58. Kapitel

Sabine schlug die Tür zu ihrem Zimmer so stark zu das das Bild ihrer Familie runter fiel. Nun lag der kaputte Bildrahmen am Boden sowie das Glas. Sie schnappte sich ihre Blaster und ihren Helm. Ezra klopfte erst gar nicht an. Er öffnete die Tür und betrat den Raum. Auch bei ihm knallte dir Tür zu.

"Das..das ist doch nicht zu glauben! Was bilden die sich überhaupt ein!"

Er war wütend, genau wie Sabine.

"Ich könnte... Argh! Sie können sich sonst wohin verziehen! Die... Argh! Wie können sie es wagen zu sagen wir sollten uns..."

Sie warf den Helm auf den Boden.

"Wie können sie das verlangen? Wie können sie auch nur daran denken..."

Ezra haute mit seiner Faust gegen die Wand. Dann erinnerte er sich daran, dass er als Jedi seine Gefühle unter Kontrolle halten sollte. Er atmete tief durch und versuchte seinen Ärger und seine Wut in die Macht entgleiten zu lassen. Seine Hand senkte sich und er spürte wie seine Wut sich in ihm löschte...na ja wenigstens etwas.

"Wieso sagen sie das? Wie können sie überhaupt auf diesen Gedanken kommen?"

"Keine Ahnung.." Sie setzte sich auf das Bett und senkte den Blick. "Wegen mir? Wegen ihrer Sorge?! Sie.. Argh!"

Ezra sah ihren Blick und kniete sich vor ihr hin. Ihre Hände in seine.

"Hey..Du weißt hoffentlich, dass ich nichts auf deren Worte gebe. Wie werden heiraten. Das kann uns niemand nehmen."

Er drückte ihre Hand.

"Aber sie wollen es dem Anschein ja nicht.. Nur wegen diesen Terroristen.. Wie sollen wir heiraten, so einen Feind besiegen, wenn sie sich von ihrer Sorge blenden lassen?"

"Sabine..." Er legte eine Hand an ihre Wange. "Nichts in der Galaxis wird mich davon abhalten dich zu meiner Frau zu machen. Sei es in einer großen pompösen Zeremonie oder in einem Armenhaus. Ich liebe dich. Niemand wird uns trennen."

Sie blickte in seine Augen.

"Ich habe Angst das sie uns das kaputt machen. Das uns diese Terroristen das kaputt machen.."

Sie setzte sich zu ihm auf den Boden und umarmte ihn. Ezra drückte sie an sich und küsste sie auf die Stirn.

"Wenn sie es uns verbieten sollten, dann...dann hauen wir einfach ab. Dann brennen wir zusammen durch."

Sie blickte auf.

"Wirklich? Und was ist mit unserem Volk? Ich..ich will sie nicht nochmal im Stich lassen.."

"Sabine, wenn wir gezwungen werden uns zu...uns zu trennen. Dann pfeife ich auf alles. Wir können selbst überleben. Uns was eigenes aufbauen. Alles, was du willst."

Sie küsste ihn zärtlich.

"Wir gegen den Rest der Welt...ist dir der Typ beim Haus unter uns auch schon aufgefallen..", fragte sie leise und seufzte.

"Natürlich..." Er seufzte. "Wir werden nicht mehr aus den Augen gelassen. Sie übertreiben maßlos. Wir können auf uns selbst aufpassen und uns gegenseitig beschützen." Er legte seine Stirn an ihre. "Wir gehören zusammen. Und wenn sie uns trennen wollen, dann sei es so. Aber ohne uns."

Sie seufzte leise und nickte.

"Niemals..." Sabine atmete aus. "Ich.. Ich verstehe sie nicht. Sie sind so überbesorgt..."

"Absolut. Wieso tun sie das? Wieso...warum haben sie ihre Meinung geändert?" Er seufzte und strich über ihre Wange. "Nichts hält mich davon ab an deiner Seite zu sein."

Sie genoss die Geste.

"Oh nein. Niemals.." Sie nahm seine Hand. "Denken wir nicht weiter nach. Lass uns jetzt einfach noch den Tag genießen.."

"Und ich weiß auch schon wie."

Er küsste sie auf die Stirn und ging zur Tür, wo ebenfalls zwei Wachen standen.

"Majestät?"

Ezra hob die Hand.

"Wir wollen nicht gestört werden."

Wie in Trance sahen die beiden Wachen Ezra an.

"Ihr wollt nicht gestört werden."

"Niemand betritt das Zimmer."

"Niemand betritt das Zimmer."

Ezra lächelte.

"Danke."

Er ging zurück zu Sabine und zog sie hoch.

"So die Wachen am Eingang sind beschäftigt. Jetzt die Andere."

Sie schüttelte den Kopf und lächelte.

"Jetzt die Andere.. Aber das ist nicht schwer.."

Sabine ging zum Vorhang und zog diesen einfach zu.

"Das wars."

Er lächelte und nahm sie im seine Arme.

"So verlockend das auch klingen mag...aber wie wären andere Pläne? Wir schleichen uns einfach raus und machen uns einen schönen Tag. Ohne Wachen, ohne Überwachung. Nur wir zwei." Er küsste sie auf den Hals. "Und dann eine gemütliche Zweisamkeit in unserem Zimmer?"

"Weißt du das klingt sehr gut...und wir kommen auch noch raus ohne groß gesehen zu werden..", meinte sie und lächelte bei der Geste.

"Eben. Und wenn jemand nach uns sucht, erledigen die Wachen das einfach." Er lächelte und hängte sein Lichtschwert an seinen Gürtel. "Für alle Fälle. Komm, mein Liebling. Schleichen wir uns davon."

Sabine lächelte und nahm seine Hand. Auch sie nahm ihr Schwert mit sich. Es würde schon nichts passieren.

"Okay, Love. Gehen wir."

Er küsste sie sanft, dann öffnete er den Vorhang und sah die Wache. Ezra öffnete die Tür und trat raus auf den Balkon. Die Wache salutierte.

"Majestät!"

Ezra erhob erneut seine Hand und bewegte sie vor dessen Helm.

"Sie haben uns nicht gesehen."

"Ich habe Euch nicht gesehen."

"Benachrichtigen Sie alle Wachen in Reichweite, dass sich die Majestäten im Wohnraum befinden."

Die Wache drückte auf seinen Komlink.

"Abtreten. Ihre Majestäten befinden sich im Wohnraum. Sofort die Bewachung dorthin verlagern."

Ezra lächelte.

"Geht doch." Sie wartete ein paar Minuten, dann nahm er seine Verlobte auf seine Arm.

"Brennen wir durch."

Er sprang mit ihr vom Balkon, wo sie sicher landeten. Sie lachte leise und küsste ihn auf die Wange.

"Ich liebe dich.."

Die Landschaft war atemberaubend im Frühling. Es würde nicht mehr lange dauern und sie würden auf den Sommer umspringen.

"Ich liebe dich mehr."

Er küsste sie zärtlich.

"Wozu ein Jedi alles gut ist, was?"

Sabine lachte leise.

"Du weißt das ich dich nicht nur wegen deiner Stärke deines Daseins als Jedi liebe", gab sie zurück. "Aber das ist genial. Lass uns gehen."

"Das brauchst du mir nicht zweimal sagen."

Er ließ Sabine hinunter und Hand in Hand liefen beide vom Anwesen davon.

Sie schlenderten über die Wege am Wald entlang, genossen einfach ihre Zweisamkeit und Ruhe.

Unwissend, dass sie beobachtet wurden.

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Die Tür fuhr zu. Nachdem er sich vergewissert hatte, dass er alleine war und ihn niemand stören würde, fuhr er seinen Projektor hoch.

Ein Hologramm leuchtete direkt vor ihm auf. Es folgte eine kurze Verbeugung vor seinen Meistern, dann sah er beide Maskierte an.

"Meine Meister, es gibt Neuigkeiten."

Sie blickten auf ihn.

"Was ist los? Was hast du für uns?"

Der Zweite hatte seine Arme hinter dem Rücken verschränkt.

"Ich konnte es soeben mitanhören. Die Eltern von dem Jedi - Abschaum wollen, dass die Verlobung gelöst wird. Sie fürchten um sein Leben."

Der Zweite lachte.

"Nein, wirklich? Als ob Ezra das zulassen würde. Oh sie haben uns damit direkt in die Hände gespielt!"

"Das ist gut. Sehr gut. Es war ein interessanter Schachzug aber vorhersehbar... Wenn Ezra und Sabine alleine sind und wir genug Männer haben, dann können wir... Dann können wir Sabine abholen", meinte der Andere.

"Und den Jedi töten. Glauben sie wirklich, dass er damit in Sicherheit wäre? Sabine liebt ihn und das ist Grund genug. Wir quälen sie mit ihm solange bis sie einwilligt. Dann töten wir ihn vor ihren Augen."

"So wie ich gehört habe haben die beiden davon erfahren und sind nun auf ihren Zimmern. Allerdings meldete man mir gerade, dass sie außerhalb des Anwesens gesichtet wurden. Allein."

"Ausgezeichnet. Das sind sehr gute Neuigkeiten. Bleib im Anwesen und sorge dafür das Bo und David sowie die Jarrus Syndullas dort bleiben. Wir brauchen mehr Zeit."

"Verstanden. Ihr werdet sehen heute ist der Tag."

"Oh da bin ich mir ganz sicher. Nun dürfte es ein Kinderspiel sein die beiden zu fassen."

"Endlich.. Die Rache ist unser."

Damit verschwand das Hologramm und das Grinsen auf dem Gesicht des Spions wurde immer breiter.

"Oh ihr habt damit nicht nur eure Kinder verärgert. Ihr habt sie damit direkt ausgeliefert."

Er rieb sich die Hände und ging aus dem Zimmer. Er musste seinen Posten wieder einnehmen und würde dem Spektakel aus der ersten Reihe zusehen. Es würde eine neue Ära beginnen. Wieder die des Imperiums mit Stärke und Macht.

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Sabine lachte.

"Ezra! Hör auf, wir sind im Wald, ja aber nicht allein", zischte sie und lachte weiter als er sie weiter kitzelte. "Du bist albern! Hör auf."

Sie blickte ihn lächelnd an. Er lachte und machte weiter.

"Von wegen. Wir sind allein. Da genieße ich es doch, dass uns mal niemand beobachtet." Er rollte sich mit ihr über den Waldboden und küsste sie sanft. "Hier sind wir nur wir selbst. Keine Majestäten, keine Krieger. Nur zwei Verliebte."

Sie legte ihren Kopf ins Gras zurück.

"Keine Rebellen. Nur zwei Verlobte."

Sie legte ihre Hände an seinen Nacken und ihre Daumen lagen an seinen Wangen. Sie küsste ihn sanft. Er seufzte glücklich und erwiderte den Kuss.

"Nur wir zwei. Keine Sorgen, keine Verpflichtungen. So wie es sein sollte."

Er strich über ihre Wange.

"Wenn wir abhauen würden....dann wären es nur wir zwei."

"Das wäre schön. Dantooine ist abgelegen...oder wir ziehen zu Klik Klack", kicherte sie und küsste ihn auf die Stirn. "Mein Liebling.."

"Oh ja stimmt. Ich wollte schon immer in unterirdischen Höhlen wohnen", lachte er. "Klik Klack räumt bestimmt etwas für uns frei."

"Oh ich male etwas an die Wände und irgendwann laufen Baby Klik Klacks rum."

Sie lachte und küsste sie ihn erneut.

"Hey, habe ich dann etwa einen Konkurrenten?", neckte er sie und bedeckte sie mit Küssen.

"Hm..Ezra..", lachte sie leise und konnte ein Lächeln nicht verkneifen. "Nein hast du nicht. Es gibt nur einen für mich.."

"Klik Klack?"

Er lachte, als sie ihm einen Schlag auf den Hinterkopf gab.

"Du bist ein echter Depp manchmal. Aber mein Depp." Sabine strich seine Gesichtszüge nach. "Dich.. Mein wundervoller Jedi.."

Er lächelte und küsste sie sanft.

"Und ich dich, meine tapfere, fantastische Mando."

Die Künstlerin erwiderte lächelnd und sie lagen einfach im Gras zwischen den Tannen und Laubbäumen. Der Wind wehte durch die Äste und durch das Gras, ließen Blüten mit sich gehen. Es war nur so ruhig und friedlich. Perfekt. Sie lagen einfach nur da und für diesen Moment schien die Zeit stillzustehen. Doch Ezras Gedanken wanderten zurück zu seinen Eltern. Er schüttelte den Kopf und küsste Sabine auf die Stirn.

"Niemand nimmt mich von dir. Niemand."

"Ja. Niemand.."

Sie lächelte.

"Nein, außer wir."

Sie zuckten zusammen und sofort wurden die Beiden auseinander gerissen. Ezra hatte gar Zeit nach seinem Lichtschwert zu greifen oder irgendetwas zu tun, da wurde ihm auch schon eine Waffe an den Kopf gehalten.

"Keine Bewegung, Sabine. Oder dein kleiner Jedi ist tot."

Ezra schnaubte und versuchte sich aus dem Griff zu befreien - erfolglos.

"Beeindruckt mich nicht sonderlich."

In Sabine zog sich alles zusammen und sah geschockt zu Ezra. Sie stand langsam auf, oder eher stolperte sie.

"Lasst ihn los!"

"Besser wäre es, wenn du die Waffen abgibst."

Sie waren umzingelt. Von vielen Mandalorianern.

"Oh ihr habt keine Ahnung mit wem ihr euch gerade angelegt habt", knurrte Ezra. Er schrie auf, als ihm etwas in den Nacken gerammt wurde.

"So. Jetzt bist du hilflos Jedi."

"Ezra!"

Sie wollte zu ihm, doch der Blaster drückte sich tiefer in Ezra's Haar.

Sabine wurde gepackt und ihr wurden sämtliche Waffen entzogen. Doch das Dunkelschwert wurde ihr an die Kehle gehalten.

"Schon eine Ironie.. Deine Tante starb durch diese Klinge. Vielleicht stirbt heute dein Verlobter dadurch. Aber na ja..."

Erschöpft und kaum bei Bewusstsein sackte Ezra zusammen.

"Tja ohne die Macht ist dein Jedi nicht so stark, was? So eine Leichtigkeit euch beide zu fangen. Ich meine ihr spaziert einfach so allein durch die Gegend ohne Wachen. Tz, Majestät, aber das gehört sich nicht. Was würde nur dein Bruder von dir denken?"

Sabine wurde auf die Knie gezwungen und ihr wurden Handschellen angelegt.

"Gar nichts. Er würde...er würde sauer sein aber er ist tot."

"Och..." Sie wurde unsanft am Kinn gepackt und betrachtet. "Ich will sie unbedingt loswerden genau wie ihn...und wir dürfen sie nicht töten?"

"Ihr dürfen wir kein Haar krümmen. Na ja.." Er sah zu Ezra. "..anders als dem Jedi. Lebend war die Anweisung."

Damit verpasste er Ezra einen Schlag in die Magengrube. Dieser war bei halben Bewusstsein und stöhnte auf.

"Du kennst unsere Anweisungen."

"Ezra!"

Sabine zerrte panisch an ihren Fesseln.

"Lasst ihn bitte in Ruhe! Bitte!"

"Sei still. Ihm passiert nichts, wenn du anständig bist."

Sie zogen sie auf die Beine. Sabine konnte es nicht fassen. Ihre Eltern hatten recht. Sie hatten es zu leicht auf die Schultern genommen.

"Ezra.."

"Wird Zeit für ein kleines Familientreffen. Oh sie werden sehr zufrieden sein."

Man riss Ezra an den Haaren hoch, der vor Schmerz aufschrie.

"Eine neue Ära hat begonnen, Sabine. Aber anders, als du es dir vorstellst."

"Ezra.. Bitte. Lasst ihn in Ruhe!...Familientreffen?", fragte sie leise und blickte zu Ezra.

"Sie redet sehr viel", kommentierte einer und hielt sie fest. Sabine hatte genug. Sie trat mit ihrem Bein in sein Schienbein, wirbelte herum und riss ihn von den Beinen.

Ein Schuss ertönte.

"Eine falsche Bewegung, Sabine. Und dein Verlobter ist mit einem Wimpernschlag durchlöchert."

Ezra hob den Kopf.

"Sabine, lauf. Kümmere dich nicht um mich!"

"Wie rührend, dass muss wahre Liebe sein."

Sabine blickte zu Ezra, direkt in seine Augen. Sie schüttelten den Kopf.

"Das geht nicht..ich kann dich nicht allein lassen."

Sie wurde wieder gepackt und sie verzog dabei ihr Gesicht.

"Wie süß. Aber genug mit dem Spielchen. Wir werden erwartet, Majestät."

"Von wem? Wer will uns?!", knurrte sie und sie zogen sie tiefer in den Wald hinein.

"Ein alter Bekannter von dir. Zwei alte Bekannte um genau zu sein." Ezra wurde getragen, da er nicht im Stande war zu laufen. "Du solltet auf deinen Ton achten, Majestät. Dir wird nichts geschehen, aber dich kann so herrlich mit deinem Jedi erpressen."

"Ich.."

Sie blickte zu Ezra und wurde ruhiger. Sie konnte Ezra's Leben nicht gefährden. Sie hatten Recht. Ezra war das perfekte Druckmittel gegen sie.

"Na geht doch..", murmelte ein Anderer.

"Ich würde vorschlagen, dass ihr die Majestäten sofort freilässt", antwortete eine bekannte Stimme und mehrere Mandalorianer tauchten im Dickicht auf. Zusammen mit vertrauten Gesichtern. "Und wenn ich meine sofort, dann tut es auch."

"Dad", keuchte Sabine und die Dunkelklinge fand sich an ihrem Hals. Bei Ezra der Blaster am Kopf.

"Lasst sie sofort  los."

Katan stand mit erhobenem Blaster bei ihm. Sowie Zeb, Hera und Kanan.

"Oh das würde ich sein lassen!"

Ahsoka tauchte aus dem Dickicht auf zusammen mit Rex. Mit einer Bewegung flogen die Waffen aus den Händen der Mandalorianer. Kanan trat mit erzürnten Gesicht vor.

"Ihr lasst die beiden gehen. Sofort."

Die Mandalorianer waren einen Moment abgelenkt, als die Waffen aus ihren Händen glitten. Kanan konzentrierte sich und Ezra landete mithilfe der Macht in seinen Armen. Dasselbe tat Ahsoka bei Sabine.

"Alles okay?"

"Gibt auf. Ihr seid umzingelt. Ihr habt keine Chance hier rauszukommen."

David trat neben Bo. Die Mandalorianer die versuchten Sabine und Ezra zu entführen, standen nah beisammen.

"Es war klar das das irgendwie passiert... Deshalb..."

Einer warf einen Holoprojektor in das Gras und ein großes Hologramm erschien von den zwei Personen.

Sabine sah entgeistert darauf, wie auch alle anderen.

"Liebster Kryze Klan. Da ich nun gezwungen bin das hier auszusprechen bitte ich um Ruhe. Nein, wir bitten um Ruhe und Aufmerksamkeit."

David knurrte nur. Ahsoka hielt Sabine fest, damit sie nichts Unüberlegtes tat. Kanan ging mit Ezra ein paar Schritte zurück und betrachtete besorgt seinen Sohn. Die Mandalorianer ließen ihre Waffen nicht sinken, genauso wenig wie die Spectres. Zeb knurrte.

"Wieso hören wir uns diesen Schwachsinn überhaupt an?!"

"Viele von euch unterschätzen uns und unsere Macht."

Er ballte sichtbar seine Hand in dem Hologramm und sie war erhoben.

"Wir sind umfassend... weit übergreifend und viele. Sehr viele. Und wir stehen nicht zu dieser Krone an der unserer Herzogin steht. Wir stehen zu unserer Ideale. Wir wollen keinen Jedi als Herrscher. Wir wollen einen anderen. Und ich sage euch allen...das ich dafür sorgen werde das der aufständischste Klan von Mandalore, scheinbar die Kryze, wir Stück für Stück auseinandernehmen werden! Wir werden diese Verräter aus dem Weg schaffen und das Territorium wird in Flammen aufgehen. Und ihr werdet selbst Schuld sein. Ihr unterschätzt das Imperium."

Bo sah in das Hologramm.

"Warum? Warum seid ihr so vernarrt in Rache!?"

"Wir hatten doch perfekte Vorbilder, Lady Kryze... Aber gut. Heute habt ihr gewonnen. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Und der wird Mandalore verschlucken."

Dann verschwand das Hologramm und Kugeln landeten auf dem Boden.

Rex reagierte sofort.

"Zurück!"

Kanan sendete eine Machtwelle aus, die Hera, Zeb, Bo und David mit sich riss und nach Hinten beförderte. Er folgte im letzten Moment mit Ezra. Die Mandalorianer gingen bereits in Deckung. Ahsoka warf sich, Rex und Sabine nach Hinten und damit in Sicherheit. Die Mandalorianer des feindlichen Klans hatten weniger Glück. Mit einer lauten Explosion ging der Holoprojektor in Flammen auf und damit ihre vermeintlichen Entführer. Die beiden Jedi erholten sich als Erstes. Ahsoka sah zu Rex und Sabine, die beide unverletzt waren. Auch bei Kanan gab es keine Verletzten.

"Ein Glück..."

Sie sahen auf das Feuer. Die Worte der Mandalorianer hallten noch immer in ihren Köpfen.

Katan stand auf und knurrte.

"Nein!"

"Sie haben sich.."

"In die Luft gesprengt..."

Sabine erhob sich und starrte entsetzt auf die Flammen. Sie bekam nicht mal mit das ihr Vater sie in die Arme geschlossen hatte.

"Meine Kleine." David drückte sie fest an sich. "Dir geht es gut, dir geht es gut. Wir haben uns die größten Sorgen gemacht."

Auch Bo schloss ihre Tochter erleichtert in die Arme. Kanan strich über Ezras Wange.

"Ez?"

Ein leichtes Stöhnen war die Antwort. Zeb sah auf seinen kleinen Bruder.

"Ist er verletzt? Kanan?"

"Sie haben ihn mit einem Machtiniator infiziert. Sonst scheint er in Ordnung zu sein."

Ezras verklärte Augen blickten ihn an.

"D-dad?"

Kanan nickte und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.

"Alles ist gut, Ezzy. Alles ist gut."

Hera blickte auf ihren Sohn und seufzte erleichtert. Sie küsste ihn aufs Haar.

"Ich halte dir später eine Standpauke, die sich gewaschen hat...aber davor...tut es uns leid.."

"So unendlich Leid. Wie geht es dir? Haben sie dir was getan?" Kanan drückte Ezra an sich. "Oh Ezzy, es tut uns so verdammt Leid. Das war niemals unsere Absicht."

Zeb strich über Ezras Kopf.

"Ihr seid jetzt sicher. Alles ist gut, kleiner Bruder."

Ezra sah wie in Trance seine Eltern an und legte seinen Kopf an Kanans Brust.

"Mum...Dad..Zeb."

"Wir sind hier Ez. Alles ist gut..", meinte Hera und strich über seine Wange. Kanan legte seine Stirn an Ezras.

"Der Macht sei Dank waren wir noch rechtzeitig. Wir hatten solch eine Angst um euch."

"Sabine..", murmelte Bo und drückte sie an sich.

"Mum...Dad..", flüsterte sie und schmiegte sich an sie. "Es tut mir leid. So leid... Ich..wir haben sie nicht kommen hören.."

David küsste seine Tochter auf die Stirn.

Sabine schüttelte den Kopf.

"Nein, aber sie wollten Ezra... Sie wollten ihm weh tuen wenn ich.."

Sie schluckte und wurde in die Arme geschlossen.

"Schon gut, alles okay. Ganz ruhig.."

"Sie wollten mich und haben Ezra weh getan..", flüsterte sie. Rex leitete derweil andere Mandalorianer das Feuer zu löschen und das Schiff ausfindig zu machen.

"Wir könnten Informationen finden."

Doch auch das wurde ihnen durchkreuzt. Im nächsten Moment zuckten sie alle bei einem lauten Knall zusammen. Ahsoka legte ihrem Mann eine Hand auf den Arm.

"Es ist besser, wenn wir zurückkehren. Das war ein Schock für uns alle." Sie warf einen Blick auf Ezra und Sabine. "Zum Glück waren wir rechtzeitig da."

Der Klon seufzte.

"Verdammt.." Er sah zu ihr. "Der Macht sei Dank..."

"Wir sollten zurück. Hier gibt es nichts mehr für uns zu tun."

David strich über Sabines Rücken.

"Schsch...ist schon gut. Ihr seid jetzt beide in Sicherheit. Niemand wird euch etwas tun."

Die kleine Gruppe bewegte sich wieder Richtung Anwesen, nachdem das Feuer gelöscht war. Sabine stand noch immer unter Schock und klammerte sich an ihre Eltern. Ezra war nur bei halben Bewusstsein und lag in Kanans Armen, wobei er wachsam und besorgt von seiner Mutter betrachtet wurde.

Irgendwann waren sie im Gemeinschaftsraum angekommen, wo Ahsoka ihre Kinder wieder in die Arme schließen konnte, sowie Rex. Ahsoka drückte ihre Kleinen an sich.

"Meine Süßen. Zum Glück seid ihr wohlauf."

Pad und Ani quiekten und betatschten ihre Eltern. Rex schloss seine Frau und seine Kids in seine Arme. Auch dieses Ereignis hatte ihm vor Augen geführt, das immer etwas geschehen konnte.

Depa betrachtete Ezra besorgt.

"Ezzy?"

Kanan legte diesen auf einer der Sofas und strich über seinen Kopf. Er setzte sich ans Ezras Seite und nahm seine Tochter auf seinen Schoß.

"Ezzy geht es gut. Er kann im Moment nur nicht die Macht spüren."

Er strich über Ezras Haar.

"Da können wir jetzt nur warten."

Depa seufzte und tätschelte Ezras Wange. Das beruhigte sie etwas. Kanan umarmte Hera. Depa legte sich auf Ezras Brust. Es war fürchterlich ihren Bruder nicht spüren zu können.

Kanan strich Ezra über die Wange.

"Mein kleiner Junge..."

Hera küsste ihrem Mann auf die Wange.

"Er wird wieder.."

"Ich weiß. Aber dieses Mal..." Er schüttelte den Kopf. "Zweimal in so kurzer Zeit. Wir dürfen die beiden nicht mehr aus den Augen lassen."

Hera schluckte und nickte.

"Wir passen auf ihn auf..."

Sie blickte zu Ahsoka und dann zu Sabine. Kanan seufzte und drückte Heras Hand.

"Ja..niemand kriegt unseren Jungen."

Zeb strich über Depas Kopf. Wann immer was mit Ezra war sie spürte es sofort.

Sabine saß währenddessen auf der anderen Couch, wo sie still saß. Sie bekam einen Tee in die Hand in den sie nur hinein starrte, nichts sagte. Bo und David wechselten besorgt einen Blick.Sie setzten sich neben sie und legten ihre Hand auf ihren Rücken.

"Kleines..."

"Es ist meine Schuld..", murmelte sie. "Und das kann verdammt nochmal niemand bestreiten.."

David und Bo sahen sich an.

"Liebling...wir müssen dir etwas sagen. Es war nicht deine Schuld, sondern unsere. Wenn wir dir gesagt hätten was wir wissen, dann wäre es nicht dazu gekommen."

Sabine schüttelte den Kopf.

"Ihr habt mich gewarnt, ich hab nicht zugehört.. Es...es war nicht euer Fehler.."

"Sab...das meinten wir nicht...", wandte Bo ein. Doch Sabine schüttelte den Kopf.

"Sagt nichts.. Ich..ich muss über die Worte nachdenken, die sie sagten. Ich verstehe sie nicht..ganz.."

"Sabine...deine Mutter hat noch mehr herausgefunden. Wir wollten es dir nicht sagen, weil wir wussten, dass es dich am Boden zerstören würde. Aber es war dieses Mal so knapp und hätte Kanan nicht Ezra ausfindig gemacht..." David drückte sie an sich. "Dann wären wir zu spät gewesen."

Sie blinzelte.

"Was sagen? Was denn?"

Sie sah ihre Eltern an. Bo seufzte.

"Etwas Wichtiges.."

David schloss die Augen.

"Sabine, diejenigen die dahinterstecken kennen jeden unserer Schritte. Sie kennen dich und Ezra ganz genau. Sie haben komplette Akten über euch. Es sind..es sind Personen, die uns sehr gut persönlich kennen."

"Jemand der...den du sehr liebst und einen den du eigentlich abgrundtief hasst..", fuhr ihre Mutter langsam fort. Sabine sah ihre Eltern an.

"Wen?"

David nahm seine Tochter in die Arme.

"Kelden...und Tristan, Sabine. Sie...sie haben überlebt."

Sabine wusste nichts mehr. Jetzt herrschte nur noch eine Schwärze, bevor sie alles überrannte. Erinnerungen, Gefühle. Oh und letzteres voller Wucht.

Schmerz, Verrat, Angst, Enttäuschung und Unglaube.

Irgendwann hörten sie nur das Klirren von Scherben, Sabine war aufgestanden und hatte die Tasse fallen gelassen.

Tristan... Kelden

Deshalb. Deshalb! Wegen ihr war ihre ganze Familie in Gefahr! Sie keuchte und hörte die Stimme ihrer Eltern erst mal nicht.

"Nein..", keuchte sie.

In ihr brach alles, woran sie geglaubt hatte zusammen. Den, den sie bewundert hatte, den sie für Tod geglaubt hatte lebte und wollte alles zerstören. Sie wollten Ezra töten.

Irgendwie war ihr Instinkt einfach zu laufen und nicht mehr anzuhalten. Nie wieder.

David und Bo packten sie und zogen sie in ihre Arme. Sie kannten dem Ausdruck auf Sabines Gesicht.

"Liebling, du trägst keine Schuld. Hörst du? Keine Schuld. Du bringst niemanden in Gefahr."

David strich ihr über den Rücken.

"Ich weiß, wir wissen, dass es sehr schwer ist, aber du musst jetzt ganz stark sein. Verstehst du jetzt in was für einer Gefahr ihr seid?"

"Wir wollen euch beschützen, dich beschützen", flüsterte Bo.

Sabine keuchte und schluchzte auf.

"Das ist nicht wahr! Sagt mir das es eine Lüge ist! Bitte! Es darf nicht sein! Nicht er!"

Sie schluchzte und konnte sich nicht mehr beruhigen. Diese Erkenntnis versetzte solche Stiche in ihr Herz das sie kaum atmen konnte. Ihre Eltern drückten sie fest an sich.

"Es tut uns so Leid, mein Liebling. So Leid. Wir wünschen wir könnten dir etwas anderes sagen...aber es ist die Wahrheit."

"N'eparavu takisit..", murmelte Bo.

"Das darf nicht sein!"

Der Klon betrachtete die Togruta.

"Wusstest du es?", fragte er sehr leise.

"Ja..." Sie senkte den Blick. "Bo hatte auf dem Fett Anwesen etwas angedeutet. Genau wusste ich es erst, als sie uns einweihten. Kanan, Hera und mich." Sie schluckte. "Ich habe dich nicht belogen oder dir etwas verheimlicht, falls du das meinst."

Er schüttelte den Kopf.

"Das meine ich nicht. Ich merke nur das es dich auch trifft Sabine so zu sehen."

Er küsste sie auf die Stirn und legte seine Arme um sie.

"Es trifft mich sehr. Sabine und Hera sind meine besten Freundinnen. Sie so zu sehen..." Sie seufzte. "Ich kenne den Schmerz, den sie jetzt fühlt. Den Schmerz, den man nur haben kann, wenn jemand den man tot geglaubt hat, nun doch lebt, aber einen aus tiefstem Herzen verachtet und hasst. Der einen nur noch tot sehen will."

Sie strich über ihre Narbe und erschauerte. Rex drückte sie sanft an sich.

"Ich weiß.."

Ahsoka schmiegte sich an Rex und sah zu ihren Kindern. Beide schliefen nun selig, jetzt wo ihre Eltern wieder da waren.

"Danke.."

Kanan und Hera sahen zu Sabine, dann nahmen sie sich in die Arme und sahen auf Ezra.

"Die Arme..", flüsterte Hera. Sabine schüttelte den Kopf.

"Warum? Warum tut er das..? Warum? All die Jahre..."

David hielt seine Tochter einfach nur fest.

"Wir wissen es nicht. Es ist nun sicher, dass sie hinter all dem stecken. Sie führen die imperiale Bewegung."

Die Mandalorianerin schüttelte den Kopf.

"Das darf nicht sein!"

Kanan seufzte.

"Das hat sie nicht verdient."

Hera schüttelte den Kopf.

"Hat sie nicht.."

"Mum...Dad...ich..ich brauche frische Luft.. Lasst mich bitte los..", flüsterte sie.

"Ganz sicher?", hakte ihre Mutter nach. Sie nickte nur.

"Aber bleib bei den Wachen und vor allem im Haus." Er küsste sie auf die Stirn. "Jage uns nie wieder so einen Schrecken ein."

"Mach ich nicht..", murmelte sie und ließ ihre Eltern los. Sie lief zur Tür und öffnete diese. Nachdem die Tür sich geschlossen hatte sah Katan auf. Dann umarmte sie ihn.

"Es ist so schrecklich.."

David drückte sie an sich.

"Ich weiß. Ich weiß. Aber wir müssen jetzt stark sein. Zusammenhalten. Nur so können wir bestehen." Er sah zu Kanan. "Kanan, du hast unseren aufrichtigsten Dank. Ohne dich..."

Der Jedi winkte ab.

"Wir haben sie gefunden und das rechtzeitig. Der Rest ist unwichtig."

"Ist es nicht. Wenn du es nicht gespürt hättest wären unsere Kinder in den Fängen zweier Leute die wir schon lange nicht mehr einschätzen können. Ich sage es offen und ehrlich. Tristan ist gefährlich und war schon immer mit Abstand der Gefährlichste in unserer Familie...weil er verdammt klug ist", erzählte Bo. Rex rieb sich die Stirn.

"Ihn zu finden und Kelden wird eine schwere Sache."

"Aber wir schaffen das. Wir können diesen Albtraum nicht ewig lassen. Sabine und Ezra befinden sich beide konstant in Lebensgefahr. Wir können nur unser Bestes tun sie zu schützen und sie zu finden", gab Ahsoka zurück. Kanan nickte.

"Ja...aber es half natürlich auch nicht, dass Ezra die Wachen beeinflusst hat und die Beiden sich davon gestohlen haben."

"Sie wussten es nicht. Und ich denke es wird ein Problem jetzt darstellen Sabine zu beschützen. Ihre Gedanken sind verklärt. Sie denkt sie würde jetzt alle gefährden. Unser Volk will eine Aktion. Die Drohung gegen den Kryze Klan war nur zu deutlich." Bo tat eine Hand an ihr Kinn. "Ich werde wohl eine neue Konferenz einberufen unter dem Haus Vizla. Ursa muss benachrichtigt werden und sofort muss das Training der neuen Beschützer starten."

"Mein nächster Besuch ist nicht mehr allzu lang, Bo. Ich werde den Ältesten und seine Kinder informieren."

"Danke Rex. Aber damit ist es nicht getan. Wir müssen noch Rau sprechen und dringend die Grenzen neu kontrollieren und neue Sicherheitsmaßnahmen ergreifen."

Kanan nickte.

"Das klingt nach sehr viel Arbeit."

Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn und sah zu Bo.

"Ich werde mal meine Kontakte spielen lassen und schauen, ob ich was herausfinde. Ich werde Bail darum bitten, dass er es ebenfalls tut. Auch ihm ist die Sicherheit von Ezra und Sabine wichtig."

David seufzte.

"Danke, Ahsoka. Wir müssen sie so schnell wie möglich fassen." Er sah zu Ezra. "Für unsere Kinder."

"Für die Zukunft von Mandalore. Wir sollten die Macht bitten das sie uns beisteht..", murmelte die Mandalorianerin. Hera schüttelte den Kopf.

"Ich werde Commander Sato anfunken. Er soll sich erneut die Pläne ansehen und sie sichern. Ich hoffe das noch niemand es gewagt hat in mein Schiff einzudringen. Wir müssen jetzt sehr vorsichtig sein.."

"Ja, das sollten wir wirklich. Ich werde eben den Ältesten anfunken."

Rex küsste seine Frau auf die Wange. Ahsoka lächelte und sah in die Runde.

"Wir sind eine Familie. Und mit unserer Familie legt sich niemand an. Bedroht man einen..."

"....dann bedroht man alle. Und wir tun alles um unsere Familie zu schützen", gab Kanan zurück und nickte, während er über Ezras Wange strich. "Wir stehen zusammen. Für unsere Kinder und für Mandalore."

Bo nickte und sah zur Tür wo Sabine zuvor rausgegangen war.

"Für die Hoffnung, dass das Licht nicht erlischt..", murmelte sie und blickte wieder zu den anderen. Hera nickte und küsste Ezra auf die Stirn. Depa schlief auf seiner Brust und brabbelte nur leise.

"Ich versuche mal mir ihr zu reden. Vielleicht kann ich Sabine etwas helfen", schlug Ahsoka vor. David blickte auf.

"Tue dir keinen Zwang ein. Wenn es etwas hilft.."

Bo nickte. Rex nahm vorsichtig die Kleinen ihr ab.

"Ich lege sie in die Wiege..", gab er an sie zurück.

"Okay..." Sie küsste ihre Kids auf die Stirn und streichelte ihnen über die Wange. "Mummy kommt sofort wieder."

Kanan strich Ezra über die Wange.

"Wir beschützen euch. Bis zum letzten Atemzug."

Rex nickte ihr zu und küsste sie auf die Stirn. Dann ging er leise in das Nebenzimmer. Hera strich über Kanans Wange.

"Love, sie sind hier jetzt sicher. Es wird schon", versuchte sie ihn zu beruhigen.

"Ich weiß..." Er legte seinen Kopf auf Heras. "Ich habe nur furchtbare Angst ihn zu verlieren."

Ahsoka sah Rex einen Moment nach, dann verließ sie ebenfalls das Zimmer und ging Sabine nach.

"Ich weiß. Das wirst du aber nicht..", meinte sie darauf und küsste ihn auf die Stirn.

"Niemals."

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Sabine saß im Garten, neben dem Teich und hielt ihre Hand hinein. Das kühle Wasser holte sie immer wieder zurück in die Realität. Und diese versetzte ein Stich in ihr Herz. Sie erinnerte sich nur zu gut daran wie sie damals mit Tristan hier saß. Sie hatte das Training vollkommen vermasselt...:

Sabine saß am Teich und seufzte leise. Sie war etwa acht Jahre alt gewesen. Und sie hatte das Schießtraining völlig versemmelt. Es legte sich eine Hand auf ihre Schulter und sie sah auf.

"Oh...Tristan.." Sie rieb sich über die Augen. "Musst du nicht mit Mum trainieren?"

Er schüttelte den Kopf und setzte sich ins Gras zu ihr.

"Nein. Mum hat jetzt ein Meeting. Und Dad ist im Einsatz. Also hab ich frei.." Er betrachtete sie sehr lange schweigend. "Weißt du was du niemals machen darfst Sabine, wenn du hingefallen bist?"

Sie sah auf und blickte in seine grünen Augen.

"Was denn?"

Er lächelte und legte einen Arm um sie.

"Aufgeben. Du darfst niemals aufgeben. Du musst immer dein Ziel vor Augen haben."

Sie schnaubte.

"Oh ja. Ich habe meins verfehlt. Um längen. Du hast leicht reden. Du bist Captain deiner eigenen Kryze Einheit, in der Lehre und ein super Anführer. Ich bin nicht dergleichen. Ich kann nichts mit Verantwortung anfangen.." Sie löste sich aus seinen Armen und stand auf. "Für mich schlägt mein Herz da draußen.. Bei den Sternen... Nicht auf Mandalore und als perfekte, pinke Prinzessin." Sie hörte ein leises Lachen und drehte sich um. "Was ist so lustig daran?!"

Sabine verschränkte trotzig die Arme. Er stand auf und legte ihr eine Hand auf die Schulter.

"Du bist eine ziemlich typische Mandalorianerin. Du bist temperamentvoll und stark. Weise und noch ein bisschen verrückt nach Farben ,aber das hast du von Dad. Aber ich will dir sagen das du nicht diese Prinzessin sein musst, wenn du es nicht willst. Das Einzige was zählt ist deine Leidenschaft für das was du liebst." Er tippte auf die Stelle wo ihr Herz schlug.

"Und dann kannst du gar nichts falsch machen, Sab. Na komm. Lass uns üben."

Sie sah zu ihm auf der zur Tür ging.

"Wirklich?"

Tristan zwinkerte ihr zu.

"Na komm. Du musst doch aufstehen, um weiterzugehen. Und du musst mich doch fertig machen.."

Er hob ihr die Hand hin. Sabine sah zu ihm und strahlte. Sie flüchtete in seine Arme.

"Danke Tris...ich hab dich lieb.."

Er drückte sie an sich.

"Ich dich auch, Sabby."

Sabine fiel eine Träne in den Teich der leichte Wellen auslöste.

Das durfte nicht sein. Sie zog schluchzend die Beine an und vergrub ihr Gesicht in den Knien. Immer aufzustehen und nie aufzugeben- das hatte er ihr beigebracht. Alles hatte er ihr gezeigt. Aber sie stellte alles was sie erlebt hatten in Frage. Und vor allem, ob sie jemals Geschwister waren. Jemals wie die besten Freund, Bruder und Schwester. Jemand setzte sich neben sie und tat ihr eine Hand auf den Rücken.

"Ist schon gut. Lass alles raus. Lass deinen Tränen, deinen Kummer freien Lauf."

Sabine sah langsam auf und erblickte Ahsoka.

"Hat dich Mum geschickt?", fragte sie und rieb sich über die Wange.

"Nein." Sie streichelte ihr über den Rücken. "Ich bin selbst hergekommen. Ich wollte mit dir reden, aber lasse erstmal deinen Kummer raus. Ich verstehe dich nur zu gut."

Sie schluckte und tat ihren Kopf auf die Knie.

"Diesen Schmerz? Bist du dir sicher? Mich droht er fast zu zerreißen..", murmelte sie und wandte den Blick ab. "Eigentlich sollte ich nicht ihm nachtrauern. Eine Herzogin muss doch Stärke beweisen."

Sie klang sehr abwertend.

"Oh, Sab." Die Togruta legte einen Arm um sie. "Du bist die stärkste und tapferste Mandalorianerin, die ich kenne. Du bist eine großartige Herzogin. Und selbst wenn du die Königin der Galaxis wärst, irgendwann hat jeder sein Limit erreicht. Und bei dir ist es jetzt. Dafür musst du dich nicht schämen, Sabine. Gefühle zu haben ist das Normalste in der Galaxis." Sie blickte sie an. "Glaube mir. Ich weiß wovon ich spreche. Erst kürzlich hatte ich große Angst, die schlimmsten Befürchtungen."

Sie blickte auf.

"Wann? Ich meine du bist die stärkste Jedi und generell die Stärkste von uns allen. Du bist weise, klug, witzig alles. Tapfer und stark. Ich.." Sie seufzte. "Ich weiß nicht was ich denken kann...und soll."

Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Oh Sabine. Das Bild, was ihr alle von mir habt ist so falsch. Natürlich fürchte ich mich. Ich bin keine perfekte Jedi, wer ist das schon? Aber ich musste auch lernen Gefühle zuzulassen und sie zu zeigen. Mehr Gefühle. Meine Ängste, meine Wut, meine Befürchtungen... Du kannst die höchste Position bekleiden, die du willst, aber du kannst immer Gefühle zeigen. Du hast das Recht dazu. Ich weiß, dass es schwer ist, aber manchmal ist man einfach am Ende und kann nicht mehr. Dann braucht man jemanden, der mit einem redet und dich auffängt. Du kannst das nicht alleine durchstehen. So sehr du das auch willst, aber das kann niemand."

Sabine seufzte leise.

"Ich muss aber. Ich..ich kann nicht Andere mit meinen Gefühlen zuschwärmen. Das kann ich und will ich nicht. Ich stelle eh schon eine zu große Gefahr dar. Sogar für dich, Rex und die Kleinen."

"Das ist Unsinn, Sab. Das ist.." Sie schüttelte den Kopf und lachte auf. "Oh meine Güte. Das glaube ich nicht. Wir sind uns so ähnlich." Auf Sabines verwirrten Gesichtsausdruck fuhr sie fort. "Sabine, du bist keine Gefahr. Du kannst nichts dafür. Glaube mir. Ich weiß genau, wie du dich fühlst. Besser als jeder Andere in der Galaxis will ich meinen."

"Aber das bin ich! Sie haben Depa entführt als Druckmittel für mich! Sie haben Ezra entführt wegen mir! Die Feier zerstört wegen mir. Es ist alles meine Schuld.." Sie tauchte wieder ihre Hand ins Wasser. "Ich will einfach nichts mehr spüren. Niemandem zur Last fallen. Niemanden gefährden.."

"Du willst nur noch verschwinden. Jeden in Sicherheit wissen und dich dem einfach stellen. Keinen Schmerz mehr spüren. Keinen Druck und keine Furcht mehr. Alles hinter einem lassen und sich der Aufgabe stellen, der man sich angenommen hat. Keine Gefahr für alle mehr sein", sagte Ahsoka leise und starrte in den Teich. Sie schluckte und nickte.

"Ja, dass wäre jetzt das Beste...dann könnte Ezra in Ruhe und ohne jegliche Gefahr Depa ausbilden. Ihr alle das Imperium besiegen und Tristan würde sich eher meiner widmen.. Weil sie mich ja brauchen...lebend.."

"Sabine...so sehr es dir auch erscheint, aber das ist keine Lösung. Du trägst keine Schuld. Wirklich nicht. Ich weiß, dass du es in diesem Moment nicht glaubst, aber es ist so. Du bringst niemanden in Gefahr. Gerade Ezra macht das schon von selbst und zwar weil er es will. Du bist eine starke Anführerin und Mandalore braucht dich."

"Sie haben aber wegen mir alles getan. Alles. Es liegt alles in Schutt und Asche, weil ich nicht das tue, was sie wollen! Ich..ich kann einfach nicht zusehen wir mein Klan stirbt, meine Eltern, alle die ich liebe. Ich habe so eine Angst und ich kann einfach nichts tun. Es ist ein Wettlauf und ich scheine ausgepowert. Mandalore benötigt keine Herrscherin die nur Probleme bringt. Sie brauchen Frieden, keinen Krieg..."

"Und den werden sie bekommen, wenn du jetzt nachgibst. Du darfst nicht hinschmeißen, genau das wollen sie doch nur. Wenn du jetzt aufgibst, dann ändert sich nichts für dein Volk. Für Mandalore. Dann bleibt es so zerstritten und dann wird das Imperium wieder übernehmen. Ist es das was du willst?" Ahsoka nahm sie in die Arme. "Sabine, du bringst niemanden von uns in Gefahr. Und weißt du Wieso? Weil wir alle freiwillig an deiner Seite stehen. Wir sind eine Familie und wir stehen zusammen. Wir alle."

"Natürlich will ich das nicht... Ich..." Sie sank an ihre Schulter. "Ich will euch nicht gefährden... Auch wenn ihr freiwillig bei mir seid, seid ihr in Gefahr.."

"Sabine...kann ich dir mal eine Frage stellen?", antwortete die Togruta leise. Sabine zuckte die Schultern.

"Bitte...", murmelte sie und atmete aus.

"Denkst du, dass ich euch alle gefährde? Durch meine bloße Existenz und Anwesenheit bei euch?"

Sie schreckte auf.

"Nein, natürlich nicht! Diese Sache mit dem Imperium hat überhaupt nichts mit dir zu tun. Du bist nicht gefährlich oder gefährdest uns. Ganz im Gegenteil du beschützt unsere Familie und den Jedi-Orden, die Rebellion und alles."

"Und trotzdem jagt Vader mich. Trotzdem wurde Rex fast wegen mir getötet. Sabine, die Wahrheit ist, dass ich jeden Tag in jeder Sekunde alle gefährde. Jeden, der mir nahe steht und sogar meine eigenen Kinder. Sabine, als Rex so schwer verletzt war..." Sie schluckte.

"...da wollte ich mich nach der Geburt Vader erneut stellen, um den Albtraum zu beenden. Weil ich dachte, dass ich jeden in Gefahr bringen würde. Und das denke ich immer noch."

"Aber es war nicht deine Schuld das es Rex so schlecht ging. Vader jagt nicht nur dich sondern alle potentiellen Jedi. Es ist nicht deine Schuld und wir sind alle freiwillig bei dir, weil wir dich schätzen und lieben. Du bist für uns eine Freundin, eine Schwester eine Mutter und Tante. Du bist uns so wichtig und wir würden dich niemals im Stich lassen. Egal was kommt, wir stehen an deiner Seite. Also hör auf darüber nachzudenken."

Sie wischte sich eine Träne aus dem Auge und sah zu ihr.

"Und jetzt? Meinst du nicht, dass das Gleiche auf dich zutrifft? Wir lieben dich, Sabine. Und wir tun alles um an deiner Seite zu sein und dich zu schützen. Besonders Ezra."

Sie wollte etwas erwidern aber sie konnte es nicht. Verdammt, Ahsoka hatte ja recht aber es war nicht...nicht möglich.

"...Aber es ändert nichts daran. Tristan wird nicht aufgeben. Und er kennt mich besser als ich, mich selbst."

"Und wir setzen alles daran, dass wir sie fassen. Sabine, deine Mutter, Rex und ich werden all unsere Möglichkeiten ausschöpfen. Du bist nicht allein." Sie drückte sie sanft. "Ezra ist in wenigen Stunden wieder auf den Beinen. Du solltest dich jetzt etwas ausruhen."

"Ich kann nicht. Ich...ich bin mir sicher das ich nicht schlafen kann", gab sie zurück und seufzte.

"Dann warte bis er aufwacht. Du wirst keinen Funken Schlaf finden bis du mit ihm gesprochen hast, richtig?"

Sie nickte langsam.

"Ich will noch etwas hier bleiben..ich will noch nicht zu meinen Eltern.."

"Okay." Sie strich über ihren Kopf. "Dann bleibe ich solange bei dir. Wenn du reden willst, dann bin ich für dich da."

Sie blickte sie an und lächelte leicht.

"Danke.."

Sie drückte sie an sich.

"Hey, wofür sind Freundinnen denn da? Schwestern."

Sie schloss die Augen und lehnte sich an sie.

"Ihr seid die einzigen Geschwister wohl...wo ich weiß das ihr da seid..."

Ihre Stimme begann bei den letzten Worten zu zittern. Ahsoka küsste sie aufs Haar.

"Ich weiß. Ich weiß, wie du dich fühlst. Wir sind Familie und wir bleiben zusammen. Wir sind eine Einheit."

Erneut stiegen Sabine Tränen in die Augen.

"..Ich kann das nicht...", flüsterte sie und schluchzte leise. Die beiden Freundinnen lagen sich in den Armen. Sabine weinte. Sie weinte sich die Seele aus dem Leib und Ahsoka war da und hielt sie fest. Denn sie wusste genau, was ihre jüngere Schwester gerade fühlte.

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Mit einem leichten Stöhnen kam Ezra wieder zu sich. Verdammt was hatte man ihm da gespritzt? Er hörte Stimmen und sah zwei vertraute Augen vor sich, die ihn genau ins Gesicht starrten. Etwas benommen blinzelte er und fand sich in Depas Umarmung wieder.

"Ezzy!"

Dann hörte er erleichtertes Seufzen.

"Ezra.."

Es war seine Mutter. Gott wie lange war er weg? Was war passiert und wo...

Sabine?!

"Du meine Güte endlich bist du wach. Wie fühlst du dich, Ezzy?"

Eine Hand fuhr ihm durch das Haar. Etwas zögerlich, aber doch bestimmt versuchte er die Präsenzen um sich zu erkennen. Doch er konnte sie kaum fühlen, was bei ihm Panik auslöste.

Ezra? Ganz ruhig. Machtinitiator.

Depa hoffte das wenigstens ihr Band funktionierte.

Hera strich über Ezras Haar.

"Bleib ruhig. Alles ist gut."

"Sabine und du seid beide in Sicherheit. Was immer sie dir auch gespritzt haben, es hatte einen Machtiniator inne. Es wird nicht mehr lange anhalten. Es ist alles gut", hörte er die Stimme seines Vaters. Ezra spürte etwas, aber konnte Depas Worte nicht hören. Langsam beruhigte er sich und sein Blick wurde klar.

"Mum? Dad?"

"Wir sind hier. Keine Sorge." Hera lächelte ihn an. "Hey."

Er sah etwas verwirrt seine Familie an. Eine pelzige Hand strich ihm über den Kopf.

"Hey, Kleiner. Alles okay?"

Es war Zeb. Kanan seufzte.

"Das hatte ich befürchtet. Was immer sie ihm auch gespritzt haben seine Wahrnehmung scheint etwas gestört zu sein - nicht nur wegen der Macht." Er strich über Ezras Wange. "Alles ist gut, Ezzy. Ihr seid beide hier. Wir konnten alles verhindern."

Er spürte wie Depa sich an ihn kuschelte.

"Wir haben früher sehr gut mit Giften hantiert. Eventuell haben sie ein weniger Gefährliches gespritzt um ihn zu verharmlosen." Das war Bo. Zu hundert Prozent. "Leider muss das von selbst ausklingen. Das dauert noch etwa ein oder zwei Stunde."

Ezra schloss die Augen und versuchte sich zu erinnern, was passiert war. Sofort riss er die Augen auf.

"Sabine!"

Wieder waren da Kanans Worte, doch diesmal konnte er sie kaum verstehen. Irgendjemand schlug ihm leicht auf die Wange.

"Jetzt scheint er nichts mehr mitzubekommen. Depa, das nützt auch nichts."

"Oder mehr ein starkes? Obwohl dann hätten wir andere Symptome bei ihm gesehen", gab David nachdenklich zurück. Mit gehetztem Blick warf Ezra den Kopf hin und her.

"Sabine, muss sofort kommen. Vielleicht kann sie ihm helfen."

Hera nahm sofort ihren Komlink.

"Sab, wir brauchen deine Hilfe. Ezra scheint Panik zu bekommen. Er fühlt dich im Moment nicht." Sie wartete auf eine Antwort. "Sabine?" Sie sah zu den anderen. Leichte Sorge machte sich in ihnen breit. "Ahsoka, hörst du mich?"

Kanan legte seine Hand auf Heras.

"Sie sind bereits auf dem Weg."

Wie aufs Stichwort sprang die Tür auf. Sabine und Ahsoka standen darin, wobei Erstere zu Ezra eilte. Sie nahm seine Hand und legte ihre Andere auf seine Wange.

"Ez, Ezra.."

Ahsoka runzelte die Stirn.

"Das kann aber kein normaler Machtiniator sein."

Kanan nickte.

"Bo hat irgendein schwaches Gift vermutet. Was immer sie ihm auch gespritzt haben ist mehr."

Sabine nahm ihn am Kinn und sah in seine Augen. Ezra brauchte einen Moment, um sie zu erkennen. Die Panik aus seinen Augen begann zu weichen.

"S- Sabine?"

Sie lächelte und nickte.

"Ich bins. Ich bin hier.." Sabine legte ihre Stirn an seine. "Ganz ruhig.."

Bo tat eine Hand an ihr Kinn.

"Ich wüsste sogar welches. Wartet hier doch einen Moment."

Sie verschwand aus dem Wohnraum. Kanan und Hera warfen sich einen besorgten Blick zu. Ezra sah zu Sabine und nahm ihre Hand.

"Du bist sicher..."

"Mich wirst du nicht so schnell los. Uns trennt nichts und niemand.."

Sie küsste ihn sanft auf die Lippen. Bo kam mit einem Fläschchen zurück und einem Buch.

"Was ist das?"

"Der vermeintliche Übeltäter", antwortete sie. Ezra erwiderte zaghaft den Kuss, dann deutlicher. Er hatte sie zuvor für eine Art Illusion gehalten, aber jetzt..

Ahsoka sah zu ihrer Freundin.

"Und? Was steht drin?"

Depa krabbelte in den Schoß ihres Vaters der sie auf den Arm nahm.

"Ezzy wird es bald besser gehen, Süße."

Sie schmiegte sich an ihn und seufzte leise. Sabine löste sich langsam von ihm.

"Dir gehts nicht gut oder?", fragte sie leise. Bo seufzte.

"Das hier ist eine halbe Droge. Es ist genau genommen eine Pflanze mit diesem Initiator dann wohl gemischt. Die wird auf dem Sklavenmarkt importiert."

Sie seufzte leise.

"Das vergeht wieder. Nur ist wirklich seine Wahrnehmung etwas...schlecht." 

"Und wie äußert sich das?", hakte Kanan nach. Plötzlich begann Ezra zu zittern.

"Sabine? W-wo bist du? Ich...ich kann nichts sehen."

"Offenbar sind seine Sinne komplett eingeschränkt", murmelte Ahsoka. Ezra begann wieder panisch zu werden.

"Sch, Sch.."

Sabine blickte zu ihrer Mutter die las.

"Alle Sinne sind eingeschränkt. Mal abgesehen vom Hören. Das funktioniert. Und sein Schmerzempfinden ist höher."

Sabine seufzte leise.

"Ich bin hier, Ezra. Ganz ruhig.."

Rex, der inzwischen wieder da war, nahm die kleine Flasche und betrachtete sie.

"Na ja. Jede Pflanze hat auch ein Gegenstück zur Heilung. Lasst sie uns suchen. Ihr habt so einen Garten", schlug er vor. David nickte.

"Gute Idee. Je schneller das aufhört, desto besser. Ich funke Daniel an, der kennt sich mit Pflanzenkunde aus."

"Ich komme mit. Im Tempel habe ich etwas über Gifte gelernt."

Kanan seufzte.

"Bitte beeilt euch."

Ezra zuckte zusammen. Er zog seine Hand aus Sabines, als ob ihre Berührung ihn verbrannt hätte. Depa legte den Kopf schief. Es war unerträglich ihren Meister nicht zu fühlen.

"Das ist eine brutale Foltermethode!", zischte Sabine. "Ich bringe sie um."

Sie küsste leicht Ezras Stirn.

"Sabine.."

Dir Mandalorianerin stand auf.

"Wo sind die Informationen? Du hast sicher welche gefunden."

"Sab, beruhige dich", wandte Rex ein. "Das bringt jetzt überhaupt nichts."

Ezra krümmte sich vor Schmerzen. Dann hob er seine Hände und schien nach etwas zu tasten.

"Ezra?"

David warf einen Blick auf das Buch.

"Wir haben Halluzinationen vergessen. Wir sollten uns sofort um das Gegengift kümmern."

Kanan strich über Depas Kopf und betrachtete hilflos seinen Sohn.

"Wo sind sie...wo?"

Die Blicke glitten erneut zu Ezra. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Kommt. Je eher, desto besser."

Bo seufzte.

"Ich begleite Sabine ins Büro. Ihr kümmert euch um das Gegengift und ihr passt auf Ezra auf."

Sabine nickte.

"Beeilt euch bitte."

"Natürlich."

Ahsoka nahm Rexs Hand und lief mit ihm und David aus dem Raum. Ezra riss die Augen auf und begann zu schreien.

"Nein! Nein! Du kriegst sie nicht! Niemals!"

Tränen waren auf seinen Wangen. Kanan schloss schmerzerfüllt die Augen.

"Nicht schon wieder..."

Zeb seufzte.

"Wie damals..."

Hera strich über Ezras Kopf und seufzte leise.

"Wir müssen warten."

Sabine schnaubte und rannte aus der Tür. Bo seufzte leise.

"Wir sehen uns später."

Damit folgte sie ihrer Tochter. Ein leises Quieken ließ die Vier aufsehen. Die Zwillinge regten sich. Zeb ging zu der Wiege und zog sie näher an sie heran, sodass sie ein Auge auf sie hatten. Kanan seufzte.

"Jetzt können wir nur warten."

Er schluckte, als Ezra seinen Namen schrie. Dann Heras. Ohne Zweifel befand er sich wieder in dieser Zelle und sie waren bei ihm. Diese Erinnerung würde ihn ewig heimsuchen.

"Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid...", wimmerte Ezra. Hera rieb sich über die Augen und atmete aus.

"Scht.."

Vorsichtig legte sie ihre Hand auf sein Haar. Dann blickte sie zu den Zwillingen, die wieder begannen aufzuquieken. Kanan seufzte. Das war der Horror für jede Eltern.

"Ezzy...Ezzy wir sind hier. Alles ist gut."

Doch Ezra wimmerte nur.

"Lasst mich in Ruhe! Niemals! Niemals werde ich ein Sith!"

Zeb schüttelte den Kopf und ließ die Ohren hängen.

"Kleiner..."

Und es ging so weiter. Sie hörten immer wieder sein Flehen und es brachte ihnen einen Stich in ihr Herz. Und nach gefühlten Stunden kam endlich Daniel in den Raum gefolgt von David, Ahsoka und Rex.

"Und?", fragte Hera und blickte auf.

"Hier."

David reichte ihr eine Spritze. Ahsoka nickte.

"Alles genau abgewogen. Es sollte sofort wirken."

Kanan seufzte erleichtert.

"Danke. Bei der Macht.."

Hera betrachtete die Spritze und legte sie an die Vene an. Nachdem sie das Gegengift gespritzt hatte legte sie die Spritze ab. Rex und Ahsoka hatten derweil ihre Zwillinge auf den Arm genommen, die sie anstrahlten.

"Mummy und Daddy sind wieder da. Alles ist gut", sagte Ahsoka leise und drückte Anakin an sich. Rex küsste seine Kinder auf die Stirn.

"Na wieder munter hm?"

Padmé und Anakin quiekten auf.

"Ihr habt Hunger, ja." Ahsoka wog ihren Sohn sanft hin und her. "Kommt, meine Süßen."

Sie gab Rex einen Kuss auf die Wange und verließ den Raum. Kanan betrachtete seinen Sohn.

"Ez?"

Ezra blinzelte und hob eine Hand, dann drehte er den Kopf.

"Dad?"

Der Jedi atmete erleichtert aus.

"Ja, Ezzy."

Er strich seinem Sohn über die Wange.

"Ich...ich kann euch spüren..."

Hera atmete erleichtert aus.

"Bei der Macht.."

Sie fuhr über sein Haar und lächelte.

"Was...was ist passiert? Wo ist Sabine? Wie...?"

"Es ist alles in Ordnung, Ez. Es ist alles gut."

Depa hob den Kopf und lächelte. Sie konnte ihn wieder spüren.

Alles ist gut. Sabine ist bei Bo und erledigt ein paar Dinge. Ich bin froh dich spüren zu können. Geht es?

Hera küsste ihn auf die Stirn.

"Wir haben uns Sorgen gemacht.."

"Sorry..."

Kanan seufzte.

"Ihr habt uns vielleicht einen Schreck bereitet."

Ja...Ich kann dich wieder fühlen. Euch fühlen. Was ist passiert?

Ezra entspannte sich etwas. Er konnte seine Familie wieder spüren, dass beruhigte ihn mehr als alles andere.

"Wie geht es Sabine? Ist sie wohlauf? Haben sie ihr etwas getan?"

Sie haben versucht euch zu entführen. Und es hat wirklich nicht mehr gefehlt.. erklärte Depa.

Hera schüttelte den Kopf.

"Sie..sie steht nur sehr unter Schock..sie arbeitet gerade, um sich abzulenken."

"Aber ihr geht es gut?"

Kanan fuhr ihm sanft über das Haar.

"Ja. Sie macht sich nur furchtbare Sorgen um dich. So wie wir." Er seufzte. "Über die Tatsache die Wachen in Trance versetzen reden wir noch."

"Und abzuhauen, junger Mann", fügte Hera hinzu. 

"Eigentlich sollte man sich darüber nicht mehr wundern", murmelte Rex und kitzelte Padmé. Sie kicherte und quiekte auf. Ezra seufzte.

"Es tut mir Leid...Das war nicht geplant. Wir wollten nur etwas Zeit für uns haben."

Kanan und Hera sahen sich an.

"Auf der anderen Seite ist es auch unsere Schuld. Wir hätten das niemals sagen sollen. Das war falsch von uns."

"Dieser Vorschlag war absurd. Es tut uns Leid", entschuldigte sich Hera und strich über seinen Kopf. "Wir waren besorgt und haben nicht mehr nachgedacht."

Davids Kom begann aufzublinken.

"David? Sag das du mich hören kannst?"

Es war Bo. Und sie hörte sich sauer an.

Der Mandalorianer runzelte die Stirn.

"Ja? Liebling, was ist los?"

Ezra schmiegte sich in die Geste.

"Es tut mir Leid. Das wollten wir nicht. Wir wollten nur nicht getrennt sein. Wir..."

"Schsch ist okay, ist okay. Wir sprechen nachher darüber."

Depa krabbelte auf Ezras Brust.

"Ezzy.."

Sie legte sich auf seine Brust

Gott ich hab mir Sorgen gemacht..

"Deine Tochter hat mich eingesperrt und ist unterwegs zu den Jägern. Wir haben vermutlich ein Versteck der Terrorbewegung gefunden. Sie will dort hin."

"Was?!"

Ezra riss die Augen auf und hob den Kopf.

"Sabine! Sabine, ich muss ..

"Liegen bleiben, Ez. Du musst dich ausruhen."

"Aber Sabine.."

David fluchte.

"Das darf doch nicht wahr sein! Dieses Mädchen..."

"Ist zu hundert Prozent deine Tochter", knurrte Bo.

Rex tat mit Hera eine Hand an die Stirn.

"Das ist nicht ihr Ernst", seufzte Letztere.

Man hörte durch den Kom einen Schlag.

"Bin draußen. Wir hoffen mal das wir sie aufhalten können. Vielleicht war es doch zu früh, David."

Erwähnter stöhnte.

"Das ist...das ist typisch, Sabine."

Kanan und Hera hatten ihre Schwierigkeiten Ezra festzuhalten.

"Kid, beruhige dich. Du bist nicht in der Fassung jetzt..."

"Sie darf nicht allein gehen. Ich muss zu ihr!"

Zeb schnaubte.

"David, versuche sie mal herzulocken. Wenn man ihr sagt, dass das mit Ezra ist, dann kommt sie meistens sofort."

David nickte langsam.

"Liebling? Hast du das gehört?"

"Verstanden. Ich lasse solange alle Jäger zurückrufen und am Boden. Versuche du es. Sie hört die meiste Zeit auf dich."

"Ezra, nein. Bleib liegen", befahl Hera.

Ezzy, du musst dich ausruhen.

"Okay."

David schaltete die Frequenz um.

"Sabine Satine Wren, du wirst sofort zurückkommen. Haben wir uns da verstanden?!"

"Aber ich muss...Sabine, darf nicht.."

Kanan drückte ihn zurück.

"Ezra, blieb liegen. Dir wurde ein Gift gespritzt und du bist noch etwas benommen. Bleib hier."

Ich kann nicht. Wenn Sabine etwas passiert...

Sabine wird sicherlich nicht das Anwesen verlassen. Es sind zu viele Wachen. wandte Depa ein.

"Wenn du nochmal meinen Zweitnamen aussprichst mach ich dich kalt", knurrte Sabine durch den Kom. "Sorry, Dad. Bin beschäftigt aus dem Anwesen zu kommen."

"Das wirst du dir sicherlich nochmal überlegen. Dein Verlobter ist kaum zu halten und will zu dir", kommentierte David trocken. Ezra bewegte sich bereits vom Sofa.

"Ezra, bleib hier!"

Sie darf nicht...sie...

"Er wird liegen bleiben, weil er sich vermutlich kaum auf den Beinen halten kann. Ich hab einen Job zu erledigen. Und das musst du mich machen lassen. Ich bringe das zu Ende, was er unbedingt möchte. Was sie unbedingt möchten. Ohne Ezra."

Hera hielt diesen fest.

"Liebing, nein."

Ezra, dass bringt doch nichts.

Rex schüttelte den Kopf.

"Zu Stur. Beide. Definitiv."

"Sabine...bitte. Du kannst das nicht alleine."

Ezras Stimme drang durch Davids Komlink. Kanan hielt ihn fest.

"Ezra, wenn du jetzt aufstehst, dann kippst du uns um."

Ich kann sie nicht alleine lassen. Ihr darf nichts geschehen.

Ja aber das bringt sich doch selbst um. Willst du wieder zwei Wochen lang hier rum liegen? Bitte, bleib sitzen. bat Depa.

Sabine atmete in den Kom.

"Es...es geht nicht anders. Ich gefährde doch nur alles. Das muss ein Ende haben. Und bevor hier alles kaputt geht.."

"Dann komme ich mit. Wir sind ein Team, Sabine. Ich habe geschworen dich zu beschützen."

"Ezra!" Der Jedi stand auf und rutschte sofort weg. Kanan hielt ihn fest. "Du bleibst liegen! Bei der Macht tue einmal, was man dir sagt!"

Dann war eine Stille in der die Anderen dachten Sabine hätte die Verbindung gekappt.

"Sabine, du weißt das Ezra aufstehen wird. Und zwar um mit dir zu gehen. Und ich bin ehrlich. Ihm gehts nicht gut. Er braucht dich jetzt hier. Komm zurück, sofort", meinte Hera und half Kanan dabei Ezra zu halten.

"Sabine, wenn du jetzt nicht sofort zurückkommst, dann haben wir das nächste Problem. Ezra wird aufstehen und sich vermutlich dabei auch noch verletzen." Kanan sah zu seinem Sohn. "Ezra, bitte." Er nahm ihn hoch und legte ihn zurück. "Wir machen uns unendliche Sorgen um dich. Weißt du was wir befürchtet haben, als wir euch nachgelaufen sind?!"

"Sabine..." Zeb nahm Davids Kom. "Kleines, wenn du nicht sofort herkommst, dann krepiert dein Verlobter hier noch. Also komm verdammt noch mal hierher!"

Wieder keine Antwort. Hera seufzte und die Tür ging gleichzeitig auf. Sabine stand im Rahmen der Tür, dahinter zwei Wachen.

"Geht doch..", murmelte Hera. Ezra sah das nicht und versuchte sich aufzusetzen. Kanan trat zur Seite, bevor er von Sabine noch umgerannt wurde. Zeb seufzte.

"Bei der Ashla..."

Ich würde jetzt sitzen bleiben.. meinte Depa kleinlaut. Sie wurde von Hera auf den Arm genommen.

"Bleib liegen, Ezra. Ich rate es dir", warnte die Mandalorianerin.

"Sabine..."

Ezra sah in ihre Augen und ließ sich zurück ins Kissen sinken. Kanan atmete erleichtert auf.

"Endlich...jetzt bleibst du auch liegen."

Ezra hatte nur Augen für seine Verlobte. Er hob seine Hand und legte sie an ihre Wange.

"Dir geht's gut..."

Sie nickte und nahm seine Hand.

"Ja.. Sollte es.." Sie schluckte und küsste ihn in seine Handfläche. "Alles okay? Gehts dir besser?", fragte die Mandalorianerin und in ihren Augen füllten sich wieder Tränen.

"Ja...ja, es geht mir besser. Viel besser."

Er genoss die Geste und strich über ihre Wange.

"Mein Liebling. Danke, dass du zurückgekommen bist."

"Immer..", gab sie zurück und ließ die Schulter sinken. "Tut mir leid.."

Er schüttelte den Kopf.

"Nein, nein es ist meine Schuld. Ich habe es vorgeschlagen. Ich hätte sie spüren müssen."

David schnaubte.

"Ihr beide werdet noch eine Standpauke kriegen. Verlasst euch drauf."

"Tz..", zischte Sabine auf die Worte ihres Vaters. "Nein, sie wollten dir weh tun wegen mir..es tut mir Leid.."

Bo trat wenig begeistert ein.

"Na wenigstens ist sie hier", knurrte sie.

"Sollten wir euch jetzt die Standpauke halten oder bevorzugt ihr es später?", hakte David nach. "Deine Mutter sieht nämlich so aus."

Zeb nahm Depa auf den Arm.

"Dann sollten wir lieber den Raum verlassen, Kleine. Deine Mummy und dein Daddy können nämlich auch sehr ungehalten werden."

"Das ist noch untertrieben", knurrte Kanan.

Oh oh....

"Ezzy..", murmelte Depa.

"Oh sie sieht nicht nur so aus..", kommentierte Bo und legte eine Hand an ihre Hüfte.

Rex seufzte.

"Soll ich die Kleinen nehmen und du bleibst hier?"

"Damit ich die Vier notfalls im Zaun halten kann? Gute Idee."

Zeb gab Rex Depa. Dann waren die Sieben alleine im Raum.

"So. Was habt ihr zu sagen?", fing Kanan an.

"Ihr habt uns trennen wollen. Für mich ein deftiger Grund abzuhauen", kommentierte Sabine darauf. Bo verdrehte die Augen.

"War ja klar.."

"Aber es ist wahr. Uns trennt niemand. Und wenn ihr es versuchen wollt, dann hauen wir einfach ab."

Ezra drückte Sabines Hand. Kanan verdrehte die Augen.

"Sehr erwachsen. Von euch beide."

"Es ist auch sehr erwachsen von euch um unser Zimmer zich Wachen zu positionieren und zu sagen eine Trennung wäre eine gute Lösung!" Sabine erwiderte den Druck und hatte sichtlich Probleme nicht völlig auszuflippen. "Mal abgesehen davon, hättet ihr auch sagen können wer uns entführen wollte, dann wäre das auch wieder was anderes gewesen."

"Wir wollten euch beschützen! Deine Mutter und ich wollten dir diesen Schmerz ersparen. Aber ihr habt uns ja kein Stück ernst genommen!"

Ezra schnaubte.

"Aber sagen, dass wir die Verlobung lösen sollen. Wie kommt ihr überhaupt auf den Gedanken?!"

"Ezra, wir wollen euch beschützen. Versteht ihr das nicht?!"

"Wenn ihr weiter darauf besteht, dann hauen wir wieder ab. Wir brauchen diesen ganzen Kram nicht, um glücklich zu sein", gab Ezra zurück und hielt Sabine fest.

"Ihr braucht diesen Schutz. Es war diesmal noch sehr sehr knapp. Noch ein paar Minuten später und ihr würdet jetzt in einer Folterzelle sitzen!", zischte Bo. Hera betrachtete die Situation.

"Es ist ja nicht dazu gekommen, wir haben auch Fehler gemacht. Aber diese Aktion war unverantwortlich."

"Wir haben das nicht ernst genommen weil es absolut..." Sie schluckte. "...nichts Neues war.."

Sie strich sich Tränen aus den Augen.

"Sabine..."

"Nein, Dad. Sie hat Recht. Es ist absolut nichts Neues. Nennt uns mal eine Zeit, wo wir mal nicht gejagt worden sind. Ist doch kein Wunder, dass wir euch nicht ernst genommen haben!"

Kanan rieb sich die Schläfen.

"Aber lieber unsere Warnungen in den Wind hauen und abhauen? Sehr jedihaft, Ezra."

"Es geht hier nicht um das Jedi-Dasein oder sonst irgendwas. Ihr habt uns doch trennen wollen. Also seit ja still!", knurrte Sabine.

"Sabine, du hast Verantwortung vor der du nicht weglaufen kannst. Als Verlobte, Herzogin, Mandalorianerin und als Rebellin", meinte Katan. "Die könnt ihr nicht durch Weglaufen ablegen."

"Ich wollte mich stellen. Ich wollte es beenden und welche Wachen haben mich aufgegabelt?!"

"Das ist nicht das Gleiche! Du kannst dich nicht ihnen allein stellen!"

"Du ebenso, Ezra. Du hast deine Pflichten. Als Jedi, als Rebell, als künftiger Herrscher Mandalores und besonders als Depas Meister!"

"Wenn ihr uns trennen wollt, dann tut es! Aber ohne uns! Dann habt ihr uns zum letzten Mal gesehen. Nichts ist mir so wichtig wie Sabine!"

David legte eine Hand an seine Stirn.

"Hört auf mit diesen Gedanken. Ihr könnt nicht weglaufen."

"Ach ja? Wenn wir wollten könnten wir es. Wir können uns alleine eine Existenz aufbauen. Solange wir nur einander haben sind wir glücklich!"

"Durchbrennen ist keine Lösung..", murmelte Hera. "Ich verstehe sehr gut euren Gedanken. Aber das bringt nichts. Wir wollen nicht das ihr euch trennt. Wirklich nicht."

"Klang vor ein paar Stunden anders!", kommentierte Sabine.

"Du..du willst das nicht ernst nehmen. Ihr beide nicht. Die finden euch, du solltest am Besten wissen, Sabine Satine Wren, dass er das kann und keine Gnade zeigt."

Mutter und Tochter blickten sich in die Augen, wobei Letztere wütend, verzweifelt und verletzt zugleich war, was Ahsoka sehr gut nachempfinden konnten. Und es brachte nichts das sie alle nochmal auf der Tatsache herum ritten. Ezra nahm Sabine in die Arme und sah die Vier an.

"Und wir sagen euch, dass ihr uns beide vergessen könnt, wenn ihr uns trennen wollt."

Kanan starrte ihn an.

"Das meinst du nicht ernst.."

"Oh doch. Ich lasse Sabine nie wieder gehen. Wir sind aneinander gebunden. Auch wenn ich nur in dem Fadenkreuz gelandet bin, weil wir verlobt sind, ich lasse Sabine nicht im Stich. Niemals."

David sah zu Kanan und Hera.

"Wir haben es euch gesagt.."

Hera schüttelte den Kopf.

"Wir wollen euch nicht trennen. Das war...dumm? Idiotisch? Ein Fehltritt? Das wollen wir euch nicht antun."

Sabine lehnte sich an ihren Verlobten.

"Wirklich..?"

"Es war..wir wollten dich nur schützen, Ezra. Du hast so viel durchgemacht und stehst ohnehin auf Vaders Liste. Wir..."

Ezra unterbrach seinen Vater.

"Ich verstehe. Aber ich würde Sabine niemals damit alleine lassen. Selbst wenn sie mich töten wollen, na und? Ist nicht das erste Mal. Niemand kriegt mich von ihrer Seite weg, außer wenn sie es so will."

David und Bo wechselten einen Blick.

"Moment. Wir sagen, dass du in höchster Gefahr bist und sie dich bei der nächstbesten Gelegenheit töten oder ans Imperium ausliefern wollen und du sagst "na und?"

Sabine küsste Ezra auf die Wange und seufzte.

"...Das ist euer zukünftiger Schwiegersohn..stur und unberechenbar, wenn es ums Beschützen geht."

Bo rieb sich die Stirn.

"Da sage einer er wäre der Falsche..."

"Und diese Selbstlosigkeit bereitet deiner Mutter und mir öfters mal schlaflose Nächte", kommentierte Kanan trocken. Ezra zuckte die Schultern.

"Ich habe von euch gelernt. Bedanke dich bei Mum."

Hera bemerkte Kanans Blick.

"Dein Leben ist nichts wert, wenn du nur für dich selbst kämpfst", verteidigte sich diese.

Bo tat eine Hand an ihr Kinn.

"Irgendwie ist da was Wahres dran."

"Natürlich ist es das, ich habs ja auch von ihr", murmelte Sabine. Ezra nickte.

"Und ich ebenfalls. Und das man sich für das größere Wohl opfern muss."

Kanan stöhnte.

"Wenn ich gewusst hätte, wie du das umsetzt hätte ich dir das nie gesagt!"

David sah zu Kanan und Hera.

"Also für die Aktionen von eurem Sohn trägt ihr irgendwie zum Teil Mitschuld."

"Danke, David. Soweit war ich irgendwie auch schon.."

Hera tat eine Hand an ihre Stirn, dann sah sie den Blick ihres Sohnes.

"Was? Ja, ich habe dir das gesagt aber.." Sie seufzte. "Ich sollte sauer sein, aber ich kanns nicht, weil ich stolz auf dich bin. Du hast diese Sache sehr gut umgesetzt und auch wenn es leichtsinnig, verantwortungslos und nahezu selbstmörderisch war.. War es eine typische Aktion von dir. Sorry, ich bin raus Kanan."

"Wie ein Blick deine Mutter schon vollkommen aus den Latten haut", murmelte Sabine ihm zu. Ezra küsste Sabines Stirn.

"Tut er das bei dir auch?", gab er leise zurück. Sabine zuckte leicht die Schultern.

"Nein." Auf seinen Blick hin lachte sie leise und küsste ihn sanft. "Natürlich tut er das."

Der Jedi stöhnte auf.

"Wie soll man wütend auf dich sein, wenn du dich jedes verdammte Mal so selbstlos und tapfer verhältst? Und dann noch dieser Blick..." Er machte eine Geste und schüttelte den Kopf. "Das Einzige was ich dazu sagen kann ist, dass du a) aufhören sollst unsere Worte gegen uns zu verwenden und vor allem b) du die Macht nicht umsetzen sollst, um eure Sicherheit zu gefährden. Verdammt!" Er fluchte und sah zu Hera. "Wie kann man ihn da noch bestrafen?!"

Hera zuckte die Schultern.

"Nein, aber ich warne dich, Ezra. Nochmal und du bist einen Kopf kürzer. Dann bist du nicht nur dein Lichtschwert los."

"Dann bleibst du solange auf dem Schiff bist du die Wände hochgehst", gab Kanan zurück. "Verstanden?"

Der Jedi nickte nur.

"Eigentlich könnt ihr mich nicht mehr..."

"Spreche diesen Satz aus und wir überlegen uns das noch einmal", knurrte Kanan. Ezra drückte Sabine an sich. David und Bo wechselten einen Blick.

"Das bedeutet aber nicht, dass du aus dem Schneider bist, junge Dame."

"Oh garantiert nicht.."

Sabine seufzte leise.

"..Verdammt.." Sie sah zu ihren Eltern. "Wie oft bin ich aus dem Anwesen abgehauen um euch und den Pflichten zu entkommen?"

"Ich glaube das war jetzt so das tausendste Mal", gab Katan zurück. Sabine löste sich vorsichtig von ihrem Verlobten und stellte sich vor ihre Eltern.

"Ich soll erwachsen werden. Das habt ihr mir gesagt. Ich bin es. Und ich wollte nur meine Freiheit..unsere Freiheit, die ihr uns weggenommen habt, durch die ganzen Sicherheitsmaßnahmen."

"Um euch zu beschützen", entgegnete ihre Mutter.

"Wir haben ja gesehen was passiert, wenn ihr euch dem entzieht. Die Wachen sind nicht zum Spaß da, sondern um eure Sicherheit zu gewährleisten."

Kanan nickte.

"Und sie sollten nicht durch die Macht beeinflusst werden, damit ihr euch davonschleichen könnt! Bei der Macht, Ezra. Wenn du das noch einmal machst.."

"Ich dachte ihr wollt mich nicht bestrafen", gab sein Sohn zurück.

"Aber ich kann auf mich selbst aufpassen!", gab Sabine zurück und seufzte. "Ihr müsst lernen, dass ich nicht mehr das kleine Mädchen bin was um jeden Preis beschützt werden muss. Ich bin nicht mehr vier." Bo wollte etwas erwidern doch sie fuhr fort.

"Ja, es war falsch. Vielleicht dumm und leichtsinnig. Ja und einiges mehr, aber ihr müsst zugeben das habt ihr mir beigebracht. Und mal abgesehen davon, könnt ihr uns nicht ewig beschützen. Tristan will diesen Kampf, er wird ihn kriegen und das wisst ihr genau. Er ist klug und wird nicht aufgeben. Er kennt uns wie seine Westentasche. Selbst das heute beweist das er ziemlich viele Kontakte hat. Aber mich einzusperren oder Ezra wird uns kein Stück in diesem Krieg weiter bringen."

Ezra nickte.

"Wir haben es getan, weil wir es so wollten. Wir hatten die Befürchtung, dass ihr uns trennen wolltet. Wir wollten einfach Zeit für uns haben. Einfach nur für uns. Nicht als Herrscher, als Mandalorianer und als Jedi. Sondern einfach als wir selbst. Wir können auf uns selbst aufpassen. Natürlich verstehen wir euch, aber wir sind nicht mehr klein. Wir werden diesen Kampf führen. Für uns, für euch und für Mandalore."

"Ezra, die werden nicht kämpfen. Sie wollen dich ermorden und Sabine erpressen."

"Für mich ist es ein Kampf, wenn man meine zukünftige Frau bedroht."

"Und das Gleiche bei ihm. Wollen sie Ezra etwas antun, dann müssen sie an mir vorbei. Und inzwischen ist es ein Kampf. Er hat unserem Klan, meinem Klan und Mandalore den Kampf erklärt. Den darf er haben. Und diesmal wird es ein Ende geben. Wenn dann sitzen sie im Gefängnis oder sie müssen mich töten. Aber ich werde niemals und unter gar keinen Umständen mein Volk verraten." Sabine sagte es mit einer sehr großen Entschlossenheit und ihrem Glaube. "Ich werde ihnen die Stirn bieten. Aber ihr müsst mich lassen. Ich weiß das ihr Angst habt mich zu verlieren weil ihr Tristan verloren habt...aber mich werdet ihr nicht los.." Sie lächelte leicht. "Außer ihr wollt es."

David schüttelte den Kopf.

"Du kommst zu sehr nach deiner Tante. Wie erwachsen und verantwortungsbewusst du geworden bist."

Ezra drückte Sabines Hand.

"Wir haben geschworen Mandalore und unser Volk zu beschützen. Sie haben uns den Krieg erklärt, also werden wir antworten. Zusammen."

Kanan und Hera sahen sich an.

"Liebling....wir haben ihn zu gut erzogen", gab Kanan leise zu.

"Zu gut."

Hera küsste ihn auf die Wange. Bo seufzte und rieb sich die Stirn.

"Gott, was hab ich nur angestellt, damit ich so eine Tochter bekommen habe?"

Sabine musste leise lachen.

"Keine Ahnung, frage die Macht.."

Katan strich über ihre Wange.

"Kann sein.."

"Ihr seid einfach...gott die Macht hat uns echt gesegnet."

Kanan und Hera nahmen Ezra in ihre Arme, während Sabine von ihren Eltern erdrückt wurde.

"Ihr seid unser ganzer Stolz. Und auch wenn wir euch für die Aktion den Kopf abreißen hätten können..."

"....sind wir viel zu erleichtert, dass ihr beide mehr oder weniger wohlauf seid. Das wir rechtzeitig da waren", fuhr Kanan fort und küsste seinen Sohn auf die Stirn.

"Aber ihr tut das nie wieder", kommentierten die beiden Frauen synchron.

"Mum.. Dad.. Luft..", flehte Sabine und lehnte sich lachend in die Umarmung.

"Okay...aber ihr erdrückt uns gerade", gab Ezra zurück. Kanan lächelte.

"Sei still und genieße die Umarmung deiner Eltern."

David küsste seine Tochter auf die Wange.

"Wir lieben dich. So sehr, meine Kleine."

"Mehr als alles andere..", stimmte seine Frau zu und küsste sie auf die Stirn.

Hera hauchte Ezra einen Kuss auf den Kopf.

"Ich bin stolz auf dich. Das sind wir beide."

"Unendlich stolz. Egal wie viel Kopfzerbrechen du uns manchmal bereitest. Es ist alles wert."

Ezra erwiderte die Umarmung.

"Sorry."

"Musst dich nicht entschuldigen, Ez.."

Rex stand inzwischen schmunzelnd im Rahmen der Tür. Depa auf seinen Schultern und betrachtete seine blonden Haare. Die Zwillinge legten ihren Kopf schief und und wollten auch da hoch. Ahsoka legte von Hinten ihre Arme um ihn.

"Na, mein Klanführer? An was denkst du gerade?"

"Erstens, das meine Familie wohl keine Strafe aufgesetzt hat auf die Zwei. Zweitens das die Kleinen irgendwas mit meinen Haaren haben und drittens wie wundervoll du bist", gab er zurück und lächelte. Depa kicherte und beugte sich über seinen Kopf und blickte in seine Augen.

"Rex!"

Die Togruta lächelte und küsste ihren Mann auf die Wange.

"Ach du..dein Haar ist aber auch toll. Da haben sie Recht." Sie strich über Depas Kopf. "Na Süße? Bist du wieder glücklich?" Sie sah auf ihre Kids. "Ich glaube da werden zwei müde."

Er nickte.

"Scheint so."

Depa kicherte und nickte.

"Depa glücklich.."

"Nimmst du sie runter?", fragte er lächelnd. Die kleine Twi'lek hielt sich fest.

"Nein."

"Süße, komm. Willst du nicht deinen Bruder knuddeln?" Ahsoka sah zu Depa. "Willst du mal auf meine Lekku?"

Depa sah sie an und strahlte.

"Soka!"

Sie griff zu ihr rüber und quiekte begeistert. Rex lächelte und wiegte leicht seine Kinder im Arm die leise gähnten und über ihre Augen strichen. Sie brabbelten leise und kuschelten sich weiter in seine Arme.

"Na dann komm."

Ahsoka nahm Depa und setzte sie sich zwischen ihre Montrale.

"Na? Ist die Aussicht gut?" Sie sah zu ihren Babys. "Bin gleich wieder da ihr Süßen."

Sie quiekte begeistert und sah zu ihrer Patin hinunter.

"Toll!"

"Lass dir Zeit, Soka..", meinte er und betrachtete seine Kleinen. Sie waren zu süß.

"Oh schön zu wissen, dass ich gebraucht werde", gab sie amüsiert zurück und sah zu Depa hoch. "Freut mich. Komm wir gehen zu deinem Bruder."

Rex schüttelte den Kopf und lächelte amüsiert.

"Eure Mummy kommt gleich.."

Sabine löste sich von ihren Eltern und lächelte.

"Ich hab übrigens gelesen das sie von den Bunkern wissen. Ich hab eine Idee wie wir unser Volk in Sicherheit bringen können und die Imperialen in eine Falle locken könnten, im Fall eines Angriffs."

David und Bo blickten sie erstaunt an.

"Und wie?"

Kanan und Hera lösten sich langsam von Ezra, als sie ein begeistertes Quieken hinter sich hörten.

"Ezzy!"

"Na, du hast ja eine bequeme Position", kommentierte Kanan lächelnd, als er seine Tochter sah. Hera blickte amüsiert ihre Tochter an.

"Amüsant, mein Schatz?"

Sie kicherte. Ezra lächelte.

"Süß. Gefällt es dir da oben, Süße?"

Depa klatschte in die Hände. Ahsoka grinste.

"Möchtest du jetzt mal runter und deinen Bruder knuddeln?"

Depa quiekte begeistert und streckte ihre Arme nach ihrem Bruder aus.

"Ezzy!"

Hera lächelte und lehnte sich an ihren Mann. Ahsoka lächelte und nahm ihre Patin von ihrem Kopf.

"Hier kommt dein Padawan, Ezzy."

Ezra nahm seine Schwester.

"Komm her, Zwerg."

Tut mir Leid. Ich wollte dir keinen Schrecken bereiten.

Sie schüttelte den Kopf und fiel um ihren Hals.

Schon gut. Hab dich lieb.

Sabine nahm ihren Holoprojektor und rief das Bild einer alten Landebucht ab.

"Wir könnten Schiffe dort abstellen. Wir bringen unsere Leute nicht in die Bunker wie sie wissen, sondern über die Tunnel zu dieser Landebucht. Wir können Schiffe nehmen mit einem Hyperantrieb der Stufe 2. Damit können wir notfalls auch aus unserem System springen", erklärte sie. "Klar ist es sehr viel Vorbereitungsbedarf und wir dürfen nur die Dorfbewohner informieren wegen dem vermeintlichen Spion aber das ist besser als zu riskieren das sie alle sterben.."

Bo tat eine Hand an ihr Kinn.

"Das ist gut.."

"Ziemlich gut." David sah seine Tochter anerkennend an. "Du bist wirklich eine sehr talentierte Strategin, meine Kleine. Du hast sehr viel gelernt."

Sabine schüttelte den Kopf.

"Hab ich von den Besten.." Sie biss sich auf die Unterlippe und nickte. "Ich würde es gerne den anderen Klans vorschlagen. Die Bunker könnten inzwischen nicht mehr sicher genug sein. Sie sollen sich auch Schiffe für ihre Dörfer anschaffen."

"Gut. Sehr gut. Wir benachrichtigen alle Anführer und du sprichst zu ihnen. Aber alleine und nur mit loyalsten Wachen." David legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Sehr gut, Kleines."

Bo nickte lächelnd und küsste sie auf die Stirn.

"Wundervoll."

Sabine lächelte und nickte.

"Danke.."

Ezra drückte Depa an sich. Kanan legte einen Arm um Hera.

"Ihr zwei habt ganz besondere Kinder. Und Ezra ist der Einzige, der diesen Kampf und diese Aufgabe zusammen mit Sabine meistern kann. Habt Vertrauen in euren Sohn", sagte Ahsoka leise. Hera nickte und lächelte.

"Ja, du hast Recht, Schwester.."

Sie blickten sich zu und lächelten breiter.

"Ja...du hast Recht. So wie immer", fügte Kanan seufzend hinzu. Dann hob er schmunzelnd eine Augenbraue. "Bist du jetzt meine Schwägerin?"

Sie verdrehte die Augen und schlug ihm gegen die Schulter.

"Als ob du und Rex keine Brüder wärt."

Hera lachte leise.

"Ihr könntet auch glatt Geschwister sein. Durchgehend necken, und alles was dazu gehört."

Die Pilotin flüchtete vor den Blicken zu Ihren Kindern.

"Wir?", gaben Kanan und Ahsoka synchron zurück. "Aber überhaupt nicht!"

Depa und Ezra sahen beide auf und grinsten.

"Ach kommt. Ihr seid beide wirklich wie Geschwister."

Depa nickte.

"Daddy, Soka!"

Sie hörten Rex leise lachen.

"Oh doch, das könnte echt passen, guter Einwand, Hera."

Sie salutierte amüsiert und lachte leise weiter.

"Ich glaube ich muss aufpassen was ich sage, meine Süße. Sonst verärgere ich nicht nur Ahsoka, sondern auch deinen Vater. Wer weiß was er mir dann für Blicke schickt."

"Ich mit ihr/ihm? Geschwister? Oh nein vergisst es!"

Kanan und Ahsoka sahen sich verwundert und gleichzeitig erstaunt an. Ezra kicherte.

"Total synchron. Sicher, dass ihr keine Geschwister seid?"

"Niemals!"

"Ich glaube da ist schon was dabei irgendwie mit dieser Art von Bruder Schwester Beziehung", lachte Rex leise und wiegte seine Kinder weiter hin und her. Sabine lachte leise und lehnte sich an ihren Vater und ihre Mutter. Synchron verschränkten beide die Arme.

"Überhaupt nicht!"

David schmunzelte.

"Eine Ähnlichkeit ist nicht von der Hand zu weisen."

Ezra kicherte.

"Komm schon, Dad. Gib es zu."

"Liebling, es stimmt doch. Das kannst du nicht bestreiten", wandte Rex ein und sah sie neckisch an.

"Ihr neckt euch gegenseitig, schlägt euch die Köpfe ein, seid füreinander da, ihr hält zusammen und tretet euch gegenseitig in den Hintern, wenn es sein muss. Ihr seid mehr als Freunde", lächelte Ezra.

"Richtige Geschwister. Das kann keiner von euch bestreiten", lächelte Hera und legte ihren Kopf auf den ihres Sohnes. Depa kicherte und küsste Ezra auf die Wange und auf Heras lange Lekku.

"Zwischen euch ist etwas. Keine romantischen, aber geschwisterliche Gefühle. Das ist mehr als offensichtlich."

Ahsoka und Kanan blickten sich an.

"Jetzt kommt. Eure Ehepartner sind der gleichen Meinung", gab Ezra zurück.

"Depa Meinung!", kicherte die kleine Twi'lek.

"Na ja..ich stimmte dem zu. Geschwister könntet ihr schon sein", meinte Bo nachdenklich.

"Seht ihr", wies Hera darauf hin. Ahsoka seufzte.

"Okay...vielleicht ist da etwas dran."

Kanan wog den Kopf hin und her.

"Ja, vielleicht...möglicherweise." Sie sahen sich an. "Ich hatte noch nie eine Schwester."

"Ein Bruder mehr wäre nicht schlecht. Ein Jedi..."

Beide sahen sich abwartend an. Rex verdrehte die Augen.

"Ihr stellt euch ja an..", murmelte er und seufzte.

"Kannst du laut sagen..", stimmte Hera zu. Sabine sah zu ihrem Vater.

"Apropos...weiß Ursa davon, also von Kelden..?"

David schüttelte den Kopf.

"Nein. Wir wissen noch nicht, ob wir es ihr sagen können. Sie ist sehr machtgierig wie du weißt."

Ahsoka sah zu Rex und Kanan zu Hera.

"Stimmt nicht! Wir..."

Überrascht sahen sie sich beide an. Ezra lachte.

"Jetzt gibt es schon beide zu."

"Na klasse..", murmelte Sabine und seufzte leise. "Aber..irgendwie müssen sie es erfahren. Sie haben ein Recht darauf."

"Ja, aber dann stecken wir eventuell als Verräter sehr in der Klemme. Es ist besser wenn so wenige wie möglich davon wissen."

Rex schüttelte amüsiert den Kopf.

"Hm... Klar."

"Sicherlich..", lachte Hera.

"Jetzt kommt. Ne Umarmung?"

Beide sahen sich an.

"Nur damit..."

"....dieses Gequatsche aufhört", ergänzte Ahsoka. Dann umarmten sie sich. Sie lösten sich voneinander und sahen sich überrascht an.

"Sind wir...?"

"...wirklich Geschwister?"

"Ja", kam es synchron von dem Rest zurück. Hera lächelte und nickte ihnen zu.

"Na endlich. Dann kann ich ja arbeiten. Wollt ihr mir helfen?"

Depa quiekte auf.

"Mummy!"

Sie umarmten sich erneut.

"Also...sind wir jetzt Geschwister?"

Beide sahen sich an.

"Also habe ich nun eine Schwester."

"Und ich einen neuen Bruder....gar nicht so schlecht."

"Nein, wirklich nicht", antwortete Kanan und lächelte. Ezra schmunzelte.

"Umarmt euch nochmal und eure Ehepartner werden noch eifersüchtig."

Hera gab ihm einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.

"Nicht so frech junger Mann ich stehe hinter dir."

Depa kicherte. Ezra rieb sich den Hinterkopf.

"Ja, Mum."

Ahsoka lächelte.

"Keine Sorge. Ich bin ganz und gar meinem Captain verfallen. Du bist zwar durchaus attraktiv, Kanan. Aber bei mir hast du keine Chance. Ich liebe dich als meinen Bruder."

Kanan nickte.

"Und ich dich als meine Schwester, Soka. Hera hat mein Herz für immer. Ich könnte mich niemals in dich verlieben."

"Und ich niemals in dich, Bruder."

Sie lächelten und nickten sich zu.

Rex schmunzelte und sah zu wie seine Kinder weiter sich einkuschelten.

"Ich will euch nicht stören, aber die Kleinen sollten in ihr Bett", wandte er leise ein. Ahsoka verdrehte die Augen und ging lächelnd zu ihrem Mann.

"Eifersüchtig, Liebling?"

Sie strich über die Köpfe ihrer Kids.

"Niemals..", meinte er und küsste sie sanft auf die Lippen.

"Gut. Was hältst du davon, wenn wir unsere Kleinen ins Bett bringen? Dann haben wir Zeit für andere Dinge."

Sie erwiderte den Kuss und zwinkerte ihm zu. Er lächelte und nickte.

"Klingt verlockend. Also.. Da ist euer Onkel Kanan der Bruder von eurer Mummy. Wer hätte das gedacht."

Ahsoka verdrehte die Augen.

"Als ob er nicht auch dein Bruder wäre. Das wissen wir beide."

Rex küsste sie auf die Wange.

"Können wir später klären, Love."

Ahsoka kicherte.

"Ich nehme dich beim Wort. Komm, bringen wir unsere Kleinen ins Bett."

Der Klon und die Togruta verschwanden in ihr Zimmer um die Kleinen in ihr Bett zu bringen. Kanan nahm Hera in seine Arme.

"Mein Liebling."

"Musst du dich einschleimen?", neckte Hera ihn und betrachtete ihn schmunzelnd.

"Einschleimen? Du weißt doch, dass du mein Licht bist, Schatz."

Er küsste sie auf die Wange. Hera verdrehte amüsiert die Augen.

"Ich merke es mir, Süßer."

Depa kicherte und tat ihre Hände vor die Augen. Sie spickte zwischen ihren Fingern hindurch und sah wie ihre Eltern sich küssten. Sabine stieß ihren Vater an.

"Warum küsst du denn Mum nie? Ich habe das noch nie gesehen."

Bo schüttelte den Kopf.

"Also Sabine.."

David lächelte.

"Na schön."

Er nahm seine Frau in die Arme und küsste sie zärtlich. Ezra lächelte und küsste seine Schwester auf die Lekku.

"Siehst du, Süße. Wir haben nur glückliche Pärchen um uns."

Katan war erst überrascht, doch dann schloss sie die Augen und erwiderte lächelnd.

Die Mandalorianerin schmunzelte leicht und nickte.

"Sehr schön. Kann ruhig öfters passieren."

David lächelte und küsste sie erneut.

"Gerne, mein Liebling."

Bo lächelte und legte Hand an seine Wange.

"Okay, aber hör nicht zu viel auf deine Tochter. Nicht das die drauf aufbauen kann."

Sabine schüttelte den Kopf und betrachtete die Geschwister. Depa kicherte und versetzte Sabine einen Stoß, damit diese sanft gegen Ezras Arm prallte. Überrascht blickte diese die Kleine an.

"Depa.."

"Ezbine!", quiekte sie begeistert.

"Depa!"

Ezra lachte auf.

"Meine Schwester hat tatsächlich einen Pärchennamen für uns." Er beugte sich zu Sabine.

"Ezbine..klingt ziemlich verlockend."

"Ziemlich. Wie kommt sie nur darauf", murmelte sie und bekam einen zärtlichen Kuss von ihrem Verlobten.

"Ich habe nicht die geringste Ahnung." Er strich über ihre Wange. "Sollen wir uns zurückziehen?"

Kanan küsste seine Frau sanft.

"Komm ich helfe dir bei der Arbeit."

Hera lächelte und nickte.

"Danke.."

Sabine lächelte und nickte.

"Gerne."

Ezra schlug die Decke zur Seite und erhob sich. Doch jemand hielt ihn an den Schultern und drückte ihn zurück.

"Kid, nein. Du bleibst heute Abend da liegen."

"Aber das Gegengift hat doch angeschlagen. Wieso muss ich jetzt noch liegen bleiben?", entgegnete er verwirrt.

"Nur ins Zimmer, Kanan. Ich muss eine Rede noch vorbereiten und sämtliche Truppen neu formieren. Da brauch ich Ezras Zustimmung", wandte Sabine verwirrt ein. Der Jedi hob die Hände.

"Hera, was sagst du? Wenn, dann wirst du dahin getragen, mein Sohn."

Ezra stöhnte.

"Übertreibst du da nicht etwas?"

"Er kann von mir aus gehen. Solange er nichts anstellt", wandte seine Mutter ein.

"Ich kümmere mich drum", meinte die Mando. "Er wird im Bett bleiben."

"Also heirate ich nicht nur meine liebste Mandalorianerin, sondern auch ne weitere Mutter", neckte Ezra Sabine. Beide Frauen gaben ihnen zwei Schläge auf den Hinterkopf. Kanan lächelte.

"Tja lege dich nicht mit beiden an, Ez. Da verlierst du nur."

"Wir legen es dir ans Herz", gaben sie synchron zurück. Sie gaben sich ein High-Five und Depa klatschte lachend. Kanan grinste.

"Sage ich doch."

Sabine und Hera sahen sich schmunzelnd an, dann gaben sie Ezra von beiden Seiten einen Kuss auf die Wange.

"Wir lieben dich, Ez", zwinkerten sie und lächelten sich zu.

"Also gut. Commander Sato will noch einen Bericht für meinen Plan wegen der Mission. Ich muss los." Sie blickte zu Depa. "Willst du mit und spielen?"

Depa klatschte begeistert in die Hände. Ezra erhob sich langsam und wurde von Sabine und seinem Vater gestützt.

"Dad..."

"Gehe nur auf Nummer sicher."

Hera nahm ihre Tochter in den Arm und wirbelte sie einmal herum. Sie lachte und quiekte auf und umarmte sie.

"Mummy.."

"Ich denke das ist gut. Na dann.."

"Ich komme sofort, Liebling. Ich helfe nur Ez rüber."

Ezra verdrehte die Augen.

"Ich kann selbst laufen, Dad. Danke."

"Hör auf deinen Vater. Wir sind im Zimmer."

Hera verschwand mit Depa die kichernd winkte.

"Mum, Dad. Bringt ihr mir die gefundenen Informationen nachher vorbei? Ich werde mich für die neue Fluchtmöglichkeit um die Details kümmern", meinte Sabine.

Bo nickte.

"In Ordnung."

"Dann komm, mein Sohn."

Kanan stützte Ezra und half ihm beim Laufen. Dessen Beine knickten weg, doch Kanan hielt ihn fest.

"Das hatte ich befürchtet. Das Gegengift wirkt zwar, aber die Nachwirkungen halten noch etwas an."

Ezra sah seinen Vater alarmiert an.

"Und wie lange?!"

"Ein paar Stunden. Morgen früh sollte wieder alles normal sein..."

Hera war indessen verschwunden mit ihrer Tochter und Sabine seufzte.

"Nimm ihn und folge mir. Bis später, Mum, Dad."

"Bis später, Kleines. Gute Besserung, Ezra."

Der Jedi seufzte.

"Danke..."

Kanan nahm ihn kurzerhand auf seine Arme.

"So. Geht schneller."

"Dad! Ich bin 18! Du musst mich nicht mehr tragen."

"Sagst du."

"Gute Besserung", stimmte Bo zu und Sabine ging leise lachend voraus. Sie schlenderten den ruhigen Gängen entlang bis Sabine eine der Köchinnen aus alten Zeiten entdeckte. Sie hielt ein Tablet und unterhielt sich mit den Wachen. Sabine schlüpfte hinter sie und klaute ein paar Gebäcke. Empört sah die Köchin ihr nach.

"Sabine Satine Wren!"

"Vielen Dank!" Sie lachte leise und sah zu ihnen. "Was? Das war meine hauptsächliche Freizeitbeschäftigung als ich klein war."

Ezra grinste.

"Nicht schlecht. Deine Fähigkeiten könnten allerdings noch etwas verbessert werden."

Kanan verdrehte die Augen.

"Mein Sohn der Meisterdieb. Vergiss es, junger Mann. Schlimm genug, dass deine Schwester schon das Datapad deiner Mutter klaut."

Sabine lachte leise und biss in ein Gebäck.

"Na ja. Es ist doch gut, dann kann sie schon mal üben den Bösen was zu stehlen."

"Ich fürchte, dass mein Sohn ihr mehr als das beibringen wird."

Ezra verschränkte beleidigt die Arme.

"Hey! Ich bin halt ein Naturtalent. Außerdem solltest du dich nicht beschweren."

"Ach und wieso?"

"Weil das immer gut ist viel Wissen aus verschiedenen Dingen zu haben."

Sabine gab Ezra einen Keks.

"Nicht nur das. Wie habe ich euch denn eigentlich kennengelernt?"

Ezra grinste, während Kanan nur stöhnend die Augen verdrehte.

"Ach ja. Gut, da hast du ein Punkt."

Sabine lachte und öffnete die Tür zu dem Zimmer. Sie stolperte gegen einen Mann. Er war hochgewachsen und etwas mittleren Alters. Er war stämmig und hatte schwarzes Haar und giftgrüne Augen.

"Oh... Was haben sie in meinem Zimmer zu suchen? Wer sind sie überhaupt?!"

Ezra versteifte sich sofort. Er erkannte den Mann auf Anhieb. Es war dieser unangenehme Minister, den er in seiner Vision gesehen hatte. Kanan merkte seinen Stimmungsumschwung, aber sagte nichts.

"Ah Euer Majestät! Ich war auf der Suche nach Euch und mir wurde gesagt, dass Ich Euch hier finden werde."

Er deutete eine Verbeugung an und warf einen Blick auf Ezra.

"Und Ihr müsst wohl....der Jedi sein."

Die Abscheu und die Verdrießlichkeit in seiner Stimme war nicht zu überhören.

"Mein Verlobter..", verbesserte Sabine und erhob eine Brau als er ihre Hand nahm und einen Kuss darauf hauchte. "Weshalb habt ihr mich und meinen Zukünftigen gesucht?", fragte sie und entzog ihre Hand.

"Ich wollte mit Euch reden. Unter vier Augen."

"Nun, da werden Sie sich gedulden müssen. Ihre Majestät hat im Moment andere Pflichten", ergriff Ezra das Wort. Fast schon spöttisch betrachtete er Ezra, der noch immer auf Kanans Armen lag.

"Seid ihr verletzt, Euer Hoheit oder trägt Euch einer Euer Diener?"

Ezra schluckte seine Wut hinunter.

"Erstmal untersage ich Ihnen diesen Ton. Zweitens geht Sie das gar nichts an und Sie haben mit Sicherheit keine Erlaubnis in das Zimmer Ihrer Majestät zu treten. Und drittens ist er kein Diener, sondern mein Vater. Ein Jedi - Meister."

Kanan und Sabine wechselten einen Blick. Es war offensichtlich, dass Ezra den Kerl nicht ausstehen konnte. Sabine räusperte sich.

"Lassen sie sich doch einen Termin geben. Ich habe viel zu tun...ähm.."

"Natürlich Eure Majestät. Ich bitte um Vergebung. Es war mir eine Ehre."

Ein erneuter Handkuss folgte, dann ging der Mann ohne einen Blick an Ezra und Kanan vorbei und verschwand. Der Jedi runzelte die Stirn.

"Nett..."

Ezra schnaubte.

"Was bildet der sich ein?"

"Das kannst du gerne meine Mum fragen. Kenne ich den Typ nicht..?", murmelte sie und trat nachdenklich ein.

"Der scheint ja sehr von dir beeindruckt zu sein", gab Kanan an Sabine weiter und setzte Ezra langsam auf das Bett ab.

"Sorry, aber der ist mir zu...zu tadelnd und...keine Ahnung. Höflich?"

Sie wies aufs Bett und schenkte ein Glas aus. 

"Der hat nichts Gutes im Sinn. Das sieht doch ein Blinder."

Kanan seufzte und nahm ein Glas an.

"Tja, Sabine. Dein Verlobter kann ihn schon mal gar nicht ab." Er beäugte das Glas.

"Ähm..das ist doch nichts Alkoholisches oder?"

"Nein, was denkst du dir? Mein Vater tötet mich", murmelte Sabine und seufzte. "Na ja. Du wirst viele nicht mögen können, Ez."

Der Jedi verdrehte nur die Augen.

"Ich kann ihn nicht ausstehen. Er ist mir...er will irgendetwas und schiebt diese Masche vor."

Kanan nahm einen Schluck.

"Du wirst viele Leute solchen Kalibers kennenlernen. Das lässt sich nicht vermeiden. Aber deine Aufgabe ist es professionell dabei zu bleiben."

Sie nickte zustimmend.

"Bestimmt ist er einer dieser Minister, die zu Besuch sind und du siehst ihn nie wieder."

"Wie auch immer. Können wir das Thema lassen?"

Ezra verschränkte die Arme und ließ sich rücklings aufs Bett fallen. Sabine schmunzelte und sah zu Kanan.

"Du darfst gehen. Ich pass auf deinen Sohn auf."

Sie nahm ihr Daten-Pad und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

"Ich sehe schon. Ich bin hier überflüssig", lachte der Ältere und erhob sich. "Sabine, lass ihn nicht aus den Augen. Und lass ihn auf keinen Fall alleine aufstehen."

"Dad....", stöhnte Ezra und zog eine Schnute.

"Bin ja hier, Kanan. Bis zum Abendessen."

Sie lächelte ihm zu.

"Bis später ihr zwei. Ez, ruhe dich aus."

Sein Sohn stöhnte nur, während Kanan grinsend den Raum verließ.

"Bis morgen früh?! Das darf doch nicht wahr sein..."

Sabine sah wie die Tür sich schloss und legte das Pad wieder weg. Denn eilte sie zu ihm und beugte sich verstohlen grinsend über ihn.

"Du Armer. Du darfst das Bett nicht verlassen."

Sie küsste ihn sanft.

"Erhoffst du dir davon einen Vorteil, Liebling?" Grinsend zog er sie an sich und erwiderte den Kuss. "Musst du nicht noch arbeiten? Oder bin ich spannender als das Data - Pad?"

"Alles ist spannender als die Arbeit, aber du bist ein Magnet, Liebling.."

Sie küsste ihn auf die Wange. Er lächelte und strich ihr über die Wange.

"Wie geht es dir? Wenn du reden willst, dann bin ich für dich da."

Sie wippte mit dem Kopf leicht und seufzte.

"Es ist komisch.. Ich dachte ich bin Schuld an ihrem Tod..an allem was passiert ist..ich dachte er würde mich respektieren und lieben..aber jetzt ist da nur Dunkelheit und Schwärze.."

Sein Blick wurde sanft, als er eine Träne auf ihrer Wange sah. Er küsste sie auf die Stirn und umarmte sie fest.

"Ich weiß. Es ist sehr schwer für dich. Aber wenn es dir etwas hilft. Ich bin immer für dich da. Wenn du reden willst, dann bin ich hier. Immer."

Sie legte sich auf seine Brust und schloss die Augen.

"Halt mich einfach fest..das hilft sehr.", meinte sie darauf und schluchzte leise.

"Immer."

Sabine ließ ihren Gefühlen freien Lauf und weinte hemmungslos in Ezras Brust. Ihr Verlobter hielt sie fest und war einfach nur für sie da. Er war der Stein in der Brandung an dem sie sich klammerte.

"Ich bin immer für dich da. Ich habe dich."

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