Währenddessen waren Ezra und Sabine auf den Balkon gegangen. Letztere stand am Geländer und betrachtete das Meer.
"Was ist los?" , fragte ihr Verlobter leise und nahm sie von Hinten in den Arm. Er spürte ihre Trauer und ihre Schuldgefühle, etwas was er nicht verstand. "Du weißt, dass du mit mir über alles reden kannst."
Sie lehnte sich leicht in die Umarmung und sah zu wie die Wellen gegen die Brandungen schlugen, die weiße Gischt hinauf sprang und versuchte den Himmel zu berühren.
"Ich weiß..", gab sie nach einer Weile zurück. Sie schwiegen einen Moment und genossen den Augenblick. Ezra legte seinen Kopf auf ihre Schulter und beide starrten auf das Meer hinaus. Er wartete ab bis Sabine bereit war zu reden. Er würde sie zu nichts drängen, sondern ihr den Freiraum geben, die sie brauchte. Sie atmete aus. "..Immer wenn ich irgendwie hier war, in irgendeinem Haus am Meer...haben meine Eltern und mein Bruder...und ich uns ein Segelboot geschnappt und sind hinaus gefahren..das war wunderschön..." Sie sah weiter hinaus, wo ein leichtes Lächeln vollkommen erstarb. "Aber es ist nicht mehr so. Jetzt kann es nicht mehr so sein..und es ist meine Schuld, Ez.."
Sie strich über seine Wange. Er ergriff ihre Hand und streichelte über diese.
"Willst du darüber reden?"
Zum ersten Mal hörte er von ihrem Bruder. Er hatte gewusst, dass sie einen hatte, aber sie hatte nie etwas davon erwähnt. Sie gab nicht wirklich eine Geste, sondern erzählte einfach weiter, bevor ihre Stimme versagen konnte.
"Mein Bruder war ein stolzer Krieger.. Das Volk an erster Stelle. Eventuell hätte er Herzog werden können. Aber das war nicht möglich..nicht wirklich zumindest, und ihm gefiel das Leben im Dorf. Er war ein fantastisches Vorbild.. Er war wie Mum... Stur, zum Teil sehr provokant.. Aber so liebevoll und gütig.." Ein Wind wehte durch die Bäume und trug ein paar Blüten mit sich. "...ich war..da eher anders. Nicht die perfekte Prinzessin, aber er der perfekte Prinz. Mandalorianer..."
Ezra hielt sie fest und hörte einfach zu. Er stützte sie und war für sie, genau das was sie brauchte. Etwas, was ihr nur Ezra geben konnte.
"...Freund..mein bester Freund. Er verstand mich, half mir. Er hat mir gezeigt wie man mit diesen Blastern umgeht.. Er hat mir alles gezeigt..was man an Traditionen so hatten.. Na ja..und irgendwann..ich glaube ich wurde da offiziell Mandalorianerin, hatte man mir erzählt das ich versprochen war.. Kelden..der Sohn von Ursa.." Sie schluckte. "Wir konnten uns nie leiden. Er hatte keinen Geschmack, ich war ihm zu temperamentvoll, er ein Idiot. Aber ein Krieger.. Weißt du..ich war heil froh als ich auf die Akademie kam, weil ich ihn dann wenigstens nicht sehen musste...aber das was passiert ist..wollte ich nicht.." Ihr fiel eine Träne wieder hinab. "Ich hab Waffen gebaut, die getestet wurden. Wie die Commander sagten, war dieses Dorf leer... Ich und meine Einheit, haben diese Raketen ausprobiert, weil sie uns versichert haben das da nichts ist... Aber da war was. Und zwar waren alle Zivilisten da...und mein Bruder und Kelden...und sie sind alle gestorben...weil wir nicht schnell genug an der Abbruchbedienung waren." Sie zitterte nun am ganzen Körper. "Ich hab mein Volk getötet..meinen Bruder, meinen Cousin..Familie... Ich bin schuld.."
Sie schluchzte und tat ihre Hände vor ihr Gesicht. Als Sabine erzählte, dass sie jemanden versprochen gewesen war setzte alles für einen Moment in Ezra aus. Davon hatte er nie etwas gewusst. Doch als sie von dem Ereignis erzählte und von dem Tod ihres Bruders und ihres Cousins wurde ihm vieles klar. Doch das war jetzt unwichtig. Er nahm Sabine in seine Arme und drückte sie fest an sich.
"Schsch..beruhige dich. Beruhige dich. Es war nicht deine Schuld. Du konntest nichts dafür. Das Imperium hat sie getötet nicht du."
"Es waren meine Waffen. Es war mein "Kunstwerk"..". Sie schnaubte. "Ich hab den Auslöser gedrückt... Ich bin Schuld. Und das alles hier führt mir das doch vor Augen. Den Blick meiner Tante..den Schmerz in den Augen meiner Eltern..."
"Sabine, das Imperium ist Schuld. Sie haben euch getäuscht, sie haben dich getäuscht. Du hättest es niemals getan, wenn du gewusst hättest, dass das Dorf nicht leer war. Du würdest niemals Unschuldige verletzen." Er küsste sie auf die Stirn. "Manchmal gibt es Dinge, die wir nicht verhindern können. Du wurdest manipuliert. Nichts von dem ist deine Schuld."
"Warum fühlt es sich so an? Warum.." Tränen liefen über ihre Wangen. "Mein Bruder ist tot. Wegen mir. Das ist die traurige Wahrheit. Es ist einfach die Wahrheit.."
"Nein, mein Liebling. Du hast dir nichts vorzuwerfen. Du wurdest getäuscht, manipuliert." Er sah ihr in die Augen. "Ich verstehe das. Ich weiß wie du dich fühlst."
Diese Worte hatte Sabine schon so oft gehört. Ob es von ihren Eltern oder von irgendjemand anderes war. Doch die Wahrheit war, dass das niemand verstehen konnte. Sie hatte ihren Bruder getötet. Ihren Cousin, unschuldige Zivilisten. Wie konnte Ezra es wagen zu sagen, dass er es verstehen würde? In dem Moment übernahm ihre Furcht und ihre Wut auf sich selbst ihre Trauer.
Sie riss sich los.
"Nein du tust das nicht! Du hast deinen Bruder nicht getötet, dein Volk oder deinen Cousin. Niemand kann das verstehen, niemand!"
Sie drehte sich um und verschränkte schützend ihre Arme vor der Brust. Ein Schweigen breitete sich zwischen ihnen aus.
"Nein, du hast Recht. Das habe ich nicht." Er ging zum Geländer und sah auf das Meer. Seine Hände verkrampften sich am Geländer. "Das habe ich nicht. Du hast Recht." Er schnaubte sarkastisch. "Was sollte ich schon davon verstehen?"
Erinnerungen kamen in ihm hoch und seine Hände verkrampften sich so sehr, dass seine Fingerknöchel weiß wurden. Sabine merkte davon nichts, sondern war in ihren eigenen Gedanken versunken. Sie vernahm allein seine Stimme.
"Siehst du..? Ich hab gemordet..", flüsterte sie und sah zu den Booten die hinaus fuhren.
"Ich auch. Mehr als einmal."
Sie sah langsam auf, als sie die Worte realisierte. Was hatte er gesagt?
"Anders als du."
Er schloss die Augen, die Bilder kamen vor seinen Augen und für einen Moment war er wieder da, in dem Kreuzer. Gefangen in seinem Kopf und kontrolliert. Er schnaubte.
"Überrascht? Er hat nichts unversucht gelassen, falls du das dachtest. Ich konnte mich nicht wehren, ich war zu schwach. Wurde von meinem eigenen Verstand gefangen gehalten und konnte nur zusehen. Sollte die dunkle Seite in mir festigen. Tja, so war sein Plan. Aber du hast Recht. Ich verstehe dich nicht. Ich weiß nicht wie es ist manipuliert zu werden."
Sie blinzelte und hätte sich gerne an die Stirn geschlagen. Sie hatte..
"Ezra, ich.."
Sie wurde sofort unterbrochen.
"Ich weiß nicht wie es ist so eine Schuld zu tragen. Richtig." Seine Hände ballten sich zu Fäusten. "Ist ja nicht so, als ob ich es noch immer vor mir sehen würde. Die Sturmtruppen, Zivilisten die durch meine Hand starben. Weil ich mich nicht wehren konnte. Weil er mich benutzt hat.." Er seufzte schwer aus. "Ich habe das Blut Unschuldiger an meinen Händen. Und beinahe...beinahe wäre es auch euers geworden. Erst Rex, dann Sato und schließlich ihr. Du, Mum, Dad, selbst Depa! Ich habe euch alle verletzt, Sabine. Ich hätte euch töten können. Aber..." Er lachte laut auf und ließ das Geländer los. "Ich verstehe nichts. Tja das habe ich verstanden. Danke."
"Nein, das hab ich nicht.." Sie seufzte. "Es ist wohl besser, wenn ich mit meiner Laune woanders hin gehe. Ich muss raus. Ich tue euch nur weh."
Sie entließ ihre Arme aus der Geste und kopfschüttelnd ging sie zur Tür. Er hielt sie zurück.
"Nein. Heute ist der Tag der Zwillinge. Wir ziehen das durch." Er sah in ihre Augen. "Danach kannst du weiter deine Launen ausleben. Aber jetzt stellen wir uns der verdammten Verantwortung."
In diesem Moment erkannte sie wie sehr sie ihn verletzt hatte. Mit ein paar einfachen Worten hatte sie ihm ein Messer in die Brust gerammt. Und sie hatte es nicht mal erahnt.
"Komm. Geben wir Ihnen, was sie wollen."
Er ging an ihr vorbei. Sie tat eine Hand an ihr Herz und folgte ihm. Verdammt, das war ja klasse gelaufen. Sie kehrten zurück zu ihrer Familie. Hera, Bo und Ahsoka waren derweil schon fertig geworden.
"Na bereit?", fragte Rex, doch sein Lächeln erstarb bei den Blicken der Beiden.
"Was ist denn euch über die Leber gelaufen?"
Auch Kanan hob eine Augenbraue. Man brauchte nicht die Macht um zu sehen, dass zwischen den beiden Turteltauben etwas nicht stimmte. Allein Ezras Blick verriet das. Während sein Sohn aufgebracht zu sein schien, strahlte Sabine Reue, Schuldgefühle und...Frustration durch die Macht aus.
"Bringen wir es hinter uns", murmelte der Jedi und stellte sich auf, Sabine neben ihm. Ahsoka und Rex wechselten einen Blick, ehe sich die Togruta bei ihm einhakte. Die Kids wurden von ihren Onkeln getragen, die nach wie vor Spaß mit ihnen zu haben schienen. Zeb deutete fragend mit dem Kopf auf Ezra und Sabine, Kanan zuckte ratlos die Schultern. David runzelte die Stirn.
"Sabine, Ezra vergisst nicht gleich zu lächeln. Wie immer auch eure Stimmung ist, aber sie darf euch nicht beeinflussen, wenn ihr in der Öffentlichkeit seid."
Ezra nickte nur, aber sagte keinen Ton.
"Ja, Vater..", murmelte Sabine. Bo und David wechselten überrascht einen Blick. Vater und Mutter sagte sie nur äußerst selten zu ihnen. Mum, Dad, war das Übliche.
Hera betrachtete die Beiden und seufzte.
"Na dann.."
Henry und Ondina geleiteten sie nach Unten. In einem großen Saal des Anwesens fand die Feier statt. Wie sie es bereits gewohnt waren wurden erst Sabine und Ezra angekündigt, dann Rex und Ahsoka. Das Herrscherpaar setzte beim Betreten des Saals sofort ein Lächeln auf und winkte der Menge zu. Diese begrüßte feierlich die Majestäten, dann ihre neuen Oberhäupter mit ihren Kindern. Pad und Ani schienen die Einzigen in der Familie zu sein, die jeden Moment des Ganzen genossen und sich im Rampenlicht äußerst wohl fühlten.
"Ezra, es tut mir leid", murmelte Sabine lächelnd und wank weiter. Dir Fassade durfte auf keinen Fall brechen. Bo und David traten zu letzt ein. Sie sahen die Wachen die an ihren Positionen standen. Das war gut.
"Mit Sabine stimmt was nicht. Und Ezra auch nicht", meinte die Anführerin und lächelte leicht.
"Nein. Und wenn ich es nicht besser wüsste würde ich sagen, dass er verletzt ist. Die Frage ist wovon?", gab David zurück und erwiderte die Geste. "Über die Erwähnung der vergangenen Verlobung?"
"Glaube ich nicht. Darüber würde er sich niemals mit ihr streiten", gab Kanan leise zurück. Ahsoka lächelte.
"Was immer auch passiert ist, aber es hat ihn tief getroffen. Ich spüre es."
"Nicht nur du", murmelte Kanan. Ezra machte gute Miene zum bösen Spiel und lächelte der Menge zu. Doch antworten tat er noch immer nicht.
"Aber etwas stimmt nicht", murmelte Bo. "Es ist unnatürlich für Sabine zu streiten vor einem Fest, na ja, wenn es das nicht mit uns war, meine Ich."
"Ich denke das diese Erklärungen und das Beruhigen außer Fugen geraten ist", meinte Hera und hielt Depa im Arm.
Ezzy? Alles okay? versuchte es diese.
Lass mich in Ruhe.
Sie gingen auf ein kleines Podest zu. Kanan runzelte die Stirn.
"Ich habe kein gutes Gefühl bei der Sache."
Zeb schnaubte.
"Wieso streiten sie sich ausgerechnet jetzt?"
Ezra und Sabine standen auf dem Podest und winkten der Menge zu. Dann traten sie zur Seite, damit Ahsoka und Rex das Fest für begonnen erklären konnten. Sie nahmen ihre Kinder auf den Armen. Als Padmé sich die Augen rubbelte und leise nieste, was im Mikro zu hören war, ging ein lautes Awww durch die Menge. Sabine schluckte. Anakin betrachtete die Menge und klatschte quiekend.
Depa sah zu ihrem Vater und tat ihre Hand an seine damit, er die Antwort seines Sohnes hören konnte.
"Ezzy, böse..", flüsterte sie. Die Mandalorianerin atmete aus.
"Ni kar'tayli gar darasuum..", flüsterte sie. Dann stupste sie ihre Mutter an. "Kannst du bitte kurz übernehmen..?"
"Was? Aber.."
"Bitte.."
Sie sah sie flehend an. Bo seufzte.
"Beeile dich. Nur kurz.."
Kanan hob eine Augenbraue und sah zu seinem Sohn.
Ezra? Was ist...?
Wie ich Depa bereits sagte, lasst mich in Ruhe.
Verwundert wechselte er einen Blick mit Depa. Sabine tauchte neben ihn auf.
"Was ist zwischen euch vorgefallen?", raunte er ihr leise zu. Ezra stand noch immer unbewegt da und lächelte und winkte nur. Ahsoka strich über den Kopf ihrer Tochter und sah zu Rex.
"..Indirekter Streit..", flüsterte sie. "Entschuldigt mich kurz.."
Sie ging durch eine kleine Hintertür. Hera sah ihr nach.
"Oh Mann.."
Rex sah zu ihr und seufzte leise.
"Na dann.."
Plötzlich gab es einen lauten Knall. Rauch stieg auf und hüllte den ganzen Saal ein. Man hörte wie Fenster eingeschlagen wurden und die Schreie von den Anwesenden.
"Wir wollten unseren neuen Anführern unsere eigenen Glückwünsche übermitteln. Und natürlich Ihren Majestäten."
Ahsoka und Rex gingen mit ihren Kindern ein paar Schritte zurück. Entgeistert sahen sie wie zwei Mandalorianer vortraten.
Eine Frau und ein Mann nahmen ihren Helm ab.
"Guten Tag, Eure Hoheit, Captain Rex, Lady Tano", schmunzelte Sora. "Schöne Feier. Und was für bezaubernde Kinder."
Elias trat vor, doch wurde von Ahsoka zurückgestoßen. Sie entzündete eins ihrer Lichtschwerter und hielt ihre Tochter fest an sich gedrückt.
"Ihr rührt sie nicht an!"
Ezra entzündete ebenfalls sein Lichtschwert und trat vor.
"Verschwindet. Sofort."
Elias lachte.
"Denkst du wirklich wir haben Angst vor dir, Jedi? Wir fürchten dich nicht. Niemand tut das."
Kanan gab Hera Depa und tat es seinem Sohn nach. Die drei Jedi standen nun vorn.
"Was wollt ihr?!"
Sora weitete die Arme und grinste.
"Feiern..."
"Als ob", knurrte Rex und gab seinem Bruder Wolffe Anakin. "Pass auf ihn auf.." Er zog seine Blaster. "Verschwindet!", zischte er.
"Na na."
Sie schüttelte den Kopf und wies um sich. Mandalorianer hielten die Kryze-Wachen fest und Männer in Umhängen waren in den Mengen zu sehen. Sie waren eindeutig in der Überzahl.
"Wir wollen höflich bleiben, Captain. Also, wo ist unsere hübsche Prinzessin?"
Ezra knurrte.
"In Sicherheit. Wagt es nicht eine Hand an sie zu legen!"
Ahsoka gab Padmè Gregor. Beide Eltern standen beschützend vor ihren Kids. Elias betrachtete Ezra.
"Unser Prinz. Welche Ehre, Majestät. Ein Jedi in der königlichen Familie. Was für ein Skandal!"
"Verschwindet", knurrte Ahsoka und entzündete ihr zweites Lichtschwert. Verachtend sah Elias von Ezra zu Ahsoka.
"Und eine Jedi im Klan der Fetts. Was für eine Schande. Die Jedi sind Verräter, Mandalores Verräter. Und trotzdem spielt ihr euch als Anführer auf." Sein Blick glitt zurück zu Ezra.
"Sora, wir sollten etwas Respekt zeigen. Immerhin stehen wir vor unserem zukünftigen Herzog. Nicht wahr?"
"Ich hab Respekt. Mehr vor sonst irgendeinem als ein Jedi."
"Oh Sora. Du hast Klan Vizla verraten", knurrte Bo.
"Ach die Armen Vizlas. Jetzt komme ich ja natürlich zurück." Sie lachte. "Okay, Spaß bei Seite wo ist die Kleine? Wir haben ein Wort mit ihr zu wechseln."
"Warum sollten wir euch irgendwas sagen? Ihr platzt in eine Feier unserer Familie und nehmt unsere Leute gefangen!"
Sora zog ungerührt einen Auslöser hervor.
"Nette Spielsachen. Sabine hat mich auf die Idee gebracht."
Panisch sahen sich die Gäste um.
"Holt sie her. Wir wollen einzig und allein mit ihr und ihrem schnuckligen Verlobten reden."
Ezra schnaubte.
"Hättet gleich nach einem Treffen fragen können, dass hätte euch viel Mühe erspart."
Elias betrachtete schmunzelnd Ezra.
"Ah ein Jedi mit Biss. Und offenbar jemand, der weiß was er sagt. Lange her seitdem wir das mal gehört haben." Sein Blick glitt zur Ahsoka. "Thomas lässt Euch grüßen. Er fand es schade, dass eure Zeit zusammen nicht länger anhalten konnte."
"Lasst die Leute gehen. Sie haben nichts damit zu tun. Sie sind unschuldig."
"Wow wirklich eine Jedi. Hätte langsam Lust sie mir selbst vorzunehmen."
David hatte sich rausgeschlichen. In dem ganzen Durcheinander war er durch die Hintertür gegangen, um Sabine zu warnen.
"Na na. Wir wollen unseren Anführer nicht verärgern. Muss ich einen Hofknicks vollführen?", fragte sie spöttisch. Hera drückte auf ihren Blaster und holte ihn heraus aus dem Holster. Sofort zückte Sora ihren Blaster.
"Süße, den Blaster stecken lassen, sonst kann ich nichts garantieren."
Hera schnaubte und ließ ihn drinnen. Kanan knurrte.
"Waffe runter, sofort!"
Er stand vor Hera und Depa. Elias verdrehte die Augen.
"So wir machen Folgendes mal klar. Wir wollen mit der Kleinen und ihrem liebeskranken Jedi sprechen. Der Rest ist uns egal."
Ezra schnaubte.
"Ich bin ganz Ohr."
"Also wirklich du beginnst mich jetzt schon zu nerven. Wir könnten deine Exekution auch früher einrichten." Er hob einen Blaster und richtete ihn auf Ezra. "So? Noch jemand was zu sagen?"
Sie sahen alle die Eindringlinge tötend an. Sora blickte Elias an.
"Wir dürfen nicht. Du weißt, was unser Boss will."
Langsam sank der Blaster.
"Na gut. Nehmen wir mal an Sabine würde kommen, was sie nicht tut, weil sie äußerst klug ist...was wollt ihr von den Beiden..?"
"Reden, Katan. Das konnte deine Schwester doch so gut."
Sie lachte.
"Oh Sabine ist ein dummes Mädchen. Sie würde alles für ihre Familie tun und nicht den gleichen Fehler wie einige Jahre zuvor. Sie würde nicht zulassen das ich Unschuldige töte. Vor allem nicht Kinder. Legt eure Waffen weg. Alle. Sonst gehen wir alle mit dem Anwesen in die Luft", drohte sie, den Daumen auf dem Auslöser. Vorsichtig legten sie die Waffen nieder. Sie hatten keine andere Wahl. Ezra löschte zuletzt sein Lichtschwert. Doch dann trat er unbewaffnet vor.
"Ihr werdet nicht drücken."
Elias lachte auf.
"Also du bist wirklich genial, Kleiner. Kein Wunder, dass der Boss dich im Auge hat."
Ezra was tust du da?!
Meine Pflicht.
Ezra sah sie emotionslos an. Furcht war nicht in seinem Blick zu sehen.
"Ihr werdet uns nicht hochgehen lassen. Ihr braucht Sabine und mich für etwas. Das würdet ihr nicht riskieren." Er sah zu Elias. "Lasst die Leute gehen. Sofort. Dann werden Sabine und ich mit euch reden. Allein."
"Ezra!"
"Wir verlassen nicht deine Seite", gab Ahsoka zurück und ließ die beiden Mandalorianer nicht aus den Augen. Ezra blieb ruhig.
"Lasst sie gehen. Alle."
"Ezra!", zischte Hera. "Ich warne dich!"
Sora und Elias wechselten einen Blick.
"Nein. Das werden wir nicht."
In der Menschenmasse bewegte sich etwas. Bo schluckte.
Bitte, nicht. Bitte..
"Das werdet ihr. Lasst sie gehen." Ezra trat einen Schritt vor. "Ich kann eure Angst fühlen. Eure Furcht vor euren Boss. Ihr wollt nichts riskieren. Lasst sie gehen."
Kanan hielt den Atem an. Was sein Sohn gerade tat war unglaublich dumm und leichtsinnig. Er setzte damit zu leicht sein Leben aufs Spiel.
"Ezra, vergiss es!"
Doch sein Sohn hörte nicht.
"Jetzt."
Sora atmete aus.
"Soll ich ihn anfunken? Vielleicht wird das ja einfacher als es ist."
"Ezra! Das ist Leichtsinn!", zischte Rex. Elias nickte.
"Tue es. Dann kann er uns sahen, was wir mit diesem Bengel anstellen sollen."
"Kid, lass den Mist!"
Ezra schüttelte den Kopf.
"Ich tue meine Pflicht. Ich habe geschworen Mandalore und sein Volk zu beschützen. Das ist nicht eure Angelegenheit."
Kanan verengte die Augen.
"Du hörst sofort mit diesem Wahnsinn auf!"
Ahsoka betrachtete den jungen Jedi vor ihr.
"Ezra, denke an Sabine. Bitte."
"Oh wie süß. Sie sind ja wirklich eine Familie", spottete Elias. Sora aktivierte einen Projektor und zwei Männer mit Maske erschienen auf dem Bild. Das Gesicht unerkennbar.
"Meister, wir haben wie befohlen sie festgenagelt. Lady Wren ist aber nicht hier. Dennoch bietet Jarrus-Syndulla sich selbst gegen die Freilassung des Volkes an."
Eine tiefe Stimme sprach.
"Ah unser holder Prinz. Wir haben schon viel von Euch gehört."
Ezra schnaubte.
"Dann wisst ihr bestimmt, dass ich es ernst meine. Lasst sie gehen. Sofort."
"Nun Meister, die Zivilisten dürften kein Problem sein. Allerdings hätten wir den Rest der Familie."
Elias deutete auf die Anderen.
"Wir brauchen ihn. Der Rest spielt keine Rolle. Allerdings brauchen wir ihn lebend."
"Wieso damit ihr mich als Imperium liefern könnt? Haben schon viele versucht mich zu brechen hat bisher nie geklappt."
"Ezra, halt den Mund!", donnerte Kanan los. Was machte Ezra da?!
Wir haben keine andere Wahl. Die Anderen zuerst. Es ist nicht nur meine Pflicht als Jedi, sondern auch als zukünftiger Herrscher Mandalors. Vertrau mir.
"Ihr unterschätzt diese Familie..", meldete sich die zweite Person zu Wort und betrachtete die Familie. "Meines Wissens würde niemals Bo Katan Kryze ohne David Wren allein auf ein Fest gehen. Wo ist er?!"
Die Stimme war tief, sehr tief und verstellt. Bo schluckte.
"Wer seid ihr, dass ihr es wagt uns gefangen zu nehmen? Wer wagt es sich gegen die Krone zu stellen? Zeigt euch ihr Feiglinge!"
Sora knurrte.
"Dieses...Sir. Erlaubt mir sie zu erschießen!"
"Nein. Ich will die komplette Familie haben. Sucht sie. Sucht David und Sabine. Und dann könnte ihr von mir aus den Jedi mitnehmen."
"Danach können wir ihn exekutieren."
"Nein!"
Ezra blieb ganz ruhig und sah zu den beiden Maskierten.
"Sabine ist in Sicherheit. Ihr werdet sie nicht finden. Ihr werdet mit mir Vorlieb nehmen müssen."
"Halte einmal deinen verdammten Mund!"
Elias Faust landete in Ezras Visage. Die Anderen hielten den Atem an. Kanan konnte sein Blut vor Zorn rauschen hören.
"Elias, mäßige dich! Du kannst ihn dir vornehmen, wenn unsere Arbeit erledigt ist. Beschafft uns Sabine. Sofort."
Ezra schien sich auch davon nicht beeindrucken zu lassen.
Dad...vertraue mir.
Er nahm sein Lichtschwert und hielt es sich vor die Brust.
"Lasst sie gehen. Tot bin ich nichts mehr wert. Ihr braucht mich lebend."
Hera wurde ganz bleich. Rex sah ihn entgeistert an. Der zweite Mann blieb wohl ganz ruhig. Er schien fast amüsiert.
"Solche Leute wie dich kenne ich..du meinst den Mut zu haben. Aber mit deinen Aktionen bringst du die in Gefahr, die du liebst.."
Die Twi'lek achtete einen Moment nicht auf sich, sondern nur auf Ezra. Plötzlich riss ihr jemand Depa aus den Armen.
"Depa!"
Das Mädchen quiekte auf und strampelte.
"Mummy!"
Die Pilotin wurde festgehalten.
"Lass sie!"
Ein Mann in komplett schwarz und mit Maske hielt sie fest. Einen Blaster gezogen.
"Ezra, lege das Schwert weg und deine Mutter und deine Schwester werden leben. Tot bringst du uns nichts, aber zulassen das die die du liebst etwas passiert.." Er weitete die Arme. "Töte dich und sie sterben, wehre dich, dann lasse ich den Befehl geben sie zu erschießen und das Anwesen wird in die Luft gehen. Leg das Schwert weg. Sofort."
"Du..Bastard! Lass mich los!", zischte Hera. "Ezra! Tue nichts was er will, aber bring dich auch nicht um. Nichts davon ist es wert."
Rex stellte sich vor seine Brüder. Depa liefen Tränen über die Wange.
"Ezzy.."
"Hera!"
Kanan wollte zu seiner Frau und seiner Tochter. Dann wurde auch ihm ein Blasterlauf vor den Kopf gehalten.
"Korrigiere. Wehre dich oder töte dich und deine Mutter, deine Schwester und dein Vater werden sterben."
"Ezra, nicht!
Ezra schloss die Augen. Er hatte keine Wahl. Das Lichtschwert fiel auf den Boden. Kaum war das geschehen wurde er von Hinten gepackt und in die Knie gezwungen. Elias lächelte.
"Wieso nicht gleich so, Prinzchen. Wo ist deine Verlobte?"
"Ich werde kein Wort sagen. Lasst meine Familie los", knurrte Ezra.
"Der Junge scheint es noch immer nicht zu begreifen. Ezra, du bist nicht in der Lage Forderungen zu stellen. Ein falscher Schritt und deine Schwester war so süß und niedlich."
"Sabine! Komm raus, komm raus zum Spielen!", lachte Sora. Rex und Ahsoka hatten sich mit Bo um die Klone und Säuglinge gestellt.
"Sieht echt mies aus", kommentierte Rex.
"Wo ist Sabine?", fragte der zweite Mann erneut.
"Nicht hier."
Ezra wurde nach Unten gedrückt.
"Deine Schwester ist nur noch ein Wort von einer Kugel entfernt."
Ahsoka schloss die Augen. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie versuchte vergeblich sich einen Plan einfallen zu lassen, aber mit drei Säuglingen war das geradezu unmöglich. Kanan versuchte sich aus dem Griff zu befreien, doch die Waffe drückte sich in seine Stirn.
"Ihr Bastarde! Wenn ihr auch nur eine Hand an meine Kinder legt..."
Elias grinste.
"Wir könnten uns auch um die Zwillinge kümmern."
"Einen Schritt an meine Kinder und ihr seid tot!", zischte Ahsoka.
"Das geht an die Grenze. Wo sind die Ideale der Mandalorianer geblieben? Ihr solltet Kinder schützen und nicht töten", knurrte Rex. Sora lachte nur.
"Tja, war auch nicht geplant das ein dummes Mädel und ein Jedi die nächsten Herrscher werden!"
"Das habt ja nicht ihr zu bestimmen. Das Imperium hat alle potentiellen Nachfolger getötet. Es gibt niemanden mehr außer Sabine und ihren Verlobten", meinte Bo. Hera zerrte an den Armen.
"Lasst mich los.."
"Nein..", murmelte der, der sie hielt und zwang sie in die Knie. Ezra hob den Kopf.
"Was wollt ihr von uns? Wozu braucht ihr mich?"
Elias kniete sich vor ihm hin, mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht.
"Das wirst du noch früh genug erfahren. Aber sei unbesorgt, Ezra. Du wirst sterben und damit wie ein echter Jedi Gerechtigkeit bringen."
Eine der Maskierten lachte.
"Oh da täuscht ihr euch, Katan. Es gibt mehr....aber nun steht dieser Jedi ihnen im Weg."
Ezra wurde hochgezerrt.
"....und das können wir leider nicht verantworten."
"Sabine, wir zählen von zehn runter, um dich dann zu zeigen", forderte der zweite Mann.
"Sonst erschießen wir sie alle. Und das Anwesen geht in die Luft."
Bo runzelte die Stirn. Es waren alle tot. Alle. Ihr Sohn, ihr Neffe, alle anderen..
Wer hätte das Recht darauf..?
"Zehn."
"Sabine, hau ab!", rief Hera und spürte einen Schlag auf den Kopf. Sie sank auf den Boden mit geschlossenen Augen.
"Mummy", quiekte Depa.
"Neun!", rief Sora.
"Hera!"
"Mum!"
Ezra sah zu seiner Familie, Panik stieg in ihm auf. Es musste doch etwas geben, was sie retten könnte. Es musste doch.. Er sah auf den Zünder, dann zu der Waffe, die Sora hielt. Elias schien einen Moment abgelenkt zu sein, dass war ihre Chance.
Dad, wenn ich jetzt sage, dann holst du Depa.
Ezra, was hast du...
Vertraue mir.
Ezra spürte es genau. Sie war hier und wartete auf die Gelegenheit. Er schloss seine Augen und konzentrierte sich.
"Sabine, jetzt!"
Eine gewaltige Machtwelle ging von ihm aus und riss die Mandalorianer mit. Sora fiel der Zünder aus der Hand und die Waffe. Kanan nutzte die Gelegenheit und nahm seine Tochter und sein Lichtschwert an sich. Es ging alles ganz schnell. Sabine sprang aus der Menge und schnappte sich den Zünder.
"Ezra, zerstör ihn! Es passiert nichts!"
Sie warf ihm den Auslöser zu. Diesen fing er auf. Die Feinde verschwanden aus dem Hologramm, die Eindringlinge erhoben sich wieder von dem kalten Boden. Für einen Moment blieb die Zeit stehen. Ihre Familie war sicher, ihr Volk.
Die Mandalorianerin atmete aus und spürte einen starken Stich in der Schulter. Elias hatte sie gepackt und ein Messer bohrte sich tief in ihr Fleisch ein. Ezra warf dem Zünder Ahsoka zu, die ihn mit ihrem Lichtschwert zerstörte. Dann stürzte sich der Jedi auf Elias, während die Anderen sich die übrigen Mandalorianer vornahmen. Kanan kümmerte sich und Kanan und Depa, während Ahsoka, Rex und Zeb den Rest übernahmen. Ezra und Elias lagen am Boden und rangelten miteinander. Sora hatte die Machtwelle fast vollständig ausgeknockt. David tauchte neben seiner Frau auf.
"Gerade noch rechtzeitig, was?"
"Gutes Timing. Wirklich. Danke. Warum braucht ihr so lang um Bomben auszuschalten?", fragte sie ungläubig und schoss einen der Feinde nieder. "Hilf mal deinem Schwiegersohn."
Gregor und Wolffe brachten die Kleinen solang aus dem Gefecht heraus.
"Der kommt ziemlich gut alleine klar. Man sollte ihn nicht unterschätzen." David feuerte einen Schuss ab. "Hey so was braucht seine Zeit."
Ezra hatte nun die Oberhand gewonnen, doch Elias hatte noch immer sein Messer und versuchte Ezra zu erwischen. Der Jedi nahm es ihm aus der Hand und schmiss es über den Boden.
"Du bist geschlagen! Gebe auf."
"Niemals, Kleiner!"
Sora hatte eine Waffe genommen und drückte sie in Ezras Hinterkopf.
"Wir verschwinden jetzt. Und du, Hübscher kommst mit uns mit."
"Sehe ich anders." Sabine zog ihr die Beine weg wo haarscharf Ezra einen Schuss verfehlte. Sie zog die Klinge und hielt sie an den Hals der Mandalorianerin. "Richte was deinem Boss aus. Elias und du, Sora. Ich bin heute noch gnädig. Aber das nächste Mal nicht mehr. Jeder Mandalorianer an eurer Seite wird als Verräter dargestellt. Wenn dann verlasst ihr Mandalore, oder wir jagen euch bis zum letzten und ihr steckte dann in einer Zelle, klar?!"
Blut tropfte auf ihren weißen Kampfrock. Elias wollte nochmal los, doch Ezra platzierte einen Schlag in seinem Gesicht.
"Und wenn noch einer in die Nähe, in die bloße Nähe unserer Familie kommt, dem bereite ich persönlich den schlimmsten Albtraum." Er schlug ihm erneut ins Gesicht, nahm ihn hoch und warf ihn zu Boden. "Wachen, festnehmen! Kümmert euch um die Zivilisten und schaut, ob jemand verwundet ist."
Ezra erhob sich, das Gesicht von seinem Schlag und dem Kampf blutverschmiert. Sabine steckte ihre Klinge weg und tat ihm eine Hand an die Schulter. Dann musterte sie sein Gesicht.
"Ezra..es tut mir so leid. Ich..gehts dir gut..?" Sie nahm ihn am Kinn und musterte ihn besorgt. Dabei wurde sie um die Nase um einiges bleicher. "Du brauchst sofort einen Arzt. Und..Hera.."
Sie schluckte und blickte zu Kanan, wo Hera in seinen Armen lag. Ezra löste sich aus ihrem Griff.
"Mir geht's gut. Ich brauche keinen Arzt." Er kehrte ihr den Rücken zu und ging zu seiner Mutter. "Mum?"
Kanan sah zu ihm.
"Sag mal hattest du vollkommen den Verstand verloren?! Bist du wirklich so dumm?"
Ezra wich vor Kanans Miene zurück.
"Dad, ich..."
"Wage es dich nicht. Findest du das etwa toll? Wie du erneut mit Suizid drohst und das vor unseren Augen? Wegen dir wären Hera und Depa fast getötet worden!"
Es wurde ganz still. Alle sahen zwischen Ezra und Kanan hin und her. Niemand wagte etwas zu sagen. Aber nur die Familie. Die Leute verließen das Anwesen um in ihre Häuser zurückzukehren. Bo und David sahen sich an, bevor sie zu ihrer Tochter gingen. Diese schüttelte den Kopf.
"Ich habe totalen Mist gebaut..", flüsterte sie. Hera stöhnte leise und blinzelte leicht. Depa lächelte leicht.
"Mummy.."
"Ezra? Ez..", seufzte sie und hielt sich den Kopf. "Ezra? Kanan? Depa..?"
Niemand antwortete ihr. Kanan sah seinen Sohn wütend an. Und Ezra...nicht zum ersten Mal in seinem Leben kam er sich verloren vor. Aber so..
"Ich...Ich wollte doch nur.."
"Meine Frau, meine Tochter...wegen dir sind sie in die Schusslinie geraten! Wie konnte man dich nur zu einem Jedi ernennen. Du bist nichts weiter als ein dummes Kind."
Ahsoka schnappte nach Luft.
"Kanan, hör auf!"
Sie alle waren aufgewühlt über die plötzlichen Ereignisse. Der Jedi schien vor lauter Angst und Sorge nicht mehr zu wissen, was er tat.
"Kanan!", zischte Sabine. Bo verzog das Gesicht.
"Kanan, komm runter."
"Kanan, es ist vorbei. Lass es gut sein", murmelte Rex. Depa sah entgeistert ihren Vater an.
Ezra, er ist sauer und weiß nicht was er sagt. Hör nicht auf ihn!
Ezra hörte die Worte nicht. Er sah nur seinen Vater. Nur die Wut, die Enttäuschung in seinen Augen. Er merkte gar nicht wie er zu zittern begann.
"Ich...ich wollte euch nur beschützen. Ich...Dad, ich.."
Die darauffolgenden Worte würde niemand vergessen. Diese Worte waren so von Wut und Hass gesprochen...niemand würde sie je vergessen können.
"Du bist nicht mein Sohn. Verschwinde. Lass uns bloß in Ruhe."
Ezra starrte ihn an. Die Worte trafen ihn direkt in die Brust. Kanans Augen funkelten vor Wut.
"Du bist wie sie. Spielst mit den Gefühlen Anderer und ergötzt dich daran. Genauso wie deine Eltern."
Hera zuckte zusammen, sowie Depa.
"Kanan.."
Sie sah ihn entgeistert an.
Oh nein.
"Ezzy!"
Sabine wollte zu ihm, aber Bo hielt sie fest.
"Du bist verletzt."
Niemand konnte Ezra aufhalten. Er flüchtete direkt durch die Tür.
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