete sein Lichtschwert. Thrawn kam näher.

"Ich fordere eine Antwort, Captain."

Sie zog ihren Blaster und sah zu ihm.

"Ihr wisst inzwischen meine Antwort."

Es ertönte Donner, dann wären Blitze zu sehen. Kanan sah auf und hielt sein Lichtschwert dicht vor sich.

"Ihr fürchtet den Sturm, Meister Jedi?"

Thrawns kam auf Kanan zu.

"Ja...und das solltet Ihr auch."

Ein heller Blitz schlug hinter Thrawn ein. Dann mehrere. Der Himmel verdunkelte sich mit schwarzen Wolken.

"Da kommt etwas auf uns zu."

Kanan löschte sein Lichtschwert und ließ den Sturm nicht aus den Augen. Thrawn sah teils fasziniert, teils wütend zum Himmel.

"Was für eine Jedi - Teufelei ist das?!"

"Ich bin der Bendu", ertönte es als eine art donnernde Stimme aus den Wolken.

"Ähhh Kanan..", fragte Hera etwas panisch gegen den Wind und sah hinauf zu den gelben Augen in den Wolken.

"Ich sagte doch mein Freund kommt", gab der Jedi zurück. Sie alle sahen nun zu den gelben Augen.

"Ich bringe den Tod...", grollte es und Blitze schlugen in die Basis, in die AT-AT Läufer ein. Der Wind wurde immer stärker und die Blitze erstrahlten hemmungslos am Himmel. Sie rannten los zurück zum Schiff. Die Todestruppler und Thrawn selbst schossen in den Himmel. Doch das schien den Bendu noch wütender zu machen. Kanan und Hera stürmten ins Cockpit, wo die Twi'lek sofort die Triebwerke startete.

"Ich bin die Dunkelheit. Ich bin das Ende", grollte es. Die Blitze schossen wie Pfeile hinunter. "Kanan Jarrus! Jedi-Ritter!", ertönte es als die Ghost davon schoss. Blitze trafen die Ghost und Hera sah wenig begeistert auf das Feld.

"Das ist dein Freund?!"

"Ja....ich habe ihn vielleicht etwas wütend gemacht", gab Kanan leicht panisch zurück. Weitere Blitze folgten. Die Ghost flog weiter bis Hera es schließlich schaffte sie in die Atmosphäre zu bringen.

"Ja, das kann ich mir vorstellen", kommentierte sie und aktivierte den Kom.   

"Hey, Mum. Hörst du mich?"

"Ezra. Ich bin froh dich zu hören!"

"Gleichfalls. Wir nehmen uns den Sternenzerstörer vor, damit ihr fliehen könnt."

Kanan hob eine Braue.

"Wir?"

"Bin nicht umsonst der Prinz von Mandalore", kam es zurück. Sie hörten Depa freudig quieken. "Wir holen euch hier raus."

"Das sind die ersten guten Neuigkeiten von heute. Passt auf euch auf."

"Keine Sorge. Euer Sohn wird heil wieder an Bord kommen. Dafür sorge ich schon", kommentierte Sabine. Die beiden Elternteile lächelten und nickten.

Derweil befanden sich Sabine und Ezra mit ihrer Truppe mitten im Geschehen. Chopper lenkte das Schiff, während die Mandalorianer und Ezra in Raumanzügen waren und sich auf den Sternenzerstörer runterließen.

"Benutzt die Jetpacks und die Raketen", befahl Sabine und sie flogen zu den Halbkugeln am Kreuzer.

"Dann nehmen wir uns mal den Schwerkraftsgenerator vor!"

Mehrere TIEs und Truppen flogen auf sie zu. Ezra benutzte sein Lichtschwert und blockte die Schüsse ab. Er war am nächsten des Generators.

"Sabine, wir müssen uns beeilen."

"Ich weiß, ich weiß", gab sie zurück und schoss einen Truppler nieder.

Dann gab sie den Mandalorianern ein Zeichen und beugten sich. Raketen lösten sich von den Jetpacks und schlugen in das Metall ein.

"Ezra, wie sieht es bei euch aus?"

"Wir haben es fast. Macht euch für den Sprung bereit!"

Ein TIE kam direkt auf sie zugeflogen. Sie erwischten ihn mit Bomben, sodass er nicht weit von ihnen explodierte. Schließlich schien der Generator zu überhitzen.

"Nichts wie weg! Chopper, mache dich bereit!"

Das Schiff wo Chopper flog, zischte langsam auf sie zu. Sabine sah zu Ezra und flog näher zu ihm.

"Mich stresst du und du machst ein Spaziergang?", hakte sie nach und nahm seinen Arm.

"Habe nur auf dich gewartet, Schatz."

Er hakte sich ein und zusammen flogen sie zu der Vorrichtung. Die anderen Mandalorianer taten es ihnen nach.

"Chopper, verschwinden wir."

Die Sitze fuhren ein und Chopper entfernte das Schiff vom Kreuzer.

"Hera, wir können springen", meinte Sabine in den Komlink.

"Tja und wir haben soeben einen neuen Passagier aufgenommen", erklang Kanans Stimme.

"Mum, wir treffen uns an 8-7."

Die Ghost machte sich zum Springen bereit, ebenso wie Ezra und Sabine. Depa befand sich auf Choppers Haube und sah neugierig nach Draußen.

"Habe verstanden."

Die übrig gebliebenen Rebellenschiffe folgten Hera zu dem Treffpunkt wo auch das Schiff von Ezra ankam. Sie dockten an.

"Bereit für den Hyperraum."

Schließlich sprangen sie, die anderen Rebellenschiffe folgten. Als sie im Hyperraum angelangt waren, atmeten sie alle erleichtert auf.

"Wir haben es geschafft. Wir sind entkommen." Kanan sah zu Hera und nahm sie in seine Arme. "Wir leben. Wir haben es geschafft."

Sie lächelte leicht und vergrub sich an seiner Schulter.

"Wir haben es geschafft..", flüsterte sie ungläubig und erfreut zugleich. Die Tür ging auf und Zeb und Rex kamen herein.

"Was für ein Tag. Das war verdammt knapp."

Der Lasat ließ sich auf den Sitz hinter Hera fallen. Kanan lächelte und drückte Hera an sich. Dann ging die Tür erneut auf.

"Rettung in letzter Sekunde was? Unsere Spezialität."

Ezra mit Depa auf den Arm und Sabine grinsten sie breit an. Schmunzelnd lehnte sie sich an Zebs Schulter.

"Na Großer?"

Zeb nahm seine kleine Schwester in den Arm.

"Hey, Sab. Schön dich zu sehen. Verdammt schön."

Rex lächelte leicht.

"Hey Sab."

Hera lächelte und Depa quiekte.

"Mummy! Daddy!"

Die beiden erhoben sich und schlossen ihre Kinder in die Arme.

"Wir dachten wir würden euch nie wiedersehen."

Kanan küsste seinen Sohn auf die Stirn. Ezra lächelte und Depa schmiegte sich an ihre Eltern.

"Wir sind so froh, dass wir noch rechtzeitig gekommen sind."

"Ihr habt uns alle gerettet", sagte Kanan und drückte Ezra fest an sich.

"Danke, ihr zwei. Und auch du Sabine..", lächelte Hera und drückte ihre Kinder.

"Mummy, Daddy..", murmelte Depa.

"Ich freue mich. Und Gerngeschehen", lächelte Sabine und drückte den Lasat.

"Ich hätte euch niemals im Stich gelassen", sagte Ezra leise. Hera und Kanan lächelten und küssten ihn auf die Stirn.

"Das wissen wir. Wir sind so stolz auf dich. Auf euch drei."

Zeb lächelte.

"Na dann...jetzt geht's wohl nach Yavin, was?"

"Sieht so aus."

Kanan warf einen Blick auf Rex, der sich in einen Sitz fallen ließ und sehr nachdenklich aussah.

"Ich werde euch dort hin begleiten..", meinte Sabine und Hera nickte.

"Die Überlebenden müssen dort hingebracht werden.."

Der Klon atmete aus und lehnte seine Arme an die Knie. Zeb lächelte.

"Ihr zwei habt uns echt den Hintern gerettet."

Ezra winkte ab.

"Wir sind froh, dass wir es geschafft haben."

Kanan deutete mit dem Kopf zur Tür.

"Na ja. Fulcrum selbst befindet sich jetzt ebenfalls an Bord. Kallus gelang es zu uns zu stoßen."

Hera nahm ihre Tochter zu sich.

"Na ja. Dann sind wir jetzt einer mehr...wieder.."

Sie seufzte.

"Danke Ezra. Danke Sabine."

"Nichts zu danken Leute."

"Wir sind wieder zusammen und entkommen. Das ist die Hauptsache."

Ezra lächelte seiner Mutter zu. Dann legte er einen Arm um Sabine.

"Wie lange bis Yavin, Mum?"

Kanan beäugte skeptisch Rex. Er ahnte, dass der Klon sehr nervös war.

"Nicht sehr lang. Etwa eine halbe Stunde..", murmelte sie und Depa legte sich an ihre Schulter. Sie wollte nie wieder so viel Angst haben um sie. Der Klon atmete aus.

"Gut. Dann versorgen wir jetzt die verletzten Rebellen."

Damit erhob er sich und verschwand aus dem Cockpit. Sabine legte ihren Kopf etwas verwirrt schief.

"Was geht denn mit dem?"

"Der versucht gleich seine Ehe zu retten und um die Frau zu kämpfen, die er liebt", kommentierte Kanan trocken. Ezra seufzte.

"Hoffentlich wird das was."

Zeb zuckte die Schultern.

"Na ja wenn Soka davon erfährt, was geschehen ist, vielleicht ändert das was."

"Ich denke bei ihm hat sich schon zuvor etwas geändert", sagte Kanan nachdenklich.

"Dann hoffen wir das der Schwachsinn bald endet..", murmelte Hera und setzte sich hin. Sabine seufzte.

"Ich sehe mal nach unseren Leuten."

"Ich komme mit."

Ezra und Sabine verließen ebenfalls den Raum. Kanan lächelte und ließ sich auf seinen Sitz fallen.

"Liebling, ich könnte vor Stolz platzen."

"Oh ja.. Das weiß ich.." Sie strich über Depas Kopf. "Ich auch.."

Depa lächelte.

"Ezzy. Sabby."

Zeb grinste.

"Ohne den Kleinen wären wir verloren gewesen."

Kanan nickte.

"Unser Junge."

"Und du Depa. Du warst dabei. Ich bin froh das es dir gut geht."

Hera küsste sie auf die Stirn. Kanan tätschelte die Wange seiner Tochter.

"Wir sind zusammen. Wir leben. Das ist das Wichtigste."

Er seufzte.

"Hoffentlich geht das mit Soka gut. Ich habe versucht Rex Vernunft einzubläuen."

"Das wird er. Ich hab da ein Gefühl..." Die Twi'lek atmete aus. "Aber nicht nur das wird interessant werden.."

"Es wird sich jetzt Vieles verändern." Kanan nickte. "Aber wir schaffen das. Wir kriegen das hin. So wie immer."

Sie sahen in die blauen Lichter des Hyperraums. Yavin erwartete sie. Und dieses Mal würden sie wohl diesen Mond zu ihrem Zuhause machen. Erwarten tat sie aber auch Ahsoka...und ein neuer Anfang.

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Auf dem Hauptsitz der Rebellion auf Yavin war schon viel los. Die Senatoren und Ahsoka hatten erfahren, dass die Überlebenden von Atollon ankommen würden. Unter ihnen die Ghost - Crew, General Dodonnas Einheit und die restlichen Rebellen wie Aiden und sein Vater. Als endlich die Ghost und die anderen Schiffe auf Yavin eintrafen, hatte sich bereits eine riesige Menge gebildet. Mon Mothma stand an der Spitze der Menge mit Commandanten, sowie Sanitäter.

Ahsoka stand bei einer Krankenschwester und atmete auf als sie die Ghost und corellianische Korsetten entdeckten.

Die Ghost landete und die Triebwerke verstummten. Die Togruta war sichtlich nervös, aber ließ es sich nicht anmerken. Die Rampe öffnete sich und die Überlebenden kamen aus dem Schiff, wie auch Dodonnas Einheit und die restlichen Rebellen. Ihr Herz machte einen Satz, als sie die ganze Crew entdeckte - erschöpft, aber relativ unverletzt. Alles schien einen Moment stillzustehen, als sie endlich Rex erblickte. Sie sah wie sein Blick die Menge absuchte. Nervös stellte sie sich in den Schatten der Sanitäter, die sich sofort an die Arbeit machten. Die Senatoren wandten sich umgehend an Dodonna und Hera. Ein einziger Tumult brach los.

"Wie konnte das passieren?!"

"Wie viele Überlebende?"

"Wieso sind sie nicht sofort gesprungen?!"

Hera und Dodonna erhoben die Hände bei dem Ansturm.

"Ruhe!"

Mon Mothma trat zwischen den Mengen heraus und betrachtete die Anführer.

"Willkommen auf Yavin."

"Wir freuen uns euch wohlauf zu sehen." Bail nickte ihnen zu. "Euch ist etwas Schreckliches passiert und ihr seid hier auf Yavin herzlich willkommen." Sein Blick glitt zu Ezra und Sabine. "Eure Majestäten, Euch allein ist es zu verdanken, dass die Phoenix - Staffel fliehen konnte."

Ahsoka lächelte. Das waren Ezra und Sabine. Sie war sehr stolz auf die beiden. Sabine schüttelte den Kopf.

"Mandalore hat versprochen die Rebellion tatkräftig zu unterstützen. Mandalorianer stehen zu ihrem Wort, so wie wir."

Mon Mothma lächelte.

"Wir danken euch aus tiefstem Herzen. Und auch euch Captain Syndulla. Ihr habt in dieser heiklen Situation einen kühlen Kopf bewahrt und mit guter Strategie ihren Teil dazu beigetragen."

"Es ist uns eine Ehre Euch als Verbündete zu haben."

Bail deutete eine Verneigung an. Ezra winkte ab.

"Wir hätten sie niemals im Stich gelassen. Wir sind froh, dass es dennoch gut ausgegangen ist."

Bail nickte.

"Nun gut. Ihr habt euch alle Ruhe verdient. General, Captain wir würden gerne mit euch über die Vorkommnisse sprechen. Wenn ihr dafür schon bereit seid."

"Natürlich", meinte Hera und nickte sowie Dodonna.

"Die Rebellion wartet nicht. Wir werden nicht ruhen."

Rex sah sich um. Sein Blick schweifte über die Menge, doch er entdeckte sie nicht.

Kanan stand neben ihn.

"Weiter rechts. Bei den Sanitätern. Sie verlässt gerade die Menge. Vergeige es nicht", gab er leise zurück und gab ihm einen Klaps auf die Schulter. Dann folgte er, Sabine, Ezra und Zeb.

Er sah ihm kurz nach und ging dann durch die Menge dort hin wo es Kanan sagte. Irgendwann entdeckte er die Togruta.

"Ahsoka!"

Sie blieb stehen. Sämtliche Rebellen drehten sich nach ihnen um, doch das kümmerte die Togruta nicht. Nervös atmete sie tief durch.

"Rex..."

Trotz Hemmungen drehte sie sich zu ihm um. Sie wäre ihn am Liebsten um den Hals gefallen, doch dazu hatte sie kein Recht mehr. Er ging auf sie zu und atmete aus.

"Hast du ein paar Minuten? Bitte? Ich will mit dir sprechen.." Er sah sich leicht um. "Allein.."

Sie nickte.

"Ja...natürlich." Sie gingen aus der Menge raus, in Richtung der Quartiere. Da bereits der Rest wieder seiner Arbeit nachging waren sie dort ungestört.

"Ich...ich bin sehr erleichtert, dass ihr es geschafft habt. Das Ezra und Sabine rechtzeitig da waren."

Ihr Herz klopfte bis zum Hals. Der Klon schloss die Tür.

"Es hat wirklich nicht mehr viel gefehlt..", meinte er. "Aber ich bin ebenfalls sehr erleichtert. Die Beiden haben uns echt den Hals gerettet."

"Ja...ja das haben sie getan." Sie warf einen Blick auf die Kids, die friedlich schliefen. "Es tut mir Leid, dass Bail und Senatorin Mothma euch nicht helfen konnten. Ich wollte etwas tun, aber sie haben mich nicht gelassen."

Sie vermieden das eigentliche Thema. Das war beiden bewusst.

"Ich weiß.. Aber was hättest du tun sollen? Es waren viel zu viele..", meinte er und rieb sich den Nacken.

"Ich habe gesagt, dass ich mich als Köder anbiete. Thrawn steht unter Vader Befehl und hätte um jeden Preis Schiffe nach mir schicken müssen. Ich hätte sie etwas ablenken können. Wäre besser als nichts gewesen."

"Mal abgesehen davon das Thrawn die Rebellion zerschlagen will und sich Recht wenig für Vader interessiert, wäre es keine gute Idee gewesen."

"Wie gesagt. Jede Hilfe wäre besser als nichts gewesen", gab sie zurück. "Er hätte Vaders Befehl folgen müssen. Er hat befohlen alles zu tun, um mich zu fassen. Vom Imperator selbst angeordnet hat mir Bail erzählt", erklärte sie ungerührt.

"Und damit wäre ja jeder klar gekommen"; gab Rex sarkastisch zurück.

"Besser als nichts", wiederholte sie und winkte ab. "Vergiss es. Ihr seid jetzt hier. Das ist das Einzige, was zählt."

Dann brach eine Stille ein. Sie schwiegen ein wenig bis Rex das Wort ergriff.

"Ich kann das nicht..", murmelte er und legte den Ring von ihr auf den Tisch. "Ich kann nicht eine Minute daran denken von dir getrennt zu sein. Als die Basis angegriffen wurde war der einzige Gedanke für dich und die Kleinen zu überleben.."

Sie schluckte und senkte den Blick.

"Es tut mir Leid, Rex. Das...es tut mir furchtbar Leid, aber ich.."

Sie blickte auf den Ring. Ein Stich durchfuhr ihr Herz.

"Ich weiß was du fühlst. Ich habs mitgekriegt. Du denkst du..du würdest mich nicht verdienen... Du denkst du seist... Das Wort will ich garnicht aussprechen, weil du es nicht bist. Es ist schlimmer wie damals... Viel schlimmer..." Er seufzte. "Mir tut es Leid das ich es nicht gesehen habe."

Ihre Augen weiteten sich einen Moment. Dann seufzte sie.

"Wieso entschuldigst du dich bei mir? Ich...ich habe doch den größten Fehler meines Lebens gemacht." Seine Augen weiteten sich bei diesen Worten. Doch bevor er etwas sagen konnte, redete sie weiter. "Ich habe dein Herz gebrochen, so wie du es einst bei mir getan hast. Aber das ist nicht von Bedeutung." Sie schluckte. "Boba Fett hat mir alles genommen, was ich hatte. So dachte ich jedenfalls. Dabei war ich es selbst. Er hat es nur ausgelöst und ich habe daraufhin reagiert. Ich habe mich so gefühlt, Rex. Und...ich tue es womöglich noch immer. Ich kann es mir nicht verzeihen, dass ich dich...hintergangen habe. Ich wollte dir niemals so einen Schmerz zufügen. Ich weiß, dass er da ist.."

Der Klon blickte sie an und trat etwas näher zu ihr.

"Ich dachte das alles vorbei ist.. aber ich bin in Selbstmitleid versunken, dabei hätte ich sehen sollen das du dich damit selbst zerstörst." Er legte vorsichtig seine Hand an ihre Schulter. "Es tut mir Leid, dass ich deinen Worten glauben schenkte.."

"Das solltest du. Ich wusste...ich wusste, dass ihr und vor allem du mich nur gehen lässt, wenn ich euch und dich so vor den Kopf stoße. Was ja auch geklappt hat.." Sie schluckte. "Ich dachte ich könnte euch nicht beschützen. Das ihr ohne mich besser dran wärt. Ich bin mir so vergiftet vorgekommen und wollte, dass du jemanden hast, der dich verdient. Der dich nicht so beschämt wie ich", sagte sie leise. "Ich wollte, dass du eine reine Frau hast. Keine beschmutzte..."

Er schüttelte den Kopf und drückte leicht ihre Schulter. Dann nahm er sie am Kinn.

"Sehe ich so aus als wollte ich eine andere? Ich liebe dich, Ahsoka. Ich würde am Liebsten Boba dafür töten, dass er dir sowas angetan hat...aber es macht es nicht besser..."

"Ich habe es zugelassen, dass er mich berührt. Und ich rede nicht nur davon...ich habe ihn geküsst, ihn umarmt, mich an ihn gelehnt, Rex. Ich habe unsere Kinder in Gefahr gebracht. Ich weiß nicht wie du mir das je verzeihen kannst. Ich hasse mich selbst dafür. Das tue ich so sehr.."

Lass es zu. Finde wieder zu dir selbst.

Er sah sie an und legte langsam seine Hand an ihre Wange.

"Er hat es beabsichtigt getan um mir zu Schaden und den Jedi.. Ich hätte mich wehren müssen. Ich musste zulassen, dass er euch zu nahe kam..und ich konnte einfach nichts tun. Ich hab zugelassen das er dich vergiftet... Das er dir schadet...meiner Soka.."

Sie sahen sich in die Augen. Ihre Liebe für ihn war eingesperrt in ihrem Herzen und es war dabei zu überfluten. Es waren zwar nur zwei Wochen gewesen, aber sie hatte ihn so schmerzlich vermisst. Sie hatte ihm das Herz gebrochen, hatte ihre Familie verlassen. Konnte er ihr das verzeihen?

"Bin ich das noch? Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht. Ich bin am Boden liegen geblieben und in meinem eigenen Mitleid versunken. Ohne die Macht hätte ich nicht mehr die Kraft gefunden aufzustehen..."

"Ich war nicht besser. Ich war blind und hatte Angst dich zu verlieren... Du bist und bleibst meine Frau, auch wenn du es nicht willst. Ich liebe dich mehr als mein Leben, du bist meine Galaxis..mein Licht in der Dunkelheit..." Er streichelte sanft ihre Wange. "Ich liebe sich sehr, Ahsoka. Und ich verstehe deine Idee, Entscheidung was auch immer das war. Niemand hätte wohl anders reagiert.."

"Trotzdem war es der größte Fehler, den ich je getan habe. Die Macht hat mir gesagt, dass ich wieder zu mir finden soll...also werde ich das tun. Jetzt wird mir klar, was ich tun muss. Was mich wieder mich selbst werden lässt.."

Und ehe Rex auch nur blinzeln konnte, küsste sie ihn zärtlich. Eine wohlige Wärme überkam sie und schien ihren ganzen Körper zu umgeben. Doch sie fühlte noch etwas...die Angst war weg. Sie fühlte nur noch Rex und ihn allein. Kein Boba. Keine Erinnerungen nur sich und ihn. Nur ihn. Der Klon schloss die Augen und erwiderte sanft und zog sie langsam zu sich.

Er hatte sie schrecklich vermisst. Seine Zweifel waren verschwunden, komplett. Ein leises Quieken unterbrach sie. Sie sahen zu der Wiege, wo die Kleinen begannen zu klatschen und fröhlich zu brabbeln. Ahsoka lächelte. Sie lächelte!

"Ich...ich spüre keine Angst mehr. Ich fühle nur dich. Dich und meine Liebe zu dir...." Sie sah in seine Augen. "Rex...auch wenn du es mir nicht verzeihen kannst, ich weiß das ich einen schrecklichen Fehler gemacht habe und ich das gerade nicht hätte tun sollen und.."

Er schüttelte den Kopf.

"Es gibt nichts zu verzeihen, ich liebe dich." Er küsste sie sanft auf die Stirn. "Komm bitte immer zu mir, bitte. Wir reden und finden gemeinsam eine Lösung. Ich will dich nicht verlieren. Ich hab dich so vermisst."

Tränen bildeten sich in ihren Augen.

"Und ich dich. Du hast mir schrecklich gefehlt. So sehr.. Ich liebe dich, Rex. Das habe ich immer getan. Es tut mir alles so Leid. Was ich dir, den Kindern und dem Rest angetan habe ist unverzeihlich.."

"Ach Soka.." Er küsste sie sanft auf die Stirn. "Alles ist gut. Komm. Da werden sich welche freuen dich zu sehen."

Sie sah ihn teils ungläubig, teils entgeistert an.

"Aber...wieso Du verzeihst du mir und das so einfach? Ich habe dich im Stich gelassen, dir das Herz gebrochen. Du solltest nichts mehr von mir wissen wollen.."

Rex schüttelte den Kopf und nahm aus der Wiege seine Kinder.

"Ich kann und will dich nicht verlieren. Und dann hast du ja einen ganz falschen Gedanken von mir.." Die Kleinen quiekten und klatschten, strampelten und brabbelten los. "Ja sagt Mummy das alles gut ist."

Er legte die beiden in Ahsokas Arme, die sofort anfingen sich an ihre Mutter zu kuscheln und ihre Wangen zu berühren. Freudig und strahlend sahen sie zu ihr hinauf.

"Trotzdem tut es mir unendlich Leid. Ich wollte dich nicht verletzen."

"Hey, alles ist gut.." Er strich sanft über ihre Wange und küsste sie. "Alles ist in Ordnung. Wirklich. Sei nicht so streng mit dir."

Sie erwiderte den Kuss und legte ihre Stirn an seine.

"Ich liebe dich. Es tut mir Leid, dass ich dich habe etwas anderes glauben lassen."

Er sah die Reue und Furcht in ihrem Blick, so als ob sie erwarten würde jeden Moment abgewiesen zu werden.

"Es ist gut, hör auf dich jetzt dich zu entschuldigen. Auch wenn es nichts zu verzeihen gibt, du endlich aufhörst...ich verzeihe dir. Okay?", gab er zurück. Sie biss sich auf die Unterlippe.

"Also...sind wir wieder zusammen?"

"Ich denke wir waren nie getrennt.."

Damit küsste Rex Ahsoka leidenschaftlich. Die Kleinen quiekten in Ahsoka's Armen. Die letzten Zweifel und Ängste fielen von ihr ab und überglücklich erwiderte sie den Kuss. Padmé und Anakin sahen sich grinsend an und strahlten, als sie ihre Eltern wieder so vereint sahen. Anders durfte es auch nicht sein. Doch etwas fehlte noch. Der Klon löste sich lächelnd von ihr.

"Warte einen Moment..."

Er nahm vom Tisch ihren Ring. Ahsoka konnte nur lächeln und dieses Mal liefen Tränen aus Freude über ihre Wangen.

"Rex.."

Er nahm vorsichtig Anakin ab um an ihre Hand ranzukommen. Vorsichtig steckte er den Ring wieder an.

"So...jetzt.."

Ein warmer Schauer durchzog sie und sie sah glücklich auf ihren Ring.

"Jetzt..jetzt ist er wieder da, wo er hingehört." Sie sah in seine Augen. "Ni kar'tayli gar darasuum, Liebling."

Er blickte zurück und lächelte.

"Ni kar'tayli gar darasuum.."

Sie küssten sich sanft und die Kleinen brabbelten fröhlich. Ihre Herzen waren wieder zusammen, schlugen in einem Klang. Beide waren überglücklich wieder zusammen zu sein, sich wiedergefunden zu haben. Für einen Moment verweilten sie so, dann gingen sie Hand in Hand aus dem Zimmer. Sie schlenderten in Richtung Zentrale wo sich Hera befand mit der Crew und Dodonna. Auch Mon Mothma und Bail waren anwesend.

"Der hohe Verlust ist wirklich nicht gut.."

"Niemand hätte das erahnen können. Selbst das sie diesen Kreuzer doch einsetzen würden", meinte Dodonna.

"Aber wir lernen aus der Erfahrung und ich denke Commander Tano hat schon einen neuen Commander ausgewählt. Dann kann sich die Phönix-Staffel dem Wiederaufbau der Kräfte widmen. Die neuen Rekruten können dann neu ausgebildet werden", meinte Hera. Bail nickte und lächelte, als er Ahsoka und Rex zusammen sah - mit den Kids.

"Nun..ich denke Commander Tano möchte Ihnen selbst etwas mitteilen, Captain Syndulla."

Der Rest der Crew sah sich verwundert an. Dann lächelte Kanan breit, genauso wie Ezra und Depa. Sie drehten sich um und sahen die Vier auf sich zukommen. Und Rex und Ahsoka hatten ihre Hände miteinander verschränkt. Hera sah etwas verwirrt aus.

"Ähm ja..?"

Sie drehte sich zu den Beiden und lächelte. Nein... Er hatte es nicht vergeigt.

"Senatoren. Captain. Commander", schmunzelte Rex. Mon Mothma lächelte.

"Commander Tano, Captain Rex."

"Es freut mich sehr euch zu sehen. Euch alle."

Ahsoka lächelte ihnen etwas nervös zu. Bail wandte sich an Mon Mothma.

"Nun meine Liebe, wir sollten Commander Tano das übernehmen lassen. Wie ich sehe hat sie alles im Griff wie immer."

Kanan atmete erleichtert aus. Rex hatte es geschafft. Zum Glück. Depa quiekte freudig.

"Eine gute Idee", stimmte sie zu.

Hera ging einen Schritt auf Ahsoka zu und entdeckte den Ring.

"Also ist alles gut?"

"Wenn du mir für meine unglaubliche Dummheit verzeihen kannst, Commander. Ich..ich hoffe ihr alle könnt das", wandte sie sich an die Anderen. Bail und Mon Mothma gingen mit einem Lächeln von der Gruppe weg. Die Crew sollte ihren Freiraum haben. Auch Dodonna ging von ihnen. Sabine lächelte.

"Oh Soka."

Rex nahm Padmé ihr ab, damit sie ihre Arme frei hat um ihre Schwestern zu begrüßen.

Diese fielen ihr um den Hals.

"Ach Liebes.."

"Es tut mir so Leid. Ich habe einen schrecklichen Fehler gemacht. Du hattest von Anfang an Recht, Hera. Ich hätte niemals aufgeben dürfen."

Die drei Schwestern umarmten sich fest. Kanan klopfte Rex auf sie Schulter.

"Na alles wieder in Ordnung?"

Er nickte.

"Mehr als das.."

"Oh Soka. Es ist alles gut. Ich verzeihe dir.. Alles ist okay.."

Hera blinzelte leicht als sie weiter über die Worte nachdachte die Ahsoka einige Sekunden zuvor sagte.

"Wir sind bei dir..", meinte Sabine.

"Ich danke euch. Ich bin so froh, dass ihr alle wohlauf seid."

Die Drei ließen voneinander ab, dann umarmte sie Depa und Ezra. Ihr Patenkind fiel ihr um den Hals und drückte sich an sie.

"Es ist schön dich wieder glücklich zu sehen."

Ezra lächelte. Ahsoka strich über sein Haar.

"Ich habe gehört, was du und Sab heute getan hast. Ich bin sehr stolz auf euch."

Kanan lächelte.

"Gut gemacht."

"War auch dein Verdienst, Kumpel", meinte Rex.

"Soka..", murmelte Depa und drückte sie sanft. Sie hatte sie so vermisst. Hera runzelte die Stirn.

"Was ist?", fragte Sabine.

"Ich bin verwirrt. Ein wenig.."

Schließlich wurde sie auch von Zeb gedrückt.

"Endlich bist du wieder die Alte. Du hast uns gefehlt, Soka."

"Ihr mir auch. Sehr sogar."

Ezra sah zu seiner Mutter.

"Was ist, Mum?"

Auch Kanan drückte seine Schwester.

"Ich bin so froh, dass ihr wieder zusammen seid. Das es dir besser geht."

Sie lächelte.

"Ich musste wieder zu mir selbst finden. Erst habe ich es nicht verstanden, aber jetzt.."

"....ist wieder alles gut..", meinte der Klon und küsste sie auf die Wange.

"Deine Tante verwirrt mich. Warum hast du Commander gesagt?", hakte die Twi'lek nach.

Ahsoka grinste.

"Na ja..ich sollte doch einen aussuchen und ich habe Bail gesagt, dass ich selbst einen Kandidaten im Sinn habe."

Kanan hob eine Braue.

"Moment du meintest..?"

"Natürlich. Also was sagst du, Hera? Nimmst du deinen neuen Rang an?"

Rex lächelte und verdrehte nur vergnügt die Augen. Darauf war seine Frau also aus gewesen, dass hätte er sich denken können. Während die Anderen amüsiert und freudig Ahsoka ansahen war Hera aus einer Mischung aus Entgeisterung und Überraschung sie ansah.

"M-moment. Commander? Ich?"

"Natürlich. Ich habe bereits mit Bail gesprochen und er sagte mir, dass ich keine bessere Wahl getroffen haben könnte. Du bist großartig, Hera und es wäre mir eine Ehre."

Kanan legte einen Arm um seine Frau.

"Sie hat Recht, Liebling. Du bist perfekt dafür."

"Es wäre Wahnsinn wenn du es nicht annehmen würdest", meinte Sabine.

"Du kannst das. Zum Führen bist du geboren"; kommentierte Rex.

"Mum, das ist fantastisch. Gratuliere!"

Depa lächelte und klatschte begeistert.

"Mummy!"

Zeb nickte.

"Also, Commander? Jetzt komm schon Hera."

Sie biss sich auf die Unterlippe und zögerte einen Moment, während die Anderen gespannt warteten. Dann seufzte sie und nickte.

"Sehr gerne, Commander Tano."

Depa quiekte auf.

"Mummy!"

Ahsoka lächelte.

"Ich freue mich auf unsere Zusammenarbeit, Commander Syndulla."

Kanan drückte seiner Frau einen Kuss auf die Wange.

"Herzlichen Glückwunsch, Schatz. Ich bin sehr stolz auf dich."

Depa und Ezra umarmten ihre Mutter. Sie waren ebenfalls sehr stolz. Ahsoka bemerkte Rex amüsierten Blick.

"Was ist, Liebling?"

Wie herrlich das war ihn wieder so zu nennen...

"Ach..ich hatte so eine Ahnung.."

Er küsste sie sanft und Hera drückte sanft ihre Kinder.

"..Wow...einfach nur wow.."

Sabine lächelte und verschränkte die Arme.

"Commander Syndulla. Militärischer Anführer der Phönix-Staffel."

Kanan lächelte.

"Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich finde wir sollten das feiern. Immerhin haben wir mehrere Gründe und einen Abend Ruhe nach Heute wäre genau das Richtige."

Ezra lächelte.

"Gute Idee, Dad."

Ahsoka schmiegte sich an Rex und seufzte glücklich. Sie war so froh wieder bei ihrer Familie und vor allem bei ihrem Mann zu sein. Er würde ihr helfen zu heilen, dass wusste sie nun.

Depa kicherte und Sabine nickte.

"Sehr gute Idee. Immerhin haben wir das hier überlebt..und einen neuen Commander und unsere Soka wieder."

"Oh das sind gute Gründe", lächelte Rex. Depa wurde von Hera genommen die ihre Mutter auf die Wange küsste.

"Sehr gute Gründe."

Ezra küsste Sabine auf die Wange.

"Und ich habe dich wieder. Wenn auch nur für eine kurze Zeit."

Die Mandalorianerin lächelte und lehnte sich an ihn.

"Und ich dich.."

Ahsoka lächelte.

"Tja zur Feier des Tages werde ich mal kochen. Aber ich bin um Längen nicht so gut wie Hera."

Die Anderen lachten. Padmé und Anakin brabbelten erfreut und sahen zu Depa. Sie waren so froh, dass ihre Mummy wieder da war.

Hera lächelte.

"Ich helfe dir.."

Beide Frauen lächelten sich an und gingen schwatzend zum Schiff zurück. Ezra nahm Sabines Hand und Zeb trug Depa. Kanan und Rex lächelten einander zu und folgten ihnen.

"Ich bin sehr froh, dass du es nicht vergeigt hast, Kumpel. Sorry wenn ich dich etwas hart rangenommen habe gestern."

schüttelte den Kopf.

"Alles gut. Ich bin froh das es vorbei ist, mehr nicht.."

"Das sind wir alle. Das Leben ist in deinen und ihren Augen zurückgekehrt, Rex. Ich will gar nicht wissen, was sie gedacht hat, als wir noch auf Atollon umzingelt waren."

"Sie wollte uns helfen und Vader sich stellen, als Ablenkung. Bail hat es ihr untersagt, Gott sei Dank..", murmelte er.

"Das klingt komplett nach Soka. Das wäre wirklich noch das Letzte gewesen, was gefehlt hätte." Kanan betrachtete beide Frauen. "Wer von euch hat den ersten Schritt gemacht? Musstest du sie überzeugen oder hat sie mitterweile alles selbst eingesehen, was sie sich selbst angetan hat?"

"Sie hat es eingesehen das sie einen Fehler gemacht hatte...ja hat sie.."

Er sah zu Ahsoka und Hera, die los lachten. Kanan nickte.

"Ich spüre mehr...offenbar hat die Macht sie selbst konfrontiert. Interessant."

Er erhob eine Braue.

"Na dann.."

"Wo bleibt ihr denn?", rief Hera auf der Rampe der Ghost.

"Braucht ihr ne extra Einladung oder was?"

Kanan grinste.

"Soka ist wieder Soka. Deine Soka."

Die Togruta lächelte und ihre Augen schienen zu strahlen.

"Na komm, Rexter!"

Er schüttelte den Kopf.

"Ja."

Die Kleinen quiekten auf und klatschten.

"Ich würde mich beeilen, Meister Jedi."

Die beiden gaben sich einen Handschlag und lachten.

Sabine schmunzelte. Ezra küsste sie auf die Wange und zog sie mit ins Schiff. Kanan lächelte.

"Wir sollten uns sputen, sonst hecken die Zwei womöglich den nächsten Einkauf aus."

Er ging zu Hera und nahm von Ahsoka die Kleinen entgegen.

"Wir machen das schon, Soka."

"Danke, Kanan."

Die Togruta sah amüsiert zu Rex.

"Bist du da festgewachsen oder kommst du noch?"

Er schüttelte den Kopf und ging auf sie zu.

"Da bin ich.."

Er küsste sie auf die Wange. Hera sah zu Kanan.

"Na, alles gut?"

"Mehr als das."

Der Jedi und der frisch ernannte Commander gingen hinein, um Ahsoka und Rex einen kurzen Moment zu lassen. Sie schlang ihre Arme um ihn und lächelte.

"Tja...Yavin ist vorerst unser neues Zuhause. Tut mir Leid wegen dem Schiff."

Rex legte seine Arme um sie.

"Warum? Das steht auf Concord Dawn...ich konnte es nicht allein beziehen.."

Sie sah ihn überrascht an. Dann wurde ihr Blick sanft und erneut machte sich ein schlechtes Gewissen in ihr breit.

"Dann ist unser Zuhause unbeschadet...Das ist gut."

Er küsste sie auf die Stirn.

"Na ja dann müssen wir es holen, Commander", lächelte er und drückte sie an sich.

"Ja, ja das werden wir, Captain." Sie drückte sich an ihn und genoss die warme Präsenz neben ihrer. Und da war noch etwas. Sie hatte wieder keine Hemmungen ihn zu berühren, geschweige denn ihn zu küssen. Es war, als ob Bobas Berührungen nicht mehr in ihrem Kopf wären. "Du bist mein Heilmittel. Ich hätte es wissen sollen. Als die Macht mir sagte, dass ich wieder zu mir selbst finden muss, da hat sie gemeint, dass ich wieder zu dir finden muss. Du hast mein Herz, dass hattest du immer."

"Und du meins. Immer und du wirst es auf ewig haben.."

Er küsste sie auf die Montrale.

"Als ich von Atollon gehört habe, wusste ich das es meine Vision war. Ich hatte solch eine Angst, dass ihr es nicht schaffen würdet. Das du es nicht schaffen wirst. Ich habe zu der Macht gebetet, dass ihr sicher und wohlauf ankommt. Und ich danke ihr so sehr dafür, dass ich die Chance bekommen habe dich um Verzeihung zu bitten."

Rex lächelte sanft und strich über ihre Wange.

"Ich hab nur an dich und die Kleinen gedacht. Ich hatte wirklich zum ersten Mal in meinem Leben so schreckliche Angst...und als ich sah wie Sato absichtlich in den Kreuzer flog und Ezra fliehen konnte, hatte ich Hoffnung mit dir nochmal zu sprechen."

Sie seufzte.

"Sato...wir haben uns nur verstanden, aber er war dennoch ein ehrenvoller Commander und hat es mit seinem Akt der Selbstopferung bewiesen. Er hat sich für die größere Wohl geopfert, so wie es ein Anführer tun sollte." Sie sah seinen Blick. "Aber das vergessen wir alles heute Abend, okay?" Sie küsste ihn auf die Wange und lächelte. "Es so schön dich wieder berühren zu können."

"Ich bin froh das es dir besser geht.." Er küsste sie sanft auf die Lippen. "Okay nur die Familie, keine Rebellion."

"Nur unsere Familie. Keine Rebellion, keine Jedi."

Sie erwiderte den Kuss und schmiegte sich an ihn.

"Komm, gehen wir rein. Wir haben was zu feiern."

Er nickte und zusammen gingen sie rein. Endlich waren sie wieder zusammen, nein sie waren immer zusammen und nie wirklich getrennt. Ihr Band war immer vorhanden und ihre Herzen verbunden. Und das würde sich niemals mehr ändern. Denn die Macht war mit ihnen.



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