16. Kapitel
Es dauerte nicht lange und sie erreichten die Krankenstation. Doktor Taylor nahm sich ihnen sofort an. Ahsoka hatte er bereits versorgt. Ezra war der Erste. Der Verband hatte nicht lange gehalten und der Padawan sah etwas blass um die Nase aus. Kanan, Zeb und Sabine warteten, wo sie schließlich auch auf Rex trafen. Dieser stand an der Wand, völlig in Gedanken versunken.
"Hey, Captain alles klar?", fragte Sabine. Er sah auf und lächelte etwas.
"Ja.. U- verdammt was habt ihr denn gemacht?!", erkundigte er sich entgeistert und sah zu Kanan und Sabine.
"Deine psychohafte, besessene Verehrerin überwältigt", kommentierte Kanan. "Sie hat Sabine mit nem Messer erwischt, mir ein Streifschuss verpasst und mein Sohn, der nebenbei seinen Verstand verloren hat, ein Messer in die Schulter gerammt. Aber hey, wir waren schon in schlimmeren Situationen."
Zeb schnaubte.
"Kanan ist wütend wegen Ezra."
"Zeb, er hätte gar nicht da sein sollen!", gab dieser zurück. Der Lasat seufzte.
"Wie geht es Ahsoka? Was hat der Arzt gesagt?"
"Die Ergebnisse kommen noch. Aber besser schätze ich. Er hat noch nichts gesagt." Er verschränkte die Arme. "Und warum seid ihr noch nicht beim Arzt?"
"Ezra hat Vorrang", gab Sabine zurück. "Und es ist nicht allzu verwunderlich, dass er da war, Kanan. Ich hätte draufgehen können, wenn Ezra nicht dazwischen gegangen wäre."
"Durch sein Auftauchen wurdest du überhaupt abgelenkt. Außerdem hätte er sich mit dieser absolut waghalsigen und idiotischen Aktion mehr als nur verletzen können", knurrte er. Zeb verdrehte die Augen.
"Warst du bei ihr? Ist sie wach?"
"Du weißt schon das ich sie hätte nicht ewig hinhalten können mit Bomben am Gürtel. Ezra hat mich beschützt und wenn du und Hera ihm durchgehend verbietet das Schiff zu verlassen behindert ihr ihn", knurrte sie zurück. Rex seufzte
"Noch nicht. Aber sie ist sehr erschöpft. Ich warte auf die Ergebnisse hier und gehe dann mit dem Arzt rein."
Kanan schnaubte.
"Das tun wir um solche Dummheiten zu vermeiden. Oder willst du nochmal so eine Wiederholung von den letzten Ereignissen, Sab?"
Zeb schnaubte.
"Kanan, ihr könnt den Kleinen nicht ewig einsperren. Dann lehnt er sich nur mehr auf."
"Ich bin einer der Letzten, die das will. Aber Ezra braucht seinen Freiraum um zu lernen. Zu lernen ein Jedi zu sein. Er braucht das. Die Ghost ist ein falscher Ort dafür", kommentierte sie trotzig.
"Er wird es verstehen irgendwann."
"Wenn er nicht die nächsten Male auch abhaut und sich dann bei solch einer Aktion nicht selbst killt", kommentierte Zeb trocken.
"Kanan. Bevor du nachher ihm die Standpauke hältst...überlege doch. Lass ihn Verantwortung für ihn selbst übernehmen."
"Er ist siebzehn, hatte eine Nahtoderfahrung und hat sich mehr als einmal schwer verletzt. Er ist noch nicht bereit dafür, Sabine."
Zeb seufzte.
"Kanan, Ezra ist dein Sohn. Sabine hat Recht gib ihm mehr Freiraum. Sonst wird er nie sein Training abschließen können. Überlege doch mal. Die Ereignisse waren schlimm, ja. Sehr schlimm. Aber Ezra hat es geschafft und ist daran gewachsen. Solltet ihr ihn nicht langsam loslassen? Er ist bald volljährig, Kanan."
"Lass ihn einfach. Er braucht das. Es ist wichtig für ihn. Er muss auf seinem Weg ein Ritter werden. Wenn ihr ihn einsperrt und so weiter, wird das nie was. Und Depa braucht einen Meister. Und es ist klar das es Ezra sein wird. Und.. Was glotzt du so?!", fragte Sabine etwas angesäuert an Rex gewandt. Er wies auf die Wunde.
"Hat wieder angefangen.."
"Oh... Sorry. Trotzdem braucht Ezra das. Also sei nicht so streng mit ihm."
Kanan rieb sich über die Augen und seufzte.
"Das will ich auch nicht sein. Hera und ich wollen das beide nicht. Aber wir haben ihn mehrere Mal fast verloren. Wir wollen ihn doch nur beschützen. Er soll nicht noch mehr durchmachen."
Zeb legte ihm eine Pranke auf die Schulter.
"Das verstehen wir gut, Kumpel. Aber vielleicht solltet ihr das Ezra sagen. Es sieht nämlich so aus, als ob du ihm nichts zutrauen würdest. Deshalb lehnt er sich auf."
"Der Kleine ist bald 18. Redet mit ihm drüber", stimmte Rex zu. Da kam schon Doktor Taylor mit Ezra in den Raum. Er war noch immer etwas sehr blass.
"Ein bisschen Ruhe und das klappt wieder, Ezra. Nun. Meister Jarrus?"
Kanan erhob sich und folgte dem Arzt. Ezra ließ sich neben Sabine fallen.
"Habe ich was verpasst?"
"Wir mussten deinen Vater etwas erziehen", gab Zeb zurück. "Was macht deine Wunde?"
"Zwei Wochen keine Mission und kein Training", murrte Ezra. Er sah zu Rex. "Noch keine Neuigkeiten von Ahsoka?"
Er schüttelte den Kopf. Der Mediziner wandte sich an Rex.
"Es ist viel los. Die Ergebnisse sind unterwegs. Ich kann ihnen aber sagen, dass es Commander Tano und den Kindern gut geht."
Der Klon atmete erleichtert aus.
"Danke."
"Es ist sehr viel los. Meister Jarrus? Wollen sie den Anfang machen? Wenn ich mich nicht täusche, dann noch sie Miss Wren."
Die Mandalorianerin winkte ab.
"Ist nicht schlimm. Ich kann auch nach Haus gehen. Ist nur ein Kratzer."
"Nein, wird sie nicht. Sie wird sich verarzten lassen", kommentierte Ezra und sah Sabine mit hochgezogener Augenbraue an. Zeb nickte.
"Wehe Sab."
"Aber.."
"Miss Wren. Bei allem Respekt, aber das scheint genäht werden zu müssen. Ich werde mich kurz um Meister Jarrus kümmern. Bleiben sie hier und bewegen sie sich nicht allzu viel. Ich will ihnen nicht noch Bluttransfusionen geben."
Die Mandalorianerin verdrehte die Augen.
"Tun Sie was sie nicht lassen können", murmelte sie. Der Mediziner seufzte.
"Folgen Sie mir", wandte er sich an Kanan, während Rex aufstand.
"Ich werde nach Ahsoka sehen."
"Grüße sie von uns. Wir kommen morgen mal vorbei, wenn sie sich besser fühlt", sagte Kanan und folgte dem Arzt. Ezra nickte.
"Geh, sie wartet bestimmt schon auf dich."
Zeb grinste.
"Na los. Du kannst es doch gar nicht erwarten."
"Geh solange du es noch kannst", scheuchte Sabine und lehnte sich an Ezra. Eigentlich wollte sie wirklich nur noch schlafen gehen. Heute war ein langer Tag und nicht noch Stunden in diesem Zimmer warten. Sie schnaubte leise. Rex lächelte ihnen zu.
"Ich sag ihr einen Gruß. Behaltet eure Mandalorianerin im Zaun. Ich glaube sie bricht euch sonst noch aus."
"Dafür sorge ich schon."
Ezra legte einen Arm um sie und lehnte seinen Kopf an ihren. Zeb schmunzelte.
"Ich behalte die Beiden im Auge. Nun gehe schon zu deiner Frau."
Er nickte ihnen zu und verschwand durch die Tür. Er lief durch das Gewirr der Ärzte und Schwestern die Patienten von A nach B brachten. Der Geruch von Desinfektionsmittel konnte er überhaupt nicht leiden.
Schließlich erreichte er die Tür, wo Ahsokas Zimmer lag. Er atmete einmal tief durch und öffnete sie langsam. Die Togruta lag in einem Bett, die Augen geschlossen und die Hände über ihren Bauch gelegt. Ihre Arme waren teilweise verbunden. Die Hämatome waren unter ihrer bleichen Haut nur zu deutlich zu sehen. Ihre Lekku waren wieder etwas dunkler geworden, wie er bemerkte. Sie wirkte so zerbrechlich und verwundbar. So verletzlich.
Er atmete aus und seufzte. Rex schloss die Tür und ging langsam an die Bettseite um dort auf einem Stuhl Platz zu nehmen.
"Gott Soka... Es tut mir so leid..."
Er traute sich nicht ihre Hand zu nehmen. Er hatte es nicht verdient. Er war Schuld, dass sie hier lag. Das sie so verletzt wurde. Das er sie so verletzt hatte.
"...Du hast lange gebraucht. Ich warte schon ewig auf dich", gab sie zurück. Ihre Stimme war schwach und erschöpft.
Rex sah sie an und lächelte etwas.
"...Ich wollte auf die Ergebnisse von dir warten. Und drei unserer Spectres haben ein wenig Schläge von Jenna kassiert."
"Nun was sagt der Arzt? Wie geht es den Kleinen?" Sie zuckte zusammen. "...Was ist mit ihr? Ist sie geflohen? Geht es ihnen gut?"
Ihre Hände begannen zu zittern.
"Ganz ruhig. Ein paar Kratzer, sie wird nach Yavin geschickt. Und dort bleibt sie. Keine Sorge." Er seufzte. "Den kleinen geht es gut.. Und auch dir. Dementsprechend, das sagte Taylor."
Sie seufzte erleichtert.
"Das ist gut..ich hatte schon das Schlimmste befürchtet." Sie schluckte. "Hat sie dir etwas getan? Ich..ich glaube ich bin ziemlich weggetreten nach der Sache."
Er schüttelte den Kopf.
"Nein.. Nein...sie hat nur mir einen Heidenschrecken eingejagt.." Er fuhr über sein Gesicht. "...Sie hat deine Stimme aufgezeichnet.."
Sie blinzelte und öffnete die Augen.
"Meine..Meine Stimme? Was? Was habe ich denn gesagt?"
Er rieb sich über die Augen. Auch langsam verschwand sein Adrenalin aus seinem Körper.
"Ich schätze mal sie hat sie aufgenommen, als du deine Albträume hattest."
"...was? Meine..." Sie drehte ihren Kopf zu ihm. "Du hast...Meine Albträume gehört?"
Ein schlechtes Gewissen überkam sie. Sie wusste wie schrecklich sie werden konnten. Und Rex... Gott was hatte er nur gehört?
Er nickte langsam und verbarg sein Gesicht in seinen Händen.
"Gott, Ahsoka. Es tut mir so Leid. Ich war ein völliger Mistkerl."
Sie hob eine Augenbraue.
"Rex...Ich bin gegangen. Ich habe mich alleine in diese Situation gebracht."
"Ich bin nicht hinterher. Ich hätte dir folgen müssen. Ich hätte dir nichts vorwerfen dürfen. Dann wärst du nicht gegangen. Hätte ich dich einfach in den Arm genommen und gesagt das es mir Leid tut, dann wärst du nicht bei dieser..."
Er ballte eine Hand zu einer Faust, als er diese von seinem Gesicht nahm.
"Ich habe auch einige Dinge gesagt, die nicht okay waren. Ich hätte niemals gehen dürfen. Aber ich war..." Sie schloss die Augen. "Ich war schrecklich überfordert. Und ich wusste nicht mehr, was ich denken sollte. Das war mir alles zu viel. Ich dachte.."
Sie schluckte und legte den Kopf zur Seite.
"Ich bin auch Schuld, dass du es warst. Ich hätte das nicht sagen dürfen und meinen verdammten Stolz wegschließen sollen. Ich hätte sofort etwas tun müssen und habe die Gefahr nicht Ernst genommen, habe erst etwas getan als du wirklich in Gefahr warst. Da habe ich erst eingegriffen. Doch das war schon zu spät.."
"Ich...Rex, ich...ich hab mich allein gelassen gefühlt. Im Stich gelassen. Ich dachte wirklich, dass du durch dein Schweigen ihr zugestimmt hättest. Das du dem Kuss doch nicht so abgeneigt warst. Ich dachte..." Sie schluckte. "....Als du das gesagt hast, dass du dich wie einen Gegenstand gefühlt hast..Da habe ich einfach die Nerven verloren. Ich konnte nicht mehr. Ich konnte nicht glauben, dass du so von mir denkst. Das ich so denken würde wie er und..und sie..."
"Ich weiß. Ich weiß das. Aber das tue ich nicht. Das würde ich niemals. Ich bin ein Vollidiot. Ich hab dich allein gelassen, obwohl du mich am Dringendsten gebraucht hast. Ich fühle mich so schlecht. Ich bin ein grauenhafter Ehemann."
Sie öffnete die Augen und sah die Reue, den Schmerz in seiner Miene. Sie hob eine Hand und legte diese auf seine.
"Das bist du nicht. Ich..wir waren beide ziemlich angegriffen von der ganzen Sache. Diese ganzen Missverständnisse.." Sie seufzte. "Es tut mir Leid, wenn du dich so gefühlt hast. Das würde ich niemals wollen, Rex. Genauso wenig, was ich gesagt habe. Davon war nichts wahr. Bitte verzeihe mir."
"Dir verzeihen? Wenn dann vergib mir. Ich bin so unfassbar dumm und stolz gewesen, habe Dinge gesagt die ich niemals wieder gut machen kann. Ich kann nur sagen das es mir unfassbar Leid tut."
"Genauso wie mir. Als ich draußen war, wollte ich sofort wieder zurück. Als ich im Schiff war wollte ich nur dich. Dieser Abstand war die dümmste Entscheidung, die ich je getroffen habe. Ich kann nicht ohne dich. Wir können nicht ohne dich."
Eine Träne lief ihr über die Wange. Er schluckte und sah zu ihr.
"Ich kann es auch nicht. Nicht ohne dich. Nicht ohne euch. Ich wollte mit dir sprechen, aber da warst du schon weg...und als ich hörte wie Jenna dir weh tat...ich..ich wollte das alles nicht.."
"Ich auch nicht. Niemals, Love. Ich...Du wolltest mit mir reden?" Sie seufzte. "Sie hat mich direkt nach unserem Streit entführt. Ich war im Schiff und wollte schlafen. Da habe ich etwas in der Macht gespürt und spürte im nächsten Moment einen Stich im Nacken. Sie hat mir ein Macht Initiator verpasst. So konnte ich auch Kanan und Ezra nicht erreichen."
Er nickte langsam.
"Ich wollte mit dir am nächsten Tag sprechen. Sabine hatte ihr Training angefangen und ich hab mit Kanan gesprochen...er meinte auch das ich mit dir reden sollte... jedenfalls war ich da...aber du nicht..ich wusste nichts davon...ich dachte das du mehr wolltest als den Abstand...ich hätte es auch verdient...ich war ein totaler Mistkerl.."
Sie runzelte die Stirn.
"Das ich mehr wollte..?" Ihr versagte die Stimme, als ihr ein Gedanke kam. Dieser wurde bestätigt, als sie die helle Stelle auf Rexs Finger sah. Wo sein Ehering normalerweise war. Ihre Kehle schnürte sich zu. Sie schluckte, ihr Blick verweilte auf der Stelle. Dann schloss sie die Augen und drehte den Kopf zur Seite. "Verstehe..."
"Ich dachte das wirklich, weil du mir ja nicht mal antworten konntest. Ich hab das interpretiert und missverstanden. Das ich auch nur eine Minute das denken konnte..." Er schluckte. "Es tut mir so leid.."
Sie antwortete nicht. Sie war zu geschockt. Wie konnte er...? Hatte ihr Streit für ihn zu so etwas...Endgültigem schon gereicht? Sie wollte es nicht glauben, aber es sprach alles dafür. Er hatte es gerade selbst zugegeben. Der Klon seufzte.
"Kaum zu fassen...ich dachte das wirklich.. Ich dachte das ich so viel Mist gebaut hab, so viele Versprechen gebrochen habe das du so sauer auf mich wehrst das du nicht mit mir reden würdest. In diesem Moment hab ich das wirklich gedacht... Und ich bereue es. Ich bereue es so sehr.."
"....Ist unsere Beziehung so zerbrechlich?", fragte sie leise. "Reicht so etwas um unsere Ehe in Frage zu stellen?"
Ihre Stimme war voller Schmerz. Schmerz und Furcht. Er fuhr über sein Gesicht als er dies hörte.
"...Die letzten Wochen waren nicht einfach.. Die letzten Tage haben auch an meinen Nerven gezerrt... Ich hätte nicht an sowas gedacht wenn ich nicht so viel angestellt hätte, dich nicht verletzt hätte."
"Für die meisten Dinge konntest du nichts. Und ich war auch nicht unbeteiligt daran. Vielleicht war es einfach alles zu viel. Letztendlich hat sie uns gegeneinander ausgespielt."
Sie seufzte.
"Und nun?"
"Bist du verletzt...", murmelte er und sah zu ihr. "Es tut mir leid.."
"Ich..ich war verletzt, Rex. Sehr sogar. Aber nachdem sie mich entführt hat." Sie sah zu ihm.
"Ich konnte nur daran denken wie dumm alles gekommen ist. Was für Fehler ich gemacht habe, wie sinnlos unser Streit war und das ich niemals hätte gehen sollen. Ich hatte solche Angst dich nie wiederzusehen. Ich hatte Angst um die Kinder. In diesen Tagen wollte ich nichts mehr als alles rückgängig zu machen. Alles."
Er nickte.
"....Ich wünschte dies auch. Wirklich. Das alles einfach nicht passiert wäre, aber wir können es nicht ändern..." Er holte tief Luft. "Sondern nur uns wieder finden und in die Zukunft schauen."
Sie sahen sich einen Moment an. Ihr Herz klopfte bis zum Hals.
"Willst du mich noch?", fragte sie leise. Rex Worte von seinen Zweifeln hatten sie tief getroffen. Aber auch zum Nachdenken gebracht. Sowie ihm.
"...Und du mich?", fragte er genauso leise und sah sie an.
"Mehr als alles andere in der Galaxis", antwortete sie. "Ich liebe dich. Und ich werde immer nur dich lieben. Du bist der Einzige für mich. Das warst du immer. Ich habe dich gewählt. Ich habe dich vor der Macht zu meinen Mann genommen. Du bist der Vater meiner Kinder. Du bist mein bester Freund, mein Gefährte, mein Captain, mein Beschützer. Ich kann nicht ohne dich."
Er sprang vorsichtig über seinen Schatten und nahm ihre Hand.
"Ich liebe dich sehr Ahsoka. Du bist mein Lebenssinn. Ich kann nicht ohne dich. Ohne deine Weisheit, deine Augen hab ich doch keinerlei Orientierung. Ich bin doch deiner. Nichts in der Galaxis wird das je ändern."
Sie lächelte und Tränen liefen über ihre Wangen.
"....dann ist die Antwort offensichtlich oder?"
Erleichterung fiel von ihren Schultern. Mehr als das. Ihr Herz fühlte sich wieder komplett an.
"Sehr offensichtlich. Ja." Er lächelte sie an und strich sanft über ihre Wange. "Ni kar'tayli gar darasuum.."
"Ni kar'tayli gar darasuum", erwiderte sie und strahlte ihn an. "Und jetzt komm her. Deine Babys wollen ihren Daddy."
Rex schüttelte den Kopf und sah wir ihre Lekku etwas dunkler wurde. Er nahm sie am Kinn und zog sie sanft in einen Kuss. Sie erwiderte diesen und spürte sämtliche Glücksgefühle in sich.
"Du hast mir so schrecklich gefehlt", flüsterte sie.
"Und du mir... Ich hab mich so nach dir gesehnt..", murmelte er und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. "Nie wieder. Nie wieder lass ich dich gehen."
"Nie wieder gehe ich", erwiderte sie und legte ihre Stirn an seine. "Ich liebe dich, Cyar'ika."
"Ich dich mehr, Love."
Er strich vorsichtig über ihre Lekku. Sie lächelte und schloss ihre Augen.
"Da will jemand Aufmerksamkeit."
Sie strich über ihren Bauch.
"Deine Kids wollen ihren Vater. Den Wunsch haben sie schon seit Tagen."
"Aufmerksamkeit? Hm.." Er lächelte und legte seine Hand auf ihren Bauch. "Keine Sorge. Ich bin da und pass auf eure Mutter auf. Und auch auf euch."
Sie traten erneut. Ihre Hände verschränkten sich miteinander.
"Ben war ziemlich begeistert. Er war ganz außer sich vor Freude", sagte sie leise.
"Du hast mit Ben gesprochen? Wie gehts ihm?", fragte er und lächelte. "Natürlich freut er sich. Es sind seine Enkel.."
"Ihm geht es gut. Ich habe erzählt wie wir unseren Sohn nennen. Er war so gerührt." Sie lächelte und schloss die Augen. "Ich habe gesagt, dass wir ihn besuchen, wenn die beiden da sind. Sie müssen schließlich ihren Opa kennenlernen."
"Das ist eine wundervolle Idee. Sie ist fantastisch.. Natürlich besuchen wir ihn. Er wird sich sicher freuen", stimmte er zu.
"Das wird er. Und unsere Kinder werden ihn lieben, genauso wie er sie jetzt schon liebt. Ich konnte es durch die Macht fühlen. Es war unbeschreiblich."
Es klopfte an der Tür und Doktor Taylor betrat das Zimmer. Offensichtlich waren die Ergebnisse da. Dieser lächelte auch.
"Entschuldigen Sie die Störung Captain, Commander. Ich wollte sie über die Ergebnisse informieren. Es tut mir Leid, dass es so lange dauerte. Eine Patientin hat gesträubt sich verarzten zu lassen."
"Lassen Sie mich raten. Sabine Wren?", fragte sie lächelnd und schmunzelte. "Wie geht es ihnen? Sind sie schwer verletzt?"
Rex war ebenfalls amüsiert. Der Mediziner nickte.
"Ja. Miss Wren. Ezra ist in zwei Wochen wieder auf den Beinen und wird sein Training durchführen können. Meister Jarrus hatte einen Streifschuss. Dieser wird in ein paar Tagen verheilen. Miss Wrens Wunde musste genäht werden. In zehn Tagen wird das wieder zugewachsen sein."
"Oh je. Hoffentlich langweilen die beiden sich nicht zu sehr", lachte sie leise. Dann schluckte sie. "Doc, wie lange bleibe ich diesmal? Was haben die Ergebnisse ergeben? Wie geht es den Kindern?"
Er sah auf die Ergebnisse nieder.
"Also den Kleinen geht es gut. Sie sind gesund und haben das gut überstanden. Ich würde sie gerne aber ein, zwei Tage hier behalten. Zur Beobachtung. Ich kann nur wiederholen das sie sich keinem Stress aussetzen sollen. Aber auch niemand hätte das erwartet." Er räusperte sich "Dann will ich noch schauen das Sie wieder anständig essen. Aber ich denke das Sie in zwei Tagen wieder frei sind. Sie haben ja eine gute Auswahl bei Captain Syndulla getroffen. Sie wird euch sicher erneut ein wenig helfen."
Ahsoka seufzte erleichtert.
"Hauptsache ihnen geht es gut. Das ist das Wichtigste. Die Schläge konnte ich aushalten." Sie nickte. "Zwei Tage sind okay. Da ich sowieso weiß, dass mein Mann.." Sie sah zu Rex. "...ihrer Meinung zustimmt, werde ich das tun. Hera war wirklich die beste Wahl, dafür bin ich auch sehr dankbar."
Der Klon nickte.
"Danke für die Tests. Mir war das sehr wichtig. Uns beiden."
Der Mediziner nickte.
"Dann wünsche ich ihnen eine gute Besserung, Commander. Ich muss leider weiter, heute ist sehr viel los. Später wird eine Krankenschwester ihnen das Abendessen bringen."
"Danke, Doc. Tut mir Leid, dass Sie sich schon wieder mit mir rumplagen müssen."
Sie lächelte. Er lächelte ihnen zu.
"Solange ich sie wieder gesund hier raus kriege ist es das Wert sich mit Ihnen rumzuschlagen, wie sie es definieren. Commander. Captain."
Doktor Taylor nickte ihnen zu bevor er zu seinem nächsten Patienten verschwand. Rex lächelte und legte einen Arm um Ahsoka.
"Zwei Tage. Ohne Widerstand?"
"Ohne Widerstand. Aber nur mit einer Bedingung, Captain."
Sie drückte seine Hand und blickte in seine Augen.
"Alles was du willst, Love."
Er drückte sanft zurück und lächelte sie an.
"Bleibe bei mir", flüsterte sie leise. "Ich will heute Nacht nicht alleine sein. Ich will nie mehr alleine sein."
Er lächelte und gab ihr einen sanften Kuss.
"Ich bleibe bei dir. Versprochen."
Sie erwiderte den Kuss glücklich und strich über seine Wange.
"Da war ja noch etwas Zeit bis zur Nacht haben...Hast du eben gesagt, dass Sabine ihr Training begonnen hat?"
"Ganz großer Themawechsel. Ja, hat sie. Frag nicht wie das geendet hat. Jedenfalls fällt das jetzt für 10 Tage weg", murmelte er.
Sie hat sich also überwunden. Hat sie den Anderen dann schon die Wahrheit gesagt?
"Nun ich denke, dass für Ezra und Sabine die Zeit schnell rum geht. Immerhin haben sie dann einander."
"Ja, das stimmt. Sabine hat sich auch nicht mal schlecht angestellt, na ja bis zu dem Moment wo sie Kanan angegriffen hat. Aber das hat sich scheinbar geklärt", erzählte der Klon.
Ahsoka stöhnte auf.
"Wie viele habe ich verpasst? Urgh, wenn ich die in die Finger kriege. Wann habt ihr eigentlich bemerkt, dass was nicht stimmte?"
"Wie nicht stimmte? Ahsoka...ich bin während dem Training gegangen ich hab keine Ahnung wovon du redest", wandte er ein. "Aber du weißt was."
"Ich meine wann ihr gemerkt habt, dass ich gar nicht da war", wandte sie ein. Er rieb sich über die Augen.
"Sorry, die Müdigkeit. Heute morgen. Ich hab das hübsche Pad gefunden."
"Ihr habt es erst heute morgen bemerkt? Okay auf einer Seite ist es meine Schuld, aber auf der Anderen weiß ich nicht genau was ich davon halten soll." Sie strich über seine Hand.
"Das...das musst dir einen ziemlichen Schock bereitet haben."
"Hera wollte auch nach dir sehen, aber du hast ja die Rampe nicht öffnen können... Tut mir leid.." Er schluckte. "Ja. Ziemlich... Ich hab es angehört.. Einmal in unserem Schiff und das zweite Mal in der Ghost. Und ich weiß nicht welches Mal es schlimmer war."
"Hey." Sie drückte seine Hand. "Es ist vorbei, uns geht es gut. Diese Frau wird nicht einmal mehr in unsere Nähe kommen", sagte sie leise und blickte ihm in die Augen. Er lächelte etwas und nahm sie nochmal in den Arm.
"...Nie wieder verlässt du das Schiff, wenn wir uns streiten. Bitte.."
"Versprochen. Nie wieder. Dasselbe gilt für dich", gab sie leise zurück und erwiderte die Umarmung vorsichtig. Ihre Arme begannen etwas zu protestieren, weil sie noch keine Kraft hatte. Er gab ihr einen sanften Kuss auf die Lekku.
"Versprochen, Love."
Sie wurden wieder etwas dunkler. Dann lehnte sie sich etwas erschöpft zurück.
"So erzähl mal von Sabines Training. Hätte nicht gedacht, dass es so schnell gehen würde."
Er strich über ihre Lekku.
"Na ja. Sie hat die Grundformen mit einem Stock von Ezra gelernt. Die Begeisterung war praktisch zu fassen", scherzte er.
"Verstehe. Na ja Kanan muss auch dazulernen und lernen, dass es verschiedene Trainingsansätze gibt. Sabine ist kein Padawan wie Ezra."
Sie schmunzelte.
"Dafür aber eine Mandalorianerin mit ungehaltenem Temperament", seufzte er und lächelte verlegen. "Ich habe ihr dann spezielle Armschützer gegeben, womit sie vielleicht ihr Schwert etwas länger behalten hätte... Aber sie hat es sehr falsch eingesetzt."
Sie hob eine Augenbraue.
"Definiere falsch."
"In dem Sinne von das sie die Regeln gebrochen und Ezra zurückgestoßen hat. Der Schall der von dem Schutz ausgeht ist sowas wie, wenn du jemand mit der Macht zurückstößt."
"Okay, verstehe. Und Kanan war darüber nicht so begeistert?", hakte sie nach.
"Nein. Nein war er nicht. Er hat ihr gesagt, dass die Jedi nicht ohne Grund den Kampf gegen die Mandalorianer gewonnen haben."
"Wieso habe ich nur alles verpasst?", murmelte sie. "Lass mich raten. Sabine ist ausgerastet und Ezra musste sie beruhigen?"
"Jup. Sie sagte zu Kanan das sie in diesem Training nur sieht wie frustriert Ezra gewesen sein musste bei einem so lausigen Lehrer wie ihm", erläuterte er. Sie seufzte.
"Wie ist es ausgegangen? Haben sie sich noch zusammen gerauft? Ich habe ihr doch gesagt, dass sie sich selbst überwinden muss."
"Das weiß ich nicht. Das musst du sie selbst fragen", gab er bedauernd zurück.
"Du bist danach sofort zu mir gegangen?", fragte sie verlegen. Rex drückte ihre Hand.
"...Nachdem Kanan mir aus meiner schlechten Laune geholt hat.. Ja. Ich wollte mit dir sprechen."
"Mit anderen Worten: Er war diesmal der Beziehungscoach?" Sie lächelte. "Es tut mit Leid. Das muss ziemlich....schrecklich für dich gewesen sein, als du vor verschlossenen Türen standest. Ich kann es gut verstehen, wenn du wütend warst."
"Ja.." Er seufzte. "Es ist egal. Ich hab dich ja wieder. Und lasse dich nicht so schnell gehen."
"Und ich dich nicht. Hätte ich das gewusst...ich wäre niemals gegangen, Rex. Ich habe es schon in der ersten Sekunde bereut."
"Niemand hätte das erwartet. Niemand von uns. Ich hab dich sehr vermisst, auch wenn ich sauer war. Und zu stolz." Er verdrehte die Augen. "Das du mir den Kopf deshalb noch nicht abgerissen hast.."
"Ich habe auch Fehler gemacht. Ich hätte dir die Chance geben müssen dich zu erklären. Ich hätte mich zusammenreißen müssen, auch wenn es ziemlich überwältigend war." Sie biss sich auf die Unterlippe.
"Wundere dich nicht, dass ich das frage, aber ich war in diesen Moment ziemlich weggetreten. Während ich in ihrer Gewalt war hat Jenna oft über dich geflucht und gesagt, was dir einfallen würde. Das sie gesagt hätte, dass es noch nicht vorbei wäre. Was du dir herausnehmen würdest...Worauf hat sie angespielt? War das, als du und Sabine mich beschützt habt?"
Das hatte sie sich schon die ganze Zeit gefragt. Sie war zwar vor Ort gewesen, aber hatte dank ihres Zustands kaum etwas mitbekommen.
"...Ja war es. Ich bin ziemlich ausgerastet. Ich hab ihr gesagt das niemand meine Frau bedroht oder beschimpft. Niemand sie jemals verletzt. Sie sollte den Anderen was ausrichten. Und zwar das wenn noch einmal jemand dich bedroht...dich verletzt oder beschimpft...verlässt die Basis und wird niemals mehr wieder ein Mitglied einer Zelle sein. Doch die Basis würde derjenige niemals ohne einen Kratzer verlassen. Ich bin ziemlich ausgerastet."
Sie sah ihn einen Moment an, dann stöhnte sie auf.
"Ich bin so ein Idiot. Hätte ich euch zugehört, wäre es niemals zu unserem Streit gekommen. Dann wäre ich niemals gegangen. Na super, ich habe meine eigenen Kinder in Lebensgefahr gebracht. Ich fasse es nicht."
Sie legte den Kopf in eine Hand.
Er hat mich beschützt. Er hat mich verteidigt. Er hatte eingegriffen und ich habe es nicht mitgekriegt. Stattdessen habe ich ihm Vorwürfe gemacht...Gott, wie dumm war ich eigentlich?
"Hey.." Er drückte ihre Hand. "Ganz ruhig. Ich war nicht besser. Ich habe dir auch Einiges vorgeworfen."
"Aber es wäre gar nicht dazu gekommen. Dann hätte ich das niemals gesagt", wandte sie ein.
Rex schüttelte den Kopf
"Du warst weggetreten. Du hast wahrscheinlich nicht mal richtig mitgekriegt wie ich dich ins Schiff gebracht hab. Es ist egal jetzt. Keine Sorge."
"Trotzdem...Ich habe dich verletzt. Und das schmerzt mehr als alles andere."
Er seufzte und sah sie an.
"Und ich dich nicht? Ahsoka. Es ist okay. Solange du mir meine Dummheit verzeihst, geht es mir besser."
"Nur wenn du mir meine verzeiht. Du bist immer bei mir, du hältst immer zu mir und stützt mich jedes Mal. Es tut mir Leid, dass ich daran gezweifelt habe, Rex. Das hätte ich nie tun sollen. Das wird nie wieder vorkommen."
Sie verschränkte seine Hand mit ihrer.
"Es gibt nichts zu verzeihen, Love." Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Wirklich nicht. ich bleibe bei dir und das nächste Mal schreite ich gleich ein."
"Ich hoffe es wird kein nächstes Mal geben", murmelte sie und strich über ihren Bauch. "Du hast von dem Gerücht gehört, nicht wahr? Ich meine es ist schwer es nicht zu hören."
Wie kann man auf so viel Zwietracht und Eifersucht aus sein?
Er nickte langsam.
"Ja, hab ich. Aber das ist völliger Quatsch..", murmelte er.
"Sie wissen nichts davon. Sie wissen nicht, was wirklich geschehen ist. Was dieser Bastard angerichtet hat, was er vor hatte." Sie seufzte. "....wie kann man so etwas erzählen? Wieso tun sie das?"
"Ich weiß es nicht, Love. Ich würde es dir gerne beantworten.."
Er legte einen Arm um sie. Sie biss sich auf die Unterlippe. Der Gedanke war ihr die letzten Tage gekommen.
"Rex...ich bin am Überlegen, ob ich Hera meine Aufgaben...nicht ganz überlassen sollte", sagte sie leise. Wenn Rex sich nicht festgehalten hätte wäre er vermutlich von dem Bett gefallen.
"Was?"
Sie nickte.
"Ich meine...Wenn man so über mich spricht, wen ich sie verurteilt werde. Wenn ich von niemanden mehr ernst genommen werde, mich niemand mehr respektiert...Was für einen Sinn hat es dann? Ich meine..Was sagt es über meine Arbeit aus? Hera wäre eine hervorragende Wahl. Sie würde das großartig machen. Besser als ich es je könnte."
Ihre Miene war nachdenklich und er wusste, dass sie es ernsthaft in Erwägung zog.
"Ich kann nicht bestreiten das Hera keine schlechte Wahl sei. Aber du bist du. Du bist als Commander unersätzlich, so sehe ich das", wandte er ein.
"Mein Titel selbst macht mich nicht dazu. Wenn meine Leute mich verspotten, so über mich reden, keinen Respekt vor mir mehr haben...dann haben sie auch kein Vertrauen in mich. Und ich kann keine Leute befehligen, die sich von mir gezwungen fühlen. Verstehst du das?"
"Natürlich...ich verstehe das, aber ist es nicht etwas...voreilig? Werde erstmal doch gesund und dann kannst du mal mit Hera drüber reden. Verstehst du?"
"Ich werde bald sowieso nicht mehr arbeiten können für eine gewisse Zeit bis die beiden da sind. Ich liebe meine Arbeit, aber ich kann sie unmöglich tun, wenn meine Leute gegen mich sind. Das hat mir die Sache besonders gezeigt."
Er nickte langsam.
"Ich verstehe. Ich verstehe das sehr gut. Aber ich will das du weißt das Einige sehr hinter dir stehen."
Sie lächelte.
"Du und die Anderen, ich weiß. Darüber bin ich auch sehr glücklich, Love. Aber...Aber so sehr ich es auch hasse es zu sagen...das reicht leider nicht. Wenn ich wenigstens wüsste, was für Fehler ich gemacht habe, um das Vertrauen meiner Leute zu verlieren.."
"Du hast keinen gemacht. Davon bin ich überzeugt. Ich denke, aber das es eher an ihnen liegt... Die Rekruten müssen sich dran gewöhnen. Das ist ja was anderes als allein zu rebellieren..."
Sie dachte einen Moment nach.
"Bist du sicher? Was ist, wenn ich bei der nächsten Besprechung wieder so verspottet werde? Wenn sie mich nicht erst nehmen? Ich weiß nicht, ob ich das nochmal kann, Rex. Bail hätte mich nie dazu überreden dürfen. Ich hätte bei dem Rekrutieren bleiben sollen, so wie ich es von Anfang an nur wollte."
"Und was wäre dann mit mir geworden?", hakte er nach.
"Ich habe jahrelang versucht dich zu rekrutieren, Love. Das hätte ich nie aufgegeben, dass versichere ich dir."
"Ahh okay. Und mit Ezra? Malachor? Ephraim und Co? Maul?"
Sie seufzte.
"Rex..."
Doch der Klon war noch nicht am Ende.
"Hör mal. Hättest du das nicht getan, wäre ich noch im Exil, unsere Familie noch als einzelne Zelle unterwegs, anstatt in unserem Squadron, was du übrigens mit Bail und Sato auf die Beine gestellt hast. Ezra wäre mehrere Male drauf gegangen oder in den Händen des Imperiums geblieben, wenn du nicht die entscheidende Hilfe gegeben hättest. Kanan wäre ohne deine Heilungskünste noch blind. Hättest du Maul nicht abgelenkt wären Hera und Zeb drauf gegangen. Also sag ja nichts."
"Vieles ist geschehen, was gar nicht durch mein Wirken zustande gekommen ist. Ich..."
Sie erinnerte sie an die ganzen Ereignisse. Sie hatte die Crew nach Zilos geschickt, sie hatte Ezra und Kanan vor Vader bewahrt, sie hatte Ben kontaktiert, der ihnen den entscheidenden Hinweis zu Ezra gegeben hatte, sie hatte Ezras Aufenthaltsort gewusst, als er in Ephraims Gewalt war... Sie seufzte entnervt.
".......Dagegen kann ich nichts sagen. Ich hasse es, wenn du Recht hast." Sie schüttelte den Kopf. "Das waren alles Dinge, die ich hingekriegt habe, ja. Und vermutlich war ich doch etwas hilfreicher, als ich dachte. Aber das ändert nichts an der derzeitigen Lage."
"Doch. Das du etwas mehr Selbstvertrauen haben musst. Ich weiß wie das ist wenn du an dir zweifelst. Und das ist vollkommen okay. Aber denke nicht das du hättest bei der Zelle bleiben sollen. Schlaf eine Nacht nochmal drüber."
Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie seufzte und nickte schließlich.
"Okay von mir aus. Aber das bleibt unter uns. Du sagst es nicht den Anderen."
Natürlich war es keine Frage, dass Rex das bereits vorhatte. Er würde es tun, um Ahsoka zu überzeugen. Sie war nun mal der Commander und niemand konnte den Job besser machen als sie. Wo war nur ihr ganzes Selbstvertrauen geblieben?
"Versprochen. Mein Mund ist zu. Morgen wollten die Anderen mal vorbei kommen, wenn du dich ausgeruht hast", lächelte Rex. Sie lächelte.
"Gerne. Ich würde mich freuen. Langsam scheint der Macht Initiator nachzulassen. Ich spüre wieder was. Endlich."
"Das ist gut. Das freut mich."
Er lächelte und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Sie schloss die Augen und lächelte.
"Es fühlt sich komisch ohne an. So leer und...kraftlos."
Sie gähnte leise.
"Ich kenn das nicht. Aber ich kanns mir vorstellen..." Er seufzte. "Ich würde kurz was zu trinken holen. Willst du auch etwas?"
"Gerne. Aber bleibe mir nicht zu lange weg."
Sie drückte seine Hand und lächelte.
"Keine Sorge. Gib mir fünf Minuten."
Er drückte sanft zurück und gab ihr einen Kuss. Dann stand er auf. Sie schloss die Augen und strich über ihren Bauch.
"Euer Daddy kommt gleich wieder", sagte sie leise und lächelte. Sie war so unglaublich froh, dass alles vorbei war und zwischen ihnen wieder alles in Ordnung war. Sie hatte solch eine Sehnsucht nach ihm gehabt.
"Bis gleich."
Er verschwand durch die Tür auf den Gang hinaus wo ein Trubel herschte.
Patienten um Patienten trafen ein. Es war wirklich viel los. Er nahm seinen Kom und lief zum Getränkeautomaten.
"Hey, Hera. Hättest du kurz Zeit?"
Wenige Sekunden später ertönte ihre Stimme.
"Bevor ich hier noch ausflippe, was gibts?"
"Es geht um Ahsoka..."
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Währenddessen befand sich die Ghost - Crew wieder auf dem Schiff. Zeb und die drei Patienten hatten etwas länger gebraucht, weil Sabine sich deutlich gegen eine Behandlung gewehrt hatte, wovon sie sich nur durch Ezra überzeugen ließ. Kanan hatte über die Worte seiner Freunde nachgedacht, dennoch würden Hera und er ihrem Jungen eine Standpauke halten müssen. Das war unumgänglich. Und genau dabei waren sie auch. Sabine und Zeb saßen auf der Couch in Gemeinschaftsraum, während Ezra von seinen Eltern zur Rede gestellt wurde. Was Depa betraf so lag diese in ihrer Wiege und schlief.
"Ezra, was hast du an unseren Worten nicht verstanden?! Wir haben ausdrücklich gesagt, dass du im Schiff bleibst!"
Ezra schnaubte, aber sagte nichts. Seine Eltern waren schon aufgebracht genug.
"Es war unglaublich gefährlich. Was wäre, wenn eine Arterie getroffen worden wäre? Du wärst uns an Ort und Stelle verblutet!"
Hera war ziemlich sauer. Sehr sauer sogar. Sabine hatte einen dicken Verband um die Taille. Sie verdrehte nur die Augen bei den Worten. Sie waren viel zu überbesorgt. Auch Kanan hatte einen Verband um seinen Arm. Zeb schnaubte.
"Ich will gar nicht wissen, wie das mal bei Depa wird", murmelte er leise.
"Ich konnte doch nicht so einfach hierbleiben und Däumchen drehen! Ich bin kein Kind mehr!"
Kanan schnaubte.
"Findest du nicht, dass wir etwas zu viel durchgemacht haben das letzte Jahr?"
"Du muss mich nicht daran erinnern, ich weiß das", murrte Ezra zurück. Zeb schüttelte den Kopf.
"Das wirft er ihm nicht gerade vor", flüsterte er Sabine ungläubig zu.
"Oh doch das tun sie", knurrte sie darauf.
"Wir machen uns nur Sorgen, Ezra. Wir lieben dich. Das heute war unglaublich gefährlich", wandte Hera ein und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Bei der heiligen, sperrt ihr dann Depa auch mit 17 ins Schiff?!", schnaubte die Mandalorianerin aufgebracht. Kanan drehte sich um.
"Sabine, darum geht es jetzt nicht."
Ezra schnaubte und verschränkte die Arme vor der Brust.
"...Eher mehr darum, dass du mir das Vergangene vorwirfst", murmelte er leise. Doch sein Vater verstand es trotzdem und fuhr herum.
"Bitte?!"
"Das darf doch nicht wahr sein", kommentierte der Lasat.
"Ezra, niemand wirft dir das vor. Es ging darum, dass du heute hättest einfach hier bleiben müssen."
"Ganz ehrlich Hera, Kanan. Ich hätte Ezra sogar aus dem Schiff gelassen. Es ist unfair", murrte Sabine.
"Ez, wir werfen dir nichts vor. Aber wir waren nicht sonderlich scharf darauf, dass du dich mal wieder in so eine Gefahr begibst."
"Kanan, wo ist da der Unterschied", fragte Zeb schnaubend nach.
"Wieso traut ihr mir nichts zu? Ich bin alt genug. Es ist unfair!"
"Wir trauen dir viel zu. Aber wir sind deine Eltern. Und wir machen uns Sorgen", wandte Hera ein.
"Wir wollen dich doch nur beschützen, Ez."
Kanan legte eine Hand auf seine Schulter.
"Aber wie soll ich jemals mein Training beenden? Wie soll ich Depas Meister werden? Wie soll ich ein Jedi werden, wenn ihr mich nicht lässt? Ich kann das, aber ich bin kein Kind mehr!"
"Das wissen wir. Aber das heute war wirklich sehr riskant. Wir hätten das auch geschafft, wenn du bei deiner Schwester geblieben wärst. Schau doch.." Die Twi'lek tat eine Hand unter sein Kinn und wies auf seine Verletzung. "Jetzt kannst du nicht trainieren."
"Aber ich wollte nicht alleine hier bleiben. Sabine war auch bei euch und sie ist ein Jahr älter als ich. Ich konnte nicht hier bleiben, während ihr irgendwo euer Leben riskiert habt. Ich konnte euch nicht im Stich lassen."
Kanan seufzte.
"Das hättest du auch nicht, Ez. Aber wir wollen nicht, dass dir nochmal etwas passiert. Sieh doch mal du hast uns nicht gehorcht und hast dich verletzt. Wir wären mit ihr klar gekommen."
Die Pilotin strich durch sein Haar.
"Du bist uns so wichtig, unersätzlich. Es ist nicht schön für uns dich verletzt zu sehen."
"Es verletzt uns, Ez. Wir wollen dich nicht mehr leiden sehen, nie wieder."
Ezra sah sie einen Moment an. Er strich über seine Narbe am Hals.
"Aber wenn man nie Risiken eingeht, wenn man sich immer zu fürchtet und bei der bloßen Wahrscheinlichkeit zurückschreckt, dass etwa passieren könnte...dann wäre es kein richtiges Leben."
Mit einem Mal sah er viel älter und erwachsener aus, als er es war.
"Ich verstehe euch sehr gut, wirklich. Aber was passiert ist, ist passiert. Wir haben es geschafft und überwältigt, gemeinsam. Aber wir befinden uns in einem Krieg und ihr könnt mich nicht ewig beschützen. Dad, du hast mich als dein Padawan angenommen, damit ich ein Jedi werden kann und ich lerne mich selbst und andere zu beschützen, wenn die Zeit reif ist. Ich werde in einem Monat volljährig. Denkt ihr nicht, dass ich soweit bin?"
Danach herrschte eine Stille im Raum. Die Twi'lek setzte eine undeutsame Miene auf. Dann sah sie zu ihren Spectres die etwas schmunzelten. Ezra hatte doch Recht. Er würde bald erwachsen sein. Es musste sein das sie ihn loslassen. Er musste seinen eigenen Weg finden um ein Jedi zu werden.
Hera sah zu ihrem Mann.
"Love..?"
Dieser sah zu seinem Sohn.
"Wann bist du so erwachsen geworden?"
Dieser lächelte.
"Na ja ich habe ziemlich gute Vorbilder."
Die Twi'lek schüttelte den Kopf und nahm ihren Sohn in den Arm.
"Ich glaub ich vergesse manchmal, dass unser Sohn nicht mehr so klein ist, sondern wirklich erwachsen wird..oder es vielleicht auch bereits ist."
Kanan tat es ihr nach.
"Das vergessen wir beide, Love. Aber wie es aussieht braucht er uns bald nicht mehr. Er wird erwachsen."
Ezra erwiderte die Umarmung seiner Eltern.
"Hey, nur weil ich erwachsen werde, heißt es nicht, dass ich euch nicht mehr brauche. Ich werde euch immer brauchen. Ihr seid meine Eltern."
Zeb schmunzelte und wechselte einen Blick mit Sabine.
"Wir lieben dich, Ezzy."
"Ich liebe euch auch."
Die Mandalorianerin betrachtete das Bild ebenfalls schmunzelnd.
"Die drei, was?", raunte sie dem Lasat zu. Hera seufzte und gab Ezra einen Kuss auf die Stirn.
"Die Drei. Aber er wird immer unser kid bleiben", kommentierte er lachend.
"Wir haben überreagiert, Ez. Tut uns Leid. Du hast Recht. Und ich bin sehr stolz auf dich. Du wirst bald ein großartiger Jedi werden. Ich bin mir sicher, dass es nicht mehr lange dauern wird", sagte Kanan leise. Ezra riss die Augen auf.
"Was? Wirklich?"
Er nickte.
"Wenn du so weitermachst, dann ja."
"Davon sind wir alle überzeugt", lächelte die Twi'lek.
"Unser Ezra. Das stimmt", gab die Mandalorianerin zurück. Im selben Moment hörten sie ein leises Schreien: Depa.
"Ich hole sie schon. Sie ist sowieso sauer auf mich. Dagegen war eure Standpauke nichts", gab der Padawan lächelnd zurück und lief aus dem Raum. Kanan legte seine Arme um Hera.
"Unser Sohn wird erwachsen."
"Wenn er es nicht schon ist", meinte sie und lehnte sich an ihn. Die Mandalorianerin seufzte und stand auf.
"Also gut. Wenn das geklärt ist, gehe ich trainieren."
"Zeb.."
Hera wies auf Sabine und der Lasat drückte sie zurück in die Couch.
"Der Doktor hat gesagt kein Training und das 10 Tage lang. Ezra darf ebenfalls nicht für die nächsten zwei Wochen. Die könnt ihr von mir aus zusammen verbringen", antwortete Kanan und sah zu Sabine. Zeb schmunzelte.
"Aber der morgige Tag ist schon verplant. Wir besuchen unseren Commander."
"Was soll ich den neun Tage ohne Training anfangen? Ich bin nicht dafür geschaffen verletzt rumzuliegen", kommentierte sie. Die Twi'lek seufzte
"Stimmt, morgen. Das wird interessant."
Kanan hob eine Augenbraue.
"Gibt es etwas was ich wissen müsste, dass du interessant sagst?"
Ezra kam mit Depa zurück, die sehr verstimmt aussah. Sie vermied es ihren Bruder anzusehen und strampelte.
"Süße, mir geht es gut. Es ist nur eine kleine Verletzung. Es ist nichts passiert, okay?"
Zeb schmunzelte.
"Sie ist nicht begeistert?"
Ezra seufzte.
"Überhaupt nicht."
"Depa, ich bin auch sauer", zwinkerte Sabine ihr zu. Die Pilotin seufzte
"Ich erkläre es dir später."
"Danke, Love. Was für eine Unterstützung", gab Ezra zurück. Kanan schmunzelte.
"Tja, dann lass dir mal was einfallen, um deine Schwester aufzuheitern."
"Na super", murmelte Ezra. Er seufzte und sah zu Depa. "Okay, gut. Ich war ein Idiot und denke demnächst darüber nach. Besser?"
Sie sah noch nicht zufrieden aus.
"Da merkt man das sich schon die Sturheit der Eltern durchsetzt", kommentierte Sabine grinsend. "Da fehlt dem Anschein nach noch etwas, Love."
Ezra verdrehte die Augen.
"Gut. Ich habe für 2 Wochen kein Training und keine Mission. Wir verbringen einen ganzen Tag zusammen."
Depa sah ihn abwartend an.
"Zwei?"
"Depa ist hart im Nehmen", lachte Kanan.
"Okay, okay. Drei und ich mache, was du willst. Zufrieden?"
Sie lachte und betaschte sein Gesicht. Sie war zufrieden.
"Tja Ez. Keine Chance", kommentierte Zeb grinsend.
Hera lachte leise.
"Jetzt ist sie glücklich. Sehr schön."
Sabine sah belustigt zu den Geschwistern.
"Gut gemacht."
Depa quiekte und patschte im Gesicht ihres Bruders herum. Dieser seufzte nur.
"Jedes Mal."
Kanan grinste.
"Lass das nicht zur Gewohnheit werden, Ez. Sonst bist du nicht ihr Meister, sondern eher anders herum."
Die Mandalorianerin lehnte sich vorsichtig zurück.
"Hm...wenn sie laufen und richtig sprechen kann....das wird interessant."
Seitdem sie die Nähte hatte, war es völlig unbequem zu sitzen, was ihr unter anderem auch schon auf den Keks ging. Zehn Tage kein Training, nur ausruhen und sie kann nicht mal irgendwas tuen. Wie sollte sie denn bitte das aushalten?! Sie schnaubte leise.
"Dann habe ich zwei Frauen gegen mich. Meine Freundin und meine Schwester", kommentierte Ezra und sah zu Depa, die lachend quiekte.
"Sie weiß genau, was sie mit dir macht",gab Kanan zurück. Zeb schmunzelte.
"So wie Ez es mit euch macht?"
Hera verdrehte die Augen.
"Zeb. Sei still."
Die Mandalorianerin lachte leise
"Ich bin nicht gegen dich, ich weiß nur wann ich dich zu Boden kriege und wann nicht. Aber du darfst dir sicher sein, dass ich immer hinter dir stehe."
Ezra setzte sich zu ihr und gab ihr einen sanften Kuss.
"Und ich immer hinter dir."
Depa griff nach Sabines Haaren und lachte. Kanan verdrehte die Augen.
"Love, er hat uns im Griff", sagte er leise. Die Mandalorianerin seufzte.
"Sorry Süße, meine Haare sind noch nicht lang genug."
Die Twi'lek schlang seine Arme um ihren Mann und grinste.
"Ja. Stimmt..."
Er küsste sie auf die Lekku.
"Das tun sie beide."
Die Pilotin nickte.
"Wieder richtig. Ich sollte eigentlich sauer sein das du dich hast erwischen lassen."
"Ist nur ein Streifschuss. Mach dir keine Gedanken", gab er leise zurück. Depa betaschte Sabines Gesicht und Ezra lächelte.
"Finde ich auch, Kleines."
Sie sah die Geschwister fragend an.
"Was?"
Ezra strich Sabine über die Wange.
"Sie sagt, dass deine Augen wunderschön sind. Und ich habe ihr zugestimmt."
Sie lächelte etwas.
"Danke.. Das ist süß von euch.. Das kann ich auch zurückgeben, Depa. Ezra.."
Die kleine Twi'lek quiekte und Ezra gab ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Ich sage nur die Wahrheit."
"Ich..ich kann das nicht beurteilen", gab die Mandalorianerin zurück.
"Ich mache mir immer Gedanken.." murmelte Hera.
"Weiß ich doch. Also was ist los? Du wirkst so nachdenklich", raunte Kanan ihr zu.
Hera seufzte und schloss die Augen.
"Ahsoka denkt darüber nach ihren Stand als Commander an mich zu übergeben..", sagte sie leise.
"Was?!"
Damit lag die Aufmerksamkeit der Familie auf das verheiratete Paar.
Ezra runzelte die Stirn.
"Was ist los?"
Zeb nickte.
"Worüber redet ihr?"
Hera sah missbilligend auf.
"Danke, Schatz."
Kanan rieb sich den Nacken.
"Sorry."
"Mum, was ist los?"
Auch Depa spürte, dass etwas nicht stimmte. Sie sah zu ihrer Mutter. Die Twi'lek sah den Blick ihrer Kinder und lächelte.
"Ganz ruhig. Es ist dementsprechend alles in Ordnung.."
Kanan schnaubte.
"Wie kommt sie darauf? Hat diese Jenna ihr eine Gehirnwäsche unterzogen?"
"Ihr redet von Ahsoka", sagte Ezra langsam.
"Verübeln kann man es ihr nicht", gab sie zurück.
"Haar'chack! Ignoriert uns nicht", zischte Sabine.
"Hera, Kanan, was ist los?"
Der Jedi seufzte.
"Ahsoka will ihren Job als Commander quittieren."
"Was?!"
"Sie überlegt", fügte Hera hinzu. "Und sie will es mir übergeben."
"Aber..aber wie kann sie das tun? Sie hält das Squadron zusammen", wandte Ezra ein. Zeb nickte.
"Natürlich könntest du das auch, Hera, keine Frage, aber Ahsoka..Karabast wie kommt sie darauf?"
Kanan schnaubte.
"Das frage ich mich auch. Hat Rex dich benachrichtigt?"
Sie nickte.
"Ich sollte es wissen, da sie es mir übergeben würde, falls sie es wirklich macht. Sie meinte ich wäre eine hervorragende Wahl, aber ich bin nur Captain. Ahsoka muss das Squadron leiten nicht ich. Ich verstehe ihre Zweifel. Rex hat es mir erzählt."
Sie hatte nachdenklich eine Hand an ihr Kinn getan.
"Welche Zweifel? Nur weil diese Frau so einen Mist über sie verbreitet hat?", hakte Kanan nach. Ezra nickte.
"Ich meine..Es ist Ahsoka. Sie hat so viel für uns getan. Für mich getan. Sie kann es doch nicht einfach hinschmeißen."
Zeb nickte.
"Sato würde sonst den Laden hier komplett durcheinander bringen."
"Deshalb spreche ich auch morgen mit ihr. Es geht nicht anders. Natürlich würde sie eine Weile nicht im Dienst sein, aber es komplett hinschmeißen.."
Sie schüttelte den Kopf. Kanan nickte.
"Wir sprechen morgen alle mit ihr. Ohne Ahsoka ist es nicht dasselbe. Wisst ihr noch, als Sato alleine war? Das war das reinste Grauen."
"Urgh, dieser Kerl hat sich immer höher gespielt", grummelte Zeb.
"Und das geht nicht. Ich würde ja sagen wir gehen gleich, aber drei Spectres hier sollten sich etwas ausruhen. Und die zwei in der Station haben auch Ruhe verdient."
Kanan sah zu ihr.
"Haben sie sich wieder versöhnt?", fragte er leise. Sie nickte.
"Haben sie."
Er seufzte erleichtert.
"Endlich. Der Macht sei Dank. Ich hatte schon Schlimmeres befürchtet."
Auch ihm war das Fehlen von Rexs Ring aufgefallen. Doch Ahsoka hatte Vorrang gehabt und so hatte er ihn nicht darauf angesprochen.
"Ja, ich freue mich ebenfalls."
Sabine hatte sich auf die gesunde Schulter ihres Freundes gelegt und die Augen geschlossen, während Depa sie fragend ansah. Ezra legte seinen Kopf auf ihren. Kanan schmunzelte und nahm seine Tochter an sich.
"Die beiden sind sehr müde, Kleines. Wir sollten sie lassen."
"Ach und du nicht?", kommentierte Zeb. Hera nahm ihre Tochter aus seinen Armen.
"Daddy muss sich auch ausruhen. Daddy hat sich auch ein wenig weh getan. Nicht wahr Love? Du wirst dich ausruhen oder nicht?", fragte Hera und erhob eine Braue. Wie erwartet hatte Depa denselben Blick. Wie die Mutter so die Tochter.
"Ja, Liebling. Natürlich werde ich das. Aber unsere kleine Prinzessin hier auch."
Er strich über Depas Wange. Zeb streckte sich.
"Ich lege mich auch mal hin. Was machen wir mit unserem royalen Paar?"
Er deutete auf Sabine und Ezra.
"Halt die Klappe. Zeb, oder du bist in zehn Tagen mein Trainingsziel", murmelte Sabine.
Depa quiekte und streckte zaghaft ihre Arme nach ihrem Vater aus. Sie hatte Angst das sie ihm weh tut, wegen seiner Verletzung. Also streckte sie nur langsam ihre Arme aus. Kanan lächelte bei diesem Anblick.
"Süße, mir geht es gut. Keine Sorge." Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann sah er zu Ezra. "Aber dein Bruder scheint schwer geschafft zu sein."
Ezra war gegen Sabine eingeschlafen. Er war noch immer etwas bleich im Gesicht. Sie lächelte und klatschte leise.
"Gut..", murmelte Hera und lächelte. "Zeb. Übernimmst du die zwei?"
"Ist Sabine nicht wach?", fragte der Lasat und sah zu den Teenagern. Er nahm Ezra vorsichtig hoch und passte auf, dass er nicht seine Schulter berührte. Dieser wachte nicht auf, sodass Zeb ihn sanft nehmen konnte. Kanan sah zu Hera.
"Wie ist es mit dir? Du könntest sicher auch etwas Schlaf vertragen?"
Sie seufzte.
"Wäre nicht schlecht. Ich frage mich wie Ahsoka das packt.."
Sie rieb über ihre Augen, während Depa sanft über die Wange ihrer Mutter strich. Sabine seufzte leise und wollte nur noch liegen bleiben. Doch sie musste noch in ihr Zimmer. Zeb brachte Ezra in ihre Kabine und legte seinen kleinen Bruder vorsichtig auf die obere Koje. Er wuschelte ihm sanft durch das Haar.
"Gute Nacht, Kleiner. Bin stolz auf dich."
Er lächelte und kehrte in den Gemeinschaftsraum zurück. Sanft nahm er Sabine auf seine Arme.
"Komm, Sab."
Kanan küsste Hera auf die Stirn.
"Du machst das fabelhaft. Komm, Love. Bringen wir die Kleine ins Bett und dann uns."
"Danke, Zeb..", murmelte die Mandalorianerin und lehnte sich an ihn. Hera lächelte und nickte.
"Danke.. Na dann. Kommt."
"Nacht, Zeb, Sab."
"Nacht ihr Zwei. Kleines."
Depa lächelte Zeb an. Der Lasat legte die Mandalorianerin in ihre Koje und warf ihr eine Decke über, bevor er leise sich aus ihrem Zimmer stahl. Hera legte ihre Tochter in die Wiege und summte leise vor sich hin. Kanan legte seine Arme um seine Frau und geleitete sie zu ihrer Koje.
"Der Macht sei dank ist alles gut ausgegangen", raunte er ihr zu und drückte sie an sich. Sie schmiegte sich an ihn.
"Ja, ich bin sehr froh darüber. Du glaubt nicht wie ich mich erschreckt habe."
"Das haben wir alle. Geht es ihr soweit gut? Sind die Kids okay?", fragte er, als sie sich in die Koje legten. Sie nickte.
"Die Kleinen sind okay und in zwei Tagen wird sie entlassen", antwortete sie.
"Das ist gut. Hoffentlich haben die beiden endlich ihre Ruhe. Die letzten Wochen waren nicht leicht."
"Sie kommen zur Ruhe. Das weiß ich. Und ich werde kein Commander. Jetzt."
Sie lächelte.
"Obwohl du das könntest. Ahsoka hat Recht. Du wärst die perfekte Wahl dafür."
Er küsste sie auf die Stirn.
"Ich will aber nicht noch weniger Zeit für euch haben..", murmelte sie.
"Aber es wäre dein Wunsch oder? Du liebst es. Vielleicht wirst du eines Tages General", neckte er sie.
"Sei nicht albern..", kicherte sie. "Captain ist vollkommen okay."
Er lächelte und küsste sie zärtlich.
"So oder so gehorche ich nur dir."
Sie schmunzelte.
"Ich weiß, Love. Ich weiß."
Schließlich kehrte auch die Nachtruhe in der Ghost ein sowie in der Krankenstation. Rex war wie versprochen bei Ahsoka geblieben und hielt sie im Arm, während sie an ihn geschmiegt friedlich schlief. Sie hatten wieder zueinander gefunden und ihre Herzen waren wieder eins. So wie es sein sollte.
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