55. Kapitel
Abenddämmerung. Die Sonne zog ihre Farben mit sich hinterher und malte die Natur des Fett-Territoriums wunderschön. Glühwürmchen flogen umher und gesellten sich zu den Tierchen der Nacht. Das Rauschen des Meeres war beruhigend und doch heiterte es keine Stimmung auf. Nein. Die war auf dem Nullpunkt. Es fand kein gemeinsames Dinner statt, genau wie am vorherigen Abend. Jeder war in sein Zimmer zurückgekehrt. Sabine war bei ihren Eltern und Ezra...der war noch immer allein in der Krankenstation. Nach Kanan war niemand mehr gekommen, wofür er ganz dankbar war. Es hatte seine Zeit gebraucht bis er seine Gefühle rausgelassen hatte. Er verspürte keine Wut mehr, nur noch Trauer, Frustration und Verzweiflung. Er wollte Kanan für das was er ihm angetan hatte hassen. Oh er wollte es so sehr.
.....aber er konnte es nicht.
Nein, er war nur unsagbar traurig. Traurig und enttäuscht. Das die Person, die für ihn sein wirklicher erster Freund gewesen...war ihn so verstoßen hatte, verletzte ihn so sehr. Schließlich fand er irgendwann Schlaf, aber die Worte ließen ihn nicht in Ruhe. Im Gegenteil es war schlimmer, als zuvor. Denn die ganze Sache hatte etwas in ihm ausgelöst, was er überwunden geglaubt hatte.
Seine Albträume.
Und sie waren schlimm. Sehr schlimm.
Du bist ein Nichts!
Du bist wie deine Eltern!
Du kannst niemanden schützen mit dem Blut was du hast!
Kanans Worte vermischten sich mit seinen Erinnerungen. Mal war er erneut in der Zelle, dann in seinem Kopf eingesperrt und tötete Unschuldige. Dann war er bei Maul..
Wer sollte sich jemals um dich scheren?
Du bist allein, Ezra. Ganz allein.
Wer könnte so einen Fehler wie dich lieben?
"Lasst mich. Lasst mich alle in Ruhe", presste Ezra und keuchte in seinem Schlaf. Schweißperlen standen auf seiner Stirn und seine Augen waren zugekniffen.
Du bist ein Sith! Akzeptiere das!
Du kannst niemanden schützen. Sie sterben alle.
Er sah wie eine junge Depa keuchend wegrannte.
"Lasst mich!"
Du kannst sie nicht schützen.
Du wärst besser tot.
Wie konnte man dich zu einem Jedi ernennen?
Eine einzige Täuschung...
Er sah Sabine, wie sie einen Fremden ohne Gesicht küsste. Sie stöhnte und schlang ihre Arme um ihn.
Sie sind alle besser ohne dich dran.
Alle sicherer..
Er sah sich selbst in eine der Straßengassen Lothals. Ein kleiner Junge, der von Älteren drangsaliert wurde.
Du bist nichts wert. Du könntest niemals ein Volk führen.
Du bist nur ein dummes Kind.
Verschwinde!
Hör auf ihn. Es ist besser so. Wenn du weg bist sind alle sicher. Du bist Abschaum, dass weißt du. Du bist nichts Wert. Die Macht hat sich geirrt. Du bist kein Jedi.
Das warst du nie. Du bist ein Nichts, Ezra. Du behinderst jeden. Du bist eine Last, eine Enttäuschung.
Eine Gestalt tauchte vor ihm auf. Es war er selbst, aber mit gelben Augen und einen finsteren Lächeln im Gesicht.
"Du weißt, was du willst. Gebe nach, Ezra. Akzeptiere endlich, was du nicht ändern kannst."
Gebe dich dir selbst hin. Nutze deine Angst und Forme sie zu Wut. Los.. zischte die Stimme.
Vergesse die Visionen! Es wird nicht wahr!
Caleb rannte in die Arme von der Älteren Sabine. Diese stellte sich schützend vor ihn bevor die Dunkelheit sie verschluckte.
"Nein!"
Ezra wälzte sich umher, Tränen liefen über seine Wangen.
"Sabine!"
Gib auf. Du hast es in dir, Ezra. Du weißt es...
Er sah sich selbst und Ephraim. Seine Augen funkelten gelb. Er zückte ein rotes Lichtschwert und stand vor einer Person, die am Boden lag und sich krümmte. Mit einem Grinsen hob er das Schwert. Dann schlug er zu.
Er hat es dir vererbt..
Anakin und Padmé standen Rücken an Rücken, mit gezückten Waffen.
Alle die dir was bedeuten werden so oder so sterben..
"Anakin!"
Padmé wurde von dem Rauch verschluckt, nur das Klimpern der fallenden Waffen war zu hören, sowie ihr Schrei. Er hörte Schreie. Dann ein Lachen - es war sein Lachen. Er sah Depa vor sich, die etwas älter war. Sie hatte ihm den Rücken zugewandt.
"Akzeptiere es, Ezra. Du bist wie sie."
.....und ergötzt dich an dem Leid der Anderen!
"Und dann wird sie es auch sein."
Depa drehte sich um und lächelte ihm mit gelben Augen entgegen.
"NEIN!"
"Kommt Meister. Wir haben was zu tun."
Sie ging auf ihn zu. Dann sah er ein anderes Bild.
"Depa, Ezra. Beruhigt euch.."
"Ach Mum. Wir sind ruhig."
Sie lachte und entzündete eine Klinge.
"Na, Kanan? Was sagst du jetzt? Und das habe ich alles dir zu verdanken."
Ezra lachte und seine gelben Augen funkelten.
"Wie konntest du meine Tochter da mitreinziehen, du dreckiger Sith!"
Ezras rote und Kanans blaue Klinge kreuzten sich.
"Ich wusste es immer. Du warst nie einer von uns!"
"Kanan, hör-"
Hera wich Depa's Lichtschwert aus.
"Halt still Mum. Wenn du dich wehrst wird's nicht besser", knurrte sie.
"Hör auf Depa. Das Gute. Erinnere dich."
"Ihr habt mir meinen Bruder weggenommen! Ich hab ihn mir zurückgeholt und wurde eines Besseren belehrt Mum. Also..."
Du bist wirst sie ausbilden..
Hera wich erneut aus und schoss auf sie. Mit Leichtigkeit lenkte sie die Schüsse ab.
"Ich hätte dich viel früher verstoßen sollen. Du bist nichts weiter als ein wertloses Straßenkind. Du hast immer einen Sith in dir getragen!"
Ezra lachte.
"Tja ohne dich wäre ich nie dazu gekommen! Du hast mir den letzten Stoß versetzt!"
Die Zukunft hat sich gewandelt. Es ist nicht aufzuhalten. Sie werden alle sterben.
Depa erwischte ihre Mutter mit dem Lichtschwert wodurch sie mit einem Aufschrei zu Boden ging. Sie keuchte und hielt sich die Wunde an ihrem Bauch.
"Vader wird zufrieden sein. Die Rebellenanführerin des Phönix-Squadron. Tod."
"Hera!" Kanan fiel auf die Knie neben sie und blickte zu seiner Tochter. "Depa, wieso? Wir haben alles für dich getan. Wir haben dich so sehr geliebt. Bitte. Komm zurück."
"Ihr habt mir auch Einiges genommen. Hoffnung. Also lasst mich mit dem Geschwafel.."
Sie drehte sich um und ließ die Klinge verschwinden.
"Ezra...Depa..", flüsterte Hera und schloss die Augen..
"Gute Arbeit, Depa. Du lernst schnell." Er selbst trat mit gezücktem Lichtschwert zu ihnen. "Na Dad? Irgendwelche letzten Worte?"
"Du bist nicht mein Sohn."
Du bist nicht mein Sohn..
Ezra sah ein rotes Licht und hörte einen lauten Aufschrei. Er schluckte und wieder änderte sich das Bild. Boba stand vor Sabine, hinter ihr Caleb.
"Du bekommst ihn nicht. Wir werden beschützt", knurrte sie.
"Von deinem Ehemann? Er ist abgehauen, als du ihn am Meisten brauchtest. Wie man hörte konntest du nicht deine Zunge im Zaum halten, was? Na Prinzessin, was hast du zu ihm gesagt, dass er so gefallen ist?"
Er trat näher und legte Hand an ihre Wange.
"..Ich hab gesagt das er nicht hätte fallen dürfen. Mehr nicht!"
Sie schlug seine Hand weg.
Sie hält nichts von Sith. Und du hast es in dir..
Caleb stand ängstlich hinter ihr und schluckte.
"Sag es, Sabine. Was war es noch gleich? Kanan hatte Recht?"
Er lachte.
Sie denkt genauso. Alle denken so. Du hättest sterben sollen, als du es konntest. Alle wären besser ohne dich dran.
"Nicht vor dem Kleinen", zischte sie und ihr Blick war voller Hass für ihren gegenüber.
Sie hasst auch dich, abgrundtief. Genauso wie Boba der vor ihr steht..
"Mummy? Was ist mit Daddy?"
Calebs Augen füllten sich mit Tränen. Boba hob einen Blaster.
"Nun er ist nicht mehr da. Das hast du gut gemacht, Sabine. Damit hast du ihm sein Genick gebrochen."
Ihr fiel eine Träne hinab.
"Bevor du meinem Sohn was tust, musst du mich umbringen.." Sie nahm ihr Schwert. "Caleb, zurück."
"Mummy!"
Alles wurde dunkel. Er hörte Sabines Schreie. Calebs Schrei. Dann nichts mehr. Schließlich tauchte ein Gesicht vor ihm auf. Seine gelben Augen schienen ihm entgegen. Dann ihr Lachen im Hintergrund.
Ephraim.
Siehst du? Alles ist gut, mein Sohn..", kam es von Ephraim zurück.
"Die dunkle Seite ist stark in dir."
"Ich bin kein Sith! Ich werde niemals einer sein! Das...das bin ich nicht!"
Ezras Stimme ging in einem Schluchzen unter.
"Aber du hast es gesehen. Deine Schülerin wird es auch sein."
"Nein! Depa... Das werde ich nicht zulassen, niemals! Sabine würde das niemals sagen! Das...das kann alles nicht wahr werden!"
"Doch wird es", lachte er. "Dein Sohn wird sterben, deine Frau dich verstoßen wie dein Vater."
"Hör auf! Das wird nicht passieren! Sabine...Kanan.."
Er hat dich nie gewollt, Ezra. Sie alle nicht. Kanan weiß, was du bist. Er weiß, was du sein wirst. Er verabscheut dich.
"Es werden dann auch alle sterben", fügte er hinzu.
"Niemals! Ich..ich lasse das nicht zu. Meine Famile..."
Ezra, akzeptiere es. Du hattest nie eine. Alles was du hast...ist bereits in dir. Lass es endlich raus. Lass sie bezahlen.
Ezra konnte nicht mehr. Er schluchzte und wälzte sich im Bett umher.
Es war so schrecklich. Alles zu sehen. Die Angst, die er empfand. Die blanke, pure Angst.
"Ezra, beruhige dich.."
Es legte sich eine Hand auf seine Stirn.
"Ich bin kein Sith. Ich werde niemals einer!" Er schrie im Schlaf auf. "Eher sterbe ich!"
"Ezra, das wirst du nicht, beruhige dich.."
Er wurde irgendwie in den Arm genommen. Unkontrolliert schluchzte Ezra im Schlaf.
"Wieso? Wieso hast du mir das angetan?"
"Es tut mir so leid. Ich hatte Angst um dich. Als du die Klinge bei dir hattest...da wurde es rot vor meinen Augen. Ich hatte so eine Furcht, dass du es wirklich tun würdest und ich wäre schuld gewesen meinen Sohn nicht beschützt zu haben."
Jemand drückte ihn an sich und Ezra spürte wie er ruhiger wurde. Die Schatten verschwanden und er schlug seine Augen auf. Alles was er sah war Dunkelheit, doch dann... Schock, Entgeisterung und....ein seltsamer Anflug von Freude? Machte sich in ihm breit.
"Es tut mir so Leid. Ich wollte dich beschützen und in diesem Moment konnte ich es nicht. Ich musste hilflos zusehen wie du dich geopfert hättest. Ich dachte ich würde dich verlieren und war sauer auf mich selbst. Auf mich, weil ich dich nicht beschützen konnte. Du bist nicht dumm. Ich bin es. Ich bin ein schrecklicher Vater, ein schrecklicher Meister und Freund. Ich hätte das nicht sagen dürfen. Ich bin froh dich zu haben. Meine Hoffnung, meine Liebe, mein Kamerad, mein bester Freund. Mein Sohn. Du bist nicht wie sie. Nein, das bist du nicht. Du bist wie deine Mutter, so stur und so unheimlich liebevoll. Du gibst die freche Art an deine Schwester weiter und von mir lernst du. Ich kann mich nicht als Vater bezeichnen, weil ich das gesagt hab. Und ich hasse mich selbst dafür das ich das tat. Das ich dich so verletzt habe. Du bist ein wundervoller Jedi, du bist selbstlos und einzigartig und ich liebe dich so sehr Ezra. Du bist so fantastisch und bist die reinste Hoffnung." Kanan küsste ihn auf die Stirn und strich über sein Haar. "Es tut mir so Leid. Ich weiß das du mich hasst, das ich ein grottenschlechter Vater bin, aber ich will das du weißt, dass ich dich niemals verlieren will. Das du bei uns bleiben sollst. Das ich dich niemals los werden wollen würde."
Ezra blinzelte. Dann sah er auf. Er spürte Kanans Signatur ganz nah an seine und sie schien geradezu zu pulsieren.
"Kanan?"
Das Mondlicht fiel nun durch die Fenster, sodass sich die beiden in die Augen sahen. Ezras waren ganz rot und geschwollen, während Kanans nicht besser aussahen. Dieser war einen Moment geschockt, denn er hatte nicht mitbekommen, dass Ezra wach geworden war.
Kanan schluckte.
"Ezra.. Ich.."
Er wusste nicht was er sagen soll. Er hatte nur nach ihm sehen wollen. Ein letztes Mal. Dann hatte er Ezra so aufgewühlt vorgefunden. Schreiend und weinend im Schlaf. Es war fürchterlich gewesen. Dann waren ihm die Worte einfach über die Lippen gekommen und er hatte sie sagen müssen. Und jetzt...jetzt war er aufgewacht und Kanan bereitete sich mental schon darauf vor erneut rausgeschmissen zu werden. Auch Ezra war sprachlos.
"Was...was tust du hier?"
Er wischte sich die Tränen ab und wandte den Kopf ab. Auch wenn er ihn verachtete Kanan sollte ihn nicht so sehen.
Nur noch ein weiterer Beweis wie erbärmlich ich bin...
"Ich.." Kanan seufzte. "Ich wollte dich nochmal sehen...bevor wir gehen..ich..ich konnte es nicht ertragen einfach ohne Worte zu gehen.."
Ezra wollte wütend sein. Er wollte Kanan anschreien. Aber er konnte es nicht. Er hatte keine Kraft mehr. Er konnte nur an die Albträume denken, an die Worte...er spürte wie sich erneut Tränen in seinen Augen sammelten. Nein, er würde nicht weinen. Nicht vor Kanan.
"D-das hast du ja jetzt getan. Dann k-kannst du j-ja gehen."
"Kann ich das? Kann ich gehen, wenn es dir schlecht geht?"
"M-mir geht es gut. Nur s-schlecht geträumt." Und wer sollte ihm das abkaufen? "G-geh einfach. E - es ist egal.."
"Nichts ist egal. Ich weiß, wenn du schlecht träumst, dass die nicht ohne sind, Ezra. Und ich weiß das du meine Worte wohl nicht gehört hast, aber trotzdem sage ich dir, dass es mir nicht egal ist. Das ich für dich da bin, auch wenn du mich hasst."
Ezra fing an zu lachen, was mehr einem Schluchzen glich.
"Hassen? Ich soll dich hassen? Ich habe es versucht, verdammt noch mal versucht, aber ich kann es nicht. Ich..ich kann es einfach nicht." Er fühlte sich zurückgedrängt, entblößt. Jetzt war ohnehin alles egal. "Du hasst mich. Du verachtest mich."
"Okay, du hast mich nicht gehört..", murmelte er. "Das tue ich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich liebe dich sehr.."
"Das tust du nicht. Hör auf damit. Bitte.." Er zog seine Knie an. "Niemand tut das."
"Doch. Depa, Sabine, Zeb, Hera, Ahsoka, Rex, Padmé, Anakin....ich..", murmelte er.
"Sie denken alle wie du. Sabine denkt nicht anders. Sie alle sehen mich so." Er vergrub sein Gesicht in seinen Händen. "Geh einfach. Ich werde kein Sith. Das wird nicht geschehen. Darüber musst du dir keine Gedanken machen."
"Das denke ich gar nicht. Das tue ich nicht. Du wirst kein Sith.." Er schluckte. "Dafür bist du ein zu guter Jedi.."
Ezra schluckte.
"H-hör zu. Lass mich einfach allein. I-ich werde niemanden von euch mehr belästigen. A-aber bitte, bitte, verschone mich m-mit diesen Lügen. Ich...ich kann das nicht."
"Ich lüge nicht. Spürst du es denn nicht?"
"I-ich spüre nichts mehr. Alles was ich sehe.." Kanan hörte ihn Schluchzen. "..ist er. Die ganze Zeit."
Der Jedi blickte ihn an und schloss die Augen. Langsam legte er einen Arm um seine Schultern.
"Du weißt, dass egal was er sagt, es nicht stimmt."
Stille, dann...
"Es ist dasselbe, was du gesagt hast. Du weißt, was ich bin." Er schloss die Augen.
"Wir wissen es beide. Geh und beschütze Depa vor mir."
"Warum? Weil er sagte das ich es müsste? Du tust ihr gut."
"Ich bin der Grund, weshalb sie eines Tages fallen wird. Geh und bringt euch vor mir in Sicherheit." Er schluckte. "Beschütze deine Familie."
"Aber du bist unsere Familie..", sagte Kanan nach einer Weile leise.
"Ich habe nie dazu gehört. Du hattest Recht. Die ganze Zeit", kam es sehr leise zurück.
"Das hab ich nicht, weil ich ein Vollidiot bin.."
"Wieso hast du es mir nicht früher gesagt? Wieso das Ganze, wenn nichts davon wahr war? Wieso hast du das getan? Fandest du es lustig mit meinen Gefühlen zu spielen? Ich zähle ja ohnehin nicht. Habe ich nie."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Alles was ich mit dir gemacht habe, gesagt habe die guten Dinge, was uns verbindet, was wir erlebt haben... habe ich ernst gemeint. Das was ich sagte stimmte nicht. Ich war wütend auf mich selbst, weil ich dich fast verloren hätte. Ich wollte dich beschützen, konnte es aber nicht, weil ich zu schwach war. Und die Wut gegen mich selbst habe ich an dir ausgelassen. Wenn ich ein guter Meister gewesen wäre hätte ich dir vertraut. Wäre ich ein guter Freund gewesen, dann hätte ich dir die Sache überlassen sollen, wäre ich ein guter Vater gewesen hätte ich nicht die Familie zerstört. Ich bin schuld. Ich bin so unglaublich dumm und idiotisch gewesen."
"Ich habe das aus meiner Entscheidung raus getan. Weil es meine Pflicht von beiden Seiten war. Ich hätte mich nicht umgebracht...zu diesem Zeitpunkt nicht. Ich habe versucht euch zu beschützen, ich habe..." Er schüttelte den Kopf. "Das ist jetzt ohnehin egal."
"Ich habe es nicht sehen wollen", fuhr Kanan fort. "Ich wollte nicht sehen, dass Ezra Jarrus-Syndulla erwachsen geworden ist. Ich wollte nicht sehen, dass ich loslassen muss. Ich wollte nicht sehen, dass der Jedi-Ritter vor mir sein Leben für seine Aufgabe geben würde. Nein, ich war egoistisch."
"Ich bin erwachsen, Kanan. Ich...ich bin soweit. Ich weiß, was ich tun muss. Mich für das Größere Wohl zu opfern, dass hast du mich gelehrt." Er senkte den Blick. "Und was tue ich? Ich riskiere das Leben deiner Familie."
"Das hast du nicht. Du hast sie beschützt. Ich habe sie gefährdet. Ich hab meinen Sohn, der mir alles bedeutet, Dinge vorgeworfen, die nicht stimmten.. das tun sie auch nicht. Und sie werden es niemals."
Ezra spürte wie die Gefühle in ihm aufwirbelten. Tränen liefen über seine Wangen.
"D-du du hast gesagt, dass ich n-nicht dein Sohn wäre..."
Es hatte nie einen Satz gegeben, der Ezra mehr verletzt hatte. Nie. Diese fünf Worte hatten sein Herz zersplittern lassen. Kanan schluckte.
"Und das werde ich mir niemals verzeihen, Ezra. Weil du es bist. Du bist mein Sohn. Du hast mein Blut in dir. Und auch davor warst du es immer. Du bist der beste Sohn, den ich mir je wünschen könnte. Du bist perfekt sowie du bist. Ich war geblendet von meinem Selbsthass und es tut mir nur so unglaublich Leid."
Ezra schluchzte auf.
"Ich habe das Blut eines Sith in mir. So sehr ich es mir auch wünsche, aber ich habe deins nicht. Und das wird immer den Unterschied machen. Depa stammt von einem Jedi ab und ich von einem Sith.."
Der Jedi seufzte und krempelte seinen Ärmel am Arm herauf. Dort war ein Pflaster von der Transfusion zu sehen.
"...Ich hab dir mein Blut gegeben, weil deine Blutgruppe äußerst selten ist..du..du brauchtest es. Ich habe es dir gegeben."
Ezra hob langsam den Kopf, dann sah er auf das Pflaster.
Er hat es wirklich getan. Sabine hat nicht gelogen..Ich...ich habe sein Blut in mir. Er hat mich gerettet.
Er starrte Kanan an.
Sind seine Worte wirklich wahr? Hat er nichts davon gemeint? Verabscheut..verabscheut er mich nicht?
"Ich konnte dich nicht nochmal verlieren. Dafür liebe ich dich zu sehr. Das war für mich der schlimmste Alptraum zu sehen, wie Elias dich mitnahm. Ich hätte dich durch meinen Fehler fast verloren..." Er krempelte seinen Ärmel wieder um. "Ich hasse mich für meine Worte. Aber nichts davon war wahr. Du bist mein Sohn. Und du wirst es immer bleiben. Du bist nur mein Sohn. Und dem von niemandem sonst. Außer Hera, lass sie das ja nicht hören..." Er seufzte. "Du bist so fantastisch, Ezra. Du bist besonders, einzigartig, lieb. Frech, stur wie deine Mutter. Ein großherziger, gütiger und selbstloser Jedi. Ich kann nur so unglaublich stolz auf dich sein.."
Die Worte kamen Ezra wie ein Traum vor. Eine Illusion, eine Täuschung. Er blickte hoch in sein Gesicht und ihre Blicke trafen sich. Ezra sah keinen Hass, keine Verachtung. Nein...nein er sah nur Liebe, Zuneigung, Respekt und Stolz. Aber vor allem Liebe.
.....Ist das wirklich wahr?
"Es tut mir so Leid... Ezra.. Ich.. Ich liebe dich über alles...."
Kanan fuhr durch sein Haar. Nun lag es an Ezra. Kanan hatte alles gesagt. Nun war es an ihm sich zu entscheiden. Glaubte er ihm? Oder glaubte er ihm nicht?
"Woher weiß ich, dass du mich bei der nächsten Gelegenheit nicht wieder so verletzen wirst? Wie kann ich dir vertrauen?"
Kanan schluckte leicht.
"Das..das ist dir überlassen Ezra, ob du mir noch vertrauen kannst. Aber ich werde es niemals mehr tun, weil ich verdammt nochmal dich nicht verlieren kann. Ich..ich würde das niemals absichtlich tun. Niemals.. Es tut mir nur so leid.. Ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen. Ich würde alles dafür geben. Mein Leben, ja. Ja, dass würde ich sogar dafür geben, damit ich das ungeschehen machen könnte, weil du mir mehr wert bist, als alles andere."
Ezra schloss die Augen und drehte den Kopf zur Seite. Das war die Frage. Konnte er Kanan noch vertrauen?
Seine Worten haben mich zerstört. Er wusste genau, wo er mich treffen musste und hat es getan. Aber wie oft habe ich schon was getan, was sein Vertrauen zu mir ruiniert haben sollte? Mehr als einmal. Malachor, die Sache mit dem Holocron, Maul,... und trotzdem hat er mir immer vertraut. Die ganze Zeit. Ich spüre seine Ehrlichkeit in seinen Worten, fühle es in ihm und sehe es in seinen Augen. Er meint es ernst. Er hat mich gerettet, er hat mir sein Blut gegeben. Und wenn er das niemals so gemeint hat...
Ezra schwieg, was Kanan missdeutete.
"Ich verstehe.. Es ist okay Ez. Ich könnte mir wohl auch nicht mehr vertrauen." Er stand auf. "Aber ich danke dir für das Zuhören.."
Er wandte sich ab und kehrte ihm den Rücken zu. Das wars. Er hatte Ezra endgültig verloren und...
"Dad?"
Kanan erstarrte. Hatte er gerade...?
Kein Kanan... Kein Meister, sondern.... ihn Dad genannt?
Er drehte sich langsam um.
"J-ja?"
"Versprich mir, dass das nie wieder vorkommt. Niemals wieder. Eine letzte Chance."
Der Jedi sah ihn an, dann nickte er.
"V-versprochen. Auf mein Dasein als Jedi..". versprach er und empfand Erleichterung. Sie sahen einander an. Ezra hatte seine Entscheidung getroffen.
"....und jetzt?"
Kanan schüttelte den Kopf und Ezra fand sich in einer Umarmung wieder.
"Jetzt lasse ich dich niemals mehr los.."
Eine Wärme breitete sich in Ezra aus und er spürte wie das Loch in seinem Herzen sich füllte. Er schlang seine Arme um Kanans Hals und drückte sich an ihn. Er hatte ihn so sehr vermisst. Er hätte ihn niemals hassen können. Denn dafür liebte er ihn zu sehr.
"Daddy."
Ezra vergrub seinen Kopf in Kanans Brust und weinte. Vor Erleichterung, vor Freude und einfach vor Glück.
"Mein Ezzy..". flüsterte er und auch ihm liefen Tränen hinab. Er war so froh eine zweite Chance zu bekommen. Eine Chance die er niemals verspielen würde. Niemals.
"Mein kleiner Junge.."
Er drückte seinen Sohn an sich. Sie verharrten eine Weile so bis Ezra sich ausgeweint hatte und keine Tränen mehr folgten. Er spürte die Müdigkeit in sich. Die Albträume, ihr Gespräch, das war alles ziemlich viel gewesen. Aber er hatte Angst. Angst, dass sie wiederkommen würden.
"Ich bleibe bei dir, wenn du das willst. Und ich sorge dafür, dass du ruhig schläfst". murmelte Kanan, der genau wusste das sowas Ezra sehr zu schaffen machte.
"Bist du sicher? Ich..ich meine..."
Doch Kanan legte ihn aufs Bett und setzte sich neben ihn, strich über sein Haar und hatte ihn im Arm.
"Mache die Augen zu. Ich bin bei dir. Keine Sorge."
Er küsste ihn auf dir Stirn und legte die Decke über seinem Sohn. Ezra hob seinen Kopf und legte ihn in Kanans Schoß. Mit einem Mal fühlte er sich so sicher, so geborgen, so...
...glücklich.
"Gute Nacht, Dad."
Er schloss die Augen. Die Wärme schien seinen Körper glühen zu lassen.
"Gute Nacht, mein Sohn", gab er leise zurück und drückte ihn sanft an sich. Gemeinsam schliefen Vater und Sohn, versöhnt, erleichtert und glücklich ein. Ihre Beziehung gerettet, ihr Band erneuert. Beide endlich in Frieden. Und die restliche Nacht über plagten Ezra keine Albträume mehr. Vater und Sohn waren wieder vereint.
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Am nächsten Morgen war die Hölle los. Die Anderen waren schon sehr früh wach. Spectre - 1 hatte ja eine frühe und sofortige Abreise gefordert. Hera stellte ihre Tasche auf dir Couch und schnaubte.
"Zu uns sagen wir reisen früh ab und dann nicht da sein. Der bekommt was zu hören."
Depa saß betreten neben Zeb. Sie war ganz still geworden seitdem Abend zuvor. Der Lasat streichelte ihren Kopf.
"Hera, denkst du nicht...wir sollten uns verabschieden. Das kann nicht sein Ernst sein. Ich meine es ist Ezra!"
"Genau deshalb, Zeb." Ahsoka kam mit Anakin in den Raum. "Er ist zu oft und zu schwer verletzt worden. Irgendwann kann er nicht mehr. Es ist...verständlich."
Die Twi'lek blickte sie an.
"Ich...Ahsoka du weißt das es mir nicht leicht fällt.." Sie legte ihr Pad auf den Koffer. "..Aber vielleicht..."
Sie blickte zur Tür.
"Komm schon. Wenigstens für Depa", wandte Rex ein und stellte die Tasche ab, hielt in seinem anderen Arm Padmé.
"Weiß der Teufel wo Kanan steckt, aber selbst wenn er schläft...wir können nicht so einfach gehen, Hera", gab Zeb zurück. Ahsoka seufzte.
"Du hast einen Punkt, Zeb. Sabine?"
Sie sah zu der Mandalorianerin, die schweigend in der Ecke stand. Sie hatte die ganze Nacht nicht schlafen können. Sie rieb über ihre Augen und nickte.
"Sagt wenigstens auf Wiedersehen. Wer weiß, wann ihr euch das nächste Mal seht..."
Die Pilotin blickte ihre Familie an und seufzte. Dann lächelte sie leicht und nahm ihre Tochter auf den Arm.
"Lasst uns nochmal nach ihm sehen okay?"
Die Anderen nickten. Sabine hatte ja Recht. Wenn sie Pech hatten, dann würden sie Ezra für eine lange Zeit nicht sehen. Egal wo Kanan steckte, aber sie würden es sich nicht nehmen lassen sich zu verabschieden. Sie gingen den Flur runter und standen vor der kleinen Krankenstation des Anwesens. Elena kam ihnen mit einem Lächeln entgegen.
"Ah, Eure Majestät. Ihr wollt sicherlich zu Eurem Verlobten. Also normalerweise dulde ich solche Dinge nicht, aber bei Ihrer Majestät kann ich sicherlich eine Ausnahme machen. Sie können ihn sofort mitnehmen, es ist alles in Ordnung."
Sie lächelte ihnen zu und verschwand im nächsten Zimmer. Zeb hob eine Braue.
"Und...was war das?"
Ahsoka runzelte die Stirn, dann sah sie zu Depa. Beide sahen sich an.
Das glaube ich jetzt nicht.
Depa starrte ungläubig sie an und öffnete mit einer Handbewegung die Tür. Alle Spectres starrten ungläubig hinein.
"Das gibts ja nicht..."
"Bei Ryloths Namen...", murmelte Hera und ein Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht. Sabine kicherte leise und erleichtert.
"Das wars wohl mit der Abreise."
"Na endlich", seufzte Ahsoka und tätschelte Depas Kopf. Zeb grinste.
"Jetzt wissen wir zumindest wo er steckt."
Ezra lag in seinem Bett, den Kopf an Kanans Schulter gelegt. Kanan hatte seine Arme um ihn gelegt und sein Kopf lag auf Ezras. Beide Jedi schliefen noch und hatten ein glückliches Lächeln auf den Lippen.
"Und für was habe ich die ganze Nacht nicht geschlafen?" Sabine trat leise ein und ließ sich auf das andere Bett fallen. "Gute Nacht.."
Depa kicherte.
"Daddy, Ezzy lieb."
Na endlich..
Hera lächelte und die Familie trat leise ein.
"Die Beiden... Ich hoffe das bleibt so.."
"Wird es. Kanan versaut sowas sicherlich nicht nochmal."
"Das habe ich gehört", kam es leise zurück. Der Jedi schlug die Augen auf und blinzelte etwas. Er drehte den Kopf zu den Anderen, die ihn nur breit abgrinsten. "Was?"
Zeb rollte mit den Augen.
"Hübsches Kuscheltier, Boss."
Ahsoka lachte leise und trug Depa zum Bett.
"Hier ist dein Ezzy, Süße."
Depa krabbelte zu ihrem Bruder und kuschelte sich auf Ezras Brust.
"Nimm's ja nicht Sabine weg", kommentierte Rex leise und bekam einen Schlag auf den Hinterkopf.
"Das habe ich gehört", gab diese zurück und stand wieder neben ihm. Hera gab Kanan einen Kuss.
"Na? Geredet, Love?"
Ahsoka verdrehte die Augen.
"Dein Ernst, Liebling?"
Der Jedi erwiderte den Kuss zärtlich und strahlte. Das Funkeln war in seinen Augen zurückgekehrt.
"Ja...es war schwer, aber wir konnten schließlich über alles reden." Er strich über Ezras Wange. "Er hat mir verziehen. Mir eine letzte Chance gegeben."
Zeb schnaubte.
"Wehe du versaust sie."
"Das war ein Scherz", lachte Rex leise und küsste seine Frau auf die Lippen.
"Depp", murrte Sabine.
"Mein Depp."
Ahsoka küsste ihren Mann schmunzelnd zurück. Sabine verdrehte die Augen und nahm ihren Kom.
"Mum, Dad? Ihr solltet mal in die Krankenstation kommen. Super Neuigkeiten."
Nach einer Weile kam die Antwort:
"Okay, Süße. Wir müssen auch noch mit dir reden. Sind gleich da. Kryze out."
Sabine steckte den Kom weg und lächelte. Hera lächelte und küsste ihren Jungs auf die Stirn, sowie ihrer Tochter.
"Fantastisch.."
Depa lächelte schelmisch. Sie platzierte sich genau vor Ezras Gesicht. Das würde ein Spaß werden und nach all dem brauchten sie dringend was zu lachen. Kanan nickte.
"Ich wollte nach ihm sehen, hatte so ein seltsames Gefühl. Als ich herkam war sein ganzes Bett aufgewühlt und er sah furchtbar aus. Er hatte wieder Albträume, Hera."
Die Twi'lek strich über seine Wange.
"...Das ist schrecklich...aber du warst hier? Er muss ja wieder eingeschlafen sein."
"Den Rest der Nacht, ja." Er atmete erleichtert aus. "Ich kann dir gar nicht sagen wie erleichtert ich bin. Wie glücklich."
Ahsoka schmunzelte.
"Man sieht es dir förmlich an, Kanan. Und ihm auch."
Zeb nickte.
"Der Ashla sei Dank."
Depa lächelte. Zeit, dass ihr Bruder wach wurde.
"EZZY!"
Dieser schlug die Augen auf und schlug reflexartig mit dem Kopf gegen die Rückwand des Bettes.
"Was?"
"Depa..", murmelte Hera und lachte leise. "Du freche kleine Twi'lek du." Sie nahm sie von Ezra runter und kitzelte sie. "Sowas ist gemein, mein Schatz."
Sie kitzelte sie am Bauch und Depa quiekte auf.
"Mummy!"
Rex lachte leise.
"Guten Morgen, Kid."
Sabine hatte die Arme verschränkt und verzog das Gesicht.
"Alles okay?"
Hera setzte sie auf Kanan's Schoß.
"Geht's?"
Ezra blinzelte verwirrt und sah ziemlich benommen in die Gesichter seiner Familie. Kanan schmunzelte und wuschelte ihm durch das Haar.
"Guten Morgen, mein Sohn."
Ezra blinzelte erneut und rieb sich den Hinterkopf.
"Oh, wirklich Depa?"
Zeb grinste.
"Das hat sie definitiv von dir."
Ahsoka lächelte.
"Na, Ez? Wie geht's dir?"
Der Jedi war leicht überfordert. Damit hatte er definitiv nicht gerechnet.
"Morgen?"
"Morgen", kam es synchron zurück. Hera strich über Ezra's Kopf und hauchte einen Kuss darauf.
"Geht es?", fragte sie sanft.
"J-ja." Er blinzelte erneut. "Was...hä?"
"Hast du dein Gehirn ausgeknockt oder was?", lachte Zeb leise. Kanan schmunzelte.
"Wurde genauso aus dem Schlaf gerissen, wie du, Ez. Na ja etwas sanfter."
Depa kicherte und klatschte in die Hände.
"Ein kleiner Besuch", erklärte Hera.
Sorry, aber guten Morgen, kicherte Depa. Sabine hatte sich auf ihre Hand gelehnt und die Augen geschlossen. Die Erleichterung hatte ihr wirklich den Rest gegeben.
Rex stupste seine Frau an und wies auf sie. Ahsoka lächelte.
"Tja und jetzt ist Sabine K.O. Kein Wunder, wenn sie die ganze Nacht kein Auge zugemacht hat."
Ezra sah zu seiner Verlobten und strich ihr über die Wange.
Mein Liebling. Es tut mir so Leid.
Zeb grinste.
"Also damit wäre unsere Abreise wohl abgesagt, was?"
Kanan nickte lächelnd.
"Denke mal schon. Es gibt noch etwas zu tun." Er sah zu Ezra. "Was hältst du davon, wenn wir uns unsere Lichtschwerter schnappen und etwas trainieren?"
Ezra sah zu seinem Vater.
"Nur wir zwei?"
Kanan legte seine Stirn an Ezras.
"Nur Vater und Sohn, ja."
Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Gott ist das süß", murmelte sie ergriffen. Hera hätte nicht mehr Strahlen können.
"Du darfst ja eh hier raus. Die Ärztin hat das gesagt...also spricht nicht dagegen", meinte sie und Depa kicherte.
Viel Spaß. Ich pass auf Sabby auf, wenn du willst.
Rex küsste seine Frau auf die Wange.
"Stimmt."
"Und?"
Ezra strahlte.
"Da fragst du noch? Na klar. Dann zeige ich dir was ne Harke ist!"
"Von wegen. Wir werden ja sehen, wer hier wen schlägt, Kleiner."
"Also wenn ich die letzten Tage nicht erlebt hätte, dann würde ich sagen, dass das alles nur Einbildung war", murmelte Zeb. Ahsoka lächelte.
"Ja, aber so ist es perfekt. So soll es sein."
Bo und David spickten in den Raum.
"Guten Morgen."
"Guten Morgen, Bo", lächelte Hera. Depa tat ihren Finger vor den Mund.
"Psst!"
Rex lachte leise.
"Sie ist zu süß.."
David lächelte.
"Haben wir was verpasst?"
"Nur das Geschehen eines Wunders", raunte Ahsoka ihnen leise zu und betrachtete die beiden Jedi. Sie konnte förmlich spüren wie ihr Band vor Freude und Liebe glühte. Sabine lag halb auf Ezras Bett. Zeb schüttelte den Kopf.
"Eure Tochter hat offenbar kein Auge zubekommen diese Nacht."
"Na. Nicht zu glauben..", seufzte Bo und legte eine Hand an die Schulter ihrer Tochter.
"Sie hat sich große Sorgen gemacht um Ezra. Nur zu verständlich.."
"Dann legen wir sie hier hin und die Jungs verschwinden zum Training", schlug Hera vor. Ezra drückte Sabine einen Kuss auf die Stirn, dann stieg er aus dem Bett. Kanan tätschelte Depas Wange und küsste Hera sanft.
"Bis später."
Ezra gab seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und Depa.
"Bis nachher."
Beide Jedi rannten lachend aus dem Raum. Zeb blinzelte.
"...verstehe einer die beiden.."
Ahsoka kicherte leise und strich über Anakins Kopf.
"Die beiden, Zeb. Endlich."
"Wir freuen uns für euch. Sehr sogar. David.."
Bo wies auf ihre Tochter und warf die Decke weiter zurück. Ihr Mann nahm sie sanft hoch und legte sie hinein.
"Wir uns auch..", murmelte Hera und sah ihren Jungs nach. "Die zwei.."
"Wir nehmen unsere Kleine mal mit. Nach der ganzen Aufregung hat sie sich etwas Ruhe sehr verdient."
David nahm sie auf seine Arme. Zeb sah zu Hera.
"Und nun, Captain?"
Ahsoka stieß dem Lasat sanft in die Seite.
"Auspacken und den heutigen Tag genießen, Großer. Wir sollten mehr als dankbar für dieses Wunder sein."
"Auspacken und einfach den Tag genießen", stimmte sie ihrer Schwester zu.
Bo nickte.
"Wir lassen euch nachher Frühstück bringen... Und ich würde gerne mit dir, Ahsoka unter vier Augen noch sprechen. Muss nicht heute sein, aber bald."
Die Togruta hob eine Braue, aber nickte.
"Na klar. Wenn du willst sofort. Habe gerade eh nichts anderes zu tun."
Sie gingen aus dem Zimmer, David trug Sabine raus. Zeb schüttelte grinsend den Kopf.
"Also das hätte heute Morgen keine gedacht."
"Wir dachten gestern Abend schon es wäre alles hinüber", gab die Togruta zurück. Sie war nachdenklich. Wenn Bo sie so direkt ansprach, dann musste es etwas Wichtiges sein.
"Ich bin froh darüber. Es...es ist so am Schönsten und nicht anders", meinte Hera und hatte Depa auf ihre Hüfte gesetzt. Bo öffnete die Tür zum Gemeinschaftsraum, wo noch immer die Taschen standen.
"Also auspacken", seufzte Rex. Ahsoka lächelte und gab ihm einen Kuss die Wange.
"Genau. Wunderbar nicht?"
Zeb schmunzelte.
"Tja Sato muss wohl noch etwas länger warten."
"Soll er ruhig."
Sie gab Anakin Zeb.
"Großer, halte ihn bei Laune. Bo, komm. Wenn es wichtig ist, dann duldet es keinen Aufschub."
David sah zu Sabine.
"Tja...ich schätze mal, dass sie wieder den Raum hier beziehen werden? Wenn auch nur für eine Nacht?"
"Lege sie rein. Ezra wird sie spätestens nach dem Training suchen", kicherte Hera.
Bo und Ahsoka gingen derweil vor die Tür. Die Mandalorianerin seufzte.
"Danke, erstmal für die Zeit.."
"Kein Problem. Wir sind nun Freundinnen, Bo. Familie." Sie legte ihr eine Hand auf die Schulter und lächelte. "Also was ist los? Es geht um diese imperiale Bewegung, habe ich Recht?"
"Du bist gut.. Ja, leider. Diese Gruppierung, diese Terroristen...wissen viel. Wir haben ein völlig neues Bild auf diese Leute. Eines, was sie sehr gefährlich macht."
Sie gingen langsam den Gang entlang. Ahsoka verschränkte die Arme.
"Okay. Ich bin ganz Ohr. Du hast meine volle Aufmerksamkeit."
"...Ihr Einfluss ist weit. Sie wissen über Sabine und Ezra Bescheid. Ihre Künste. Sie haben Depa betäubt, mit Absicht damit sie ihr Band benutzen würde um Ezra um Hilfe zu bitten. Sie greifen unsere Familien an. Sie kennen uns. Und ich vermute leider auch unsere Kampftechniken", erklärte Bo. "Um ehrlich zu sein habe ich die Sorge das sie wissen, von dem Training mit dem Dunkelschwert und dir."
Die Togruta nickte nachdenklich.
"Verstehe. Wenn bekannt wird, dass Sabine noch nicht wirklich fit im Umgang mit dem Schwert ist, dann könnte es große Probleme geben. Und diese ganze Sache mit der Spionage und dem Wissen, was sie über uns haben gefällt mir nicht. Aber wieso machst du dir Gedanken darüber, dass sie von mir wissen? Das mit Rex und mir und dem Klan ist doch bereits offiziell."
"Oh das meine ich nicht. Aber ich mache mir Sorgen um deine Kinder, deinen Mann und dir, weil wir vermuten das auch Zusammenhänge zu Jangos Sohn besteht. Und ich war auch noch nicht fertig wegen Sabine". antwortete sie.
Ahsoka bekam ein ganz mieses Gefühl.
"Du meinst...natürlich, daran hätte ich denken müssen. Aber zum Glück befindet er sich sich im Gefängnis des Klans. Aber was meinst du mit Sabine? Das sie und Ezra in der Schusslinie sind ist mehr als offensichtlich, bemerkt man was sich die letzten Tage ereignet hat....aber da ist noch mehr oder?"
"Ich kann dir leider nicht mehr sagen...weil ich erstens denke, das du mir nicht glaubst, ich keine Beweise habe und Sabine es eventuell zu schnell erfährt...", wandte sie ein. Vielleicht sah man es Bo nicht an. Aber sie machte sich schreckliche Sorgen, Vorwürfe, und war sehr nervös.
"..Aber ich würde gerne über Sabine's Training mit dir sprechen", fügte sie hinzu. "Nicht über meine Vermutungen.. Wo ich hoffe keine Bestätigung zu finden."
Die Togruta blickte sie einen Moment an, dann nickte sie.
"Gut. Aber wenn du mehr weißt, dann sage es bitte. Je mehr Geheimnisse da sind, desto weniger können wir die beiden schützen."
Sie lehnte sich gegen eine Wand.
"Nun ich bin nicht die Einzige, die sie trainiert. Kanan und Ezra ebenfalls. Wir versuchen unser Bestes ihr zu helfen."
"Natürlich." Bo seufzte. "Ich bin euch dankbar dafür... Aber ich befürchte ich muss Sabine von diesem Training für eine Weile abziehen."
Ahsoka hob eine Augenbraue.
"Warte mal. Du willst..Bo, ich verstehe deine Bedenken, um deine Tochter. Aber das ist nicht der richtige Weg. Sabine muss das Schwert beherrschen. Ohne Training wird sie das nicht."
"Ich will sie nicht davon abhalten. Ganz im Gegenteil. Ich will das sie das lernt. Aber ich bezweifle das sie ihr normales Training, ihr Training mit dem Dunkelschwert und dem Training was David und ich uns überlegt haben mit ihren Aufgaben zusammen nicht schafft. Es ist nicht für lange. Aber Sabine muss eine neue Kampfformation annehmen, damit die Gegner sie nicht gleich zu Boden kriegen. Denn wenn es sich bestätigt was ich denke, kennen diese Anführer Sabine besser als sie sich selbst."
Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn. Die Einwände der Mandalorianerin waren bedenklich. Sie nickte langsam.
"Verstehe. Aber nur für eine kurze Zeit. Sie darf jetzt auf keinen Fall das Training langfristig aufgeben. Ich zeige ihr noch ein paar Formen, die sie üben soll, wenn wir auf Atollon sind. Das kostet nicht viel Zeit. Du hast Recht in Anbetracht der Tatsachen geht das vor. Und das sie genau unsere Techniken kennen beunruhigt mich." Sie überlegte einen Moment. "Ich habe eine Idee, was die von Ezra, Kanan und mir betrifft. Sie kennen sich vielleicht mit Mandalorianer aus, aber unmöglich mit Jedi. Das sollte uns einen Vorteil verschaffen."
"Ja, dass sollte es. Ich bitte euch auf euch aufzupassen. Wir wissen nicht wie viel sie wissen, aber sie wussten genug um die Feier zu boykottieren.." Sie schlenderten langsam zurück. "Ich würde dich niemals um so was bitten wenn es nicht eine ernste Lage wäre. Aber Sabine steht hier ziemlich mitten im Schussfeld, weil sie sich wirklich nicht verteidigen kann- zumindest gegen die Bewegung nicht."
Sie nickte.
"Ich verstehe deine Bedenken. Ich werde nachher mit Kanan und Hera reden. Es ist zu viel passiert. Um ein Haar hätten wir Ezra verloren. Auch wenn es mir nach wie vor ein Rätsel ist, weshalb sie ihn lebend brauchen. Etwas kommt mir an der ganzen Sache komisch vor. Vor allem hätten sie sich auch Sabine schnappen können und nicht Depa. Wir kennen nicht ihre Pläne, aber für mich sieht es so aus, als ob sie Sabine nur erpressen wollen. Etwas erreichen, damit sie den Thron aufgibt. Aber was Ezra betrifft, da ich bin ziemlich überzeugt, dass er in größerer Gefahr ist. Als wir ihn gefunden haben sprachen sie davon, dass sie ihn so oder so entweder töten werden oder ihn an das Imperium ausliefern. Er ist Sabines größte Schwäche, dass würden sie für sich einsetzen."
Bo verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schloss die Augen. Das musste sie auf jeden Fall ihrem Mann berichten.
"...Sie brauchen Sabine lebend. Sie ist die einzige Verbindung zum Thron. Als ihr Bruder starb wollte sie nichts damit zu tuen haben, aber dank Saxon ist sie heute das was sie ist. Baldige Herzogin. Diese Bewegung arbeitet für das Imperium. Aber sie würden Ezra lebend wollen also ziehen sie dort keine Befehle sondern müssen nur Mandalore als System wieder kriegen. Ezra als Druckmittel zu benutzen ist schon fast zu perfekt..."
"Während wir hier sind sollten wir Wachen vor jeder Tür positionieren. Natürlich nur die Loyalsten versteht sich. Auch sollte niemand von uns alleine sein. Jeder von uns kann als ein Druckmittel verwendet werden, damit sie Ezra erneut bekommen. Haben wir ja bereits gesehen." Sie gingen an ein paar Fenster wovon man den Trainingsplan beobachten konnte. Dort duellierten sich gerade Ezra und Kanan, die einen Riesen Spaß zu haben schienen. "Er wird ihn nicht mehr aus den Augen lassen. So viel ist sicher", sagte sie mit einem Blick auf Kanan.
"Das hoffe ich doch sehr. Sowas wie gestern will ich nicht mehr haben", pflichtete Bo ihr bei und betrachtete Ezra. "Er ist sehr stark. Er ist ein guter Prinz und Anführer."
Sie lächelte.
"Oh ja das ist er. Ein Jedi durch und durch und mit einem reinen Herzen. Ezra hat einen schweren Weg hinter sich. Er ist die stärkste Person, die ich kenne. Viele Jedi wären bei dem, was er erlebt hat, schon zusammengebrochen." Sie sahen wie ihre Klingen sich kreuzten.
"Ich will ganz ehrlich sein, Bo. Hätte sich das mit Kanan nicht geklärt, was es der Macht sei Dank ist, dann hätte ihn das früher oder später zerstört. Auch wenn Ezra erwachsen ist, so braucht er Kanan. Er braucht seine Familie. Die beiden haben eine sehr besondere Beziehung miteinander, wie du sicherlich schon gemerkt hast."
"Natürlich. Ich kenne das nur zu gut. Ezra braucht ihn, Kanan braucht Ezra. Eine starke Verbindung zwischen Vater und Sohn, zwischen den besten Freunden. Es ist sowas wichtig zu haben. Sonst zerstört es einen." Bo blickte zu den Wachen, die mit einer blauen Hand gezeichnet waren. "Gut.. Es tut mir übrigens leid das deine Kinder diese Feier nicht feiern durften. Es sollte ein schöner Tag werden."
"Ehrlich gesagt steht das wirklich am Ende meiner Sorgen. Die Hauptsache ist, dass wir alle zusammen und sicher sind. Sie werden ihre Feier bekommen, aber erstmal muss sich die Lage beruhigen." Sie betrachtete Kanan und Ezra noch einen Moment. "Jetzt sollten wir uns einen Moment nehmen und einfach das genießen, was wir haben. In letzter Zeit hätte einiges schief laufen können."
"...Oder es tut es gerade", entgegnete sie und schritt weiter. "Ich bin aber froh das du so denkst. Wir werden später mit Sabine sprechen und ich bitte dich das was du weißt für dich zu behalten. Familie ja, andere nein. Die Gefahr das ein eventueller Spion doch Wind bekommt ist..ist zu groß."
Bo nervt es selbst, immer wieder auf ihre Tochter zurückzukommen. Doch seit dieser Erkenntnis die sich jeden Tag zu bestätigen vermag, zog es ihr immer mehr in ihr zusammen.
"Natürlich. Du kannst dich auf mich verlassen." Ahsoka nickte. "Weißt du...dass hätte ich niemals gedacht. Vor ein paar Monaten wolltest du mir noch den Kopf abschlagen und jetzt...sind wir Freunde."
Bo lachte leise.
"Ich bin froh das es jetzt so ist. Denn ich denke das dein Ehemann, mich töten würde wenn ich dir etwas tue." Sie schüttelte amüsiert den Kopf. "Satine's Tod war ziemlich hart zu verkraften. Die Schuldzuweisung hab ich bei den Jedi gesucht. Und nicht bei mir selbst. Immerhin hätte ich meine ältere Schwester schützen müssen. Aber Bo Katan geht immer mit dem Kopf durch die Wand. Das ist glaube ich der einfachste Weg. Der Krieg hat uns alle ein wenig zerstört. Mandalore sollte von allein aufstehen und ich musste zwei Gruppierungen führen, hatte dabei immer Obi-Wan im Kopf. Immer wieder. Auch wenn ich ihm den Hals gerettet habe."
"Der Krieg hat viele Opfer gekostet. Die Klonkriege, als auch euer Bürgerkrieg. Aber jetzt haben wir die Möglichkeiten alles besser zu machen. Und das erste Mal seit Jahrzehnten sind Mandalorianer und Jedi vereint. Auf Sabine und Ezra ruht eine ganze Menge Verantwortung."
"Oh ja. Und Sabine hasst Verantwortung, soweit ich zurückdenken kann. Aber die beiden zusammen...seit dem Krieg gegen die Jedi hat niemand mehr erwartet das, das möglich ist. Frieden zwischen Jedi und Mandalorianer."
"Mit dem alten Orden wäre das nicht möglich gewesen. Aber mit dem Neuen können wir anfangen alles besser zu machen. Die Jedi haben letztendlich ihre eigenen Prinzipien in den Klonkriegen verraten. Nun haben wir die Chance einen Orden zu erschaffen, der die alten Fehler bereinigt. Neue Bündnisse werden von größter Wichtigkeit sein. Der Frieden zwischen Mandalorianer und den Jedi war ein Traum, den niemand zu hoffen gewagt hatte. Nun bis dahin hatte aber auch niemand Ezra auf dem Plan", erwiderte sie schmunzelnd. Bo schloss sich dem an.
"..Ich verspreche dir, dass mein Volk auf jeden Fall an deiner Seite steht. Dir als Großmeisterin." Sie lachte leise. "Und alle Anführer. Auch wenn ich noch mit Ursa und Vera ein Huhn zum rupfen habe bin ich mir sicher das sie vernünftig sind."
Ahsoka winkte ab.
"Noch ist es nur ein Titel, also soll mich niemand so nennen. Aber ich danke dir und verspreche dir weiterhin, dass die Rebellion euch unterstützen wird. Es wird der Tag kommen, wo wir Frieden haben werden. Das weiß ich."
Sie betraten den Wohnraum erneut und hörten leise Schreie, Zebs und Rexs Stimmen aus dem Zimmer.
"Kleines, deine Mummy kommt sofort."
Bo lachte leise.
"Dann komm erst mal deinen Pflichten als Mutter kurz nach. Danke für das Gespräch."
Sie nahm ein Daten-Pad vom Gürtel. Rex kam in den Raum rein, Padmé leise schreiend in seinen Armen.
"Ich vermute sie will wenn dann mich nicht sehen oder hat Hunger", lachte er leise.
Hera hatte sich auf die Couch nieder gelassen und neugierig sah Depa in das Pad hinein. Die Togruta schmunzelte.
"Ich vermute mal Letzteres. Wer könnte schon bei deinen Anblick widerstehen?", flirtete sie und nahm ihre Tochter. "Schsch, ruhig Kleines. Du kriegst sofort etwas."
Zeb kam mit Anakin nach.
"Könnt ihr bitte euren Flirt woanders fortführen?"
Sie lachte.
"Wieso? Ist es dir unangenehm, Großer?"
"Also bei der Portion Kitsch bei uns ist das wohl kein Wunder."
Depa lachte leise und sah hoch zu ihrer Mutter.
"Mummy froh?"
Hera sah zu ihr und lächelnd strich sie über den Kopf ihrer Tochter.
"Du glaubst nicht wie froh."
Rex verdrehte die Augen und küsste seine Frau auf die Lippen.
"Na ja. Wer deinem?", flirtete er zurück.
"Du Schameur, Captain."
Sie erwiderte den Kuss zärtlich. Zeb stöhnte auf.
"Leute, ihr seid verheiratet. So verknallt könnt ihr doch nicht mehr sein...oder?"
Ahsoka verdrehte die Augen und ging mit Padmé ins Zimmer.
"Wie am ersten Tag, Zeb. Das ist nicht mal eine Frage."
Anakin kicherte und wurde von seinem Vater hochgenommen. Depa lächelte bei der Geste und drückte sich an ihre Mutter.
"Daddy Ezzy lieb."
"Na mein Großer." Rex stupste seinem Sohn auf die Nase, wobei er zu quieken begann.
"Wenn du verheiratet bist, dann wirst du das sehen."
Hera lächelte und küsste sie sanft auf die Lekku.
"Ja, das hat er. Für immer und ewig."
Bo gab der Twi'lek ein Daten-Pad.
"Von Sato. Ich soll es dir geben."
"Danke..", murmelte sie und strich über den Rücken ihrer Tochter.
"Liebling, kommst du?", rief Ahsoka nach ihrem Mann. Anakin riss den Mund auf und es war klar, dass auch er Hunger hatte. Zeb tätschelte dem Kleinen über den Kopf, dann ließ er sich neben Hera nieder. Depa gluckste ihn an und krabbelte auf seinen Schoß. Sie war wie ausgewechselt im Gegensatz zu gestern Abend.
"Also wenn man das alles mit gestern vergleicht, dann könnte man meinen, dass das alles nur ein Traum gewesen ist", sagte Zeb und streichelte Depa über die Wange.
"Ich komme."
Rex verschwand aus dem Zimmer zu Ahsoka um sie zu unterstützen.
"Ja, es ist kaum zu glauben wie Depa sich umschalten kann." Hera küsste sie auf die Stirn und betrachtete das Daten-Pad. Dann weiteten sich ihre Augen.
"Ahsoka!"
Die Tür öffnete sich.
"Bin gerade etwas beschäftigt, Hera. Was gibt's?"
David betrat den Raum.
"Also was immer in den letzten 12 Stunden passiert ist, aber die beiden sind nicht mehr wiederzuerkennen."
Zeb hob eine Braue.
"Wie meinst du das?"
Er lächelte.
"Also wenn Jedi - Training beinhaltet, dass sie sich gegenseitig über den Platz jagen und miteinander raufen, dann bin ich überrascht."
"Das ist normal, David. Aber.." Hera stand mit ihrer Tochter auf. "Der Angriff auf Lothal steht fest."
Sofort hatte Hera die Aufmerksamkeit aller Anwesenden.
"Was?! Wie konnte Sato das ohne uns festlegen? Es können unmöglich alle Vorbereitungen getroffen worden sein."
Zeb schüttelte den Kopf.
"Schon so zeitig? Das ist ungewöhnlich."
"Dodonnass Einheit wird in einem Monat nach Atollon einreisen und die Flotte mobilisieren", gab Hera zurück. "Die Fabrik wird daraufhin angegriffen. Die Phönix-Staffel wird von mir geführt. Komplette Pläne stehen fest...anscheinend haben Sato und Dodonna schnell entscheiden müssen. Im Senat ist viel los."
Bo tat eine Hand an ihr Kinn.
"Ungewöhnlich.."
"Dann lege mal los. Wie sieht die Aufgabenverteilung aus? Und bitte sage nicht, dass Sato eine erneute Nachricht druntergesetzt hat, dass die Rebellion kein Kindergarten ist. Sonst kriege ich noch einen Schreikrampf", gab die Togruta zurück. Zeb warf einen Blick auf die Liste.
"Oh oh. Das wird ihr nicht gefallen."
David verschränkte die Arme.
"Sollten Sabine, Ez und Kanan nicht auch hier sein? Scheint ne wichtige Besprechung zu sein."
"Lass ihnen die Zeit. Sie kriegen das früh genug mit", antwortete Bo.
"Ezra führt den Bodentrupp mit Kanan. Sie sind unten, um die Fabrik für uns frei zu machen. Ich muss den Orbit frei räumen mit der Staffel. Dann müssen wir durch die Blockade und die Fabrik geht in die Luft mit Protonentorpedos. Sie arbeiten daran den B-Wing für uns zu kriegen", erklärte Hera. "Das ist kein schlechter Plan, aber der Raumkampf wird heftig.."
"Wir haben die beste Pilotin in der Galaxis. Das ist schon mal ein Vorteil", gab Zeb zurück. "Also wird der Kleine das Kommando übernehmen. Endlich."
"Hera? Steht da noch was?"
Depa sah fragend zu ihrer Mutter. Da war noch mehr. Hera schluckte leicht.
"Ähm.."
"Was stellst du dich so an Captain? Was steht da?", kam es von Rex aus dem Raum. Zeb rieb sich über die Augen.
"Deine Frau bringt Sato um."
"Zeb?!"
"Bring ihn nicht um. Wir brauchen jeden potentiellen Rebellen", erinnerte Hera unsicher.
David trat hinter Hera und warf einen Blick darauf.
"Oh oh."
Zeb schnaubte.
"Der ist Geschichte."
"Rex, lies mal was das steht. Ich bin gerade unabkömmlich", sagte die Togruta und schickte ihren Mann vor. Der Klon spickte auf das Pad.
"Oh nein." Er schlug sich gegen die Stirn. "Love...du bist nicht dabei."
Es war ganz still, dann...
"Rex. Nehme mal eben die Kinder. Sofort."
Zeb wechselte einen Blick mit dem Klon.
"Sato ist wohl lebensmüde", raunte er ihm zu.
"Bin schon da.." Er nickte heftig und ging zu ihr zurück. "Bleib ruhig.."
Ohne ein Wort zog die Togruta sich was über und stapfte an ihm vorbei.
"Hera, gib mir mal das Pad."
Ihre Montrale stellten sich auf und ihre Lekku begannen dunkler zu werden.
Hera gab ihr ohne ein Wort das Pad.
"Ich bin unschuldig", murmelte sie und strich über den Kopf ihrer Tochter.
Rex kam herein mit beiden Kindern im Arm. Depa hob den Kopf.
"Oh oh..."
Ahsoka las den Bericht durch und schüttelte ungläubig den Kopf.
"Das kann er vergessen. Dem werde ich was erzählen! Nicht nur, dass er das ohne uns bestimmt hat, nein er setzt mich völlig aus. Na warte."
Sie huschte zurück in das Zimmer und kam mit ihrem Projektor zurück. Zeb hob eine Braue.
"Du willst ihn..?"
"Oh ja!"
"Love..."
"Soka, sich aufzuregen bringt nichts", wandte Hera ein. "Da steht doch das du nach Yavin musst."
"Ja und ich kann dir genau sagen, weshalb. Aber wenn er denkt, dass er mich so leicht von der Bildfläche haben kann, dann hat er sich geschnitten!"
Zeb seufzte.
"Aber du bist doch derzeit beurlaubt?"
"Glaubst du das hält mich auf?!"
Sie schaltete den Projektor an und gab die Frequenz ein. Es dauerte nicht lange und die Gestalt von Commander Sato erschien im Hologramm, der so aussah, als ob er den Anruf bereits erwartet hätte.
"Guten Tag, Commander, Captain Syndulla."
Sabine sah müde aus dem Zimmer und ihre Mutter deutete sie an leise zu sein.
Sie blinzelte und lehnte sich an ihren Vater.
"Was ist los?", fragte sie leise.
"Euer Angriff auf Lothal steht fest und euer Commander hat Ahsoka nicht eingetragen", murmelte er zurück und legte ihr einen Arm um die Schultern.
"Commander, würden Sie mir freundlicherweise bitte erklären, was das hier soll?!" Ahsoka hielt das Data - Pad ins Hologramm. "Und wehe Sie lenken ab."
"Der Angriff auf Lothal? Die Daten sind vollständig und erklärt. Ich verstehe nicht, was man da noch erklären muss", gab er zurück. Sabine nickte und schloss die Augen.
"Er ist tot..", gab sie leise zurück.
"Sie sollten nicht versuchen mich für dumm zu verkaufen, Commander. Wieso werde ich die Woche nach Yavin versetzt?! Mal ganz zu schweigen davon, dass Sie überhaupt keine Berechtigung hatten alles einfach so ohne uns zu planen!"
"Aber so was von", murmelte Zeb.
"Senator Organa möchte das ihr dorthin reist um einige neue Commander zu treffen. Es hat mit der Mission von Captain Syndulla zu tuen die sie in weniger als zwei Wochen übernimmt", entgegnete Sato kühl.
"Commander Sato, dass werde ich nicht verantworten. Ich werde nicht zulassen, dass meine Leute und insbesondere meine Familie diesen Angriff übernimmt und ich nicht dabei bin! Ich werde nicht tatenlos auf Yavin sein, während sie ihr Leben riskieren! Ich bin mehr als nur im Stande zu kämpfen!"
Ahsokas Augen funkelten vor Wut. Padmé streckte ihre Hand aus und griff nach den Lekku ihrer Mutter. Ein leises Quietschen war zu hören. Satos Blick wandelte sich von kühl zu genervt zu fast spöttisch.
"Hören sie mir genau zu. Wir wissen um ihre Familie. Aber ihre Familie sind Rebellen die einen Schwur geleistet haben gegenüber der Rebellion genau wie sie. Also hören sie doch-.."
"Na, na.. Commander Sato. Bleiben Sie ruhig.."
Bail Organa trat ins Bild und hatte ihm eine Hand auf die Schulter gelegt. Ahsokas Blick wurde sanfter, als sie ihren alten Freund sah.
"Bail, schön dich zu sehen. Wenigstens einer mit dem man vernünftig sprechen kann." Sie warf Sato einen Blick zu. Ihr war nicht entgangen wie spöttisch er ihre Tochter angesehen hatte. "Könntest du mir das Ganze bitte erklären? Wieso hat man mich von der Mission abgezogen?"
"Einen herzlichen Glückwunsch von meiner Frau, Leia und mir, erstmal zu euren Zwillingen. Sie sind wundervoll, wie ich sehe." Er lächelte ihnen zu. "Commander Sato Sie dürfen sich zurückziehen. Ich kläre die Formalitäten."
Sie lächelte.
"Danke, dass ist sehr nett von dir."
Die Anderen wechselten einen Blick. Das war eine kluge Entscheidung. Je schneller Sato aus dem Bild war, desto besser. Besser für ihn und vor allem für Ahsokas Nerven. Padmé drehte den Kopf und winkte dem Senator brabbelnd zu. Anakin rieb sich ein Auge und machte die Geste etwas nach.
"Bail, darf ich dir Padmé Satine und Anakin Ben Tano vorstellen?", sagte sie und deutete auf die beiden Kids. Er lächelte warm und Sato verschwand aus dem Bild.
"Anakin, Ben... Satine und Padmé. Wundervolle Namen von wundervollen Personen. Besonders und einzigartig. Perfekt. Guten Tag." Sie quiekten leise und winkten. Hera lächelte bei der Freude der Kinder und strich über Depas Kopf. "Geht es Ihnen besser Rex?"
"Sehr viel besser. Danke."
"Ich habe gehört Sie sind Anführer des Fett Klans, ihr beiden. Auch dazu meinen tiefsten Glückwunsch und Respekt."
"Danke, Bail. Während wir hier waren haben sich viele Dinge ergeben. Natürlich werden wir nach wie vor der Rebellion erhalten bleiben." Sie strich über die Köpfe ihrer Kids. "Ich habe gehört, dass im Senat momentan viel los ist und habe von meiner kurzen Versetzung nach Yavin erfahren. Was hat es damit auf sich? Ich dachte auf Yavin hätten wir zurzeit keine Probleme."
Er seufzte.
"Wir haben einen Commander einer kompletten Staffel verloren, Ahsoka. Das Imperium hat einen schnellen, präzisen Angriff gestartet, weshalb auch so früh schon festgelegt wurde wann der Angriff ist. Ich brauche dich auf Yavin, um die Staffel neu zu mobilisieren und einen neuen Commander zu finden", erklärte er die Situation.
"Die komplette Staffel ohne Anführer?", fragte Hera ungläubig. "Wer hat den Befehl gegeben?"
"..Thrawn. Anscheinend."
Das war eine schwierige Situation.
"Aber meine Leute sind auf Atollon. Bail, du weißt das ich sie nicht im Stich lassen kann. Ich habe niemals meine Leute kämpfen lassen und mich dann zurückgezogen. Ich bin es gewohnt mit ihnen zu kämpfen. Wieso gibst du die Aufgabe nicht Commander Sato? Ich kann mehr auf Lothal ausrichten."
"Ich weiß. Aber ich muss Vorsicht walten lassen, wem ich vertraue. Ich hörte von den Angriffen und ich vermute das wir vielleicht auch Spione haben könnten. Ich will nicht das was wir in den letzten 18 Jahren aufgebaut haben zerstört wird. Und ich muss sagen, dass deine Kinder bei diesem Angriff auch nichts auf der Ghost zu suchen haben."
Ahsoka schloss die Augen. Natürlich. Die Kids konnten unmöglich mit auf die Mission. Rex war bei dem Angriff sicher eingeplant.
"Spione? Sind das deine Befürchtungen oder hast du konkrete Hinweise?"
Das waren alarmierende Neuigkeiten.
"Mehr oder weniger..der Senat meint inzwischen das Leia "absichtlich" die Schiffe verliert, uns ist gerade relativ wenig Vertrauen gegeben worden. Und inzwischen denken sie das die Sache mit Geonosis, erfunden sei.. Ich sagte ja die Beweise würden nicht reichen aber das sie das uns vorwerfen..."
"Aber es sind Leute gestorben und es fehlt das komplette Volk."
"Jemand spielt uns jedenfalls in die Karten und deshalb vertraue ich dir es an einen neuen Commander für die Staffel zu finden."
Sie wechselten einen Blick.
"Ich verstehe. Also haben wir doch mehr Schwierigkeiten, als zuvor. Wie sieht es mit den neuen Rekruten aus? Haben die sich wenigstens bewiesen?"
Also gibt es keine andere Möglichkeit. Ich muss nach Yavin, während meine Familie ihr Leben riskiert. Und ich kann nichts dagegen tun.
"Ja. Sie sind vielversprechend und sehr stark." Er lächelte. "Ziehe nicht so ein Gesicht, Ahsoka. Ich weiß das das dir nicht gefällt."
Rex legte einen Arm um sie und küsste sie auf die Wange.
"Na ja wenigstens hast du vernünftig mit mir darüber gesprochen und nicht wie jemand, der meint mir zu schreiben, dass ich mich entsprechend meines Ranges benehmen sollte und das die Rebellion kein Kindergarten ist", gab sie zurück. "Also was den neuen Commander betrifft haben wir da mehrere Anwärter? Hast du jemanden Bestimmten im Sinn?"
"Drei. Ein älterer Herr, eine junge Frau und ein Kriegsveteran aus den Klonkriegen. Der ist aber ein wenig...verrückt seit einer Schlacht, die junge Frau etwas unerfahren und der ältere Herr ist dementsprechend etwas streng. Ich schicke dir eine Liste. Ach so.. Leia hat irgendwas von einer Hochzeit gesagt?"
Sabine kicherte leise.
"Verdammt.."
"Ich solle auf jeden Fall mich noch bedanken. Eine neue Zelle hat sich unserer Sache angeschlossen."
Sie hob eine Augenbraue.
"Wirklich? Was für eine? Ich schaue mir die Anwärter mal an, dann schicke ich dir meine Einschätzung. Aber ich wüsste noch jemanden, aber darüber reden wir später." Sie sah zu Sabine. "Du hast Recht. Wir haben bald eine royale Hochzeit zu feiern."
Bail musste weiter lächeln.
"Na das sind gute Neuigkeiten. Glückwunsch an das Brautpaar." Er rieb sich die Hände. "Gut, Danke für dein Verständnis. Ähm..die Zelle wird sich Dodonna's Einheit anschließen.. Sie kommen aus dem inneren Rand."
"Nur weil ich nun Ehefrau und Mutter bin heißt es nicht, dass ich meine Pflichten nicht mehr kenne. Das kannst du der Person im Übrigen ausrichten. Und sollte er sich noch eine dumme Bemerkung wagen, dann schicke ich ihn auf eine Mission ohne Wiederkehr. Und wenn du mich dafür einsperren musst, aber ich lasse mir nicht sagen, wie ich mich zu verhalten habe." Sie rieb sich über die Stirn. "Wir sind in ein paar Tagen wieder auf Atollon. Es gibt eine weitere Sache, die ich mit dir besprechen muss. Aber das braucht Zeit."
"Natürlich. Alles was du willst. Ich bin auch noch hier. Leia arbeitet für mich. Sie wollte es mal probieren. Aber ich vertraue ihr."
Bail nickte ihnen zu.
"Sie wird eine gute Senatorin. Du kannst stolz auf sie sein." Sie lächelte. "Wir sehen uns bald, mein Freund. Möge die Macht mit dir sein."
"Möge die Macht mit dir sein, immer."
Dann verschwand das Hologramm und Sabine seufzte leise.
"Wo ist Ez?", fragte sie. "Wie zum Teufel bin ich überhaupt hergekommen?"
Bo lachte leise und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
"Ich habe dich hergebracht, Kleines. Du brauchtest etwas Ruhe. Was deinen Verlobten betrifft.."
Stimmen auf dem Flur waren zu hören.
"Das nächste Mal kriege ich dich!"
"Sagst du das nicht immer?"
"Siehe es ein, Dad. Ich schlage dich um Längen."
"Ach ja, Kleiner?"
Gelächter ertönte zu ihnen, dann ein lauter, lachender Schrei.
"Dad, nicht! Na warte!"
Depa öffnete lächelnd die Tür und Kanan und Ezra stolperten in den Raum. Dabei befand sich der Jüngere auf dem Rücken seines Vaters und beide hatten ein dickes Grinsen im Gesicht.
"....da hast du sie", antwortete David schmunzelnd. Lächelnd lehnte sich die Mandalorianerin an ihren Vater.
"Ich sehe es.."
Depa kicherte.
"Ezzy."
Hera schüttelte den Kopf.
"Ihr Zwei.."
Zeb grinste.
"Und wer hat gewonnen?"
"Na ich", kam es synchron zurück und beide lachten. Ezra lächelte.
"Love, du bist ja wach."
Ahsoka nahm mit nachdenklicher Miene ihre Kids und ging zurück ins Zimmer. Der Klon wechselte einen Blick mit Bo, die ihn aufwies nachzugehen. Er nickte und folgte ihr. Sabine seufzte.
"Jup.. Ich bin wach..", murmelte sie und schloss wieder die Augen. Kanan ließ Ezra herunter und wuschelte ihm durch das Haar. Dann ging der junge Jedi zu seiner Verlobten und legte ihr eine Hand an die Wange.
"Hey, bist du okay?"
Kanan ließ sich neben Hera nieder und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
"Also, was gibt's? Neuigkeiten?"
Er setzte Depa auf seinen Schoß, die sich kichernd an ihn drückte. Sabine schmiegte sich in die Berührung.
"Nur müde, Love.."
"Der Angriff auf Lothal steht fest", erklärte Hera und klapperte die Daten ab. Kanan warf einen Blick auf die Infos.
"In einen Monat? Das ist ziemlich ungewöhnlich." Er grinste, als er etwas las. "Hey, Kid. Du führst den Bodentrupp an."
Ezra schluckte.
"Allein?"
Zeb lachte.
"Du stellst dich ohne zu zögern einer ganzen Garnison von Sturmtruppen, aber kriegst Panik, wenn du einen Teil einer Mission leitest?"
Ezra rieb sich den Nacken.
"Äh...nein."
"Das schaffst du schon", lächelte Hera. "Und wir haben noch etwas Zeit."
"Entspann dich", stimmte Sabine leise zu.
"Außerdem bin ich an deiner Seite, Ez. Mach dir keine Gedanken." Kanan lächelte ihm zu.
"Du bist soweit."
"Danke..." Er sah zu Sabine. "Tut mir Leid wegen gestern", sagte er leise und strich über ihre Wange.
"Ach... Egal.. Brauchst dich nicht entschuldigen." Sie nahm seine Hand und drückte sie. Er beugte sich zu ihrem Ohr.
"Was würde Ihre Majestät von einem kleinen Spaziergang halten?"
Sie lächelte.
"Sie wäre nicht abgeneigt. Aber wenn ich einschlafe.."
Sie lachte leise. Er grinste verschmitzt und hob sie auf seine Arme.
"...dann trägt der Ritter seine wunderschöne Braut." Ezra sah zu seinen Eltern. "Bis später."
Kanan lächelte und lehnte sich an Hera.
"Viel Spaß, ihr Zwei."
"Ezra..", keuchte sie. "Lass mich runter.."
Bo lachte leise.
"Bye, Süße."
Hera schmunzelte.
"Viel Spaß."
Depa kicherte.
"Bye."
"Nö."
Er küsste sie sanft und trug sie aus dem Raum. Die Anderen sahen ihnen schmunzelnd nach. Kanan seufzte glücklich und legte seinen Kopf an Heras.
"Du weißt gar nicht, wie glücklich ich bin."
"Oh doch. Ich brauche nicht die Macht dazu."
Sie küsste ihn sanft auf die Wange. Zeb lachte leise.
"Du und der Kleine seid also wieder in Ordnung?"
Kanan legte einen Arm um Hera.
"Mehr als in Ordnung, Kumpel. Wir sind uns wieder richtig nahe. Ich kann es kaum erwarten mit ihm ein paar Tage frei zu machen."
"Tut das. Kurz vor dieser Aktion hier.." Sie hob das Pad. "Wäre das die beste Möglichkeit."
"Ahsoka ist ja nicht sehr begeistert..", wandte Bo ein. "..wegen der Aktion."
Kanan nickte.
"Eine ausgezeichnete Idee, mein Liebling."
Dann sah er fragend zu Bo.
"Wieso? Sie weiß doch, dass wir die Fabrik zerstören müssen."
Zeb seufzte.
"Darum geht es nicht. Aber man hat sie von der Mission abgezogen. Sie verbringt die Woche aud Yavin. Organas Anordnung."
"Und wieso?"
"Sie sollen einen neuen Commander auswählen. Und er vertraut ihr am Meisten", gab der Lasat zurück.
"Und wir haben vermutlich einen...einen Spion in unseren Reihen", wandte Hera ein. Kanan seufzte.
"Na das sind ja wunderbare Neuigkeiten. Gibt's auch was Positives?"
"Die neuen Rekruten sind gut", erwähnte Zeb nebenbei. "Hätte Organa sich nicht ne andere Woche aussuchen können? Ahsoka ist mit Abstand die Stärkste von uns und wir brauchen sie auf Lothal."
Kanan nickte.
"Allerdings. Aber der Senator hat seine Gründe."
"Und ich denke das wir nichts dran ändern können. Wir müssen durch und die letzten Vorbereitungen treffen. Ich überlege Depa Ahsoka mitzugeben..", überlegte Hera. Ihr Mann nickte.
"Eine gute Idee. Dann sind die Kids bei ihr und wir können uns auf die Mission konzentrieren. Ehe wir es uns versehen sind wir schon wieder da." Er warf einen Blick zur geschlossenen Tür.
"Auch wenn es sie mehr als aufregen dürfte. Aber die Gedanken und Gründe des Senators sind bedenklich. Und sie ist nun mal eine Anführerin der Rebellion."
"Es ist leider so..", murmelte die Twi'lek. Depa legte ihren Kopf schief.
"Na ja. Irgendwann ist der Zirkus vorbei.."
"Und dann wird sie die Großmeisterin eines neues Jedi - Ordens sein. Sie ist halt eine Anführerin durch und durch", erwiderte Kanan und strich Depa über den Kopf.
"Tja, Verantwortung folgt und folgt ständig", meinte Bo.
"Sehen wir am Besten an unserem Brautpaar. Ezra folgt dir nach, Kanan, und Sabine Satine. Für ihr Alter sind sie beide sehr weise und stark. Beide geborene Anführer", stimmte David zu.
"...Ahsoka ihren Meistern", stimmte die Anführerin zu. Sie klatschte in die Hände. "Ich bereite meine Abreise vor. Und wir müssen noch mit Sabine sprechen."
David nickte.
"Natürlich. Oh der Palast wird euch gefallen. Er ist dreimal so groß wie unser Anwesen."
Zeb lachte.
"Wow. Na dann haben die beiden sehr viel Freiraum. Sie könnten praktisch in jedem Raum..."
"Zeb, nicht vor Depa..", sagte Kanan warnend und schmunzelte.
"Das wird interessant."
"Ja, und das renovieren wird sehr interessant. Sabine wird sich mit ihrem Vater austoben", seufzte Bo. "Aber der Saal bleibt wie er ist ein Glaspalast, haben wir uns verstanden?", warnte sie. David lächelte und küsste seine Frau auf die Wange.
"Alles klar. Aber Sabine hat bereits eine Idee für den Wohnraum vor ihren Gemächern."
Kanan lächelte.
"Wisst ihr schon, was ihr denn Sabine zur Hochzeit schenken werdet?"
Sie wechselten einen Blick.
"Ein paar alte Erbstücke. Wir entscheiden noch.."
Hera lächelte und strich sich über die Lekku.
"Ezra bekommt auf jeden Fall etwas Besonderes.."
"Etwas sehr Besonderes."
David sah sie fragend an.
"Und was?"
Kanan lächelte.
"Das werdet ihr sehen. Aber es wird ihn umhauen."
Zeb grinste.
"Also jetzt habt ihr mich neugierig gemacht."
"Tja du wirst warten müssen, bis die Hochzeit stattfindet..", lächelte Hera.
"Die Vorbereitungen laufen ja bereits auf Hochtouren. Hat Sabine eigentlich schon ihr Kleid?", erkundigte sich Kanan.
"Oh Kanan. Und wie sie es hat", lachte Hera. "Sie sieht so unglaublich gut darin aus."
Zeb, Kanan und David sahen sich an.
"Und was? Wie sieht das Kleid meiner Tochter aus?", fragte Letzterer.
"Na, na. David. Geduld." Bo klopfte ihm zuversichtlich auf die Schulter. "Sie sieht gut aus. Das ist die Hauptsache."
Die beiden Frauen lachten leise. Kanan verdrehte die Augen.
"Na wenigstens kennen wir Ezras Gewand."
David lächelte.
"Aber bis zum Tag der Vermählung ist es noch nicht vollständig, Kanan."
Zeb und der Jedi wechselten einen Blick.
"Wieso? Sollte er nicht eine Jedi - Robe tragen?"
"Ja. Soll er aber ich denke da fehlt was. Oder Bo?"
"Natürlich. Es liegt alles bereit also keine Sorge", lächelte diese. Kanan hob eine Braue.
"Hä? Und wann werden wir das erfahren?"
David schmunzelte.
"Bis zur ersten offiziellen Anprobe, Kanan. Du wirst begeistert sein."
"Keine Sorge. Ezra sieht in allem gut aus", beruhigte Hera ihren Mann. Depa klatschte.
"Ezzy!"
"Und weiß der Bräutigam schon was von seinem Glück?", hakte der Jedi nach. David lächelte.
"Er weiß es selbst noch nicht. Aber formulieren wir es mal so. Er wird als Zeichen nicht nur den Orden tragen."
"David, spoilere sie doch nicht", lachte seine Frau und stieß ihm in die Seite. "Termin? Steht der eigentlich schon?"
"Das wollten wir morgen im Palast abklären. Schließlich wird dort die Zeremonie abgehalten. Die Gästeliste ist auch schon aufgesetzt und es werden einige Persönlichkeiten da sein. Immerhin haben die beiden Mandalore befreit. Da wollen viele das Brautpaar zur Gesicht bekommen."
"Das ist schön. Wir freuen uns", lächelte Hera und gab Depa ihre Klötze. Dann widmete sie sich ihrer Arbeit. "Ja, und bis dahin werden wir das Meiste geklärt haben... An Dingen."
"Sonst sind die Meisten Vorbereitungen abgeschlossen."
Kanan sah zu seiner Tochter.
"Und du, Süße? Trägst du jetzt ein Kleid?"
Sie blickte ihn an und warf ihm einen Klotz an den Kopf.
"Och die Arme..", murmelte Bo
"Aber ein Kleid steht dir sicher."
"...Ezzy.."
"Au." Kanan rieb sich die Stirn und sah mit einer erhobenen Augenbraue zu seiner Tochter.
"...du kommst mir zu sehr nach deinem Bruder."
"Irgendwoher muss sie es haben", kommentierte Hera leise. Depa stellte einen Klotz auf den anderen.
Ich trage es nur wegen Ez. Nur wegen Ez..
Kanan strich Depa über den Kopf.
"Aber das ist auch gut so. Mehr als das."
Zeb seufzte und lehnte sich zurück.
"Hätte nie gedacht, dass ich das mal sage, aber gedankt seien Ezras Albträume."
"Zeb", murmelte Hera warnend. "Ich glaube zwar das du recht hast, aber dankbar bin ich dem Zeug nicht!"
"Ich auch nicht. Wenn ihr ihn gesehen hättet..." Kanan schüttelte den Kopf. "So stark wie schon lange nicht mehr. Er hat ihn in seinen Träumen gesehen."
David und Bo wechselten einen Blick.
"Ihr hattet das schon einmal erwähnt. Was genau hat es mit Ezras Vergangenheit und seinen Albträumen auf sich? So schlimm können sie doch auch nicht sein."
"Oh ihr habt keine Ahnung..", murmelte Hera und strich über Depa's Kopf.
"Dann klärt uns auf", schlug Bo vor. Kanan und Hera wechselten einen Blick. Sollten Sie wirklich? Aber Sabines Eltern gehörten nun zur Familie.
"Es ist eine ziemlich lange Geschichte. Und es gibt einige Dinge auf die wir nicht stolz sind", erwiderte Kanan zögerlich.
"Kanan? Ich hab meine Tochter glauben lassen sie verstoßen zu haben. Sie kontrolliert. Ich bin nicht besser. Und unsere Familie ist es sicherlich nicht."
Beide Eltern tauschten einen Blick, aber wussten wie viel sie falsch gemacht hatten.
"Oh seid ihr sicher, dass das nicht zu toppen ist?", fragte Zeb leise. Kanan rollte mit den Augen.
"Sehr hilfreich, Zeb. Danke."
David hob eine Braue.
"Wir versprechen euch, dass wir nicht weniger von euch denken werden. Außerdem habt ihr Ezra erzogen und seht, was aus ihm geworden ist. Er könnte kein besserer Prinz sein."
"Abgesehen davon...davon gibt es schon Dinge die geschehen, die wirklich Sabine weh tuen. Also. Wir denken nicht anders von euch. Und es geht um unseren zukünftigen Schwiegersohn", wandte Bo ein. Hera runzelte die Stirn.
"Was meinst du?", gab sie an Kanan gewandt zurück. Dieser seufzte.
"Vielleicht wäre es das Beste. Immerhin hat er noch immer diese Albträume auch wenn er sie lange nicht mehr hatte."
"Ich kann dir auch sagen, wodurch sie ausgelöst wurden", gab der Lasat zurück. Kanan schloss die Augen.
"Ich weiß, Zeb."
"Zeb, dass ist nicht hilfreich", knurrte Hera.
"Beruhigt euch. Ihr müsst nicht."
"Nein. Unsere ganze Familie weiß darüber Bescheid, weil wir es alle miterlebt haben. Na ja mehr oder weniger. Ihr gehört jetzt auch dazu, also solltet ihr es wissen. Von Anfang an", gab Kanan zurück.
Zeb lehnte sich zurück.
"Wird ne längere Geschichte."
Depa hob den Kopf. Auch sie hatte die ganze Geschichte noch nie gehört.
"Wir hören zu. Wir haben Zeit."
"Ihr dürft aber Ezra nicht anders sehen, auch wenn er viel erlebt hat", bat Hera.
"Und ihn niemals darauf ansprechen", wandte Kanan ein. "Und auf keinen Fall bemitleiden."
David nickte.
"Wir geben euch unser Wort."
Depa zupfte an dem Hosenbein ihres Vaters, der sie auf seinen Schoß nahm. Auch sie wollte endlich alles erfahren. Hera strich über ihren Kopf. Sabines Eltern lehnten sich zurück und lauschten den Eltern und Zeb aufmerksam. Es dauerte sehr lange. Aber sie erzählten alles. Über die Befreiung von Ezras "Eltern" bis hin zu seinem Suizidversuch.
Sie erfuhren, welche seelischen Narben ihr Schwiegersohn trug. Sie erzählten alles bis zu dem Zeitpunkt, wo sie zurück nach Mandalore für Rex gekommen waren. Ebenso von der Mission auf Lothal und dem eigentlichen Grund, weshalb Ezra nach Mandalore abgehauen war. Schließlich endeten sie.
"Ezra hat sehr viel durchgemacht. Mehr als irgendjemand sonst", sagte Kanan leise. Bo und David wechselten einen Blick.
"Ihr habt Fehler gemacht, aber welche die euch verziehen wurden. Die einzigen Übeltäter sind die dunkle Seite und das Imperium", meinte Erstere.
"Ihr habt es gemeinsam überwunden. Ihr habt Ezra dadurch geholfen. Ihr alle", erwiderte David.
Kanan seufzte.
"Trotzdem wird es Dinge geben, die wir uns niemals verzeihen werden können. Wenn wir ihn damals nicht hätten gehen lassen, dann wäre es niemals so gekommen. Wir wussten, dass sie etwas in Schilde führen und trotzdem haben wir sie nicht aufgehalten. Dadurch ist das Ganze überhaupt ins Rollen gekommen."
"Wir haben zugelassen das unsere Tochter an Schulgefühlen fast ertrunken wäre. Wir hätten das Imperium aufhalten müssen. Wir hätten so viel in der Vergangenheit anders machen können, aber das kann man nicht mehr ändern. Man muss nur versuchen die Zukunft...anders zu gestalten und zu retten", entgegnete Bo und drückte Davids Hand.
"Sabine hat wieder den Weg zurückgefunden zu uns und das dank euch und vor allem Ezra. Ihr hättet nicht wissen können, ob es anders gelaufen wäre. Wenn diese Menschen wirklich so waren, dann hätten sie Ezra so oder so mit sich genommen. Früher oder später wäre es so gekommen und vielleicht hättet ihr ihn dann nicht retten können. Hera, Kanan, ihr habt alles für den Jungen getan und wir wissen aus Erfahrung, dass es manchmal sehr schwer sein kann Eltern zu sein. Aber ihr habt Ezra immer vertraut, immer an ihn geglaubt und ihn nie aufgegeben. Ihr wolltet stets nur das Beste für ihn. Das kann man euch nicht zum Vorwurf machen. Ihr habt den Jungen immer geliebt, dass ist aus eurer Geschichte mehr als deutlich herauszuhören."
"Ihr liebt ihn. Und das ist die Hauptsache. Die Fehler sind nichts. Sie sind unwichtig. Liebe. Das ist wichtig. Familie, Glück, Hoffnung."
Hera betrachtete die Beiden. Sie meinten es vollkommen ernst. Sie verurteilten sie nicht oder etwas anderes. Nein. Sie sprachen voller Mitgefühl und Verständnis.
"Mummy, Daddy."
Depa sah zu ihnen hoch und schmiegte sich an sie. David lächelte.
"Seht ihr. Eure Tochter denkt nicht anders. Ihr zwei seid großartige Eltern. Fehler machen wir alle, aber das Wichtigste ist immer für sein Kind da zu sein. Und das wart ihr. Egal was auch geschehen war ihr wart immer für Ezra da."
Zeb nickte.
"Ohne euch hätte er das alles niemals geschafft. Lastet euch nicht so viel an. Wenn ihr nicht gerade "Aussetzer" habt, dann seid ihr die besten Eltern für ihn."
Hera strich über Depa's Lekku.
"..Vielleicht habt ihr recht."
"Oh wir haben recht", erwiderte Bo.
"Ezra ist wohlauf und glücklich. Das ist die Hauptsache."
Kanan seufzte.
"Das hätte einige Male mehr als schief gehen können."
David sah zu dem Jedi.
"Kanan, als Ezra sich für dich eingetauscht hat, was hast du sofort versucht?"
"Na ihn aufzuhalten, natürlich. Was für eine Frage."
"Und was hast du getan, als du und Depa in Sicherheit wart?"
"Ähm..ich habe euch alle zusammengetrommelt und euch Bescheid gegeben, damit wir ihn so schnell wie möglich holen konnten. Aber worauf willst du hinaus?"
Er lächelte.
"Ganz einfach. Dein erster Gedanke war stets die Sicherheit deiner Kinder. Und daran zeichnen sich gute Eltern aus. Die Kinder zuerst."
"Und dann das eigene Leben. Ihr seid gute Eltern. Hört auf solche Gedanken euch zu machen."
Bo erhob sich. "Ich treffe die letzten Vorbereitungen für den Palast und meine Mission. Und ihr solltet aufhören", warnte sie und legte eine Hand an die Schulter ihres Mannes. "Entspannt euch."
"Freut euch lieber auf die Dinge die anstehen. Die Besichtigung morgen wird sehr interessant, dann die baldige Hochzeit. Ezra liebt euch sehr und er wird euch immer brauchen." David erhob sich ebenfalls und zwinkerte ihnen zu. "Erfreut euch einfach an ihn. An Depa."
Diese kicherte.
"Mummy, Daddy lieb."
"Gut. Gebt ihr uns Bescheid, wenn Sabine wieder da ist. Wir müssen mit ihr noch sprechen."
"Natürlich..", murmelte Hera. Sabines Eltern verließen das Zimmer. Zeb erhob sich.
"Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich lege mich noch ne Runde hin. Habe letzte Nacht nicht viel geschlafen."
"Zu viel an Ezra gedacht?", neckte ihn Kanan. Zeb verdrehte die Augen.
"Er ist mein kleiner Bruder. Natürlich habe ich das."
Damit verschwand er in seinem Zimmer. Kanan drückte Hera an sich und gab ihr einen Kuss auf die Lekku.
"Tut mir Leid, dass ich diese Nacht wieder abgehauen bin."
"Lass das nicht zur Gewohnheit werden, Süßer", gab sie zurück und genoss die Geste. Sie strich Depa über den Kopf, die sich zwischen sie gelegt hatte.
"Wird es nicht. Heute Nacht gehöre ich ganz dir." Er betrachtete seine Tochter. "Hera, wenn ich heute Nacht nicht nach ihm gesehen hätte...denkst du wir wären jetzt wieder auf der Basis?"
"Hm.." Sie dachte nach. "Ich denke schon..", murmelte sie zugebend. "Aber das sind wir ja jetzt nicht."
"Der Macht sei Dank." Er legte seinen Kopf an ihren. "Ich werde ihn nicht enttäuschen. Um nichts in der Galaxis werde ich diese Chance verspielen."
"Oh das weiß ich.." Sie betrachtete ihre Tochter die leise aus und einatmete. Die Augen geschlossen. "Dann bringe ich mal die Kleine in ihr Bett.."
Hera küsste ihren Mann zärtlich.
Er erwiderte den Kuss und strich Depa über den Kopf.
"Danke. Das du mich nicht verachtet hast. Auch wenn ich es von mir selbst war."
"Warum sollte ich? Ich liebe dich. Es ist okay. Ich weiß das du sowas niemals absichtlich sagen würdest. Und jetzt denke nicht mehr dran." Sie küsste ihn auf den Kopf. Dann nahm sie ihre Tochter in die Arme. "Sie ist so friedlich. Kaum zu glauben.."
Er schmunzelte und erhob sich ebenfalls.
"Bei ihrer Familie? Allerdings. Sie wird bestimmt so hyperaktiv wie ihr Bruder."
"Wir sollten eventuell die Schächte zuschrauben..", murmelte sie und seufzte.
"Eine sehr gute Idee. Mit drei Kids ist das notwendig. Zum Glück kann unser erstes Kid nicht mehr in sie klettern", lachte er leise und folgte ihr. Hera legte Depa in ihr Bett und legte die Decke über sie. Dann hauchte sie ihr ein Kuss auf die Stirn.
"Schlaf gut, mein Schatz..", flüsterte sie und leicht lächelte Depa. "Mal sehen wie heute Nacht das Zahnen wird. In den letzten Tagen war es wieder schlimmer."
"Dann holen wir einfach ihren Ezzy und schon ist sie zahm wie eine Loth - Katze." Er gab ihr einen Kuss auf die Lekku. "Träume süß, Kleines."
Sie betrachteten sie eine Moment.
"Unser kleines Mädchen. Und in wenigen Tagen ein Jahr alt."
Sie lächelte breit.
"Ein Jahr.. Wie schnell die Zeit vergeht..", stimmte sie leise zu.
"Ein Jahr seit ihrer spektakulären Geburt. Kaum zu glauben." Er schlang seine Arme um sie und drückte sie an sich. "Ezra und Depa. Unsere größten Schätze der Galaxis."
Hera lehnte sich an ihn.
"Oh ja. Unsere Schätze. Unersetzbar.."
Sie küsste ihn sanft auf die Lippen.
"Unsere Familie."
Er zog sie an sich und erwiderte den Kuss. Beide waren mehr als erleichtert und überglücklich, dass nun wieder alles in Ordnung war. Die Sorgen, die Ängste, die sie am Tag zuvor so niedergeschlagen gemacht hatten, waren nun vollkommen vergessen. Jetzt war nur noch das hier und jetzt wichtig. Das es nie wieder passierte. Das sie sich jetzt nur noch ihrer Familie widmeten und sonst nichts. Denn das war das Wichtigste.
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