Es war ein heilloses Durcheinander. Das Anwesen wurde erneut abgeriegelt, die Wachen verdreifacht und im ganzen Haus Patrouillien aufgestellt. Davon ahnte der Rest nichts, denn die wurden gerade über Ahsokas Zustand informiert. Doch Depa, die schon die ganze unruhig war, weinte und brüllte nun gleichermaßen und hielt sich den Kopf. Da wussten sie, dass noch mehr geschehen war.
"Depa bitte", versuchte Hera sie zu beruhigen. Der Klon runzelte die Stirn.
"Wir sollten vielleicht mal nach Kanan und Sabine sehen, ebenso nach Ezra", meinte er an Zeb gewandt. Im selben Moment ging ihr Komlink los.
"Spectre - 1 an alle Spectres. Code Rot 6, ich wiederhole Code Rot 6."
Hera schnappte nach Luft, während Zeb und Rex sich nur fragend ansahen.
"Hera, was meint er damit?"
"Ezra ist weg", sagte sie und wiegte Depa hin und her. Das Andere wollte sie jetzt nicht aussprechen.
"Wie weg?"
"Na weg. Wir müssen ihn suchen", gab sie zurück und Rex checkte seine Blaster.
"Na dann. Suchen wir Ezra."
Er strich über die Wange seiner Frau.
Zeb schnaubte.
"Wieso ist der Kleine weg? War er nicht bei Sabine? Das erklärt immer noch nicht wieso Kanan wie vom Blitz getroffen aus dem Raum gehechtet ist."
Die Togruta blinzelte.
"Ezra...Zeit. Maul..."
Letzterer Name brachte alle Anwesenden zum Stocken.
"Maul? Er ist doch tot..", murmelte der Klon nach einigen Sekunden.
"Nein..."
Hera erinnerte sich nur zu gut an den Zabrak...aber er war doch tot? Er wurde doch getötet...?
"Maul lebt...Ezra ist auf dem Weg", sagte sie leise. "Beenden, was einst begonnen hat. Schützen seiner Familie. Das ist es."
Die Anderen sahen sich fragend an.
"Und was bedeutet das jetzt schon wieder?"
Zeb schüttelte den Kopf.
"Warte. Spürt das Depa? Das er weg ist?!"
Die Twi'lek schnaubte.
"Oh ich sperre ihn auf die Ghost, wenn er dass tut."
Depa blinzelte und wimmerte.
Ezra? Wo bist du!
Keine Antwort. Sie spürte nur Furcht, Sorge und...Entschlossenheit.
Ihre Komlinks klickten erneut.
"Er...er ist weg. Bevor das Anwesen abgeriegelt wurde, ist er mit einem der Jäger abgehauen. Ezra ist weg."
Kanans Stimme war voller Schmerz, Unglaube und Verzweiflung. Ahsoka war die Einzige im Raum, die nicht dabei war vollkommen auszuflippen. Stattdessen lächelte sie nur.
"Es ist soweit..."
Hera blickte sie an.
"Was ist soweit? Ahsoka, rede mit uns. Was weißt du was wir nicht wissen?"
"Kanan soll herkommen. Kein Grund zur Sorge."
"Keinen Grund! Ezra ist gerade abgehauen und wir wissen nicht mal wieso!"
Ahsoka zuckte bei Zebs lauter Stimme zusammen, während Rex ihm einen warnenden Blick zuwarf. Der Lasat hob seine Pranken.
"Sorry.."
Die Twi'lek hatte kein gutes Gefühl, vertraute ihr aber.
"Kanan. Komm in die Krankenstation. Sofort."
Der Klon tat eine Hand an sein Kinn.
"Was machen wir jetzt Soka?"
"Warten. Und daran glauben, dass Ezra es schafft. Und das wird er."
"Was?! Ezra könnte wer weiß wo sein und.."
"Kanan, komm her", antwortete Ahsoka leise.
"Wartet mal. Ahsoka?" Es dauerte eine Sekunde, dann.. "Ich gebe Sabine Bescheid. Wir kommen sofort zu euch."
Damit war die Verbindung unterbrochen. Der Klon nickte langsam und setzte sich.
"Also Geduld.."
"Das was ich nicht habe, wenn es um meine Kinder geht..", murmelte Hera und setzte sich.
Es dauerte kaum wenige Minuten, dann hörte man aufgebrachte Stimmen auf den Flur.
"Sabine, was ist da unten passiert?!"
"Es ist-.."
"Boba und Thomas sind entkommen. Mal ganz ehrlich! Was hattet ihr dort verloren?!"
"Mum.."
"Was wäre wenn Fett oder Thomas jetzt auf der Jagd sind? Oder das Imperium aufkreuzt?!"
Schnaubend trat Bo Katan ein. Sie sah alles andere als begeistert aus. "Spricht man gerade mit einem Ratsmitglied und der Kerker geht in die Luft!"
"Mum.. Beruhige dich."
"Oh ich bin ruhig! Wenn ich das nicht mehr wäre, dann würdest du jetzt sicherlich in deinem Zimmer sein, junge Dame. So viel ist sicher!"
"Was um der Macht ist bei euch beiden vorgefallen?", fragte Kanan erneut. Auch er sah alles andere als begeistert aus. David seufzte.
"Kryze, beruhige dich. Das bringt uns auch nicht weiter. Sicher ist nur, dass Ezra sich jetzt zu einem leichten Ziel gemacht hat. Und bei uns alles Kopf steht!"
"Bei uns herrscht das reinste Chaos. Wir suchen zwei Verbrecher und haben eine wichtige Besprechung abbrechen müssen! Mal abgesehen davon, dass sich unser zukünftiger Schwiegersohn zum Schießstand gemacht hat!"
"Keine Besprechung der Welt ist so wichtig das ihr jetzt ausrastet. Entspannt euch", murmelte der Klon und tat eine Hand an sein Kinn. "An erster Stelle steht erstmal das wir hier die Ruhe bewahren und genau überlegen was unser nächster Schritt ist. Darunter sollten wir uns auch wegen Ezra abregen. Ich bin mir sicher das Ahsoka recht hat und er weiß was er tut."
"Und was tut er bitte?", hakte Sabine nach. Ahsoka zuckte zusammen und sah zu Rex, der ihren Blick verstand. Kanan seufzte.
"Sabine, zum letzten Mal. Was ist da passiert?!"
"Ihr könnt nichts von der Übertragung erfahren haben. Die beiden Anführer der imperialen Bewegung auf Mandalore sind frei und sie haben einen Aufruf im Holo - Netz gestartet. Nicht nur sollen Sabine und Ezra abdanken, nein unser Klan soll alle Jedi von euch dem Imperium ausliefern und Ezra soll in einer öffentlichen Exekution hingerichtet werden", schnaubte David.
"Exekution?", hakte Hera ungläubig nach.
"Mal abgesehen davon rennt er da draußen rum. Und wir haben einen Anführer weniger der Klans. Ich krieg noch irgendwann einen riesigen Ausrater. Ein Riesendurcheinander."
"Er ist ausgerastet, weil wir bis dahin noch nicht wussten wie es Ahsoka ging. Wir hatten es über ein wichtiges Thema was ihm überhaupt nicht gefallen hat..", murmelte Sabine.
"Ausgerastet? Inwiefern ist er.."
"Leute...ihr müsst euch um Ezra keine Gedanken machen. Bitte."
Kanan fuhr herum.
"Er hatte gelbe Augen, Ahsoka! Er hat Sabine und mich verletzt, hat uns angesehen, als ob er uns nicht kennen würde. Wie...wie damals.."
Seine Stimme brach.
"Bitte. Seid etwas leiser", bat die verletzte Togruta und schloss erschöpft die Augen. David schnaubte.
"Ich weiß gar nicht wo wir anfangen sollen! Wenn der nächste Aufruf davon handelt, dass sie Ezra haben, dann..." Er machte eine aufgebrachte Geste. "Was sollen wir jetzt bitte tun?!"
"David. Beruhige dich doch mal", zischte Rex. "Und du auch Kanan. Ihr alle. Hört ihr eigentlich Ahsoka zu oder geht das allen irgendwo vorbei? Ezra geht es gut. Er schafft das und er wird dem Imperium aus dem Weg gehen."
"Wie könnt ihr zwei so ruhig bleiben?"
"Kann kein Stress empfinden. Abgesehen davon höre ich Ahsoka zu im Gegensatz zu euch, Hera", kommentierte er trocken.
"Kanan, es hat begonnen. Vertraue auf ihn, auf die Macht."
Der Jedi sah sie verwirrt an.
"Wovon redest du?"
"Es ist soweit. Maul lebt. Er ist für das Desaster verantwortlich", sagte sie leise. Kanans Augen weiteten sich.
"Was?! Aber er kann nicht...wie kann das..Er ist tot!"
"Wieso habe ich gerade so eine Art Dejá Vu Erlebnis", murmelte Zeb. David verengte die Augen.
"Kann uns mal jemand sagen, woher du das alles weißt?"
"Das fragen wir uns schon seit Jahren", murmelte der Lasat.
"Na ja. Wenn er tot wäre würde ja Ahsoka das nicht meinen", kommentierte Bo. "Und ich schätze das ich ihr da vertrauen kann."
"Moment. Wie hat er überlebt? Ich hab den Schrein zerstört", murmelte Sabine nachdenklich und setzte sich vorsichtig hin. Ihre Rippen schmerzten ein wenig und sie machte sich unfassbare Sorgen um Ezra.
"Er ist nicht tot. Er lebt. Und Ezra muss es beenden. Das ist es."
Kanan rollte mit den Augen.
"Ahsoka, könntest du einmal direkt sagen, was los ist? Wieso lebt Maul? Und was hat das mit Ezra auf sich? Was hat das mit unserem Sohn zu tun?!"
"Kanan, bitte. Beruhige dich. Höre zu. Es ist soweit. Es hat begonnen. Alles was geschehen ist hat mit Ezra zu tun. Verstehe doch." Sie sah ihn erschöpft an. "Bitte redet leiser."
Das brachte sie nun auch keinen Schritt weiter. Nicht nur Kanan sah ungeduldig aus.
"Sag einmal, was Sache ist!"
Jetzt schritt Rex ein, der sich vor Ahsoka stellte und sie damit von den Anderen abschirmte.
"Wenn ihr mal zuhören würdet und endlich verstehen würdet, dass es mit einem Thema zu tun hat, was ihr noch nicht mal vor allzu langer Zeit besprochen habt. Es geht um seine Prüfungen! Zumindest in die Richtung", schnaubte er. Das brachte den gewünschten Effekt mit sich. Kanan fiel die Kinnlade herunter, während sich die Spectres ungläubig ansahen.
"Was?!"
Ahsoka lächelte. Rex hatte es als Erstes begriffen.
"Das wollte ich euch die ganze Zeit sagen. Es hat begonnen. Ezra ist dabei seine Prüfung zu meistern. Und ihr letzter Bestandteil ist Maul. Ezra muss sich ihm stellen. Das ist seine Aufgabe."
"Du willst mir gerade weismachen, dass dieser Sith wieder aufgekreuzt ist und Ezra ihn alleine aufsucht wegen seiner verdammten Prüfung?! Das kann nicht wahr sein!"
Er machte einen Schritt auf sie zu, doch Rex warnender Blick hielt ihn zurück.
"Bleib da stehen, Kanan. Beruhige dich."
Depa hatte sich derweil beruhigt und spürte leichte wärme. Die Macht.. Sie lächelte.
"Ezzy!"
Hera konnte derweil nur ungläubig zu Ahsoka stehen.
"Die Prüfung.."
"Ja, die Prüfung. Und Ezra muss das alleine tun. Er muss das tun, was er am Besten kann. Unsere Familie schützen."
Sabine schluckte und schloss die Augen.
Ihre Arme um ihren schmerzenden Oberkörper.
Ezra... Möge die Macht also mit dir sein..
"Aber wieso Maul? Wieso hat er Ezra vorhin wieder besessen?!", fragte Kanan entgeistert. Zeb schüttelte den Kopf.
"Also ich habe eure verkorkste Religion schon vorher für verrückt gehalten, aber das..."
"Beruhigt euch. Kanan, denke nach. Wozu sind die Prüfungen da?"
"Um den Padawan zu prüfen, ob er bereit für den Ritterstand ist", gab er verwirrt zurück. Ahsoka nickte leicht.
"Genau. Denkt daran, was Ezra durchgemacht hat und was passiert ist. Maul hat mit ihm noch eine Rechnung offen. In dieser Prüfung muss Ezra nicht nur seine Stärke beweisen. Sein Wille ist der seine Familie zu beschützen, seine Aufgabe ist es das zu tun. Wenn er Maul im Kampf besiegt, dann wird er die Wahl haben. Ergibt er sich seinem Hass, seiner Verbitterung für ihn oder tut er den letzten Schritt in seiner Ausbildung und übt Vergebung aus. Und zwar nicht nur bei Maul, sondern auch bei sich selbst."
"Und wieso ausgerechnet jetzt?!"
"Weil er bereit ist. Das von vorhin hat ihm gezeigt, dass es nun soweit ist. Das wenn er Maul sich nicht stellt, dass er unsere Familie bedroht. Deswegen ist er fort."
Kanan starrte die Togruta fassungslos an.
"Woher weißt du das alles?"
"Du vergisst wer ihre Meister waren", meinte Rex. "Also entspannt euch. Ezra packt das. Es ist Ezra. Wie oft hat er uns den Hals gerettet? Also muss er das jetzt tun, um seinen Willen zu beweisen."
Hera tat eine Hand auf Kanans Arm. Sie lächelte.
"Mut.. Das zeichnet ihn. Vertrau deinem Sohn."
"Ezzy, Mut!", quiekte Depa.
"Aber Maul.."
"Die Prüfung des Padawans ist ebenfalls eine für den Meister. Übe dich in Geduld und Vertrauen. Denn das musst du jetzt tun. Vertraue auf deinen Sohn und Padawan und auf die Macht."
Kanan sah sie einen Moment an, dann neigte er den Kopf.
"Ich verstehe. Danke, Meister."
"Du wirst sehen, dass du..." Ahsoka stockte. " Wie hast du mich gerade genannt?"
Depa klatschte begeistert in die Hände.
"Soka!"
Hera lachte leise und amüsiert. Der Klon schmunzelte.
"Na da könnte man glatt sagen das das gar nicht verkehrt ist, Liebling."
"Wie bitte? Ich.." Wie auf Bestätigung traten die Kids und sie verzog leicht das Gesicht.
"Sehr witzig", seufzte sie sah erschöpft zu Rex hoch. "Nein. Auf keinen Fall."
"Ich habe es nicht gespürt, du schon. Und Ezra ist mein Padawan. Hier hast du nun den endgültigen Beweis, dass du kein Ritter bist, sondern viel mehr."
"Erfahrung, Kanan. Erfahrung...", gab die Togruta zurück. David und Bo sahen sich an.
"Das ist ja alles schön und gut. Aber was tun wir jetzt mit unserem Problem? Nur weil Ezra nicht in Gefahr ist, jedenfalls nicht von diesen Terroristen, heißt es nicht, dass wir damit ein Problem gelöst haben."
"Nein, aber er ist fürs Erste sicher und wir suchen Thomas", gab Sabine zurück und erhob sich langsam. "Dann kümmern wir uns um den fehlenden Anführer. Die Sicherheit bleibt erhöht."
Sie verzog das Gesicht. Hatte "Ezra" sie doch schwerer gegen das Pult geschleudert?
Zeb hob eine Augenbraue.
"Sab? Was ist los?"
Nun blickten sie zur Mandalorianerin. Kanan seufzte.
"Ezra hat uns dort unten angegriffen. Sabine ist gegen das Kontrollpult gefallen, ich wurde von ihm gegen die nächste Wand geschleudert", gab er zurück und rieb sich den Nacken. "Die Frage bleibt. Wie konnte Maul sich Zutritt zu seinem Geist verschafft haben und vor allem warum so schnell?"
Er sah zu Sabine. David wechselte einen Blick mit seiner Frau.
"Das war dann wohl unsere Schuld. Wir hätten das Thema vertagen sollen."
"Es geht schon. Es tut nur etwas weh."
Hera erhob eine Braue und drückte Depa Zeb zu.
"Ich hole Jacob."
Sabine weitete die Augen.
"Bitte nicht."
"Und um was ging es, dass ihr ihn so aufgebracht habt?", hakte der Klon nach.
"Das würden wir auch gerne wissen", gab Kanan zurück. Zeb hielt die kleine Twi'lek in einem Arm, die zu ihrer Tante sah. Sie spürte das alles gut werden würde. Genauso wie Anakin und Padmé, die sie wieder richtig spüren konnte. David und Bo sahen sich an. Nun mussten sie wohl das Thema ansprechen und gleichzeitig die Neuigkeiten verkünden, die Kal Skarita ihnen sagen konnte, bevor das ganze Chaos über sie hereingebrochen war.
"Nun ja...es ist äußerst wichtig. Und es geht um euch, Captain Rex."
Ahsoka hob interessiert eine Augenbraue.
"Was?"
Etwas skeptisch und überrascht erhob er die Braue.
"...Würdet ihr mir das erklären?"
Bo seufzte.
"Der Fett Klan hat keinen Anführer mehr. Boba Fett wurde von seinem Amt enthoben."
"Normalerweise würden die Klone nicht in Betracht kommen. Sie sind zu alt, doch Ezra machte uns darauf aufmerksam das es drei gibt, die es nicht sind. Du und deine beiden Brüder, so sagte es Sabine", ergänzte David. Rex setzte sich, aber hielt Ahsokas Hand. Diese war nun sehr interessiert und sie ahnte, worauf die Diskussion hinaus gelaufen war.
"Rex soll der neue Klanführer der Fetts werden?"
"Nun das war die Idee."
Der Klon blinzelte und sah sie etwas entgeistert an.
"Ich soll was?", hakte er nach.
"Die Fetts führen", wiederholte Bo. Hera war derweil verschwunden um den Arzt zu suchen.
Der Lasat und Kanan wechselten einen Blick.
"Wir haben eben mit Kal Skarita geredet, der sich mit dem Rat der Fetts besprochen hat. Sie sind einverstanden und wollen dich als ihren Anführer. Sie wollten einen Mann mit Ehre, Tapferkeit und Stolz. Den haben sie in dir gefunden."
Kanan hob eine Augenbraue.
"Und ihr habt das in dem Moment besprochen, wo Ahsoka...?"
"Ja, Ezra hat uns darauf hingewiesen."
"Ja, und es war nicht allzu klug."
Rex lachte leise und schüttelte den Kopf.
"Bei allem Respekt, aber das kann ich nicht."
"Sehen wir anders. Du hast ganze Battalione in die Schlacht geführt und warst einer der größten Kriegshelden. Der Klan will dich als ihren neuen Anführer", gab David zurück.
"Heute gibt es auch Neuigkeiten", murmelte Zeb. Kanan schüttelte den Kopf.
"Na ja die Lösung ist nicht abwegig. Du trägst immerhin seine DNA in dir."
Ahsoka hatte derweil einen ganz anderen Gedanken. Doch sie senkte nur den Blick und schwieg.
"Auf welcher Seite steht ihr eigentlich? Ich will das ehrlich gesagt nicht. Ich habe die 501 geführt, von der Schlacht von Christophsis bis zu der Belagerung von Mandalore. Aber ein Volk zu führen - nein danke", gab der Klon zurück, der etwas überfordert mit dieser Nachricht war.
"Du bist der geborene Anführer, Rex. Natürlich kannst du das", gab Kanan zurück. David nickte.
"Der Klan besteht nur aus Kriegern, es wäre nichts anderes. Das Einzige womit du doch auseinander setzen müsstest wären Besprechungen und Versammlungen der Klans, die von Sabine und Ezra gehalten werden", gab David zurück. Ahsoka sagte noch immer nichts. Die Mandalorianerin sah das Unbehagen des Klones. Ehe dieser etwas erwidern konnte trat Hera mit Daniel ein.
"Danke für die Zeit, Daniel. Ich schulde ihnen etwas."
Sabine schluckte als er den Blick des Arztes sah.
"Und jetzt Euch, Sabine. Also mich überrascht es nicht, dass man Eurer Familie bereits ein eigenes Krankenzimmer auf der Basis hat zukommen lassen." Er ging zu ihr und tastete ihren Rücken ab. "Leichte Prellung am Rückenmark. Das muss gekühlt werden." Er schüttelte den Kopf, dann warf er einen Blick auf Ahsoka, die wieder etwas bleicher wirkte.
"Sagen Sie mal ist das noch zu fassen! Der Commander braucht absolute Ruhe und keine Besprechungen! Alle bis auf den Captain sofort raus!"
"Aber.."
"Sir, da mache ich jetzt keine Ausnahmen. Der Commander war bis vor einer Stunde noch in einer äußert brisanten Lage und wir können vom Glück reden das sie noch aufgewacht ist! Sofort raus!"
Der Klon nickte ihnen zu.
"Überlegen Sie es sich, Captain. Sie wären dafür geeignet", murmelte Bo und ging in Richtung Tür. Die Twi'lek seufzte.
"Sehen sie auch kurz nach meinem Mann? Bitte? Auch wenn er keine Beschwerden hat würde ich mich über seinen Zustand vergewissern."
"Natürlich, Captain. Meister Jarrus, Euer Hoheit Ihr folgt mir bitte. Captain, Sie passen mir auf den Commander auf und wehe ich erlebe das noch einmal. Commander, ausruhen", wies er sie an. Kanan und Sabine folgten dem Arzt, der Rest ging ebenfalls aus dem Zimmer und verabschiedete sich von Ahsoka. Depa winkte ihren Paten zu. Dann waren Rex und Ahsoka allein. Der Klon seufzte und lehnte sich zurück.
"Bei der heiligen.."
Ahsoka seufzte.
"Das war viel. Sehr viel."
Ihre Gedanken waren dabei sich zu überschlagen. Es war wirklich alles auf einmal gekommen.
Er schluckte.
"..Sehr viel..", murmelte er und rieb sich die Hände. Und je mehr er darüber nachdachte desto weniger konnte er sich mit dem Gedanke anfreunden.
"Du würdest einen sehr guten Klanführer abgeben", sagte sie leise, dass er dachte er hätte es sich eingebildet.
"Bitte was?", fragte er etwas ungläubig. "Das ist nicht meins.."
"Jetzt lügst du. Natürlich wärst du das. Schon in den Klonkriegen galt deine erste Pflicht nicht dem Krieg, sondern deinen Brüdern", gab sie zurück.
"Ja, aber das ist was völlig anderes. Der Konferenzenkram alles ist überhaupt nicht meins. Einen Krieg führen ist was anderes."
"Du bist ein sehr guter Stratege und ein ausgezeichneter Redner. Also ich finde, dass du die perfekte Wahl wärst."
"Versuchst du mir gerade einzureden ja zu sagen?", hakte er nach.
"Nein, denn das musst du alleine entscheiden. Ich versuche nur, dass du dich nicht so niedermachst. Ich kenne meinen Captain besser als irgendjemand sonst. Und ich sage, dass sie sich äußerst glücklich schätzen könnten."
Er runzelte die Stirn.
"Was ist los?" Rex sah zu ihr. "Ich bemerke es, dass dich etwas bedrückt. Deine Stimme verändert sich da."
".....kennst du die Geschichte der Fetts? Des Klans?"
Sie schluckte. Egal wie sehr sie es versuchte, aber sie konnte ihm nichts vormachen.
"Natürlich. Jango ist mein "Gen-Vater" er hat uns Traditionen gegeben. Er hat uns eine Kultur gegeben, vielleicht mehr als nur den Sinn des Krieges. Sein Sohn war ein unveränderter Klon. Er war glaube ich zehn, als sein Vater auf Geonosis starb.."
Sie blickte zur Seite.
".....weißt du wie er starb?"
"Durch Windus Hand.. Es war Selbstverteidigung.. Jango hat ihn angegriffen. Warum fragst du?"
"Musst du das wirklich noch fragen?" Sie seufzte. "Rex...sie wollen dich als ihren Anführer. Das..das ist großartig. Fantastisch. Du solltest diese Chance, diese einzigartige Gelegenheit wahrnehmen. Deine Führungsqualitäten würden dort so sehr gewürdigt werden, deine ganze Person würde das. Dann hättest du endlich das Leben, was du verdienst und so viel mehr."
Er runzelte die Stirn.
"...Ich hab aber dich..und unsere Familie. Mehr brauche ich nicht um glücklich zu sein."
"Ich weiß, aber...du solltest zumindest darüber nachdenken. Du könntest so viel bewirken, verändern. Es wäre wundervoll."
Doch da war noch immer dieser Unterton in ihrer Stimme.
"...Und du hast irgendeinen Gedanken. Soka. Spucks aus. Was ist los?", erkundigte sich der Klon.
"Rex...sie wollen dich als ihren Anführer. Aber sie werden keine ehemalige Jedi als deine Frau akzeptieren."
Als Rex die Worte realisierte sah er auf.
Das war also...
Er seufzte.
"Liebling. Ich werde kein Anführer und schon garnicht wenn sie dich nicht akzeptieren. Da können David und Bo Katan so lange flehen wie sie wollen, aber ich würde niemals die Arbeit über dich stellen. Über dich und die Kinder. Hörst du?"
"Aber wenn sie dich wollen...du hättest so viele Möglichkeiten, dass wäre deine Chance. Einer, der ich nicht im Wege stehen will. Der Klan braucht dich, die Mandalorianer brauchen dich. Du wärst der perfekte Anführer. Du..."
Sie schloss die Augen und atmete tief durch. Mit einer Hand streichelte sie ihren Bauch.
Alles ist gut. Alles ist gut. Beruhigt euch.
"Ich wäre ein schlechter Ehemann, Vater und Freund wenn ich die Mandalorianer über euch stellen würde. Niemals.." Er seufzte. "Ich bin glücklich, als Captain dir zu dienen.. Und der Rebellion.." Er legte seine Hand an ihre Wange und die Andere auf ihren Bauch. "Verstehst du?"
Sie blickte in seine Augen.
"Beantwortest du mir eine Frage?"
Er konnte den Aufruhr und den Tumult in ihren Augen sehen.
"Natürlich. Jede die du mir stellst", murmelte er und strich über ihren Bauch.
"Wenn ich nicht wäre...würdest du es dann machen?", fragte sie leise. Er sah sie für einen Moment an. Dann schüttelte er den Kopf.
"Würde ich nicht. Ganz ehrlich, dass würde ich nicht."
Er erinnerte sich nur zu gut an die Taten, die nicht unbedingt gut waren. Er hatte sich zwar damals richtig verhalten, seine Brüder daran gehindert sich selbst zu erschießen, aber dennoch war es Hochverrat gewesen. Den bereute er keinesfalls aber wenn so etwas sein würde...erneut?
Sie musterte ihn einen Moment.
"Du bist dir nicht sicher. Du bist in einem Konflikt mit dir selbst. Wenn ich nicht wäre, die Kinder nicht wären...dann würdest du alles tun, um deinen Brüdern zu helfen. Deinem Volk zu helfen. Leugne es nicht. Ich sehe es in deinen Augen."
"Nein, es liegt nicht an euch. Nur an mir. Es liegt nicht an dir und den Kindern.." Er war aufgestanden und hatte die Arme verschränkt. "Umbara..das hindert mich. Du..weißt du was ich getan hab?"
"Natürlich, wie könnte ich das vergessen. Ich war zwar nicht selbst dabei, aber ich habe den Bericht gelesen. Und eine Sache erinnere ich mich ganz Besonders. Nach der Mission warst du so verändert. Du hattest nicht mehr dieses Funkeln in den Augen, wenn wir uns begegneten. Nein, du hast jeden Jedi damals mit einem Blick voller Misstrauen und Skeptik angesehen. Auch mich. Und wenn ich versucht habe mit dir zu reden, hast du abgeblockt. Nicht zu vergessen den Streit den wir danach hatten", murmelte sie und schloss die Augen.
"Ich habe die Sorge die Skepsis gegenüber Sabine oder Ezra zu haben. Das wenn der gleiche Fall wie bei Krell eintritt ich reagieren muss. Und ich kann und will nicht gegen meine Familie stehen. Diese Schlacht hat mir gezeigt das einer alles umdrehen kann. Und das will ich nicht. Ich kann nicht. Da muss Mandalore einen Anderen suchen. Ich bleibe lieber da, wo ich jetzt bin."
Rex setzte sich.
"Krell wurde damals bereits von Dooku beeinflusst, doch damals wusste das niemand. Ich verstehe deine Bedenken, deine Sorge, aber es sind Sabine und Ezra. So etwas wie mit Krell wird niemals geschehen. Das kann ich dir versprechen." Sie legte eine Hand auf seine. "Du musst das tun, Love. Sie brauchen dich. Denke wenigstens darüber nach. Manchmal gibt es höhere Ziele für die wir bestimmt sind und wir erfahren es erst im letzten Moment. Und das ist so einer."
"..Du verstehst doch meine Sorge oder? Es ist was anderes einen Klan zu führen, als seine Brüder. Ich hab Verantwortung dann für Kinder. Das kann ich nicht.. Für Pad und Ani..für dich eine zu übernehmen ist mir eine Ehre, mein Wunsch euch zu schützen, aber nicht für Sabine und Ezras Volk..", murmelte er und sah zu ihren Händen die sie ineinander verschlungen hatten.
"Mein Liebling...ich kenne niemanden, der dieser Aufgabe besser gewachsen wäre. Du hast deine Brüder damals mit soviel Hingabe und Liebe geführt, dass wirst du auch bei deinem Klan tun. Ich weiß, dass du das kannst, Rex. Wir wissen es."
Als Bestätigung traten ihre Kinder. Er schloss die Augen.
"Also schön...ich überlege es mir..", murmelte er und strich über ihren Bauch. Sie lächelte.
"Gut. Und mache dir keine Gedanken. Auch wenn sie mich nicht akzeptieren, so bleibe ich immer an deiner Seite."
"Oh sie werden dich akzeptieren. Du bist so gütig. Und abgesehen davon: Wer liebt dich nicht?"
Er grinste und gab ihr einen Kuss. Sie erwiderte diesen geschwächt und strich über seine Wange.
"Wehe du machst das als deine Bedingung. Das ist deine Sache, Love."
"Schon gut, Liebling. Ruh dich erst mal aus und ich denke darüber nach.."
Er strich über ihre Lekku. Sie gähnte.
"Denke bitte an dich, Love. Treffe die Entscheidung, die du willst, aber nicht wegen mir. Okay?"
"Ist gut, Schatz.." Er strich über ihre Wange. "Ruh du dich aus und lass das meine Sorge sein."
Sie schloss die Augen schmiegte sich an seine Hand.
"Okay. Bleibst du bei uns?", fragte sie leise und lächelte, als er ihre Lekku streichelte.
"Natürlich. Euch allein zu lassen wäre das Letzte, was mir einfiele." Er strich über ihren Bauch.
"Lasst eure Mummy schön schlafen, habt ihr gehört?"
Sie kicherte und seufzte entspannt.
"Du kannst ihnen in 12 Tagen Befehle geben, Liebling. Unsere kleinen Krieger machen eh was sie wollen."
Er schmunzelte.
"Ja. Ja das tun sie. Sie werden ziemlich stur sein."
"Kein Wunder bei dem Vater."
Sie lächelte.
"Kein Wunder bei dieser Mutter", lachte er und küsste sie sanft auf die Stirn.
"Liebe dich, mein Captain. Egal wie du dich entscheidest, ich bin bei dir."
Er lächelte.
"Und dafür bin ich unendlich dankbar.."
Sie lächelte nur und rieb ihre Wange an seine Hand. Auch die Kinder wurden ruhiger und mit einem Schmunzeln sah er, dass sie sich vollkommen fallen ließ und entspannte. Ein Anblick, den nur er zur Gesicht bekam. Er seufzte leise und strich weiter über ihre Lekku. Die Entscheidung war schwer. Nicht nur wegen Ahsoka und den Kleinen. Er hatte unfassbare Angst das er so weit gehen musste vielleicht sich gegen Sabine und Ezra zu stellen. Er wusste nur zu gut das die Fetts auf Concord Dawn auch zum Teil mit den Beschützern zu tuen hatte. Und diese waren unter der Führung von Rau. Und mit diesem war auch noch nicht alles aus der Galaxis geschafft.
Er rieb sich über die Augen. Er würde zwei ins Vertrauen ziehen und sie nach ihrer Meinung fragen. Sie würden schon wissen was zu tun war.
"Rex..."
Er lächelte. Denn jetzt gab es nichts anderes außer seine Frau und die bevorstehende Geburt ihrer Kids, was ihn beschäftigte. Und etwas Wichtigeres gab es für ihn in der Galaxis nicht.
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Es war in erster Linie eiskalt. Sehr kalt. Auch wenn die ersten Blumen sich durch den Schnee bahnten und sich durch das weiß in ihren bunten Farben hervorhoben, so doch war es kalt. Mandalore war zu dieser Jahreszeit ziemlich schön und doch musste er sagen das er den Herbst bevorzugte. Er empfand neben Kälte auch noch unglaubliche Freude.
Er musste sich bedanken bei ihm. Und doch war er leicht erzürnt noch über die Kryze-Familie.
"Dieser Dummkopf von einem Jedi. Na ja wenigstens hat er sich als nützlich erwiesen. Und Sabine...sie werde ich mir holen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist."
Kaum hatte er das Territorium betreten, da tauchten zwei Wachen vor ihm auf.
"Ah, endlich Zuhause! Na dann..."
"Keinen Schritt weiter."
Doch die Wachen ließen ihn nicht vorbei.
"Stehen bleiben, Boba", zischte die Mandalorianerin und erhob ihre Blaster. Dieser hob eine Augenbraue.
"Habe ich dir erlaubt mich so anzusprechen?! Es heißt Sir. Ich bin euer Anführer, also habt ihr mir Respekt zu zollen!"
Die Wachen hoben ihre Blaster.
"Stehen bleiben. Sofort. So nehmen wir dich fest!"
"Was zum...?!"
Die Frau packte ihn am Arm, was er ganz schnell zum Fehler wurde.
Er schnappte sich ihren Arm trat ihr in die Kniebeuge, wirbelte herum und warf sie über ihre Schulter und sie landete einige Meter weiter weg im Schnee. Dort blieb sie keuchend liegen.
"Keine Bewegung, Boba."
Mehr Mandalorianer tauchten auf und hatten nun ihre Waffen auf ihn gerichtet.
"Du verschwindest jetzt hier. Der Rat hat dich entehrt aufgrund deines Vergehens an dem Kryze Klan. Kein Mandalorianer, der etwas von sich hält, raubt einer Mandalorianerin ihre Würde. Du hast dem gesamten Klan Schande gebracht."
Einige halfen der jungen Frau auf die Beine, die knurrend ihre Blaster nahm.
"Du hast uns gegenüber der Herzogin eine große Schande bereitet. Du wirst wegen Hochverrats festgenommen."
"Was?!"
Er nahm seine Blaster, wobei sie ihm aus der Hand geschossen wurde.
"Du gehörst nicht mehr zum Klan der Fetts. Du hast nicht nur deinen Klan entehrt, sondern auch das Vermächtnis deines Vaters verschandelt."
"Wie könnt ihr es wagen?!"
Er wollte auf die Wachen losgehen, doch er wurde festgehalten, zwei Blaster wurden an seinen Kopf gedrückt.
"Ich bin euer Anführer. Ich bin der Nachfolger meines Vaters. Also habt ihr mir gefälligst zu gehorchen!"
"Oh nein. Boba Fett. Das bist du nicht.."
Ein alter Mann mit einem Bart in weiß und einer rot-grauen Rüstung kam mit einem Stock angelaufen.
"Ältester..", murmelten die Wachen und verneigten sich leicht.
"Wieso?! Lasst mich sofort los! Ich bin euer Anführer, der Klan Führer der Fetts! Also zollt mir den Respekt, der mir gebürt!"
Er versuchte sich zu wehren, doch wurde zurückgehalten. Der Mann stupste ihn mit seinem Stock auf die Brust.
"Nein. Wir haben einen neuen Anführer, Fett."
"Was?!" Er starrte ihn entgeistert an, dann lachte er lauthals los. "Guter Witz! Natürlich habt ihr einen neuen Anführer!" Er schüttelte den Kopf. "Euer Anführer bin ich. Ihr habt keinen Anderen!"
"Doch. Haben wir." Er stützte sich auf den Stock. "Und du bist es nicht mehr. Also finde dich damit ab."
"Ihr könnt keinen neuen Anführer haben. Ich bin der Sohn meines Vaters, Jango Fett war euer Klanführer und ich bin sein Nachfolger! Oder wollt ihr etwa einen dieser erbärmlichen alten Greise nehmen? Einen von den Klonen?!"
"Du meinst einen stolzen, ehrenvollen, starken und weisen Krieger? Oh ja Boba. Das tuen wir. Und bevor du wieder deinen Mund zu voll nimmst, befehle ich Tatagreis das sie ihn bitte in eine Zelle bringen."
"Sehr wohl, Sir!"
Boba wurde von mehreren gepackt und weggezerrt.
"Ich bin euer Anführer! Keiner dieser erbärmlichen, schwachen Klone kann den Platz meines Vaters einnehmen. Das steht nur mir zu!"
"Nein, das tut es nicht. Der Captain wird gute Dienste erweisen", meinte der Älteste ungerührt und tat der Mandalorianerin eine Hand auf die Schulter. Boba blieb stehen.
"Captain?! Dieser...dieser Klon, der sich mit dieser Jedi zusammengetan hat?! Ich lasse nicht zu, dass er das Vermächtnis meines Vaters verschandelt! Eine Jedi in meinem Klan?! Niemals!"
"Veränderungen sind die bessere Wahl als manchmal an alten Dingen festzuhalten", gab er zurück.
"Eine Jedi! Jedi haben meinen Vater getötet, euren Anführer! Wie könnt ihr so meinen Vater verraten!"
"Ahsoka Tano war und ist eine respektierte und mächtige Kriegerin gewesen und sie ist es noch immer. Sie hat viel für Mandalore getan und war unserer Herzogin treu in Freundschaft ergeben. Es wird uns eine Ehre sein sie in unseren Klan willkommen zu heißen."
"Wie könnt ihr es wagen! Das werde ich niemals zulassen!"
"Du kannst es versuchen zu verhindern. Aber erstmal wartest du auf die Entscheidung des Rates ab", meinte die junge Frau und nahm ihren Helm ab.
"Meine Tochter wird sich sehr freuen dich zu vernehmen. Du wirst sicherlich uns einiges zu der neuen Gruppierung erzählen können", meinte der alte Mann.
"Von mir kriegt ihr kein Wort heraus! Und eurem neuen Anführer, diesem erbärmlichen Klon, wird es noch Leid tun! Und dieser Jedi..ich schlitze sie selbst auf, sollte sie nur einen Fuß in mein Reich setzen!"
"Das werden wir zu verhindern wissen. Wir wissen wie wir die Familie der Kryze-Lady schützen", murmelte die Frau. "Bringt ihn weg. Die Kinder müssen ihn nicht sehen."
Unter lauten Gefluche und Schreien wurde Boba weggebracht. Ein Mandalorianer wandte sich an den Ältesten.
"Sir, was ist wenn er seine Drohung wahrmacht? Wir müssen den Captain davon in Kenntnis setzen."
"Vater, soll ich.."
"Nein.. Ondina ist vor Ort. Wenn der Captain zustimmt soll sie es ihm sagen. Deine kleine Schwester tut das. Du widmest dich dem Verhör, Anna."
Diese nickte.
"Gut, Vater."
"Sehr schön. Ich bitte dich zur Station zu gehen. Erhöhen sie die Sicherheit, Max", befahl der Älteste.
"Natürlich. Ich kümmere mich sofort darum."
"Sir, stimmen die Gerüchte? Erwartet die Jedi wirklich zwei Kinder? Bekommt unser Klan bereits Nachwuchs?"
Er lächelte.
"Oh ja. Meiner Information nach Zwillinge. Unser Freund Kal wird mir bald Bericht erstatten."
"Zwillinge. Die bringen immer Glück."
"Wie recht du hast. Ich hoffe das unser neuer Anführer sich genauso Mandalore widmet wie die Herzogin."
"Oh daran habe ich keinerlei Zweifel, Vater."
"Man hört so viel von dem Captain. Er ist ein gefeierter Kriegsheld, ein gekrönter Anführer und soll ein sehr guter Stratege sein. Und man hört, dass seine Frau sehr gütig und selbstlos sein soll. Eine sehr große Jedi."
Max nickte.
"Sollte der Captain zustimmen, dann wird unserem Clan eine große Ehre zur Teil werden."
"Dann haben wir dennoch bis dahin Einiges zu tuen. Bitte widmet euch nun eurer Arbeit und geht dann nach Hause. Es war ein langer Tag", gab er lächelnd zurück.
"Natürlich.."
"Sehr wohl, Sir."
Die Gruppe löste sich auf. Die Hoffnung, dass sich bald in ihrem Klan etwas ändern würde war groß. Man hörte viel von dem Captain und der Jedi. Deswegen waren ihre Erwartungen entsprechend hoch. Und sie hofften das sie den Namen ihres Klans wieder rein waschen konnten. Sie würden alles dafür tuen Captain Rex zu dienen.
Alles. Eingeschlossen der Jedi.
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Er lebte.. Er lebte. Und er würde ihn nicht in Frieden lassen. Er war eine potentielle Gefahr für seine Familie.. Er war in seinem Kopf. Er war dort gewesen..
Ezra starrte in die endlosen weiten des Hyperraums und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Er konnte noch immer nicht glauben, was soeben geschehen war. Nicht nur, dass Maul erneut Besitz von ihm ergriffen hatte, nein er hatte Sabine angegriffen und Kanan. Seine Verlobte und seinen Vater.
"Das kann nicht...Wieso?"
Er legte seine Hände vor sein Gesicht. Wie sollte er seiner Familie je wieder unter die Augen treten können? Wie? Er hatte sie verletzt. Er. Auch wenn es unter Maul geschehen war, es war passiert. Also schlummerte doch etwas in ihm. Ein Monster. Er hatte es gewusst.
Aber Meister Yoda..
Und seine Eltern...Nein. Er war ein Monster. Er hatte Sabine verletzt, seine Verlobte.
Und seinen Vater.
Mal wieder hatte er Mist gebaut. Unendlich großen Mist.
Und diesmal würde ihm niemand verzeihen. Niemand. Er war eine Gefahr, er hatte es die ganze Zeit gesagt. Und nun war es wahr geworden. Er konnte nicht mehr zurück. Nie wieder. Und Meister Yoda sagte, dass er ein Ritter werden würde. Pah!
Das war alles nur Humbug gewesen. Er könnte es niemals. Doch eine Sache musste er tuen. Maul endlich aus dem Weg räumen, damit seine Familie sicher war. Danach würde er verschwinden. Und niemand würde ihn finden. Er würde kein Sith werden, niemals. Eher starb er. Nein, er würde sich ganz zurückziehen und ins Exil gehen. Dort wo ihn niemand finden konnte. Sabine würde jemand Besseren finden, seine Eltern würden darüber hinwegkommen und hatten schließlich Depa. Er durfte nicht bei ihnen sein. Niemals. Er gefährdete sie alle. Er sah auf das Kontrollfeld was aufblinkte. Es war soweit. Er betätigte einen Schalter und sprang aus dem Lichttunnel. Sofort erwarteten ihnen die Zwillingssonnen und seinen Planeten.
Tatooine.
"Vielleicht kann sich Ben meiner annehmen, wenn Maul endlich besiegt ist. Oder ich tue es einfach selbst", murmelte er und steuerte auf den Planeten zu. "Was will Maul nur hier? Wieso Tatooine?"
Da war doch nichts. Nur Ben. Mehr nicht. Na ja. Ein paar Städte, Tuskenräuber, Pottrennen, sämtliche Sklavenhändler und viel Sand. Zu viel Sand. Er flog durch die Atmosphäre hindurch auf die helle Oberfläche zu.
"Wow...also abgelegener geht es schon nicht mehr", kommentierte er und leitete den Landevorgang ein. "So Maul. Unser letztes Treffen."
Er landete den Jäger zwischen einigen Felsen. Dort würde er nicht allzu schnell gefunden werden. Er seufzte und öffnete die Luke. Jetzt musste er ihn nur noch finden.
"Wird ein Kinderspiel. Wenn ich wenigstens Chopper hier hätte", murmelte er und stieg aus dem Jäger. Er sah sich um und sah nur Einöde. Sand, Stein, Sand und noch mehr Sand. Wow. Das könnte man abgelegen nennen. Wenn hier jemand nicht gefunden werden wollte war das wirklich perfekt.
"Wieso Tatooine", murmelte Ezra und lief zwischen den Steinen umher. Dann blieb er stehen. Die Macht sagte ihm etwas. "Was zum...?"
Ein lauter Knall ertönte und er wurde nach Vorne geschleudert. Er landete direkt in dem Sand und Kiesel. Er stöhnte leise und blinzelte. Rauch stieg auf und er spürte noch mehr wärme, als wenn die Sonne herab schien. Er rappelte sich langsam auf und erwartete halb Maul zu sehen. Doch sein Schiff war nur noch eine Rauchwolke. Jetzt saß er offiziell auf dem Planeten fest. Na super. Wer hatte denn gesagt das er auf diesem Staubkörnchen bleiben wollte?! Er schnaubte und ging ein paar Schritte Rückwärts. Schließlich ging er an den Felsen entlang, seinem Gefühl nach.
"Na super. Selbst wenn ich wollte, könnte ich nicht mehr zurück. Jetzt bleibt mir sowieso keine Wahl mehr."
Er schnaubte und setzte seinen Weg fort. Immer dem Gefühl der Macht nach. Aber hier spürte er kaum etwas. Nur wenige Dinge, wie ein paar kleine Tierchen, aber auch eine kalte Präsenz. Maul? Und dann waren da noch andere.. Eine sehr helle und die andere noch heller. Aber sie waren so weit weg. Ezra ging an den Felsen entlang, immer geradeaus. Er wusste nicht wie lange er gelaufen war, da erreichte er die Wüste. Die Felsen hatte er hinter sich gelassen. Er lief durch den Sand. Die Körnchen die aufeinander häuften und sich von einem warmen, für ihn fast zu warmen Wind tragen ließ. Der Himmel blau und keinerlei Chance auf eine Wolke die, die Sonnen wenigstens für einige Sekunden bedeckte. Und eine endlose, weite Steppe. Sonst nichts. Nur die brennende Sonne am Himmel, die seinen Nacken halb verbrannte. Sonst nichts. Er, die Sonne und die Steppe. Von Maul keine Spur.
"Ich finde dich. Und ich werde meine Familie beschützen", knurrte er und ging weiter voran, blickte nicht einmal zurück. Irgendwann verlor er das Zeitgefühl. Er spürte das Bedürfnis zu trinken. Die Sonne war zu hell, zu warm. Viel zu warm. Wie konnte man nur hier leben. Aber irgendwann...
"Mein Schüler."
Erst dachte er, dass es nur eine Einbildung wäre. Doch die Macht schrie ihm förmlich zu abzuhauen. Er blieb stehen und drehte sich um. Und dort stand er, in einem dunklen Umhang gehüllt.
"Maul."
Er entzündete sein Lichtschwert. Sein Grinsen war sofort unter dem Umhang zu sehen.
"Ezra.." Er nahm seinen Griff. "Du lebst ja noch.."
"Ja, aber bestimmt nicht wegen dir. Du Mörder, du mieser Verräter. Du hast mir nur Lügen erzählt. Mich von meiner Familie getrennt, sie fast getötet", knurrte er.
"Eine Twi'lek, einen Lasat, einen Klon und zwei Jedi weniger in der Galaxis wäre auch nicht allzu schlimm gewesen. Spätestens wenn ich zurück auf Mandalore gewesen wäre hätte ich deine Freundin versklavt so wie ich es damals mit ihrem Volk tat", gab er zurück und sie umkreisten einander.
"Meine Verlobte, du Monster! Solltest du nicht längst von den Nachtschwestern getötet worden sein? Wir dachten endlich, dass wir dich los wären." Ezra umfasste den Griff fester. "Nenne mir einen guten Grund, warum ich dich nicht mit meinem Lichtschwert durchlöchern soll. Du hast meiner Familie nur geschadet. Wegen dir denken sie ich wäre ein Monster!"
"Die Zerstörung des Schreins hat sie für wenige Minuten unheimlich stark gemacht, aber sie verblassten...", Er grinste. "Oh wirklich? Es tut mir sehr leid.."
"Spar dir deine Lügen. Du wirst sie nie wieder anrühren. Du wirst nie wieder Besitz von mir ergreifen und die verletzen, die ich liebe!"
"Woher weißt du denn das ich das nicht schon habe? Was ist wenn ich schon auf Mandalore war und deine Familie tötete? Und deine reizende Verlobte schon längst auf den Weg zu einem Sklavenhandel gemacht hat?", fragte er provokant.
"Ich werde dir nie wieder glauben. Erzähl das sonst wem, Maul. Aber mir nicht mehr. Ich bin nicht mehr naiv." Er knirschte mit den Zähnen und versuchte seine Wut zu kontrollieren. Er war ein Jedi, kein Sith. Ein Jedi. "Du weißt doch gar nicht, was Familie ist. Du bist allein, niemand schert sich um dich. Ganz allein."
Der Sith knurrte und entzündete die Doppelklinge und wirbelte sie herum.
"Dann wirst du auch heute alles verlieren!"
"Ich werde nicht zulassen, dass du meiner Familie noch einmal zu nahe kommst!"
Ezra beobachtete jeden seiner Schritte, darauf gefasst bereit zu sein.
"Das werden wir sehen."
Und im nächsten Moment schwang er die Klinge in kreisenden Bewegungen und Dunkelheit und Licht kreuzten sich. Rot und blau. Sith und Jedi. Doch Maul war nicht umsonst ein gefürchteter Sith Lord während der Klonkriege gewesen. Ezra war stark, sehr stark, doch trotzdem unterlag er ihm. Beide drückten die Klinge aneinander, wobei Maul deutlich die Oberhand hatte. Doch Ezra ließ sich davon nicht beirren, seine Entschlossenheit sein stärkster Verbündeter. Er tat es um seine Familie zu beschützen und das würde er um jeden Preis tun. Der Zabrak schien es aber nicht auf eine leichte Schulter zu nehmen, sondern machte sich daran es endlich zu beenden. Den Jungen aus dem Weg zu räumen und endlich das was er auf Naboo begonnen hatte zu beenden. Er trat Ezra in die Magengrube und setzte wieder zum Angriff an wo es Ezra nur knapp schaffte der blutroten Klinge zu entkommen. Ezra stolperte nach Hinten, was Maul zu seinem Vorteil nutzte. Er schrie laut auf.
"Ah!"
Mauls Klinge hatte ihn direkt über den Brustkorb erwischt. Ein langer Schnitt. Er keuchte auf während Maul grinste, und das triumphierend.
"So schwach.."
Ezra stürzte auf die Knie und hielt sich die Brust. Seine Hand war blutüberströmt. Es würde nicht lange dauern und er würde an der Wunde zu Grunde gehen. Der Schnitt war tief. Und für einen Moment erinnerte ihn diese Narbe...er hatte sie schon mal gesehen. Diese Narbe..
Maul lachte laut.
"Du willst deine Familie schützen?!"
"Selbst wenn ich dabei darauf gehe. Ich werde alles tun, um sie zu schützen. Alles."
Ezra versuchte sich auszurichten, aber der Schmerz schien ihn fast komplett zu lähmen. Der Zabrak schmunzelte belustigt.
"Das wird zu einfach."
Er schwang die Klinge und ging auf ihn zu.
"Du wirst nicht gewinnen."
Er erinnerte sich an eine Technik, die er bei Ahsoka gesehen hatte. Indem er sich einfach fallen ließ und der Macht vertraute.
Ich sterbe sowieso. Also alles oder nichts.
Er schloss die Augen und senkte den Kopf. Der Zabrak erhob die Klinge um dem endlich ein Ende zu bereiten. Er schien aufzugeben, also..
Die rote Klinge schien sich in die Sonne zu stechen die hinab schien. Doch er hatte es sich zu einfach vorgestellt. Es geschah wie in Zeitlupe. Bilder rasten Ezra durch den Kopf. Seine Familie. Seine Eltern, seine Schwester, seine Verlobte. Niemand von ihnen würde sicher sein. Und wenn er jetzt versagen würde....was würde dann aus Depa werden? Was würde...würde das passieren wie in der Vision? Würde seine Mutter sterbeen? Würde Kanan sterben? Würden Rex und Ahsoka sterben? Würde Zeb gehen? Würden die Zwillinge sterben? Würde Sabine sterben und miit ihr die Hoffnung auf Caleb? Würde Depa...Depa von Vader erwischt werden?
Nein. Das durfte er nicht zulassen. Die Klinge raste auf Ezra hinab. Eine grüne Klinge hielt dagegen. Mit einer Stärke, die Maul nicht erwartet hatte. Mit Leichtigkeit stieß Ezra den Zabrak zurück. Die Macht umgab ihn, seine Augen schienen zu leuchten. Der Sith sah etwas entgeistert ihn an.
"Was...diese Wunde.."
Ehe er den nächsten Schlag setzen konnte wurde er zurück geschleudert. Ein Schlag, dann noch einer. Mit erhobener Klinge stand Ezra da und blickte Maul an. Die Macht schien um ihn zu pulsieren.
"Du wirst nie wieder jemanden etwas tun. Geschweige denn meiner Familie!"
Mit einem starken Tritt beförderte Ezra den Zabrak zu Boden. Der Sith keuchte und spürte diese Erschütterung in der Macht.
"Wie? Wie kannst du...?"
"Ich bin ein Jedi. Und ein Jedi lässt sich nicht so leicht besiegen."
Ezra schlug Maul die Klinge aus der Hand und hielt ihm seine unter die Kehle.
"Du bist geschlagen."
Der Zabrak knurrte.
"Dann bringe es zu Ende! Töte mich! Vollbringe Rache und räche dich für die schreckliche Zeit!"
Die Klinge verweilte an seinem Hals.
"Du bedrohst meine Familie, du hättest sie beinahe getötet. Du hast mich misshandelt, mich belogen und verraten. Meinen Meister, meinen Vater erblindet. Ich hasse dich so sehr und du hast es so sehr verdient zu sterben." Dann zog Ezra die Klinge ein. "Aber Rache ist nicht der Weg der Jedi. Ich vergebe dir. Ich werde dich nicht töten."
Maul glaubte sich verhört zu haben. War das sein ernst?
Er musterte ihn.
"Vergebung?" Er lachte. "Das ist eine Schwäche."
"Nein. Ich töte niemanden, der sich nicht wehren kann. Und schon gar nicht aus Rache. Ich bin nicht wie du oder wie mein leiblicher Vater. Niemals."
Ezra drehte sich um.
Der Zabrak stand langsam auf und hob seinen Griff auf.
"...Diesen Sith also...das meinst du?"
"Ich bin nicht wie er. Das werde ich nie sein. Nicht wie du." Er hielt sich die Wunde.
"Ich bin ein Jedi. Ich beschütze meine Familie. Das ist mein Aufgabe. Ich bin kein Monster, nicht so wie er."
Maul stand nun gerade hinter ihm.
"Ein Jedi.."
Oh er spürte nur zu gut was gerade geschehen war. Was mit Ezra passiert war.
"Ja. Wie mein Vater und meine Tante. Wie meine Schwester. Ich bin ein Jedi und ich werde nie fallen. Ich werde mich nie wieder manipulieren lassen."
Ezra spürte, dass er direkt hinter ihm war. Er schloss die Augen und konzentrierte sich auf die Macht. Und diese war mit ihm. Und sehr viel Stärker. Das spürte er nur zu gut.
Maul runzelte die Stirn.
"...Ich verstehe..", murmelte er. Er blieb stehen.
"Was verstehst du?"
"Warum die Macht mit dir ist..", gab er zurück. "..Und warum sie so stark ist... In dir."
Er schwang den Griff. Ezra atmete aus und ließ sich fallen. Er ließ nur von der Macht umgeben und vertraute ihr vollkommen.
"Ach ja? Wieso?"
Er war bereit.
"Weil sie meint du wärst stark genug um einen Schüler zu haben und ein Jedi zu sein!", knurrte er und setzte zum Angriff. Doch Ezra fühlte es, bevor es geschah. Er drehte sich um, Mauls Klinge sauste auf ihn hinab. Doch stattdessen wich Ezra aus und traf Maul genau in die Brust.
"Das bin ich."
Schock und Unglaube zeichnete sich auf dem Gesicht des Zabraks ab. Dann ließ er die Klinge sinken und ging zu Boden. Ezra zog sein Lichtschwert ein.
"Möge die Macht mit dir sein. Möge sie dir vergeben."
Dann wandte er ihm den Rücken zu, doch er kam nicht weit. Er stolperte und stürzte zu Boden, die Wunde forderte ihren Tribut. Er spürte wie ihn seine Kräfte verließen.
"Ich habe es geschafft. Sie sind sicher. Ich habe meine Aufgabe erfüllt."
Er lächelte und hielt sich die Brust.
"Depa...es tut mir Leid. Dad, Mum, Sabine.."
Langsam sanken seine Lider hinab, das Einzige, was er sah, war eine Gestalt. Eine Gestalt, die auf ihn zu ging. Dann hatte er noch einige Bilder in seinem Kopf, über seine Familie und zu guter Letzt seinen eigentlichen Sohn. Dann wurde alles schwarz.
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