65. Kapitel
Die Vier stahlen sich aus der Station und sie verließen das Anwesen. Erst dachten sie, dass Henry sie ins Dorf führte, doch dem war nicht so. Er schlug einen kleinen Pfad ein, der etwas abseits des Dorfes stand.
"Sie wohnt allein und bevorzugt die Einsamkeit. Seid gewarnt sie ist ziemlich...speziell."
Sie erreichten ein altes, einsames Haus, welches in einem teils verwucherten Garten stand.
"Speziell?", hakte Rex nach und sah sich um. Man sah verschiedene Früchte und Kräuter, vor allem welche sich bewegten. Das erinnerte an einem Garten von einer Art Kräuterhexe, anstatt einer Wunderheilerin.
"Sehr speziell", versicherte ihm Henry. Sie gingen durch ein Tor und kamen an der Haustür an. Der Soldat klopfte. "Ulma? Wir würden Sie gerne sprechen. Es ist äußerst wichtig."
Erst kam überhaupt nichts. Die Vier wechselten einen Blick.
War sie überhaupt da?
"Ulma, wir müssen-..."
Ein lauter Knall ließ sie zusammenzucken und ein schallendes Lachen war zu hören. Violetter Rauch stieg aus den Fenstern, die geöffnet wurden.
"Und die soll Ahsoka helfen?", murmelte Zeb ungläubig. Rex erhob eine Braue und die Tür ging auf. Ein sechsbeiniges, hundeartiges Wesen rannte hinaus und bellte.
"Wow ein Strill!", keuchte Rex und ging zurück. Eine alte Frau trat hustend aus dem Haus und schloss die Tür.
"Bei der Ashla."
Henry seufzte.
"Ulma, die Nachbarn werden sich wieder beschweren. Und mit Nachbarn meine ich das ganze Dorf." Er rieb sich über die Augen. "Captain, darf ich Euch, Ulma vorstellen? Ulma, dass ist Captain Rex. Unser neuer Klanführer. Das ist sein Bruder Commander Wolffe und Captain Orellios von der Phoenix - Staffel. Wir brauchen Ihre Hilfe."
Wolffe salutierte nur und Zeb ebenfalls.
"Mam."
Wie soll uns eine alte Schachtel denn helfen?
Die Frau sah sie alle an, sehr prüfend. Dann trat sie mit ihrem Stock in den Garten ein und suchte irgendwas. Rex trat zur Seite, als der Strill ihr nach lief.
"Ulma."
"Bleibt stehen, wenn ihr noch leben wollt", meinte er und schlug auf eine Pflanze die sich bewegte. "Hanny, aus."
Sie beugte sich und zupfte eine Wurzel.
"Ich habe doch gesagt, dass sie sehr speziell ist", gab Henry leise zurück. Er räusperte sich. "Ulma, wir brauchen deine Hilfe. Lady Tano ist schwer erkrankt und du bist unsere einzige Möglichkeit ihr zu helfen."
Zeb und Wolffe wechselten einen Blick. War ihre Lage wirklich so verzweifelt?
"Mam, wir tun alles. Wir müssen ihr helfen. Sie wurde vergiftet mit einem Serum, welches sie von der Macht abspaltet."
"Der Ashla", fügte Zeb hinzu. "Ahsoka ist..."
"Machtsensitiv. Sagt mir doch nicht Dinge, die ich schon längst weiß."
Sie ging an ihnen fluchend vorbei, trat die Tür auf und der Nebel war verschwunden. Rex trat ihr nach.
"Wir wollen ihr helfen. Sie ist-.."
"Eure Frau. Ich weiß. Ich spüre euer Band."
Sie warf in einen Topf die Wurzel und eine kleine orangene Wolke tauchte mit einem puffen auf.
"Sie ist sehr stark in der Macht - na ja normalerweise", seufzte Wolffe. Zeb kratzte sich am Kopf.
"Echt ne ulkige alte Schachtel", murmelte er leise. Henry wandte sich an Ulma.
"Kannst du uns helfen? Der Preis ist egal."
"Preis?" Sie lachte. "Du bist so ein Idiot wie dein Vater es ab und an war", gab sie trocken zurück. Sie rührte herum. Dann probierte sie mit einem Löffel. "Ranken. Fluffy!" Der Strill rannte hinein mit Ranken, die sie abnahm. "Danke."
Sie gab ihm einen Knochen und warf die Ranken hinein. Zeb schnaubte.
"Also helfen sie uns nun oder nicht, Oma?"
Henry seufzte.
"Ich meinte damit, dass es sehr dringend und von größter Wichtigkeit ist. Lady Tano ist.."
"Krank. Du wiederholst dich. Das ist ein Zeichen für Demenz." Sie rührte herum und probierte. "Perfekt."
Sie begann Kolben abzufüllen. Henry verdrehte auf ihren weiteren Kommentar nur die Augen.
"Charmant wie immer."
Der Klon sah sie an.
"Können Sie mir bitte zuhören?"
Sie sah zu ihm.
"Ich spüre deine Sorge. Deine Schmerzen. Du gehörst in ein Bett, Anführer."
Wolffe schnaubte.
"Mam, wir brauchen Ihre Hilfe. Wir kennen uns mit der Ashla nicht aus, aber Sie scheinen es. Ahsoka ist nicht nur machtsensibel. Sie ist eine..Jedi. Und dazu eine sehr starke."
"Das weiß ich auch, Commander", gab sie zurück und warf Henry einen Kolben zu den er auffing. "Für deinen sturen Vater der es nicht auf die Reihe bringt sich auszuruhen." Ulma sah die drei an. "Ahsoka ist eine Jedi-Meisterin. Stark in der Macht und wie stark. Sie hat eine Sensibilität für das Heilen." Sie goss weiter um. "Ein Serum sagtet ihr? Welche Symptome?"
"Kopfschmerzen.. Schwächegefühl...wenig Gefühl für die Macht", antwortete Rex.
"Ähm...danke?", erwiderte Henry und sah den Kolben mit einer Mischung aus Dankbarkeit und Skepsis an.
"Hera sagte, dass sie nichts mehr fühlen kann. Also wohl eher gar kein Gefühl für die Macht", wandte Zeb ein. Wolffe nickte.
"Der Arzt konnte nichts feststellen. Es kann also nur an der Macht liegen."
Sie tat eine Hand an ihr Kinn. Dann stellte sie den Kessel weg und sah in den Garten.
"Machtinitatoren sind miese Verräter der Machtsensitiven. Vor allem die Starken, die man mit Drogen mischt. Der Körper wird von innen heraus zerstört", gab sie zurück und nahm ein fettes altes Buch heraus. "Henry. Mach dich nützlich und gib mir das Vergrößerungsglas", kommentierte sie und wies hinter ihn an die Wand. Der junge Mann protestierte nicht, sondern reichte ihr den gewünschten Gegenstand. Wolffe legte eine Hand auf Rex Schulter.
"Es wird schon."
Sie nahm ihn entgegen und blätterte einige Sekunden im Buch bis ein Bild einer Pflanze sie inne hielt und die kleine Schrift las.
"Ich hoffe es. Ich..ich will sie nicht verlieren." Er sah zu ihr. "Gibt es irgendwas, was sie uns sagen können?"
Sie sah auf und grinste amüsiert.
"Gibt es denn etwas, was du hören willst?"
Er erhob eine Braue.
"Warum lebt ihr nicht im Dorf, sondern hier?"
"Ich bin die alte Verrückte, das ist meine Aufgabe wie eine zu wirken."
Henry verdrehte die Augen.
"Ulma, du bist alt und verrückt. Das sagt das ganze Dorf über dich."
Er wich ihrem Stock aus. Zeb schnaubte amüsiert.
"Sie haben Biss, Lady."
Wolffe sah neugierig auf das Bild.
"Also können Sie uns helfen?"
Sie sah zu ihnen.
"Könnt ihr mir eine Frage beantworten, Anführer der 501..?"
Rex sah Ulma in die grauen Augen und nickte.
"Natürlich?"
"Warum bist du hier? Du kannst so viel noch tun, aber suchst verzweifelt eine Lösung für deine Frau. Warum?"
"Na aus Liebe?", gab er zurück und verstand die Frage nicht so ganz.
"Liebe ist aber doch ein Verhängnis. Beispiel. Mandalore, die Republik..."
"Das ist es nicht. Wenn man zulässt das es zu einem wird kann es das sein, aber das lasse ich nicht zu. Ich liebe meine Frau und ich hab keine Ahnung was das soll. Aber ich würde ein Heilmittel selbst am Ende der Galaxis suchen gehen, mein Leben dafür geben sie zu retten. Sie ist einzigartig und ich brauche sie, weil ich sonst nichts zustande bekomme. Meine Kinder sind ohne die Führung ihrer Mutter in der Macht verloren. Also kannst du gerne sagen wenn du nicht helfen willst, dann aber jetzt, weil ich dann jetzt gehen muss."
Ulma betrachtete ihn und schloss die Augen.
"...Du sprichst aus tiefstem Herzen.." Sie stellte sich auf ihren Stock und wies raus. "Ich komme in einer Stunde zum Anwesen und bringe euch das Heilmittel."
Zeb schluckte.
"Hat sie denn noch so viel Zeit?"
Wolffe drückte die Schulter seines Bruders.
"Ahsoka könnte keinen besseren Mann haben. Ihr beide seid aneinander gebunden. Ihr braucht einander. Sie wird das überstehen und wieder gesund werden. Ganz sicher."
Er nickte langsam und sah zu seinem Bruder.
"Ich hoffe es."
"Eine Stunde packt sie. Ich weiß das."
Sie nahm aus einem Korb die Pflanze heraus und schnitt gelbe Blüten ab. Dann schnitt sie den Stängel auf und tat den Saft mit den Blüten in eine Schüssel. Den Rest tauchte sie in Wasser. "Ich komme in einer Stunde und verabreiche es ihr."
"Danke, Ulma."
Henry nickte ihr zu. Zeb seufzte.
"Wir nehmen Sie beim Wort."
Wolffe nickte.
"Bis in einer Stunde. Wir stehen in Ihrer Schuld, Mam."
Sie winkte ab.
"Ich tue nur das, was die Macht mir verfügt und zeigt. Und mir zeigt sie gute Zeiten für unseren Klan."
Sie verbeugte sich leicht vor Rex, was er erwiderte.
"Danke. Ich sehe euch in einer Stunde."
Ulma nickte.
"Achso.." Sie trat zu einem Regal und nahm zwei Gläser aus dem Schrank. Eines mit grünen Kugeln drin und eines mit roten. "Die Grünen, geben sie denen ihre Kinder. Das ist etwas gegen Grippen und Viren. Wenn sie schlucken können tun sie es ihnen in den Brei. Und das Rote für Eure Rippen. Das hilft."
Sie gab es ihm und blickte sie verwundert an.
"Woher..?"
"Die Ashla."
Damit wurden sie rausgeschickt. Etwas verdattert und unsicher, ob sie sich jetzt freuen sollten oder nicht standen sie vor den Haus. Zeb schnaubte.
"Ne merkwürdige Frau. Aber die alte Schachtel hat was."
Henry sah auf den Kolben in seiner Hand.
"Gehen wir zurück. Sie wird Wort halten."
Wolffe schüttelte den Kopf.
"Die Macht ist wirklich unergründlich."
"Das kannst du aber laut sagen."
Im nächsten Moment kam ein Knall und gelber Rauch trat aus.
"Fluffy!"
Sofort sprintete der Strill um die Ecke und rannte Henry, Wolffe und Zeb um.
Rex war zurück getreten. Die Tür ging auf und die Frau trat raus.
"Raus aus meinem Garten!", rief sie und schlug die Tür zu. Die Vier wechselten nur einen Blick untereinander, aber sie sagten nichts. Ulma war eine alte verrückte, durchgedrehte und sehr spezielle Frau...aber sie war Ahsokas einzige Chance.
Also machte sich die kleine Gruppe wieder auf den Weg zum Anwesen. Dort fanden sie Hera vor, die mit Sabine sprach. Und beide sahen nicht glücklich aus.
"Das ist nicht gut... Das tut mir so leid. Wir hätten Boba in die Hauptstadt bringen müssen..", meinte Letztere und sah betreten aus.
"Es war nicht dein Fehler."
"Niemand hätte das erahnen können", meinte Rex und tat Hera eine Hand an die Schulter.
"Rex. Geht es dir gut?", fragte die Mandalorianerin besorgt.
"Ja, ein paar Prellungen. Mehr nicht."
"Hey, Sab. Wenigstens etwas Gutes heute. Wie geht's dir?"
Zeb lächelte ihr zu. Wolffe seufzte.
"Ulma wird in einer Stunde hier sein mit dem Gegenmittel. Hoffen wir, dass sie noch die Zeit durchhält. Was sagt der Arzt?"
Henry war währenddessen zu seinem Vater verschwunden, um ihn das Mittel zu geben, welches Ulma ihm gegeben hatte.
"Mir geht es eigentlich gut. Ich mache mir Sorgen um euch. Das mit Boba tut mir schrecklich Leid", meinte sie und seufzte. Inzwischen konnte Sabine einen kleinen Pferdeschwanz sich binden der etwas kürzer als Kanans war.
"Schlecht. Genau wie vorher auch..", gab Hera zurück.
"Wir konnten ihn fassen. Er ist keine Gefahr mehr, Sabine. Seine Kumpanen werden ebenfalls dafür bezahlen", gab Wolffe zurück. Zeb nickte.
"Wenn diese alte Schachtel wirklich so heilt, wie sie alles weiß, dann wird Ahsoka durchkommen. Ganz sicher."
"Diese alte Schachtel hat schon was drauf", kommentierte Ondina. Sie hielt Depa an den Händen und übte fleißig. Sie strahlte.
"Mummy!"
Sie ließ ihre Hände los und rannte zu ihrer Mutter. Hera lächelte und empfing ihre Tochter.
"Du bist ja ein reiner Wirbelwind."
Zeb lächelte und strich der kleinen Twi'lek über den Kopf.
"Ezra und Kanan werden sehr überrascht sein, Kleines. Und Soka wird sich freuen."
Wolffe und Gregor wandten sich an Rex.
"Wie wäre es wenn du dich jetzt erstmal hinsetzt und wir etwas zu Essen holen. Du musst dich schonen."
Depa kicherte.
"Rex! Sabby!"
Sie winkte und Rex lächelte.
"Hey, Kleines.." Er sah zu seinen Brüdern. "Nein, ich bekomme sicher nichts runter."
"Tut es für eure Kinder", meinte Anna und kam mit Anakin und Padmé im Arm. Sein Blick wurde sanft und er trat zu ihr. Die Kleinen sahen auf und als sie seine Präsenz erkannten.. Anakin und Padmé quiekten laut und drängten sich förmlich an ihren Vater. Sie betaschten seine Wangen und brabbelten ununterbrochen.
"Da freut sich jemand", stellte Zeb lächelnd fest.
"Wenn man seinen Vater Tage lang nicht sieht...das ist schrecklich und dann noch mit dem Gewissen das es ihm vermutlich nicht gut geht..", meinte Sabine und man hörte Erfahrung heraus. Depa lächelte und schloss die Augen.
"Ani..Pad.." Rex nahm die Kleinen in seine Arme und lächelte. "Meine Zwei. Ich hab euch auch vermisst. Es tut mir so Leid. Das wollte ich nicht."
Sie lächelten ihn nur an und kuschelten sich an ihn. Sie hatten ihren Daddy wieder. Der böse Mann war weg. Es war ihr Vater, ihr Daddy. Endlich!
Der Rest sah gerührt zu wie die Drei sich aneinander schmiegten. Depa umarmte ihre Mutter und lächelte. Ihre Freunde waren wieder sicher.
"Sie waren so ungeduldig. Vermutlich haben sie Euch gespürt, Sir", meinte Ondina lächelnd und gab die Tasche Zeb. Hera drückte ihre Tochter sanft. Sabine lächelte.
"Das ist so süß.."
Der Klon nickte langsam.
"Das könnte sein. Hab ich euch erschreckt das ich nicht da war? Ihr dürft sauer sein, Daddy hats verdient."
Er küsste sie beide auf die Stirn. Statt ihn vorwurfsvoll anzusehen kuschelten sie sich eng an ihn. Sie waren viel zu erleichtert, als dass sie sauer sein konnten. Doch dann fiel ihnen ihre Mutter wieder ein.
Depa, weißt du was von Mummy? Geht's ihr gut?
Depa sah zu ihnen blickte zu ihrer Mutter.
"Mummy? Soka okay? Ani und Pad wissen."
Sie wies auf die Kleinen. Sie seufzte leise und strich über ihren Kopf.
"Es kommt jemand und hilft ihr."
"Es wird alles gut. Soka wird wieder gesund." Zeb strich der Kleinen über die Wange. "Versprochen."
Mummy...
Anakin und Padmé sahen auf zu ihrem Vater.
Mum..
Der Klon drückte sie sanft an sich.
"Glaubt an sie. Eure Mutter ist sehr stark", gab er zurück und gab ihnen einen Kuss auf den Kopf. Das Heilmittel musste ihr helfen. Es musste es einfach. Eine weitere Stunde würden sie nicht haben. Ahsoka wurde von Minute von Minute schwächer.
Dementsprechend war das Aufatmen groß, als Ulma endlich in der Station auftauchte. Sie hatte einen Korb an ihrem Arm und lief mit ihrem Stock an ihnen vorbei.
"Guten Tag, Lady Ulma", begrüßte Ondina sie. "Ihr seht wundervoll heute aus."
"Schmeichlerin", gab sie zurück.
"Sind Sie fertig geworden?", fragte Rex.
"Nur noch mischen. Sonst hilft Bota nicht."
Zeb hob eine Braue.
"Bota? Ist das nicht so ein Gestrüpp? Das findet man doch überall."
Anakin und Padmé sahen neugierig auf, genau wie Depa. Alle drei sahen zu der alten Frau und spürten ihre Signatur und sie ihre.
"Gestrüpp? Das wächst nicht hier und ist sehr teuer auf dem Schwarzmarkt. Ich hab es aus den Klonkriegen von meinem Mann bekommen und es hat alles geheilt. Und es verstärkt die Macht wieder", gab sie trocken zurück. "Und ihr Kleinen macht euch keine Sorgen. Ich kümmere mich um eure Mutter und Patin."
Sabine und Hera tauschten einen Blick.
"Sie sind machtsensibel. Alle drei", wandte Zeb ein. Rex sah man an, dass es ihm gar nicht schnell genug gehen konnte. Hera und Sabine hofften auf das Beste, doch so ganz trauten sie der dieser alten Tante auch nicht über den Weg.
"..Denkt nicht zu viel Falsches, Captain Syndulla. Und ihr auch nicht Sabine Satine Wren-Kryze. Ich bin einiges, aber ich weiß meinen Job", gab sie zurück und trat in den Raum.
"Wie macht sie das?", murmelte Zeb und sah ihr nach. Diese Frau war ihm echt unheimlich. Den Anderen erging es nicht anders, doch die drei Jüngsten mochten sie. Sie hatte so eine warme und beruhigende Präsenz.
"Mummy? Sie cool". meinte Depa als die Tür sich schloss.
"Wirklich? Ich weiß nicht.."
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Währenddessen betrachtete Ulma Ahsoka. Diese lag in einem Krankenbett und wirkte fast wie tot. Ihre Atmung war nur sehr langsam und leise, ihre Augen geschlossen und ihre Lekku ganz bleich - fast schneeweiß. Man sah die tiefen Ringe unter ihren Augen und die Wunde auf ihrer Wange. Sie sah schrecklich aus. Sie stellte ihren Korb ab und nahm ihre Hand.
"Halte durch, mein Kind."
Sie nahm eine kleine Flasche mit einer gelben Flüssigkeit und eine mit einer roten.
Sie nahm eine Porzellanschüssel und noch ein paar Blätter die sie mit der Flüssigkeit zerdrückte. Sie hatte nicht nur von Ahsoka gehört. Nein, sie wusste viel über die Togruta, die vor ihr lag. Über ihre Taten, als auch über ihre Opfer. Ihren Charakter, ihre Stärke. Ulma hatte nie einen Jedi kennengelernt. Doch sie war sich sicher, dass die junge Frau vor ihr eine ganz besondere dieser Art war. Die Flüssigkeit wurde goldgelb und sie füllte es in einen Becher um. Dann tätschelte leicht ihre Wange.
"Lady Tano, Ihr müsst mir jetzt etwas helfen."
Sie hielt ihr diesen an den Mund und stützte sie etwas, damit sie schlucken konnte. Ahsoka atmete leise und öffnete etwas den Mund. Die goldene Flüssigkeit wurde ihr eingeflößt und sie schluckte sie langsam. Es dauerte etwas, aber dann hatte sich der Becher geleert. Sie lächelte und stellte die Sachen in den Korb. Dann legte sie ihre Hand an ihre Stirn und ihre Hand.
Sie lächelte immer breiter.
"Sehr gut."
Ihre Atemzüge wurden mehr, kräftiger und lauter. Ihre Lekku nahmen wieder eine gesunde Farbe an. Es wirkte. Sie hatte es rechtzeitig geschafft.
"Sehr gut, Ahsoka." Sie nahm ihren Korb. "Möge die Macht mit euch sein."
Sie verließ den Raum und traf sogleich auf die Anderen, die sie alle gespannt ansahen. In ihren Augen und besonders in Rex war so viel Angst und Hoffnung.
"Und?"
"Was ist mit ihr? Wird sie..?"
Sie hob die Hand.
"Sie wird wieder", meinte sie. "Sie wird bald aufwachen."
Ein allgemeines Aufatmen erfolgte. Die Erleichterung war ihnen deutlich anzusehen.
"Du solltest zu ihr", meinte Wolffe zu Rex, der mit Gregor gerade zurückgekommen war. Zeb runzelte die Stirn.
"Vielleicht sollte sie erst mit Hera sprechen. Sie war völlig am Ende und wahrscheinlich denkt sie im ersten Moment das Falsche", sagte er entschuldigend zu Rex. "Wir müssen wissen, was ihr genau widerfahren ist. Ich glaube nicht, dass es nur dieses Serum war."
Der Klon atmete aus und nickte.
"Ich bring die Kleinen lieber ins Bett. Depa, willst du mit?"
Sie lächelte und klammerte sich an sein Bein.
"Rex mit. Mummy?"
"Natürlich."
Sabine seufzte.
"Ich muss los. Eine Konferenz steht an und mein Training."
"Wir halten dich auf den Laufenden. Pass auf dich auf, Kleines."
Zeb nickte Sabine zu. Anakin und Padmé gähnten, dann schmiegten sie sich eng an ihren Vater. Hera sah sehr nachdenklich aus. Sie hatte Ahsoka noch nie so ängstlich und am Boden zerstört erlebt außer als..oh nein.
Hera schluckte.
"Bis dann, Sabine."
"Bye!", quiekte Depa und Sabine verschwand lächelnd. Der Projektor verschwand in die Tasche.
"Ich hol dich dann."
Hera gab Depa einen Kuss auf die Wange. Sie lächelte und sah hoch.
"Rex? Schlafen?"
"Jup. Komm."
Depa kicherte und lief begeistert voraus. Hera ging hinein, wobei der Klon ihr nach sah.
"Ihr holt mich bitte sofort."
"Lass die beiden Frauen erstmal untereinander quatschen. Dann kannst du sie immer noch in die Arme schließen", riet ihm Zeb und Wolffe nickte.
"Na komm. Wenn du die Kleinen ins Bett gebracht hast, bringen wir dich auf andere Gedanken."
"Und du solltest auch ein wenig was essen", meinte Gregor und klopfte Rex auf die Schulter.
Er seufzte.
"Ist gut.."
So ging Hera zu Ahsoka ins Zimmer, der Rest ging mit Rex und den Kids mit. Zu ihrem Erstaunen und unendlichen Erleichterung fand Hera die Togruta bereits wach vor. Allerdings anders, als sie es erwartet hatte. Die Jedi saß auf ihrem Bett, die Beine aneinander gezogen und starrte ins Leere. Die Twi'lek trat langsam näher, als die Tür sich schloss.
"Ahsoka?"
Sie setzte sich an die Seite und legte einen Arm um sie. Die Togruta zuckte zusammen und schnellte zurück. Sie ließ ihre Deckung fahren, als sie die Person erkannte.
"Hera...."
"Ganz ruhig." Sie sah sie sanft an und legte ihre Hand auf die Ahsokas. "Alles ist gut."
"W-was ist passiert? Was ist mit Rex? Was..was ist mit...?"
Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken, dann rollte sie sich erneut zu einer Art Kugel zusammen.
"H-hera..."
Der Twi'lek brach es das Herz, als sie ihre Schwester schluchzen hörte.
"Boba wird in ein anderes Gefängnis versetzt. Keine Sorge."
Sie legte ihre Arme um sie und drückte sie sanft an sich.
"W-was ist mit Rex?"
Sie zitterte am ganzen Körper.
"Er ist...okay", sagte sie langsam und wippte den Kopf etwas.
"O-okay? Er lebt? Es geht ihm gut?"
Sie sah sie hoffnungsvoll an. Sie nickte.
"Er ist am Leben. Er macht sich nur große Sorgen um dich. Er hat ein paar Prellungen, die wieder verheilen", gab sie zu. "Du hättest die Kleinen sehen sollen. Wie sehr sie sich gefreut haben."
"J-ja. Wenigstens die Drei sind wohlauf." Sie schluckte. "Wenigstens hat er den Kindern nichts getan. Oh H-hera..."
"Er hat dich geschlagen, dir ein Serum gegeben, dich vergiftet. Oh Soka es tut mir so leid. Ich habe mir so Sorgen gemacht." Sie strich leicht über ihre Lekku. "Was ist noch passiert, Süße..?"
Sie schluckte und Hera konnte kaum ihre Stimme verstehen, da diese nur schluchzend war.
"E-er hat mich angefasst. Er...er wollte mich..wenn ihr nicht gekommen wärt, dann hätte er mich..."
Sie brach in lautes Schluchzen aus und konnte sich nicht mehr zurückhalten. Und sie musste es nicht beenden, denn Hera verstand sofort. Sie nahm ihre Schwester fest in den Arm.
"Oh Süße.."
"N-nach unserem G-Gespräch hat er mich ins Zimmer gezerrt. D- dann haben wir uns gestritten, er hat mir gesagt, d-dass ich nicht hinter ihm stehen würde. Das e-er von mir nichts erwarten könnte. U-und dann hat er gesagt es w-wäre vorbei. Hera, i-ich habe es für einen Moment w-wirklich geglaubt. D- dann wollte ich ihn zur R-Rede stellen, doch ich konnte mich nicht mehr auf den Beinen halten und fiel hin. D-darauf hat er g-gesagt, dass ich es nicht wert wäre. E-erst daraufhin habe ich erkannt, dass er es nicht ist. D- dann hat er mich aufs Bett geworfen und wollte mich..."
"Schht. Ich verstehe. Ich verstehe, Liebes. Du brauchst nicht weiter sprechen. Lass es einfach raus", sagte sie leise und strich über ihren Rücken.
"Wie konnte ich nur so blöd sein? Wieso habe ich das nicht s-sofort gesehen? Ich habe noch zu Rex gesagt, dass ich ihn am Besten kenne und was tue ich? I-ich lasse mir einen Doppelgänger vor die Nase setzen und bemerke es nicht mal. I-ich habe diesen Mistkerl geküsst, ich..ich habe ihn umarmt...Hera, ich bin so ein dummes Miststück !"
"Du hast ihn nicht erkannt weil du mit einem starken Machtinitiator vergiftet wurdest. Du konntest es nicht wissen. Er wirft dir nichts vor. Nur sich selbst."
"I-ich hätte es aber wissen müssen! Ich..wenn Ich mich gewehrt hätte, hätte er die Kinder umgebracht! I-ich war so vollkommen hilflos. R-rex muss mich so hassen!"
Sie schüttelte den Kopf.
"Du irrst dich. Er liebt dich. Du weißt, dass er dich nicht hassen kann. Ich weiß das du dir in diesem Moment nicht vorstellen kannst. aber das kann er niemals. Hör mir zu. Er liebt dich abgöttisch. Du hättest ihn sehen müssen wie er mit vollem Elan nach einer Lösung für deine Genesung gesucht hat."
"Hera, ich wurde zweimal fast vergewaltigt. Zwei fremde Männer haben meinen Körper berührt und hätte fast...Dieser Mistkerl hat mich geküsst, mich berührt. Rex hat es nicht verdient mit so etwas wie mir zusammen zu sein. Ich bin nichts weiter als ein erbärmliches Flitt**."
"Du bist keines. Hör auf das zu sagen." Sie nahm sie am Kinn und blickte ihr in die Augen. "Ahsoka Tano. Du gibst auf. Und du hast uns allen versprochen, dass du es nicht tust."
"Hera, ich habe einen völlig Fremden, einem Schwerverbrecher vertraut, habe ihn für meinen Mann gehalten. Ich habe meine Kinder in Gefahr gebracht. Sie wussten es von Anfang an und ich habe nichts geschnallt! Wenn ihr nicht gewesen wärt, dann hätte er mich...Ich will das nicht mehr. Ich will das alles nicht mehr!"
Den letzten Satz schrie sie fast.
"Niemand sagt das du es nochmal musst. Niemand. Ich hab keine Ahnung wie das ist, du kannst mich als ahnungslos abstempeln und alles. Das würde ich verstehen. Aber ich besitze Empathie und ich hab dich doch lieb. Du bist meine Schwester und das letzte was ich will das du verzweifelst. Dir wurden Wunden aufgerissen, die ich mir nicht vorstellen kann. Die sind so tief in dir drin das ich es nicht beurteilen kann. Aber niemand verurteilt dich. Niemand hat es gemerkt. Nicht mal ich das es jemand anders war. Du kannst dich nicht für etwas verantworten wofür du nichts kannst. Sie haben dich manipuliert und Rex einfach verschleppt. Niemand und wirklich niemand hätte das gedacht. Niemand ist perfekt und diese Falle war brutal, mies, unterste Schublade und Öltank in einem Schiff. Banthamist und alles. Aber du kannst nicht dafür das dir das passiert ist. Und ich will das dir das klar wird."
Sie strich ihr über die Wange und sah ihr in die Augen.
„Du bist wundervoll so wie du bist, dass was passiert ist ändert nichts an der Bekehrung von Rex an dir. Er liebt dich so sehr, dass hat jeder gesehen. Wie viel Angst er um dich hat ist gar nicht in Worte zu fassen. Ich bitte dich nur damit aufzuhören, und wenn du bereit bist mit Rex zu reden. Und halte ihm bitte nebenbei eine Standpauke das er sich ausruhen soll."
Sie sah sie an.
„Hab ich dich jetzt geschockt?", fragte sie besorgt bei dem Blick. Als Antwort floh Ahsoka nur in Heras Arme. Dann fing bitterlich an zu weinen. Ihren ganzen Frust, ihre ganze Trauer und alles was in ihr war ließ sie raus.
"I-ich liebe ihn so sehr, Hera. Der M-moment, als ich dachte, dass er mit mir....In diesen Moment war alles weg für mich. Ich...ich hatte so eine Angst und Schmerzen. Ich war so verzweifelt und ich schäme mich so. Ich schäme mich fürchterlich", sagte sie leise.
Hera schloss sie in die Arme und strich über ihren Rücken.
"Ganz ruhig... Lass es raus. Ich hör dir zu.."
Sie küsste sie leicht auf die Stirn.
"Ich fühle mich so beschmutzt. Erst Lux und jetzt er. Ich fühle mich so verpestet und vergiftet! Ich weiß nicht wie Rex mich noch wollen kann. Ich fühle mich so schrecklich, so furchtbar gedemütigt."
"..Du hast Sabine gesagt das Ezra sie immer lieben würde. Immer. Auch wenn das passiert ist, und das Gleiche ist auch bei Rex", gab sie zurück.
"Aber Sabine..ihr ist das nicht zweimal passiert, Hera. Ich war so wehrlos, so hilflos und ich soll die neue Großmeisterin sein?! Wenn ich mich noch nicht mal selbst verteidigen kann?! Wie erbärmlich ist das bitte? Ich ziehe mehr Ärger an, als ich wert bin..."
Sie verbarg ihren Kopf in ihren Händen.
"Oh Ahsoka. Und nochmal. Du konntest dich nicht wehren. Bis vor zehn Minuten warst du todkrank."
Sie legte ihre Hände an ihre Wangen.
„Du bist so viel wert. So viel. Oh wie oft hast du uns den Hintern aus dem Schlamassel gezogen? Du bist so viel Wert das ich es kaum in Worte fassen kann. Du bist eine wundervolle Jedi. Hör auf dich so schlecht zu machen. Du. Warst. Krank", beharrte sie.
"Ich hätte es bemerken sollen. Ich hätte..." Sie schluckte und sah auf. "Es schmerzt so sehr, Hera. Ich fühle mich einfach nur schrecklich."
"Ich weiß. Ich weiß. Aber du musst mit Rex reden. Du musst ihm zeigen, dass es dir dementsprechend besser geht und mit ihm darüber reden. Und ich garantiere dir das er das Gleiche wie ich sagen wird."
Sie strich über ihre Wange. Sie sahen sich einen Moment lang an. Ahsoka spürte den Drang in sich Rex zu sehen, ihn zu umarmen, sich zu versichern dass es ihm besser ging...also nickte sie.
"Kann...kann ich zu ihm? Jetzt?"
"Gehen? Bist du sicher das du gehen kannst?", fragte sie besorgt. Sie nickte.
"Ich fühle mich viel besser. Was immer auch passiert ist, es schien geholfen zu haben. Ich kann wieder alles fühlen. Alles und jeden spüren. Es ist...als ob ich wieder ich selbst wäre."
Sie erhob sich langsam vom Bett und tatsächlich - das erste Mal seit Tagen stand sie ohne zu schwanken. Hera lächelte.
"Darf ich dich trotzdem noch begleiten? Nur für den Fall?"
"Natürlich. Meine Schwester muss doch bei mir bleiben."
Sie umarmten einander.
"Danke, Hera."
"Oh nichts zu danken Soka. Du musst mir versprechen das du später Depa zusiehst. Du weißt gar nicht wie flink sie ist."
Sie lächelten sich an und schlenderten los.
"Natürlich. Aber zuerst will ich Rex sehen...und die Kleinen. Wie geht es ihnen? Haben sie sich wieder beruhigt?", erkundigte sich die junge Mutter besorgt. Hera nickte.
"Du darfst sehen was die Kleinen gerade tun. Aber ihnen geht es gut."
"Ein Glück. Wenigstens das ist wieder in Ordnung." Sie rieb sich über die Augen. "Danke, dass ihr so schnell gekommen seid. Ihr habt uns gerettet, mich besonders."
"An ihm hat was nicht gestimmt. Gregor und Wolffe waren nicht gerade erbarmungslos", murmelte sie legte einen Arm um ihre Schwester.
"Zum Glück. Ich bin euch unendlich dankbar. Danke, dass du nicht gezögert hast."
Sie lächelte sie dankbar an.
"Wenn es um meine Familie geht dann nie", gab Hera zurück. Sie gingen zu dem Wohnraum zurück, wo sie die Stimmen von Gregor, Wolffe und Zeb wahrnahmen.
"Hoffentlich geht es Soka besser. Der Arme ist völlig fertig."
Man hörte Zeb schnauben.
"Diese komische Psycho Oma muss ja was bewirkt haben oder? Kaum zu glauben, dass die unsere letzte Chance war."
Ahsoka sah Hera fragend an, die nur schmunzelte.
"Ulma hat dich geheilt", gab sie zurück. "Eine alte Frau aus dem Dorf."
"Na ja die Tante war schon etwas schräg. Aber die Kleinen schienen gut auf sie anzusprechen."
"Das sind Babys. Die Drei sind auf alles gut zu sprechen, na ja fast alles", wandte Zeb ein. Wolffe seufzte.
"Er sollte bald zu ihr, sonst dreht er noch durch."
Ahsoka nickte verwirrt, aber sagte nichts. Die Geschichte schien interessant zu sein. Hera lächelte und klopfte an der Tür. Sie öffneten die Tür und strahlten.
"Commander!", sagten sie leise, aber sehr erfreut.
"Wir müssen leiser sein. Der Captain hat sich den Kleinen angenommen und ist dabei sie schlafen zu legen..", erklärte er.
"Hey, Jungs."
Ahsoka rang sich ein Lächeln ab und sah zur Schlafzimmertür. Ihre Knie zitterten etwas.
Da ist es beinahe passiert. Da hätte er mich fast...
"Soka?"
Die Klone sahen sie besorgt an.
"Rex ist im Nebenraum. Also nicht dort, wo wir ihn gestellt haben."
Zeb musterte sie.
"Du bist ja wieder so blass."
"Es ist okay. Da gehen wir nicht rein", flüsterte Hera ihr zu. Gregor wies zur Nebentür.
"Brauchst du Rex? Ich kann ihn holen."
"Nein...nein ich will selbst zu ihm." Sie schluckte und legte die Arme um ihren Oberkörper.
"Würdet...würdet ihr uns einen Moment alleine lassen?"
Sie stand vor der Tür und starrte darauf. Die Hand auf der Türklinke. Sie nickten und verließen den Raum. Hera blickte sie an.
"Komlink ist an", murmelte sie und Ahsoka nickte.
"Danke..."
Damit war sie alleine. Die Togruta atmete tief durch und drückte langsam die Klinke runter. Der Anblick ließ sie breit lächeln. Rex stand vor der Wiege der Zwei und ließ diese sanft hin und her schaukeln. Depa saß auf seinem Schoß und hatte sich an ihn gelehnt. Sie hörte ihre Kids leise brabbeln. Dann spürte sie ein Herzklopfen in sich und sie musste noch breiter lächeln. Sie hatte ihre Gefühle nicht verloren. Sie waren noch immer da. Genauso stark und unendlich wie zuvor. Er lächelte sanft und sah dann in die Wiege schlussendlich hinein.
Er nahm eine Decke und warf sie über die Kleinen die nun mit geschlossenen Augen brabbelten. Auch Depa döste vor sich hin, was Rex bemerkte. Er nahm sie sanft auf seine Arme und trug sie in das kleine Bett und deckte sie zu. Er strich über ihren Kopf. Dann rieb er sich den Nacken und gähnte leicht. Rex drehte sich dann um und erblickte Ahsoka, sodass ihm fast sein Herz stehen blieb.
"Liebling.."
Bei seinem Anblick ging ihr Herz sofort einen Schlag höher. Doch da war noch etwas....Angst. Unwillkürlich zuckte sie zusammen und versuchte sich zu beruhigen.
Es ist Rex. Es ist Rex. Nicht er, er ist echt. Er ist es.
"H-hey..."
Er sah sie erleichtert an.
"Was machst du hier? Die Krankenstation.." Er nahm vorsichtig ihre Hand. "Alles okay?"
Sie schluckte und ihre Hand zitterte etwas. Auch wenn es Rex war, der Mann den sie mehr als alles andere liebte, sie konnte nicht einfach so vergessen. Vergessen, dass dieses Monster wie ihr Mann ausgesehen hatte.
"D-das sollte ich dich fragen. Wie geht es d-dir?"
Er schüttelte den Kopf.
"Nichts Schlimmes." Er musterte sie. "Geht es dir wirklich gut? Du solltest zurück."
"Mir geht es gut. Ich fühle mich besser, viel besser." Sie entzog ihm ihre Hand und verschränkte die Arme vor ihrem Oberkörper. "E-es ist vorbei. Das...das ist jetzt das Wichtigste."
Sie sah ihm dabei nicht in die Augen. Er musterte sie und bemerkte ihr Zittern und ihre Haltung.
"Was hat er gemacht?", fragte er leise.
"Er hat mich vergiftet. Mich geschlagen, unsere Kinder bedroht..." Sie schluckte erneut und trat einen Schritt zurück. "Lass uns draußen reden. Nicht hier."
Er legte seinen Kopf etwas schief und seufzte.
"Okay."
Er wies hinaus. Sie gingen in den Wohnraum und schlossen die Tür hinter sich. Ahsoka ging ein paar Schritte und blieb dann stehen.
"Rex...wir müssen reden."
Rex blickte sie an und nickte.
"Natürlich. Wenn du das willst.."
Er setzte sich auf die Couch und lehnte sich zurück.
"Ich...es tut mir Leid. Es tut mir so schrecklich Leid."
Damit hatte Rex bestimmt nicht gerechnet. Er blinzelte und sah sie an.
"Liebling, dir muss nichts Leid tun. Es ist alles in Ordnung."
"Nein...nein das ist es nicht." Sie begann wieder zu zittern und schloss die Augen. "Ich habe einen Anderen für dich gehalten. Unsere Kinder haben es sofort gemerkt und ich...ich bin blind darauf reingefallen. Ich habe nichts gemerkt. Selbst wenn ich die Macht nicht benutzen konnte, dass ist keine Entschuldigung."
Er sah sie abwartend an. Was dachte sie denn? Boba war wie er ein Klon und sah genauso aus wie er. Er selbst hätte es auch sicherlich nicht gemerkt, wenn er es selbst nicht gewesen wäre.
"Ahsoka. Das ist jetzt überhaupt nicht schlimm."
"Doch..doch das ist es! Ich...ich habe diesen Mann geküsst, Rex. Er hat mich im Arm gehabt. Ich habe dich unwissentlich betrogen! Dabei wusste ich die ganze Zeit, dass etwas nicht stimmte. Meine Gefühle...sie waren einfach weg!"
"Ahsoka.."
Er stand auf, doch er sie unterbrach ihn erneut.
"Er hat mich berührt, Rex! Ich habe mit Hera gesprochen und ihr meine Bedenken mitgeteilt. Dann kam er und hat unsere Übertragung unterbrochen, als Depa sagte das er böse wäre und nicht..du wäre." Ihre Atmung wurde schneller. "Er hat mich dann ins Schlafzimmer gezogen und wir haben geredet. Er...er hat mir gesagt, dass ich nie hinter dir also hinter ihm gestanden hätte und das er nicht mehr könnte. Daraufhin hat er...also du, wobei er ja nicht du war...gesagt, dass es vorbei wäre. Als ich mit ihm reden wollte, haben meine Kräfte mich verlassen und ich bin gestürzt. Daraufhin hat er gesagt, dass ich es nicht wert wäre. Erst...erst dann habe ich erkannt, dass er nicht du war. Erst zu diesem Zeitpunkt, Rex!"
"Ahsoka", versuchte er es erneut und trat näher. Die Verzweiflung stand ihr ins Gesicht geschrieben.
"Dann...dann hat er mich aufs Bett gestoßen. Hat meine Schreie, meine Worte nur spöttisch kommentiert. Dann hat er mich geschlagen. Ich...ich war so schwach, ich konnte mich nicht wehren! Er...er hat mir die Kleidung vom Leib gerissen und mich berührt, Rex! Er wollte mich...Dann kamen die Anderen und haben ihn gestört. Ich wollte schreien, aber er hat unsere Kinder bedroht. Dann haben deine Brüder ihn gestellt und ich.." Tränen liefen über ihre Wangen. "Es tut mir so Leid!"
Rex zog sie in seine Arme und drückte sie sanft an sich.
"Mein Liebling... Das war nicht deine Schuld. Es tut mir so leid das ich dich nicht beschützen konnte. So leid. Ich hab es dir versprochen, dass niemand dir mehr sowas antut aber...aber ich hab es zugelassen. Er hat meine Familie bedroht und ich konnte euch nicht beschützen. Es war nicht dein Fehler sondern meiner. Und egal was du jetzt denkst. Es ist genau das was ich jetzt sage wie bei Lux. Es ändert sich nichts. Ich liebe dich und deinen Körper. Du bist wunderschön und nichts kann mir das nehmen. Ich liebe dich. Immer."
Sie zitterte und sah ihm in die Augen.
"Wie kannst du das noch? Zweimal wurde ich fast vergewaltigt, Rex. Zwei fremde Männer haben mich berührt. Ich..ich habe dich betrogen. Ich habe.."
Doch diesmal unterbrach er sie.
"Du hast mich nicht betrogen. Das hast du nicht. Ich hab davon gewusst. Er hat es mir gesagt und ich hatte so eine Angst das er dir was tut und ich konnte nichts tun. Er hat dich vergiftet. Du konntest dich nicht wehren und du hast es bemerkt an "meinem" verhalten. Dich trifft keine Schuld." Er nahm ihr Gesicht in seine Hände. "Ich liebe dich und das ändert nichts. Nichts davon."
"Unser Streit war total bescheuert. Es tut mir Leid. Ich..ich hätte sofort darauf kommen müssen. Rex, ich dachte ich hätte meine Gefühle zu dir verloren. Ich habe nichts mehr gefühlt, absolut nichts mehr. Es war schrecklich."
"Schon gut. Alles okay. Du kannst nicht für jemanden was empfinden, wenn du ihn nicht wieder erkennst", meinte er und küsste sie auf die Stirn. "Verzeihst du mir?"
"Es gibt nichts zu verzeihen. Du kannst nur mir verzeihen."
Sie schloss die Augen. Bei der Berührung erschauerte und gleichzeitig zuckte sie zusammen.
"....es wird dauern bis ich wieder...bis ich das überwunden habe. Entschuldige."
"Nein, vollkommen in Ordnung. Lass dir Zeit. Ich bin nur froh dich wieder zu haben. Meine Soka und meine Kids." Er nahm ihre Hand und setzte sich. Dann klopfte er neben sich. "Willst du?"
Sie zögerte einen Moment, dann ging sie langsam auf ihn zu. Sie zitterte, aber sie setzte sich neben ihn.
"Als...als ich dachte, dass du dich von mir trennen willst...", sagte sie leise und sah zu ihm. "In diesem Moment ist mein Herz gebrochen."
"Das würde ich niemals tun. Bevor sowas passiert sterbe ich lieber", gab er zurück. Dann legte er vorsichtig einen Arm um sie.
"Geht das?"
"I-ich glaube schon."
Sie schluckte und rieb sich über ihre Arme.
"Es ist grauenvoll. Ich fühle mehr denn je und deine Berührungen lassen mich voller Wärme und Liebe erschauern. Und dann kommt er sofort in meinen Kopf und ich muss daran denken, dass er mich berührt hat. Es ist schrecklich, Rex. Ich will das nur noch vergessen. Aber das kann ich nicht..."
"Das ist nicht einfach. Lass dir Zeit, Liebling", gab er zurück. Dann lehnte er sich gegen die Sofa kannte.
"Lass dir alle Zeit der Welt."
"Aber ich will es nicht. Ich will keine Angst haben. Ich will nicht an ihn denken, wenn ich dich ansehe." Ihre Hand zitterte und sie legte sie auf seine. "Ich will nicht, dass du uns jemand trennt. Niemals wieder."
"Das wirst du nicht müssen. Irgendwann..irgendwann haben wir Ruhe. Lass dir die Zeit, die du brauchst..", murmelte er. Sie schluckte.
"Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich...ich komme mir so hilflos vor. Schlimmer als damals, Rex. Viel schlimmer."
"Du bist nicht hilflos. Du fühlst dich jetzt nur so wegen dieser Sache. Und weißt du was? Du schaffst es genauso wie damals.."
Er drückte sanft ihre Hand.
"Aber jetzt kann ich noch nicht mal in deinen Armen liegen oder dir nahe sein. Weil der Kerl, der mir das angetan hat wie du aussah. Das ist ein Albtraum!"
Sie senkte den Kopf und eine Träne tropfte von ihrer Wange.
"Liebling, niemand nimmt dir das übel. Boba hat daran gut getüftelt das das funktioniert. Kleiner Nachteil wenn man ein Klon ist.."
Er umschloss sanft ihre Hand.
"Ich hätte es sehen müssen. Ich konnte immer alle Klone voneinander unterscheiden. Vor allem dich! Wieso habe ich es nicht erkannt?! Ich bin so dämlich! So unglaublich dumm!"
"Das bist du nicht. Ahsoka, das ist ein mieses Spiel gewesen. Das weißt du. Mach dich nicht so schlecht."
"Ich fühle mich aber so. Ich werde einfach das Gefühl nicht los, dass ich dich hintergangen habe. Das ich dich betrogen habe."
"Das hast du nicht. Schau mir in die Augen. Lüge ich?", fragte er sanft. Sie sah in seine Augen, die Augen die sie so sehr liebte.
"Nein...nein das tust du nicht." Sie seufzte und verbarg ihren Kopf in ihren Händen. "Es war unfair von mir zu sagen, dass du dich für deine Gefühle schämst. Dieser ganze Streit war einfach nur dumm. Ich war eine vollkommene Idiotin."
"Und ich ein Vollidiot, weil ich es nicht zugeben wollte", gab er zurück. "Tut mir leid."
"Nein, mir tut es Leid. Ich habe wirklich übertrieben. Es war nur...ach das ist jetzt egal."
"Nein, nein sag es", bat er. Sie seufzte.
"Also...ich hatte das Gefühl, dass du deine Gefühle nicht nur zurückhältst - was du häufig tust, sondern auch vor mir verheimlichst. Und...und ich dachte für einen Moment, wenn du dich deiner Gefühle wirklich schämst, dass das auch für deine Liebe zu mir gilt." Er seufzte.
"Ich darf dich beruhigen. Ich schäme mich nicht für meine Gefühle. Ich bin nur unheimlich stur", lachte er leicht.
"Wenn du deine Gefühle für dich behalten willst, dann tue das. Du musst mir nicht sagen warum. Ich hatte kein Recht dazu. Es tut mir Leid."
"Nein, mir tut es leid. Es war bescheuert von mir das zu tun. Ich war aufgeregt und es zu bestreiten war einfach...ein Kurzschluss? Es tut mir leid."
Sie sahen sich beide an.
"Wenn Ben uns jetzt sehen würde. Er würde sagen, dass sich zwei Sturköpfe gesucht und gefunden hätten. Es gibt glaube ich kaum eine Ehe wo so viel gestritten wird, wie in unserer..."
"Ich wollte Kanan fragen ob er so viel mit Hera gestritten hat..", murmelte er und schüttelte den Kopf.
"Ich glaube sonst hätten sie sich schon längst die Köpfe eingeschlagen.." Sie schmunzelte leicht. "Na ja...aber ich glaube, dass man noch etwas über unsere Ehe sagen kann. Nämlich, dass sie ein der wenigen in der Galaxis ist, die aus wahrer Liebe besteht..", sagte sie leise.
Rex lächelte.
"Oh ja. Das stimmt. Wahre Liebe, gibts nur selten. Und bei uns ist sie hier."
"Ja...ja das ist sie.." Beide sahen sich in die Augen. "Ich will dich küssen. Ich will in deinen Armen sein. Ich will dich berühren", sagte sie leise und eine Träne lief über ihre Wange hinunter. Er strich ihr sanft die Träne weg.
"Lass dir Zeit", gab er zurück. "Ich zwinge dich zu nichts, tue nur das was dein Herz dir sagt."
"...manchmal klingst du wie ein Jedi - Meister", entfuhr es ihr und sie rang sich ein Lächeln ab. Dann atmete sie tief durch und hob den Kopf. "Ich...ich versuche mal was."
Sie beugte sich zu ihm und je näher sie ihm kam, desto mehr zitterte sie.
Ich will das nicht. Ich will ihn nicht verletzen. Ich will ihn wieder zurück.
Er schüttelte auf den Kommentar leicht den Kopf. Doch Rex spürte das Zittern als er ihre Hand hielt.
"Vergiss nicht. Ich zwinge dich zu nichts. Du musst dir Zeit lassen."
"Ich will es aber nicht. Ich..." Das Zittern wurde schließlich zu stark und enttäuscht und verletzt wich sie zurück. "Ich kann es nicht. Ich schaffe es nicht!"
Sie verbarg ihr Gesicht in ihren Händen und schüttelte den Kopf.
"Er hat mir alles genommen. Alles."
"Schht. Du musst Geduld haben. Ich nehme dir nichts übel, falls du das denkst..", gab er zurück.
"Aber ich tue das. Ich fasse es nicht, dass ich so schwach bin. Das ich so verwundbar bin." Sie stand auf. "Ich brauche frische Luft."
"Warte. Warte.." Er erhob sich. "Du bist nicht schwach."
"Anakin und Obi - Wan haben sich vor nichts gefürchtet. Sie wären mit so etwas spielend leicht fertig geworden. Ich habe sie enttäuscht, Rex. Ich habe mich und alle enttäuscht. Jedi sollen durch Illusionen und Täuschungen sehen. Und das habe ich nicht getan. Stattdessen habe ich mich wie ein Jüngling überrumpeln lassen und war so verletzlich."
Sie ballte ihre Hände zu Fäusten.
"Ahsoka, das tun Jedi auch nur mit der Macht. Ben und Anakin haben auch ihre Ängste", gab er zurück.
"Sie lassen sich aber nicht davon überwältigen, Rex. Und das tue ich gerade." Sie schloss die Augen und wandte sich zum Gehen. "Ich kann keine Großmeisterin sein, wenn mich meine Gefühle beherrschen."
"Warte mal." Er zuckte zusammen und keuchte leise, denn er hatte sich zu schnell bewegt. "Geh nicht allein."
"Es tut mir Leid, Rex. Aber ich brauche jetzt Zeit um darüber nachzudenken. Um zu meditieren und mich...allem bewusst zu werden." Sie seufzte. "Allein."
Er seufzte.
"Okay.. Komm aber bitte bald zurück..", murmelte er und ging um das Sofa.
"Ich weiß nicht wie lange es dauern wird...aber vielleicht wäre es eine gute Idee, wenn ich schon eine Woche vorher nach Yavin reise..."
Sie ging aus dem Raum. Rex, der völlig geplättet von ihren Worten war, sah ihr nach.
Er schüttelte den Kopf und setzte sich auf die Couch. Dann legte er sich hin.
"Das ist..."
Diese Worte hatten ihn etwas getroffen. Was genau hatte sie damit gemeint? Würde sie nun gar keine Gefühle mehr zulassen, damit sie ihrer Aufgabe nachkommen konnte? Oder würde sie trotz Bens Bitte und Hoffnung den Titel endgültig ablehnen?
Rex schloss die Augen und atmete aus.
"Bitte lass das nicht wahr werden...", murmelte er und lehnte sich weiter zurück.
Müdigkeit, Schmerz und Erschöpfung bahnte sich an. Würde Ahsoka sich wirklich dafür entscheiden? Natürlich hatte sie Angst, nachdem was ihr angetan worden war, war das auch nur allzu verständlich. Aber der Gedanke das sie sich verschloss. Er seufzte und irgendwann dämmerte er weg.
Nach einer Weile traten seine Brüder mit Essen ein.
"Hoffe der isst was..", murmelte Gregor und hielt inne.
"Ähm...sollte Soka nicht bei ihm sein?", fragte Wolffe leise nach. Die beiden Klone sahen sich nach der Togruta um, aber konnten sie nicht entdecken. "Haben die sich wieder gestritten oder was?"
"Frage mich was Leichteres.." Er stellte das Tablet ab und betrachtete seinen Bruder. "Wenigstens ruht er sich aus.."
"Die beiden kann man echt keine Sekunde alleine lassen. Frage mich ob Hera und Kanan auch so sind. Wenn ja, dann werden Sabine und Ezra noch viel Spaß haben", murmelte er leise.
"Oh ja das werden sie."
Er spickte in das Zimmer zu den Kleinen, die seelenruhig schliefen. Sie fuhren herum, als sich die Tür leise öffnete und Zeb hereinkam.
"Ach hier seid ihr." Er warf einen Blick auf Rex. "Okay, er schläft. Habe mich schon gewundert."
"Und wieso?", flüsterte Wolffe zurück.
"Weil Soka alleine im Garten ist und meditiert. Hera ist ziemlich besorgt."
"Meditiert? Sollte sie nicht irgendwie bei den Kleinen bleiben, sich ausruhen oder so?", hakte Gregor nach. Zeb hob seine Pranken.
"Keine Ahnung. Hera hat schon versucht mit ihr zu reden, aber alles was sie gesagt hat war: "Ich muss mein Gleichgewicht wiederfinden." Keinen Schimmer was mit der los ist."
Sie wechselten einen Blick und sahen zu Rex, der ruhig schlief.
"Komisch.."
Wolffe seufzte.
"Hoffentlich sind die Beiden morgen wieder normal. Das wäre für uns alle das Beste."
Zeb kratzte sich am Kopf.
"Bei Soka sieht das im Moment etwas anders aus. Ich habe irgendwie ein mieses Gefühl bei der Sache..."
"Oh ja...ich auch nicht.."
Sie betrachteten Rex bis die Tür zum Nebenzimmer auf ging und Depa raus trottete. Sie rieb sich mit einer Schnute über die Augen.
"Zebby?"
"Hey, Kleines." Der Lasat nahm die kleine Twi'lek auf den Arm und streichelte ihren Kopf. "Bist du müde? Willst du zu deiner Mummy?"
Sie nickte und sah zu Rex.
"Rex müde?"
"Ein wenig", meinte Gregor. "Na komm. Gehen wir und lassen ihm seine Ruhe."
Die Vier verließen mit einem letzten Blick auf Rex den Raum. Depa kuschelte sich an Zebs Fell und schlief in seinen Armen ein. Trotzdem hatten die Drei nach wie vor ein ungutes Gefühl bei der Sache. Hoffentlich würde sich alles am Morgen regeln. Um der beiden willen.
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Die darauffolgenden Tage waren...anders. Ahsoka meditierte viel, kam nur zum Essen, wenn sie denn aß, die Kinder zu füttern und ab und an mit ihrer Familie zu sprechen. Aber sie musste ihr Gleichgewicht finden. Und mit der Zeit wurde ihr langsam klar was sie tun musste. Sie hatte eine Aufgabe. Sie musste die nächste Großmeisterin des Ordens werden, damit sie Luke lehren konnte. Damit ihre Väter stolz auf sie waren. Sie konnte sich nicht von solchen Sachen wie ihrer Angst zurückhalten lassen. Sie war eine Jedi und es war an der Zeit, dass sie sich wie eine Anführerin und eine Meisterin verhielt. Sie hatte Hera das Versprechen gegeben den Kodex zu ändern, was Beziehungen betraf. Doch ihr war klar geworden, dass sie sich diesen Luxus nicht erlauben konnte. Es stand zu viel auf dem Spiel. Aber das Verhalten gefiel ihrem Ehemann nicht, gar nicht. Wieder war ein Tag vergangen und er war in der Krankenstation, wohin ihre Brüder ihn gezerrt hatten um nochmal nach den Verletzungen sehen zu lassen. Dabei redete er mit seinen Brüdern über das Verhalten seiner Frau.
"Soka ist einfach etwas durcheinander. Das gibt sich schon", meinte Wolffe, als die drei Klone auf den Weg in die Krankenstation waren.
"Genau."
"Ihr versteht nicht. Sie ist sehr komisch. Natürlich ist sie fertig aber so geht man damit nicht um", kommentierte er.
"Na ja sie zieht sich etwas zurück. Es ist immerhin auch ne Menge passiert", gab der Klon zurück. "Hast du sie denn mal darauf angesprochen?"
"Wann den? In der ersten Sekunde ist sie hier, in der Nächsten wieder draußen", gab er zurück. Wolffe blinzelte.
"Sie geht dir aus dem Weg? Ich dachte bei uns wäre das nur so...selbst Hera hat nicht mit ihr sprechen können."
Er und Gregor sahen sich alarmiert an. Da stimmte etwas nicht.
"Was sage ich?"
"Das ist sehr komisch..", murmelte Gregor.
Sie traten an die Behandlungsräume.
"Und was ist mit den Kleinen? Kümmert sie sich um sie? Und Depa?"
"Die Kleinen füttert sie...spielt ein wenig..aber es wirkt distanziert. Bei Depa ist es nicht anders.."
"Das...das ist äußerst merkwürdig. Sonst meditiert sie nur und trainiert - so sagte es jedenfalls Hera. Und das tut sie immer allein."
Wolffe schüttelte den Kopf.
"Rex, du musst mit ihr reden. Irgendetwas stimmt mir ihr nicht." Sie sahen seinen Blick.
"Du hast einen Verdacht?"
Er seufzte.
"Spucks aus", verlangte Gregor. Rex rieb sich den Nacken.
"Ich hab mit ihr gesprochen und..sie meinte sie müsste...sie könnte keine Meisterin sein wenn sie Gefühle...zuließ."
Wolffe hob eine Braue.
"Wer hat ihr denn diesen Schwachsinn gesagt? Ahsoka ist großartig. Das war sie immer. Sie ist die perfekte Wahl dafür."
"Sag das ihr", erwiderte er.
"Komisch..", murmelte Gregor.
"Gerade deswegen war sie immer die Beste. Durch ihre Gefühle war sie etwas ganz Besonderes unter den Jedi. Sie hat jeden von uns mit Respekt und Individualität behandelt. Sie war wie keine andere."
Der Arzt kam auf sie zu.
"Ah, Captain. Wenn ich Sie in mein Untersuchungszimmer bitten dürfte? Dauert nur ein paar Minuten."
Er nickte.
"Wartet hier. Ich komme gleich."
"Lass dir Zeit."
Rex nickte und folgte dem Arzt. Wolffe seufzte.
"Also das sie sich nur wegen einem Schlag, dieser Vergiftung und vor allem wegen der Verwechslungsgeschichte so zurückzieht glaube ich nicht. Soka muss einen sehr guten Grund haben", sagte er zu seinem Bruder.
"Das stimmt. Irgendwas muss sie immens stören, irgendwas. Aber was genau?"
Das war ein Rätsel.
"Vielleicht weiß Rex doch mehr. Wir müssen ihn gleich mal genauer fragen."
Er rieb sich die Augen.
"Das gefällt mir nicht. Irgendwie läuft bei den beiden etwas schief."
"Sehr viel, meinst du. Ich glaube das das nicht gut endet", meinte sein Bruder darauf.
"Hoffen wir es, dass die beiden keinen Fehler begehen. Sie müssen miteinander reden. Sokas Verhalten ist mehr als beunruhigend. Sollte sie sich wirklich zu dem entschließen, was Rex sagt, dann wird es die größte Katastrophe.."
"Der wird am Ende sein...und die Kleinen.."
Gregor rieb sich die Stirn.
"Das ist echt nicht gut."
"Absolut nicht."
Die beiden Klone sahen sich besorgt an. Sie hatten ein extrem schlechtes Gefühl dabei. Sie warteten ein paar Minuten, dann kam Rex wieder heraus.
"Also..noch ein paar Tage und ich kann wieder einen Blaster benutzen?"
Die beiden Klone lächelten.
"Na wenigstens etwas. Das sind gute Neuigkeiten, Bruder."
Die beiden nahmen ihren Bruder in ihre Mitte und schlenderten aus der Station. "Ja. Endlich.." Er seufzte. "Was haltet ihr davon?", hakte er nach.
"Es ist verwirrend. Ich verstehe nicht wieso", meinte Gregor.
"Das tun wir beide nicht. Sag mal...ist vielleicht noch mehr passiert? Etwas was diese Distanz erklären könnte?"
Rex schloss die Augen und stopfte die Hände in die Hosentasche.
"...Boba hat versucht sie zu vergewaltigen..und er sah eben aus wie ich. Das würde das vermutlich erstmal zu mir erklären. Sie fühlt sich schwach, erbärmlich. Sie meinte das sie mich betrogen hätte."
Die beiden Klone blieben stehen.
"Oh ich bringe den um...wie kann er es wagen sich an unserer Soka zu vergreifen?!", knurrte Wolffe. Jetzt ergab vieles für die beiden einen Sinn.
"Den mach ich kalt.."
"Jungs, das bringt uns und Ahsoka nicht weiter. Ich würde es auch gerne", meinte Rex.
"Sie hat dich nicht betrogen! Sie war todkrank und wurde auf die fieseste Art reingelegt. Dieser Mistkerl.."
"Ich weiß-.."
"Diese Dinge die sie denkt...das ist doch.."
Gregor schnaubte leise.
"Du musst mit ihr reden! Ehe sie noch etwas entscheidet, was sie bitter bereuen wird. Ider vielmehr was euch beide zum Verhängnis wird."
"Ich habs versucht! Sie geht mir aus dem Weg", entgegnete er und beschleunigte frustriert.
"Dann gehe direkt auf sie zu. Dann kann sie dir nicht ausweichen."
Die Drei waren auf den Weg zum Wohnraum.
"Rex, wenn dein Verdacht stimmt, dann stürzt euch das beide ins Unglück!"
"Denkst du ich weiß das nicht?"
"Aber jetzt die Hände in den Schoß legen..", murmelte Gregor. Sie betraten den Flur und hörten Stimmen.
"Soka, hast du sie nicht mehr alle? Das ist doch keine Lösung!"
"Das ist Zeb. Anscheinend hat Ahsoka ihr Schweigen mal gebrochen", murmelte Wolffe.
Rex wies sie an still zu sein.
"Das ist Wahnsinn! Was ist mit Rex und den Kleinen?!"
Hera.
"Ich habe es euch doch gerade gesagt. Ich muss das tun. Es gibt zu viel, was ich sonst gefährde."
Ahsoka. Doch ihre Stimme klang ruhig und kühl. Überhaupt nicht nach ihr. Die Klone wechselten einen Blick.
"Und das ist deine Lösung?! Erwartest du das auch von Kanan und Ezra? Von Depa?!"
"Das ist strikter Wahnsinn und nicht akzeptabel, Ahsoka!"
"Natürlich nicht! Sie können sich das erlauben, aber ich nicht! Man hat mir sehr viel Verantwortung aufgetragen und diese muss ich erfüllen! Es geht nicht anders. Das ist die beste Lösung."
"Ich glaube du hast so oft meditiert, dass dein Kopf in der Macht hängen geblieben ist", schnaubte Zeb abfällig.
"Wie zum Teufel kommst du auf die Idee? Das bringt dir und deiner Familie nur Leid!", kommentierte die Twi'lek.
"Das schützt meine Familie! Ich habe mich zu oft davon beeinflussen lassen. Das darf ich nicht mehr zulassen. Ich bin Großmeisterin des Ordens und als solche habe ich mich zu verhalten."
"So benimmst du dich nicht wie eine Meisterin, sondern eher wie das Imperium. Völlig herzlos und nur auf ihre Pflichten beruhend."
"Was geht denn da ab?", flüsterte Wolffe.
"Ich hab keine Ahnung..", murmelte Gregor und Rex lauschte still.
"Du tust ihnen weh. Das ist Schwachsinn!", zischte Hera.
"Es tut mir Leid, wenn ihr das so seht. Aber ich habe mich entschieden. Ich muss die Ehre des Ordens und der Jedi wiederherstellen. Und das geht nicht, wenn dessen Großmeisterin schwach und verwundbar ist. Es wird Zeit, dass ich mich dem endlich annehme."
"Wir müssen da rein. Jetzt", zischte Wolffe.
"Indem du deine Gefühle wegschließt?! Du verletzt dich und damit andere! Das ist Bantha-Mist!"
Rex's Augen weiteten sich.
"Ihr versteht das nicht! Ihr versucht es nichtmal. Ich muss meine Meister ehren, sie stolz machen. Die Ehre der Jedi wiederherstellen. Wie versprochen werde ich den Code ändern, Hera. Aber nicht für mich."
Die Tür öffnete sich. Rex stand mit verschränkten Armen darin.
"Das ist dein Ernst oder?"
Sie schloss die Augen und drehte sich zu ihm.
"Leute...lasst uns alleine."
"Aber Soka.."
"Zeb..bitte."
Der Lasat erhob sich und schnaubte.
"Jawohl, Commander."
Hera sah sie an und schüttelte den Kopf.
"Wir haben Sachen zu packen."
Sie schnaubte und ging an Rex vorbei.
"Kommt mit. Wir sehen auch nach den Kleinen."
Die beiden Klone sahen sich an. Rex nickte ihnen zu, dann verließen auch sie den Raum. Nun war das Ehepaar allein.
"Du hast alles gehört..."
"Ja hab ich." Er schloss die Tür. "Wie kommts?"
"Wie kommt was?"
Ihr Blick war neutral. Ihre Arme verschränkt.
"Deine Idee? Diese Idee Gefühle einzusperren?", hakte er nach.
"Das ist keine Idee. Das entspricht dem alten Kodex der Jedi. Es gibt keine Gefühle, es gibt Frieden. Ich muss mich ihm unterordnen. Ich darf keine Schwäche mehr zeigen. Sonst werden die Jedi nie ihre Ehre zurückbekommen."
"Die Jedi haben sie durch Gefühllosigkeit verloren", kommentierte er trocken.
Das saß.
"Du verstehst das nicht. So war es nicht. Der Kanzler hat die Republik und die Jedi von Innen heraus zerstört. Gefühle gehörten nicht zu unseren Lebensweisen. Jetzt weiß ich auch warum."
"Oh ja weil sie schlecht sind oder was?", knurrte er.
"Nein, weil sie dich beherrschen können. Und das haben sie bei mir getan. Durch meine Gefühle wurde ich verwundbar, angreifbar. Das darf nicht passieren. Ich hätte kämpfen müssen, statt Angst zu haben. Ein wahrer Jedi hätte das getan. Hätte die Stärke und den Mut dazu gehabt."
"Du.." Er tat eine Hand an seine Stirn. "Du warst krank!"
"Das ist keine Entschuldigung. Ein Jedi zeigt stets Stärke, bewahrt einen kühlen Kopf und beweist Mut und Tapferkeit. Wenn ich die neue Großmeisterin des Ordens sein soll, dann muss ich das perfektionieren. Für meinen Bruder. Für die neue Generation der Jedi."
"Ja und so nebenbei wirst du eine gefühllose Jedi", gab er zurück. Und oh er war sauer und sah sie nicht begeistert an.
"Ich werde der Meister, den Vater in mir sieht. Auf den er und Anakin stolz sein können. Ich habe zu oft Schwäche gezeigt. Das darf nicht mehr passieren." Sie spürte seine Gefühle.
"Und es versteht niemand."
"Nein ich verstehe es tatsächlich nicht, weil es Schwachsinn ist", kommentierte er.
"Es ist kein Schwachsinn. Es ist der natürliche Weg der Jedi. Einen, den ich schon längst hatte einhalten sollen. Ich darf nicht mehr angreifbar sein. Nicht, wenn so viel auf dem Spiel steht."
"Du riskierst aber alles. Alles dadurch vielleicht zu verlieren. Gefühle sind dafür da, Empathie zu empfinden! Mitgefühl."
"Das ist nicht der Weg der Jedi. Ich dachte du könntest es wenigstens etwas verstehen. Vor mir liegt eine große Aufgabe, Rex. Eine, die nur ich allein überwältigen kann. Und das geht nur, wenn ich mich wie eine Meisterin verhalte. Und das ist höchste Zeit."
"Und was ist mit deiner Verantwortung als Mutter?!", zischte er.
"Wenn sie alt genug sind werden sie es verstehen. Anakin und Padmé werden eines Tages große Krieger sein und vielleicht Jedi. Ich tue das für sie. Für die neue Generation. Für die Rebellion. So bin ich ihnen mehr nützlich. So wird mich niemand mehr demütigen und angreifen können."
"Ahsoka, was ist mit dir los!? So kenne ich dich nicht!", zischte er aufgebracht und sah sie verzweifelt an.
"Ich kann das nicht mehr. Eines Tages werde ich dank solch einem Schmerz brechen und das kann ich mir nicht erlauben. Man zählt auf mich und mir wurde die Aufgabe anvertraut. Es ist besser so. Die Jedi brauchen eine Anführerin. Eine Meisterin. Sie brauchen niemanden, der schwach und ängstlich ist. Und so war ich. Die Macht ist mein einziger Begleiter. Es muss so sein." Sie schloss die Augen. "Ich bitte dich es wenigstens etwas zu verstehen."
Er blickte sie an und schnaubte leise.
"Du hörst dich an wie irgendein Jedi Meister. Das ist ehrenhaft. Vielleicht. Aber für mich ist es nur eine Masche. Du machst dich zu einer Marionette und ich kann dir sagen das Ben das niemals wollen würde."
"Du bist kein Jedi. Du verstehst es nicht. Ich bin keine Marionette. Ich erfülle nur meine Pflicht. Damals bin ich von ihr davongelaufen, aber jetzt nicht mehr. Ich breche morgen früh nach Yavin auf."
"Und was wird aus uns?! Schmeißt du das hin oder was?!", fragte er frustriert. Für einen Moment wurde ihr Blick anders. Schmerz, Trauer und Sehnsucht spiegelte sich in ihnen.
"Ich werde es mir nie verzeihen, dass ich dich betrogen, geschweige denn von Anderen berührt worden bin. Du bist ohne mich besser dran. Ich.."
Doch jetzt wurde Rex richtig wütend. Er konnte es nicht glauben. Hatte ihre Familie, ihre Versprechen keine Bedeutung mehr für sie? Was war mit ihrer Familie?
"Und dein Versprechen?! Deine Familie an erster Stelle?! Was soll denn das!?"
"Wie kann ich so weitermachen, wenn ich dich so hintergangen habe?! Ich war blind, naiv, geblendet von meinen Gefühlen. Das soll nie wieder geschehen. Ich tue, was das Beste für uns ist. Für dich und die Kinder. Ich habe sie in Gefahr gebracht." Sie drehte sich um. "Wenn ich mich nicht selbst schützen kann, dann kann ich es auch nicht bei meiner Familie. Das darf nicht sein."
"Und das ist der Weg der Jedi? Das?" Er schüttelte den Kopf. "Dann erkenne ich dich grade nicht wieder, Ahsoka."
"Ich muss meine alte Person ablegen, Rex. Meine Züge, die ich damals hatte und noch heute besaß. Ich muss endlich die sein, die man von mir erwartet zu sein. Sonst werde ich dieser Verantwortung nie gerecht werden. Nach eurem Angriff auf Lothal werde ich auf Yavin bleiben. Der neue Commander wird meinen Platz auf Atollon einnehmen."
Er blickte sie an. Das einzige was er empfand war schmerz. Einfach nur puren schmerz.
"..Du verlässt unsere Familie... Und die Kinder? Sie brauchen dich."
".....sie brauchen keine Mutter, die so schwach und erbärmlich ist wie ich es war. Das braucht niemand. Ich habe mehr Ärger verursacht, als ich wert bin. Ich habe so viel falsch gemacht und es gibt so Vieles, was ich bereue. Es ist für alle besser so, Rex."
Ihre Hände verkrampften sich für einen Moment, dann ließ die Reaktion nach. Man hätte meinen können, dass ihr nun alles egal geworden wäre. Alles und vor allem jeden.
"Ich kann auf die Kleinen nicht achten! Sie brauchen ihre Mutter! Ist es dir egal sie zu verlieren?!"
"Natürlich nicht...also gut. Während eures Angriffs nehme ich sie mit nach Yavin. Dann bringe ich sie zurück. Vielleicht wird es eines Tages anders sein, wenn wir Frieden haben...aber bis dahin ist es mir nicht mehr erlaubt. Für die Sicherheit jedes Einzelnen."
Er schnaubte.
"Wenigstens etwas. Ich kann mir das nicht länger anhören!" Er rieb sich beim Gehen über die Augen und öffnete die Tür. "Guten Tag, Meisterin."
Er warf die Tür hinter sich zu. In ihr verkrampfte sich alles und sie sah auf ihren Ring.
"Es tut mir Leid, Rex. Es tut mir Leid, dass deine Zeit mit mir verschwendet war."
Eine letzte Träne lief über ihre Wange und tropfte auf den Ring.
"Es tut mir Leid, dass ich nicht stärker sein konnte."
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