64. Kapitel
Der Abschied war schwer gewesen. Für alle, besonders Ahsoka. Doch jetzt mussten sie sich auf ihre Aufgaben konzentrieren. Concord Dawn. Ihr Schiff befand sich bereits im Hyperraum. Ahsoka saß auf dem Sitz des Co - Piloten und starrte nachdenklich in die blauen Lichter. Nach einer Weile tauchte eine Tasse vor ihren Augen auf.
"Alles okay?", fragte Rex sanft.
"Danke." Sie nahm sie an und nahm einen Schluck. "Ich weiß nicht. Irgendwie kam mir bei dem Abschied etwas komisch vor. Er wirkte irgendwie...so endgültig." Sie sah sehr nachdenklich aus. "Aber ich irre mich bestimmt. Ich werde noch paranoid."
Rex seufzte leise und setzte sich.
"Vielleicht dauert es etwas bis wir ihn wiedersehen und deshalb kommt es dir so vor."
"Kann sein." Sie wandte den Blick ab und sah zu ihm. "Okay, anderes Thema. Gibts was Besonderes auf Concord Dawn oder nur Formalitäten?"
"Formalitäten. Aber irgendwas von Aufbauen hatten sie erwähnt. Da sollten wir vorbei sehen", meinte er und nahm einen Schluck. "Ein paar Beschützer sind da und neue Rekruten."
"Klingt interessant. Wie ist es dort so? Ist das Anwesen genau so wie auf Mandalore?"
Sie nahm einen weiteren Schluck und zog ihre Beine an.
"Ungefähr. Etwas größer wie das auf Mandalore. Ist ja unser eigentliches Territorium", gab er zurück. "Das Dorf ist schön. Die Leute sind nett und alles. Aber das siehst du ja."
Er legte eine Hand an seinen Arm.
"Ich freue mich. Und diesmal wird unser Besuch auch nicht unterbrochen werden. Beziehungsweise deiner." Sie küsste ihn auf die Wange. Wie aufs Stichwort hörten sie ihre Babys leise brabbeln. "Da freuen sich zwei."
"Natürlich. Der Älteste ist da. Den kennen sie ja. Und du lernst Anna kennen. Sie kümmert sich um die Waffenproduktion."
Er lächelte.
"Ich bin gespannt. Immerhin ist das irgendwie unser zweites Zuhause. Die Kids werden es sicher mögen." Sie stellte die Tasse ab. "Was ist eigentlich mit den Beschützern? Unterstehen sie noch immer Fenn Rau? Sabine hat noch nicht mit ihm gesprochen oder?"
Er schüttelte den Kopf.
"Sie meldet sich, wenn sie das getan hat. Sie unterstehen noch Fenn Rau. Und das soll nach diesem Gespräch auch so bleiben. Aber sie sind da. Die eben schon am Längsten mitmachen."
"Verstehe." Sie nickte. "Boba Fett befindet sich noch immer im Gewahrsam oder? Also ist er in einer Zelle des Anwesens untergebracht?"
Rex nickte.
"Ja. Er ist sicher verwahrt und kommt nicht so schnell heraus."
"Das ist gut. Für das was er Sabine beinahe angetan hätte gehört er lebenslänglich verwahrt."
"Da kommt einiges ja noch dazu. Du glaubst nicht wie viel wir rausgekriegt haben", meinte er.
"Oh und was? Das hört sich nicht gut an."
Sie verschränkte die Arme.
"Er war wohl auch an der Terrorgruppierung Mitglied. Ganz nah befreundet mit Tristan und Kelden", antwortete er.
"Ach du...na das erklärt einiges. Wundert mich nicht, dass er mit denen zu tun hatte." Sie nickte. "Gut das er jetzt weggesperrt ist."
"Ja sehr gut." Rex seufzte leise. "Na ja. Wir werden sehen was das wird."
Sie hob schmunzelnd eine Augenbraue.
"Bist du etwa nervös, Captain?"
Rex blinzelte und fiel fast vom Sitz.
"Was?"
Sie lachte.
"Was ist denn mit dir los? Wieso bist du nervös?"
"Du bildest dir da was ein. Ich bin nicht nervös", gab er zurück und setzte sich wieder richtig hin.
"Mhm klar. Deswegen bist du auch gerade fast vom Sitz geflogen." Sie lachte.
"Manchmal bist du wirklich zu drollig, Rexter."
"Ha ha ha", gab er trocken zurück. Er? Nervös? Bitte.
"Du kannst mich nicht täuschen, Liebling. Das solltest du eigentlich wissen."
Der Klon blickte zu ihr, sie sehr amüsiert zu ihm.
"Was? Ich bin nicht nervös. Warum sollte ich?"
"Das frage ich mich auch. Du bist großartig. Du bist der perfekte Anführer." Sie lächelte zufrieden. "Und ich muss es schließlich wissen oder?"
Rex lächelte leicht.
"Irgendwie ja schon."
Er nahm einen Schluck aus seiner Tasse. Sie hob eine Augenbraue.
"Irgendwie?"
"Okay ja du hast recht", murmelte er und hob eine Hand.
"Damit das du nervös bist oder das ich es wissen sollte?", hakte sie nach. "Bei Ersterem war ich mir vorher sicher, beim Zweiten mehr als das. Doch da bin ich mir jetzt unsicher."
"Zweiteres. Ich bin nicht nervös. Aber du kannst es am Besten einschätzen, ja", meinte er.
"Will ich doch meinen", gab sie amüsiert zurück. "Dachte schon was anderes."
"Ach was denn?", hakte er interessiert nach.
"Das du daran zweifelst, dass ich es einschätzen kann."
"Was denkst du von mir?", lachte er leicht.
"Das du mich gerade reinlegst, weil ich genau spüren kann, dass du nervös bist. Oh und wehe du hättest was Falsches gesagt", fügte sie amüsiert hinzu.
"Ich bin nicht nervös, wie kommst du da rauf?", hakte er nach.
"Weil du eben fast vom Sitz gefallen bist, als ich dich darauf angesprochen habe."
"Ich bins nicht", gab er stur zurück.
"Ich weiß das du das bist. Aber das musst du nicht. Außerdem kannst du es ruhig zugeben", gab sie sturer zurück. Rex seufzte und betrachtete das Feld voller Knöpfe und Schalter.
"Bin ich nicht. Aber wir sind da."
Ahsoka seufzte und erhob sich.
"Ich verstehe einfach nicht, wieso du mir immer deine Gefühle verheimlichst. Hast du den Eindruck das bei mir tun zu müssen?"
"Was? Nein. Was denkst du denn? Natürlich nicht. Ich bin nicht nervös", bestritt er und zog den Hebel zurück und der Planet Concord Dawn erschien. Die Hälfte des Planeten war von Trümmern übersaht.
Rex schaltete den Pilot aus und steuerte das Fett-Klan Territorium an.
"Das du mich anlügst. Ehrlich mal ich kann deine Gefühle spüren, du weißt das das bei mir zwecklos ist. Aber nein du hast irgendwie diesen Zwang deinen Stolz selbst vor deiner Frau zu bewahren."
Sie nahm die leeren Tassen und ging zur Küche. Der Klon seufzte und schüttelte den Kopf. Dann setzte er ein Signal ab. Langsam brachen sie durch die Atmosphäre und das Territorium erschien. Die Dörfer waren gut zu erkennen, sowie die Mienen und Schluchten. Rex setzte zur Landung an hinter einem Anwesen. Dieses bestand aus Metall-arbeiten und Glas. Es war zierlich und unheimlich schön. Ein Rucken ging durch das Schiff und die Triebwerke verstummten. Ahsoka hatte ihre Kinder auf den Arm genommen und sah aus dem Fenster.
"Wow. Das ist mal ne nette Hütte."
"Unser zweites Zuhause", meinte Rex und stand auf. "Lass uns frische Luft schnappen."
"Sicher, dass du nicht zu viel Gefühl zeigst?", gab sie zurück und öffnete die Rampe.
Anakin und Padmé wechselten einen Blick und sahen zu ihrer Mutter.
"Okay du bist sauer", murmelte Rex und seufzte.
"Nein, ich verstehe dich nur nicht. Wieso hast du das Gefühl das du das vor mir verstecken musst? Würde ich da was sagen? Nein!"
Er hob die Hände und wollte etwas sagen, doch da kamen schon der Älteste und seine drei Kinder.
"Guten Tag, Sir. Lady Tano."
Der Klon atmete aus.
"Das klären wir später."
"Mal sehen", gab sie leise zurück. Dann wandte sie sie sich an den Ältesten. "Es ist uns eine Freude. Wir freuen uns sehr hier zu sein."
Padmé und Anakin sahen sich um und quiekten begeistert.
"Und die Kleinen scheinen das auch so zu sehen."
Rex seufzte und schüttelte die Hand der drei.
"Wie geht es euch?"
"Gut. Uns allen. Na ja mal abgesehen von Vater", kommentierte Ondina leise. Der Älteste lächelte und betrachtete die Kinder.
"Uns freut es ebenso."
Henry salutierte.
"Es ist uns eine Ehre, Sir. Mylady. Es tut uns Leid, was bei Eurem Besuch auf Mandalore passiert ist."
Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Dafür konnte niemand etwas, Henry. Niemand hat Schuld außer die Terroristen und es ist dank Ezra und Sabine nichts weiter passiert."
"Ja die königlichen Hoheiten sind sehr schnell in solchen Reaktionen. Ich bin Anna, Lady Tano und stehe Euch zur Verfügung." Eine Braunhaarige lächelte ihr zu und nickte.
"Und Ondina hat nicht übertrieben. Eure Kinder sind herzzerreißend süß."
Rex salutierte ebenfalls.
"Es ist alles in Ordnung."
Der Älteste lächelte.
"Ah sie sind größer als vorher. Das sehe ich."
"Ja und sie sind schon etwas frecher geworden." Ahsoka nickte ihr zu. "Es freut mich dich kennenzulernen, Anna. Möchten du und Ondina sie mal halten?"
Diese wechselten einen Blick.
"Nur zu. Die Kleinen beißen nicht", meinte Rex zustimmend und die Kleinen quiekten auf.
Sie lächelten dann.
"Sehr gerne."
Rex nahm Ahsoka für einen Moment Padmé ab und reichte sie an Ondina, während Ahsoka, Anakin, Anna reichte. Henry lächelte.
"Sie sind wirklich unheimlich süß." Er räusperte sich. "Für Kinder, meine ich."
Ahsoka lächelte und sah zu dem älteren Herrn.
"Nun, Ältester, hat sich etwas Besonderes in unserer Abwesenheit zugetragen?"
Der Älteste räusperte sich leicht.
"Folgt uns." Hustend lief er auf seinem Stock den Weg zurück und die anderen folgte, die Kinder besonders besorgt. "Die Mienen sind wieder in Betrieb und unser Krankenhaus wird neu aufgebaut. Es ist bald fertig."
"Das hattet ihr erwähnt. Sind alle Arbeiter gut versorgt?"
"Natürlich."
Ahsoka sah einige Kinder, die auf einem Platz standen und übten. Es waren junge Mandalorianer, die sich gegenseitig bekämpften. Sie blieb stehen.
"Die scheinen mir noch etwas jung für Krieger zu sein.."
Anna blieb stehen.
"Oh nein. Das ist Tradition. Alle Kinder lernen erst bei der Mutter und dann beim Vater den Kampf und später werden sie zu Kriegern. Das ist normal."
"Mit dreizehn ist jede Mandalorianerin oder jeder Mandalorianer erwachsen und muss dementsprechend dem Klan dienen..", meinte der Älteste. Ein paar Jugendliche verbesserten lächelnd die Kleinen und halfen ihnen mit den Bewegungen. Rex erinnerte sich nur zu gut an seine Ausbildung. Die hatte auch früh begonnen. Sehr früh...
"13 ist ziemlich jung. Wobei ich kaum älter war, als ich meine Ausbildung vollkommen begann. Sie werden bestimmt mal große Krieger werden. Sie haben viel Potenzial und es ist wichtig, dass die Großen den Kleinen helfen.
Henry nickte.
"Es gilt als Schande wenn man es nicht tut. Keinem anständigen Mandalorianer würde es einfallen die Jüngeren zu ärgern."
"Wirklich nicht. Niemand verwehrt man Kampferfahrung weiter zu geben. Die Ältesten unseres Klanes erzählen die Geschichten und wir bilden aus."
Die Jugendlichen applaudierten als die Kinder eine perfekte Position vollführten.
"Sie sind stark", meinte Rex.
"Sie werden sich auch Euren Kindern annehmen, wenn es soweit ist", sagte Henry. Ahsoka warf einen Blick auf ihre Kleinen. Sollte das überhaupt so sein? Natürlich sollten ihre Kleinen zu Krieger ausgebildet werden...aber sie sollten selbst entscheiden, ob sie das tun wollten.
"Wir wollen unsere Kinder entscheiden lassen. Meine Frau ist eine Jedi und wir wissen noch nicht wie sie sich entscheiden. Sie sollen ihren Weg wählen", meinte Rex darauf und legte eine Hand an Ahsoka's Schulter. Ondina lächelte.
"Klingt fabelhaft. Aber sie sind ja noch jung. Da kann man ja noch warten." Sie wandte sich an Henry. "Du darfst ja gerne auch Kinder bekommen. Ich würde mich freuen."
Die Schwestern kicherten, während Henry die Augen verdrehte.
"Das überlasse ich dir, liebste Schwester", gab er zurück. Ahsoka nickte.
"Genau. Das hat noch Zeit." Sie gingen weiter. "Wie steht es um Boba Fett? Hat er sich bislang geäußert?"
"Er wird dort unten verschmoren, Mylady. Er wird niemanden mehr etwas tun", knurrte Henry.
"Das ist uns wichtig. Sein Vater wäre sehr enttäuscht", meinte der Älteste. "Aber wir sollten uns den wichtigen Dingen zuwenden."
Sie gingen ein Stück weiter ins Dorf wo ein Mann auf einer Flöte eine Musik vorgab und einige Kinder dazu tanzten. Nach und nach zogen auch Paare mit ein, die lachend herumwirbelten.
"Freudiges Tun hier.."
"Ja, Sir. Auch wenn wir Krieger sind haben wir andere Aktivitäten", meinte der alte Mann.
"Das ist schön. Auch wenn wir schwere Zeiten haben, so sollte man das Leben genießen und das in vollen Zügen."
Als sie vorbei gingen wandten sich einige Blicke zu ihnen. Die Leute lächelten, strahlten und verneigten sich. Auch die Kinder sahen begeistert zu dem Paar. Ahsoka blieb stehen und lächelte ihnen zu. Auch Rex blieb für einen Moment stehen. Die Kinder lächelten und nickten ihnen zu.
"Das sind unsere ältesten Kinder, die in fünf Jahren fertig sind", erklärte Anna. Zwei kleine Mädchen, die kaum älter als 7 sein konnten, sahen zu Ahsoka. Sie sahen sie mit strahlenden Augen an.
"Lady Tano!"
"Wow...ihr seid genauso wunderschön wie Mummy es erzählt hat."
Ahsokas Lekku färbten sich etwas dunkler und sie knieten sich zu den Mädchen hin.
"Danke schön. Aber ihr seid auch wunderschön. Wie sind eure Namen?"
"Elena."
"Kyra", antwortete die Andere. Beide Mädchen strahlten über das ganze Gesicht.
"Da hab ich ja ein Glück so eine schöne Frau zu haben was?"
Rex gab ihr einen Kuss auf die Wange wobei die Kleinen kicherten. Zwei ältere Mädchen seufzten verträumt.
"Ihr seid so ein tolles Paar."
Elena beugte sich zu Ahsoka und wollte ihr etwas sagen. Die Togruta lächelte.
"Ja, Elena?"
"Wenn Ich groß bin, dann möchte ich genauso sein wie ihr. Ihr seid so eine starke Kämpferin."
"Das hat meine Tante auch gesagt."
"Meine auch!"
Der Klon lächelte und sah zu seinen Kindern. Er hatte sie stets im Blick, aber die Schwestern hatten es wohl im Griff. Die Kleinen waren ganz begeistert und spielten mit ihren Ketten.
Dann schüttelte er auch die Hände einiger Mandalorianer und begrüßte sie.
"Es ist uns eine Ehre."
"Die Ehre ist ganz meinerseits."
Sie blieben eine ganze Weile bei den Mandalorianern. Weitere Erwachsene kamen und begrüßten die beiden. Sie alle zeigten große Ehrfurcht und Hochachtung vor ihren Anführern. Schließlich drängten ihre Pflichten und sie mussten sich verabschieden. Padmé und Anakin sahen sich neugierig um und schienen den ganzen Trubel zu mögen.
"Wenigstens müssen sie sich nicht daran gewöhnen", meinte Rex und wank nochmal zurück, als sie zum Anwesen aufbrachen.
"Das Volk verehrt Euch. Ihr seid sehr beliebt, genauso wie Ihre Majestäten", wandte Henry ein.
"Das war wirklich schön. So viel Freude sieht man in diesen Tagen eher selten", gab Ahsoka zurück und warf lächelnd einen Blick auf ihre Zwillinge.
"Ja, sehr selten. Aber Mandalore hat den Frieden den wir brauchten und wir können uns den schönen Dingen widmen", meinte Ondina.
Sie lächelten und traten nach dem kleinen Fußmarsch in das Anwesen ein. Dieses war noch prächtiger, als das auf Mandalore. Ahsoka und Rex sahen sich staunend um.
"Wow. Das ist wirklich...riesig."
Henry nickte.
"Die Wohnräume von Euch befinden sich ganz oben. Der Sitzungssaal befindet sich im Nordflügel. Eine Besichtigung des Anwesens wäre vielleicht angebracht."
"Vielleicht. Aber ich glaube heute sollten wir uns den wichtigen Räumen widmen und morgen eine Führung aufnehmen. Es warten sicherlich wichtige Dinge", meinte Rex.
"Was denkst du, Ahsoka?"
"Natürlich. Wir haben ja einige Tage Zeit. Außerdem haben wir eine lange Reise hinter uns."
Henry nickte.
"Natürlich. Wie Ihr wünscht. Dann sollten wir uns Euren Wohnräumen widmen."
Rex nickte. Ondina und Anna verbeugten sich leicht und gaben ihnen die Kinder zurück.
"Wir sind dran mit der Territorium-Schicht."
Der Älteste nickte.
"Ich habe noch Unterricht bei den Kindern."
"Somit führe ich Euch rum. Captain, Mylady folgt mir bitte."
Ahsoka strich Padmé über die Wange.
"Na, mein Schatz? Gefällt es dir?"
Das kleine Mädchen quiekte brappelnd und kuschelte sich an ihre Mutter. Anakin quiekte und betatschte die Wange seines Vaters. Er lächelte, während die drei mit einer Verbeugung verschwanden.
"Also gut. Wohin?"
"Die Treppen hinauf. Die Räumlichkeiten werden Euch gefallen."
Sie stiegen eine große steinerne Treppe hinauf, die bis ganz nach oben führte. Zwei Wachen standen an einer großen Flügeltür. Sie neigten den Kopf und öffneten diese. Sie traten in einen großen Wohnraum mit zwei Couchen und einem Glastisch zur Mitte.
Zu den Wandseiten fand man Türen die in die Schlafzimmer führten.
"Das ist wunderschön", murmelte Rex.
"Und so prachtvoll. Es ist wirklich toll", sagte Ahsoka bewundert und blickte sich um.
"Hier wären wir im Wohnraum. Da drüben das Schlafzimmer, danach die beiden Zimmer, die wohl als Kinderzimmer dienen werden." Er deutete nach links. "Dort findet Ihr ein großes Arbeitszimmer. Dann das Wohnzimmer und das Badezimmer. Die Gästezimmer befinden sich im anderen Flügel."
Der Klon wandte sich an Henry.
"Ich danke dir. Du darfst dich gerne zurückziehen."
"Natürlich. Captain, Mylady."
Er deutete eine kurze Verbeugung an und ging dann wieder aus den Raum. Ahsoka stieß einen leichten Pfiff aus.
"Wow. So viel Komfort hätte ich nicht erwartet."
"Ich finde es...zu viel. Wird dauern bis ich mich daran gewöhne." Er kratzte sich am Hinterkopf und Anakin quiekte leise. Der Klon seufzte und schlug die Hand an die Stirn.
"...Wir haben die Tasche mit den Sachen für die Kleinen unten gelassen", stöhnte er entnervt.
Anakin und Padmé kicherten. Ahsoka seufzte und gab ihm Padmé.
"Na prima. Dann werde ich sie eben holen. Ich schicke niemanden zu unserem Schiff." Sie wandte sich zum Gehen. "Kann etwas dauern. Du weißt ja die Dorfbewohner halten sich mit ihren Gefühlen nicht zurück."
"Ich kann auch gehen. Geht schneller oder nicht?", hakte er nach und die Kleinen quiekten.
"Nein, passe du auch die Kleinen auf."
Mit diesen Worten war sie verschwunden. Anakin und Padmé kicherten. Was immer zwischen ihren Eltern war war interessant. Rex seufzte und setzte sich auf die Couch. Dann legte er seine Kleinen ab und lächelte.
"Na interessant?", hakte er nach und kitzelte sie leicht. Sie quiekten lachend auf. Die Drei beschäftigten sich eine Weile, dann wurden die Kleinen etwas unruhig und sahen immer wieder zur Tür. Ihre Mutter war noch nicht da. Padmé warf ihrem Vater einen Blick zu, den sie von ihrer Mutter hatte. Rex sah zur Tür.
"Ich kann euch aber nicht allein lassen, Kids."
Beide Babys schmollten und quengelten etwas. Dann hörten sie Schritte und die Tür öffnete sich.
"Also draußen ist vielleicht ein Tumult. Ich glaube ganz Concord Dawn hat inzwischen mitbekommen, dass wir hier sind und..." Sie sah die Blicke und hob eine Augenbraue. "Ist was?"
"Die Kids haben sich Sorgen gemacht", meinte er und nahm die Tasche ab. "Aber daran müssen wir uns gewöhnen."
"Na toll. Das ist genau das, was ich immer wollte. Noch mehr Aufmerksamkeit. Ezra wird sich sehr freuen, wenn am Tag der Hochzeit die halbe Galaxis zusieht."
Sie setzte sich auf die Couch und wandte sich ihren Kindern zu.
"Also die Kleinen wollen deine Aufmerksamkeit", meinte er und küsste sie auf die Wange.
"Dann werde ich sie ihnen auch geben." Sie tätschelte beiden die Wange und küsste sie auf die Stirn. "Na meine Süßen? Hat Mummy euch gefehlt?"
Padmé und Anakin brabbelten und quiekten vergnügt. Sie kicherten leise und Rex lehnte sich auf seine Hand.
"Ihr mögt den Trubel was?"
Die beiden strampelten begeistert und Anakin streckte seine Hand nach Ahsokas Wange aus. Die Togruta kitzelte beide am Bauch.
"Ihr seid sehr frech. Oder?"
Die Kleinen quiekten laut.
"Viel zu frech. Von wem ihr das wohl habt..", murmelte er amüsiert. Dann kassierte er einen Blick von Ahsoka. "Was?"
Er schlug die Hände hoch und die Kleinen kicherten. Sie verdrehte die Augen und sah zu ihren Babys.
"Euer Daddy ärgert eure Mummy wieder. Dabei sollte er mittlerweile gemerkt haben, dass Mummy immer gewinnt."
"Ach ja?" Amüsiert zog er sie zu sich. "Sehe ich etwas anders. Ich gewinne."
Sie hob eine Augenbraue.
"Ach jetzt zeigst du Gefühle? Bist du sicher?"
Die Kleinen kicherten und sahen ihre Eltern belustigt an. Er verdrehte die Augen leicht.
"Nur weil ich bestritten habe das ich nervös bin?"
"Nein, weil du mich damit bewusst täuschen wolltest und du genau weißt, dass es bei mir nichts bringt", erwiderte sie stur. Er hob die Hände.
"Entschuldige."
Die Kleinen brabbelten leise. Sie schnaubte nur und wandte sich wieder ihren Kids zu.
"Schön zu wissen das du den Eindruck hast, dass du bei mir deine Gefühle verheimlichen musst."
"Das hab ich nicht", protestierte er.
"Wie kommst du darauf. Nur weil ich etwas bestreite heißt es das noch nicht."
"Dann sage mir mal warum? Wenn ich die Macht nicht hätte, dann hättest du mich nach wie vor angelogen."
"Angelogen? Bestritten ist nicht angelogen", meinte Rex.
"Ach nein? Du weißt genau das ich es besser weiß und bestreitest es dennoch. Inwiefern ist das bitte keine Lüge?" Ahsoka war aufgestanden und hatte die Arme verschränkt. "Wieso hast du das überhaupt bestritten? Denkst du, dass ich dich deswegen verurteilen würde?!"
Rex erhob sich.
"Das stimmt überhaupt nicht. Das denke ich nicht. Was hältst du denn von mir?"
"Was hältst du von mir? Wieso sagst du es mir nicht einfach?"
Die Kids sahen zwischen ihren Eltern hin und her, dabei quengelten sie etwas.
"Ich verstehe echt gerade nicht was du für ein Theater machst."
"Darum geht es mir doch gar nicht. Es geht mir darum, dass du mich bewusst anlügst und ich noch nicht mal weiß wieso!"
"Dafür gab es keinen Grund und nochmal es war keine Lüge", gab er zurück. Die Kleinen quengelten lauter.
"Wenn es dafür keinen Grund gab wieso sagst du es dann nicht? Ist es so schlecht Gefühle zu haben?!"
Ahsoka war nun wirklich sauer.
"Was? Nein natürlich nicht. Aber-"
Rex wurde unterbrochen.
"Wieso stellst du dich dann immer so an? Und jetzt komm mir nicht mit Stolz und Ehre und so ein Kram. Das ist deine Familie und da bist du kein Krieger, sondern Ehemann und Vater!"
"Das weiß ich doch! Vater und Ehemann. Familie bschützen. Das ist für mich an erster Stelle. Verdammt, was unterstellst du mir damit jetzt?"
"Wir sind beide Kämpfer, aber ich halte nie meine Gefühle zurück, zumindest nicht bei meiner Familie! Klar müssen wir Professionalität wahren, aber nicht wenn wir unter uns sind! Schämst du dich dafür? Ist es dir unangenehm? Oder sollte ich mich mehr zurückhalten, damit du dich nicht für meine Gefühle schämen musst?!"
Der Klon schnaubte.
"Wenn du das denkst, dann.. Ach egal! Vergiss es!" Er ballte seine Hand zur Faust. "Ich brauche frische Luft. Guten Tag!"
Damit öffnete er knurrend die Tür und schlug sie hinter sich zu.
"Schön! Dann geh doch! Kannst du ja eh am Besten!"
Sie sank zurück auf das Sofa und eine Vase auf einem der Tische zersprang. Ahsoka atmete einmal tief durch und versuchte ihren Ärger in die Macht zu entlassen, damit sie ruhiger wurde. Dann wandte sie sich ihren Kindern zu, die noch immer quengelten. Sofort bekam sie ein schlechtes Gewissen und nahm sie beide auf den Arm.
"Schsch. Alles ist gut. Alles ist gut."
Sie strich beiden über den Kopf und sprach ihnen gut zu. Sie sahen ihr in die Augen. Sie brabbelten leise und sahen zur Tür. Hatten sie sich wirklich gestritten? Schon wieder?
Sie seufzte und schüttelte den Kopf.
"Wir sind beide zu stur und zu temperamentvoll. Deswegen geraten wir mehr aneinander, als jedes Ehepaar."
Sie quiekten leise und schmiegten sich an ihre Mutter. Das mochten sie jetzt auf jeden Fall nicht. Streiten. Das ihre Eltern sich streiten. Ahsoka liebkoste ihre Babys und drückte sie an sich.
"Ich meine...natürlich ist das wieder richtig bescheuert gewesen, aber er tut das so häufig und ich habe dadurch das Gefühl, als ob er mir nicht seine Gefühle zeigen will. Als ob seine Liebe zu mir...ihn irgendwie beschämt."
Die Kleinen sahen sie mit großen Augen an.
Das tat er nicht. Ganz bestimmt nicht. Er liebte sie. Das wussten sie doch alle.
Sie brabbelten leise. Sie würden sich versöhnen. Ganz sicher. Und das klären. Er musste sich nur abregen. Sie seufzte und küsste sie auf die Stirn.
"Macht euch darüber mal keine Sorgen. Es wird schon alles, dass wird es immer. Na, habt ihr Hunger?"
Sie quiekten und klatschten etwas. Anakin machte seinen Mund auf und Padmé kicherte. Das brachte ihre Mutter wieder zum Lächeln.
"Na dann. Ich liebe euch sehr, meine Süßen."
Sie legte Padmé hin und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Dein Bruder ist schon wieder so ungeduldig."
Sie zog sich ihr Oberteil aus und legte Anakin an ihre Brust.
"Hoffentlich reagiert euer Vater sich schnell ab.."
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Rex schnaubte und lief den Gang entlang. Schämen? Schämen?! Was sollte das?! Diese Unterstellung....?!
"Argh!", knurrte er und schlug gegen die Wand. Und schon wieder hatten sie sich gestritten. Schon wieder. Er musst dringend mal Kanan fragen, ob das normal war. Er und Hera stritten nie so häufig...oder? Na ja...das konnte er gerade nicht wissen, aber sie taten es so gut wie nie, während sie es viel zu oft taten. Hatten sie sich früher genauso gestritten? Sicherlich mal, aber doch nicht so häufig wie jetzt oder? Und dann auch noch vor den Kindern... Er seufzte leise und verschränkte die Arme vor der Brust.
"..Warum immer diese Streitereien?"
"Jedi - Abschaum bringt nur Ärger. Und sie ist es besonders."
Rex blieb stehen und schluckte. Er kannte die Stimme, also fuhr er herum.
"Boba.."
Er zog seine Blaster.
"Würde es sein lassen, Captain." Boba hatte bereits seine Waffen auf ihn gerichtet.
"Es ist ja schon Schande genug, dass ein Klon meine Position eingenommen hat, aber einer der auch noch mit einem dieser widerlichen Verräter verheiratet ist. Und du fragst dich ernsthaft, weshalb ihr euch streitet? Sie ist Abschaum, das größte Gesindel in der Galaxis. Jedi haben keine Gefühle. Sie sind nur Mörder und Verräter."
"Das ist sie nicht. Du weißt es selbst das Jango General Windu angriff. Es war Notwehr. Und lege ja nicht solche Worte an meine Frau", knurrte er und legte die Blaster in die Holster zurück. Er hatte keine Wahl.
"Oh du solltest dir keine Sorgen, um sie machen. Nun ja erstmal würde ich sagen." Er machte eine Bewegung mit dem Kopf und zwei Männer ergriffen Rex. "Eine falsche Bewegung, Captain und deine Frau hat ein Loch in der Brust. Und deine süßen kleinen Kinder verlieren ihre Mutter. Verstanden?"
Dem Klon zog sich alles zusammen, als er die Worte hörte.
"Argh du-"
Ihm wurden mit Handschellen die Hände auf den Rücken gebunden. Dann legte sich ein Knebel um seinen Mund und es kamen nur unverständliche Laute heraus.
"Ihr wisst wohin ihr ihn bringen müsst. Wir lassen ihn noch leben, vorerst. Sollte dieses Gesindel Probleme bereiten, dann haben wir zumindest ein Druckmittel. Obwohl sie es niemals herausfinden wird. Nicht nachdem Essen."
Boba lächelte amüsiert. Angst um Ahsoka machte sich in Rex breit. Sehr viel Angst um sie und die Kinder. Was würde er..? Er zerrte an seinen Armen und versuchte loszukommen-erfolglos.
"Und wenn deine Frau langsam dahin stirbt werden die Gören unauffällig entsorgt werden. Das wird ein Kinderspiel. Noch was zu sagen, Captain? Schade, dass das die letzten Worte waren, die du zu deiner "Frau" gesagt hast."
Er lachte leise während in Rex irgendwas brach. Sorge, Angst, Wut spielte sich in seinen Augen ab. Er hatte genug. Er zog mit seinem Bein einer der Männer von den Beinen.
Boba verdrehte die Augen.
"Dachte mir, dass du das wagst. Bist meinem Vater wohl ähnlicher als gedacht." Ungerührt hielt er die Waffe auf ihn gerichtet. "Ein falsches Wort noch, Captain und du warst verheiratet. Ich brauche keine Gründe um das Gesindel umzubringen. Ich brauche sie noch, dass ist der Einzige Grund, weshalb ich sie zurückkommen habe lassen. Sonst hättest du sie mit einer Notiz morgen tot in deinem Wohnraum vorgefunden."
Rex sah in den Blasterlauf und im nächsten Moment rissen die zwei Mandalorianer ihn zu Boden.
"Der ist viel zu aktiv", kommentierte der eine und drückte ihn auf die Fliesen.
"Nehmt ihn seine Rüstung ab und bringt ihn dann weg. Wird Zeit, dass ich meinen Platz wieder einnehme." Er sah zu Rex und lächelte höchst amüsiert. "Oh es wird mir ein Besonderes Vergnügen sein deine Frau zu quälen. Du bist ihre größte Schwäche und das werde ich auszunutzen wissen."
Sie zogen Rex auf die Beine. Der Klon wehrte sich gegen die Mando's, gegen zwei und so hatte er keine Chance.
"Gib uns zwei Minuten."
"Wunderbar. Nun wollen wir doch wissen, ob dieser Jedi - Abschaum wirklich so wunderschön ist wie man sagt. Etwas muss ja für mich auch drin sein."
Seine Männer brachen in amüsiertes Gelächter aus.
"Vergnügt euch mit der Kleinen, Boss."
"Oh das werde ich. Und dann werde ich ihr das Herz aus der Brust reißen."
"Hmmm!"
Rex schüttelte den Kopf und zerrte an den Handschellen. Damm verzog er sein Gesicht als sich die Handschellen sich in seine Handgelenke gruben.
"Na, überrascht?"
"Mach dir keine Gedanken, Rexter." Boba beugte sich vor ihm und lächelte finster. "Die Jedi haben meinen Vater getötet. Sie wird mehr Schmerz verspüren, als jemals zuvor in ihrem Leben. Glaube mir. Der Schmerz damals den Orden verlassen zu haben wird nichts dagegen sein."
"Mh!"
Er schnaubte, was nur gedämpft heraus kam.
"Wir sollten uns beeilen", meinte der eine und nahm einen Blaster zur Hand.
"Natürlich." Boba lächelte amüsiert. Ein Betäubungsschuss traf Rex in den Rücken, der auf den Boden zusammensackte. "Lassen wir die Show beginnen."
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Ahsoka spielte gerade mit ihren Kindern und las nebenbei etwas auf einem Data - Pad, als sie plötzlich einen stechenden Schmerz fühlte. Die Macht traf sie mit voller Wucht und sie konnte sich gerade noch festhalten ehe sie vom Sofa gefallen wäre. Sie blinzelte und das Pad fiel herunter. Sie hielt sich die Stirn und keuchte. Was war das? Die Kleinen sahen fragend zu ihrer Mutter und hatten aufgehört zu spielen. Sie brabbelten besorgt.
Dann sprang sie auf.
Rex! Es kann nur Rex sein! Irgendetwas ist gerade geschehen! Ich muss ihn finden! Ich muss ihn...
Sie sah zu ihren Kindern und kniete sich zu ihnen hin.
"Alles okay. A-alles okay. Mummy hat nur Kopfschmerzen. Alles gut.."
Ihre Stimme zitterte etwas. Es klopfte an der Tür und ein Diener betrat den Raum.
"Mylady möchtet Ihr vielleicht etwas trinken? Mir ist zu Ohren gekommen, dass ihr euch nicht besonders wohl fühlt und der Captain meinte, dass euch ein Tee gut tun würde."
Ahsoka sah auf.
"Der Captain? W-wo ist er?"
"Er redet gerade mit dem Ältesten und schaut den jungen Kriegern zu. Euer Tee, Mylady."
Er stellte Ahsoka ihn hin. Diese nickte.
"Okay...vielen Dank."
"Mylady."
Er verneigte sich und ging aus dem Zimmer. Ahsoka keuchte auf und rieb sich die Stirn.
Warum spürte sie dann eine Gefahr? Diesen Schmerz..? Irgendwas musste geschehen sein. Irgendwas. Aber Rex war nach Aussagen zufolge beim Ältesten. Sie ließ sich nieder und nahm zitternd die Tasse. Vielleicht hatte sie sich geirrt.
Die Macht umgab sie und brüllte etwas von Gefahr, doch sie konnte nichts feststellen.
"Vielleicht werde ich wirklich paranoid", murmelte sie und trank. Der Tee schmeckte gut, eine etwas bittere Note hatte er. Als sie die Tasse ausgetrunken hatte ließ der Schmerz augenblicklich nach. Er war einfach verschwunden. Sie blickte etwas beeindruckt die Tasse an. Das war ja wirklich ein guter Tee. Anakin und Padmé wechselten einen Blick und spürten die Präsenz ihrer Mutter, die verwirrt und benebelt wirkte. Sie brabbelten los und versuchten sich umzudrehen. Ahsoka hob eine Braue und sah zu ihren Kids. Sie stellte die Tasse zur Seite und kniete sich zu ihnen hin.
"Na ihr? Ihr vermisst euren Daddy, nicht wahr?"
Sie quiekten leise und betatschten ihre Hand. Ahsoka lächelte.
Wenigstens waren die Beiden ein wenig aufgelegter.
Plötzlich sank sie zurück gehen das Sofa. Auf einmal fühlte sie sich so...so leer? Irgendwie geschwächt...
"Vielleicht habe ich mir was eingefangen", murmelte sie nachdenklich und sah zu ihren Kindern. Die Kleinen begannen leicht zu quengeln. Sie spürten irgendeine Gefahr. Eine große. Während Anakin seine Mutter irgendwie fast aus dem Blick durch die Macht verlor, spürte Padmé ihren Vater kaum. Ihm... Ihrem Vater ging es nicht gut, ihrer Mutter ebenfalls nicht! Ahsoka hielt sich die Stirn.
"Jetzt geht's mir noch schlechter als vorher. Ich habe mir definitiv was eingefangen, na toll."
Beide Zwillinge quengelten laut und strampelten. Irgendetwas stimmte mit ihren Eltern nicht! Da klopfte es an der Tür.
"Ahsoka? Kann ich rein kommen?"
Padmé und Anakin sahen sich leicht panisch an. Irgendwas lief hier gewaltig schief.
"Rex?" Die Tür öffnete sich und tatsächlich. Ihr Ehemann stand im Zimmer. Sie hievte sich etwas von dem Sofa. "Dachte du beobachtest die jungen Krieger."
Er rieb sich den Nacken und lächelte leicht.
"Ich hab sie zu einer Pause geschickt...ich..ich wollte dich um Verzeihung bitten."
Sie hob eine Augenbraue.
"Was willst du? Wieso? Wir haben beide irgendwie die Kontrolle verloren und der Streit war echt bescheuert. Aber wenn du deine Gefühle für dich behalten willst, dann tue das eben."
Er schüttelte den Kopf.
"Nein..ich..ich bin nur nicht gut darin. Das hier ist unheimlich neu für mich. Zu führen nicht, klar. Aber als Captain war das anders.." Die Kleinen quengelten. "Was ist den Anakin? Padmé?"
Sie stand auf und schwankte etwas.
"Ist okay. Ich verstehe dich. Aber du brauchst nicht nervös zu sein. Du bist der beste Anführer, den ich kenne." Sie sah zu den Kleinen. "Was ist denn mit euch los?"
Er nahm sie an der Schulter.
"Danke.. Verzeih mir."
Er drückte sie sanft an sich, wobei die Kleinen sein zufriedenes Grinsen sahen. Sie legte die Arme um ihn, aber runzelte erstaunt die Stirn. Normalerweise klopfte ihr Herz immer wie verrückt, wenn Rex sie umarmte. Doch jetzt war es still.
Gott. Ich bilde mir heute echt Sachen ein.
"Verzeihe mir ebenfalls. Wenn ich dich verletzt habe, dann tut es mir Leid."
"Ist schon gut. Alles geklärt." Er küsste sie zufrieden auf die Stirn. "Alles in Ordnung?"
"Jetzt ja."
Sie küsste ihn sanft und lächelte.
Wieso...wieso spüre ich nichts? Kein Kribbeln, kein Herzklopfen gar nichts.
Die Kleinen sahen das Lächeln auf seinem Gesicht noch breiter werden. Es machte ihnen Angst. Sie quengelten lauter und Rex sah zu ihnen.
"Habt ihr Bauchschmerzen?", fragte er und blickte Ahsoka an. "Und du bist so blass."
Sie winkte ab.
"Ich habe mir bestimmt nur was eingefangen. Geht gleich wieder." Sie sah zu ihren Kids. "Seltsam. Vorhin waren sie noch ganz normal. Sie haben dich vermisst."
Er lächelte leicht.
"Ich auch. Sehr sogar. Euch alle drei. Aber du solltest dich setzen, MyLady."
Sie hob erneut eine Augenbraue.
"Okay...woher aufeinmal der förmliche Ton? Das hast du noch nie zu mir gesagt."
Sie setzte sich hin.
"Muss doch irgendwo anfangen mich zu entschuldigen."
Er küsste sie auf die Stirn und lächelte. Die Kleinen quengelten immer noch und strampelten.
"Okay..." Sie rieb sich die Stirn und betrachtete die Kleinen. "Hunger können sie nicht haben, habe sie eben gefüttert. Vielleicht sollten wir doch einen Arzt kommen lassen..." Besorgt strich sie den beiden über die Stirn. "Was ist los, ihr Zwei?"
Sie quengelten weiter und Rex stellte sich auf ein Knie und strich über Padmés Wange.
Diese drehte sich weg und versuchte sich umzudrehen.
"Sagt nicht ihr seid böse auf mich."
"Ihr Süßen, dass ist euer Daddy. Was habt ihr denn?" Sie sah in ihre Augen, die ihr schon fast verängstigt vorkamen. "Pad? Ani?"
"Ich glaube sie sind sauer."
Er kratzte sich am Hinterkopf und die Kleinen versuchten auf den Rücken wegzurobben.
"Was macht ihr denn?" Ahsoka nahm sie beide hoch und setzte sich mit ihnen aufs Sofa. "Also wenn sie sauer sein würden, dann würden sie es auch auf mich sein...Seid ihr es?"
Die Kleinen drückten sich an ihre Mutter. Rex seufzte und setzte sich auf den Boden.
"Dann halt nicht."
Ahsoka sah zu ihren Kids. Irgendetwas stimmte nicht, so hatten sie sich noch nie verhalten. Und das sie krank waren glaubte sie nicht. Sie schienen ihr mehr verängstigt, aber wie konnten sie von ihrem eigenen Vater so verängstigt sein? Das ergab keinen Sinn.
"Was ist los mit euch? Das ist doch euer geliebter Daddy." Sie schmiegten sich an ihre Mutter, während Rex einige Spielsachen zurück in die Tasche legte. "Komisch. Vielleicht hat sie auch einfach der Streit verschreckt", gab die Togruta verwirrt zurück. "Wir hätten nicht vor ihnen streiten sollen."
"Ja. Es war blöd von mir dir nichts gesagt zu haben. Das war nicht sehr klug", meinte er.
"Wieso hast du es überhaupt für dich behalten?", hakte sie vorsichtig nach, denn sie wollte keinen neuen Streit heraufbeschwören. Rex hielt komischerweise inne und verspannte sich irgendwie. Die Kleinen quengelten weiter.
"Ähm.." Er packte weiter die Sachen weg. "Sturheit? Ich..na ja.."
"Sturheit? Du wolltest es mir nicht sagen, weil du stur bist? Und da sag nochmal, dass ich fürchterlich stur wäre", gab sie zurück. "Ich dachte schon du schämst dich für deine Gefühle."
"Tue ich nicht. Das hast du falsch aufgegriffen", erwiderte er und erhob sich.
"Dann ist es also wirklich nur deine Sturheit?", hakte sie skeptisch nach. Dann schüttelte die den Kopf. "Okay, egal. Wir sollten uns gleich zum Esszimmer begeben."
Er nickte lächelnd.
"Soll ich einen der Beiden nehmen wenn sie mich wieder mögen?", scherzte er. Sie nickte.
"Na komm Ani. Das ist dein Daddy."
Sie hielt ihren Sohn in ihrem Arm und war dabei ihn Rex zu geben. Doch dann fing Anakin an zu strampeln und zu quengeln. Padmé drückte sich weiter an ihre Mutter.
"Ani?"
Der Klon seufzte.
"Anakin. Was habe ich gemacht? Bist du sauer?", erkundigte er sich und Anakin quengelte lauter. Ahsoka nahm ihn sofort wieder an sich.
"Ani, was ist mit dir los?"
Der kleine Togruta drehte sein Köpfchen weg von Rex und zu Ahsoka. Der Kriegsveteran seufzte und rieb sich den Arm.
"Sie sind wohl nicht gut auf mich zu sprechen."
Die Togruta sah zu ihren Kindern.
"Was ist denn los mit euch? Ihr liebt es bei euren Vater zu sein."
Irgendetwas stimmt nicht.
"Heute wohl nicht. Na ja.. Wollen wir essen gehen?", erkundigte er sich. Die Kleinen sahen sie ängstlich an und vergruben sich in ihren Armen.
Sie schüttelte den Kopf.
"Ich glaube ich bleibe hier. Mir gefällt ihr Verhalten nicht..."
Was ist denn nur mit euch los?
Rex betrachtete sie und verschränkte die Arme hinter dem Rücken.
"Vielleicht sind sie müde?"
Anakin und Padmé wimmerten leise.
"Schsch..." Sie wiegte sie sanft hin und her. "Nein...nein das ist es nicht."
Sie schloss die Augen und spürte...einen Funken? von Anakins Signatur.
"Nein. Ich spüre, dass sie irgendwie Angst haben. Aber wovor?"
Wieso sind ihre Präsenzen so schwach? Was ist mit ihnen los?
"Vielleicht war das auch zu viel vorhin und sind es doch nicht so gewohnt unter so vielen Leuten zu sein", murmelte er. Anakin legte seine Hand an ihre Wange und wimmerte. Er sah sie mit großen braunen Augen an. Das gleiche Tat Padmé mit ihren blauen.
"Nein...nein das ist es nicht. Sie haben Angst, Liebling. Ganz eindeutig."
Aber...nein, das ist Schwachsinn. Sie können unmöglich Angst vor Rex haben. Er ist ihr Vater!
"Rex" schien derweil ungeduldig zu werden.
"Liebling, wollen wir sie nicht in die Wiege legen und sie einfach schlafen lassen? Vielleicht haben sie unbegründet vor irgendwas Angst und sind nur müde."
Ahsoka sah ihn entgeistert an.
"Ich soll unsere Kinder einfach hierlassen und darauf hoffen, dass sie sich beruhigen?! Siehe sie dir doch nur an. Sie sind vollkommen verängstigt und drücken sich an mich, als ob sie Todesangst hätten!"
Ihre Stimme war leise, doch gefährlich. Er hob die Hände.
"Entschuldige..", murmelte er leise. "Ich meinte warten bis sie eingeschlafen sind. Der Essbereich ist gleich um die Ecke."
"Ich lasse sie jetzt nicht allein. Wir nehmen sie mit." Sie erhob sich etwas schwankend, aber hielt ihre Kids sicher im Arm. "Nachdem Essen lassen wir einen Arzt kommen. Sicher ist sicher."
"Wenn du das meinst", murmelte er und legte einen Arm um sie. "Du siehst nicht gut aus."
"Ich lege mich nachher hin, aber ich lasse sie jetzt nicht alleine. Meine Kinder sind an erster Stelle." Sie ging zur Wiege und legte sie hinein. "So ihr Zwei. Beruhigt euch etwas, ja? Mummy und Daddy sind da. Es ist alles gut."
Sie küsste ihre Wangen und nahm dann die Wiege, die sie vor sich rollte. Rex ballte die Hand zu einer Faust und atmete aus. Dann folgte er ihr und sie gingen in den Speisesaal.
"Bitte, Liebling."
Er hielt ihr die Tür auf.
"Danke."
Sie sah auf ihre Kinder, die sie weiterhin verängstigt anstarrten. Ahsoka seufzte.
"Schatz, wir sollten lieber hier bleiben. Mir gefällt das nicht. Zudem ihre Präsenzen immer schwächer werden."
"Meinst du? Sie sind doch nicht krank oder?", fragte er und betrachtete die Kleinen. "Ich weiß es nicht. Ich verstehe das nicht. Vorhin waren sie ganz normal und jetzt.." Sie hielt sich unbewusst die Stirn. "Da stimmt etwas nicht."
"Ah ja. Könnte sein..",stimmte er zu und sah die Kinder an. Padmé und Anakin quengelten laut und Rex hob die Hände. "Ist schon gut."
"Hast du nur den jungen Kriegern zugesehen? Oder hast du noch was anderes gemacht? Das ist momentan der einzige Gedanke, den ich habe..."
"Rex" musste sich zusammenreißen die beiden Gören nicht bewusstlos zu schlagen. Sie versauten ihm noch alles!
"Ich hab ihnen ein paar Tricks gezeigt, mehr nicht", gab er zurück und schluckte seine Wut hinunter.
"Achso...Vielleicht war es wirklich der Streit", murmelte sie nachdenklich. Anakin quiekte, als er den Hass in "Rex" Augen aufblitzen sah. Padmé zuckte zusammen und quengelte. Sie nahm Anakins Hand.
"Vielleicht sind sie auch die Umgebung nicht gewohnt. Und der Streit muss es nicht gewesen sein."
"Aber auf Mandalore waren sie bisher auch nicht und sie liebten den Trubel da. Sie waren ja noch nicht mal verängstigt, als alles im Anwesen schief ging. Nein, das ist es nicht.."
Er seufzte und legte einen Arm um sie.
"..Dann weiß ich auch nicht weiter."
Sie sah ihn fragend an.
"Beunruhigt dich das nicht? Sie haben sich noch nie so aufgeführt.." Ahsoka schüttelte den Kopf. "Nein, bitte entschuldige mich. Aber ich bleibe mit den Kleinen hier. Das ist mir zu riskant."
Er ließ sie los als sie sich umdrehte und die Wiege an die Couch stellte.
"Rex" stöhnte innerlich entnervt auf.
"Soll ich das Essen holen?"
"Nein. Ich habe sowieso keinen Hunger. Mir ist etwas schwindelig."
Sie setzte sich hin und ließ die Wiege etwas schaukeln. Er lächelte leicht.
"Dann solltest du dich hinlegen. Ich kümmere mich um die Kleinen."
Sie winkte ab.
"Geht schon. Ich lasse sie jetzt nicht allein. Erst sie, dann ich. Das weißt du doch."
"Dann bleibe ich auch hier", meinte er und schlenderte auf sie zu. Sie lächelte.
"Ich wusste es. Hat also die kleine Lektion von Leia doch geholfen, was?"
"Rex" sah sie etwas verwirrt an.
"Leia? Welche Ak-" Er unterbrach sich selbst und lächelte. "Ach die Aktion.."
Sie hob eine Braue.
"Gedächtnisschwund, Süßer? Nun ich weiß wie wir das wieder hinkriegen können."
Sie lehnte sich vor und küsste ihn sanft, doch... sie spürte wieder nichts. Gar nichts.
Er erwiderte lächelnd, als Ahsoka die Augen geschlossen hatte blickte er zufrieden zu den Kleinen.
"Ah jetzt könnte es besser werden."
"Ja..."
Etwas verwirrt löste sie sich von ihm. Das konnte doch nicht sein. Sie spürte absolut nichts. Als ob sie einen völlig Fremden geküsst hätte.
Gott was denke ich nur da?! Das ist mein Mann!
Er legte eine Hand auf ihr Bein und blickte nochmal zu den Kleinen, die leise wimmerten.
"Ich versteh die Kleinen nicht."
"Ich auch nicht. Das macht mir große Sorgen."
Sie lehnte sich an ihn. Doch die vertraute Wärme, die Sicherheit und Geborgenheit blieb aus. Vollkommen verwirrt setzte sie sich wieder auf. Wieso spürte sie nichts?! Wieso...
Ein schrecklicher Gedanke kam ihr. Was...was wäre...Nein, nein das konnte nicht sein. Sie liebte ihn. Und er liebte sie. Da gab es keinen Zweifel.
"Bist du auch verängstigt und meidest mich wie die Kleinen oder kommst du her?", erkundigte er sich etwas belustigt und strich über ihre Lekku.
"Was? Nein, natürlich nicht. Es ist nur..." Sie hielt sich die Stirn. "Ich brauche mal eben ein paar Minuten."
Sie erhob sich und ging mit schnellen Schritten ins Bad. Dort tat sie kaltes Wasser in ihr Gesicht und blickte ihr Spiegelbild an.
"Was machst du da? Das ist Rex, das ist dein Captain, dein Mann!"
Aber irgendwas störte sie. Dieses Gefühl.. Da waren keine. Nichts. Gar nichts. Und das machte ihr irgendwie...Sorge. Warum fühlte sie bei ihm nichts?
"Kann das sein...kann ich...kann ich wirklich meine Gefühle für ihn verloren haben? Wieso verdammt noch mal fühle ich nichts? Wieso?", fragte sie sich verzweifelt und spürte die Tränen auf ihren Wangen.
"Ahsoka?" Es klopfte an die Tür. "Alles okay? Soll ich einen Arzt holen?"
"Alles o-okay." Sie unterdrückte ein Schluchzen. "Ich komme sofort..."
Sie sah auf ihren Ehering, dann in ihr Spiegelbild.
"Nein...nein. Ich liebe ihn. Das habe ich immer. Das kann sich nicht ändern."
Aber in ihr drin waren Zweifel die sich durch ihr Herz bahnten. Sehr große Zweifel.
Sie nahm ein Tuch und strich sich damit die Tränen fort. Sie liebte ihn. Ganz sicher.
....Oder?
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Die nächsten Tage vergingen. Doch zeigten sich bereits seit dem ersten Tag ihrer Ankunft deutliche Veränderungen. Nicht bei ihr, bei Rex. Die Kleinen waren kaum mehr zu beruhigen und wollten immer nur zu ihrer Mutter. Diese konnte sich nicht von ihnen losreißen, was Rex mittlerweile ziemlich wütend machte und es war ein erneuter Streit zwischen den beiden gefallen. Für den Bruchteil einer Sekunde hatte Ahsoka gesehen wie er seine Hand erhoben hatte, nur um sie dann wieder zu senken. Rex würde sie niemals schlagen. Sie niemals verletzen...
....und doch bekam sie dieses Bild kaum mehr aus den Kopf. Aber mit der Zeit erkannte Ahsoka ihren Mann gar nicht mehr wieder. Irgendwann hielt es Ahsoka nicht mehr aus. Sie musste mit jemandem sprechen den sie vertraute und ihr helfen konnte.
Hera. Sie baute ein Signal auf und saß im Garten und die Kleinen spielten im Gras. Wenn Rex nicht anwesend war, waren sie total verspielt und tollten mit ihren Spielsachen auf dem Rücken herum.
"Captain Syn- Ahsoka?"
Hera strahlte sie an. Die Togruta erwiderte das Lächeln halbwegs.
"Hi, Hera. Na wie läuft's auf der Basis?"
Sie spürte nun weder Anakin, noch Padmé. Ihre Verbindung zur Macht war komplett geschwächt und ihr ging es von Tag zu Tag schlechter.
"Ganz gut. Die Vorbereitungen laufen sehr gut und Depa läuft immer schneller vor Zeb weg." Sie lachte leise und betrachtete ihre Schwester. "Du siehst nicht gut aus."
Die Togruta seufzte und tat eine Hand an ihre Stirn.
"Hera...ich weiß nichts mehr. Seitdem wir hier sind ist alles so anders. Rex verhält sich komplett anders. Ich musste einfach mit jemanden reden, ich..ich weiß nicht mehr weiter. Ist es möglich, dass man...dass man seine Gefühle für jemanden verlieren kann?"
Ahsoka wirkte schier verzweifelt.
"Gefühle verlieren? Rex ist anders? Nochmal noch vorn. Bevor ihr abgereist seid ist doch alles gut gewesen", meinte Hera und räumte ihre Sachen weg.
"Wir sind auch unheimlich glücklich gewesen. Wir waren eine Woche auf Tatooine, was er organisiert hatte. Hera, es war himmlisch. Dann als wir auf Concord Dawn ankamen war es noch normal. Schließlich haben wir uns wieder gestritten und er ist davon gerauscht. Später kam er wieder und alles war anders. Ich habe keine Ahnung wieso! Padmé und Anakin scheinen regelrecht Angst vor ihm zu haben und weigern sich von ihm gehalten zu werden oder von ihm angesprochen zu werden. Das haben sie noch nie getan, noch nie. Zudem wird ihre Präsenz schwächer. Ich.."
Sie hielt sich den Kopf.
"Ganz ruhig. Atme durch.", versuchte Hera sie zu beruhigen. "Hat es einen Grund warum er komisch ist? Was tut er denn?"
"Er verhält sich komplett gegensätzlich! Als wir ankamen war er so offen und freundlich zu den Menschen. Jetzt ignoriert er sie oder sieht sie teilweise so arrogant und herablassend an. Gestern hat er eine Szene im Sitzungssaal gemacht und sich mit Vertretern wegen Nichtigkeiten aufgeregt. Ich bin hauptsächlich bei den Kleinen, was ihm absolut nicht passt. Darüber haben wir uns auch schon wieder gestritten und..."
Ihr kam das Bild vor die Augen und sie schluckte.
"Hera....e-er war versucht mich zu schlagen. I-ich habe seine Bewegung gesehen.."
Hera tat eine Hand vor ihren Mund und sah sie geschockt an.
"..Das ist nicht Rex. Also vom Verhalten her..das...das geht doch gar nicht..", murmelte sie.
Eine Träne lief Ahsokas Wange hinab.
"I-ich weiß. Das ist vor allem nicht mal das Schlimmste. I-ich..ich..." Sie schloss die Augen. "Ich spüre nichts mehr, Hera. So...so als ob ich ihn nicht mehr lieben würde."
Hera blickte sie mitfühlend an.
"Oh Soka.. Vielleicht ist das nur eine Phase von ihm und deine Gefühle sind total wo anders. Vielleicht weißt du gerade nicht wo oben und unten ist." Sie nahm einen Schluck aus ihrer Tasse. "Was fühlst du, wenn er bei dir ist?"
"Das ist es ja gerade! Ich fühle nichts! Absolut nichts! Wenn er mich küsst, wenn er mich im Arm hat, wenn er mit mir redet oder einfach bei mir ist - nichts. Vorher fühlte ich immer ein unbändiges Herzklopfen, ein Verlangen, eine Wärme im ganzen Körper. Er musste nur da sein und ich lächelte wie von selbst. Aber das ist nichts mehr. Es fühlt sich so an, als ob ich einen völligen Fremden küssen würde."
"Na ja mit seinem Verhalten wirkt er fremd", meinte sie darauf und seufzte. "Ich würde gerne dir irgendwie helfen. Ich wüsste gerade nur nicht wie. Vielleicht redest du mit ihm einfach und fragst was mit ihm los ist? Vielleicht fühlst du nichts weil er wie umgedreht ist. Vielleicht steigt ihm der ganze Anführer Kram zu Kopf."
Sie seufzte.
"Vielleicht...ich hoffe das es das ist. Er ist so...reizbar in der letzten Zeit. Ich..ich weiß auch nicht.."
Ahsoka hielt sich erneut den Kopf und schwankte etwas.
"Ahsoka? Alles in Ordnung? Geht es dir nicht gut?", fragte Hera besorgt. Sie keuchte und rieb sich die Augen.
"Ich..ich weiß nicht. Mir geht es seit Tagen nicht besonders und meine Kraft lässt immer mehr nach. Man hat mich schon untersucht, aber konnte nichts feststellen", gab sie zurück.
"Sag nicht du bist schwanger..", murmelte sie und sah sie an. "Leg dich doch hin. Das ist Irrsinn, wenn du es nicht tust. Soll ich zu euch kommen?"
"Nein, nein du wirst auf Atollon gebraucht. Und schwanger bin ich nicht, das war das letzte Mal etwas anders. Da war meine Verbindung zur Macht nicht so geschwächt." Sie seufzte. "Wie geht es den Anderen? Schon was von Kanan und Ezra gehört?"
Sie sah sie mit hochgezogener Braue an.
"Sie sind noch campen und kommen morgen zurück. Uns geht es besser wie dir."
"Sehe mich nicht so an. Ich habe einfach keine Ahnung, was ich tun soll. Rex bemerkt noch nicht mal, dass es mir nicht gut geht."
Hera tat eine Hand an ihr Kinn.
"Ganz sicher das er nicht krank ist? Er stirbt immer vor Überbesorgnis."
Sie schüttelte den Kopf.
"Nein...ich..ich erkenne ihn nicht wieder. Nicht nur das, aber plötzlich scheinen wir ihm völlig egal zu sein. Die Kinder und ich. Hera, was soll ich nur tun? Das ist nicht der Mann, den ich geheiratet habe..."
"Wie lange geht das schon?", erkundigte sie sich. "Wirklich erst seit Concord Dawn?"
"Ja. Vorher war alles perfekt. Unsere Tage bei meinem Vater waren traumhaft. Und wenn er die Kinder hatte hatten wir auch endlich mal wieder Zeit für uns. Es war wundervoll. Vorher war nichts, Hera. Absolut nichts. Erst seit Concord Dawn."
Die Twi'lek lehnte sich zurück.
"Das ist wirklich komisch.."
Sie sah zu ihren Kids, dann wieder zu Hera.
"Was soll ich nur tun? Ich bin vollkommen am Ende."
Hera sah sie sanft an.
"Hör zu. Versuche herauszufinden was los ist, warum er sich verhält. Wenn das nicht geht hole ich Kanan."
Sie schluckte und strich sich eine Träne von der Wange.
"Okay. Danke, Hera. Ich..ich brauchte einfach meine Schwester."
Sie rang sich ein Lächeln ab.
"Ich komme im allergrößten Notfall nach Concord Dawn." Sie lächelte. "Gib nicht auf."
"Niemals. Das habe ich von meinen Vätern." Sie schluckte und nickte ihr zu. "Danke. Ich will hoffen, dass es nicht soweit kommt."
Sie lächelte.
"Pass auf dich auf. Versuch es. Ich vermisse dich", meinte sie.
"Ich dich auch. Ich vermisse euch alle. Wie geht es meinem kleinen Padawan?"
Sie lenkte das Thema um. Hera lächelte.
"Oh sie ist so flink. Wenn sie nicht schnell krabbelt, rennt sie davon, versucht es zumindest."
"Oh das wird witzig. Habt ihr die Lüftungsschächte schön geschlossen? Nicht, dass Ezra ihr nachkrabbeln muss und noch stecken bleibt."
Sie lachten leise.
"Natürlich. Sie sind schon seit Ewigkeiten zu." Sie schmunzelte. "Was machen Ani und Pad?"
"Ihnen geht es soweit gut. Sie spielen gerade und machen ihre ersten Krabbelversuche. Aber ihren Vater scheint das nicht zu kümmern", seufzte sie niedergeschlagen.
"Rede mit ihm. Wenn du es nicht schaffst hole ich seine Brüder und Kanan", meinte sie und sah sie mitfühlend an.
"Mummy!"
Hera strahlte.
"Na komm her, meine Kleine."
Sie war aufgestanden und fing Depa auf und wirbelte sie rum.
"Schau mal."
Depa sah zum Hologramm und strahlte mit großen Augen.
"Soka!"
Ahsoka lächelte.
"Hi, Depa." Sie sah wie das kleine Mädchen sie erst verwirrt, dann panisch ansah. "Mach dir keine Gedanken. Ich bin derzeit...sehr schwach, was die Macht betrifft. Aber das wird besser. Ich verspreche es dir. Oh, da will dich jemand sehen."
Sie hob die Zwillinge hoch, die beide bei Depa und Heras Anblick strahlten. Sie winkten und die Kleinen quiekten auf. Die kleine Twi'lek legte ihren Kopf schief.
"Mummy. Soka schwach. Soka nicht gut."
Hera strich über ihren Kopf.
"Ahsoka, was ist mit deiner Bindung?"
"Nichts. Absolut nichts. Ich kann noch nicht mal einen Stein hochheben", murmelte die Togruta. "Ich fühle mich von Tag zu Tag schwächer. Mittlerweile kann ich mich kaum auf den Beinen halten."
Depa runzelte die Stirn.
"Ani? Pad?"
Die Kleinen sahen sie an und schüttelten den Kopf.
"Angst", murmelte die Kleine und Hera sah zu den Dreien im Hologramm.
"Wovor?", fragte Ahsoka und sah ihre Nichte nachdenklich an. "Wovor haben sie Angst, Kleines?"
Sie hörte Schritte, die sich ihnen näherten. Depa erhob eine Braue.
Euer Ernst? Ihr habt Angst vor eurem Vater? Sie schloss die Augen. Was?!
Depa riss die Augen auf.
"Soka!"
Hinter Ahsoka tauchte Rex lächelnd auf. Er gab Ahsoka einen Kuss auf die Wange.
"Hallo ihr zwei."
Ahsokas Lächeln wirkte aufgesetzt.
"Hey, Schatz. Hera und ich wollten etwas quatschen. Du weißt schon." Ihre Kinder begannen zu zittern und sie wog sie sanft hin und her. "Alles ist gut. Alles ist gut, ihr Süßen." Sie sah zu Depa. "Süße, was ist los?"
"Rex.."
Sie suchte nach Worten und seufzte entnervt. Wenn Ezra man brauchte war er nicht da.
Verdammt!
"Hey, Hera."
"Hey, Rex." Hera lächelte. "Wir quatschen etwas. Wie immer. Ich hab ein neues Rezept was du mal kochen könntest", meinte sie.
"Ja, gerne. Wir können ja gerne zusammen kochen, wenn wir wieder zurück sind."
Die Kleinen quengelten und sahen Depa hilfesuchend an.
Du musst etwas tun! Nur du kannst von uns etwas sagen! Mummy ist schwer krank!
Wie ist das überhaupt passiert? Was hat sie genau?
"Soka krank!", meinte Depa und wies auf Ahsoka. Dann wies sie auf sich. "Depa spüren."
Rexs Blick verfinsterte sich leicht.
"Ahsoka ist es ab und an schlecht, aber der Arzt sagte das nichts wäre."
Ahsoka rang sich ein Lächeln ab.
"Hera meinte, dass ich vielleicht wieder schwanger wäre", scherzte sie und schluckte. Das war falsch. Das war alles so falsch.
Du musst sie warnen, Depa! Sag es ihr!
"Würde mich freuen."
Rex küsste sie auf die Wange.
Wie denn? Ich kann sie ja nicht mal spüren.
"Soka krank. Rex...nicht gut. Böse."
Ihre Kinder quiekten leise, während Ahsoka sie verwirrt ansah.
"Depa, was meinst.."
Sie wurde von Rex unterbrochen.
"Die Nächste. Was hab ich dir getan, Depa?"
Er seufzte und Hera schüttelte den Kopf. Depa streckte ihm die Zunge raus.
"Rex böse."
Ahsoka sah nun völlig verwirrt zwischen ihrer Nichte und ihrem Mann.
"Was meinst du damit? Rex ist doch nicht böse, Depa."
Mummy, mache die Augen auf. Bitte!
"Rex nicht Rex", drückte sie sich aus.
Padmé und Anakin nickten leicht und quengelten.
"Rex ist nicht Rex?", hakte Hera nach.
"Was..." Ehe sie mehr sagen konnte schaltete Rex den Projektor aus. "Rex, was...?"
"Wir müssen reden. Komm."
Er nahm sie am Arm und zog sie mit den Kleinen rein. Sie folgte ihm und wurde praktisch von ihm hinterhergezogen.
"Rex, was soll das?"
Er zog sie in den Wohnraum. Dort schloss er die Tür dann hinter sich.
"Warum hast du Hera kontaktiert? Und lüg mich bitte nicht an!"
Sie legte die Kinder in die Wiege.
"Wieso sollte ich denn nicht? Sie ist meine Schwester. Ich wollte fragen wie es ihr geht und den Kindern. Was regst du dich so auf?"
"Weil jetzt schon Depa anfängt so komische Dinge von mir zu erzählen?!"
"Sie sind besorgt um mich. Mir ging es in den letzten Tagen nicht so gut. Was regst du dich bitte so auf?"
"Was ich mich...sie denken ich sei irgendwie komisch, was völlig absurd ist. Und ich denke nicht das du ganz die Wahrheit sagst", gab er zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Okay, gut. Wieso bist du so komisch? Du bist vollkommen verändert!"
Sie verschränkte ebenfalls die Arme vor der Brust. Sie würde ihn zur Rede stellen. Jetzt!
"Bin ich nicht. Ich verhalte mich wie sonst", gab er zurück. Sie lachte auf.
"Wie sonst? Deine Familie ist dir egal, du machst einen Heiden Aufstand in der Sitzung wegen Nichtigkeiten und du benimmst dich unmöglich gegenüber unserer Familie! Was verdammt noch mal ist los mit dir?!"
"Mit mir ist gar nichts los! Abgesehen davon war es keine Nichtigkeit!" Er schnaubte.
"Ich benehme mich wie ich es will, dass hat mir keiner vorzuschreiben."
"Aber nicht so. Rex, was ist los? Bitte ich mache mir wirklich Sorgen. Ich bin deine Frau, ich bin für dich da! Immer."
Sie legte eine Hand auf seine. Er nahm seine weg und ballte sie zur Faust.
"Bist du das wirklich? Immer? Ich sehe hier gerade nur die reinsten Vorwürfe!"
Getroffen wich sie zurück.
"Was? Natürlich...wie kannst du das nur in Frage stellen! Nach allem was wir durchgemacht haben...Rex, wie kannst du nur daran zweifeln?!"
"Du gibst mir ja Gründe dazu! Ich? Anführer?! Du scheinst ja nicht mal die Führungsqualität zu mögen!" Er schnaubte. "Nein. Ich hab genug."
Angst keimte in ihr auf. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten.
"W-was willst du damit sagen?"
Der Klon sah ihr in die Augen.
"Du stehst nicht hinter mit und fällst mir mit deinen Worten in den Rücken. So kann ich nicht leben. Es ist vorbei, Ahsoka. Ich kann nicht mehr."
Ahsoka hatte das Gefühl, dass ihr Herz zerbrechen würde. Sie fing an zu zittern und Tränen traten in ihre Augen.
"Du...du willst dich scheiden lassen? Nach allem was wir durchgemacht haben? Wir haben Kinder, Rex! Wir haben eine Familie! Wie kannst du das alles hinwerfen?! Wieso?! Ich stehe immer hinter dir! Ich...ich dachte du liebst mich..."
"Das dachte ich auch. Ich hab mich wohl geirrt. Es ist egal jetzt. Es ist vorbei."
Tränen liefen über ihre Wangen.
"W-wieso?", fragte sie leise. Sie spürte wie alles in ihr zerbrach.
"Ich bin wohl nicht dafür geschaffen", gab er zurück und zuckte die Schultern. Dann drehte er sich um und ging zur Tür.
"Bleib stehen."
Sie machte einen Schritt auf ihn zu, verlor das Gleichgewicht und fiel zu Boden. Sie war zu schwach. Was immer mit ihr passierte, es nahm zu.
Er drehte sich leicht zu ihr.
"Nein. Das ist es nicht wert."
Rex ist nicht Rex.
Ihre Augen weiteten sich.
"Du...du bist es nicht. Rex würde das niemand sagen. Er würde niemals so mit mir reden und..." Sie schrie auf, als er sie hochzog und sie aufs Bett stieß. "Wer bist du?!"
"Ich bin Rex. Ich hab keine Ahnung wovon du redest."
Er beugte sich über sie.
"Bist du nicht! Rex würde sich nie, niemals von mir trennen!"
Ihr Kampfgeist war erwacht. Sie versuchte aufzustehen, doch er drückte sie zurück.
"Hat er aber. Siehst du doch."
Er legte grinsend eine Hand an ihre Wange.
"Lass mich los!" Sie wehrte sich, aber vergebens. "Wer bist du? Wo ist Rex? Wo ist mein Mann?!"
"Rex" grinste noch breiter.
"Weg... Weit weg. Da, wo du ihn nicht findest."
Er küsste sie auf die Lekku.
Nein! Nein, nicht schon wieder!
Sie versuchte die Macht einzusetzen, doch es passierte...nichts.
"Wo ist er?! Was hast du mit ihm gemacht, du Scheusal?!"
"...Das willst du nicht wissen, was ich ihm antat."
Er legte eine Hand ihre Rüstung und legte ein Teil davon ab.
"Lass mich! LASS MICH!"
Erinnerungen kamen in ihr hoch. Nein, nein nicht nochmal! Doch sie konnte nichts machen. Sie war zu schwach. Und ihre Lichtschwerter befanden sich meterweit entfernt von ihr. Padmé und Anakin schrien, was Ahsoka einen Stich ins Herz jagte.
"Wo ist Rex?! WO IST ER?!"
Sie zuckte zusammen, als er ihr ins Gesicht schlug.
"Noch nicht tot! Aber wenn du willst, dass er lebt würde ich nicht so schreien!", knurrte er.
Die Kleinen sahen sich mit Tränen in den Augen an. Dann erblickten sie Ahsokas Lichtschwerter.
Ani!
Der kleine Togruta nickte und sah auf das Lichtschwert. Er streckte die Hand aus und die Waffe bewegte sich. Doch er konnte sie nicht bewegen.
Nein! Mummy! Depa muss kommen! Sie müssen kommen und Mummy und Daddy helfen!
Ahsoka weinte, als "Rex" sie komplett von ihrer Kleidung befreit hatte. Seine Berührungen waren wie Feuer auf ihrer Haut. Sie wünschte sich in diesem Moment einfach nur noch zu sterben.
Wie? Kriegst du Depa aufs Band?
Sie weinten weiter.
"Geht doch", meinte er und küsste ihren Hals.
Ich versuche es! Aber das ist nicht so einfach. Wir müssen etwas tun!
"Wer bist du? Wieso tust du das?!"
Er blickte ihr in die Augen.
"Ich hab euch Rache geschworen. Nach euch ist Sabine dran."
".....Boba", entfuhr es ihr und sie sah ihn voller Hass an. "Du wirst meiner Schwester nichts tun! Weder ihr noch Ezra! Du kriegst meine Familie nicht!"
Sie spuckte ihm verachtend ins Gesicht. Er atmete aus und schmierte sich den Speichel aus dem Gesicht.
"Sabine ist mir nur ganz knapp entkommen. Und Ezra wird so oder so draufgehen, dafür sorgt schon jemand."
"Niemals."
Sie schloss die Augen, als er über ihren Körper fuhr.
Nicht nochmal! Bitte nicht!
Ani versuchte es nochmal.
Wieder nichts. Wenn Daddy doch nur hier wäre..
Pad schloss die Augen.
Dad.. Bitte..
"Oh doch es passiert, ob du es willst oder nicht. Sie werden sterben. Einer von ihnen."
Er wollte gerade fortfahren, als sie Klopfen und Komlink-Geräusche hörten. Ahsoka wollte schreien, doch da sah sie einen Blaster auf ihre Kids gerichtet. Ihre Augen weiteten sich und sie sah ihn hasserfüllt an. Ani und Pad sahen sich an.
Hoffentlich endet dieser Albtraum...
Sie nickte leicht.
Depa..wir bräuchten jetzt Depa...
"Spiel mit. Sonst verlierst du gleich alle drei. Ich muss einen Knopfdruck betätigen und Rex stirbt qualvoll und deine Kleinen sterben an einem ganz kleinen Schuss", knurrte er leise.
Sie riss die Augen auf, dann nickte sie noch immer mit Hass in den Augen.
Daddy. Daddy bitte beende diesen Albtraum. Rette Mummy!
Padmé schluckte und sah sich um. Das Klopfen wurde lauter.
"Wir kommen", meinte "Rex" und erhob sich.
"Zieh dich an", sagte er leise und wies mit dem Blaster auf dir Sachen.
"Ahsoka? Rex?"
Die Togruta hätte am Liebsten vor Freude aufgeschrien. Es war Wolffes Stimme. Sie waren hier! Sie waren wirklich hier! "Rex" stieß sie und sie landete aus dem Bett. Zitternd warf sie sich etwas über. Sie konnte ihr Glück kaum fassen.
Wir sind gerettet!
"Rex" legte den Blaster in den Holster und setzte seine Rüstung zurecht.
"Stören wir euch oder dürfen wir unsere Nichte und Neffen sehen?"
Gregor.
"Geduldet euch mal einen Moment?"
"Oh der Captain schlecht gelaunt."
"Rex" verdrehte die Augen. Ahsoka wurde von ihm hochgezerrt. Sie konnte sich kaum auf den Beinen halten.
"Wir kommen sofort."
Ihre Stimme brach fast und er warf ihr einen warnenden Blick zu.
"Jetzt kommt schon."
Zeb.
Er setzte sie in den Sessel und ging zur Tür, dabe legte Hand an seinen Blaster und wies auf die Kinder.
Dann öffnete er die Tür wo er sofort von Gregor und Wolffe in den Schwitzkasten genommen wurde.
"Na, was lässt du uns warten?", lachte Gregor.
"Lasst mich", murrte er, doch aus dem Griff kam er nicht raus.
"Ach komm schon, Bruderherz. Wir wissen doch wie sehr ihr es wieder miteinander getrieben hat."
Wolffe und Gregor lachten. Zeb kam rein, gefolgt von Hera. Ahsoka fiel ein Stein vom Herzen.
"Karabast, was ist denn mit dir passiert?"
Zeb zeigte auf ihre Wange. Ahsokas Augen weiteten sich entsetzt.
"Ich..ich bin hingefallen. Ich sagte doch, dass es mir im Moment nicht so gut geht."
Ani und Pad quiekten erfreut. Sie waren gerettet! Hera sah zu Rex.
"Bist du eigentlich bescheuert? Du beendest einfach die Übertragung?!"
"Rex" riss sich los und ging ein paar Schritte zurück.
"Bin auch froh dich zu sehen. Ahsoka gings nicht gut und ich hab sie rein gebracht. Sie ist umgekippt und ich hab sie nicht rechtzeitig fangen können. Zufrieden?", hakte er nach und Hera setzte sich an die Lehne.
"Bist aber gut gefallen, Ahsoka. Oder war es kein Sturz?"
Sie nahm ihr Kinn und betrachtete ihre Wange.
"D-doch. Ich bin nur gefallen. Ganz blöd, ihr w-wisst doch wie tollpatschig ich sein kann."
Zeb legte eine Pranke auf ihren Arm.
"Du zitterst ja. Soka, bist du wirklich okay?"
Sie schluckte.
"J-ja. Mir geht es nicht gut, habe ich doch gesagt."
Wolffe und Gregor blickten sich an. Täuschten sie sich oder sahen sie Angst in ihren Augen? Angst vor...Nein. Wolffe sah zu "Rex".
"Ist sie wirklich umgekippt? Hera erzählte, dass du momentan etwas seltsam drauf bist."
"Rex" winkte ab.
"Ich bin im Stress, ja. Deshalb bin ich etwas beschäftigt. Sie ist aber gefallen. Mir tut es auch Leid, dass ich sie nicht auffangen konnte", meinte er.
Gregor erhob eine Braue.
"Sicher? Kumpel, ist alles okay?"
Er legte eine Hand an seine Schulter, riss sich aber los.
"Was soll das? Ich sagte das ich etwas gestresst bin."
Das verdutzte etwas die Klone. Sie hatten kein..
Hera sah zu Anakin und Padmé in die Wiege und nahm sie raus.
"Alles okay?"
Sie schmiegten sich an Hera und quiekten leise. Zeb sah sich Ahsokas Wange an.
"Soka, dass sieht mir nicht nach einem Sturz aus."
"D-doch Zeb. I-ich bin gestürzt." Sie sah ihm nicht in die Augen und zitterte noch mehr. "Hera, nimmst du die Zwei und bringst sie etwas raus? B-bitte."
Wolffe hob eine Braue.
"Was ist denn mit dir los?"
Es war etwas faul. Eindeutig. Beide Klone nickten sich unauffällig zu.
"Ich bringe sie zu Depa. Sie spielen mit Ondina ein wenig."
Sie verschwand skeptisch mit den Kleinen durch die Tür.
"Mit mir ist gar nichts los. Warum nervt ihr mich jetzt mit sowas?"
Er sah Hera hinterher und unterdrückte ein Knurren.
"Du bist schon komisch, Captain. Was ist los? Ist was falsch gelaufen oder was?"
"Vielleicht geht ihr mir auch auf den Keks?"
Dann ging es ganz schnell. Gregor und Wolffe packten "Rex" und warfen ihn zu Boden.
"Oder vielleicht bist du auch nicht unser Bruder!" Ahsoka konnte sich nicht mehr zurückhalten. Sie schluchzte auf, während Zeb sie im Arm hielt. "Wer bist du und was hast du mit unseren Bruder angestellt?!", knurrte Wolffe.
"Ich bin Rex. Lasst mich los!"
"Rex ist immer zu Scherzen aufgelegt und jeder, der wie wir ist, weiß das wir kein Stressempfinden haben! Was hast du mit ihm gemacht?!"
Er zerrte an seinen Arme und setzte Hand an seinen Unterarmschutz.
Hera kam zurück und eilte zu Ahsoka.
"Gott, Soka.."
"Hera..." Sie brach in den Armen ihrer Schwester zusammen. "Er hat mich...er wollte mich..."
Zeb stellte sich zu den Klonen und ließ seine Fäuste knacken.
"So, du Witzfigur. Wer bist du und wo ist Rex?!"
Wolffe verpasste ihm einen Schlag gegen den Kiefer.
"Du hast Soka geschlagen! Du Mistkerl!"
Er grinste nur.
"Selbst wenn ihr jetzt die Kinder habt. Und auch sie. Rex findet ihr jedenfalls nicht mehr lebend."
Sofort landete Gregors Faust in seinem Gesicht.
"Wo ist unser Bruder?!"
"So gut wie im Jenseits."
Die Twi'lek drückte sie an sich und strich über ihren Rücken.
"Es ist vorbei. Er kann dir nichts tun. Nichts mehr."
"Wir müssen..."
Ahsoka hatte ihre letzte Kraft verbraucht. Ihre Augen rollten sich nach Hinten und sie fiel bewusstlos in Heras Arme.
"Soka!"
Die Klone und Zeb drückten ihn an die Wand.
"Was hast du mit ihr gemacht?! Wo ist Rex?!"
"Ein ganz kleines Serum, was sie von der Macht abspaltet." Er lachte. "Die ist weg vom Fenster."
Gregor schnaubte. Hera betrachtete sie besorgt.
"Zeb. Ich brauche deine Hilfe."
Der Lasat knurrte und ging zu Hera. Sanft nahm er Ahsoka auf seine Arme.
"Ich bringe sie weg. Sie braucht Hilfe."
Wolffe zückte seine Blaster und hielt sie dem falschen Bruder an den Kopf.
"Letzte Chance. Wo. Ist. Rex?!"
"Ich komme mit. Findet ihr Rex", befahl Hera und die beiden Spectres verschwanden mit Ahsoka.
"Keine Sorge", meinte Gregor. "Rex" lachte.
"Tötet mich und ihr findet ihn nie mehr. So oder so gewinne ich."
Er lachte und spielte mit einigen Knöpfen auf seine Rüstung.
"Oh nein, vergiss es!" Er packte ihn, sodass er seine Hände nicht bewegen konnte. "Wo ist Rex?! Wo ist unser Bruder?! Wer zum Teufel bist du?!"
"Ich? Ich hab die Rolle eures Rex übernommen. Er wird sterben, weil ihr ihn niemals finden werdet."
"Oh ich puste ihm die Birne weg", knurrte Gregor. Die Fassade wirkte aus Wut und Zorn doch innerlich lag so viel Sorge in ihnen das es ihnen fast weh tat.
"Tut es und er ist tot. Das schlimmste an Familie ist das sie zu viele Schwächen hat. Und bei Ahsoka war es Rex."
"Du..."
Sie sahen ein, dass sie aus ihm nichts herausbekommen würden. Also anders.
Wolffe nahm seinen Komlink.
"Henry, wir haben hier jemanden für dich. Lasst die Einheiten das ganze Anwesen und darüber hinaus nach den Captain absuchen. Und macht den zwei Verrätern die Höhle heiß!"
"Natürlich, Sir! Ich kümmere mich sofort darum!"
"Deine kleinen Kumpanen wurden bereits geschnappt. War doch sehr seltsam, dass niemand von ihnen das Verschwinden ihres Gefangenen bemerkt hat. Oder Boba?"
Boba knurrte auf und blickte sie finster an.
"Ihr findet ihn nicht. Das kann ich euch versprechen."
"Oh ja. Und wir versprechen dir das. wenn du ihm nur ein Haar gekrümmt hast du auf jeden Fall mehr als nur unsere Fäuste zu spüren bekommst", gab Gregor leise zurück.
"Und wenn du unsere Schwester nur noch einmal ansehen solltest, dann bringen wir dich um. Falls Rex das nicht schon erledigen wird."
Sie zerrten ihn aus dem Zimmer, wo er schon in Empfang genommen wurde.
"Das ganze Gelände. Wir müssen ihn finden!"
"Ja, Sir!"
Zeb kam zu ihnen.
"Man kümmert sich um Soka. Habt ihr was aus ihm herausbekommen?"
"Nichts wie erwartet. Uns läuft die Zeit davon."
"Wo kann er großartig sein?", murmelte Gregor und sah sich um. "Anwesen, Dorf, Mienen, Keller... Das ganze Territorium?"
Er fuhr über sein Haar und schluckte. Sie hatten keinerlei Ahnung von Rexs Gesundheitszustand, geschweige denn wo er war. Wie er versorgt wurde und alles was dazu gehörte. Zeb schüttelte den Kopf.
"Er hatte zwei Leute. Rex kann nicht im Anwesen sein. Wo könnten sie ihn verstecken ohne das er gefunden wird? Am Besten irgendwo wo keiner hinkommt oder hingehen würde."
Wolffe nickte.
"Da würde mir als Erstes das Schiff der beiden einfallen. Aber da können sie ihn nicht versteckt haben..oder?"
Sie wechselten einen Blick.
"Ein Versuch ist es wert."
Und ehe das ausgesprochen war hechteten sie die Treppen hinunter.
Sie rannten über den Eingangsbereich hinaus, über den Vorgarten.
In Rekordzeit erreichten sie das Schiff. Zeb stieß die Rampe auf und die Drei rannten rein.
"Rex? Rex?! Bruder, bist du hier?", schrie Wolffe. Zeb sah sich um.
"Kumpel? Wenn du hier bist, mach dich bemerkbar!"
Gregor öffnete die erste Tür wo nur die Vorräte standen. Zeb öffnete eine andere. Nichts. Und die Stille machte sie wahnsinnig. Wolffe öffnete eine andere und sein Atem stockte.
Rex..
Er lag nur am Boden, Handschellen angelegt, die Hände auf dem Rücken. In seinem Mund der Knebel und seine Augen geschlossen. Gregor stand neben ihm mit Zeb.
"Rex."
"Bruder!"
Sie hoben ihn hoch und entfernten die Handschellen und den Knebel. Zeb legte ihn auf die Couch, während die beiden Klone über ihn standen.
"Rex? Komm schon, Bruder!"
Wolffe haute ihm leicht auf die Wange. Rex war übel zugerichtet. Doch sie konnten keine schwerwiegenden Verletzungen erkennen - auf dem ersten Blick jedenfalls nicht. Gregor drückte seine Schulter, während Wolffe seine Wange noch immer tätschelte. Langsam öffneten sich seine Augen einen Spalt. Und ein schwaches Lächeln erschien auf Rex's Gesicht.
"Ihr habt euch echt Zeit gelassen", krächzte er.
Sie atmeten erleichtert aus.
"Alter, erschrecke uns nicht nochmal so."
Sie halfen ihm aufzusitzen.
"Geht's? Bist du okay? Was ist passiert?"
Zeb seufzte.
"Bei der Ashla. Ich melde es eben Hera."
"Mach das.."
Rex hielt sich den Kopf und sah seine Handgelenke an. Diese waren von Hämatomen übersähen. Gregor hielt ihm eine Flasche Wasser hin.
"Klappt schon."
Er nahm einen Schluck und atmete danach aus.
"Einmal drüber schauen und ich bin einsatzfähig." Er fuhr über sein Haar. "Boba. Er hat mich mit zwei Typen überrascht."
Er nahm nochmal einen Schluck um das lästige krächzen loszuwerden.
Zeb nahm sein Komlink und kontaktierte Hera.
"Wir haben ihn gefunden, Hera. Er ist mehr oder weniger wohlauf. Keine schlimmen Verletzungen soweit wir erkennen konnten. Wie geht's Soka?"
Wolffe seufzte.
"Meine Güte. Bei euch wird es echt nicht langweilig. Bist du wirklich in Ordnung, Bruder?"
Doch Rex hatte Zebs Worte gehört und seine Stimmung schlug sofort in Panik um. Er hatte nicht vergessen, was Boba gesagt hatte. Er legte die geschlossene Flasche weg und stand auf.
"Was ist mit Ahsoka? Die Kinder? Was-.."
Er tat einen Schritt ehe seine Brüder ihn auffangen mussten.
"Alter du lagst hier bewusstlos rum. Gehs langsam an", meinte Gregor.
"Wo ist Ahsoka?"
"Das ist gut zu hören. Wir arbeiten dran. Sie ist krank. Depa hatte Recht."
"Krank?!"
Er nahm einen weiteren Schritt, doch die Nächsten wurden verhindert.
"Bleib ruhig, Rex."
Zeb seufzte.
"Wie schwer ist es?", fragte er leise.
"Du musst dich ausruhen. Wir bringen dich zu ihr, aber beruhige dich. Boba hat ihr ein Serum gegeben, was sie von der Macht abspalten lässt. Er hat es ihr offenbar in verschiedenen Dosen gegeben."
"Hera?" Rex sah sie alle an. "Antworte doch!"
"Man hat sich nicht gut um sie gekümmert. Boba hat sie wirklich zugerichtet. Körperlich wie seelisch. Kommt einfach her", kam es zurück. Der Klon schluckte und seine Brüder wechselten einen Blick. Sie kannten den Gesichtsausdruck.
"Es war nicht deine Schuld", sagte Gregor sofort.
"Du kannst nichts dafür. Dieser Mistkerl wird dafür bezahlen, was er ihr angetan hat", knurrte Wolffe. Beide halfen Rex auf und stützten ihn.
"Ihr ging es in der letzten Zeit nicht gut. Hera hat uns alarmiert, nachdem sie mit ihr gesprochen hatte. Als sie uns erzählte, was Ahsoka über "dein" merkwürdiges Verhalten gesagt hat, wussten wir gleich, dass da etwas faul sein musste."
"Er hat meine Rüstung genommen..", zischte Rex und blieb kurz stehen. Er tat eine Hand an seine Rippen und atmete aus.
"Geht es? Hast du Schmerzen?", fragte Gregor.
"Wir sollten dich durchchecken lassen. Dann bringen wir dich zu Ahsoka", schlug Wolffe.
Zeb sah zu Rex.
"Kannst du laufen? Wir sollten dir helfen."
Er schüttelte den Kopf.
"Ich kann laufen."
Sie verdrehten die Augen.
"Da ist unser Rex wieder.."
"Zum Glück. Du hast uns gefehlt."
Wolffe und Gregor klopften ihm sanft auf die Schulter.
"Wir sollten los. Je eher du da bist, desto besser."
Er nickte und sie gingen aus dem Schiff in Richtung Anwesen. Doch sie kamen nicht allzu schnell voran, da Rex darauf beharrte zu gehen. Irgendwann hatten Gregor und Wolffe genug, packten ihren Bruder unter den Armen und stützten mit sich.
"Keine Widerrede. Du musst dringend zu Soka."
Zeb schnaubte.
"Und warte bitte bis du wieder fit bist, bevor du diesen Mistkerl umbringst."
"Oh das mache ich vorher", meinte Rex knurrend.
"Erst wenn du versorgt wurdest", gab Gregor zurück. Schließlich kamen sie endlich am Anwesen an. Sie schlugen sofort den Weg in die Krankenstation an, dessen Weg Zeb bereits kannte.
"Geht's?", fragte Wolffe Rex. Er nickte.
"Ich will nur zu Ahsoka."
Gregor nickte.
"Aber man sollte über dich drüber schauen."
"Gute Idee", kommentierte Hera und stand mit verschränkten Armen nun vor ihnen.
Sie sah ziemlich besorgt aus. Zeb sah zu ihr.
"Was ist mit Ahsoka? Wie geht's ihr?"
Wolffe nickte.
"Lasst dich erstmal durchchecken. Den Kleinen geht es gut, sie spielen mit Depa."
Sie seufzte.
"Ich..ich weiß es nicht. Die Ergebnisse kommen gleich." Sie öffnete eine Tür. "Hier rein, Rex." Er wollte protestieren, doch Hera unterbrach ihn. "Ahsoka wird nicht gesund, wenn sie weiß das es dir nicht gut geht. Geh. Da. Rein."
"Komm, Alter. Bringe es hinter dich."
Wolffe und Gregor brachten ihren Bruder rein. Zeb kratzte sich am Kopf und beugte sich zu Hera.
"Ist sie noch immer bewusstlos? Hat sie wenigstens aufgehört zu zittern?"
Sie schüttelte nur den Kopf und ging rein. Rex ließ sich nieder und atmete aus.
"Wo hast du Schmerzen?", erkundigte sich Hera und nahm ein paar Sachen. Er schüttelte den Kopf.
"..Nicht so tragisch."
"Rex, wir wissen du machst dir Sorgen. Aber sag uns was los ist", meinte Gregor.
"Das hilft Ahsoka auch nicht weiter. Sie hat genug gelitten, da soll sie sich nicht noch mehr Sorgen um dich machen."
Es klopfte an der Tür und der Arzt des Anwesens betrat das Zimmer.
"Man sagte mir, dass man Sie hier finden kann, Captain. Ich würde Sie gerne untersuchen, Sie scheinen mir übel zugerichtet worden zu sein."
"Kümmern sie sich um ihn. Wir warten draußen. Jungs."
Rex sah verdattert Hera hinterher, die an dem Arzt vorbei ging. Die drei Anderen zuckten die Schulter und folgten ihr. Rex und der Arzt waren nun allein.
"Wissen Sie wie es meiner Frau geht?"
"Die Ergebnisse sollten jeden Moment kommen. Ich möchte noch nichts über sie sagen, Sir." Er sah sich die Wunden an Rex Kopf an. "Keine schweren Kopf Verletzungen soweit ich erkennen kann. Bitte machen Sie ihren Oberkörper frei, damit ich weitere Verletzungen, sollten sie vorhanden sein, erkennen kann."
Rex zog sein Shirt aus. Sein Oberkörper war von leichten Dellen bedeckt und blauen, violetten und grünen Flecken. Der Arzt wies ihn darauf hin sich hinzulegen, was er auch tat.
"Geben Sie mir bitte sofort Bescheid", murmelte er.
"Natürlich."
Er tastete den Oberkörper des Klones ab und nickte hin und wieder.
"Also die Rippen sind zum Glück nicht gebrochen, sondern geprellt. Das sollte mit etwas Ruhe wieder hinzubekommen sein." Er sah sich die anderen Wunden an und nickte. Dann wandte er sich einem Schrank zu und holte ein paar Bacta - Pflaster heraus. "Ein paar Dinge davon und Ihr solltet schnell wieder genesen. Ihr habt großes Glück gehabt, Sir."
Er legte die Pflaster auf Rex Oberkörper und auf den Hinterkopf, dann verband er die Rippen vorsichtig. Rex atmete aus und verzog ab und an das Gesicht etwas.
"Wie lange dauert die Heilung?"
"Mit entsprechender Ruhe sollte es eine Woche dauern. Ihr solltet euch schonen und Eure Arbeit nur auf das Nötigste beschrenken. Zum Glück ist nichts gebrochen, deshalb können wir das Ganze etwas lockerer angehen. Ich verschreibe Ihnen keine dauerhafte Bettruhe, aber Sie sollten sich schonen und genügend ausruhen, Sir."
Er nickte langsam und setzte sich auf als er fertig war.
"Danke. Ich werde es versuchen", meinte Rex und warf sich sein Oberteil über. Ein lautes Piepen erklang und der Arzt sah auf.
"Das müssten die Ergebnisse sein. Am Besten begeben wir uns zu dem Rest Ihrer Familie. Captain Syndulla hat die halbe Station alarmiert."
Er öffnete die Tür und hielt sie dem Captain auf. Er nickte ihm dankbar zu und trat hinaus.
Alle standen vor der Tür eines anderen Zimmers, wobei Rex von seinen Brüdern begrüßt wurde.
"Gehts wieder?", fragte Gregor.
"Danke, ja."
"Mach das nicht noch einmal mit uns, Bruder. Das hat uns einen Heidenschreck eingejagt."
Die Brüder drückten ihm die Schulter. Der Arzt räusperte sich.
"Nun ich habe hier die Ergebnisse von Lady Tano. Zu meinem Bedauern muss ich Ihnen und Euch mitteilen, Captain, dass wir nichts gefunden haben. Außer die leichte Wunde an ihrer Wange scheint sie komplett unverletzt zu sein."
"Wenn man ihre Psyche außer Acht lässt", murmelte Zeb leise.
"Aber sie ist krank. Das hat meine Tochter gesagt. Ahsoka ist Machtsensitiv und sei sehr schwach in der Macht", meinte Hera.
"Haben Sie nicht mal einen Initiator gefunden?", hakte Rex nach. Der Arzt schüttelte den Kopf.
"Nichts davon. Bei allem Respekt, aber ich bin nur für medizinische Zwecke ausgebildet. Von der Macht habe ich nicht die geringsten Kenntnisse. Was immer sie auch krank macht es breitet sich immer mehr aus. Ihre Werte sind schlechter als wie vor ein paar Tagen."
Zeb seufzte.
"Wenn man einmal einen Jedi braucht...glaubt ihr unsere haben Ahnung davon?"
Hera zuckte die Schultern.
"Ihre Werte sinken. Auf Ezra zu warten und ihn zu fragen, geschweige denn auf Kanan dauert zu lang." Die Twi'lek ging auf und ab. "Sie ist gesundheitlich am Ende. Die Macht schwindet in ihr. Es kann nur ein Initiator sein."
"Aber so stark wirkt sich keiner aus. Abkapseln ja, aber keinen so schlechten Zustand", meinte Rex. Wolffe legte eine Hand an sein Kinn.
"Hat dieser Mistkerl nicht gesagt, dass er ihr ein Serum gegeben hatte? Dann hätte sie es doch nur mit Nahrung aufnehmen können. Und zwar nur in täglichen Dosen, damit sie jeden Tag schwächer wird."
Zeb schnaubte.
"Also hat er sie vergiftet. Und das jeden Tag. Kein Wunder, dass sie so am Ende ist. Sie hätte dich viel früher kontaktieren sollen, Hera."
"Oder ich mich gar nicht erwischen lassen sollen. Also, ein Serum. Da haben wir die Erklärung. Was ist die Heilung?", fragte Rex in die Runde.
Doch darauf wusste keiner wirklich eine Antwort.
"Die Einzigen, die von uns machtsensibel sind, sind Depa, Anakin und Padmé. Und niemand von ihnen kennt sich damit aus", gab Zeb etwas ratlos zurück. "Vielleicht weiß Kanan mehr. Möglicherweise steht in seinem Holocron was."
"Ich fürchte, dass ich Ihnen nicht weiterhelfen kann, meine Herrschaften. Ich hoffe auf das Beste und rate dazu schnell eine Lösung zu finden. Was immer ihr verabreicht wurde ist sehr stark. Sir."
Der Doktor nickte ihnen zu und verschwand anschließend.
"Die Beiden haben Urlaub, wir sollten sie nicht stören", meinte Hera. "Und selbst wenn bringt es uns das nicht viel. Das Wissen was in einem dieser kleinen Würfel drin ist, ist immens. Wir haben nicht viel Zeit."
Rex rieb sich den Nacken, die Situation war zum Verzweifeln.
"Na ja..da gäbe noch die alte Ulma. Sie ist so ne Art Wunderheilerin hier und ist immer ziemlich geheimnisvoll und...etwas schräg drauf. Vielleicht kann sie ihr helfen?" Henry trat zu ihnen und verneigte sich vor Rex. "Captain, es ist mir eine große Freude Sie wohlauf zu sehen."
Er nickte ihm zu.
"Ich bin froh dich wiederzusehen. Aber was sagtest du? Ulma?"
"Was heißt schräg?", hakte Hera nach.
"Sie erzählt ziemlich viel und redet dauernd von Ahska und Bogan. Keine Ahnung, was das sein soll, aber sie weiß immer mehr als Andere. Sie lebt nicht weit weg von hier. Ich kann nach ihr schicken lassen, wenn Ihr wollt."
Zeb spitzte die Ohren.
"Moment Ashla? Das ist doch.."
"Die Macht", meinte Hera.
"Nein, wir kommen zu ihr", meinte Rex. "Wenn sie eine Ahnung von der Macht hat dann kann sie uns helfen."
Sie schöpften Hoffnung. Sehr große Hoffnung.
"Ich bringe Euch zu ihr. Wenn Sie Lady Tano helfen kann, dann wird sie es auch tun."
"Ein paar von uns sollten bei Soka bleiben. Nur für alle Fälle", murmelte Zeb.
"Ich würde sagen das Rex auf jeden Fall sie holt. Du bist Anführer des Klans und musst sie darum bitten. Ich passe auf die Kleinen auf und Ahsoka", meinte Hera und legte Rex eine Hand an die Schulter. Er atmete aus und nickte.
"Gregor. Du auch. Bitte."
Sein Bruder nickte.
"Natürlich."
"Zeb, Wolffe? Kommt ihr mit?"
Die beiden nickten.
"Na klar."
Wolffe gab seinem Bruder einen Klaps auf die Schulter.
"Sie wird wieder. Du kennst sie doch."
Der Klon nickte und Hera lächelte.
"Vergiss nicht. Sie ist Ahsoka", meinte sie und ging mit Gregor in den Raum.
Rex schüttelte den Kopf und sah zu ihnen.
"Beeilen wir uns bevor der Arzt mich erwischt."
"Na dann sollten wir keine Zeit verlieren."
Henry salutierte.
"Folgen Sie mir, Sir. Ich kenne eine Abkürzung."
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