48. Kapitel

Die darauffolgenden Tage verliefen ruhig. Alles lief wie am Schnürchen. Rex hatte sich mit dem Ältesten gut unterhalten und strikt festgelegt was am wichtigsten war. Viele Vorbereitungen wurden in allen Teilen des Anwesen getroffen. Zum einen planten sie etwas die Hochzeit, zum anderen die Trauerfeier, zum anderen organisierten die Ärzte alles für die Geburt der Zwillinge.

Schließlich kam der Tag der Trauerfeier, der auch zugleich Rex Besuch beim Klan bedeutete. Sabine, Ezra, Hera und Kanan waren mit Bo und David schon aufgebrochen. So blieben nur noch Zeb und Depa übrig, die gerade Ahsoka und Rex zusahen wie sie sich voneinander verabschiedeten.

"Liebling, es wird alles gut. Wir drei machen uns heute einen entspannten Tag, während du dich um die Angelegenheiten des Klans kümmerst. Die Anderen sind heute Abend wieder da und du morgen Abend. Es gibt keinen Grund zur Sorge."

"Liebling.." Er seufzte. "Depa, pass auf Tante Soka auf", warnte er. Rex hatte seine komplette Rüstung anbemalt in blau. Zuverlässigkeit. Depa kicherte auf Zebs Arm. Dann seufzte er und gab Ahsoka einen Kuss.

"Achte bitte auf dich."

"Tue ich das nicht immer?" Sie lachte bei seinem Blick und umarmte ihn. "Werde ich und du bitte auch auf dich. Erzähl mir alles. Ich will alles wissen, wenn du wieder hier bist. Ich vermisse dich jetzt schon."

Zeb streichelte Depa über den Kopf.

"Mache dir keine Gedanken, Kumpel. Wir passen schon auf deine Frau auf."

Dieser drückte sanft seine Frau an sich.

"Danke, ihr zwei." Er lächelte. "Ich erzähl dir alles. Jedes einzelne Detail."

"Das will ich für dich hoffen." Sie küsste ihn ein letztes Mal und ließ dann schweren Herzens seine Hand los. "Ich liebe dich."

Auch ihm fiel es nicht allzu leicht.

"Ich dich auch. Ruh dich aus. Ich bin morgen Abend wieder da. Und wenn etwas ist dann..."

Er tippte mit seinem Finger auf seinen Komlink an der Rüstung.

"Ich melde mich, ich weiß. Viel Vergnügen bei deinem neuen Klan. Ich bin stolz auf dich."

"Und das Kleines nennt man elendlange Abschiede, wenn die Zwei Verliebten sich nicht trennen können", raunte Zeb Depa zu. Diese tat eine Hand an ihr Kinn.

"Ezzy und Sabby?"

Rex lächelte.

"Danke. Ich bin schneller wieder da als du Mandalore sagen kannst."

Er lächelte ihr ein letztes Mal zu, bevor er in einen mandalorianischen Jäger stieg.

"Ich nehme dich beim Wort."

Sie lächelte und winkte ihm zu. Dann startete der Jäger und verschwand bald darauf aus ihrer Sichtweite. Dann drehte sie sich zu Zeb und Depa um.

"Na was redet ihr beide denn schon wieder?"

Der Lasat grinste unschuldig.

"Wir doch nicht. Oder Depa?"

"Nichts sagen. Depa lieb."

Sie lächelte ihre Tante an. Ahsoka verdrehte die Augen, aber schmunzelte.

"Na kommt. Also was will unsere Kleine heute machen? Wir haben das ganze Haus für uns."

Sie streichelte über Depas Wange.

"Depa spielen!", quiekte sie und lächelte die Älteren an.

"Da hast du sie gehört, Meisterin", grinste er und wich im letzten Moment einem Schlag aus.

"Zeb, du nicht auch!"

Sie verdrehte die Augen.

"Wie oft muss ich das noch sagen? Ich bin keine Jedi - Meisterin. Damit würdet ihr mich auf einer Stufe mit Ben stellen und das bin ich ganz bestimmt nicht."

Sie gingen Richtung Wohnraum.

"Da bist du mindestens schon angekommen", kommentierte der Lasat und setzte schnell Depa auf die Spieldecke um zu laufen. Sie klatschte lachend und quiekte.

"Zeb.." Sie schüttelte nur den Kopf. "Lassen wir das. Wir sollten uns lieber gleich die Übertragung der Trauerfeier im Holo Net ansehen. Kanan war ja alles andere als begeistert."

Depa kicherte und der Lasat traute sich langsam zu der Kleinen zurück. Er setzte sich zu ihr auf den Boden, während Ahsoka die Übertragung abspielte.

"Sie müsste jeden Moment beginnen. Ezra hat sich wirklich gemacht. Und Sabine erst. Beide sind so ein wundervolles Herrscherpaar."

Sie lehnte sich zurück und sah dem gespannt zu. Zeb nickte zustimmend.

"Sie sind großartig zusammen. Ein perfektes und eingespieltes Team."

"Sabby Ezzy lieb", klatschte Depa.

"Sehr lieb. Die beiden sind fantastisch." Sie schmunzelte. "Also Kanan sieht nicht so aus, als ob er sich wohl fühlen würde. Hera sieht klasse aus."

Die Übertragung hatte begonnen. Kanan stand in einer Mando-Robe da, während Hera in einer Art Rüstung anwesend war. Leichte Tropfen waren zu sehen die im Holo Netz gezeigt wurden. Zeb lachte.

"Er sieht echt genial aus."

Dann waren Ezra und Sabine zu sehen. Der frisch ernannte Jedi- Ritter trug seine Robe, während Sabine ihren Kampfrock trug. Beide sahen sehr majestätisch aus.

"Also Ezra und Sabine sehen richtig klasse aus. Und schaut euch die Gesichter der Mandalorianer an. Wie sie sie mit Ehrfurcht ansehen."

"Sollten sie auch haben", murmelte er zustimmend.

Dann sahen sie gespannt auf das Bild.

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Nun hat es etwas stärker begonnen zu regnen. Sie waren für ein paar Stunden ans Meer in dir Tropen gereist um im Territorium der Skiratas die Trauerfeier abzuhalten, da es einige Mandalorianer leichter hatten von ihren Territorien herzureisen als zu den Kryze und Wrens in die Berge und Wälder. Die Tropfen fielen ungehalten hinab auf die Gesichter und Rüstungen der Mandalorianer. Ezra und Sabine standen vor den eingedeckten Leichnamen der Gefallenen und verneigten sich vor ihnen. Bo und David standen hinter Sabine, Hera und Kanan hinter Ezra. Sie neigten ebenfalls den Kopf.

"Möget ihr in der Macht euren Frieden finden. Wir verneigen uns vor eurer Tapferkeit, eurem Mut und sind euch in ewiger Dankbarkeit verbunden. Euren Taten soll gedenkt werden und eine Erinnerung bleiben für die, die ihr verlassen musstet. Krieger Mandalores, wir danken euch. Möge die Macht euren Weg leiten."

Es war noch nicht Zeit für Ezras große Ansprache, doch diese Worte konnte er nicht zurückhalten. Die trauernden Mandalorianer sahen den jungen Jedi mit einer Mischung aus Überraschung, Freude und vor allem Dankbarkeit an. Kinder sahen auf sowie Jugendliche. Nachfahren der Gefallenen. Sabine nahm eine Fackel in die Hand.

Ezra legte seine Hand auf die Fackel und sie nickten sich zu.

Sie gingen zum ersten Leichnahm.

"Lebenslust..", flüsterte sie als sie die orangene Decke sah.

Langsam legten sie die Fackeln an das Holz. Dank einiger Mischungen aus Brennmitteln brannte das Holz sogar im Regen.

Die Nächste war blau.

Diese Stand für Zuverlässigkeit.

"Zuverlässigkeit.."

Und die darauffolgenden waren ebenfalls in den verschiedensten Tönen gezeichnet. Letzten Endes stellten sie sich unter ein weises Banner was mit den restlichen Leichnamen verbunden war.

"Beschützer.."

Die Flammen vereinten sich zu einem Feuer. Der Rauch stieg in den Himmel und die Gefallenen fanden ihre letzte Ruhe. Es fand eine Schweigeminute statt, dann ging Ezra zum Podest, Sabine neben ihn. Beide blickten sich an, dann nickten sie sich zu. Ihre Eltern standen nach wie vor hinter ihnen und stellten somit die Einigkeit ihrer Familie mit dem mandalorianischen Volk da. Ezra atmete einmal tief durch, dann trat er ans Rednerpult. Sein Blick glitt über die Familien der Gefallenen. Kinder, junge Mütter, Eltern.

"Wir sind heute hier versammelt um die gefallenen Krieger des mandalorianischen Volkes zu Ehren. Ihren Mut, ihre Tapferkeit, ihre Taten." Ezra sah die traurigen Blicke der Angehörigen, die sich dem Feuer zugewendet hatten. Ezra entschied sich um. "Normalerweise sieht das Protokoll so vor, dass ich nun eine Rede über die Gefallenen halte. Doch das bringt weder den Angehörigen etwas, noch bringt es ihnen ihre Geliebten zurück. Stattdessen möchte ich etwas anderes tun."

Sabine sah auf und musterte ihn einen Moment. Was hatte er vor? Sie lächelte leicht und nickte. Er konnte fortfahren. Die Trauernden sahen zu ihm auf. Teenager nahmen ihre Helme ab und sahen zu ihnen auf. Hera und Kanan wechselten einen Blick und deuteten ihm an aufmunternd fortzufahren.

"Man möge mir verzeihen, aber ich kann nicht über die Gefallenen reden, da ich sie nicht selbst kannte. Eine Rede würde niemals den Respekt, die Zuneigung und vor allem die Dankbarkeit ausdrücken können, die wir Ihnen gegenüber empfinden. Doch wir können ihren Taten gedenken und ihren Angehörigen helfen. Deshalb habe ich zwei Dinge zu verkünden. Die Herzogin und ich werden dafür sorgen, dass jeder Familie eines Gefallenen ein entsprechender Anteil gegeben wird, um unsere Dankbarkeit auszudrücken. Ich weiß, dass es niemals das aufwiegen kann, was ihre Lieben für uns, für Mandalore getan haben, aber es ist ein Anfang. Zum Zweiten werden wir ein Denkmal errichten lassen, um allen Gefallenen auf ewig zu Gedenken und ihren Taten. Damit ihre Angehörigen einen Ort der Trauer finden und damit ihre Taten auf ewig geehrt werden. Mandalore ist stolz und geehrt solche Krieger gehabt zu haben und wir sind ihnen in ewiger Dankbarkeit verbunden. Wir können ihnen niemals unsere ganze Dankbarkeit ausdrücken, doch wir können ihre Taten ehren und gedenken. Dieses Denkmal soll nicht nur ein Ehrenmal sein, sondern auch eine Erinnerung daran, dass unser Volk niemals wieder einen solchen Krieg erleben soll. Wir sind 43 Klans, doch ein Volk und eine Familie. Wir sind Mandalore. Und nur zusammen sind wir am Stärksten. Vereint. Gemeinsam." Ezra sah zu den Familien. "Ich würde gerne mehr über die hören, die Sie verloren haben. Ich möchte wissen, was für Mandalorianer sie waren. Was für Menschen sie gewesen sind. Ich möchte mehr über jeden Einzelnen erfahren und sie so einzeln gedenken. Nicht in einer Masse, denn das wäre eine Beleidigung an ihren Personen und ihren Taten." Er sah zu Sabine. "Ich übergebe nun das Wort an meine Verlobte. Ich danke euch."

Sie lächelte und legte ihm eine Hand an die Schulter bevor sie an seine Stelle trat.

"Für sein Volk zu leben ist ein großes Opfer. Ein Opfer was sich vielleicht damit bezahlt macht das das eigene Kaputt geht. Das es nicht mehr zu retten ist und das man es nicht schafft das zu halten was die vor uns erschaffen haben. Vielleicht schafft man es. Und man bleibt bei denen die man liebt. Doch für sein Volk zu sterben ist noch ein größeres Opfer. Zu sterben mit dem Wissen das man seine Familie jemanden überlässt. Und bereit ist einer Armee beizutreten im Jenseits, um einen Krieg zu führen den wir nicht führen können. Ich kannte viele von ihnen... Und doch auch nur so wenige. Ich kann nicht sagen wie es so weit kommen konnte. Dennoch waren sie Treu. Treue. Ein Wort was ich nur selten und bei wenigen ausgesprochen habe. Aber diese Krieger hier sind die treuesten Männer und Frauen. Ich schließe mich meinem Verlobten an. Ich will wissen wer die waren die ich nicht kannte. Denn diesen Schmerz den ihr empfindet ist schlimmer als jede Wunde. Den das kann man nicht heilen. Das weiß ich nur zu gut. Den schmerz zu empfinden wenn man sich allein fühlt. Den Schmerz zu empfinden wenn man an das denkt was man hatte und dann alles nur mit einem einzigen Tag zerstört wird."

Sie sah mitfühlend zu den Familien und Kindern.

"Ich trauere mit jedem von euch. Denn heute trauern wir auch um unsere Herzogin. Sie ist gestorben, um zu schützen. So wie eure Eltern, Brüder, Schwestern und Geliebten. Wir trauern mit allen Mandalorianern in der Galaxis. Mit allen die in den fast 20 Jahren Krieg gefallen sind um der Krone treu zu vleiben. Die Loyalität nie aufgegeben zu haben. Die Hoffnung nicht weggegossen und niemals erloschen ließen, die die sich gewehrt haben. Und ich bin unfassbar traurig das ich nicht eher helfen konnte. Ich hoffe das wir euch allen helfen können einen Schritt weiter zu gehen. Einen Schritt um euch zu helfen diese Trauer zu bewältigen. Euch einen Ort zu geben wo ihr eure Ehre nieder legen könnt."

Ein Kind weinte leise vor sich her und das brach Sabine unheimlich das Herz.

"...Ich spreche hier auch meine tiefste Entschuldigung aus.. Ich entschuldige mich für das viel zu späte Eintreten meiner Seite und bitte die Familien um Verzeihung."

Sie stieg vorsichtig runter und ging an Ezra vorbei. So schnell konnte gar keiner sehen da stand sie schon vor dem kleinen Jungen der einen roten Helm in der Hand hielt.

Sie strich ihm sanft eine Träne aus dem Gesicht.

"Sie sind bei euch. Alle sind bei euch. Durch die Macht. Möge die Macht mit euch sein Krieger von Mandalore.."

Der Junge wurde von ihr sanft in den Arm genommen. Ezra lächelte, als er das sah und trat ebenfalls vom Podest herunter. Er ging auf zwei kleine Mädchen zu, die ihm schon während seiner Rede aufgefallen waren und ihn mit traurigen Augen ansahen. Ezra sah den Familien in die Augen.

"Sie hat Recht. Wir können euren Schmerz nicht empfinden. Doch wir können alles tun, um eure Lieben zu ehren und zu Gedenken. Ihre Personen werden nie vergessen sein."

Eines der Mädchen ging auf Ezra zu, sah zu ihn fragend auf. Ezra lächelte und hob sie hoch.

"Ich verspreche bei meiner Ehre als Jedi - Ritter, dass ich alles dafür tun werde, damit eure Kinder wieder lächeln können. Wir werden alles tun." Er sah zu Sabine. "Denn wir dienen euch. Und wir versichern Euch, dass wir alles tun werden um euch und eure Kinder zu schützen und damit das Weiterführen, wofür eure Lieben gefallen sind. Niemals wieder wird ein solcher Bürgerkrieg auf Mandalore stattfinden. Es wurden viele Fehler gemacht, doch nun liegt es an euch, an uns und vor allem unseren Kindern." Er sah zu dem Mädchen. "Alles besser zu machen und eine Zukunft zu schaffen für die eure Lieben sich geopfert haben. Eine Zukunft voller Liebe, Freiheit und Gerechtigkeit." Er lächelte. "Und vor allem Familie. Ner Allit. Ner vod'e. Cuun Mandalore."

Es wurde ganz still auf dem Platz. Das Mädchen lächelte und fiel Ezra um den Hals.

"Ner vod'e. Cuun allit."

Ihre Schwester ging ebenfalls zu Ezra und umarmte sein Bein.

"Cuun Jetii."

Auch der Kleine Junge bei Sabine umarmte die Mandalorianerin und lächelte.

"Cuun allit."

"Cuun allit", lächelte sie leicht.

Teenager sahen sich an und umarmten sich. Und schließlich taten sie das letzte was noch fehlte.

Vor den Toten sich erneut tief verbeugen, was sie alle zusammen taten.

"Möget ihr euer Licht finden und unsere Versprechen mitnehmen."

Langsam klang das Feuer ab und die Asche wanderte mit einem aufbrausenden Wind mit. Weit hinaus über das Meer, wo die Sonne ihren Weg durchbahnte.

"Gib mir Sonne..", murmelte der Junge. "Das hat Mum immer gesagt.."

Sabine strich über seinen Kopf.

"Deine Mum wäre sehr stolz auf dich.." Sie wandte sich an alle und neigte respektvoll den Kopf.

"Nein... Sie sind stolz auf die nächste Generation. Sie sind stolz. Genauso wie wir es sind euch als unser Volk, unsere Familie bezeichnen zu dürfen."

Ezra trat neben sie und verschränkte seine Hand mit ihrer.

"Wir stehen an eurer Seite. Nicht als Herrscher, nicht als Krieger. Sondern als Schwester und Bruder. Als Freunde. Als Familie." Er neigte ebenfalls den Kopf. "Wir verneigen uns vor euch. Denn ihr seid unsere Zukunft. Unser Volk, unsere Familie." Sie sahen sich an. "Unser Mandalore."

Die Anwesenden wechselten einen Blick, bis schließlich ein Teenager vortrat. Seine Rüstung komplett in Grau.. Grau. Der Verlust seiner Geliebten.

"Und wir stehen an Mandalore's Seite. Und deren Freunde. Familie, Anführer.. Danke. Ihr ehrt unsere Eltern, Brüder und Schwestern, unseren Geliebten, Eure Hoheiten."

Er neigte den Kopf sowie die daneben ebenso. Schließlich verneigte sich das ganze Volk. In tiefer Freundschaft, Loyalität und Respekt vor dem königlichen Paar. Ezra hob eine Hand.

"Ihr werdet euch nicht vor uns verneigen. Denn wir verneigen uns für euch. Lasst uns gemeinsam eine Zukunft erschaffen. Euren Lieben ehren und gedenken. Sie leben in euch weiter, in jeden Einzelnen von euch. Und auch wenn ihr euch alleine fühlt, so sind doch immer bei euch. Denn sie sind eins mit der Macht. Und eines Tages werden sie erneut eins mit euch sein und das für immer."

Sabine lächelte und tat ihm eine Hand an die Schulter. Langsam erhoben sie sich wieder.

Ezra sah sich noch einmal die Asche an, die langsam davon flog.

"Sie werden eins mit dem Kreislauf des Lebens. Eins mit dem Wind und dem Meer der ihr Verbündeter darstellt. Die Erde auf der wir stehen und dem Feuer in unseren Herzen. Unser Wille." Sabine sah sich um und nahm schließlich einen Stab. Sie schwang ihn einen Moment herum, bevor sie ihn in die Erde schlug. "Möge euch das Jenseits empfangen. Krieger."

Sie nahm einen alten mandalorianischen Helm gezeichnet von verschiedenen Farben und überwiegend dem weiß. Sie steckte ihn darauf.

"Wir verneigen uns mit tiefstem Respekt."

Plötzlich nahm Ezra etwas wahr. Präsenzen? Nicht die vom Volk, nein. Plötzlich sah er blaue Gestalten die lächelnd die Trauernden betrachteten. Satine stand vor ihnen und lächelte nickend.

"Und mit Euch sei der Wille."

Ezra lächelte. Die Trauernden waren nicht allein. Ihre Lieben waren bei ihnen. Sie waren eins mit der Macht und diese umgab jeden Einzelnen von ihnen. Er hörte wie sich Sabine räusperte, dann begann sie zu singen. Es war ein Lied aus der Sprache der Mandalorianer. Er verstand kaum etwas, doch ihre Stimme war wunderschön. Ihr Gesang wurde lauter und wurde mit dem Wind davon getragen. Er drückte ihre Hand und stimmte ebenfalls ein. Dann schließlich das Ganze mandalorianische Volk. Ihre Stimmen wurden eins und begleiteten die Gefallenen auf ihren Weg.

Langsam verschwanden die Präsenzen in kleinen Funken und wanderten mit dem Meer, mit den Winden. Der Wind brauste auf und die gehisste Flagge der Mandalorianer zeichnete den Pfahl.

Sabine erwiderte den Druck und lächelte während dem Gesang. Letzten Endes verstummten sie nacheinander und die Menge lösten sich langsam auf um im Anwesen der Skiratas auf die Toten anzustoßen. Während sich aber die Erwachsenen verabschiedeten, blieben einige Kinder und ein Jugendlicher stehen und betrachteten den Helm auf der Stange. Ezra und Sabine gingen zu ihnen. Ein kleiner Junge sah zu Ezra auf.

"Mein Papa hat immer gesagt, dass Mandalore eines Tages frei sein wird. Das wir eines Tages frei sein werden..."

Der Jedi tat ihm eine Hand auf die Schulter.

"Und dein Papa hat Recht gehabt. Er wacht jetzt über dich und deine Familie."

Andere Kinder kamen und redeten von ihren verstorbenen Vätern, Müttern und auch Geschwistern. Obwohl sie ganz woanders sein sollten, standen Ezea und Sabine bei ihnen und hörten ihnen zu, sprachen Trost und Ermunterung aus.

"Meine Verlobte wäre stolz auf euch. Wirklich", murmelte der Jugendliche und strich über den Kopf eines Mädchens. "Sie hatte immer die Hoffnung das alles besser wird."

"Das wird es. Es kann alles besser werden wenn man zulässt das der kleinste Funke zu einem Licht wird das die Dunkelheit vertreibt."

"Müsst ihr nicht eigentlich woanders sein? Man wartet bestimmt auf euch", wandte ein Mädchen ein. Ezra schüttelte den Kopf.

"Formalitäten. Wir sind genau da wo wir sein wollen. Erzählt uns, was ihr uns sagen wollt. Wir hören euch zu."

"Warum tut ihr das? Euer Job ist.."

"..uns um euch zu kümmern. Wie wir sagten. Wir dienen euch und ihr nicht uns. Wir wollen euer Lächeln und wissen wie ihr euch fühlt. Wir hören euch zu", antwortete Sabine und ging in die Hocke. "Der Helm ist schön.."

Der Junge blickte sie an und seufzte.

"Das war der meiner Schwester.. Sie war fantastisch.. Sie war Mutig und loyal.. Jetzt bin ich allein...", murmelte er. "Mum und Dad sind vor zwei Jahren gestorben...ein Angriff.."

Ezra kniete sich ebenfalls hin. Sein Blick war sanft und voller Mitgefühl.

"Ich kenne das Gefühl. Ich kenne es sehr gut. Aber du bist nicht allein." Er tat ihm eine Hand auf die Schulter. "Wenn du niemanden mehr hast, dann kannst du mit uns kommen. Der Palast wird mehr als genug für uns sein. Ich weiß wie es ist für sich selbst zu sorgen und ich möchte nicht, dass dir dasselbe zustößt. Allein zu sein ist das Schlimmste, was einem passieren kann."

Die Anderen tauschten Blicke. Als ob Ezra ihre Gedanken gelesen hätte, sah er zu ihnen.

"Ob ihr es glaubt oder nicht, aber es gab Zeiten in meinem Leben, Jahre um genau zu sein, wo ich auf der Straße lebte und für mich selbst sorgen musste. Bis ich mich eines Tages jemand aufgenommen und mir ein neues Leben gegeben hat." Er und Sabine tauschten einen Blick, dann wandte sich Ezra wieder dem kleinen Jungen zu, in den er für einen Moment sich selbst sah. "Wir sorgen für dich, dir wird es an nichts fehlen. Wir werden dafür sorgen, dass du nicht mehr alleine sein wirst. Deine Schwester hätte das bestimmt so gewollt."

Der Junge lächelte und umarmte Ezra.

"Danke schön. Das ist viel zu lieb.."

Sabine lächelte und sah die Anderen an.

"Ihr seid bei uns immer willkommen. Wenn ihr etwas benötigt dann kommt sofort zu mir oder meinem zukünftigen Ehemann."

Sie legte ihre Hand an die Schulter des Jugendlichen.

"Danke.."

Sie standen noch eine Weile da, dann gingen sie alle zurück ins Anwesen des Skalrita Klans.

"Nehmt euch was ihr wollt. Und spart nicht bei den Desserts", sagte Ezra zu den Kindern, die ihn anstrahlten und dann losrannten, um das Buffet zu plündern.

"Deine Rede war wundervoll. Man merkte in jedem Einzelnen Wort deine Ehrlichkeit und dein Mitgefühl. Das du mit ganzem Herzen dabei warst", sagte Ezra leise zu Sabine. Sie lächelte leicht.

"Ich weiß was sie empfinden.. Diesen Schmerz.." Sie seufzte. "Deine war wundervoll. Du warst mit dem Herzen dabei und warst ehrlich und ich bin stolz auf dich. Dieses Denkmal soll da sein wo sie am leichtesten hinkommen. Ich bin deiner Meinung. Man muss sie alle kennen um sie beurteilen zu können." Sie legte ihre Hand an seine Schulter. "Danke.."

Sabine umarmte ihn sanft. Er drückte sie an sich.

"Ich muss dir danken. Ohne dich hätte ich das niemals hinbekommen. Wir sind ein ziemlich gutes Team." Er lächelte. "Das Beste."

"Und das Hera ist die Untertreibung des Jahres", meldete sich eine Stimme zur Wort. Sabines, als auch Ezras Eltern traten zu ihnen. Alle vier mit einem stolzen Lächeln im Gesicht.

"Sabine, Ezra, ihr wart wundervoll. Besser hätte man es nicht machen können", sagte David und gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn. Sie lächelte bei der Geste.

"Ich hab nur das gesagt, was ihr gesagt hättet. Abgesehen davon war Ezra bei mir."

Bo lächelte leicht und umarmte sie sanft.

"Ich bin stolz auf dich, mein Kind.. Auf euch beide."

"Ihr wart fantastisch", meinte Hera und gab ihrem Sohn einen Kuss auf die Stirn. "Wirklich wundervoll."

Kanan tat Ezra einen Arm um die Schultern.

"Ich weiß nicht woher du das alles hast, Ez. Aber du bist wirklich dazu geboren worden. In euren Reden konnte man das Herzblut wirklich spüren. Wir sind so stolz auf euch. Was aus euch geworden ist ist unbeschreiblich."

Ezra lächelte.

"Na ja wir hatten auch ziemlich gute Vorbilder. Die Allerbesten."

David lächelte.

"Mandalore ist bei euch in den besten Händen, so viel ist sicher."

Plötzlich erschien ein Diener neben ihnen.

"Eure Hoheiten. Während der Trauerfeier haben wir eine Nachricht aus Eurem Anwesen bekommen."

Sabine sah ihn überrascht an, zugleich besorgt.

"Kein Angriff oder?"

"Bitte nicht..", murmelte Bo.

"Nein..eher eine Nachricht von Captain Orellios. Er sagt, dass es soweit wäre und ihr schnellstmöglich herkommen sollt.."

Die Sechs sahen sich an.

"Ach du.. Das muss Ahsoka sein! Die Geburt!"

Kanan schlug sich gegen die Stirn.

"Karabast. Und sie ist mit Zeb und Depa alleine!"

Bo wechselte einen Blick mit Hera. Diese seufzte und atmete durch. Nur keine Panik.

"...Bo kannst du David und Jacob informieren? Ich weiß das sie frei haben aber.."

"Schon gut. Ich funke sie an."

"Wie könnt ihr nur so ruhig bleiben?!", fragte Sabine.

"Erfahrung", kam es im Chor zurück.

"Oh Gott und ich habe es ihr auch noch gesagt", stöhnte Kanan. "Und Rex ist beim Fett Klan. Oh Gott."

"Wir müssen sofort zurück. Wir müssen.."

Ezra sah ebenfalls panisch aus. David nickte.

"Ich lasse unser Schiff bereitmachen. Nur keine Panik."

"Dad. Ahsoka ist allein mit einem Lasat und einem Baby in unserem Riesen Anwesen vermutlich in den Wehen. Wie kann man da keine Panik kriegen?", fragte Sabine.

"Ich nehme die Ghost. Bin ich froh mit der hergekommen zu sein", murmelte Hera. "Kanan. Du kontaktierst Rex. Er müsste vor ein paar Stunden auf Concord Dawn angekommen sein."

Bo hatte sich derweil abgewandt und kontaktierte die Ärzte. Kanan nickte.

"Natürlich. Hoffentlich erreiche ich ihn."

Er wandte sich ab, um seinen Freund anzufunken. Sabine und Ezra sahen sich an.

"Wir können auch keine normale Geburt erleben oder?"

"Normal wäre doch langweilig oder nicht?"

Die Twi'lek wandte sich ab um ihr Schiff vorzubereiten.

"Wir kommen Soka.."

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Zuvor:

"Sabby singen!", klatschte Depa und kicherte. Sie hatten die Übertragung abgeschaltet als diese beendet war.

"Wusste gar nicht, dass unsere Sabine singen kann. Und Ezra erst."

Ahsoka hatte sich auf dem Sofa zurückgelehnt und trank etwas Tee aus einer Tasse. Alle drei Spectres waren von der Trauerfeier mehr als beeindruckt.

"Was du nicht sagst..", kommentierte Zeb. "Na ja. Die Reden waren ziemlich gut."

Zeb hielt eine Tasse in seiner Hand, während Depa schön spielte.

"Aber Hallo. Man hätte Ezra glatt für einen Jedi - Meister halten können. Die beiden haben es echt drauf. Satine wäre sehr stolz auf sie, sie machen den Job perfekt."

"Sabby, Ezzy groß..", murmelte die kleine Twi'lek. Zeb seufzte und grinste.

"So wie du?"

Ahsoka verdrehte nur die Augen.

"Zeb, das ist.."

Sie hielt einen Moment inne, dann erinnerte sie sich an den Brief, den Ezra ihr gegeben hatte. Und den sie völlig vergessen hatte! Sie beugte sich zum Tisch, wo sie ihn hatte liegen lassen. Er war noch immer ungeöffnet und Ahsoka hatte ein seltsames Gefühl dabei. Wieso hatte Ben ihr einen Brief gegeben? Depa und Zeb sahen zu ihr und bemerkten den Brief.

"Willst du ihn nicht aufmachen?", hakte Zeb nach. "Das ist der von Ben oder?"

Depa legte ihren Kopf schief. Irgendwas würde gleich passieren. Das spürte sie.

"Ja...nur Frage ich mich, wieso er mir einen Brief geschrieben hat", erwiderte sie nachdenklich und öffnete ihn. Sie setzte sich aufrecht hin und nahm den Brief aus seinem Umschlag. Sie las die ersten Zeilen, dann weiteten sich ihre Augen geschockt. Im nächsten Moment stieß Ahsoka einen Schrei aus und hielt sich den Bauch. Der Brief landete auf den Boden. Depa wurde ganz bleich.

Ihr habt so ein schlechtes Timing, kommentierte sie.

"Ahsoka?" Der Lasat stand auf und tat eine Pranke auf ihre Schulter. "Alles okay? Was ist los?"

Ein erneuter Schrei. Sie riss die Augen auf und keuchte.

"Zeb...es geht los. Es ist soweit.."

Sie verzog das Gesicht und schrie. Der Lasat war komplett entgeistert.

"Na toll. Voll das schlechte Timing.." Er sah sich etwas panisch um. "Ähm. Versuch ruhig zu atmen?"

Depa atmete aus und schloss die Augen. Padmé und Ani ging es gut...nur das sie es verdammt eilig hatten.

Ezra? Ezra. Bist du da?

Zeb hatte schon seinen Komlik hervorgeholt. Ahsoka verzog das Gesicht.

"Was glaubst was ich hier tue? Zeb...du musst die Anderen informieren. Und Rex..."

Sie stieß einen erneuten Schrei aus. Die Wehen.

"Bin dabei."

"Hey, hier ist Zeb. Kann mich irgendeiner von den Spectres hören?" Nichts. Er murrte und ging auf einen anderen Kanal. "Hey hier ist Garazeb Orellios. Kann mich jemand hören?"

Noch immer nichts. Ahsoka schrie lauter. Ihre Zwillinge hatten es aber verdammt eilig. Hätte sie nur nicht den Brief gelesen.

"Ben..du bist nicht nur ein Jedi - Meister, sondern auch Geburtenauslöser", zischte sie und verzog das Gesicht. "Zeb!"

"Ist ja gut!" Er nahm eine Nachricht auf. "Wenn das hier jemand abhört soll er verdammt nochmal einen Arzt ins Anwesen schicken und die Ghost Crew informieren. Commander Tano hat die Wehen. Es ist soweit!" Damit steckte er den Kom weg. "Ich bring dich in die Krankenstation. Depa, du. bleibst. sitzen."

"Wir können sie nicht so einfach alleine lassen!", gab Ahsoka zurück und schrie auf.

"Zeb, alleine in die Krankenstation bringt mir jetzt auch nichts. Es sei denn du weißt wie man zwei Babys gebärt." Sie schrie erneut auf. "Verdammt. Euer Timing ist noch besser als Depas!"

Depa sah sie missbilligend an.

Na danke.

Plötzlich quiekte das kleine Mädchen auf und Zeb setzte sie auf ihre Schultern.

"So, noch was zu meckern? Lass mich dich wenigstens in eine andere Umgebung bringen."

"Von mir aus. Sorry, aber ich kann gerade nicht anders." Sie verzog das Gesicht und keuchte.

"Wieso ausgerechnet jetzt?!"

"Tja, Kinder oder?" Er nahm die Togruta vorsichtig auf seine Arme. "Okay, jetzt ab zur Krankenstation."

Ahsoka schrie erneut. Die Schmerzen waren unerträglich.

"Hoffentlich meldet sich gleich jemand. Zeb, was ist wenn sie zu spät sind? Und was ist mit Rex? Was.."

Er sah die Panik und die Angst in ihren Augen.

"Hey, alles wird gut. Ich bin kein Arzt aber die kommen alle um dir beizustehen. Das tuen sie immer. Ganz ruhig", gab er zurück und nickte. Nach wenigen Minuten legte er sie auf ein weißes Bett. Depa setzte er auf ein anderes.

Ezra? Ezra, wo bist du!?

Dann erklang Zebs Komlink. Endlich.

Ahsoka hatte die Augen geschlossen und stieß einen Schrei der Erleichterung aus. Hera.

"Tut mir Leid für die Planänderung, Hera."

Sie keuchte auf.

"Keine Sorge, Süße. Versuche ruhig zu atmen, Soka. Gib uns zehn Minuten. Ich flieg mit vollem Antrieb", kam es zurück. "Zeb. Im Schrank holst du eine Schüssel und füllst sie mit warmen Wasser. Ein paar Handtücher auch."

Er nickte und legte den Kom an Ahsokas Seite.

"Wunderschöne Feier. Sabine und Ez waren wundervoll", presste Ahsoka hervor. "Hera, Zeb erreicht Rex nicht. Wir sind ganz allein."

"Nicht mehr lang", antwortete Bo.

"In fünf Minuten sind die Ärzte da und Kanan funkt Rex an."

"Wir sind gleich bei dir."

Depa hatte eine Idee und schloss die Augen. Vielleicht konnte sie die kleinen etwas beruhigen und Zeit hinausschieben. Es würde sie zwar müde machen aber es musste sein.

Pad, Ani. Beruhigt euch etwas. Ihr müsst euch Zeit lassen. Eure Mutter schafft es nicht allein. Sie braucht dafür Hilfe.

Ahsoka keuchte und hielt sich den Bauch.

"Die Wehen werden schwächer. Sie sind auszuhalten." Sie sah zu Depa und ahnte, was sie getan hatte. "Danke, Kleines. Wenn wir das hinter uns haben, dann schulde ich dir etwas."

"Soka? Geht es dir gut?"

"Was ist das jetzt für eine Frage, Dad."

Sie lächelte.

"Hey. Den Umständen entsprechend. Sorry, dass ich eure Planung umschmeiße." Eine erneute Wehe. "Kanan, hast du ihn erreicht?", fragte sie schon fast flehend.

Depa öffnete einen Spalt die Augen bevor sie diese wieder schloss.

Genau. Es wird besser. Ganz ruhig. Ich bin bei euch aber euer Daddy muss noch herkommen.

Zeb stellte derweil die Schüssel ab und die Handtücher legte er zur Seite.

"..Wir versuchen gerade die Verbindung zu Concord Dawn durchzukriegen", erklärte Sabine.

"Oh er wird mich umbringen. Wäre nur nicht dieser Brief gewesen", stöhnte Ahsoka und schloss schmerzerfüllt die Augen.

"Der Brief? Und was hat der damit zu tun?", erkundigte sich Ezra verwirrt.

"Ganz einfach. Dank ihm wurden die Wehen ausgelöst", gab Ahsoka zurück und keuchte. "Kanan, hast du was? Bitte!"

"Wir sind dran, Soka. Du musst dich beruhigen."

"Ha ich habs!", rief Sabine triumphierend.

Depa lächelte und verzog etwas ihr Gesicht. Sie konnte nicht mehr so richtig...es war schwer.

"Hier ist Spectre-8?"

"Rex!"

Ahsoka lachte erleichtert und schrie erneut.

"Rex, Ahsoka hat die Wehen. Es ist soweit!"

Die Togruta sah zu Depa.

"Kleines, verausgabe dich nicht. Danke für deine Hilfe."

"Commander?!"

Es hämmerte an der Tür und Jacob und Daniel stürmten in den Raum. Endlich.

"Was? Jetzt?! Der Geburtstermin..." Rex klang eindeutig panisch. "Ich beeile mich. Ich komme sofort zurück!"

Jacob schob Zeb weg.

"Wir haben ihnen gesagt das sie ruhig bleiben sollten, Commander."

"War ich auch. Aber ein kleiner Schock hat dazu geführt, dass die Zwei eher raus wollen."

Sie keuchte erneut auf.

"Rex? Hörst du mich?"

"Er hört dich, Soka. Er macht sich sofort auf den Weg", gab Kanan zurück. "Wir sind bereits im Anflug. Mach dir keine Sorgen."

"Würde ich nie draufkommen, Kanan."

Sie schrie auf und ihre Hände verkrampften sich in der Decke. Depa atmete aus und Zeb nahm sie vorsichtig hoch.

Sorry Ahsoka..ich kann nicht mehr..

Sie sank an Zebs Brust und schloss die Augen.

"Na was ist mit dir?"

"Ich hör dich Liebling. Bin schon im Schiff", antwortete der Klon.

"Captain, Sie müssen den Raum verlassen. Wir müssen uns jetzt um den Commander kümmern. Nehmen Sie bitte den Komlink mit. Sie braucht jetzt Ruhe."

"Rex? Love, bitte komm schnell. Bitte."

"Commander, konzentrieren sie sich auf einen Punkt an der Wand. Versuchen Sie ruhig und gleichmäßig zu atmen", wies Daniel sie an. Der Lasat nahm den Komlink.

"Keine Sorge. Ich bin bald da. Tu das was Daniel und Jacob sagen, Verstanden.."

"Wir sind auch gleich da, Ahsoka", wandte Hera ein.

Jacob wies vor die Tür.

"Los."

Er nickte und ging zögernd raus. Es vergingen kaum fünf Minuten, da stürmte schon der Rest der Familie in die Krankenstation. Hera ging sofort ins Zimmer, die Anderen blieben draußen. Zeb sah vollkommen erledigt aus.

"Na Großer, harter Tag was?"

Kanan fuhr sich durch sein Haar und setzte sich neben ihn. Ezra sah zum Krankenzimmer.

"Wie geht es ihr? Was ist passiert?"

"Sie hat den Brief gelesen und tadaa. Da waren die Wehen."

Depa blinzelte und sah müde zu Ezra.

"Ezzy.."

Sabine runzelte die Stirn.

"Was stand denn drin?"

Ezra nahm seine Schwester auf den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ist ja gut. Alles wird gut, Depa."

Kanan hob eine Braue.

"Und wo ist er jetzt?"

Ich hab versucht sie zu beruhigen..es ging nicht.. so gut..

Sie sank an seine Schulter und schloss die Augen.

"Ich glaube im Wohnraum", murmelte der Lasat.

"Soll ich mal nachsehen?", hakte Sabine nach.

"Du kannst ihn holen, aber wir lesen ihn nicht", gab Kanan zurück. "Wer weiß, was sie wieder für Gehemnisse haben."

Ezra verdrehte die Augen.

"Dad, es muss etwas Besonderes gewesen sein. Sonst hätte es ihr nicht so einen Schock bereitet."

Ist gut. Ich bin stolz auf dich. Ruhe dich aus, ich bin hier.

"Ich hol ihn. Nicht das er nachher weg ist", meinte sie und tat eine Hand an Ezras Schulter.

"Ach Zeb, ruh dich mal aus."

Der Lasat ließ sich auf ein Stuhl fallen und Depa dämmerte langsam weg. Kanan sah zu dem Lasat.

"Geht es dir gut? Du wirkst...etwas überwältigt."

Ezra schmunzelte.

"War das zu viel für dich, großer Bruder?"

"Manage mal 'ne fast einjährige Twi'lek und 'ne Hochschwangere und dann will ich dich sehen", kommentierte er trocken.

"Also du wirst bei der Geburt deiner Kinder später auch nicht entspannt sein, Ez", gab Kanan zurück. Ezra setzte sich zu ihnen.

"Na ja wir werden es sehen. Allerdings interessiert mich viel mehr, was dieser Brief zu bedeuten hat."

"Geht es uns überhaupt etwas an? Es ist eine Sache zwischen Ben und ihr oder nicht?"

"Vielleicht, aber der Brief ist ganz", kommentierte Sabine die angelaufen kann. Der Brief in ihrer Hand.

"Es ist eine Sache zwischen ihm und Ahsoka. Wir werden ihn nicht lesen", antwortete Kanan bestimmend.

"Du bist genauso neugierig wie wir, aber willst du es nur nicht zugeben", gab Ezra zurück.

Der Lasat seufzte.

"Sollten wir uns nicht drauf konzentrieren, dass sie die Geburt erstmal hinter sich bringt?"

"Apropo Geburt, aber sollte Rex hier nicht mal langsam auftauchen", fragte Ezra in die Runde. Im gleichen Moment ertönte ein lauter Schrei. Die nächste Wehe.

"Concord Dawn ist ein Stück weg Ez..", murmelte Sabine. "...Er kommt aber doch..?"

"Ich glaube kaum, dass er die Geburt seiner Kids verpassen will. Und Ahsoka braucht ihn jetzt."

Ezra seufzte. "Perfektes Timing kann ich da nur sagen. Da war Depa ja noch besser."

"Ezra, das war ne noch schlechtere Situation. Da sind Eimerköpfe herumgeflogen und Klik Klack war an Bord", kommentierte die Mando.

"Zumindest waren die alle zusammen", wandte der Jedi - Ritter ein. Er wog Depa in seinen Armen hin und her. Die Minuten fühlten sich wie Stunden an. Sie wussten nicht wie viel Zeit vergangen war, als sie endlich laute, schnelle Schritte hörten und eine Stimme, die ihnen allzu bekannt vorkam. Sie lächelten als sie Rex sahen der seinen Helm absetzte.

"Sind sie drinnen?", fragte er und Sabine nahm seinen Helm und nickte.

"Na los. Sie wartet auf dich." Kanan deutete auf die Tür. Das ließ sich Rex nicht zweimal sagen und stürmte in den Raum. Ezra seufzte.

"Jetzt kann es losgehen."

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Ahsoka konnte sich nicht erinnern mal so einen Schmerz gespürt zu haben. Die Wehen schienen sie in zwei zu reißen. Nur am Rande nahm sie Heras beruhigende Worte war und die der Ärzten. Wie oft sie schon geschrien hatte war ihr entfallen. Sie dachte an Rex und hoffte so sehr, dass er es schaffen würde. Doch dann spürte sie wie eine warme Hand ihre umschloss.

"Sch, sch.. Soka? Ich bin hier.."

Er drückte leicht ihre Hand und sie spürte wie über ihre Lekku gestrichen wurde. Sie öffnete die Augen und blickte in Rex.

"Rex...du bist hier. Du hast es geschafft."

Sie lächelte, aber keuchte erneut auf. Seine Anwesenheit und Berührungen ließen sie sofort ruhiger werden.

"Commander, es ist soweit. Sie müssen jetzt ihre ganze Kraft zusammen nehmen und pressen", wies Daniel sie an.

Rex nickte ihr zu und hielt ihre Hand. Er küsste diese sanft.

"Das schaffst du. Ich bin hier."

Er strich über ihre Wange.

"Sind Sie bereit? Auf drei in Ordnung?", fragte Jacob. Ahsoka nickte, sah nur Rex an.

"Du bist hier. Du bist hier", sagte sie langsam, neue Kraft durchströmte sie.

"Okay, eins, zwei, drei! Jetzt, Commander."

Ahsoka presste und schrie auf. Die Schmerzen waren überwältigend und anders als alles, was sie bereits erlebt hatte.

"Und nocheinmal."

Ihr Schrei war bis auf den Flur zu hören. Sie drückte Rex Hand und legte ihre ganze Kraft hinein. Hera nahm ihre andere Hand und stand ihrer Schwester bei.

"Gut, Süße. Noch ein bisschen..", flüsterte sie und drückte sanft ihre Hand.

Rex strich über ihr Lekku.

"..Das schaffst du. Ich bin hier.."

"Nocheinmal Commander und wir haben das Erste geschafft."

Ahsoka keuchte und presste erneut. Ein lautes Schreien hallte durch den Raum, doch es war nicht ihr eigenes. Hera strahlte.

"Das Erste ist da.."

Der Klon atmete erleichtert aus und drückte sanft ihre Hand. Jacob nahm das Kind in seine Arme und wickelte es ein.

"Du machst weiter.."

"Okay auf drei, Commander. Einen haben wir noch. Eins, zwei, drei!"

Dieses Mal schien der Schmerz anders zu sein. Er schien förmlich zu explodieren und Ahsoka schrie laut auf, quetschte Rex Hand so sehr, dass es wehtun musste. Der Klon hielt es aber aus. Ihm war es nur wichtig, dass Ahsoka das schaffte. Hera strich mit einem Lappen über ihre Stirn.

"Gut so. Ich weis das es gerade schlimm ist aber nur noch ein bisschen."

Jacob lächelte und beruhigte langsam das Kind in seinen Armen.

"Ihr macht das ausgezeichnet, Commander. Noch einmal, dann habt ihr es geschafft."

Ahsoka keuchte und schloss die Augen, dann presste sie ein letztes Mal. Unendlich erschöpft sank sie zurück ins Kissen, als ein zweiter Schrei ertönte. Es war geschafft. Auch das zweite Baby wurde in eine kleine Decke gewickelt.

"Darf ich Euch Eure Tochter und euren Sohn überreichen?"

Hera atmete erleichtert aus und Rex gab seiner Frau einen Kuss auf die Stirn.

"Du warst wundervoll. Danke.."

Er küsste ihre Hand und lächelte.

"Darf ich vorstellen. Ihre ältestes Kind. Eure Tochter Padmé.."

Jacob strahlte förmlich und legte sanft die Kleine zu Ahsoka.

"Und Euren Sohn Anakin."

Daniel strahlte ebenfalls und legte das Baby in Ahsokas anderen Arm. Die Togruta war furchtbar erschöpft, ihre Lekku ganz hell, aber sie trug das strahlendeste Lächeln im Gesicht. Tränen liefen über ihre Wangen.

"Love, unsere Babys. Unsere Kleinen."

Sie sah hoch zu Rex, dessen Blick mit Liebe und Freude geradezu überflutet war. Beide Babys schrien, aber beruhigten sich zunehmend in den Armen ihrer Mutter. Langsam beruhigten sie sich immer mehr und blinzelten.

Der Klon atmete erleichtert aus und lächelte.

"Unsere Schätze... Meine drei Schätze.."

Er strich sanft über Ahsokas Wange.

Hera rieb sich über die Stirn und schüttelte die Hände der Mediziner.

"Danke. Sie haben wirklich gute Arbeit geleistet und konnten schnell handeln."

"Es war uns eine Ehre, Captain Syndulla. Wir sind froh, dass es Mutter und den Kindern jetzt gut geht."

Ahsoka lächelte und Rex legte seine Stirn an ihre.

"Ich liebe dich. Ich liebe dich so sehr."

"Ich dich mehr. Gott, du macht mich zum glücklichsten Menschen der Galaxis.." Er lächelte sie an und gab ihr einen sanften Kuss. "Du bist fantastisch.."

Sie strahlten sich an und sahen zu den kleinen Bündeln.

"Sie sind wunderschön, so unglaublich wundervoll. Unsere Babys, Rexter."

"Unsere Babys, Soka... Sie sind wundervoll." Er strich über ihre Wange und sah hinab zu den Kleinen. "Hallo Anakin... Hallo Padmé... Willkommen in der Galaxis.."

"Willkommen, ihr zwei Engel." Sie sah zu den beiden Babys in ihren Armen, die sie ansahen.

"Ihr seid so wundervoll. So wunderschön. Wir lieben euch so sehr."

Ahsoka sah zu Rex.

"Liebling, willst du sie halten? Du bist schließlich ihr Daddy."

Er strich über ihre Wange und nickte langsam.

"Gerne. Warum nicht.."

Hera lächelte und ging langsam und leise hinaus sowie die Mediziner um ihnen ein wenig Ruhe zu gönnen. Draußen sprangen sofort die Anderen auf.

"Und?"

"Wie geht es ihr?"

Depa war nun auch wieder wach und sah ihre Mutter abwartend an.

"Bestens.. Sie. Sie sind alle gesund. Padmé ist die älteste und Anakin der Jüngere. Sie sind kerngesund"; lächelte Hera und fiel Kanan um den Hals. Sabine konnte es nicht fassen und Depa strahlte.

"Ani! Pad! Gesund!"

Die Ärzte lächelten. Kanan drückte seine Frau an sich, Ezra gab Sabine einen Kuss. Der Rest der Familie freute sich so sehr für die neuen Eltern. Kanan sah zu Hera.

"Und?"

Ezra lachte.

"Das du jetzt danach fragen musst."

"Hey, es ging immerhin um 10 Credits", gab Kanan zurück und sah zurück zu seiner Frau.

"Ist er umgefallen?"

Hera lachte.

"Ich muss euch leider enttäuschen. Rex ist nicht umgekippt."

Sabine lachte.

"Pech!"

Depa kicherte und spürte dir kleinen Präsenzen.

Sie sind so stark. So unglaublich stark..

"Karabast. Jetzt hat sie schon wieder gewonnen", stöhnte Kanan.

Ich spüre sie auch. Und die Freude und Liebe von ihnen wie auch von Ahsoka.

Die Tür öffnete sich und Rex deutete ihnen an reinzukommen. Sabine lachte leise und sah schließlich in den Raum.

"Halt. Die Kamera. Gebt mir zwei Minuten."

Sie schnellte den Gang entlang. Die Mediziner waren schon längst verschwunden.

Alle spickten fragend rein.

"Na kommt..", forderte der Klon sie auf. Ahsoka sah lächelnd auf und nickte. Dann trat langsam der Rest der Familie ein. Alle mussten bei dem Anblick lächeln. Leise stellten sie sich neben dem Bett.

"Sie sind wunderschön", sagte Kanan leise. "Herzlichen Glückwunsch ihr zwei."

"Sie sind wundervoll..", flüsterte Hera und lächelte.

"Danke.. Wir sind wirklich unfassbar glücklich..", murmelte Rex.

Er hielt gerade seine Tochter im Arm. Da tauchte schon Sabine auf. Der Blitz ihrer Kamera war aus und sie schoss ein Bild.

"So wundervoll."

Ahsoka lächelte.

"Danke. Sie wollten sich keine Zeit mehr lassen. Entschuldigt."

Ezra trat näher und betrachtete lächelnd den kleinen Togruta.

"Er sieht aus wie du, aber die Augen sind die von Rex", sagte er leise. Kanan nickte und betrachtete Padmé.

"Aber sie hat Ahsokas Augen."

"Sie sind beide wunderschön", flüsterte Sabine und schoss ein Bild von Anakin. "Einfach bezaubernd."

"Vermutlich werden sie zu hundert Prozent einen Charakter-Mix von euch haben", kommentierte Zeb leise und betrachtete den Jungen.

"Oh ja, das werden sie." Ahsoka strich ihrem Sohn über den Kopf. "Unsere kleinen Engel."

Depa lugte neugierig aus dem Arm ihrer Mutter hervor. Sie wollte ihre Freunde endlich sehen.

"Ani, Pad?"

Hera lächelte und trat etwas näher zu Anakin.

"So das ist Ani.."

"Ani!", flüsterte sie und kicherte. Sie strich über seine Wange.

"Sie sieht aus wie du. Ein wunderschönes Mädchen", sagte Kanan leise und strich über Padmés Wange. Ahsoka lächelte und sah zu Rex.

"Love, denkst wir sollten es jetzt sagen?"

Ezra schmunzelte und strich seiner Schwester über den Kopf.

"Du bist ja bereits gut mit ihnen vertraut oder?"

Der Klon nickte lächelnd.

"Ja, ich schätze das sollten wir."

Depa kicherte und spickte zu Padmé.

"Pad!"

"Also...Ezra, Sabine wir würden euch gerne etwas fragen."

Ahsoka deutete ihn an näher zu kommen und sah lächelnd auf Anakin hinunter. Beide wechselten einen überraschten Blick.

"Ja?"

"Rex und ich haben lange darüber nachgedacht und wir wünschen uns, dass ihr die Paten von Anakin werdet."

Sabine ließ die Kamera sinken und sah sie überrascht an.

"Was..?"

"Wir haben lange darüber nachgedacht und wir sind uns sicher das ihr die perfekten Personen dafür seid", lächelte Rex. Auch Ezra bekam den Mund nicht mehr zu.

"S-seid ihr sicher? Ich meine...?"

"Ihr seid perfekt dafür. Ihr werdet sowieso bald heiraten und irgendwann selbst Kinder haben. Aber wir wissen, dass Anakin bei euch in sehr guten Händen wäre."

Sie sah zu Hera und Kanan.

"...und Padmé bei euch. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr Padmés Paten werden würdet."

Sie wechselten einen Blick.

"Seid ihr euch.."

"Ach kommt seid nicht so. Ihr seid eine ziemlich gute Wahl", lächelte der Klon und nickte ihnen zu. Depa quiekte und klatschte.

Sagt ja!

"Es wäre uns eine Ehre, Soka", sagte Kanan und sah lächelnd zu dem kleinen Mädchen. Ezra nickte.

"Und uns erst. Wir danken euch für euer Vertrauen."

"Das habt ihr zu hundert Prozent", lächelte Rex und stand auf. Er gab vorsichtig Padmé Kanan.

"So. Euer Patenkind."

Hera lächelte und betrachtete die strahlenden Augen.

"Oh Soka. Das sind deine Augen."

Die Togruta lächelte und sah zu Ezra und Sabine.

"Möchtet ihr ihn mal halten?"

Ezra schluckte.

"D-dürfen wir?"

"Er ist euer Patenkind, natürlich dürft ihr das."

Sie gab Anakin Sabine, die sich ein leises Aww nicht verdrücken konnte. Ahsoka griff nach Rex Hand, beide Eltern strahlten. Kanan und Hera lächelten sich zu, Depa strahlte.

"Deine Augen, aber Rexs Gesichtszüge. Wundervoll."

"Er ist so unglaublich süß. Noch so unschuldig und noch so klein..", flüsterte Sabine und strich über die kleinen Lekku des Babys. Hera lächelte und Depa quiekte. Sie schloss die Augen und und öffnete sie wieder. Für einen Moment sah sie ein paar Bilder wie Rex mit den Kleinen im Arm im Bett schlief. Ahsoka zeigte ihnen ein paar Bilder auf dem Holocron.

Die Zukunft... Sie wurde verfestigt..

Sie strahlte und strich über Depas Wange. Zeb sah über Sabines Schulter und Anakin quiekte als sie die Gesichter sah. Padmé rieb sich über die Augen und schmatzte leise.

"Sie sind einfach bezaubernd. Aber ihre Präsenz ist schon so stark", sagte Ezra und legte Sabine einen Arm um die Schultern. Für einen Moment sah er Caleb vor seinen Augen. So würde es sein. So würde ihre Zukunft sein.

"Und ich hatte noch zu dir gesagt, dass die beiden genau heute kommen könnten", wandte sich Kanan an Ahsoka. Diese lächelte erschöpft und lehnte sich an Rex, der neben ihr saß.

"Nun das haben wir Ben zu verdanken. Seine Worte haben die Wehen ausgelöst. Im Übrigen schuldest du mir 10 Credits, Kanan."

Der Jedi verdrehte nur die Augen, aber lachte. Der Klon schüttelte den Kopf.

"Was stand denn in dem Brief?", fragte er neugierig und küsste sie auf die Lekku.

Sabine lächelte.

"Ich habe ihn dir geholt, warte.. Ez. Tasche, rechts."

Aus einem Beutel nahm er ihr den Brief und reichte ihn Rex.

"Lies ihn laut vor, Love. Vielleicht war es auch nur eine Einbildung von mir."

Sie lehnte sich an ihn und schloss die Augen. Die Geburt hatte sie furchtbar erschöpft. Anakin betrachtete neugierig Ezra und Sabine.

"Er ist stark in der Macht", sagte der Jedi leise und strich über seine Wange. Kanan sah zu Padmé.

"Sie ist ebenfalls definitiv machtsensibel, aber da ist Anakin stärker."

"Meinst du wir könnten den Wert von ihnen irgendwann messen?", fragte Hera leise und lächelte.

Wird nicht nötig sein. Anakin geht den Weg seiner Mutter und Padmé den ihres Vaters...aber interessieren würde mich es.

Rex seufzte leise und las skeptisch vor:

"Liebe Ahsoka, mit der Zeit habe ich sehr lange nachgedacht, sehr viel mich unterhalten und ich muss sagen das diese Entscheidung mich unfassbar stolz macht. Ich war immer stolz auf dich und du warst eine unglaubliche Schülerin. Du bist Weise und Stark, Voraussetzungen die dich schon früher zum General gemacht hätten oder eher zur Jedi-Ritter. Ich bin alt und ich weiß das ich auf jeden Fall es nicht tun möchte. Dennoch sind uns Meister Yoda und ich sehr sicher mit dieser Entscheidung. Ich teile dir hiermit mit, das du, meine Liebe, die neue Jedi-Großmeisterin des Ordens wirst. Ich kann dir jetzt versichern das auf jeden Fall dieser Krieg gewonnen werden kann, wenn eine neue Hoffnung gedeiht. Und sie ist nicht weit. Sie ist ganz nah. Und mit dieser Hoffnung kann ein neuer Orden aufgebaut werden. Ich spüre jeden Tag deine Familie und wie unglaublich stark sie in der Macht ist. Und ich spüre meine Enkelkinder. Und sie sind die nächste Generation, die du als Großmeisterin führen sollst. Ich schreibe dir hier auch als Warnung das du das nicht ablehnen darfst. Es war die Macht die uns das gesagt hat, gezeigt hat das du die Richtige dafür bist. Du musst die Führung übernehmen. Ich bin sehr stolz auf dich und du kannst das. Vertrau auf dich, deine Familie, deine Freunde und die Macht. Möge die Macht mit dir sein, immer. Gezeichnet.. Ben."

Es wurde ganz still im Zimmer. Rex ließ den Brief sinken und sah zu Ahsoka. Diese lächelte breit und Tränen liefen ihr über die Wangen. Ezra und Kanan blickten sich an, dann sahen sie zu Ahsoka.

".......wow", entwich es Ezra und schüttelte ungläubig den Kopf. Zeb grinste breit.

"Also das musste ja die Wehen auslösen. Wir haben es dir die ganze Zeit gesagt."

Rex strich über ihre Wange und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Schatz, wir haben es dir gesagt aber herzlichen Glückwunsch."

"Ich würde hier gerade ziemlich gerne vor Freude ein Feuerwerk gehen lassen, aber das ist wohl nicht allzu gut", lächelte Sabine strahlend.

"Wir haben es dir gesagt, Schwester", strahlte Hera. Ahsoka tat eine Hand vor ihren Auge und schluchzte leise. Aber vor unglaublicher Freude und Unglaube. Kanan strahlte ebenfalls.

"Du hast es mehr als jeder Andere verdient, Soka. Niemand könnte das besser machen als du. Herzlichen Glückwunsch, Großmeisterin."

"Das ist...einfach unglaublich! Damit bist du die ranghöchste Jedi!", lächelte Ezra und grinste breit. "Ich freue mich so für dich, Soka. Wir haben es dir immer gesagt."

Anakin und Padmé sahen zu ihrer Mutter und spürten ihre unbändige Freude. Depa strahlte.

"Soka! Soka!"

Da nimmt ja alles seinen perfekten Lauf, lächelte sie.

Der Klon nahm sie sanft in seine Arme.

"Oh Schatz..." Er küsste sie auf die Montral. "Der Jedi-Orden hat eine Groß-Meisterin... Mandalore neue Anführer, die Rebellion hat neue Zellen, Ani und Pad sind in der Galaxis. Noch was?"

"Das schreit förmlich nach Party", kicherte Sabine und gab vorsichtig Anakin ihrem Verlobten.

"Ich...ich...ich kann es nicht glauben. Ich hätte niemals gedacht, dass ich den Rang eines Ritters erreichen würde nach dem ich den Orden verlassen hatte...aber das..."

Aber Hallo. Absolut perfekt.

Ezra lächelte und wiegte Anakin in seinen Armen.

"Du wirst eines Tages ein großer Jedi sein, Ani", flüsterte er und strich über seine Wange. Kanan grinste.

"Soka, unsere neue Großmeisterin. Jetzt kannst du dir sicher sein, dass wir dich Meisterin nennen."

Zeb lachte.

"Sab, du hast vollkommen Recht. So viel gute Neuigkeiten. Das muss gefeiert werden."

"Aber erst wenn Ahsoka sich ausgeruht hat. Es war anstrengend", murmelte Hera und Depa kicherte.

Ani, Pad. Ich bin so froh das ihr hier seid. Ganz ehrlich. Mit euch sich zu unterhalten ist wesentlich interessanter als manch andere Dinge zu tun.

"Aber da-" Sie verzog das Gesicht. "Ups.. Ich sollte meinen Eltern Bescheid geben.."

"Und es müssen noch ein paar mehr informiert werden", äußerte sich Kanan. Ezra nickte.

"Wolffe und Gregor und euer neuer Klan oder?"

Ahsoka wischte sich eine Träne aus dem Auge.

"Die Beiden müssen noch gefüttert werden. Für sie war es bestimmt auch nicht leicht."

Sie konnte es immer noch nicht glauben. Das Obi - Wan und Meister Yoda sie dazu bestimmt hatten der Nachfolger der Letzteren zu werden. Das war mehr, viel viel mehr, als sie es sich jemals erhofft hatte.

"Ja, ihr habt alle recht..", murmelte Rex.

"...Soll ich das übernehmen? Ich muss mit dem Ältesten eh noch sprechen. Neue Beschützer", lächelte Sabine.

"Das ist nett, wirklich. Aber das machen wir."

Sie nickte.

"Ihr entschuldigt mich. Meine Mutter bringt mich um, wenn sie es nicht mitkriegt."

Kanan und Ezra gaben die beiden Babys wieder ihrer Mutter.

"Wir lassen euch vier jetzt etwas allein. Wenn ihr etwas braucht, dann sagt einfach Bescheid."

Ahsoka nickte.

"Danke, bis später."

Sie lächelten und nickten dem Rest ihrer Familie zu. Dann waren die Vier alleine. Ahsoka nahm Padmé an ihre Brust und stillte sie, während Anakin von Rex gehalten wurde.

"Sie hat einen ganz schönen Appetit. Lass noch etwas für deinen Bruder übrig, Süße."

Sie strich ihrer Tochter über den Kopf.

"Sie sind wundervoll..", murmelte Rex und strich über Anakins Kopf. Dieser sah ihn mit großen Augen an. Er quiekte und das brachte ein sanftes Lächeln hervor.

"Sie sind perfekt."

Als Padmé gesättigt war, war an Anakin an der Reihe.

"Herzlichen Glückwunsch, Love. Du hast nun drei Machtsensitive", lachte sie leise und streichelte über die kleinen Lekku Ansätze ihres Sohnes. Er verdrehte lächelnd die Augen.

"Das ist gar kein Problem. Ich hab schließlich eine schon fast im Griff."

Padmé kicherte und musterte ihn, bevor sie sich an ihn kuschelte. Ahsoka nickte langsam und betrachtete ihren Sohn.

"Das...denkst du, dass ich dem gewachsen bin? Ich meine ein Jedi - Ritter oder ein Meister zu sein ist etwas völlig anderes als....als der Großmeister des gesamten Ordens. Wie Ezra schon sagte..die ranghöchste Jedi..."

"Ich denke das du sogar dafür geschaffen bist. Hab nicht so viele Zweifel. Freue dich mein Liebling", lächelte er und tat eine Hand an ihre Wange. Sie schmiegte sich an seine Hand und lächelte.

"Danke, Love. Meine Freude ist unbeschreiblich. Aber nicht deswegen." Sie sah liebevoll zu ihren Kindern. "Mein Herz ist nur bei unseren Kindern und bei meinem wundervollen Ehemann, den ich so sehr liebe."

"Und wir lieben dich..", gab er zurück und küsste sie sanft. "..Du bist sicherlich müde..", lächelte er sanft und strich über ihre Lekku.

"Ziemlich ja. Das Ganze war ziemlich anstrengend, aber alle Schmerzen sind vergessen, wenn ich unsere beiden Engel sehe." Sie küsste Anakin auf die Lekku und lächelte. "Neun Monate haben wir auf sie gewartet. Und jetzt sind sie endlich da."

"Es hat sich gelohnt. Wirklich sehr gelohnt. Ich danke dir..für die zwei Wunder, Soka.."

Er gab Padmé einen Kuss auf die Stirn und lächelte seine Frau warm an.

"Nun da gehören nun mal zwei zu, Love", gab sie schmunzelnd zurück.

"Unsere beiden Engel. Ich bin so unglaublich glücklich, Rex. Und du?"

Sie legte ihre Stirn an seine.

"Glück und Freude sind nicht mal die Worte die meine Gefühle für diesen Moment ausdrücken können", gab er zurück und lächelte. Sie küsste ihn sanft.

"Wir sollten den Anderen Bescheid geben. Tut mir Leid, dass ich dich von deinem Treffen geholt habe."

"Kein Treffen der Galaxis ist wichtiger als meine Familie", erwiderte Rex und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Ruhe dich aus. Ich mache das.."

Er wollte vorsichtig Padmé zu ihr legen, doch diese wimmerte leise als er das tuen wollte.

"Da möchte wohl jemand bei ihren Daddy bleiben", sagte sie leise und lächelte. "Komm, ich nehme sie. Dann kannst du deinen Pflichten nachkommen, mein Klanführer."

"Ich kann auch hier mich mit dem Ältesten unterhalten. Auch mit Gregor und Wolffe. Dann kann sie liegen bleiben und ich kann üben", gab er zurück und gab ihr einen Kuss auf die Stirn

"..Und du dich ausruhen mit unserem Sohn auf dem Arm."

"Dann tue das. Deine Entscheidung, mein Liebling." Sie deckte sich zu und legte Anakin vorsichtig in ihren Arm. "So, meine zwei Süßen. Ruht euch aus. Euch wird man in den nächsten Tagen genug sehen wollen."

Sie gab Anakin einen Kuss auf die Stirn, dann Padmé.

"Ich bin direkt neben euch. Ich pass auf euch auf", gab er zurück und gab Anakin einen Kuss auf die Stirn. Padmé legte er noch eine Decke über und zog seinen Holo-Projektor um dem Ältesten Bescheid zu geben. Und anschließend Gregor und Wolffe.

Ahsoka legte ihren Kopf auf das Kissen und schloss die Augen.

"Okay. Bis nachher, Love. Bestelle ihnen meine Grüße. Aber bitte erst in den nächsten Tagen, die Kleinen brauchen Ruhe."

"Ist gut. Versprochen. Schlaf gut", gab er zurück und lächelte bevor er das Hologramm abrief.                        

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