18. Kapitel
Fast drei Wochen nach der Verurteilung von Jenna war Ruhe eingekehrt. Die Spectres hatten sich von ihren Verletzungen erholt, sowie auch Rex und Ahsoka die kaum mehr zu trennen waren. Sie ließen kaum einander aus den Augen, was jeden der Familie erfreute.
Nachdem es Sabine und Kanan, sowie Ezra besser ging fuhren sie mit dem Training fort, was nun besser von der Bühne ging. Sabine wurde unheimlich stark mit dem Schwert und konnte es ziemlich gut und geschickt einsetzen. Darüber war auch der Jedi erleichtert. Es war besser für sie, wenn sie sich mit dem Schwert verteidigen konnte, was unglaublich wichtig für sie war - immerhin sollte sie ihre Kämpfe als Siegerin hinter sich lassen.
Doch je besser sie wurde, desto näher kam ein Schritt vor dem sie sich wohl mehr als nur ein wenig fürchtete- ihre Mutter zu überzeugen. Zu überzeugen das sie sich der Rebellion anschließe, samt ihrem Clan und Death Watch. Und der Tag kam schneller als erwartet. Sie standen vor dem Schiff, welches sie nach Mandalore bringen würde. Sabine war bereit und würde sich nun mit dem Schwert verteidigen und kämpfen können. Doch sie ging nicht allein. Ezra und Kanan begleiteten sie, wie auch Ahsoka und Rex. Obwohl Letzterer gerne darüber protestierte, denn Ahsoka war ja schwanger. Und er fand es als keine gute Idee, dass sie auf eine Mission ging, die sehr brisant werden würde. Seine Frau hatte seinen Widerstand zur Kenntnis genommen, ihn für seine Sorge gedankt und kurzerhand gesagt, dass sie es tun würde. Ihr würde schon nichts passieren und er könnte sie nicht davon abhalten - damit war das Thema fürs Erste vom Tisch gewesen. Hera, Zeb, Chopper und Depa würden auf der Basis bleiben. Besonders Depa fiel es schwer sich von ihrem Bruder zu trennen.
"Ich schicke deinen Bruder heil zurück, mit deinem Vater. Keine Sorge", sagte Sabine beruhigend und umarmte sanft die Twi'lek.
"Pass auf dich auf. Pass auf meine zwei Jungs auf."
"Das werde ich. Versprochen, Hera." Se ließen sich los und Sabine gab Depa einen sanften Kuss auf die Stirn. "Pass auf deine Mum auf, Süße."
Sie brabbelte nur leise und wenig begeistert. Sie hatte schon fast eine trotzige Miene aufgesetzt, so wie es Hera meist tat. Kanan umarmte seine Frau.
"Wir passen schon auf uns auf. Ihr bitte auch."
Ezra verabschiedete sich schweren Herzens von seiner Schwester.
"Süße, wir sind bald wieder zurück. Aber wir müssen das tun. Mir gefällt die Trennung auch nicht, aber es muss sein. Okay?"
Er nahm sie auf den Arm und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Kommt ja heil zurück."
Ahsoka lachte.
"Keine Sorge, Zeb. Ich passe schon auf sie auf."
"Auf uns? Wir werden das sehen", lachte Sabine und schlug sanft in den Arm des Lasats.
"Pass auf dich auf, Großer."
"Sei vorsichtig, Sab. Viel Glück. Du schaffst das, Prinzessin."
"Hör auf mich Prinzessin zu nennen", murrte sie lächelnd und drückte sich kurz an ihn. Rex hatte einen Arm um Ahsoka gelegt.
"Wir kommen alle heil zurück."
Er drückte sie leicht an sich. Kanan küsste Hera sanft.
"Wir sind bald zurück. Ich passe auf sie auf, versprochen."
Depa klammerte sich an ihren Bruder.
"Ich liebe dich, Kleines. Ich bin schneller wieder da, als du denkst."
Depa brappelte leise und rieb ihren Kopf an seine Wange.
"Ich rate es dir. Passt auf euch auf. Beide", warnte Hera.
"Und auch ihr zwei", wandte sie sich an Ahsoka und Rex. Letzterer hob die Hand.
"Zu Befehl, Captain."
Ezra küsste Depa auf die Stirn und reichte sie zu Kanan. Dann umarmte er seine Mutter.
"Bis bald, Mum. Passt auf euch auf."
Kanan hielt seine Tochter fest an sich gedrückt.
"Bis bald, Liebes. Mach deiner Mummy und deinem Onkel Zeb nicht zu viel Ärger. Ich liebe dich, Süße."
Er küsste Depa auf die Wange. Sie schmiegte ihren Kopf an seine Brust und brappelte etwas. Kanan lächelte.
"Versprochen. Ich werde ein Auge auf deinen Bruder haben, dass habe ich immer."
Hera drückte ihn sanft an sich.
"Pass auf dich auf Schatz.. Ich liebe dich."
Sie gab ihm einen Kuss auf die Stirn. Sabine stieg die Rampe hinauf und blieb dort stehen.
"Ich liebe dich auch. Ich passe auf Dad auf, versprochen."
Kanan schmunzelte und gab Depa an Ahsoka weiter.
"Ich passe eher auf dich auf, kid."
Die Togruta streichelte über die Wange der kleinen Twi'lek.
"Wir sehen uns bald, Kleines."
"Pass auf dich auf, Ez."
Zeb drückte seinen kleinen Bruder an sich. Ezra lächelte.
"Du auch auf dich, großer Bruder."
Depa quiekte und strich über ihre Wange. Rex strich über die Lekku des Babys.
"Bis bald, Kleines."
Die Pilotin legte eine Hand an Kanans Arm.
"Ich meins ernst. Passt auf euch auf. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich mehr." Er zog sie an sich und legte seine Stirn an ihre. "Ihm wird nichts geschehen. Versprochen."
Sie tat eine Hand an seine Wange.
"Danke. Achte auch auf dich."
Ezra folgte Sabine.
"Hey, alles okay?"
Die Mandalorianerin seufzte
"...Mir gefällt das nicht das ich euch in Gefahr bringe, weil ihr mich begleitet."
Ezra legte einen Arm um sie.
"Hey, das wird schon. Nichts kann mich davon abhalten dir zur Seite zu stehen. Wir begleiten dich, egal was passiert, Love."
Ahsoka und Hera umarmten sich. Kanan und Zeb gaben sich einen brüderlichen Klaps auf die Schulter. Rex gab Zeb ebenfalls einen Klaps auf die Schulter. Die Mandalorianerin seufzte erneut.
"Ich will einfach nicht das euch jemand verletzt."
"Das wird nicht passieren. Wir passen aufeinander auf. Versprochen, Sab."
Er küsste sie auf die Wange. Die Anderen gingen nun ebenfalls an Bord. Sie winkten sich ein letztes Mal zu, dann gingen sie ins Schiff. Kanan und Rex starteten das Schiff. Ahsoka, Sabine und Ezra saßen hinter ihnen, Letzterer hielt die Hand der Mando. Diese seufzte leise und drückte sanft seine Hand. Ihr gefiel das garnicht. Überhaupt nicht. Rex begann die Koordinaten einzugeben.
"Nun..zurück nach Mandalore, was Rexter?" Ahsoka erhob sich und stützte sich auf Rex Sitz ab. "Ne Weile her seit wir da waren. Würde mich interessieren, ob unsere "Gräber" noch dort sind."
Ezra sah erstaunt auf.
"Gräber?"
"Wir mussten unseren Tod vortäuschen, um der Order zu entgehen. Deshalb haben wir dort Gräber errichtet mit meinen alten Lichtschwertern."
"So nach dem Spruch wir gehen auf unsere eigene Beerdigung", scherzte er. "Natürlich stehen sie noch."
"Würde mich nicht wundern, wenn nicht. Es hat sich viel verändert. Es ist Bürgerkrieg. Noch immer. Das die Hauptstadt noch einigermaßen steht ist ein Wunder..", murmelte Sabine.
"Na ja ist ja auch egal. Das Imperium weiß, dass wir beide überlebt haben." Sie legte ihre Hände auf seine Schultern. "Dort haben wir uns damals getrennt."
"Mandalore hat viele Erinnerungen für euch?", hakte Kanan nach. Ahsoka nickte.
"Ja. Sehr viele."
"Hey, du schaffst das. Es wird einmal so sein wie es war", sagte Ezra und drückte ihre Schulter. Sie seufzte.
"Ich kenne es nicht anders. Aber danke", murmelte sie und legte ihre Hand auf seine.
Rex seufzte.
"Es wird schon schief gehen."
Ahsoka lächelte.
"Ich danke dir trotzdem, dass du mich hast mitkommen lassen, Love."
Kanan lachte.
"Du hast ihm auch keine Wahl gelassen."
"Nein hat sie nicht. Aber was will man machen. Au."
Er rieb sich den Hinterkopf.
"Liebling, ich stehe direkt hinter dir. Keine gute Idee", gab die Togruta zurück.
"Ich liebe dich auch", murmelte er.
"Ich dich mehr."
Ahsoka kicherte und gab ihm einen sanften Kuss. Kanan verdrehte die Augen und schmunzelte.
"Euch zwei kriegt man nicht auseinander, was?"
Rex schmunzelte.
"Niemals."
Der Padawan lächelte.
"Ich bin immer für dich da, Prinzessin", sagte Ezra leise und strich über ihre Wange
"Danke..", lächelte die Künstlerin.
"Ich wusste, dass du es magst. Meine Prinzessin."
"Hör doch auf. Ich bin keine Prinzessin."
Ezra drückte Sabine an sich.
"Doch. Du bist meine Prinzessin, Love."
Sie schlang ihre Arme um ihn und seufzte
"Ich liebe dich. Mein Jedi.."
"Vergiss es, Kanan. Uns gibt es nur zu zweit. Und bald zu viert."
Sie setzte sich auf Rex Schoß, der seine Arme um sie legte. Sie waren im Hyperraum und hatten noch etwas Zeit bis sie ihr Ziel erreichen würden. Kanan lächelte und lehnte sich zurück. Er warf einen Blick über die Schulter und sah Sabine und Ezra engumschlungen zusammen sitzen.
"Liebe dich mehr", gab Ezra leise zurück und küsste sie auf die Stirn.
"Das geht garnicht", kicherte sie. Rex seufzte.
"Ich grüble noch immer über einen Namen. Sowie Ahsoka."
"Na ja wir hätten eine Idee. Aber wir sind uns noch nicht ganz sicher. Wir haben ja noch etwas Zeit."
Sabine lehnte sich an ihn. Ezra lachte leise.
"Natürlich, Love. Du bist mein Leben, meine Galaxis."
"Und du meine", flüsterte Sabine.
"Ein wenig Zeit, ja."
Rex lächelte und strich über ihren Rücken.
Sie genossen etwas das Beisammensein, dann wurde es ernst. Sabine übernahm Kanans Platz, als sie aus dem Hyperraum kamen. Ezra stand hinter ihr und hatte ihr eine Hand auf die Schulter gelegt. Sie antwortete den Wachen auf Mando'a und das Schiff steuerte auf Sabines Heimat zu. Sie atmete tief durch und sah sich während dem Fliegen um. Mandalorianer tauchten von den Seiten auf.
"Sehr nett..", kommentierte Rex.
"Letztes mal hat uns Kal da besser begrüßt. Das hier ist was anderes, Rex."
"Nun dieses Mal seid ihr ja nicht allein, Love", kommentierte Ahsoka und drückte Rex Hand. "Ich weiß..", lächelte er und drückte zurück. Ezra tätschelte Sabines Schulter.
"Entspann dich. Wir kriegen das hin, Liebling."
Kanan stand hinter ihnen und verschränkte die Arme.
"Nette Gegend, Sab."
"Mandalore kann schon ziemlich schön sein. Wenn es sich von der Seite zeigen würde...", gab sie zurück. Man sah das sie alles andere als begeistert war. Vorsichtig landete sie das Schiff in der Schneelandschaft des Planeten. Nicht weit von ihnen schienen die Begleiter zu landen. "Eins noch... Egal was sie tun, ignoriert es und bleibt ruhig."
Sabine ging an ihnen vorbei, die Anderen folgten ihr. Ezra hätte am Liebsten ihre Hand genommen, aber er spürte das Sabine es im Moment nicht wollte. Sie wusste, dass er ihr den Rücken deckte, aber er gab ihr den Freiraum, den sie brauchte. Kanan lief neben ihn, Ahsoka und Rex mit verschränkten Händen nebeneinander her.
"Das schaffst du, Sab. Du kannst das", flüsterte Ezra. Sie lächelte und nickte, bevor sie den Helm aufsetzte. Sie schlug auf den Knopf und die Rampe fuhr herunter. Der Klon zog seinen Helm auf und seufzte.
"Na dann.."
"Lasst es uns angehen. Wir folgen dir, Sab", entgegnete Kanan und nickte ihr zu. Ahsoka drückte Rex Hand.
"Danke. Und passt auf euch auf. Wer weiß, was die sich ausgedacht haben."
Sie seufzte und sie stiegen die Rampe hinunter. Sie waren umgeben von weißer Landschaft, Tannen die bedeckt von Schnee waren. Die Mandalorianer standen mit erhobenen Waffen vor ihnen. Der Klon drückte Ahsokas Hand und legte seine Andere an einen Blaster.
"Ihr habt um Erlaubnis gebeten zu landen?", fragte einer in grau, schwarzer Rüstung.
"Ja. Ich habe darum gebeten uns zu der Anführerin des Clans zu bringen. Sowie der Death Watch."
"Dann folgt uns. Wir bringen Euch zu Ihr", sprach die zweite Wache. "Eure Mutter erwartet Euch bereits."
Sie folgten den beiden Wachen durch den Schnee. Wären sie nicht auf so einer heiklen Mission gewesen, da hätten sie die Landschaft bestaunt. Auch im Winter war Mandalore wunderschön.
"Seltsam wieder hier zu sein", sagte Ahsoka leise.
"Ist es. Es ist echt komisch. Aber man kann nicht leugnen das es wunderschön ist", gab Rex leise zurück. Sabine seufzte.
"Was hat sich verändert? Wie geht es meinem Vater?"
"Er ist nicht hier...Das Imperium..", antwortete eine Mandalorianerin. "Aber ihr solltet die Erklärung eurer Mutter überlassen."
"Sie war sehr überrascht zu hören, dass Ihr gekommen seid", antwortete eine weitere Wache.
"Dad, hast du auch so ein seltsames Gefühl?", raunte Ezra seinem Vater zu. Dieser nickte langsam.
"Ja. Sei auf der Hut, Ez."
"Ja...Es bringt ein paar Erinnerungen mit sich. Seltsam."
Ahsoka seufzte.
Hoffentlich ist Katan nicht mehr so wie sie einst war. Sonst könnte es Probleme geben
"Ich hätte auch nicht erwartet das alte Trainingskameraden heute mich zu meiner Mutter begleiten", gab sie zurück. "Ich hab wichtige Dinge mit ihr zu klären."
"Hört sich so an als würdet ihr nicht sehr begeistert sein, Miss Kryze."
Sabine seufzte bei dem Namen und war froh über den Helm in diesem Augenblick.
"Das wird schon..", murmelte der Klon.
"Hoffen wir es", murmelte Ahsoka. Sie berührte ihre Lichtschwerter und hoffte, dass sie sie nicht verwenden musste. Aber das war ein Wunschtraum, dass wusste sie nur zu genau. Sie erreichten bald ein großes Anwesen. Es war kein Palast, aber es kam dem verdächtig nach. Sämtliche Wachen standen vor dem Eingang und hatten sich aufgestellt. Sie neigten leicht den Kopf, als Sabine an ihnen vorbei ging. Dann blieben sie stehen und eine ältere Frau mit flammenden orangen Haaren und stechenden grünen Augen trat vor ihnen. Bo Katan, Sabines Mutter. Die Mandalorianerin nahm den Helm ab und blickte sie an.
"Es ist eine lange Zeit her, Mutter."
Sie musterte ihre Tochter und sah dann zu ihren Begleitern. Ahsoka spürte eine Warnung in der Macht. Sie spürte es, als Katan ihren Blick streifte.
"Jedi", zischte sie und zog den Blaster, sowie alle anderen.
"Mutter! Die Waffen runter."
"Du bringst Jedi hierher?! Verräter?!"
"Mutter, dass sind sie nicht!"
"Na wunderbar", kommentierte Ezra leise. Ahsoka blickte zu Katan, dessen Blick sich auf ihr festgesetzt hatte. Sie hatte sie erkannt ohne Zweifel.
"Es ist lange her."
"Sehr lange, Jedi. Du bist etwas erwachsener als damals", kommentierte sie trocken.
"Mutter, bitte. Nehmt die Waffen runter und hör mir zu."
Doch sie ignorierte ihre Tochter vollkommen.
"Tja, ich bin kein Kind mehr. Aber ich bin nicht länger ein Jedi. Ich habe den Orden damals verlassen. Du würdest gut tun auf deine Tochter zu hören."
Ezra und Kanan wechselten einen Blick. Was sollte das werden?
"Jedi sind Jedi, Tano. Es gibt keinen Unterschied", gab sie kalt zurück. Sabine sah verzweifelt zwischen ihnen her und seufzte. So hatte sie es sich nicht ausgemalt.
"Denkst du. Ich rate dir auf deine Tochter zu hören. Sie hat dir einiges zu sagen." Ahsoka verschränkte die Arme. "Sie hat sehr viel von deiner Schwester in sich."
"Meine Schwester ist tot. Sei still bevor mir die Geduld reißt", knurrte sie.
"Love, provoziere sie nicht", murmelte Rex leise.
"Mutter! Hör auf! Es reicht! Hör mir zu!"
"Nicht jetzt, Sabine."
"Du gibst meinem Meister die Schuld an ihrem Tod. Dabei wollte er sie nur beschützen. Maul hat Satine ermordet und nicht Obi - Wan. Du liegst im Irrtum." Zwei Wachen packten sie von Hinten. "Du willst die Wahrheit nur nicht hören. Du vergisst, dass ich sie kannte. Satine hat mir vertraut."
Ehe Rex etwas tun konnte wurde auch er gepackt, ehe er auch nur seiner Frau helfen konnte. Im nächsten Moment stellte sich Sabine mit aktivierter Klinge vor die Treppe. Mit einem Mal sanken die Blaster hinab.
"Lasst sie los! Das ist ein Befehl!", zischte sie wütend.
"Hör ihr zu. Sie ist ihre Nichte, ihre Erbin. Satine hätte es so gewollt. Sie hätte niemals deinen Hass gegen die Jedi befürwortet. Sie hat ihn geliebt. Und mein Meister sie. Mach die Augen auf. Wir sind nicht der Feind, sondern das Imperium", sprach Ahsoka weiter. Sie ließ sich nicht von den Wachen aufhalten.
"Sei still, Tano!", sagte sie und stieg die Treppe hinunter.
"Lass sie gehen, Mutter. Bitte. Ich flehe dich nicht an, ich bitte dich als deine Tochter meine Familie in Frieden zu lassen."
"Familie?! Diese Jedi und der Klon?!"
"Ja. Ja. Sie und andere. Bitte. Familie ist mehr wie Blut. Das weißt du doch."
Sie standen voreinander. Bo Katan wutentbrannt, doch sie sah ihre Tochter und das Schwert an.
"Woher. Woher hast du das?"
"Das will ich dir erklären, aber du musst mir zuhören und die Waffen sinken lassen. Ahsoka hat Recht. Das Imperium ist der Feind und-"
Sie hob die Hand und deutete an das sie still sein soll.
"...Lasst die Jedi und den Klon los. Sofort." Sie wandte sich an ihre Tochter "Eine Chance, eine Dummheit, und du bist in einem Zimmer und sie im Kerker. Alle."
"Sag mal, was wird das wenn es fertig ist?", zischte Kanan Ahsoka zu. Diese sah ihn ernst an.
"Kanan, sie hätte es so oder so getan. Sie hat einmal versucht mich zu töten. So etwas vergisst sie nicht. Außerdem hat sie ein falsches Bild von den Jedi und vor allem von meinen Meistern. Sie weiß genau, wie sehr Satine Obi- Wan geliebt hat und er sie."
Sie sah auf und ließ Katan nicht aus den Augen. Die Rebellin ließ die Klinge verschwinden und hängte den Griff zurück.
"Ja..." Sie räusperte sich und wies auf die Wachen. "Lasst sie los. Bitte."
Sie ließen alle los, außer Ahsoka. Diese schien fast die Situation erwartet zu haben, denn sie blieb äußerlich ganz ruhig. Kanan drehte sich zu einen der Wachen um.
"Lasst sie frei."
"Du bist nicht in der Position Forderung zu stellen, Jedi. Halt den Mund."
"Lasst sie los!", zischte Sabine.
"Es tut uns Leid, Miss Kryze."
"Übergebt die Waffen meiner Mandalorianer. Wenn sich die Jedi anständig verhält überlege ich es mir."
Kalt. So konnte man nur ihre Stimme beschreiben, während sie die Treppen hinauf ging. Die Rebellin seufzte, während Rex leise knurrte.
"Sabine. Sag was, sonst kann es sein das es gleich hier kracht."
"Ich kann nicht. Meine Mutter hat die Befehlsmacht. Es tut mit leid", gab sie zurück und stieß eine Wache von Ezra weg. "Gebt mir eure Waffen, bitte."
"Wir müssen uns ihrem Willen beugen, sonst haben wir keine Chance", raunte Ahsoka ihnen zu. Die Wachen drückten sie runter und lösten ihre Lichtschwerter von ihrem Gürtel. Ezra und Kanan zögerten einen Moment, dann gaben sie Sabine ihre Waffen.
" Es tut mir leid.." Sie seufzte. "Rex?"
Dieser schnaubte.
"Einen Kratzer und ich bringe sie um", knurrte er an die Wachen gewandt. Diese hielten ungerührt Ahsoka weiter fest, während seine Waffen zu Sabine wanderten. Diese gab sie der Mandalorianerin.
"Achte auf sie wie auf deine Waffen. Sie sind wertvoll."
"Natürlich.."
Die Anführerin stand oben und blickte herab.
"Folgt mir."
Sabine ging vor, die Anderen folgten. Ahsoka wurde nach wie vor festgehalten und runtergedrückt. Sie biss sich auf die Unterlippe, denn diese Position war in ihrem Zustand nicht gerade schmerzfrei. Sie betraten das Gebäude und kamen in eine Art Thronsaal.
"Es hat sich nichts verändert. Noch immer alles grau, leblos", kommentierte Sabine.
"Strukturiert und edel meinst du eher."
Bo ließ sich auf einem Thron nieder, dahinter ragte ein großes Familienbild. Zwei Kinder, ein Mann und eine Frau.
"Wenigstens eine bunte Sache", meinte sie und wies auf das Bild. Unter der kleinen Erhebung war nur eine weite Fläche, mit Mustern darauf. Der Klon ließ seine Frau keine Sekunde aus den Augen und musste sich zügeln nicht einzugreifen.
"Sabine, tue doch was", forderte Kanan sie auf und deutete auf Ahsoka. Diese hatte die Augen geschlossen und beruhigte sich zum Wohl ihrer Kinder. Ezra schluckte. Auch er konnte den Hass spüren, den Sabines Mutter gegen Ahsoka empfand.
"Ich würde ja.. Mutter. Hab Nachsicht. Bitte. Sie wird dir nichts tun und wenn dann geht das auf meine Kappe. Bitte."
Sie schlug ein Bein über das Andere und lehnte sich zurück.
"Nein, Kind."
"Bitte, ich übernehme die volle Verantwortung für sie", bat sie erneut.
Ahsoka lachte laut auf.
"Du hast dich kein Stück verändert. Du willst Rache. Rache für Satine. Und da mein Meister nicht mehr lebt...Willst du dir seine Schülerin vornehmen. Nicht wahr?"
Kanan und Ezra sahen sich entsetzt an.
"Ahsoka, sei still", flehte Kanan leise.
"Ahsoka, bitte. Du machst das nicht besser", meinte Sabine. Die Anführerin ballte ihre Hand zu einer Faust.
"Du hast keine Ahnung, Jedi. Satine ist gestorben. Gestorben wegen dem Kampf von Jedi und Sith. Beide Seiten sind Schuld!"
"Mutter, bitte-.."
"Mein Meister hatte keine Schuld. Maul hat sie ermordet. Aber das wirst du nie einsehen bis du deine Rache bekommen hast." Ahsokas Augen funkelten. "Hör auf mit deiner Fassade, Katan. Wir wissen es beide."
"Bitte, Ahsoka-"
Sie stand auf. Funkelnd und unglaublich wütend.
"Lasst sie los. Verschwindet!", zischte sie den Wachen zu. Der Klon ging vorwichtig zu seiner Frau die losgelassen wurde. Das war kein gutes Zeichen.
"Mutter, lass das", bat Sabine erneut doch sie stieß ihre Tochter zur Seite zu Boden. Ungerührt und knurrend ging sie zu Ahsoka.
"Du wirst gefälligst dein Mundwerk im Zaun halten!"
"Du weißt, dass ich Recht habe. Lass das Spiel. Du vergisst, wer ich einst war. Ich kenne ein Schauspiel, wenn ich eines sehe. Auch wenn ich kein Wort gesagt hätte hättest du mich in Ketten gelegt. Du weigerst dich deiner Tochter zuzuhören, noch die Wahrheit zu sehen. Satine hätte das nie getan."
Ezra half Sabine auf. Kanan schüttelte entgeistert den Kopf.
"Wenn sie es wusste....wieso zur Macht ist sie dann mitgekommen", flüsterte er leise. Die Mandalorianerin fasste es nicht.
"Ich hätte allein kommen sollen."
Sie hielt sich an Ezra fest und sah zu ihrer Mutter die dem Ausrasten nahe war. Die Wachen standen an der Tür, warteten auf ihre Befehle. Rex half Ahsoka auf.
"Love, die Kinder. Ein Kampf herauf zu provozieren ist nicht gut."
"Die Wahrheit ist einfach. Die Jedi sind in ihrer Korruption gefangen. Ich arbeitete mit Kenobi zusammen, weil er damals der Feind meines Feindes war. Doch jetzt sind die Jedi mein Feind."
Sie zog ihren Blaster und aktivierte ihre Armschützer.
"Rex, darauf war sie von Anfang an aus. Ich habe es sofort gespürt. Es wäre kein Entkommen gewesen." Sie sah Katan in die Augen. "Ehre bedeutet dir doch so viel. Hier ist der Deal. Du gegen mich. Gewinne ich, hörst du deiner Tochter zu und vergisst deinen Hass auf die Jedi." Kanan keuchte auf.
"Sabine, dass ist Wahnsinn. Das kannst du nicht zulassen."
Ezra nickte.
"Das kann sie nicht tun!"
"Soka, du bist schwanger", zischte Rex sehr leise. Bo sah sie interessiert an.
"Wenn ich gewinne bleibt meine Tochter hier. Ihr werdet keinen Versuch wagen sie hier raus zu holen", forderte sie. Sabine schnellte zu ihrer Mutter und nahm sie am Arm.
"Bitte Mutter. Das ist Quatsch. Ich bin hier im Namen der Rebellion und will mit dir sprechen, normal. Aber nicht das."
Sie stieß ihre Tochter in die Arme Ezras zurück. Ahsoka sah zu ihrem Mann.
"Love, wir haben keine andere Wahl. Sonst verlässt niemand von uns das Haus. Nur so wird sie Sabine zuhören. Vertrau mir. Ich weiß, was ich tue." Sie wandte sich an Katan. "Diese Sache geht nur uns beiden was an. Sabine lässt du da raus, genauso wie die Anderen. Dafür..biete ich dir etwas Anderes an. Lass deine Tochter in Frieden."
"Karabast, hat sie vollkommen dem Verstand verloren?!", polterte Kanan leise.
"Kein Preis der Welt ist mehr wert als das ich meine Tochter in diesem Anwesen wieder habe", knurrte sie. Die Mandalorianerin schüttelte den Kopf und versuchte es erneut.
"Bitte. Bitte Mutter. Hör mich an. Wir wollen Frieden und keine Kämpfe!"
Die Anführerin nahm sie am Arm und sandte sie zurück zu Ezra.
"Bleib dort."
"Ich denke schon. Wir beide wissen es. Gewinnst du, Katan, dann kannst du das beenden, was du vor vielen Jahren versucht hast. Das ist das was du willst. Deine krankhafte Rache an meinen Meister. Und zwar durch mich."
"Ahsoka!"
"Rex, tue doch etwas!"
"Ahsoka, du bist komplett von allen Geistern verlassen! Bo Katan. Das ist es nicht wert. Lassen Sie es."
"Schweig still, Klon. Ich nehme das Duell an."
Rex nahm Ahsoka am Arm.
"Eine Sekunde." Er zog sie ein paar Schritte mit sich. "Bist du eigentlich von der Macht verlassen?!", zischte er. Sabine schloss die Augen.
"Jetzt kann ich gar nichts mehr tun", murmelte sie. "Jetzt kann ich Ahsoka nicht mehr helfen."
Sie sah ihn ernst an.
"Ich weiß was ich tue. Hör mir doch zu. Entweder stelle ich mich ihr oder sie wird uns alle einsperren. Es wird nichts geschehen, Rex. Das verspreche ich dir."
"Sie bringt sich damit selbst um und die Kinder", zischte Kanan. Ezra schluckte.
"Was..Was machen wir jetzt?"
"Ahsoka du und die Kids...wenn euch was passiert..", stammelte er leise. Sabine sah Ezra verzweifelt an.
"Gar nichts. Wir können uns nicht einmischen."
"Uns wird nichts passieren. Liebling, ich weiß das es dir schwer fällt...Aber du musst mir jetzt einfach vertrauen. Ich erkläre dir alles danach. Bitte."
"Was?! Aber...Aber sie ist schwanger! Sie kann nicht kämpfen wie immer", keuchte Ezra. Kanan tat seinen Kopf in eine Hand.
"Rex bringt sie um. Und Hera danach."
Sabine versuchte es erneut, auf Mando'a mit ihrer Mutter. Diese sah empört zu ihr und antwortete ebenfalls auf ihrer Sprache.
"...haar'chack! Also sei still", knurrte sie. Rex sah verzweifelt seine Frau an.
"Aber du bist..wenn dir was passiert."
Ahsoka legte ihre Hand auf seine.
"Mir wird nichts passieren. Du musst mir einfach vertrauen. Auch wenn ich schwanger bin, so kann ich noch kämpfen. Rex, vergiss nicht wer mich unterrichtet hat. Ich bin es ihnen schuldig. Ich bin es Ben schuldig. Es wird Zeit, dass Katans Hass auf ihn aufhört. Und ich bin die Einzige, die das bewirken kann. Vertrau mir."
Sie sah ihm in die Augen. Sie wusste nur zu gut wie er sich fühlen musste, aber sie würde nicht scheitern. Denn sie wusste, was sie tat. Er schloss die Augen.
"....Ich lass dich auf ewig auf dem Schiff, wenn dir was passiert. Das schwör ich dir", murrte er. "Ich vertraue dir..keine Frage.."
Sie lächelte und strich über seine Wange.
"Ich weiß. Also lass es mich tun. Du wirst sehen, dass es keinen Grund gibt sich Sorgen zu machen. Love, ich verspreche es. Ich muss es tun."
Er genoss die Geste und sah sie sorgvoll an. Doch er musste sie lassen. Es war wichtig für sie. Er nickte und wies auf Katan.
"Bitte..pass auf dich auf."
"Das werde ich. Danach kannst du mir noch immer die Höhle heißmachen." Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Vertrau mir."
Währenddessen waren Kanan, Ezra und Sabine fassungslos. Als Rex zu ihnen stieß, konnten sie es nicht fassen.
"Sag mal hat man euch beide das Hirn weggeblasen?! Seid ihr eigentlich vollkommen bescheuert?! Rex, deine Frau ist im vierten Monat mit Zwillingen! Wenn sie verliert..."
"Das können wir nicht zulassen. Niemals", wandte Ezra ein, der Sabine im Arm hatte. "Wenn ihr etwas passiert..."
"Dann verzeih ich mir das nicht. Das kann dann keiner von euch verlangen", beendete Sabine dies und sah Rex ernst an. Dieser wies auf seine Frau.
"Sie hat einen Plan. Wir sollten aus dem Weg", wandte er ein. Bo zog ihre Blaster.
"Das ist wirklich interessant."
Ahsoka bekam ihre Lichtschwerter. Sie atmete tief durch.
Ich war der Padawan von Anakin Skywalker und Obi - Wan Kenobi. Ich bin ihre Tochter. Ich trage sie in mir. Ich kann nicht zulassen, dass Ben weiterhin für Satines Tod beschuldigt wird, wenn er für sie sein Leben gegeben hätte. Und nur so wird Katan Sabine zuhören. Sonst landen wir alle im Kerker.
"Nur wir zwei, Katan. Keine Wachen oder schmutzigen Tricks."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Rex, wie kannst du das zulassen?! Ihr habt sie doch beide nicht mehr alle..."
"Wir kämpfen hier um Ehre, meine Liebe. Ich nutze nur die Waffen, die ich auch sonst nutze."
"Rex, meine Mutter darf man keinenfalls unterschätzen. Sie kann ziemlich gefährlich sein. Du weißt doch was Death Watch ist", zischte Sabine.
"Ich weiß. Aber sie will das klären. Sie beschützt nur ihre Familie. Wir gehen lieber zurück."
Der Klon tat dies bereits nachdenklich. Die Mandalorianerin verdrehte die Augen und seufzend ließ sie sich auf die Erhebung fallen.
"Das habe ich mir alles andere als so vorgestellt."
"Hoffentlich geht das gut."
Ezra setzte sich neben Sabine und hielt sie im Arm. Kanan und Rex standen neben ihnen, ihre Blicke allein auf Ahsoka gerichtet. Bo Katan und sie stellten sich in Position. Ahsoka entzündete ihre Lichtschwerter. Dann begann der Kampf.
Aus dem Blasterlauf entflohen die Schüsse, die zu Ahsoka fielen.
Diese blockte sie ab oder entsendete sie zurück. Die Mandalorianerin aktivierte einen Schild und blockte sie ab. Sabine knetete ihre Hände und sah gebannt zu ihnen. Dann setzte Ahsoka zum Angriff über. Ihre Bewegungen waren schnell und präzise, doch Katan war kein Amateur. Sie schoss auf die Jedi und versuchte sie aus dem Takt zu bringen. Blockte ihre Lichtschwerter mit ihrem Schild ab. Die Anspannung war deutlich im Raum zu spüren, als die Drei beim Duell zusahen. Rex hatte eine Hand an sein Kinn getan und versuchte nicht völlig auszurasten, da es immer nur ganz knapp war wo die Schüsse sie verfehlten. Die Anführerin war nicht ohne, doch Ahsoka war wesentlich besser. Doch als er das dachte ging ein Schuss haarscharf an Ahsokas Kopf vorbei. Die Jedi sprang zurück und formierte sich neu.
"Katan, wieso willst du es nicht sehen? Deine Schwester hat mir einst vertraut. Die Jedi sind nicht der Feind und sie sind nicht mehr korrupt. Der Orden ist gefallen."
"Wenn er gefallen ist, warum ist meine Tochter dann von ihnen umgeben?! Meine Schwester starb durch die Hand eines Siths, der Rache ausüben wollte an einem Jedi. Und er hatte es zugelassen!"
Sabine sah zu Ezra. Sie sah ihn nur entschuldigend und verzweifelt an. Sie wollte das nicht. Sie wollte sie nicht in Gefahr bringen. Ezra drückte sie an sich.
"Es wird alles gut werden. Wir müssen Ahsoka vertrauen", sagte er leise. Kanan seufzte.
"Hoffentlich weiß sie was sie da tut."
"Er wollte sie beschützen! Er hätte sein Leben für sie gegeben! Sie haben sich geliebt, Katan. Satine hat einen Jedi geliebt, ihnen vertraut - die du als deine Feinde erklärst."
"Jedi waren angebliche Friedenskämpfer, ich habe nur Soldaten gesehen. Soldaten, versteht ihr? Aber ich sage euch, auch wenn ich ihm half zu fliehen ist er mein Feind und Schuld an ihrem Tod", knurrte sie. "Kämpft lieber anstatt zu reden!"
Rex seufzte.
"Jetzt weiß man wenigstens wo Sabine ihr Temperament her hat."
"Es tut mir so leid. Ich hab euch in Gefahr gebracht..", murmelte sie leise.
"Sabine, wir sind an deiner Seite. Beruhige dich, wir haben uns dafür entschieden."
Ezra drückte ihr einen Kuss auf die Stirn. Kanan runzelte die Stirn.
"Was hat sie bloß vor...?"
Ahsoka überlegte. Sie konnte Katan nicht mit Worten überzeugen. Dann musste es anders gehen. Sie machte einen Salto zurück und stützte sich auf ein Knie, die Augen geschlossen und ihre Lichtschwerter vor sich. Es sah so aus, als ob Katan sie getroffen hätte, aber Kanan und Ezra wussten es besser. Vor Verwirrung und Überraschung hörte diese auf zu schießen.
Die Mandalorianerin runzelte die Stirn und legte einen Blaster zurück in den Holster, den anderen noch nicht. Sabine stand auf und sah sich dieses Szenario an. Die Anführerin trat näher und musterte sie. Im nächsten Moment landete ihr Blaster auf dem Boden und sie viel meterweit zurück. Katan landete auf dem Boden. Ahsoka, nun eins mit der Macht, landete vor ihr. Ihre Lichtschwerter erhoben und an ihrer Kehle gekreuzt.
"Du bist geschlagen."
"Wow", stieß Ezra aus. Kanan nickte anerkennend.
"Allerdings. Wow."
Rex schmunzelte.
"Und ihr hattet Sorgen das wir durchgeknallt sind", kommentierte er leise. Die Anführerin schnaubte.
"Ich..ich erfülle meinen Teil. Nehmt nun eure Waffen von meiner Kehle, Tano."
Ihre Tochter stand auf und lief langsam zu den Frauen. Ahsoka nickte und zog ihre Lichtschwerter ein. Dann reichte sie ihrer Gegnerin eine Hand und legte die Andere auf ihren Bauch.war etwas erschöpft, was kein Wunder war. Immerhin hatte sie sich gerade einen Kampf mit Bo Katan geliefert und das in ihrem Zustand.
"Ihr seid es. Ihr seid es beide", gab Kanan zurück, doch die Erleichterung war ihnen allen anzusehen. Ahsoka grinste, als sie auf sie zu kamen.
"Hab doch gesagt, dass ihr mir vertrauen müsst."
Die Anführerin seufzte entnervt und nahm die Hand an und stand auf. Dann wandte sie sich an ihre Wachen.
"Bringt uns Getränke. Ich muss meine Gäste willkommen heißen."
Rex legte einen Arm um seine Frau.
"Gut gemacht.."
Die Wachen zogen sich zurück. Schließlich hielt Sabine den Blaster ihrer Mutter hin.
"Hörst du mir zu..?"
Bo Katan sah sie an und nickte.
"Ich habe noch so viel Ehre um das einzuhalten, was abgemacht war."
Sie nahm ihren Blaster. Ahsoka lächelte und nahm seine Hand in ihre.
"Tut mir Leid, dass ich euch einen kleinen Schrecken eingejagt habe. Aber es ging nicht anders." Sie keuchte leise auf. "Aber die beiden sind jetzt wieder ziemlich aktiv."
"Du bist komplett wahnsinnig", sagte Kanan und schüttelte den Kopf. Ezra sah sie bewundernd an.
"Woher wusstest du das?"
Ahsoka grinste.
"Das ich gewinne und daher keine Sorgen hatte? Nun ich wurde nicht umsonst trainiert. Außerdem..Habe ich eine Vision letzte Nacht gehabt. Überraschung."
"Du bist komplett verrückt", seufzte Rex, aber lächelte. "Ich hab dir vertraut, dass tue ich immer aber du hättest ruhig etwas sagen können."
Die Anführerin ging zu ihrem Thron und ließ sich dort nieder. Ihre Tochter seufzte.
"Danke Ahsoka. Ich schätze ich habe jetzt ihre Aufmerksamkeit."
"Du weißt, dass Visionen falsch gedeutet werden können. Ich wollte euch keine Hoffnungen machen. Außerdem habe ich bereits einmal gegen sie gekämpft. Wie gesagt, ich musste die Ehre meines Meisters verteidigen."
".....Rex, wie überlebst du das? Wenn Hera mir solche Schrecken immerzu einjagen würde.." Kanan schüttelte den Kopf, Ahsoka verdrehte die Augen.
"Witzig, Kanan."
Ezra sah zu Sabine.
"Jetzt hast du die Gelegenheit mit ihr zu reden."
Rex grinste.
"Sie macht es ja die meiste Zeit nicht absichtlich, dass hoffe ich", flüsterte er. Sabine lächelte Ezra an und nickte.
"Danke.."
Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter bevor sie sich an ihre Mutter wandte. Sie hatte ein Bein über das andere geschlagen.
"Ich sollte wohl eher fragen, wie Hera das mit dir aushält", konterte Ahsoka und verpasste beiden einen leichten Schlag auf den Hinterkopf. "Im Übrigen habe ich auch das gehört, Love." Sie ging zu Sabine. "Versuche es. Sie muss ihren Teil einlösen. Du schaffst das", raunte Ahsoka ihr zu. Ezra lächelte und drückte ihre Hand. Er würde nicht von ihrer Seite weichen. Kanan rieb sich den Hinterkopf.
".....Also wer deine Frau unterschätzt, der ist einfach ein Idiot", gab er leise zurück. Rex stimmte dem nickend zu und rieb sich den Hinterkopf. Die Mandalorianerin nickte ihr zu.
"Danke.." Dann drückte sie sanft Ezras Hand. "Wünscht mir Glück..", sagte sie leise, als Bo ein Getränk von einer Wache entgegen nahm.
"Immer, Love."
Ezras Lächeln gab ihr Kraft. Ahsoka legte eine Hand auf ihren Bauch und atmete tief durch. Die beiden Babys traten wieder, als ob es kein Morgen gäbe. Der Kampf hatte sie mehr erschöpft, als sie vermutet hatte. Die Rebellin nahm das Tablett der Wache ab.
"Miss Kryze.."
"Gehen Sie schon. Ich will mit meiner Mutter allein sprechen."
Er nickte.
"Lady Kryze.."
Er verschwand schulterzuckend mit der anderen Wache.
"Ahsoka, willst du was? Nehmt. Sonst ist sie beleidigt."
"Danke."
Sie nahm ein Glas, die Anderen taten es ihr nach. Rex legte einen Arm um sie und sie lehnte sich an ihn.
"Die Kleinen. Sie wollen offenbar etwas mehr aktiv sein", presste sie hervor. Ezra und Kanan sahen zu Sabine.
"Wir können auch zum Schiff zurück", murmelte Rex und strich über ihren Bauch.
"Geht schon, Love. Sie müssen sich nur etwas beruhigen. Außerdem braucht Sabine uns", raunte Ahsoka ihm zu und verschränkte seine Hand mit ihrer. Die Mandalorianerin nahm das letzte Glas und wandte sich an ihre Mutter.
"Auf Mandalore und ihre Anführer, Mutter.."
Sie sah sie an und nickte.
"Auf Mandalore und ihre Anführer, Tochter."
Sie nahmen einen Schluck. Die Künstlerin lief langsam zu einem Tisch in der Ecke und legte das Tablett und ihr Glas ab. Dann wandte sie sich an ihre Mutter.
"Ich schätze mal das wir ganz vorn anfangen, Mutter."
"Das wäre keine schlechte Idee."
Sie wies auf ihre Gäste. Ezra und Kanan standen hinter Sabine. Obwohl Sabine nicht machtsensibel war konnte sie ihre Unterstützung fühlen. Ezra war an ihrer Seite, egal was kam. Dann begann sie schließlich.
"Mutter... Das sind Captain Rex, Ahsoka Tano... Kanan Jarrus, Ezra Jarrus-Syndulla.."
Sie lächelte ihnen warm zu und vor allem Ezra. Bo legte ihre Arme auf die Lehne und bemerkte die Blicke. Dann sagte sie etwas auf Mando'a, was Sabine zum Staunen brachte.
"Wie?! Ich hab nichts gemacht!"
Sie lachte etwas.
"Kind, ich bin deine Mutter. Als Elternteil sieht man das."
Ezra errötete und schluckte. Als Katans Blick auf ihn verweilte, deutete er eine leichte Verbeugung an.
"Lady Kryze."
Kanan schmunzelte und legte ihm eine Hand auf die Schulter und drückte sie. Ahsoka und Rex lächelten. Ezra versuchte sich nicht die Panik anmerken zu lassen, die er empfand. Das war Sabines Mutter. Also musste er einen guten Eindruck machen. Sie musterte ihn kurz und wandte sich an seine Tochter.
"...Er hat Respekt."
"Er ist auch was Besonderes, Mutter. Aber ich bin nicht hier um mit dir darüber zu sprechen. Also nicht nur", gab sie zurück. Ihre Mutter war etwas amüsiert.
"Kind. Weiß das Imperium davon? Liebe kann sehr zu einem Verhängnis werden, wenn du sie schützen willst."
"Sie ist nur eines, wenn du es zulässt. Das ist sie aber nicht. Das Imperium weiß davon nichts. Ganz sicher."
"Dann wird er sicher sein. Sabine, du wirst gesucht vom Imperium.Wieso kommst du hier her?"
"Weil ich mit dir über einige Dinge sprechen wollte."
Sie hob das Dunkelschwert an.
"Ahsoka, woher hat sie das?", fragte Bo an sie gewandt.
"Auf einen unserer Missionen sind wir Maul begegnet. Dazu sei gesagt, dass er niemanden mehr belästigen wird. Er hatte das Schwert und es hat seinen Weg in Sabines Hände gefunden. Es war der Wille der Macht. Das Schwert ist zu Sabine gekommen aus einem bestimmten Grund. Und ich denke, du weißt welchen ich meine."
Sie und Katan sahen sich einen Augenblick lang an. In den Augen der Mandalorianerin befand sich kein Hass mehr. Sondern Neugier und zugleich Respekt. Der Sieg der Togruta hatte sie beeindruckt.
"Du meinst das sie das Erbe antreten soll. Interessant", murmelte sie. Sabine seufzte.
"Okay, bevor wir darüber diskutieren was mit mir passiert, will ich dir erzählen was wir tun. Ich bin Mitglied in der Rebellion. Wir alle sind das. Wir kämpfen gegen das Imperium und für Freiheit. Wir planen etwas großes und wollen dem Imperium einen Schlag verstetzen. Dennoch will ich dich fragen ob du uns hilfst."
Sie blinzelte.
"Ich soll mich der Rebellion anschließen?!", fragte sie ungläubig.
"Wenn du es so ausdrückst, ja."
"Unsere Rebellion wird mit jedem Tag stärker. Wir haben sehr viele starke, erfahrene Kämpfer. Wir wollen der Galaxis ihre Freiheit zurückgeben. Mandalore soll wieder frei sein vom Imperium. Erinnerst du dich? Bevor die Separatisten eingriffen? Wir konnten den Krieg damals nicht gewinnen, Bo. Da die Republik aus ihren eigenen Reihen verraten worden war und zerstört wurde. Die Republik, als auch die Seperatisten wurden getäuscht. Es ging nie um einen Krieg. Es ging einzig und allein um den Plan des Imperators. Palpatine unterdrückt euer Volk und versklavt es. Ich kann mich an Zeiten erinnern, wo die Mandalorianer ein starkes und ein unabhängiges Volk waren, wie kein anderes. Satine wollte damals Frieden für ihr Volk. Dasselbe Ziel haben wir auch. Und Sabine wird ihr Vermächtnis antreten. Es kann nur einer die Klans wiedervereinen und Mandalore zu seiner alten Größe verhelfen. Und das ist deine Tochter", erklärte Ahsoka.
"Ich bin nicht perfekt. Ich habe dich enttäuscht, meinen Vater, meine Freunde, mein Volk. Aber ich will nicht zuschauen wie ihr weiter leidet. Ich will das wieder gut machen, allein pack ich das aber nicht. Wenn Mandalore mir hilft, wenn du mir hilfst dann kann ich mit meiner Familie zusammen den Kampf bestreiten. Wenn es sein muss, dann tue ich alles was du willst. Aber für mich steht an erster Stelle den Schutz meiner Familie und mein Volk..und da gehörst auch du dazu. Ich bitte dich.."
Sie blickte ihre Mutter an, diese lehnte sich zurück.
"Wie stellt ihr euch das denn vor? Mein Mann sitzt in einem Gefängnis, meine Tochter ist Erbin des Thrones meiner Schwester und wird deshalb gejagt. Ich halte immer noch an einer Sache fest und das schon seit dem ich klein war. Mandalore muss von allein aufstehen und kämpfen. Ich helfe euch, aber so wird das nicht gehen wie ihr es euch vorstellt. Deine Tante hielt an einem unabhängigen Mandalore fest. Wenn wir uns der Rebellion anschließen sind wir das nicht mehr. Verstehst du Sabine?"
Ahsoka löste sich von Rex und trat vor. Es ging um Sabine und diese musste für sich selbst sprechen, ja. Aber Bo zweifelte eine mögliche Allianz mit der Rebellion an. Dort lag ihre Aufgabe.
"Beantworte mir eine Frage. Wenn Mandalore sich unabhängig erheben soll, warum hat es das nicht schon getan? Es sind fast 18 Jahre seit dem Aufstieg des Imperiums vergangen. Mandalore ist nicht unabhängig, sondern wird vom Imperium kontrolliert. Ihr steht bereits auf einer Seite, Bo. Und ihr seht zu wie die Klans sich gegenseitig bekämpfen und von der Tyrannei des Imperiums unterdrückt werden. Gar Saxon ist der derzeitige Anführer Mandalores und zugleich Verbündeter des Imperiums. Er leitete damals mit Maul Satines Sturz ein. Er ist Schuld daran, dass Mandalore dem Imperium untersteht. Eure Furcht vor dem Imperium wird nichts verändern. Ihr könnt das nur, wenn ihr euch uns anschließt. Alleine kann niemand von uns das Imperium stürzen. Doch zusammen wird es uns gelingen und Mandalore wird seine Freiheit zurückbekommen. Wenn ihr denkt, dass ihr noch immer unabhängig seid, dann seid ihr Narren. Mandalore wird vom Imperium unterdrückt wie jeder andere Planet. Ihr seid nicht sicher. Nicht solange Palpatine noch an der Macht ist. Das ist die Wahrheit, Katan."
Kanan beugte sich zu Rex.
"Und sie war der Meinung, dass sie kein Commander sein könnte", murmelte er leise.
"Sie sagte auch noch vor ein paar Monaten sie wäre keine Jedi", wandte er leise ein.
"Tja, sie ist beides. Wäre der Orden noch existent wäre sie bereits ein Meister", gab Kanan zurück. Rex nickte
"Eine richtig Gute."
"Es ehrt euch das ihr euren Zusammenschluss verteidigt. Es ist nicht so das wir es nicht versuchen. Death Watch gibt sein Bestes." Sie seufzte bedauernd. "Wir wollten Ahsoka. Wir wollten vor ein paar Wochen die Hauptstadt angreifen und dort die Kanzlei angreifen. Doch sie waren nicht allein. Einige Mandalorianer haben sich gegen die Death Watch gestellt. Dieser Bürgerkrieg zerstört uns, wir wollten Verträge finden und diese zerstören damit einige Klans nicht mehr an das Imperium gebunden sind. Wir dachten mit diesem Schlag könnten wir die Klans auf unsere Seite ziehen. Doch es hat nicht geklappt. Ich war nicht dabei. Leider. Dieser Angriff war unter meinem Mann erstellt worden. Er wurde festgenommen. Es ist nicht so das wir nicht rebellieren, aber wir können uns nicht zwei Kriegen widmen. Einmal gegen das Imperium und des anderen gegen unser eigenes Volk."
"Lebt Vater? Hast du was von ihm gehört?"
Sie schüttelte den Kopf
"Nein. Nein haben wir nicht. Um den Klan nicht zu gefährden muss ich mich sehr zurückhalten und Spuren verwischen. Dann gefährde ich weder Death Watch, den Kryze Klan noch den Klan der Wren. Versteht ihr meine Sorge? Als Anführerin und Jedi verstehen sie das sicherlich."
Die Mandalorianerin rieb sich die Hände und konnte es nicht fassen. Ihr Vater war in Gefangenschaft und lebte vielleicht garnicht mehr. Ezra ging zu Sabine und nahm sie in seine Arme. Es kümmerte ihn nicht, was ihre Mutter denken könnte. Er war für sie da und wusste, was sie gerade gefühlte. Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn und überlegte.
"Ich verstehe eure Situation, Bo. Natürlich sind zwei Kriege schwer zu überwältigen, auch wenn es im Grunde einer ist. Die sich gegen euch gewandt haben dürfte Saxon sein. Und damit das Imperium. Allerdings könnten wir uns auf einen Zusammenschluss einigen, der für beide Seiten von Vorteil wäre. Wir helfen euch euren Bürgerkrieg zu beenden, wenn ihr uns gegen das Imperium unterstützt. Wenn die Zeit gekommen ist und Mandalore bereit ist, dann werden wir uns gemeinsam gegen das Imperium stellen. Wie klingt das für dich?"
Die Mandalorianerin schlang ihre Arme um ihren Freund und seufzte leise.
"Danke, das du für mich da bist", flüsterte sie. Die Anführerin stand auf.
"...Es klingt akzeptabel. Ja... Ich werde mich glaube ich mit diesem Gedanken anfreunden können."
"Immer, Love. Immer", sagte Ezra leise und küsste sie auf die Stirn. Sabine lächelte bei der Geste.
"Nein, ich meine das wirklich so. Ich danke dir für alles."
Kanan und Rex tauschten einen Blick. Ahsoka und Bo gingen aufeinander zu.
"Dann wirst du uns helfen?"
Die Togruta streckte ihre Hand aus.
Die Mandalorianerin sah zu der Hand und sah sie zufrieden an.
"Mein Volk wird euch helfen, wenn wir nicht mehr den Krieg gegen einander führen."
Sie ergriff die Hand
"N'oritsir." (Ich schwöre)
"Vor'e." (Danke)
Beide gaben sich die Hand und nickten sich einander mit Respekt zu. Katans Groll gegen die Jedi war vergessen. Die friedliche Stimmung fand ein jähes Ende, als Wachen in den Raum stürmten.
"Lady Kryze, das Imperium. Gar Saxon ist unterwegs."
"Was? Sie können unmöglich erfahren haben, dass wir hier sind", äußerte sich Kanan. Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Da stimmt was nicht."
"Ihr müsst sofort gehen", meinte Katan sofort. "Versucht die Eskorte aufzuhalten, solange ihr nur könnt. Verletzt sie aber nicht. Wir wollen keinen Kampf herauf provozieren, sondern Zeit gewinnen. Lenkt sie ab. Los."
Sabine sah zu den Wachen, die verschwanden.
"Mutter.."
"Ihr müsst meine Tochter hier weg bringen. Sofort."
"Und dich hier lassen? Auf keinen Fall", gab diese zurück. Rex tat eine Hand an sein Kinn.
"Haben sie unser Schiff vielleicht doch bemerkt?"
"Oder es gibt einen Verräter in deinen Reihen", sprach Ahsoka ihre Vermutung aus. "Wir gehen nicht weg. Saxon wird wissen, dass du uns geholfen hast. Wir lassen deine Leute nicht im Stich."
Kanan nickte.
"Wir helfen euch."
Ezra stimmte ebenfalls zu.
"Wir werden gegen sie kämpfen und Sabine wird nichts passieren. Das verspreche ich Euch, Lady Kryze."
"Euer Mut ist ehrenhaft, meine Freunde. Doch wenn Sabine etwas geschieht hat Mandalore keinen Thronerben mehr."
"Du kannst mich später köpfen, wenn mir was passiert aber wie Ezra schon sagte wird es das nicht. Gewöhne dich dran Hilfe zu bekommen, das musste ich auch."
Sabine zwinkerte ihr zu bevor sie den Helm aufsetzte.
"Das nehme ich beim Wort..", murrte sie. Bo nahm ihren Helm vom Thron. "Ein Verräter... Nein. Alle meine Leute sind mir treu ergeben."
"Es muss einen geben. Sonst wüsste Saxon nicht, dass wir hier sind. Wir haben alle Vorkehrungen getroffen."
Ezra sah zu Sabines Mutter.
"Lady Kryze, ich gebe Euch mein Wort, dass ich alles tun werde, um Eure Tochter zu beschützen."
Kanan sah stolz zu seinem Sohn. Er wusste wie er mit seiner Schwiegermutter in Spe sprechen musste. Und das würde eintreten, dass wussten Hera und er nur zu genau. Sabine stieß sanft in die Seite von Ezra.
"Ich kann auf mich selbst aufpassen, Love..."
Bo grübelte.
"Ich weiß nicht wer. Ich danke dir, Ezra. Wir klären noch die Formalitäten mit Lady später. Jetzt müssen wir das Imperium erst mal von hier fernhalten."
"Das finden wir später heraus. Wir brauchen einen Plan. Saxon ist nicht zu unterschätzen und seine Leute ebenfalls nicht." Ahsoka überlegte. "Wir könnten versuchen sie in einem Hinterhalt zu locken. Wir positionieren uns im Raum, wenn du ihn empfängst. Greift er an, sind wir sofort zur Stelle."
Ezra nickte.
"Das würde funktionieren, Sab?"
Kanan sah zu Ahsoka.
"Keine schlechte Idee. Aber bist du in der Lage dazu?"
Ahsoka winkte ab.
"Mach dir um mich keine Sorgen."
"Wir machen uns darum Sorgen", gab Rex an sie zurück.
"Klingt gut. Ja. Machen wirs so. Aber wollt ihr nicht lieber zum Schiff?", hakte die Mandalorianerin nach.
"Liebling, mir geht's gut. Den Kids geht es gut. Also keine Panik", gab Ahsoka zurück. Ezra schüttelte den Kopf.
"Wir bleiben hier bei dir. Ich weiß, dass du auf dich selbst aufpassen kannst, aber ich habe geschworen dich zu beschützen. Ich weiche nicht von deiner Seite."
"Das tun wir alle nicht, Sab", pflichtete Kanan seinem Sohn bei.
"Ich schätze deine Familie lässt dich nicht im Stich. Das ehrt sie", meinte Bo und setzte sich. Die Mandalorianerin seufzte.
"Wehe ihr habt einen Kratzer. Bevor Hera euch umbringt tue ich das", knurrte sie. Der Klon seufzte.
"Okay, wenn etwas ist sag es."
Er legte einen Arm um seine Frau.
"Finde dich damit ab, Prinzessin."
"Ja klar..", murrte Sabine und seufzte.
Ezra gab ihr einen Kuss auf die Wange. Kanan nahm ihre Waffen wieder entgegen und gab Ezra sein Lichtschwert. Ahsoka nickte.
"Ich weiß. Es ist nichts." Sie gab ihm einen Kuss. "Wir sollten uns positionieren. Wann wird Saxon eintreffen?"
"Jeden Moment", antwortete einer der Wachen. Rex nahm seine Blaster.
"Okay... Gut."
Bo legte eine Hand auf die Schulter ihrer Tochter.
"Halte dich zurück."
"Tue ich immer."
"Das tust du nicht. Das hast du nämlich von deinem Vater. Versteckt euch. Los",befahl sie.
Die fünf Spectres nickten sich zu und versteckten sich im Thronsaal. Sie waren gut positioniert und würden nicht so leicht entdeckt werden. Es öffnete sich die Tür und Gar Saxon trat ein. Ahsoka betrachtete ihn. Er hatte sich in den Jahren nicht verändert. Das gleiche arrogante, herablassende Lächeln.
"Entschuldigt meine kleine Störung, Lady Kryze."
Er stand vor Sabines Mutter und nickte ihr zu, tat schon fast eine kleine Verbeugung.
"Saxon. Was für eine Überraschung. Was wollt ihr hier? Unangemeldet in mein Territorium kommen mit Wachen und erhobenen Waffen?", zählte sie wenig begeistert auf.
Er hob die Hände, sein falsches Lächeln blieb auf seinem Gesicht.
"Aber, aber, meine Teure. Ich habe nur den Hinweis bekommen, dass sich hier Rebellen aufhalten sollen. Und Eure Tochter. Natürlich wollte ich mich selbst überzeugen, dass daran nichts dran sein kann, nicht wahr?"
"Meine Tochter hat seit fünf Jahren Mandalores Boden nicht berührt. Sie ist nicht hier. Und auch keine Rebellen. Und wenn dann würde ich euch fragen, was ihr von ihr wolltet?"
Sie setzte sich gleichgültig auf ihren Thron.
"Oh das wisst Ihr sicher. Eure Tochter ist eine Verräterin und wird vom Imperium gesucht. Wusstet Ihr, dass sie sich der Rebellion angeschlossen hat? Dem Phoenix - Squadron um genau zu sein. Man sagt sie arbeitet mit Jedi zusammen. Schockierend nicht wahr? Und das als unsere Thronerbin. Wirklich eine Schande."
Ezra sah zu Sabine, die vor Wut jeden Moment hätte platzen können. Er versuchte sie mit Blicken zu beruhigen, aber vergebens.
"Sagt der, der die anderen Erben aus dem Weg geräumt hat", kommentierte sie trocken. "Und mir ist das gleich. Ich habe nichts mit ihr zu tun. Also dürft ihr gerne gehen. Hier gibt es ja schließlich nichts."
Rex tat eine Hand an Sabines Schulter um sie etwas zurückzuhalten.
"Ah, da wäre ein weiteres Problem. Wie geht es eigentlich Eurem Mann? Eine Schande, was geschehen ist..."
Er verschränkte die Arme hinter den Rücken und sah sie abwartend an.
"Ich bring ihn um bei einem falschen Wort", knurrte die Mandalorianerin leise.
"Schande? Ich nenne das schon fast Mut", gab sie zurück und ballte ihre Hand zu einer Faust, was Saxon bemerkte.
"Nun, da ich schon mal hier bin...Es wird Zeit, dass auch Ihr in Gewahrsam genommen werdet. Ihr habt gegen mich gehandelt und daher werdet Ihr Euren Mann Gesellschaft leisten." Er schnipste mit den Fingern und seine Mandalorianer tauchten auf. Doch das hielt Saxon inne. "Obwohl wenn ich es mir Recht überlege...Könnte ich mir die Arbeit sparen und Euch gleich exekutieren."
Er hob seine Waffe.
"Verräter", zischte sie. Sabine sah verzweifelt zu ihrer Mutter. Das war Hochverrat eine Anführerin zu töten. Die Waffen der Wachen von Bo Katan erhoben ihre Waffen. Spectre- 5 nahm ihren Blaster aus dem Holster. Sie hatte genug.
"Es reicht."
Ezra riss die Augen auf.
"Sabine!"
"Ezra", zischte Kanan, doch sein Sohn glitt aus seinem Griff und stellte sich zu seiner Freundin.
"Ah, die kleine Prinzessin ist also doch hier." Saxon drehte sich um und zielte auf Sabine. Dann bemerkte er Ezra. "Und einen Freund hat sie auch noch mitgebracht. Ein Rebell wie ich annehme."
"Lass die Waffe runter, Saxon, sonst ist das dein Todesurteil."
Sie hob ihren Blaster in die Höhe.
"Sabine, verschwinde! Hau ab!"
"Nein Mum. Ich bin zu lang weggelaufen. Jetzt muss ich standhaft bleiben."
"Sabine, du bist groß geworden. Du bist ihr wie aus dem Gesicht geschnitten."
Ezra trat vor seine Freundin, der Blaster von Saxon auf ihn gerichtet.
"Sie werden Sabine nichts tun!"
Er lächelte amüsiert.
"Wie es aussieht haben wir da etwas. Deinen Freund, Hoheit? Du, die immer jegliche Form von Liebe abgewendet hat. Mhm, er kommt mir bekannt vor."
"Fahr zu Hölle", zischte Ezra und zog seinen eigenen Blaster. Sein Lichtschwert hing an seinem Gürtel. Ahsoka hielt Kanan zurück.
"Warte."
"Er zielt gerade auf Ezra!"
"So helfen wir Sabine nicht. Warte", zischte sie ihm zu.
"Love, was hast du vor?", zischte Rex. Die Mandalorianerin trat an Ezras Seite.
"Ezra, es tut mir leid, aber diesen Kampf muss ich bestreiten." Sie sah zu Saxon. "Du willst mich töten?! Versuch es! Ich renne nicht weg."
Ahsoka antwortete nicht, sondern beobachtete Saxons Männer.
"Wenn ich jetzt sage, dann schießt auf das Banner", sagte sie leise. Drei der Männer befanden sich fast unter einem großen mandalorianischen Banner, welches an der Wand hing.
Nur noch ein Stück...
Ezra sah zu Sabine.
"Vergiss es. Das wirst du nicht alleine tun."
Im nächsten Moment richteten sich sämtliche Waffen auf Sabine und auch auf Ezra. Saxon nickte lächelnd.
"Natürlich. Ezra. Ezra Bridger. Der Jedi - Padawan, des Phoenix Squadron. Ich wusste doch, dass ich dich erkannt habe."
Ezra schluckte. Das hatten sie nicht geplant. Plötzlich ertönte Ahsokas Stimme.
"Jetzt!"
Rex zielte und mit einem glatten Schuss viel das Banner auf die Wachen hinab. Sabine stieß Ezra zur Seite, wo ein Schuss sie beide knapp verfehlte.
"Wachen! Ergreift die Verräter!", befahl Bo. Ihre Tochter lief auf Saxon zu und wich geschickt seinen Schüssen aus. Kanan, Ahsoka und Rex brachen aus ihrem Versteck. Die Jedi entzündeten ihre Lichtschwerter und blockten die Schüsse ab. Ezra hatte selbst alle Hände voll zu tun und suchte Schutz hinter einer Säule. Kanan nicht weit von ihm.
"Großartig, Kleiner."
"Hey, nicht meine Schuld, dass sie mich erkannt haben", gab Ezra zurück. "Ich wollte sie eigentlich noch korrigieren, aber was solls."
Ahsoka stand mit Rex Rücken an Rücken.
"Guter Schuss, Rexter."
"Hey, erinnert an alte Zeiten oder?"
Sie waren in dem Saal in einem tobenden Kampf zwischen Mandalorianer und dem Imperium verwickelt. Die Lichtschwerter der Jedi blockten die Schüsse ab, lenkten sie zurück. Vom Boden stiegen die Mandalorianer der Kryze mit den Jetpack ab, sowie die Anführerin selbst.
Sabine zog ihr Schwert und aktivierte dieses.
"Saxon, du hast zum letzten Mal meine Familie bedroht", knurrte sie und lenkte einen Schuss um.
"Immer, Love. Nur diesmal haben wir keine Blechbüchsen vor uns."
Ahsoka holte eine Mandalorianer aus der Luft mit der Macht und ließ ihn auf einen Anderen zu Boden stürzen. Ezra wollte zu Sabine, doch es waren zu viele. Saxon zog seine Blaster und starrte Sabine spöttisch und noch immer mit diesem falschen Grinsen an.
"Du hast also das Schwert? Aber es wird deinen Tod bedeuten, Prinzessin. Du bist keine Herrscherin, genau so wie deine Tante vor dir."
Sie stürzten aufeinander zu.
"Ich bin mehr Herrscher wie du es je sein wirst! Und meine Tante war eine wirklich gute Frau. Und weißt du was? Du bist machtlos, weil du den Respekt nicht auf deiner Seite hast!"
Bo schoss einen nieder. Einer nach dem Anderen.
"Sabine, pass auf!"
Im nächsten Moment hatte Saxon Sabine gepackt und den Jetpack aktiviert. Er nahm sie mit sich und beide flogen durch die Scheibe. Doch das war für beide zu viel. Draußen stürzten sie ab und fielen auf einen zugefrorenen See. Ezra verlor keine Zeit und sprang aus dem Fenster.
"Sabine!"
"Ezra!"
Kanan wollte ihm nach, aber fand sich mit mehr Mandalorianern konfrontiert.
"Love, ich bin mal kurz weg."
Ahsoka sprang zur Seite und knockte einen von Saxons Männern aus, der in Begriff war auf Bo zu schießen. Es war ein einziges Chaos. Dennoch wurden es weniger Männer, die auf der gegnerischen Seite standen. Die Anführerin wollte nach, doch sie begann erst die Feinde auszuschalten, mit ihren Klanmitgliedern, Ahsoka, Kanan und Rex.
xxxxxxxxxx
Währenddessen lagen Sabine und Saxon auf dem gefrorenen Eis des Sees. Der Wind wehte leise vor sich hin als Sabine sich vorsichtig erhob. Ihr Jetpack war beschädigt, sowie der von Saxon. Sie suchte ihr Dunkelschwert doch es war nicht da. Im nächsten Moment wich sie mit einem erschrockenen Luftzug dem Schwert aus. Es bohrte sich tief ins Eis.
"Na, kleine Prinzessin. Was tust du jetzt." Saxon hielt das Schwert in der Hand. "Du wirst sterben, wie deine Vorgängerin. Damit wäre auch der letzte Thronerbe Mandalors vernichtet. Und bei dir wird es mir ein besonderes Vergnügen sein."
Doch plötzlich wurde Saxon nach Hinten gestoßen und schlitterte über das Eis.
"Sabine!"
Ezra warf ihr sein Lichtschwert zu, bevor er sich den Arm hielt. Ein paar Glassplitter hatten sich in seinen Arm gebohrt, der nun blutete. Sabine sah nicht besser aus. Sie fing es auf und wies zurück.
"Geh zurück, los."
Sie atmete schwer. Der Sturz aus mehreren Meter öhe waren nicht ohne gewesen. Ein Teil ihres Ärmels war eingerissen. Sie wandte sich an Saxon.
"Wenn du mich töten willst kannst du es mal probieren."
Sie entzündete die grüne Klinge und ging in Angriffsstellung. Diese grinste finster und entzündete das Schwert erneut.
"Mit Vergnügen."
Sie rannten aufeinander zu, die Klingen kreuzten sich. Sabine war vorbereitet. Das Training mit Kanan, Ezra und Ahsoka hatte sie viel gelehrt. Und nun kämpfte sie mit dem Lichtschwert ihres Jedi. Doch niemand von beiden bemerkte, dass das Dunkelschwert zuvor eine Kerbe ins Eis gerissen hatte. Eine, die immer größer wurde und sich begann durch das Eis zu ziehen. Sabine wich immer kurzer Hand und flink aus. Sie blockte das Schwert ab, was er grinsend gegen ihre Klinge drückte. Das Eis brach immer und immer mehr und kleine Risse zeichneten sich weiter durch das Eis das den See bedeckte. Sie stieß ihn zurück, trat ihm in die Kniebeuge und erwischte seinen Arm der nun eine Fleischwunde aufwies. Er schrie auf vor Schmerz.
"Du kleines Miststück. Du.."
Ein lautes Knacken unterbrach ihn. Doch er schenkte dem keine Beachtung und ihre Klingen kreuzten sich erneut. Ezra spürte eine Warnung in der Macht und rannte zum See. Doch seine Wunde ließ ihn langsamer vorankommen, als er wollte. Währenddessen tauchen die Anderen an der Scheibe auf und blickten zu dem Szenario. Sie hatten Saxons Männer endlich überwältigen können. Kanan und Ahsoka sahen sich entsetzt an. Sie spürten es, ebenso wie Ezra. Sabine trat Saxon in die Magengegend und schlug ihm das Schwert hinaus. Sie ging einen Schritt zurück und fing es auf, drehte sich um und kreuzte die Klinge an seiner Kehle.
"Du!"
Bo Katan eilte die Seitentreppe hinab gefolgt von den Spectres und lief zum Rand des Sees.
"Sabine!"
Doch die Mando hörte Ezra nicht. Saxon lachte.
"Na los. Töte mich, kleine Prinzessin. Du bist und bleibst eine Schande, eine Verräterin. Nichts wird das ändern. Du bist genauso erbärmlich und schwach wie sie." Er grinste. "Tue es. Na los."
Sie wollte ihren Hass stillen, ihren Zorn. Doch sie konnte nicht, sie durfte nicht.
"Das könnte dir so passen. Vielleicht ist es der Weg der Mandalorianer, aber es ist nicht meiner. Und mit Mord bin ich nicht besser wie du." Sie zog die Schwerter ein und befestigte sie an ihrem Gürtel. "Du kriegst deine Strafe, aber diesen vor dem Rat der Klans."
Währenddessen tauchten die Anderen auf.
"Sabine!" Ezra rannte zu ihr. "Komm da weg. Sofort!"
Sie drehte sich zu ihnen und das nutzte Saxon.
"Was ist.." Sie spürte etwas in ihrem Rücken und einen Arm um sie geschlungen. Sie keuchte. "Lass mich."
"Niemals."
"SABINE!"
Es ertönte ein Schuss. Dann ein Gemisch aus Geschrei und das Brechen des Eises. Es passierte alles so schnell. Doch Ezra würde sich an jede Sekunde erinnern.
"NEIN!"
Die Mandalorianerin sank in den Armen des Mannes zusammen und das Eis brach. Saxon trat schnell zurück, während Sabine hinunter verschwand. Bo zog ihren Blaster und schoss auf Saxon. Dieser grinste selbst, als er auf die Knie sank als der Schuss ihn traf. Ezra verlor keine Sekunde. Er sprang ihr nach und tauchte in das dunkle, eiskalte Wasser ein. Ahsoka und Rex hielten Kanan zurück. Allen Dreien stand der Schock im Gesicht.
"EZRA!"
"Kanan, nicht!"
"LASST MICH SOFORT LOS!"
Sie alle starrten zur Oberfläche, doch dort regte sich nichts.
"Kanan, das ist zu kalt!", zischte Rex doch das machte ihn noch wütender. Die Anführerin wurde ebenfalls zurückgehalten.
"Lasst mich los!"
"Ihr seid zu wichtig, Lady Kryze!"
"Das ist mein Sohn! Ich kann ihn nicht verlieren! Nicht noch einmal!"
Damit riss er sich los und sprang Sabine und Ezra nach. Ahsoka keuchte auf und hielt sich den Bauch.
"Rex.."
Sie spürte Ezra und Sabine. Doch beide Präsenzen fühlten sich an wie tausend Nadelstiche in ihrem Körper. Der Klon schloss die Augen und hielt sie an der Seite. Er überlegte nachzuspringen, um zu helfen. Kanan würde niemals Beide hochbekommen.
Endlich passierte etwas. Kanan tauchte mit Sabine auf. Diese war ganz bleich geworden. Die Mandalorianer halfen ihr aus dem Wasser. Kanan sah sich panisch um. Wo war Ezra?
"Argh."
Ein blauer Haarschopf tauchte aus dem Wasser auf und hustete keuchend. Kanan stieß ein erleichtertes Seufzen aus und schlang seine Arme um seinen Jungen, dann wurde auch ihnen rausgeholfen.
"Du..Du.." Kanan drückte seinen Sohn an sich und küsste ihn auf die Stirn. "Du bist verrückt geworden! Wie konntest du das tun?!"
Ezra hustete und konnte sich kaum auf den Beinen halten.
" S-sabine." Er hustete erneut und sah blickte sich um. Er sah sie und stolperte zu ihr. "Sabine!"
Ahsoka und Rex fiel die Last von ihren Schultern ab. Alle drei waren aus dem Wasser. Aber Sabine... Bo hatte ihre Tochter im Arm und strich ihr, die violette Strähne aus dem Gesicht. Sie war leichenblass, ihre Lippen verloren immer mehr Farbe und ihre Augen waren geschlossen.
"Komm schon, kleine Mand'alor. Komm schon."
"Sabine!" Ezra fiel neben ihr auf die Knie. Tränen bildeten sich in seinen Augen. Er fühlte nach einem Puls, aber da war keiner. "Nein..Nein..Sabine wach auf! Mach die Augen auf! Love, bitte!"
"Nein..", keuchte Kanan und sah zu den beiden Teenagern. Ahsoka klammerte sich an Rex. Das durfte nicht sein. Das konnte nicht.
"Sabine..."
Ezras Trauer wandelte sich in Entschlossenheit um. Er wusste nicht, was er tat, aber er tat es. Er legte seine Hände auf ihre Schusswunde und schloss die Augen.
"Ich lasse dich nicht gehen. Niemals!"
Rex legte seine Arme um Ahsoka und sah zu Ezra. Er runzelte die Stirn.
"Ähm.. Ahsoka. Was tut er da?", fragte er leise.
Bo strich über ihre Wange, bevor ihr das helle Glühen um Ezras Hände auffiel und zu ihrer Tochter sah. Kanan riss seine Augen auf.
"Das...das glaube ich jetzt nicht. Wie kann er..."
Ahsoka starrte ungläubig zu Ezra.
"Er...er heilt sie. Er heilt sie mit der Macht. So wie ich es getan habe. Wie ich es konnte."
Das Licht wurde immer heller, dann verschwand es so schnell wie es gekommen war. Ezra keuchte und senkte den Kopf.
"Sabine.."
Die Anführerin sah zu ihrer Tochter hinab deren Augenlider sich bewegeten. Ihr entwich ein leises Stöhnen.
"Ezra... Mum.."
Langsam kehrte etwas Farbe in ihr Gesicht zurück. Eine Träne lief Ezras Wange hinunter.
"Sabine..."
Ihre Wunde hatte sich geschlossen. Ezra hatte sie geheilt. Er hatte sie gerettet. Kanan, Rex und Ahsoka kamen näher.
"Hey, Süße wie fühlst du dich?"
Ahsoka sah zu ihrer Freundin, dann zu Ezra.
"Wie hast du...?"
"Ich...ich habe es einfach getan. Ich...ich weiß nicht", stammelte der Padawan. Kanan ging auf die Knie und zog ihn in eine enge Umarmung.
"Ich dachte ich hätte dich verloren."
Ezra erwiderte die Umarmung.
"Niemals, Dad."
"Du hast...Du hast Sabine mit der Macht geheilt", sagte der Jedi langsam.
"Wie bestellt und nicht abgeholt...", seufzte Sabine auf Ahsokas und ihre Mutter drückte sie sanft an sich.
"Du bist so dumm, Kleines. Das machst du nie wieder sonst.."
"..reißt du mir den Kopf ab?", fragte sie leise. "Ich liebe dich auch." Bo ließ sie los, wo sie sich vorsichtig aufsetzte. Sie hielt sich den Kopf. "War da nicht ein Licht? Bin ich nicht.."
Sie tat eine Hand dahin wo ihre Wunde zuvor war. Der Klon seufzte erleichtert.
"Ich dachte schon.."
Währenddessen verließ jede Energie Ezras Körper und Kanan musste ihn festhalten, damit er nicht nach Hinten kippte.
"Wow, kid."
"Das muss ihm alles abverlangt haben", sagte Ahsoka und betrachtete die beiden Teenager besorgt. Währenddessen starrten die Wachen um sie alle Ezra und Sabine an.
"Er hat sie gerettet."
"Der Jedi hat ihr das Leben gerettet."
"Sie lebt."
Kanan tätschelte Ezras Rücken.
"Ich kann nicht ausdrücken wie stolz ich auf dich bin."
Die Mandalorianerin sah zu Ezra und legte eine Hand an seinen Arm.
"Love? Ezra? Ist alles okay? Was ist? Ist die Wunde schlimmer geworden?", fragte sie besorgt und ging auf die Knie was ihr einiges an Kraft raubte.
"Kind. Deinem Freund geht es gut. Ihr gehört in den Krankenflügel. Kommt."
Kanan sah zu Sabine.
"Es geht ihm gut. Er ist nur sehr erschöpft. Kein Wunder bei dem, was er gerade getan hat." Er nahm Ezra vorsichtig auf seine Arme. "Wie geht es dir? Bist du okay?"
"Nein, ja mir gehts gut. Aber das Glas. Er hatte eine Wunde am Arm und.."
Sie sank in die Arme ihrer Mutter.
"Ganz ruhig."
Ahsoka lehnte sich an Rex.
"Love...Jetzt könnte ich etwas Ruhe vertragen. Oder einen Stuhl", scherzte sie. Rex schmunzelte und legte einen Arm um sie.
"Wir gehen am Besten eh hier runter."
Die Truppe setzte sich in Bewegung. Lady Kryze und Sabine gingen voran und zeigten ihnen den Weg zur Krankenstation.
xxxxxxxxxxx
Ezra schlug etwas desorientiert die Augen auf. Was war passiert? Was...?
Sabine?!
Er schreckte auf nur um dann sanft zurück gedrückt zu werden.
"Langsam, kid."
Seine Sicht wurde klarer. Kanan saß auf einem Stuhl neben ihn, Ahsoka und Rex saßen zusammen auf einen Bett hinter ihm. Er drehte den Kopf und sah Sabine in einem anderen Bett liegen. Sie war ebenfalls wach und lächelte ihn an. Ihn fiel ein Stein vom Herzen.
"Sabine..."
"Hey.. Gehts dir gut, Love?", erkundigte sie sich und sah ihn besorgt an. Er lachte leise.
"Das fragst du mich? Wie geht es dir? Deine Wunde..Du..Du bist ins Wasser gefallen und Saxon hat dich.."
Kanan fuhr ihm über das Haar.
"Hey, ganz ruhig, Ez. Es ist alles okay", sagte er sanft. Ahsoka lächelte.
"Du warst ne Stunde weg. Aber kein Wunder."
"Du bist echt gut im Beeindrucken von Anderen", schmunzelte Rex.
"Mir gehts gut. Sie haben mir erzählt was du gemacht hast. Ich danke dir. Das war unglaublich von dir." Sie lächelte breiter. "Die Wunde ist weg, sie ist verheilt, Saxon ist tot und meine Mutter übertreibt es."
Ezra sah sie verwirrt an.
"Warte mal..Was habe ich gemacht?"
Kanan schmunzelte.
"Mal ganz abgesehen davon, dass du dein Leben riskiert hast, um ihr nachzuspringen - worüber ich im Übrigen noch mit dir reden werde, hast du Sabine geheilt."
Ezra hob eine Augenbraue.
"Geheilt?"
Ahsoka nickte.
"Ich habe dir doch erzählt, dass ich so Kanans Augen heilen konnte. Du hast Sabines Wunde mit der Macht geheilt, Ezra. Du hast ihr das Leben gerettet. Machtheilung kostet viel Kraft, weswegen du uns ohnmächtig geworden bist."
Ezra sah zu Sabine.
"Ich...ich habe dich gerettet?"
"Ja hast du." Sie setzte sich vorsichtig auf. Sabine lächelte etwas, bevor sie sauer wurde. "Lass das nicht zur Gewohnheit werden, sonst haben wir zwei ein Problem! Wir konntest du nur ins eiskalte Wasser springen?! Du hättest umkommen können!" Sie schnaubte. "Nie wieder, kapiert?!"
Ezra sah sie verwirrt an, dann schüttelte er den Kopf.
"Ich bin dir hinterher gesprungen, um dir zu helfen! Ich habe geschworen, dass dir nichts passiert. Ich würde mein Leben für dich geben, Sab. Ich konnte nicht einfach zusehen. Ich musste es tun!" Er senkte den Blick. "Ich..ich kann nicht ohne dich."
Ahsoka lächelte und schmiegte sich an Rex.
"Sie erinnern mich sehr an uns."
Kanan hatte denselben Gedanken. Allerdings war der auf sich und Hera bezogen. Ezra und Sabine waren genau wie sie selbst.
"Das denke ich auch..", murmelte der Klon leise. Die Mandalorianerin seufzte und stand auf um sich mit einem Schritt sich an seiner Bettseite wieder nieder zu lassen. Sie legte ihre Hand auf seine.
"Ich hätte es mir aber nicht verziehen, wenn dir was passiert wäre. Ich will dich auch nur beschützen. Das heißt aber nicht, dass ich undankbar bin.."
Sie beugte sich zu ihm vor und gab ihm einen sanften Kuss. Er erwiderte diesen und umfasste ihre Wange.
"Und ich hätte mir nicht verziehen, wenn dir etwas geschehen wäre. Ich habe es deiner Mutter versprochen."
Er strich über ihre Wange. Kanan betrachtete sie schmunzelnd. Ahsoka drückte Rex einen Kuss auf den Mund. Sie war nicht mehr so erschöpft und fühlte sich auch besser. Die Babys hatten sich beruhigt. Der Kriegsveteran lächelte und schlang seine Arme um sie.
"Ich hab ihr mit fünf versprochen die Farben wegzuwerfen. Sieh an was daraus geworden ist", kicherte Sabine und strich über seine Wange. "Danke, Ezra. Ich danke dir aus tiefstem Herzen."
"Jederzeit wieder, Love."
Er küsste sie sanft. Kanan schnaubte.
"Kid, darüber reden wir noch."
"Kanan, was war mit er ist erwachsen?", kommentierte Ahsoka. Der Jedi verdrehte die Augen.
"Das verstehst du, wenn eure Kinder in dem Alter sind."
Die Tür öffnete sich und Sabines Mutter betrat den Raum. Sie hielt sich ein Kommunikationsgerät am Ohr.
"Ich verstehe. Danke." Sie nahm das Gerät aus dem Ohr und nahm ein Pad hervor.
"Die Definition von liegen bleiben müssen wir nochmal durchgehen, Sabine."
Sie verdrehte die Augen und löste sich von Ezra.
"Danke Mutter. Mir gehts sehr gut. Wie gehts dir?"
Bo erhob eine Braue.
"Mir geht es auch gut."
"Mutter!"
"Nun da Saxon tot ist ändern sich wohl die Umstände. Ohne Anführer wird es Chaos geben und Saxons Leute werden wissen wollen, was passiert ist", äußerte sich Ahsoka. Kanan nickte langsam und sah zu Bo Katan.
"Können wir Euch helfen?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Saxons Klan wird Fragen stellen, ja. Es werden viele Klans nach einem Anführer verlangen. Jemand der in diesen Zeiten das Kommando übernimmt." Sie setzte sich auf Sabines Bett
"Dennoch muss diese Sache von uns geklärt werden."
Ezra und Sabine sahen sich an. Kanan äußerte sich.
"Das heißt...das Sabine diejenige sein wird?"
Ahsoka seufzte leise.
"Armer Ezra.."
"Sie hat ihn besiegt. Ich ihn zwar getötet, aber sie hat ihn besiegt, nach den Regeln und Gesetzen.."
Der Klon lehnte seinen Kopf an Ahsokas. Die Mandalorianerin biss sich auf die Unterlippe und sah Ezra an und dann ihre Mutter.
"Mutter..."
"Ich kann dir gleich sagen, selbst wenn du gehst zurück zu eurer Rebellion wird der Tag kommen an dem du hier herkommen musst."
Sabine drückte sanft die Hand ihres Freundes. Dieser sah seine Freundin an.
".......Du...Du bleibst hier?"
Kanan sah erhob sich, die Anderen beiden taten es ihnen nach. Das mussten Ezra und Sabine alleine besprechen.
"Das wird sehr schwer für ihn", murmelte Kanan, als sie aus dem Zimmer waren. Ahsoka seufzte.
"Er wusste, dass es dazu kommen würde. Natürlich wird es schwer, aber die beiden werden es schaffen."
Bo verschwand ebenfalls hinaus. Ihre Tochter musste das selbst entscheiden. Der Klon seufzte
"...Es war klar das es irgendwann dazu kommen würde. Sie packen das, aber es wird schwer für beide loszulassen."
Kanan seufzte.
"Sehr schwer. Die beiden sind unzertrennlich."
"Aber sie werden es hinkriegen. Da bin ich mir sicher."
Kanan hob eine Augenbraue.
"Und was macht dich da so sicher?"
Ahsoka lächelte.
"Wahre Liebe hält immer, Kanan. Egal wie weit man voneinander entfernt ist. Egal wie lange man getrennt ist. Ob Tage, Monate..." Sie sah zu Rex. "...Oder 17 Jahre."
"Oder 17 Jahre. Und dann ist es umso schöner die Person in den Arm zu schließen, die man am Meisten vermisst hat."
Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange. Sie schmiegte sich glücklich an ihn.
"Sie werden irgendwann für immer zusammen sein. Die Zeit wird es zeigen, wann. Unsere Aufgabe ist es Ezra über seinen Kummer hinwegzuhelfen und für ihn da zu sein. Denn er wird uns brauchen."
Kanan nickte.
"Ja..Ja ich denke ihr habt Recht. Und wenn man solange getrennt voneinander ist wie ihr es wart..dann können sie es auch schaffen."
"Bei wahrer Liebe spielt das keine Rolle."
"Und die Zeit auch nicht. Sie werden das packen."
xxxxxxxxxxx
Währenddessen war ein Schweigen zwischen den beiden Spectres angebrochen. Das was sie gehört hatten saß ihnen in den Knochen.
"Du wirst also wirklich deinen Platz einnehmen", sagte er leise. Ezra hatte das Gefühl, als ob alles in ihm erstarrt wäre und sein Herz schmerzte fürchterlich. Sie schluckte. Sie fühlte sich nicht anders. Sie fühlte sich, als würde sie ihn verraten.
"Ezra...ich..ich weiß es nicht. Ich muss es dem Anschein nach.. Niemand anderes würde es machen.."
"Es ist deine Bestimmung. Dazu wurdest du geboren..." Er schluckte. "Du..Du wirst das großartig machen."
"Vielleicht..", gab sie zurück. "Und du wirst ein unglaublich starker Jedi und du wirst das Imperium ärgern. Wie immer die Eimerköpfe schlagen."
Ihr rannen einige Tränen hinab und lächelte. Er hielt es nicht mehr aus und schlang seine Arme um sie.
"Ich will nicht, dass wir getrennt sind. Ich brauche dich, Sab."
Sein Herz drohte aus seiner Brust zu springen. Tränen flossen über seine Wangen. Sie schluchzte leise und legte ihre Arme um ihn und vergrub ihr Gesicht in seiner Halsbeuge.
"Ich will bei dir sein. Bei dir bleiben. Ich brauche dich doch auch.. Warum jetzt?"
"Ich..ich weiß es nicht. Aber ich kann dich nicht verlassen. Ich kann nicht ohne dich, Love. Ich will bei dir sein."
Er drückte sie an sich.
"Ich will das auch nicht..aber du wirst von deiner Schwester gebraucht.. Ich muss hier bleiben. Alleine schaffen sie es alle nicht...." Sie schloss die Augen. "Ich würde es gerne anders machen. Bei dir bleiben und auf der Basis mit dir kämpfen...."
"Aber sie brauchen dich hier. Du bist die Einzige, die das tun kann. Du musst deinen Platz einnehmen." Er schluckte. "Ich kann nicht weg. Mum und Dad würde es das Herz brechen, ich muss meine Ausbildung beenden und Depa braucht mich. So sehr ich es mir auch wünsche, aber ich kann nicht bei dir bleiben. So wie du nicht bei mir." Sie sahen sich an. "Sabine...Was wird...Was wird aus uns?"
Sie legte ihre Hand an seine Wange.
"Wir bleiben zusammen. Wenn nicht so dann hier."
Sie legte ihre Andere an seine Brust wo sein Herz schlug. Er legte seine Hand auf ihre Brust.
"Für immer. Und irgendwann werden wir für immer zusammen sein. Du und ich. Das verspreche ich dir, Love. Ich liebe dich und es wird nie eine Andere für mich geben. Du hast mein Herz."
Er legte eine Hand an ihre Wange.
"Ich liebe dich, mehr als mein Leben. Dir gehört mein Herz, meine Seele. Wir werden zusammen sein. Ganz sicher. Es wird nicht lang dauern. Nein. Nein das wird es nicht.." Sie schmiegte sich in die Geste. "Wir bleiben in Kontakt, mit einem verschlüsseltem Signal muss das gehen."
"Das wird es. Du bist meine Galaxis, Sabine. Ich tue alles, um bei dir zu sein. Wir werden das schaffen." Er nahm ihre Hände in seine und drückte sie. "Mandalore wird eine großartige Anführerin haben."
"Und du wirst ein großartiger Jedi sein. Davon bin ich überzeugt. Ich liebe dich. Ni kar'tayli gar darasuum."
Sie legte ihre Stirn an seine.
"Ni kar'tayli gar darasuum, Love. Für immer."
Weitere Tränen liefen über seine Wangen.
"Ich komme dich besuchen. Versprochen." Er schmunzelte. "Wenn deine Mutter es zulässt."
Sie musste lächeln.
"Wird sie. Ich werde sie dazu zwingen." Sie wusch ihm einige Tränen hinfort. "Ich komme euch besuchen. Das verspreche ich auch dir."
Er lächelte.
"Depa wird drauf bestehen. Wenn du es nicht tust, dann wird sie dir das nicht verzeihen. Und du weißt ja wie stur sie sein kann."
Auch er wischte ihr die Tränen von den Wangen.
"Ich hab ihr doch versprochen eine Strähne abzuschneiden, wenn die Haare lang genug sind". gab sie zurück und strich über seine Wange.
"Du wirst mir so unglaublich fehlen, Love. Ich vermisse dich jetzt schon."
Er drückte sie an sich. Sabine schlang seine Arme fest um ihn.
"Ich dich auch. Ich werde dich vermissen. Aber weißt du was? Ich schau in die Sterne hoch, wie wir es damals taten. Und dann weiß ich, dass wir das zusammen wieder tun."
"Ja...Ja das tun wir. Nichts wird uns trennen auch wenn wir soweit auseinander sind. Ahsoka und Rex haben es siebzehn Jahre lang geschafft. Dann werden wir das auch eine gewisse Zeit hinkriegen."
"Und wir haben Möglichkeiten uns zu besuchen und in Kontakt zu bleiben." Sie lächelte. "Wir schaffen das.. Ich liebe dich."
"Ich liebe dich mehr, Sabine."
Sie küssten sich ein weiteres Mal. Ihre Herzen im Einklang. Und sie würden es auch nach ihrer Trennung sein. Denn wie Ahsoka gesagt hatte. Wahre Liebe kannte weder Zeit noch Grenzen. Somit vergingen noch weitere Stunden zusammen, in denen sie noch sich hielten und redeten, in denen Sabine noch mit den Spectres lachte, bevor es zum Abschied ging. Ein Mandalorianer hatte das Schiff der Rebellen hergeflogen, was nun vor dem Anwesen stand. Bo Katan hatte sich ebenfalls die Zeit genommen die Verbündeten zu verabschieden. Insbesondere den Jedi, der ihrer Tochter das Leben gerettet hatte.
"Du wirst uns fehlen, Sab. Pass gut auf dich auf."
Kanan legte seine Hände auf Sabines Schultern.
"Ich bin unheimlich stolz auf dich."
Sabine lächelte und verdrehte die Augen.
"Weniger Worte, mehr Taten, Meister." Sie umarmte ihn. "Ich werde euch auch vermissen."
Kanan erwiderte die Umarmung.
"Wie sehen uns bald. Du wirst das schaffen."
Ezra stand etwas abseits neben Kanan. Sein Herz fühlte sich furchtbar schwer an.
"Ich hab auch tolle Vorbilder. Da wird es nicht so schwer", murmelte Sabine und auch ihr Herz wurde schwerer. "Sag Hera das ich ihr dankbar bin, das es mir Leid tut und das sie auf sich achten soll. Das gleiche auch zu Depa und Zeb", bat sie.
"Versprochen. Ich werde es ihnen ausrichten." Er beugte sich näher zu ihr. "Keine Sorge ich passe auf ihn auf", raunte er ihr leise zu. Die Mandalorianerin lächelte
"Danke. Passt auf euch alle auf."
"Es freut mich, dass wir nun auf einer anderen Ebene miteinander sind, Bo."
Ahsoka und Katan gaben sich die Hand.
"Diese Freude ist ganz meinerseits, Ahsoka. Ich wünsche euch viel Glück und wir werden in Kontakt bleiben."
"Sehr gerne. Ich bin froh, dass unsere Fehde nun beendet ist. Wenn ihr Hilfe braucht, dann setzt dich einfach mit uns in Verbindung. Ich wünsche euch viel Erfolg."
"Wir arbeiten jetzt an einer wichtigen Sache. Nicht nur am Ende des Bürgerkriegs sondern auch das Sabine ihren Vater wieder sieht."
Katan schüttelte die Hand von Rex.
"Ihr werdet Erfolg haben, wir sind erreichbar."
Nun wandte sich Bo Katan an Ezra. Dieser verneigte sich vor Sabines Mutter.
"Es hat mich gefreut, Lady Kryze."
Sie deutete eine Verbeugung ebenfalls an.
"Ich mich ebenfalls. Ich muss mich noch bedanken, bevor wir uns verabschieden, Ezra. Ich danke dir dafür, dass du meine Tochter beschützt und gerettet hast. Ich bitte dich.." Sie hob ihre Hand hin. "..mich Bo Katan zu nennen."
Ezra schluckte, dann lächelte er. Er ergriff ihre Hand.
"Das war selbstverständlich. Ich würde alles für sie tun."
"Ich weiß das du das tun würdest. Ich habe es gesehen. Und damit hast du dir meinen Respekt erworben. Und das haben nur Wenige geschafft."
Ezra errötete.
"Ich...ich danke euch."
Ahsoka schloss Sabine in ihre Arme.
"Ich bin sehr stolz auf dich. Ich weiß, dass aus dir eine große Herrscherin wird wie es Satine gewesen ist. Du wirst mir fehlen, Sab."
Sabine umarmte sie ebenfalls.
"Du mir auch, Soka. Ich gebe mein Bestes. Pass auf dich oder besser euch auf. Geb nicht auf, bleibe Commander, sonst hast du ein Problem."
Die Togruta lachte.
"Werde ich versprochen. Und wenn, dann muntert mich mein Captain wieder auf. Pass auf dich auf."
"Werde ich.."
Sie drückte sie ein letztes Mal an sich bevor sie die Togruta los ließ. Kanan nickte Sabines Mutter zu.
"Wir danken Euch, was ihr für uns getan habt, Lady Kryze. Eure Tochter ist eine sehr starke Persönlichkeit. Wenn es einer schafft, dann ist sie es."
Dann wandte sich Sabine an Kanan bevor sie sich Rex widmete
"Irgendwas muss ich von meiner Mutter haben, oder meinem Vater oder meiner Tante."
Bo verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
"Ich weiß. Vielleicht sollte sie nochmal überlegen, was sie sagt bevor sie spricht, aber sonst würde sie das hinkriegen."
Der Klon seufzte und legte seine Hände auf Sabines Schultern.
"Ich bin stolz auf dich. Du wirst das schaffen."
"Ich werde dich auch vermissen Rex..", sagte sie und umarmte ihn. "Pass auf dich auf, steig deiner Frau nicht zu sehr aufs Dach und achte auf sie und die Kids. Wenns möglich ist auch auf meine Crew."
"Natürlich.. Versprochen."
Dann war der schwerste Abschied an der Reihe. Die Spectres traten einen Schritt zurück. Ezra ging auf Sabine zu, dann nahmen sie sich beide in die Arme.
"Pass auf dich auf. Melde dich wenn etwas ist. Ich bin immer für dich da, mein Liebling."
Ezra hatte schwer mit den Tränen zu kämpfen. Und auch Sabine tat es.
"Pass du auf dich auf. Ich kann dich da nicht mit deiner Tendenz aufhalten, Love. Melde du dich oder komm her, wenn du Hilfe brauchst. Ich bin auch für dich da."
Sie strich sanft über seine Wange.
"Ich weiß, dass du das schaffst. Mandalore kann sich glücklich schätzen dich zu haben. Deine Leute werden dich lieben." Er schluckte. "Ich liebe dich, Sab. Ich liebe dich so sehr und ich werde jeden Tag an dich denken. Solange bis wir wieder vereint sind."
"Ni kar'tayli gar darasuum. Und jetzt hör auf sonst heul ich."
Sie zog ihn in einen sanften Kuss wo ihr eine Träne hinab viel. Er erwiderte den Kuss und zog sie an sich.
"Ni kar'tayli gar darasuum, Love."
"Ich bin bei dir. In deinem Herzen, jede Minute. Wir sehen uns bald wieder. Das verspreche ich dir."
Sie lächelte und wusch sich eine weitere Träne weg.
"Ich hasse Abschiede. Aber das Wiedersehen wird wundervoll."
"Das verspreche ich dir. Wir sehen uns bald. Ich bin immer bei dir. Vergiss das nicht."
Sie sahen sich einen Moment in die Augen, dann ließen sie sich langsam los. Sie schluckte und lächelte ihn an.
"Ich vergesse das nicht."
Sie fühlte wie ein Teil in sich ging obwohl er noch da war. Als würde sie weit weg gehen.
"Ich liebe dich, Sabine."
Langsam ließen sie die Hand des Anderen los. Es brach ihnen beide das Herz. Sie atmete tief durch, doch sie lächelte
"Bau keinen Mist, ärger dich nicht, wenn Depa dich ein wenig neckt. Und sag Zeb, dass er gefälligst auch auf sich aufpassen soll sonst mach ich ihm auch die Hölle heiß. Und wenn Chopper irgendwas in meinem Zimmer macht... Ich nehme ihn auseinander."
"Versprochen. Ich richte es ihnen aus." Er spürte die Tränen in seinen Augen und lächelte gezwungen. "Wir sehen uns bald."
Sie nickte ihm zu. Rex seufzte und hatte einen Arm um seine Frau gelegt.
"Abschiede sind nicht meins.."
"Meins auch nicht. Aber manchmal sind sie unausweichlich. Doch das Wiedersehen ist umso schöner."
Sie erinnerte sich an ihres und schmiegte sich an ihn. Ezra tat es Sabine nach. Dann ging er zu Kanan.
"Bis bald, Sabine. Lady Kryze."
Kanan nickte ihnen zu.
"Bis bald, Kanan.."
"Auf Wiedersehen. Meister Jarrus."
Bo legte einen Arm um ihre Tochter, die den Spectres zulächelte.
"Bis bald, Kleines", lächelte Rex und sie nickte ihm zu. Dann trennten sie sich. Rex, Ahsoka und Kanan gingen ins Schiff. Ezra stand für Moment auf der Rampe und blickte Sabine an.
"Bis bald."
Dann rannte auch er ins Schiff. Ahsoka und Rex starteten das Schiff. Die Mandalorianerin schluckte und schloss die Augen.
"Ni kar'tayli gar darasuum."
Bo Katan führte sie in das Anwesen hinein. Sie war nun wohl Zuhause. Obwohl ihr Richtiges immer bei Ezra sein würde. Immer.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top