146. Kapitel
Der Haussegen bei den Jarrus - Syndullas hing an diesem Tag mehr als schief. Zumindest bei drei Angehörigen. Auch Hera ging es nicht besonders, dass alles setzte ihr ziemlich zu.
Sie hatte so viel um die Ohren und doch wollte sie nicht andere mit ihren Problemen belasten. Sie musste gehen. Hera wollte das hier beenden, für immer und das würde sie. Auch wenn sie mit Kanan und Ezra damit auf Pfaden war, die sie nicht sehen konnte.
Es war an sich schon schlimm genug, dass sie und Kanan gestritten hatten...aber jetzt auch noch mit ihrem Sohn, dass schien zu viel zu sein. Sie hatte überhaupt nicht gewusst, was sie tun sollte, als Ezra ihr seine Kündigung wortwörtlich vor die Füße geschmissen hatte.
Es war wie ein Verlust in der Nähe, irgendwas in Ihr war so kaputt. Und selbst mit Depa hatte sie nicht sprechen können. Sie fühlte sich schrecklich, aber was sollte sie schon tun?
Sie hatte sich mit ihren beiden Jedi in den Haaren und es war nicht wirklich jemand da mit dem sie reden konnte. Wenn sie das mit Sabine tun würde, dann könnte es wieder Stress zwischen ihr und Ezra geben und das wollte sie auf keinen Fall. Ahsoka hatte genug zu tun mit ihrem Anteil an der Mission und...und wenn sie ehrlich war, dann wollte sie mit niemanden reden. Und mit denen sie es getan hätte....die wollten ihr nicht zuhören.
Also tat sie einfach das was sie am besten konnte. Fliegen. Mit einer kleinen Umhängetasche, schlich Hera in das Schlafzimmer von sich und Kanan. Die Ghost würde hier bleiben, da würde das Verschwinden nicht sonderlich bemerkt werden, weil sie nie eine Mission ohne ihr Baby machte. Aber die schon. Kanan schlief in ihrem Bett und Depa ganz dicht an ihn gekuschelt. Bei dem Anblick bekam sie fast ein schlechtes Gewissen. Ihre Hand wanderte in die Tasche und ein weißer Umschlag kam zum Vorschein. Diesen legte sie auf das Kissen neben ihm. Der Jedi murmelte etwas im Schlaf und drückte Depa näher an sich. Hera hielt einen Moment inne und betrachtete die beiden. Gott wie sehr sie sie liebte.
Hera atmete tief durch und küsste Depa auf den Kopf, die sofort ein warmes Lächeln bekam und sich wohlig einkuschelte.
Vorsichtig legte sie die Decke weiter über die Beiden und fuhr leicht über Kanans Haar.
"Es tut mir leid.."
Sie küsste ihn leicht auf die Lippen.
Augenblicklich lächelte ihr Mann.
"Hera.."
Er wachte nicht auf, aber allein das reichte schon fast aus ihren Plan über Bord zu werfen und da zu bleiben. Was ihr Vorhaben für ihre Familie und besonders für ihre Ehe bedeuten würde...dass wollte sie sich noch nicht vorstellen. Aber es war der letzte Kampf für sie. Der letzte, wo sie nützlich sein würde. Vielleicht war sie es für die Rebellion gewesen, aber was war mit der neuen Republik. Da gab es keinen Platz und..
Sie wanderte ein paar Schritte zurück, ehe sie durch die Tür ging. Schluckend ging sie weiter, umklammerte ihre Tasche und hielt vor der Tür ihres Sohnes inne. Leise und vorsichtig öffnete sie die Tür. Sie warf einen Blick hinein und schluckte. Sabine lag in ihrem Bett und Caleb hatte sich dicht an seine Mutter geschmiegt...doch Ezra war nicht bei ihnen. Irgendwie überraschte sie das nicht sonderlich. Vermutlich war er wieder am Arbeiten oder am Meditieren. Wenn sie zurück war, dann würde sie dringend mal mit ihm sprechen müssen, was das Thema genug Schlaf betraf.
Hera musste etwas schmunzeln bei dem Gedanken und trat nur leise ein, um ihren Enkel und ihre Schwiegertochter zu verabschieden. Caleb küsste sie auf den Kopf, der sie noch mehr einkuschelte und Sabine strich sie über ihr Haar.
"Passt auf Ezzy auf..", murmelte sie leise. Sie hörte wie ihr Enkelsohn leise brabbelte und die kleine Plüschlothkatze im Arm hatte, die Ezra gehörte.
"Daddy...Mummy.."
Er drückte das Tier fest an sich und kuschelte sich mehr an seine Mummy. Sabine seufzte leise und schlang ihre Arme um ihren Sohn.
Hera lächelte und ging langsam und leise aus dem Raum. Dann ging sie zu einer weiteren Tür und verließ den Wohnraum. Sie betete nur, dass sie niemanden antreffen würde. Und mit niemanden meinte sie besonders ihren Sohn, der irgendwo noch auf den Beinen war. Hoffentlich hatte sich Ezra wenigstens mit Sabine und Kanan versöhnen können. Es war ihre Schuld gewesen, sie hatte ihn da unbeabsichtigt mit reingezogen. Aber das werden sie sicherlich schon geklärt haben, das war immer so gewesen. Mit viel Geduld und leisen Schritten verließ sie den Palast und ging zu dem Flugplatz, wo sich ihre Mannschaft versammelt hatte.
Verwirrung, als auch Freude war in ihren Gesichtern zu sehen.
"General, mit Ihnen hatten wir jetzt nicht gerechnet."
"Aber schön Sie zu sehen."
Die jungen Männer salutierten vor Hera. Sie salutierte ebenso.
"Mich freut es ebenso. Ihr fliegt ausnahmsweise mal wieder mit einer Frau."
"Nett, dann sind wir wenigstens nicht ganz von Idioten umgeben", lachte Selina und sprang von ihrem Wing.
Wedge grinste.
"Schön Sie wieder dabeizuhaben, General. Wo ist den unser Captain abgeblieben?"
"Wahrscheinlich ist der mit seiner Frau beschäftigt", mutmaßte Aiden und es gab leises Gelächter.
Hera schmunzelte und tätschelte seine Schulter.
"Ich wollte ihm mehr oder weniger was abnehmen. Er hat viel zu tun und was habt ihr dagegen mit mir zu fliegen?"
"Niemand", kam es synchron zurück.
"Dann willkommen zurück, General. Oder mehr Phoenix - Eins."
Wedge salutierte lächelnd.
"Wie sind die Befehle, General?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Steigt in eure Jäger und lasst uns das Imperium zum letzten Mal einen Tritt geben."
"Das sind mal Worte."
Man warf ihr einen Helm zu. Die Piloten begaben sich in ihre Jäger und Hera tat es ihnen nach. Sie zog sich den Helm über und warf einen kurzen Blick auf den Palast, dann machten sie sich zum Abflug bereit. Sie schaltete die Triebwerke an, ehe sie fast einen Herzkasper erlitt. Als Begleitung saß Chopper in der Droidenluke.
"Chopper!"
"Waup - Waup!"
(Du glaubst doch nicht, dass ich dich alleine ziehen lasse!)
"Doch..ich meine nein, ach Chop."
Sie lehnte sich zurück. Das war typisch dieser Droide. Auf der anderen Seite...er hatte schon genug Alleingänge mit Ezra durchgemacht, also würde er jetzt bei ihr nicht lockerlassen.
"Kann es losgehen, General?"
"Ja.."
Sie startete.
"Ich sags dir, mach mir keine Probleme."
"Waup - Wop."
(Seit wann heiße ich Ezra?)
Sie verdrehte die Augen.
"Ezra macht nicht immer Probleme."
"Waup....Wohooo Wop."
(Sicher und ich bin ein Jedi.)
"Hörst du auf", beschwerte sie sich.
"Waup - Wop."
(Es ist wahr. Das weißt du selbst.)
Hera verdrehte die Augen und flog aus der Atmosphäre.
"Also Leute, bereit für den Sprung?"
"Na klar!"
"Lassen wir es krachen!"
"Auf zur letzten Schlacht!"
Chopper murrte etwas und seine Haube drehte sich. Die Twi'lek sah es einfach nicht ein.
"Nein, Chop. Konzentriere dich."
Hera betätigte einen Schalter.
"Berechne den Hyperraum."
Der Droide machte sich murrend an die Arbeit, woraufhin die Piloten sich bereit machten und den Sprung einleiteten. Hera schloss für einen Moment die Augen und dachte an ihre Familie. Doch war es jetzt zu spät um umzudrehen.
Sie zog den Hebel und sprang in die Lichtgeschwindigkeit. Damit machte sie sich auf zur letzten Schlacht auf Jakku. Zum letzten Einsatz der Rebellion. Und zu dem Letzten Sinn ihrer Existenz.
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Der nächste Morgen brach auf Mandalore an. Depa war als Erste wach und begrüßte ihren Vater, der langsam aus seinem Schlaf erwachte, als er seine kleine Tochter kichern hörte.
"Depa..."
"Daddy", kicherte sie und schmiegte sich an ihn. Kanan lächelte, als er einen Kuss auf die Wange bekam und öffnete langsam die Augen.
"Guten Morgen, du kleiner Frechdachs. Schon so früh auf?"
Depa lächelte.
"Schlafmütze."
"Was ich? Oh du kleine..."
Er hielt sie fest und kitzelte ihren Bauch.
"Du kleine, freche Twi'lek du."
Sie lachte auf und strampelte.
"DAD!"
"Oh, wer hat jetzt eine große Klappe. Komm her du."
Er hob sie mit seinen Armen hoch und ließ sie schweben.
"Jetzt bist du wach, was Süße?"
Depa kreischte und lachte laut.
"Daddy! Lass mich runter!"
Irgendwie kicherte sie und blickte ihn an.
"Morgen."
"Na geht doch."
Er lächelte und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.
"Wie hast du geschlafen, Maus?"
"...Mummy hat mir gefehlt, aber sonst ganz gut, und du?"
Er seufzte und setzte sie auf seinen Schoß.
"Mir auch. Aber sonst ganz okay. Es gab ein paar Dinge, die mich beschäftigt haben."
Kanan küsste sie auf die Nase.
"Was hält mein süßer Spatz von Frühstück?"
Sie strahlte.
"Ja, viel. Ich will essen."
Depa kletterte runter und nahm den Brief mit auf den Boden. Kanan lächelte, schlug die Decke zurück und erhob sich aus dem Bett.
"Dann werden wir das sofort in Angriff nehmen, Süße. Ich dachte mir, dass wir heute etwas Zeit miteinander verbringen können, wenn du magst."
Er runzelte die Stirn und hob den Brief auf.
"Oh ja, das wäre toll!"
Sie suchte das Zimmer nach ihren Schuhen ab. Dabei kletterte sie unter das Bett. Während Depa anderweitig beschäftigt war machte Kanan den Brief auf. Eine böse Vorahnung hatte ihm überkommen und er las die paar Zeilen. Seine Miene verfinsterte sich augenblicklich.
Er machte sich Mühen den Brief nicht in tausend Stücke zu zerlegen.
"Hab sie!"
Depa kletterte mit ihren Schuhen hervor.
"Sie...sie ist tatsächlich abgehauen. Das ist doch..."
Er schnaubte verächtlich. Das war ja wohl die Höhe!
"Komm Süße. Wir machen uns jetzt einen schönen Tag. Deine Mutter ist beschäftigt."
Verwundert sah Depa auf und schlüpfte in ihren Hausschuh.
"Und wo ist Mummy?"
"Deine Mutter ist heute nicht da....sie...hat anderweitige Pläne."
Er seufzte genervt.
"Gehe du doch schon mal vor, ich ziehe mich eben um und komm dann nach."
"Okay, bis gleich."
Sie sprang kichernd über die Fliesen und öffnete die Tür. Als sie fort war, las Kanan erneut die Zeilen.
"Das gibt's doch nicht....Das...Das ist echt..."
Er schnaubte und knüllte wutentbrannt den Zettel zusammen.
"Bitte, wenn sie es so will! Dann soll sie es doch tun! Ich..das gibt es doch nicht!"
Er schmiss den Zettel auf den Boden und zog sich um. Die Wut in ihm war genauso präsent wie am Tag zuvor. Was bildete sich Hera ein?! Sie konnte nicht einfach weiter machen! Der Krieg war rum, warum wollte sie das nicht in ihren verdammten Kopf kriegen?!
Das war doch...Das war doch nicht zu fassen! Aber bitte, schön! Er atmete tief durch, um nicht auszuflippen und ging fertig angekleidet aus dem Zimmer. Er würde jetzt einen Tag mit seiner Tochter verbringen und Heras Vorhaben würde ihn jetzt nicht daran hindern! Im Gehen band er sich die Haare zusammen, als er Sabines Stimme vernahm.
"Caleb, Moment."
Sofort sprang sein Enkel mit der Farbe aus dem Schlafzimmer und rannte vorbei.
"Dein Vater wird nicht davon begeistert sein! Wo ist der überhaupt...?"
"Morgen, Opa!"
Caleb sprang lachend an ihm vorbei, während Kanan ihm schmunzelnd nachsah.
"Morgen Kleiner..wo willst du hin?"
"Malen!"
"Wie die Mutter..."
Sabine seufzte und steckte ihre Haare hoch.
"Ja, ja. Ist ja nicht so, dass Ezra auch ein Faibel dafür hat."
"Oh das will ich gar nicht abstreiten."
Er schnaubte.
"Hera hat sich aus dem Staub gemacht, sie ist..."
Er bemerkte das sie augenblicklich bleich wurde und hob eine Braue.
"Sabine?"
"W-woher weißt du das? Ich meine.."
Sie sah nochmal ins Schlafzimmer.
"Ezra war heute Nacht nicht bei mir."
"Sie hat mir einen Brief geschrieben und..."
Er stoppte und sah sie entgeistert an.
"Warte Mal...Ezra war nicht bei dir?!"
"N-nein. Die ganze Nacht nicht."
Sie nahm sofort ihren Projektor.
"Ezra?"
Keine Antwort. Kanans Augen verengten sich.
"Oh er würde uns nicht hintergehen, was? Versprechen dazu bleiben, aber es sofort wieder zu brechen?! Das ist doch..!"
Sabine versuchte es erneut, aber nichts. Sie schluckte.
"Er..er hat es mir versprochen.."
Sie versuchte es bei einem der Wachen
"Entschuldigung, aber haben Sie den Jäger meines Mannes gesehen?"
Doch zu Sabines Schock und Kanans Wut schüttelte dieser den Kopf.
"Bedauere, aber ich muss verneinen, Majestät. Auch habe ich Ihre Majestät zuletzt gestern Abend gesehen."
Kanan warf die Hände in die Luft und ballte diese dann zu Fäusten.
"Ist ja irgendwie nichts Neues, dass er Versprechen bricht! Und dann wagt er auch noch mir ein schlechtes Gewissen bereiten zu wollen!"
Sabine steckte den Projektor weg.
"D-das glaube ich jetzt nicht.."
"Das ist doch...Hera hat ja wenigstens die Freundlichkeit besessen einen Brief dazulassen, aber Ezra...er ist weg. Ohne ein Wort ist er einfach weg und hat uns beide vollkommen angelogen!"
Kanan war außer sich. Sabine schloss de Augen.
"Ich weiß nicht was ich sagen soll."
Was beide nicht wussten war, dass Ezra genau hinter der Ecke des Flures stand und Depa auf dem Arm hatte, die in seine Arme gelaufen war. Er war nicht mitgeflogen, sondern hatte noch bis spät in die Nacht gearbeitet, wobei er ausversehen eingeschlafen und erst vorhin aufgewacht war.
"Ja, ich auch nicht. Aber toll, großartig! "Ich würde dich noch Sabine jemals hintergehen wollen.""
Kanan schnaubte und verschränkte die Arme.
"So ein verdammter Lügner.."
Die Mandalorianerin nahm nochmal den Projektor.
"Ich suche erstmal den Palast ab und..und dann kann ich mich aufregen?"
Verunsichert und zweifelnd ging sie ins Schlafzimmer. Kanan machte eine Geste. Er war ja schon vorher wütend gewesen, aber so...
"Mache dir keine Mühe, Sabine. Er hat seine Schilde oben, also ist er ganz bestimmt weg. Ich fasse es nicht. Dabei hat mir noch vorgegaukelt gekündigt zu haben!"
Ezra sah zu Depa.
Das ist alles vollkommen aus der Kontrolle geraten...
Die Worte taten weh. Das beide das einfach so glaubten war...tat ziemlich weh.
Depa sah auf.
Mum ist also..weg?
Angst machte sich in ihr breit.
"Nein, das darf nicht sein. Er hat es mir versprochen, wirklich Kanan. Bestimmt ist das nur..nur ein Missverständnis."
Irgendwie glaubte Sabine ihren Worten kaum selbst. Ezra drückte Depa an sich und versuchte die Worte auszublenden, die ihn direkt trafen.
Schsch, sie kommt bald wieder. Sie wollte das tun. Habe keine Angst, Süße.
"Ein Missverständnis?! Mir hat er es auch versprochen Sabine und Depa ebenso! Aber er hat sein Wort gebrochen!"
Er schnaubte abwertend.
"Inzwischen ist das kaum noch eine Überraschung. Er macht ja sowieso nur das was er will und hält nichts ein."
"Redest du von Ezra oder Hera?", fragte sie dann.
"Von Ezra natürlich! Und auch...das kann man auf beide beziehen, aber es ist ja ohnehin kein Wunder! Er wollte mit, also ist es nicht wirklich überraschend."
Er lehnte sich an den Türrahmen und sah Sabine dabei zu wie sie versuchte Ezras Komlink zu orten.
"Hintergangen von meinem eigenen Sohn. Großartig."
"Ezra, geh doch mal ran", murmelte die Mandalorianerin und schloss die Augen, als ein Signalabbruch angezeigt wurde.
Caleb kicherte und rannte wieder an ihr vorbei, doch bei ihrer Miene wurde er ganz traurig.
"Mummy?"
Er griff nach ihrer Hand.
"Was ist los?"
"Dein Daddy ist bei deiner Oma, dass ist los", gab Kanan ziemlich außer sich zurück. Caleb legte den Kopf schief.
"Was? Aber..."
"Kann er einmal keine Probleme verursachen? Großartig."
"Aber Daddy ist..."
Wieder kam Caleb nicht zur Sprache. Ezra hingegen setzte Depa ab.
"Süße...ich muss noch was erledigen. Aber Mummy ist bald wieder da.."
Depa schluckte und nickte.
"Kanan, hör auf ihn zu unterbrechen."
Sabine schüttelte den Kopf.
"Tut mir leid, Liebling. Ich wollte dich jetzt nicht runterziehen."
Sie ging vor ihm in die Hocke.
Ezra ging, während Depa ihm traurig nachsah. Sie spürte seine Gefühle und das war...nicht gut. Kanan seufzte und versuchte sein Temperament zu zügeln.
"Ich weiß..tut mir Leid, Kleiner. Ich bin gerade nur..nicht gut auf deine Oma und deinen Vater zu sprechen. Sie sind beide gegangen ohne zu fragen, weißt du.."
Caleb schüttelte den Kopf.
"Nein, ist nicht. Daddy..."
Sabine sah zur Tür wo die Klinke runter ging. Ezra kam herein, seine Miene ganz neutral. Sie sah entgeistert ihn an.
"Du bist hier?!"
"Ja.."
Er atmete tief durch, aber sah niemanden von ihnen an.
"Ich bin hier."
"Wo um alles in der Macht bist du gewesen?!"
"Seit dem Abend in meinem Arbeitszimmer und habe gearbeitet, wo ich eingeschlafen bin", kam es emotionslos zurück. Depa kam von Hinten und umarmte sein Bein. Caleb sah hoch zu seinem Vater.
"...hier. Daddy ist nicht weg", kam er endlich zu Wort.
"Du hast gearbeitet? Das Zeug von Almeck? Ich hab dir doch gesagt du sollst ihm nicht in..."
Sabine wusste nicht wohin mit ihren Gedanken.
"...und da ich gehe ich jetzt auch lieber zurück. Ist glaube ich besser so."
Er pflückte seine Schwester von seinem Bein und gab sie seinem Vater.
"Die Kleinen haben Hunger."
Kanan und Sabine wechselten einen Blick. Irgendwie hatten sie ein ziemlich schlechtes Gefühl in der Magengrube.
"Du solltest auch erstmal etwas Pause von der Arbeit machen", schlug Kanan vor und wusste selbst nicht, was er in der Situation sagen sollte.
"Nein, danke. Ich habe keinen Hunger."
"Ezzy."
"Moment, Ezra." Sabine wies hinein. "Wir essen immer mit den Kleinen. Bitte."
Caleb zupfte an Ezras Hosenbein.
"Daddy, bitte."
Sein Vater strich ihm über den Kopf, dann über Depas Wange.
"Tut mir Leid, ihr Zwei. Aber mir ist der Appetit vergangen."
Depa sah zu ihrem Vater und ihrer Schwägerin, die beide überhaupt nichts zu schnallen schienen. Die Tür ging erneut auf.
"Eure Hoheiten."
Ein Informant stand an der Tür und verbeugte sich schnell.
"Wir haben neue Informationen von der Rebellion erhalten."
Er hastete zu Sabine die das Pad nahm und las.
Ihre Augen weiteten sich.
"Ist der Sektor erreichbar?"
"Nicht für uns."
"Und was soll das jetzt heißen?!"
Kanan riss Sabine das Data - Pad teilweise aus der Hand. Dann sah er zu dem Informanten.
"Ein Schild?! EIN VERDAMMTER SCHILD?!"
Ezra legte eine Hand an seine Stirn.
"Was ist nun wieder passiert?"
Mal im Ernst können wir nicht einen Moment Frieden haben...
Caleb sah zu seiner Mutter.
"Mummy? Was los?"
Sabine fasste sich an den Kopf und sah zu dem Mann.
"Verluste?"
Stille. Alle drei Erwachsenen sahen ihn nun an.
"Ich fragte nach Verlusten."
Kanan hatte keine Geduld mehr und packte ihn am Kragen.
"Was ist mit der Phoenix - Staffel?! Mit General Syndulla?!"
Ezra schnappte sich das Data - Pad und seine Augen weiteten sich.
"Die Nachricht ist von Wedge. In ihrem letzten Versuch haben sie ein Schild aktiviert und demzufolge...ist Mum reingekommen und hat die Staffel davor bewahrt. Sie..sie wollen sie darausholen."
Caleb und Depa wechselten einen Blick.
"General Syndulla hat sie geschützt und ist abgestürzt auf dem Planeten."
"Kanan, lass ihn los!"
Sabine drückte sie auseinander. Depa sah etwas panisch Ezra an.
"M-mummy?"
"Ich wusste es! Ich wusste, dass sie es nicht machen sollte! Aber hört irgendeiner in dieser Familie mal auf mich?! Nein!"
Kanan schnaubte nur und verschränkte die Arme.
"Und was machen wir jetzt?!"
"Ihr bleibt hier und kümmert euch um die Kleinen."
Ezra sah zu dem Informanten.
"Richten Sie der Phoenix - Staffel aus, dass ich sofort bei ihnen sein werde."
Caleb quiekte auf.
"Daddy!"
Sabine schnappte sich seinen Arm.
"Nein, hör auf. Du kommst nicht mal rein."
"Ezra, dass kannst du vergessen. Schlimm genug, dass Hera dadrin ist, aber du bleibst gefälligst hier!"
Der Jedi entzog sich aus Sabines Griff.
"Wieso sollte ich auf euch hören?", fragte er in einem seltsamen Ton. Caleb und Depa wechselten einen Blick.
"Hierbleiben! Daddy, bitte! Versprochen!"
"Du hast es uns allen versprochen", erwiderte Depa. Sabine sah ihn für einen Moment an.
"Warum bist du so? Was hab ich gemacht?"
"Ezra, du wirst nicht gehen. Du hast es uns allen versprochen, dass du nicht mehr fortgehst", gab Kanan zurück. Ezra schnaubte.
"Wieso? Meine Versprechen bedeuten doch nichts..."
Er sah zu dem Informanten.
"Bitte richten Sie ihnen meine Nachricht aus. Ich komme sofort."
Der Mann nickte, tat eine kurze Verneigung und war darauf verschwunden.
"Wir haben das nie gesagt, Jarrus", kommentierte die Mandalorianerin. "Du bleibst hier."
"Nein, ich tue meine Pflicht und fliege mit meiner Staffel."
"Du hast gekündigt, du bist gar nicht mehr dazu berechtigt! Und fliegen wirst du auf keinen Fall! Du hast uns allen dein Wort gegeben!"
Sie würden ihn nicht gehen lassen. Auf keinen Fall.
"Mein Wort? Das bedeutet ja für euch nichts mehr."
"Was redest du für einen Schwachsinn?!", fragte Sabine langsam ziemlich aufgebracht und verzweifelt. Ezra antwortete nicht, sondern schnappte sich seinen Helm und wollte raus. Stichwort war wollte, denn zwei kleine Jünglinge versperrten ihm den Weg.
"Nein, Daddy. Versporchen. Nicht weg. Nicht wieder."
Caleb sah ihn mit seinen großen blauen Augen an. Kanan und Sabine wechselten einen Blick. Was war mit Ezra los?!
"Du darfst nicht gehen. Du hast es versprochen. Du warst so lange weg."
Depa sah ihn ebenfalls an.
"Bitte.."
Die Mandalorianerin seufzte.
"Ezra, bitte."
Beide Kinder sahen ihn mit ihren großen Augen an und wenn Ezra ehrlich war, dann hatte er ihnen noch nie etwas abschlagen können. Er seufzte und sein Widerstand begann zu bröckeln.
"Ich..ich kann.."
"Bitte Daddy." Caleb nahm seine rechte Hand. "Du sagst immer was man versprochen hat muss man auch halten. Bitte, gehe nicht."
Kanan seufzte.
"Ezra.."
"Ich rede gerade mit den Kleinen, also seid still", kam es zurück. Sabine hob die Hände und schüttelte den Kopf.
"Bitte. Bitte, bitte. Du hast es versprochen", sagte Depa. "Bitte."
"Bitte, Daddy."
Er konnte sich gegen seine Frau und seinen Vater stellen, aber niemals gegen Depa und Caleb. Schon gar nicht wenn sie ihn so ansahen.
"Aber ich muss.."
"Oma schafft das. Aber nie wieder du gehen Daddy."
Caleb lief eine Träne über die Wange.
"Bitte."
"Mummy..kriegt das hin, wie immer. Aber wir wollen nicht das du..gehst.."
Depa klammerte sich an sein Bein.
"Bitte."
Und damit war sein Widerstand gebrochen. Seufzend legte Ezra seinen Helm ab und umarmte die beiden.
"Also schön. Ich bleibe hier."
Sabine und Kanan atmeten erleichtert auf.
"Danke, das erleichtert uns ungemein. Wir.."
Ezra drehte sich um und warf ihnen einen Blick zu, der nicht zu definieren war.
"Ich bleibe hier wegen den Kleinen. Und nur deswegen."
Sabine schluckte leicht und hob die Hände.
"Okay, okay. Ich gehe meine Arbeit erledigen!"
Sie ging an Ezra vorbei und zur Tür.
"Tschüss!"
Die Tür knallte zu. Caleb quiekte.
"Mummy!"
Ezra schnaubte und erhob sich.
"Tja dann werde ich wohl das Gleiche tun. Mich an meine Arbeit setzen, wie schon die ganze Nacht."
"Ezzy", quiekte Depa und hielt ihn fest. "Bitte."
"Depa, ich bleibe hier. Was willst du noch?"
Sie sah zu ihrem Vater, der noch immer nicht aus Ezras Verhalten schlau wurde.
"Oh keine Sorge. Ich werde niemanden belästigen. Ich verschwinde in mein Büro und ihr habt Spaß."
Das war mit so viel Sarkasmus gesagt, dass Kanan sich allmählich fragte was er verpasst hatte. Depa sah ihn bittend an.
"Wenigstens essen."
"Nein."
Der andere Jedi hatte genug.
"Depa, gehe schon mal vor. Bitte. Ich bringe deinen Bruder mit."
Dieser schnaubte nur. Depa seufzte.
"Komm, wir holen Sabine.."
Sie zog Caleb mit sich hinaus.
"Aber Daddy, Opa..."
Er sah sie beide an und ließ sich von ihr mitziehen.
"Tja und ich gehe dann auch. Und zwar zum Arbeiten in meinem Arbeitszimmer ."
Ezra kehrte seinem Vater den Rücken zu.
"Was ist los?"
Er sah ihn an.
"Was soll das?"
"Was soll was? Ich fliege nicht, ich bin hier. Was willst du?!"
Beruhige dich, Ezra. Ganz ruhig. Depa will keinen Streit. Du hast ihr versprochen darauf zu achten.
"Das ist richtig kindisch, wenn du dich jetzt darauf beziehst!"
Kanan verschränkte die Arme.
"Kindisch?!"
Ezra lag noch so viel mehr auf der Zunge, aber er versuchte sich zu beherrschen.
"Ich gehe jetzt an meine Arbeit und du und Sabine lasst mich gefälligst in Ruhe."
"Was haben wir gemacht?! Du hast keinen Grund sauer zu sein!"
Ezra hielt inne.
"Ach nein?"
Seine Stimme klang belegt, fast schon zurückhaltend.
"Aber ich mache ja sowieso was ich will und halte mich an nichts. Oh und ich habe euch ja hintergangen. Habe ich irgendetwas vergessen, Vater?"
Kanan runzelte die Stirn.
"Ezra, ich verstehe nicht..."
"Oh du verstehst nicht? Wie ist es ich hätte niemals gedacht, dass ihr so hinter meinem Rücken über mich reden würdet! Aber was bedeute ich schon? Ich bin doch nur ein Lügner, der nur meine Versprechen bricht! Nicht zu vergessen, dass ich euch immer hintergehe, ich undankbares verdammtes Problem!"
...und er konnte sich nicht mehr zurückhalten. Na super.
Kanan tat eine Hand vor die Augen und seufzte. Toll, er hatte es gehört.
"Ich war sauer?"
"Das ist deine Entschuldigung?! Du..du...du merkst nie was du anderen mit deinen Worten antust und es die verletzt, die dich lieben! Kein Wunder, dass du Mum nicht verstehst! Du verstehst niemanden außer dich selbst und versuchst es noch nicht mal! Du denkst nur an dich selbst und deine Ansichten, aber übergehst die von anderen komplett! Du hast ja noch nichtmal gemerkt, dass du mich gestern bereits verletzt hast!"
Kanan rieb sich den Nacken und schluckte.
"Ezra.."
"Ich will nichts mehr hören, Dad! Für euch bin ich ja sowieso nur ein großes, verdammtes Problem! Wenn ich so lästig bin, dann gehe ich euch besser aus den Augen!"
Ezra öffnete die Tür.
"Tut mir Leid, dass ich nur eine Last bin und Probleme mache!"
Damit war er aus dem Raum verschwunden, die Tür fiel knallend ins Schloss.
Der Jedi stand da. Einfach nur da. Stille. Im nächsten Moment zersprang eine Vase. Kanan hatte eine Hand zu einer Faust geballt.
"Verdammt..", fluchte er. Nun war Hera weg und in Schwierigkeiten, Sabine war hochgradig auf Ezra wütend und Ezra...der hatte Worte gehört, die sie nie und nimmer ernst gemeint, sondern nur aus Wut gesagt hatten. Aus Furcht, aus Verzweiflung. Und diese hatte er nun vollkommen ernst genommen... das war doch alles nicht wahr. Und Ezras eigene Worte...stimmten sie?
Sah er wirklich nichts davon, was sie sahen und war er egoistisch? War er das wirklich?
Dachte er nur an sich? Nein, dass stimmte nicht. Jedi dachten nicht an sich, sondern immer nur an Andere. Und er dachte nur an seine Familie. An seine Frau, seine Kinder...er war ehrlich gewesen sowohl zu Hera, als auch zu Ezra und trotzdem waren beide wütend auf ihn und das obwohl er auf sie wütend war! Sie hatten ihn belogen, nicht er sie! Er hatte nichts getan....oder? Oder hatte Ezra wirklich recht damit? Das er die Ansichten von seiner Seite nur sah, nicht auf ihre Ansicht des Endes? Aber wie sollte er sie verletzt haben? Was und wie?
Er verstand überhaupt nichts mehr. Das Einzige was ziemlich dumm und unüberlegt gewesen war, war das Sabine und er so außer sich gewesen waren und Dinge angenommen und gesagt hatten, die sie nicht hätten tun sollen. Was meinte Ezra damit, dass er gestern verletzt worden war? Wenn hier einer wen verletzt hatte, dann waren es er und Hera ihn und Sabine und nicht anders herum! Er schnaubte. Sollte er doch beleidigt sein, er würde jetzt meditieren und Ende.
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"Alles ist ausgefallen."
Hera betätigte Schalter um Schalter um den Wing wieder zum Fliegen zu bringen, doch der steuerte in Richtung Atmosphäre und das war keinesfalls gut!
"General."
"Dreht ab und kümmert euch nicht um mich. Ich werde einen Landeflug angehen und der Bodentrupp holt mich nachher ab!", befahl sie und Chopper beschwerte sich.
"Waup - Wop!"
(Bist du verrückt?!)
"General, dass ist keine gute Idee. Wir stehen das mit Euch zusammen durch", meldete sich Wedge, der Hera am Nächsten war.
"Das bringt nichts. Die Maschinen kriegen wir niemals an und da kommen Jäger. Ich behindere euch. Du übernimmst die Führung, Antilles. Und das ist ein Befehl. Schaltet den Schild ab, damit die Rebellen durchkommen."
Sie sah Chopper und verdrehte die Augen.
"Halt dich einfach fest."
"Waup - Wop! Wohooo!"
(Und wer darf dann Kanan erklären, dass du abgestürzt bist?! Vergiss es!)
"Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber ich stimme Chopper zu. Wir haben den Captain nie im Stich gelassen, also werden wir das bei euch erst recht nicht tun, General", gab Wedge zurück. Doch Hera hatte einen anderen Plan.
"Wedge, verstehe. Wenn ich unten bin kann ich einen anderen Jäger nehmen, sie haben eine Basis, ich kann zu euch stoßen sobald ich einen habe. Vertraut mir."
Sie lehnte sich zurück. Er seufzte.
"Ihr seid genau wie der Captain. Seine und eure Pläne gefallen mir nie. Aber gut, ich vertraue Euch General. Jungs, folgen wir dem Befehl des General."
"Waup..."
(Kanan bringt dich um...)
Sie sagte nicht sofort etwas.
"Wird er sowieso."
Wedge seufzte. Ihm gefiel das gar nicht.
"Passt auf euch, General. Leute, abdrehen."
"Versprochen, Antilles. Macht nur euren Job."
Hera ergriff ihre Steuerung als sie in die Atmosphäre eintrat.
"Das wird holprig."
Chopper piepte nur aufgedreht. Er konnte gar nicht hinsehen. Wedge tat, was ihm befohlen wurde und die Staffel drehte rechtzeitig ab. Anders als Hera, denn die durchbrach in jener Sekunde den Schild. Es ruckte und sie versuchte zu steuern.
"Ach komm schon wir haben Schlimmeres durchgestanden."
"Waup - Wop! Waup - Wohooo!"
(Wieso lasse ich mich darauf ein? Argh, wenn das vorbei ist kündige ich und beaufsichtige nur noch die Kleinen!)
Hera lächelte traurig.
"Das darfst du, Chopper. Das..das darfst du."
Der Droide bemerkte den Unterton in ihrer Stimme.
"Wop ..Waup?"
(Alles...in Ordnung?)
Sie atmete tief durch.
"Ja, ich..ich werde es vermissen mit dir zu fliegen. Das ist alles... egal. Lass uns das hinter uns bringen."
Irgendwie hatte Chopper das entfernte Gefühl, dass sie nicht wirklich von ihm sprach.
"Waup..?"
"Nichts. Konzentriere dich."
Hera zog hinunter und langsam begannen die Flügel zu glühen und sie flog direkt hinunter auf den sandigen Planeten.
"Wop...Wa..."
(Das glaubst du doch wohl selbst nicht)
Trotzdem konzentrierte er sich und hob aufgebracht die Arme.
"Waup!"
(Das wird hart!)
Hera zog sofort hoch.
Die einst ruhige Düne aus Sand wurde wunderbar zerstört durch den Aufprall des X-Wings, der hinein krachte und weiter schlitterte. Ein lautes Krachen und Scheppern erfüllte die Wüste und dann stille. Rauch stieg aus dem Jäger. Der General blinzelte benommen und schob dann die Luke hoch. Taumelnd stieg sie aus und fiel in den Sand. Chopper piepte besorgt auf und verließ seinen Platz.
"Waup .- Wop?"
(Bist du in Ordnung?)
Er flog um sie herum und betrachtete sie.
"Waop - Wohoo."
(Du hast dich doch nicht verletzt. Oder doch?)
Sie schüttelte leicht den Kopf.
"Das ist nicht so schlimm wie Dawn."
Sie hielt sich ihren Arm. Er schmerzte etwas, aber das war vom Aufprall. Wenn Chopper gekonnt hätte, dann hätte er tief ausgeatmet vor Erleichterung.
"Waup - Wop. Waup, Wohoo. Waop Wap."
(Ein Glück. Sonst geben deine Jedi mir noch die Schuld. Was machen wir jetzt?)
"Die Basis suchen und einen Jäger stehlen."
Sie tätschelte seine Haube und erhob sich.
"Komm."
"Waup...."
(Das wird ein laaanger Tag.)
Hera schüttelte amüsiert den Kopf und ging über die Düne. Sie legte ihren Helm ab, wirft den Daten-Rekorder weg.
"So, jetzt müssen wir nur noch.."
...womit sie nicht gerechnet hatten war, dass sie von der einen auf die nächste Sekunde umstellt wurden.
"Keine Bewegung, Rebellen - Abschaum."
"Waup - Wop..."
(Das wird auch nie alt....)
Sie verdrehte die Augen. Super. Sie hob die Hände.
"Rebellen-Abschaum wird alt."
"Waup!"
(Definitv!)
"Ihr kommt mit uns und euer Droide ebenfalls. Bis wir weitere Befehle haben seid ihr unsere Gefangenen!"
"Wop - Waup - Wohoo. Waup- Waup!"
(Befehle? Bleibt noch einer übrig? Dann hätte selbst Kallus mal Befehle von oben geben können, es ist ja niemand mehr da.)
"So tief kann man sinken."
Sofort wurde sie vorgestoßen zu dem Commander der Truppe. Dieser betrachtete Hera abschätzend.
"General Syndulla wenn ich mich nicht irre. Na das ist uns ein guter Fang gelungen."
Chopper piepte genervt.
(Jetzt hören Sie mal zu, aber das Imperium ist vor sechs Monaten durch die Zerstörung des zweiten Todessterns untergegangen, den die Nervensäge verursacht hat)
Hera sah missbilligend zu ihrem Droiden.
"Diese Nervensäge ist mein Kind, du Spatzenhirn."
Sie schüttelte den Kopf. Der Mann nahm sie unsanft am Kiefer und sah sie an.
"Fertig mit glotzen?"
"Aha diese Nervensäge...kann sich ja nur um den Jedi handeln. Also seid ihr der Rebellion durchaus was wert...und vor allem den Jedi, die unseren glorreichen Imperator zur Fall gebracht haben!"
Chopper streckte seinen Taser aus und elektrisierte den Commander.
"Waup - Wop!"
(Nur ich darf ihn Nervensäge nennen, klar?!)
Hera schlug ihn los und trat ihn zu Boden. Einige Blasterläufe fühlte sie im Rücken.
"..Urgh. Kanan wird mich definitiv töten."
"Waup..."
(Oh ja...)
So wurden die beiden von den Wachen abgeführt, wobei ihnen nichts anderes übrig blieb als mitzuspielen. Erneut. Schon wieder....diesen Gefangennahmen durch das Imperium, welches angemerkt gar nicht mehr wirklich existierte, wurde langsam langweilig. Sie wurden auf die Basis gebracht wo die Fabrik stand. Beobachtet wurden die Rebellen von ein paar Piloten die an ihren TIE's werkelten.
Es waren junge Leute, die kaum jünger als Sabine oder Ezra waren. Mit Neugier, aber auch etwas aus Furcht betrachteten sie Hera und Chopper. Um ehrlich zu sein wussten die jungen Piloten nicht, was das noch sollte. Das Imperium war gestürzt, sie mussten nicht mehr dienen...und doch konnten sie nicht weg ohne es mit ihrem Leben zu bezahlen.
"Das ist doch reine Zeitverschwendung", murmelte ein Schwarzhaariger.
Sie waren insgesamt vier in der Truppe und es gab mehr, die nicht beim Imperium sein wollten. Aber jeder kannte die gnadenlosen Handlungen des übriggebliebenen Imperiums.
"Absolut", stimmte eine schwarzhaarige zu, die sehr mandalorianisch aussah. "Ich meine wofür das alles? Was wollen die damit noch bezwecken? Das Imperium ist tot, gefallen."
"Sie wollen ihr letztes Lager nicht aufgeben. Dabei ist es schon vorbei", seufzte ein Anderer, der seinen Helm abtat. "Und was wollen Sie jetzt mit der Twi'lek?"
"Was wohl? Einsperren, als Druckmittel benutzen. Eventuell foltern, dass volle Programm", seufzte ein blondhaariger.
Alle vier sahen sich an.
"Es bringt nichts mehr. Das Imperium sollte Leute schützen, das haben wir doch gelernt. Was ist das hier?"
"Ein schlechter Witz. Was bringt es das noch? Wir können sie nicht so einfach im Stich lassen."
Die Mandalorianerin sah Hera nach.
"Ich weiß nicht wieso, aber ich habe sie schon einmal gesehen...nur kann ich mich nicht erinnern wo..."
"Wo? Tara, es gibt tausende Twi'leks", erwiderte der Schwarzhaarige.
"Leon, sie hat recht. Das..das ist eine Pilotin der Rebellion. Schaut mal."
Der Blonde reichte ihnen ein Pad, was Hera aufzeigte.
"Dein Ernst? Wie schnell bist du jetzt reingekommen, Jonas?", fragte Leon belustigt und sah hinauf, mit seinen Kumpanen. Er winkte ab.
"Bitte, das ist ja wohl ein Kinderspiel."
Tara besah sich das Data - Pad.
"Hier steht, dass sie als Captain Syndulla aufgelistet ist, dass...Ha!"
"Was hast du denn jetzt? Ist dir eingefallen, wie du das nächste Mal wenden solltest? Au!"
Tara verdrehte die Augen.
"Nein, Dummkopf. Mir ist gerade eingefallen woher ich sie kenne. Oh und ich sage euch, wenn wir die retten und rauskommen, dann kann jeder von uns das tun was er immer wollte."
"Am Leben bleiben wäre schon mal ne gute Option."
"Im Ernst? Wir sollen sie retten?", fragte Jonas.
Alle wechselten einen Blick.
"Na ja..sie hat die Erfahrung..", erwiderte Leon.
"Und sie kann uns ein hübsches Leben außerhalb dieser Einöde verpassen." Die Mandalorianerin sprang von ihrer Kiste. Tom verdrehte die Augen.
"Und wie bitteschön?"
Sie seufzte.
"Ehrlich Jungs, erkennt ihr sie denn gar nicht? Seht genauer hin! Fällt euch nichts an den Namen auf?" Sie sahen sie fragend an. "Ach ja..richtig ihr seid keine Mandalorianer...aber wir müssen ihr helfen! Dann springt für uns ne Menge bei raus."
"Jason, Jonas. Wir sollten wirklich ausnahmsweise auf die Kämpferin hören."
Er trat zu ihr.
"Dann kommen wir raus. Du kannst nach Sullust zurück. Du Corellia, ich habe nach wie vor das Problem, aber na ja.."
Leon winkte sie hinter sich her.
"Bewegung."
Endlich hört mal einer in diesem Laden auf mich!"
Tara stolzierte ihm nach, wärend die beiden nur die Augen verdrehten. Wenn das mal gut ging..
Aber beide Piloten folgten. Das würde lustig werden.
Hera zog an ihren Fesseln und fluchte leise. Chopper hatte einen Bolzen angelegt bekommen, also war die Flucht doch schwerer als gedacht.
"Urgh."
Genervt legte sie sich auf die Pritsche.
"Waup - Wop!"
(Großartig. Die werden uns umbringen oder eher dich)
Der Droide war mies gelaunt.
"Ich weiß, dass sie mich umbringen. Danke für die Auskunft."
Sie betrachtete die Decke.
Ihr Blick wurde trauriger und sie schloss die Augen. Chopper bemerkte ihre Stille und sah zu ihr.
"Wop - Wap?"
(Woran denkst du?)
"An Depa. An Ezra..an Caleb..an Kanan."
Hera drehte sich um.
"Ich hab mehr als nur gestritten mit ihnen. Und schon wieder sitze ich hier, in einer Zelle. Das eine Mal schon halb tot rausgekommen.."
Der Droide piepte leise und es klang schon beinahe wie Mitgefühl.
(Das wird es nicht. Nicht so wie letztes Mal....Letztes Mal ist alles ohne dich zusammengebrochen und das wortwörtlich.)
"Ich verstehe das nicht Chopper. Das hat Ahsoka auch gesagt, aber..aber ich hab doch diesmal alles kaputt gemacht", erwiderte sie leise.
"Und ich weiß nicht, wie ich das wieder gut machen soll..ich kann mich nicht entschuldigen..weil es sich falsch anfühlt, weil ich das hier gerne tue.."
"Waup - Wop."
(Dann sollte dein Mann mal sein nicht vorhandenes Gehirn einschalten und mal deine Seite sehen, statt seiner. Du bist klasse, du liebst es. Wieso willst du das aufgeben? Wenn du es liebst zu fliegen, dann tue es.)
"Wie? Chopper, ich führe Schiffe in den Kampf und das darf ich nicht, weil es nicht der Ideale der Jedi entspricht. Die Republik will keinen Krieg. Ich führe..einen..da ist kein Platz für mich, Chop."
Chopper ging ein Lämpchen auf. Das war also Heras Problem. Jetzt ergab die ganze Streiterei wenigstens einen Sinn.
"Waup - Wop. Woohoop. Wop - Wup."
(Du brauchst keinen Krieg dafür. Wieso bildest du nicht Piloten aus? Bei der Nervensäge hast du es auch ganz annehmbar hingekriegt.)
Hera sah zu ihm.
"Chopper, Kanan hat sich mehr als deutlich ausgedrückt, das er nichts von Arbeit und so wissen will. Und wieso ausbilden, es gibt genug Piloten die zuhause lernen können."
(Aber du bist die Beste! Das hat doch nichts mit der Rebellion zu tun, sondern allein mit dem Fliegen! Die Republik wird viele Piloten gebrauchen können und auch die Jedi werden Flugunterricht gebrauchen, also wenn die Kleinen älter sind. Lass dir nicht das nehmen, was du liebst, nur weil Kanan zu dumm und zu egoistisch ist deine Seite zu sehen!)
"Du kannst Kanan wohl noch immer nicht bei sowas ausstehen?"
Chopper drehte die Haube.
(Er sagt oft was und denkt dann, wenn überhaupt. Dadurch hat er dich und Ezra mehr als einmal verletzt. Und ja wenn er so beschränkt ist, dann kann er bleiben wo sein Öl herkommt!)
Die Twi'lek musste lächeln.
"Weißt du, ohne Grund bist du sicherlich nicht mein Droide."
"Waup!"
(Na geht doch!)
Er drehte seine Haube.
Woop - Wiop. Waup."
(Es wird sich schon alles richten, aber denke mal darüber nach. Du hast der Nervensäge das Fliegen beigebracht, also schaffst du es auch bei jedem. Selbst bei Kanan.)
Sie nickte leicht und sah an die Decke. Die Idee war nicht schlecht, wirklich nicht. Ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, ging die Tür auf und der Commander trat ein. Hera setzte sich auf. Hinter ihm vier junge Erwachsene.
"Was verschafft mir die Ehre?"
Er antwortete nicht, sondern kam auf sie zu.
"Nun Kadetten. Ihr werdet nun sehen wie man Rebellen - Abschaum behandelt und ihm Informationen entlockt. Dazu..."
"Okay, das dauert mir zu lange." Tara nahm seinen Blaster aus dem Holster und betäubte ihn. Die Jungs sahen sie entgeistert an.
"Tara!"
"Was? In diesem Schneckentempo kommen wir nie vorwärts."
"Wir wollten abwarten und nicht ihn betäuben", gab Jonas genervt zurück. Sie zuckte die Schultern.
"Wir haben jetzt das."
Hera sah erstaunt auf den Boden, wo der Commander lag. Sie blinzelte und betrachtete die Kadetten, die begannen zu diskutieren. Sie hob die Hände.
"Hey, Leute, seit mal zwei Minuten still, sonst werden wir erwischt."
Sofort verstummten sie und Leon löste die Fesseln.
"Sind sie okay, Captain?"
Nun beschwerte sich Chopper.
"Wop! Woap! Woho!"
(Erstmal was seid ihr für Aushilfsrebellen und zweitens ihr spricht mit einem General!)
"Wow...der Droide ist echt schnippisch."
Tara half Chopper aus seinem Haltebolzen. Dann sah sie zu Hera.
"Sind Sie wirklich General Hera Syndulla?"
"Wehe wenn nicht, dann war das Ganze hier umsonst und wir sind alle dran."
Die Twi'lek nickte leicht.
"Ich bin Hera Syndulla. Ja. Danke für die..Rettung, aber warum tut ihr das?"
"Das Imperium ist tot, also..muss man doch nicht mehr dienen?"
"Kurzfassung, wir haben die Nase voll und wollen weg", erwiderte Jason von der Tür.
"Und mit eurer Rettung ist das möglich."
Tara grinste und klopfte auf Choppers Haube. Die Jungs seufzten.
"Nur hat uns unsere Mandalorianerin hier noch nicht eingeweiht."
"Jungs..." Tara sah zu Hera. "Ich bin mit diesen Vollpfosten schon seit Wochen zusammen und die sind nicht schlauer als ein drittklassiger Droide."
"Hey!"
"Wenn wir Ihnen helfen Sie hier rauszuholen...würden Sie uns dann im Gegenzug helfen? Wir sind Piloten und wollen eine wirklich gute Stelle. Etwas wovon es sich gut leben lässt."
"Wie soll uns ein General da weiterhelfen?"
"Ihr habt es noch immer nicht geschnallt. General Syndulla kann uns helfen. Sie wird uns helfen."
"Wir brauchen Hilfe", stimmte Jason zu.
Hera betrachtete die Piloten und sah dann zu Chopper, der sie fast erwartungsvoll ansah.
"Okay, ihr seid Piloten", fragte sie dann.
"Ja", bestätigten sie synchron.
"Schon eine Schlacht geflogen? Welche Simulation?", erkundigte sie sich weiter.
"Wie wäre es, wenn wir einfach hier rauskommen und uns dann weiter unterhalten. Und dann könnten Sie uns vielleicht zu dem Herzog und der Herzogin bringen? In Mandalores Staffel ist es besser als gar nicht und wir alle haben nicht wirklich..einen Platz wo wir hingehören", gab Tara zurück, als sie die Zelle mit einem Blaster verließen. Leon seufzte.
"Konzentrieren wir uns erstmal auf unsere Flucht. In Hanger 3 stehen genügend Jäger für uns alle."
Chopper piepte und fuhr neben Hera.
(Na los, General.)
Sie sah zu ihrem Droiden und folgte.
"Ich muss das wissen, sonst kann ich nicht mit euch arbeiten."
Sie bekam einen Blaster und folgte ihnen weiter.
"Damit sie Ruhe geben. Wir haben mehrere Flugsimulationen als Beste bestanden. Keine Schlacht bisher."
"Ihr seid also Anfänger?"
"Wenn sie es so sehen wollen, wir haben immerhin es geschafft einige Ziele in der Wüste zu treffen."
"Das beruhigt mich ungemein", erwiderte Hera und Chopper lachte sich eins in die Haube.
"Waup - Wop. Wohoo..."
(Du hast es geschafft die Nervensäge zu unterrichten, also solltest du das bei denen auch hinkriegen.)
Tara schnaubte.
"Hey, wir sind Anfänger, aber wir sind nicht schlecht."
Unauffällig nicht zuletzt dank den Ortskenntnissen der Kadetten gelangten sie in den Hanger. Seit das Imperium gefallen war, war die Zahl der Eimerköpfe ziemlich lau, weswegen kaum Wachen in der Fabrik, sondern mehr "an der Front" waren.
"Nichts wie weg hier."
Die Kadetten wollten in die Doppelbomber steigen, doch Hera hielt sie fest.
"Wollt ihr euch umbringen? Steigt in die TIE's. Die Bomber sind zu langsam. Meine Staffel darf euch nicht abschießen und da kriege ich es leichter hin die Codes zu überbrücken. Los."
Sie steig die Leiter hoch, während die Kadetten sich ansahen.
"Wir haben aber gelernt.."
"Vergesst die Lehren des Imperiums. Macht euer Ding und tut das was ich sage."
"Wirklich?", fragte Jason.
Hera salutierte, als sie oben angekommen waren.
"Willkommen in der Republik."
Chopper lachte sich weiterhin in die Haube und flog Hera nach.
"Waup - Wop!"
(Tut was der General euch befielt.)
Tara seufzte und hob die Hände.
"Ich tue alles um hier rauszukommen. Na kommt, Jungs. Ab in die TIEs. Endlich verschwinden wir von hier."
Sie kamen Heras Befehl nach und nahmen sich die Jäger vor. Hera wusste nicht wieso, aber irgendwie...irgendwie fühlte sie sich besser...
Das ist was anderes. Es ist anders.
Hera setzte sich hin und Chopper sah sie wissend an.
"Halt die Klappe."
"Waup - Wop!"
(Ich wusste es! Lass es krachen!)
Sie zündeten die Jäger und Hera übernahm die Führung.
"Okay, ich hoffe das ihr trotzdem nicht alles vergesst und fliegt. Erstens, folgt eurem Gefühl."
"Gefühl?"
Hera schmunzelte etwas.
"Ja, das was ihr fühlt wenn ihr fliegt? Und schießt nicht meine Leute ab."
"Wir folgen Euch, General Syndulla. Wir tun alles solange wir hier rauskönnen."
"Was Tara damit meint ist, dass wir Ihnen gehorchen und wir Ihrer Führung folgen. Sie ist manchmal etwas launisch, typisch Mandalorianerin."
"Manchmal?!"
"Jungs!"
"Waup - Wop..."
(Oh das kennen wir nur zu gut...)
"Meine Schwiegertochter ist genauso", erwiderte Hera amüsiert und schaltete einige Knöpfe ein.
"Also, konzentriert euch."
Sie flogen durch die Atmosphäre in die tobende Schlacht.
"Hey, Wedge, freue mich wenn du uns nicht abknallst."
Erst kam gar nichts dann...
"Hera?! Äh ich meine...General?! Wie bist du denn..."
Man hörte, dass er sehr überrascht war.
"Ich habe doch soeben die Nachricht rausgegeben...Moment was bedeutet wir?"
Man hörte Tara seufzen.
"Wow sind alle in der Rebellion so begriffstutzig? Nett."
"Sei nett", warnten die Piloten.
"Ja, wir. Ich habe ein paar Rekruten. Ist zwar etwas zu spät für die rebellion aber die Republik wird sich freuen."
Sie hielt inne.
"Was hast du rausgegeben?"
"......Reden wir nicht lange um den heißen Brei herum, General...Sagen wir einfach, dass sie es wissen und wir damit den Captain erreichen wolllten...Überraschung.."
Chopper stand hinter Hera und konnte kaum noch.
"Waup!"
(Das ist zu gut...)
Sie fuhr über ihr Gesicht.
"Leute."
"Hey, konzentrieren wir uns Mal auf die Jäger, die kommen auf drei Uhr. Ein Geschwader."
Sofort waren sie wieder hell wach.
"Rebellen, Ausgangspunkt anlegen. Kadetten folgt mir."
"Jawohl General!"
Hera seufzte und wandte sich dem Hier und Jetzt zu. Über ihre Familie konnte sie sich noch später Gedanken machen. Die jungen Kadetten waren ganz begeistert.
"Wow! Endlich geht hier mal etwas ab!"
"Tara, werde nicht wieder übermütig, sonst schaffst du nicht die Kurve."
"Halt die Klappe."
"Wow..ihr passt ja gut zu uns", gab Wedge amüsiert zurück.
"Wenn die beiden sich mal nicht in den Haaren haben sind sie lieb wie Loth-Katzen", erwiderte Leon.
"Erbitte um Rundflug."
Hera sah ihre Scanner an und nickte.
"Rundflug bestätigt, Phönix vier begleite."
"Verstanden, Phönix-1."
"Im Übrigen haben wir uns schon um einen großen Teil der Eimerköpfe gekümmert. Nebenbei ist es schön zu hören, dass Ihr wohlauf seid", gab Wedge zurück und flog eine Schraube.
"Wie sind die weiteren Befehle, General?"
"Kreuzer, schaltet auf Protonentorpedos um. Heimat eins, erbitte um Unterstützung der Rebellenkreuzer."
Sie lächelte etwas und drehte mit ihrer Gruppe ab.
"Unterstützung erfolgt. Schön, dass Ihr wohlauf seid, Phoenix -1."
Chopper piepte.
"Waup - Wop."
(Da scheint jemand bessere Laune zu haben, was?)
Hera spürte das Gefühl, was sie immer beim Fliegen bekam. Diese Freiheit, diese Möglichkeiten...sie gehörte in die Luft.
"Danke, das habe ich unseren neuen Rekruten zu verdanken."
Sie sah zu Chopper.
"Vielleicht ist das doch keine so dumme Idee.."
Hera sah hinaus und ihre Augen weiteten sich.
"Aufteilen!"
Grade rechtzeitig splitterte die Gruppe auf, als ein paar TIE auf sie zurasten.
Die Pilotin versuchte ihre Schützlinge im Auge zu behalten.
"Phoenix - 1, wir übernehmen das."
Doch da hatte die Staffel nicht mit den Kadetten gerechnet.
"Quatsch, das machen wir. Wir können das!"
Hera konnte nur blinzeln, da hatten sich ihre Schützlinge entfernt und schossen auf die Jäger.
".....wow sie passen wirklich zu uns", bemerkte Wedge. Die Kadetten lachten johlend.
"Das macht ja noch mehr Spaß, als im Simulator."
"Waup - Wop..."
(Die sind ja schlimmer, als Ezra...was, nein das geht nicht..)
Die Pilotin betrachtete fast stolz die Kadetten und schaltete.
"Bleibt zusammen und formiert. Zusammen kriegt ihr das hin."
Sie drehte ab und bekam von allen Seiten Bestätigung. Die Schlacht tobte und tobte um sie herum. Schiffe fielen und andere flogen weiter hinaus. Ihren Jäger zog sie zu dem Hauptkreuzer. Sie setzte Protonentorpedos an und öffnete die Hülle des Knopfs. Doch sie zögerte. Ihr Blick heftete sich an den Knopf und sie dachte an Ezra, an Depa, Caleb und Sabine..Kanan.
"General!"
Ehe Hera reagieren konnte drehte sich der Jäger im Kreis. Chopper heftete sich an den Boden, während sie den Jäger etwas verzweifelt unter Kontrolle versuchte zu bringen. Erstmals flog sie unsanft aus dem Sitz. Keuchend sah sie zu diesem und hievte sich irgendwie zurück. Sie zog am Griff und brachte den Jäger in eine Ausgangssposition.
Hera atmete aus und zog dann scharf Luft und hielt ihre rechte Hand.
"Oh verdammt!"
Sie war genau auf diese gefallen. Oh na super.
"Waup! Wop?!"
(Wo hast du nur deinen Kopf?! Konzentriere dich!)
...von ihrem eigenen Droiden angeschnauzt zu werden, das erlebte man auch nicht alle Tage.
"Ich bin keine Maschine, klar!"
Sie drehte mit schmerzverzogenem Gesicht ab zurück zum Kreuzer. Wieder lud sie die Torpedos und diesmal drückte den Knopf.
Ich mach das für deine Zukunft..
Sie dachte an ihre Kinder, an Kanan. Wut, Verzweiflung, aber auch Liebe und Sehnsucht wallte in ihr auf. Sie wollte nicht mehr streiten, sie wollte sie einfach nur im Arm halten und vergessen. Deswegen kämpfte sie. Deswegen hatte sie das all die Jahre getan. Für die, die sie am Meisten liebte....
Aber an sich selbst hatte sie nie gedacht was sie dort machte, nach diesem Krieg und in diesem Frieden.
Aber jetzt wusste sie es.
Die Raketen lösten sich und trafen die Brücke des Kreuzers, der wenige Sekunden später in einem Wall der Explosion aufging. Er sank hinunter, in die tiefe des Planeten Jakku.
Die letzte Schlacht gegen das Imperium würde innerhalb von wenig Zeit beendet sein. Aber jetzt...jetzt wusste sie, was sie tun wollte. Was sie tun würde. Sie hatte ihren Sinn wiedergefunden und...und irgendwie auch wieder sich selbst. Das fühlte sie.
Es hat mit dem fliegen begonnen. Hera war ihrem Herzen, ihrem Willen gefolgt als sie die Ghost flog. Ihr Schiff. Es war ihre Leidenschaft, es war ihr Bild. Sie konnte damit die Sterne berühren. Deshalb..deshalb fühlte sie es. Sie war glücklich..
Und sie schwor sich, dass das ihr niemand mehr nehmen würde.
##
Caleb und Depa grinsten sich zu und teilten sich auf. Sie hatten den perfekten Plan wie sie zwei gewisse Personen zusammenbringen konnten. Caleb rannte den Flur zu dem Raum wo seine Mutter war. Diese hatte gerade wirklich was zu tun. Sie musste neue Roben begutachten, weil sie keinesfalls irgendeinen Fummel anzog, wie es ihre Tante tat. Stattdessen blieb sie bei einem sehr langen Kampfrock und Rüstung. Diesmal aber, wurden die Ärmel anders, damit es etwas festlicher aussah.
"Ich denke das könnten wir lassen", murmelte sie, als die Schneiderin selbst, an dem langen Haar herumpfuschte. Caleb kam neben seiner Mutter zum Stehen.
"Mummy. Mummy! Notfall! Du musst kommen! Schnell!"
Er und Depa hatten es sich in den Kopf beide wieder zu versöhnen. Notfalls mit unrechten Mitteln. Sabine blinzelte und sah hinunter.
"Was für ein Notfall?"
"Deine Mutter muss sich erst umziehen, dann kann sie dem Notfall nachgehen", meinte die ältere Dame und setzte Sabine den Reif auf. Caleb schüttelte panisch den Kopf.
"Depa und ich...wollten verstecken spielen und sie...hat sich wehgetan. Komm schnell, Mummy! Bitte!"
In der Liebe war eben alles erlaubt und er würde alles tun, damit ihr Plan Erfolg hatte.
Sabine seufzte und sah zu der Frau.
"Ich beschädige das Kleid nicht. Ich werde es sowieso nehmen. Warten sie einfach und bereiten sie ein paar weitere vor."
Die Schneiderin seufzte.
"Bitte."
Die Mandalorianerin folgte ihrem Sohn.
"Ist es böse? Hat sie starke Schmerzen?"
"Äh...du musst selbst sehen. Komm!"
Er zog sie hinter sich her. Hoffentlich hatte Depa auch Erfolg.
Ezra saß erneut an seinem Arbeitsplatz und las Dokumente. In wenigen Tagen würde ein wichtiges Treffen auf Shogun stattfinden, wo sämtliche Vertreter gefragt waren sowie er und Sabine. Aber...wenn er ehrlich war, dann konnte er sich nicht wirklich einen Moment konzentrieren. Es war einfach alles ein riesiges Chaos aus Enttäuschung, Schmerz, Furcht und Verwirrung. Und natürlich Sorge um seine Mutter. Aber alle seine Gedanken fanden wohl ein Ende, als Depa panisch in den Raum stürmte. Keuchend zog sie an Ezra.
"D-da. D-du..."
Sie holte einmal Luft.
"Mitkommen", keuchte sie.
..sie konnte schauspielern. Das hatte sie von ihrer Mutter. Ezra blinzelte und sah zu seiner Schwester.
"Depa? Was ist los? Was..woah!"
Sie zog an ihm und nutzte die Macht weswegen er nun stand. Die kleine Twi'lek vergeudete keine Sekunde.
"C-Caleb und ich haben gespielt und er hat sich weh getan! Komm, jetzt!"
Sie zerrte an ihm, bis er einen Schritt machte und sie auch laufen konnte.
"Bringe ich mich zu ihm. Sofort."
Ezra ließ sofort seine Arbeit liegen und ließ sich von seiner Schwester hinterherziehen. Er machte sich fürchterliche Sorgen um seinen Sohn.
"Was ist passiert? Wie schwer ist es?"
"Äh.. das musst du selbst sehen. Es tut ihm weh", gab sie zurück und zog ihn weiter.
Sie kamen an einer Besenkammer an. Caleb hatte sich hinter der Ecke versteckt und gab schmerzvolles Wimmern von sich, während seine Mutter schon drin war.
"Hier drin habt ihr gespielt?"
Er hörte Calebs Wimmern.
"Ich komme sofort, Kleiner. Daddy ist da."
Er öffnete die Tür..
Depa verdrehte die Augen und gab ihm einen Schubs hinein, mit der Macht. Ezra hielt sich gerade so an der Wand fest, ehe er in Sabine gefallen wäre. Die Tür knallte zu.
Caleb und Depa gaben sich ein High-Five.
"Ja!"
Ezra und Sabine sahen sich verdattert an. Was zum...
"Aber...was machst du hier?"
"Ich?"
"Ich wurde von.."
Beiden dämmerte es allmählich, was hier gespielt wurde.
"Depa!"
"Caleb!"
Beide schnaubten.
"Lasst uns auf der Stelle raus!"
"Nein. Erst ihr euch vertragen", gab Caleb zurück und lachte mit Depa. Ezra hämmerte gegen die Tür.
"Oh wenn wir hier rauskommen. Ihr seid beide in verdammt großen Schwierigkeiten!"
"Das wissen wir, dazu müsst ihr aber erstmal rauskommen."
Sie kicherten und Depa winkte hinter sich her.
"Das dürfte dauern."
"Oh ja. Mummy und Daddy sind so stur."
Die beiden Kleinen rannten lachend den Gang hinunter. Ezra und Sabine waren wie vom Donner gerührt.
"Da schlagen wir ganze Schlachten, durchschauen jeden Plan...und dann werden wir von zwei Kleinkindern überwältigt?!"
"Ich korrigiere. Von unseren Kleinkindern", seufzte sie und versuchte es nochmal mit der Tür.
"Wie kommen die überhaupt auf sowas?"
"Ich habe nicht die geringste Ahnung. Argh das ist doch heute alles nicht wahr!"
Er haute ein letztes Mal gegen die Tür.
"Das ist ein verdammt schlechter Scherz!"
"Die hätten meines Erachtens auch einen saubereren Ort als die Besenkammer verwenden können."
Sie nahm ihren Reif vom Kopf.
"Tja, dann wurden wir heute widerwillig von unserer Arbeit getrennt."
"Oh na toll. Großartig. Was soll das Ganze überhaupt?!"
Ezra schnaubte und setzte sich auf einen umgedrehten Putzeimer. Er war alles andere als begeistert.
"Ich weiß nicht."
Sabine legte ihre Hände an die Wandseiten. Der Raum war sehr hoch aber minimal breit.
Sie schluckte etwas.
"Es wäre besser wenn wir rauskommen."
"Na dann...tue dir keinen Zwang an." Er machte eine Geste Richtung Tür. "Bitte öffne sie. Das wäre für uns beide das Beste."
"Ach ja?"
Sie seufzte.
"Ich fühle mich in..kleinen Räumen etwas...unwohl?", gab sie verunsichert zurück und drückte nochmal die Türklinke runter.
"Nein wirklich?", gab er sarkastisch zurück und versuchte sich wegzudrehen. Er wollte nicht mit ihr reden. Sabine sah zu ihm und nahm dann ihren Komlink.
"Dad? Hörst du mich?"
Erst kam gar nichts dann..
"Was ist Liebling? Gibt es Probleme?"
Ezra schnaubte nur und verschränkte die Arme. Sie sah erneut zu ihrem Mann, dann:
"Nein, ich..ich wollte dich fragen ob du die Schneiderin bezahlen kannst und ihr einen Termin für morgen gibst? Sie hat mir ein paar Sachen für Eshan mitgebracht aber ich habe gerade was Besseres zu tun."
Ezra blinzelte. Was sollte das werden? David schien etwas verwirrt zu sein.
"Ähm natürlich. Sonst alles in Ordnung bei euch? Wir haben schon Mittag und nicht wirklich einen von euch zu Gesicht bekommen."
"Ja, wir sind nur etwas..eingeschränkt. Viel zu tun. Sag Mum ich hab euch lieb."
Damit schaltete sie ihn ab und seufzte.
Sie lehnte sich an die Tür.
"....ich bin ja nicht wirklich ein Spezialist was solche Dinge angeht...aber hättest du nicht erwähnen sollen, dass wir in einer Besenkammer eingesperrt sind?", kam es zurück.
"Hätte ich? Ja, vielleicht. Wäre klüger gewesen."
Sabine seufzte.
"Du hast uns gehört, oder? Mich gehört?"
Er sah auf.
"War nicht schwer. Vorhin beim Umziehen ist es mir eingefallen. Deine kalte Art, die du mir immer zeigst wenn ich schlimme Dinge getan habe. Lügen, weggehen, verschweigen.. das volle Programm."
"Was spielt das schon für eine Rolle."
Er zuckte die Schultern.
"Es ist ein Schutzmechanismus. Etwas was ich nie ablegen werden kann. Aber schön das es dir aufgefallen ist.."
"Es spielt eine sehr große Rolle. Weil ich dir weh getan habe, mit meinen Zweifeln. Ich wusste nicht das du eingeschlafen warst. Und ich konnte auch nicht wirklich zweifeln, aber ich habe es und ich glaube das ist der größte Verrat für dich."
"Das ist nichts Neues, Sabine. Das ihr sofort zu Schlüssen gelangt ohne es wirklich zu überprüfen. Ich habe mich damit abgefunden. Aber war schön zu hören, wie wenig mein Versprechen bedeutet. Anstatt mich zu suchen, einfach annehmen ich hätte es leichtfertig gebrochen. Danke."
"Ich habe das nicht gesagt. Ich wollte den Palast erst absuchen. Du kannst mir nicht was von Kanan zuschieben, weil er im selben Raum mit mir war. Das ist unfair."
Er lachte auf.
"Inwiefern ist das unfair? Ich habe dich nicht protestieren gehört, Sabine. Weder dazu noch..zu anderen Dingen. Hätte jemand in Bezug auf dich so etwas gesagt, dann hätte ich dich, ich weiß nicht, vielleicht verteidigt und hätte das auch getan?"
Der letzte Satz war sarkastisch.
Sie nickte leicht.
"Ja, wir finden einen Brief von Hera, wo drin steht ich muss weg und du bist nicht da. Am Tag vorher hat jeder was in den falschen Hals gekriegt und du hast bei deiner Mutter gekündigt.. Dinge die eigentlich unglaublich sind wenn man drüber nachdenkt, dass man euch beim Fliegen nie hat auseinander bringen können. Und dann soll man glauben, wenn du nicht da bist, das du in einem anderen Raum bist. Ich vertraue deinen Versprechen, aber das heute morgen war zuviel auf einmal. Und ja das ist keine Entschuldigung, ich weiß! Komm mir jetzt doch nicht mit Predigten was ich hätte besser machen sollen, ich weiß das ich Mist gebaut hab, ich baue 24 Stunden am Tag Mist, gefühlt und in den letzten paar Malen war ich immer Schuld, ja und wenn du kein Bock hast mit mir zu reden, dann lasse es nicht an den Kleinen aus, indem du sagst du willst nicht mitessen. Vielleicht bin ich nicht besser, nein ich bin sogar schlechter, weil ich es öfters tue als du. Aber es ist ein Fazit. Und jetzt will ich einfach nur raus."
Sie strich über ihr Gesicht und sank an der Tür hinunter.
"Ich will nicht streiten, schon wieder.."
"Hör zu die Sache zwischen mir und meiner Mutter geht nur sie und mich etwas an. Und ich habe es nicht an den Kleinen ausgelassen. Ich wollte einfach nur weg und sie sind diejenigen, die mich aufgehalten haben, wenn ich das mal anmerken darf. Wenn es für dich zu viel heute morgen war, Was soll ich da sagen? Und ich will dir keine Predigten halten. Du suchst nur wieder Entschuldigungen um dich zu rechtfertigen", kam es angespannt zurück.
"Entschuldigungen? Oh ich hab vergessen das das Gespräch nutzlos ist. Ich hätte die Kammer doch erwähnen sollen, damit wir uns draußen die Köpfe einschlagen können."
"Oh ja entschuldige. Ich habe ja ganz vergessen, dass du so verletzt wurdest. Stimmt ja", kam es sarkastisch zurück. "Soll ich dich noch aufheitern? Wäre das ihrer Hoheit Recht?!"
"Es wäre mir recht wenn du mich nicht ständig so betiteln würdest, weil das weh tut", gab sie kühl zurück. Sie schwiegen einen Moment.
"....ich hätte gehen sollen. Alles wäre besser gewesen als das."
"Warum? Damit ich hier rumsitze und auf die Nachricht warte das du abgeschossen worden bist? Wie Hera? Klar, du kannst das gerne tun, wenn wir hier raus sind. Tue es. Ich halte dich nicht auf. Ich hab dir weh getan, du willst weg, das ist okay, bitte."
"Wieso traut mir eigentlich niemand zu, dass ich das alleine hätte schaffen können? Das ich etwas tun kann ohne irgendetwas zu verursachen! Ich habe den zweiten Todesstern in die Luft gejagt und trotzdem traut man mir nichts zu!"
"Wir haben Angst dich zu verlieren! Das ist der einzige Grund warum wir sowas nicht wollen! Der Krieg ist vorbei, wir wollen den Frieden und endlich damit abschließen. Und jeder will sich in eine Kamikazemission werfen. Warum traust du uns nicht mal irgendwie diese Gefühle zu. Du stellst uns hin wie..irgendwer der dir nicht damit traut. Wir wollen das du das machen kannst was du willst, aber wir wollen auch nicht alleine sein."
"Ach wirklich? Nett, Sabine. Aber vorhin klang das noch ganz anders."
Er schnaubte und erhob sich.
"Ich habe echt genug. Depa Soka Jarrus - Syndulla, du öffnest jetzt umgehend diese Tür oder ich verdreifache dein Training!"
Nichts.
Sabine ging von der Tür weg, als er dagegen hämmerte. Sie ging weiter zurück und stieß gegen die Besen. Verwundert betrachtete sie einen.
Ezra hämmerte gegen die Tür, bis sie ihm eine Hand an die Schulter tat.
"Vielleicht hiermit?"
Sabine hielt ihm einen Besen hin.
"Wir stemmen es gegen die Tür und drücken dagegen?"
Ezra sah auf den Gegenstand.
"Na ja einen Versuch ist es wert..."
Sie packten gemeinsam am und versuchten die Tür aufzustemmen. Doch er brach und beide rutschten ab. Beide landeten am Boden und hielten jeweils eine Hälfte in ihrer Hand.
Sie seufzten entnervt und lehnten sich gegen die Tür.
"Wir haben noch andere Besen?"
"Ich glaube das bringt es nicht. Urgh, die beiden können etwas erleben.."
Ezra stand auf und reichte ihr seine Hand.
"Geht's?"
"Ja, neben dem das wir eingesperrt sind."
Sie legte ihre Hand in seine und ließ sich helfen.
"Bei dir?"
Sie entfernte einen Splitter von seiner Kleidung und hielt einen Faden.
"Das muss man reparieren lassen, sonst bleibst du bei deinem Glück noch wo hängen und die Kleinen haben was zum Lachen."
"Na wenigstens etwas. Ich habe keine große Lust halb nackt vor ihnen zu stehen."
Er sah den roten Schimmer auf ihren Wangen.
"....du siehst das anders?"
"...Hört sich bescheuert an, ich weiß."
Sie lehnte sich an die Wand. Beide verstummten wieder. Ezra verschränkte die Arme und seufzte.
"....es tut mir Leid."
Sie blinzelte.
"Wegen was? Das ich blöd bin und dich verletzt habe. Gehört das dann nicht in meinen Mund?"
Sie tippte an ihre Lippen.
"Nein. Ja..ach keine Ahnung! Ich weiß sowieso nicht, was hier eigentlich los ist!"
Er hielt sich die Stirn.
"Alles ist vollkommen aus der Kontrolle geraten. Ab wann kann ich dir noch nichtmal sagen.."
Sie sah seine Verzweiflung und nahm seine Hand.
"Es tut mir leid. Ich hab noch nicht mal gefragt, wie es dir mit dieser Situation geht.."
Beide Hände lagen in Sabines und sie küsste einmal darauf.
"Es tut mir leid."
Ezra sah sie einen Moment an, dann..
"Ist es wahr?", fragte er leise.
"Was?", erwiderte sie. Er zuckte unsicher die Schultern und senkte den Blick.
"Na..na alles. Ich..ich habe alles gehört Sabine. Jedes..jedes einzelne Wort.."
"Meinst du das was Kanan sagte?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Er ist sauer und frustriert, verzweifelt. Er hat es an dir ausgelassen, obwohl er es an Hera auslassen will. Du bist kein Problem. Und du machst keine. Deine Versprechen hältst du immer so gut du kannst. Und das schätze ich doch an dir."
Sie nahm ihn am Kinn und strich über seinen Bart.
"Ich..ich liebe dich. Und ich kann dir sagen das es nicht stimmt.."
Noch nicht völlig überzeugt senkte er erneut den Blick. Doch sie drückte sein Kinn hoch und küsste ihn zärtlich. Ezra blinzelte und erwiderte den Kuss innig. Er schloss die Augen und spürte ihre Gefühle, ihre..Ehrlichkeit durch die Macht. Sabine legte ihre Arme um seinen Hals. Beide blieben einfach sich küssend stehen, bis sie sich für einen Moment lösten, um etwas Luft zu holen.
"Glaubst du mir?"
Er seufzte und blickte in ihre Augen.
"Dir..ja. Entschuldige. Es ist nur...immer wenn sie sich verkrachen passiert es jedes Mal das ich dazwischen gerate. Das..das nimmt mich echt mit", gestand er leise.
Sie strich über seine Wange.
"Das klärt sich. Spätestens wenn sie zurück ist. Und das wird sie. Sie ist deine Mutter."
Sabine strich über seine Wange. Er genoss die Geste und nahm ihre Hand.
"Ich hoffe es. Ich hasse wenn sie sich streiten. Dann bin ich es meistens, der die Wut von beiden Seiten abbekommt." Er seufzte. "Ich wäre wirklich gerne bei ihr."
Sabine biss sich auf die Unterlippe.
"W-wenn du gehen willst..d-dann halte ich dich nicht auf."
Ezra schüttelte den Kopf und nahm sie in seine Arme.
"Das kann ich nicht. Ich habe es versprochen. Und wenn ich gehen würde...dann würde er mich erst recht umbringen und er sieht es niemals ein."
Ein leises Schmunzeln entwich ihm.
"...und wir sind noch immer eingesperrt."
Sie lachte leise.
"Hm..dumm gelaufen was?"
"Oh ja. Zu schade, dass.."
Plötzlich legte Ezra den Kopf in den Nacken und fing an zu lachen. Laut und sich kaum mehr einkriegend. Sie erhob eine Braue.
"Was gibst zu lachen?"
Statt einer Antwort machte er eine Handbewegung und die Tür öffnete sich.
"Ich bin so ein Depp. Ich habe in diesem Chaos völlig vergessen das ich ein Jedi bin. Ups.."
Sabine sah entgeistert auf die Tür.
"Du..bist ein Depp."
Sie lachte und rieb sich die Hände.
"Na komm, ich muss mich umziehen. Und deinen Sohn jagen."
"Du meinst wohl deinen Sohn", kam es zurück und Ezra zog sie in seine Arme.
"Ich liebe dich. Und nur mal so nebenbei...du siehst fantastisch aus."
Die Mandalorianerin schmunzelte etwas.
"Unser Sohn.. und danke", sagte sie bevor sie ihre Lippen an seine legte. Sie hörten lautes Kichern.
"Oh na wartet..."
Beide lächelten sich zu.
"Du Caleb und ich meinen Zwerg?", raunte er ihr leise zu. Sabine nickte lächelnd und sie schlichen aus dem Raum. Caleb und Depa saßen leise lachend hinter eine Säule.
Im nächsten Moment schrieen sie auf, als die beiden jeweils den eigenen packten.
"So ihr kleinen Dachse!"
"Denkt wohl ihr könntet uns so einfach reinlegen, was?!"
Beide schrien vor Lachen auf und strampelten, als sie von dem Anderen durchgekitzelt wurden.
"Mummy! Mummy, NEIN!" Caleb versuchte zu entkommen, doch seine Mutter war schneller.
"Ezzy, NEIN!"
Depa lachte ebenfalls laut, während Caleb von seiner Mutter durchgekitzelt wurde.
"Ihr seid schlimm."
"Ihr seid so schlimm. Oh ihr beide seid richtig fies. Uns einfach so einzusperren."
Ezra grinste bei dem Gelächter.
"Solche ungezogenen Kinder."
"MUMMY!" Caleb strampelte. "MUMMY, NEIN!"
Doch womit die beiden Erwachsenen nicht rechneten war, dass schon Verstärkung für die beiden Kleinen auftauchte. Brianna, Katan, Padmè und Anakin standen verwundert im Gang.
Letzte drei grinsten und rannten auf sie zu um ihren Freunden zu helfen.
Das junge Mädchen verzog das Gesicht und kicherte.
"Braucht ihr Hilfe?"
Caleb und Depa grinsten sich zu, während Ezra und Sabine sich mit einer bösen Vorahnung ansahen.
"Oh oh..."
"Auf sie!"
"Was..."
Ehe die beiden Herrscher es sich versahen wurden sie von den Kindern zur Fall gebracht und durchgekitzelt.
"Wer gewinnt jetzt, Daddy?!"
Caleb saß auf der Brust seines Vaters und grinste breit.
"Sabby!"
"Katan, Pad!"
Sie lachte und Brianna wusste nicht recht wohin mit sich.
Katan verdrehte die Augen und zog das weißhaarige Mädchen mit sich zu ihrer Tante.
Caleb lächelte und nahm ihre Hand.
"Mummy und Daddy ärgern!"
Diese lagen am Boden und kriegten sich kaum mehr ein vor Lachen.
"Was müssen wir tun, damit ihr aufgibt, oh Rebellen", lachte Ezra. Die Kids überlegten.
"Kekse!"
"Uj-Kuchen", bemerkten Brianna und Caleb.
Sabine keuchte und nickte.
"Ich besorge es."
Sie jubelten.
"Ihr habt gewonnen. Wir ergeben uns."
Caleb und Depa sahen sich an.
"Erst küssen. Zeigen das ihr euch wieder lieb habt", gab der Jüngere zurück und klatschte. Anakin nickte.
"Küssen!"
"Ja, ein Kuss!", stimmte Pad zu.
"Einen", bemerkte Katan.
"Bitte", kicherte Brianna.
Sabine setzte sich auf.
"Einen Kuss?"
"Wie im Märchen", kicherte Depa. Ezra grinste und tat es seiner Frau nach.
"Jetzt wird uns das schon befohlen? Mhm..."
"Los Daddy!"
"Der Prinz muss die Prinzessin küssen!", gab Anakin zurück. Caleb nickte hastig.
"Genau um sie aus ihrem Schlaf zu befreien!"
"Das hab ich auch noch nie gehört."
"Los!"
Die Kleinen kicherten und kletterten von Sabine herunter, sowie Ezra. Ezra stand auf und ging auf die Knie. Caleb sah zu seiner Mutter.
"Mummy Augen zu!"
Sie tat es und Ezra nahm ihre Hand.
"Und nun versuche ich die wunderschöne Prinzessin aus ihrem langen Schlaf zu befreien. Ich.."
"Es gibt kein Versuchen", gaben Caleb und Anakin zurück. Sabine lachte leise und ließ die Augen zu.
"Kluge Kinder."
Brianna kicherte und stieß Katan an, die die anderen zwei anstieß. Ezra verdrehte die Augen und machte weiter.
"Ihre Schönheit ist unbeschreiblich. Ich bin weit hergekommen..."
"...aus einer Besenkammer", gab sein Sohn zurück. Sie kicherten.
"....ja. Und nun nach langer Suche werde ich ihre Hoheit aus ihrem langen Schlaf erlösen, dass.."
Diesmal unterbrach ihn Depa.
"...du bist mit ihr verheiratet", murmelte sie und Brianna seufzte.
"Ihr macht's ihnen auch nicht leicht."
Sabine hatte die größte Mühe nicht loszuprusten.
"Soll ich sie jetzt küssen oder nicht?", gab Ezra schon halb verzweifelt zurück. Da überlegte es sich die Prinzessin anders und küsste ihren Prinzen einfach, dieser war so überrascht, dass er auf dem Boden landete und Sabine ihn wach küsste. Die Kleinen prusteten los.
"Daddy zu langsam!'
"Sabby Chef!"
Sie lachten und lagen am Boden.
Sabine löste sich lächelnd.
"Drehen wir einfach das Märchen um.."
"Mhm.." Er lächelte und küsste zurück. "Du hast mich wachgeküsst. Wie schon so oft, holde Prinzessin."
"Hm."
Die Kleinen lachten begeistert und erhoben sich.
"Jetzt Kekse und Kuchen!"
"Moment. Wenn wir hier schon Märchen nachspielen, dann muss mich die Prinzessin jetzt mit auf ihr Schloss nehmen", protestierte Ezra. Caleb kicherte.
"Daddy."
"Ich will hier nur nicht gegen irgendwelche Märchengesetze verstoßen."
Sabine kicherte amüsiert und zog ihn auf die Beine.
"Dann komm mit, mein holder Prinz und begleite mich."
Die Mädchen umkreisten lachend die junge Erwachsene.
"Ich folge dir, meine Prinzessin. Du hast mich erlöst und bist nun meiner ewigen Liebe sicher."
Er nahm ihre Hand.
"Ich werde dir auf ewig folgen."
"Und ich schwöre dir die Treue meines Herzens. Es gehört nur dir", erwiderte sie amüsiert und er küsste ihren Handrücken.
"Und dir gebürt meines, holde Maid. Bis ans Ende unserer Tage und in die Ewigkeit."
Die Kleinen kicherten.
"Noch eins!"
"Ja! Aber Ezzy muss die Prinzessin spielen! Sabby macht das viel besser."
Caleb kicherte.
"Am Besten das mit dem Schuh."
"Kleiner, ich spiele garantiert keinen Kürbis."
Katan strahlte.
"Brianna hat die besten Geschichten im Kopf."
"Katan", sagte sie verunsichert. Sie schob das Mädchen zu Caleb und Depa.
"Los, erzähl!"
"Ich denke wir haben heute genug geschauspielert. Lady Kryze muss jetzt sich umziehen und eure Sachen besorgen. Aber Bria kann uns das sicher nachher mal erzählen."
Ezra sah zu den Kleinen.
"Wie wäre es, wenn wir euch heute Abend noch ein Märchen erzählen? Bevor ihr schlafen geht machen wir es uns gemütlich und erzählen euch eine eurer Wahl. Wie klingt das?"
"Ja!"
Die Kleinen strahlten.
"Na dann, klingt doch sehr gut", erwiderte Sabine.
Brianna begann zu strahlen.
"Mama!"
Sie huschte an ihnen vorbei und klammerte sich an ihre kranke Mutter.
"Du bist wieder da."
Antonis war bei ihr und stützte sie besorgt.
"Geht es?"
"Mache dir keine Sorgen, kleiner Stern." Sie strich über das Haar ihrer Tochter. "Mit der Hilfe von Ulma werde ich bald wieder gesund sein. Und wie war es? War es schön? Hattest du viel Spaß?"
Ezra lächelte und gab Antonis die Hand.
"Schön dich zu sehen, alter Freund. Freut uns, dass Ulma euch helfen konnte."
Caleb kletterte auf die Schultern seiner Mutter. Sabine umarmte Kida.
"Freut mich. Lydia wird bestimmt glücklich sein dich auch zu sehen."
"Es freut mich ebenso, Ezra. Ich hoffe Brianna war anständig."
"Brianna ist viel zu anständig", erwiderte Katan und drückte ihre Freundin.
"Oh sie war der reinste Engel. Anders als zwei von unseren."
Caleb und Depa grinsten nur. Kida lächelte.
"Danke, dass ihr auf sie geachtet habt. Ihr scheint ja vertraut mit mehreren Kids zu sein."
"Oh das ist noch untertrieben", gab Ezra zurück und nickte ihr zu.
"Ulma ist einer der Besten. Sie weiß immer was sie tut."
"Ich hoffe es", murmelte Ant und hielt sie fest. "Ich spüre deine Schwäche, sag es wenn es nicht mehr geht."
"Ich auch. Mama, sei ehrlich okay."
Brianna drückte ihre Hand.
"Ich finde es interessant, das du nicht die Macht benötigst um zu fühlen."
"Tja, das überrascht die meisten."
"Sabine und ich fühlen uns auch gegenseitig, allerdings durch unser Band."
Ezra überlegte einen Moment.
"Ich kann spüren wie es deiner Präsenz wirklich geht. Wenn du erlaubst..?"
Kida sah zu ihrem Mann und ihrer Tochter, die sie beide besorgt ansahen.
"In Ordnung, Ezra. Du bist hier der Jedi."
"Oh wenn ich mir das nur immer bewusst wäre." Er legte eine Hand auf ihre Stirn und schloss die Augen. Ant trat zurück und Brianna wurde von Katan gehalten.
Sabine lächelte und drückte Calebs Hand, während Ezra sich langsam von Kida weglöste.
Diese sah ihn fragend an.
"Und?"
Er öffnete die Augen.
"Sie haben recht deine Präsenz ist noch etwas schwach, aber sie beginnt stärker zu werden. Hab Geduld morgen wird es dir schon besser gehen. Ulmas Mixtur hat bereits angeschlagen. Wenn wir auf Shogun sind, dann wird dir Ahsoka genaueres sagen können, aber du wirst bald wieder ganz gesund werden."
Sabine lächelte.
"Und das meine Lieben, freut uns ungemein."
"Eshan wird sich freuen euch als Gäste begrüßen zu dürfen", erwiderte Ant und küsste seine Frau auf den Kopf. Brianna kicherte und sprach mit ihrem Vater auf Echanisch.
Er verdrehte die Augen und schnappt sie sich.
"Du Frechdachs."
"PAPA!"
Kida lächelte und drückte Ezras Schulter.
"Danke, Ezra."
"Habe ich gern gemacht." Er lächelte und sah zu den Kleinen. "Wolltet ihr nicht Kekse und Kuchen?"
"JA!"
Caleb klatschte.
"Daddy ist toll!"
"Nicht wahr?"
Sabine ließ ihren Sohn runter und auch Ant seine Tochter die ihm den Player gab.
"Bis nachher."
Katan zog Brianna mit sich. Padmè und Depa unterhielten sich kichernd.
"Sie werden zu schnell erwachsen", seufzte der Echani.
"Wem sagst du das. Kommt mir wie gestern vor, als Depa noch so klein war", seufzte Ezra und sah Sabines Blick.
"Was?"
Kida lehnte sich an ihren Mann.
"Wie schön das Brianna sich so gut mit ihnen versteht."
"Sie war mit sechs Monaten erwachsener wie du", schmunzelte sie und schüttelte den Kopf.
"Oh ja. Ich bin sehr erleichtert."
Ant nahm sie an der Schulter.
"Tja, typisch mandalorianisch oder nicht?"
Ezra stöhnte und küsste seine Frau auf die Wange.
"Danke, Liebling. Das musste ich hören." Daraufhin wurde er von seinem Sohn und seinem Padawan belagert. "Und was wollt ihr zwei jetzt?"
"Komm mit, Daddy. Du auch essen."
"Oh Nein, danke. Keinen Hunger."
"Daddy, nein. Mummy sag was!"
"Was? Warum ich?"
"Weil du ihn in der Hand hast?", fragte Depa.
"In der Hand?", hakte sie nach und lachte leise. "Okay, Ezzy, wir essen jetzt. Antonis, los."
Der Echani blinzelte.
"Gibst du mir Befehle?"
"Ja, also komm."
Kida lachte.
"Na los. Lassen wir die Kleinen nicht warten bevor sie noch einen Aufstand anzetteln."
Sie lehnte sich an ihren Mann. Ezra seufzte und hatte beide auf seinen Armen.
"Also schön. Ezzy gibt nach."
"Ja!"
Caleb und Depa gaben ihm einen Kuss auf die Wange.
Ant küsste sie auf den Kopf und ging langsam mit ihr los.
"Ich kann dich auch tragen, wie damals?", sagte er neckisch.
Sabine lachte leise.
"Oh Cal."
"Mummy!"
Der kleine Prinz kletterte rüber zu seiner Mutter.
"Habe dich auch lieb."
Er gab ihr einen Kuss. Kida schmunzelte nur, als Antonis sie auf den Armen trug.
"Das wird auch nie alt, Liebling."
Ezra sah zu Depa.
Du bist echt möglich. Eine Besenkammer wirklich?
Ja, natürlich- oder hätten wir das Schlafzimmer nehmen sollen?
"Ich dich auch."
Sabine küsste ihn auch auf die Wange.
"Ja, natürlich nicht. Ich liebe es dich zu tragen. Heißt doch, das ich nicht zu alt bin", lachte Ant. Seine Frau küsste ihn auf die Wange.
"Du bist unmöglich, Ant."
Ezra verdrehte die Augen und küsste sie auf die Stirn.
Danke. Vielleicht war es doch keine schlechte Idee. Wie geht es dir?
Na ja, besser, weil du dich mit ihr vertragen hast..aber ich hab Sorge um Mum..
Sabine unterhielt sich mit Caleb.
Ich auch. Natürlich sorge ich mich um sie...und um Dad. Er war so aufgebracht und wütend vorhin..
Caleb kicherte und legte seinen Kopf an die Schulter seiner Mutter.
"Mummy, habt du und Daddy euch wieder ganz doll lieb?"
Sabine betrachtete ihn.
"Caleb, egal wie oft ich und dein Vater uns streiten, wir lieben uns immer. Wir könnten uns niemals hassen, dafür haben wir zu viel durchgestanden."
Ja, aber..aber er liebt dich.
Der Kleine seufzte erleichtert.
"Gut. Das dürft ihr auch nicht."
Ezra sah zu Depa und biss sich auf die Unterlippe.
...du hast gelauscht, nicht wahr? Alleine?
Bisschen?
"Niemals."
Sie drehte sich mit ihrem Sohn und küsste ihn. Ezra seufzte.
Depa, wie oft habe ich dir schon gesagt...ach vergiss es, da kommst du nach mir. Hör zu. Am Wichtigsten ist es, dass sich das zwischen ihnen wieder klärt, dann können wir uns um den anderen Kram kümmern und nein wir sperren sie nicht ein..
Er strich über ihre Lekku.
Ich bin nur froh, dass du nicht dazwischen geraten bist. Das wäre noch das Schlimmste.
Sie nickte leicht und drückte sich an ihn.
"Bin bei dir. Ich hab dich lieb."
Sein Blick wurde ganz sanft und er drückte sie an sich.
"Ich dich mehr, Zwerg. Ich bin immer bei dir, meine Süße" flüsterte er und gab ihr einen Kiss auf die Stirn.
"Danke..", erwiderte sie glücklich. Fürs Erste war Depa beruhigt, als sie sich an ihren Bruder und Meister schmiegte und spürte, dass seine Gefühle wieder etwas ausgeglichener waren. Vor allem Sabine und Caleb halfen dabei. Doch sie hoffte darauf, dass ihre Mutter bald wiederkommen und sich endlich alles zum Guten wenden würde. Das sie alle irgendwie sich vertragen würde und alles wieder beim Alten sein konnte.
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