139. Kapitel

Währenddessen hatte sich der Rest der Spectres auf Mandalore zusammengefunden. Sie standen im Besprechungsraum und gingen die Fakten durch, die sie hatten. Dabei war die Stimmung angespannt und ziemlich niedergeschlagen. Selbst Caleb hatte seinen kleinen Optimismus verloren und weinte fast nur noch. Er vermisste seinen Daddy. Und seine Oma, seine Tante und seine Cousine und Cousin natürlich auch. Dem Rest erging es da nicht anders. Deshalb war es auch ein großer Schock, als Kanan von jetzt auf gleich aufkeuchte und fast zu Boden ging. Sofort wurde die bisherige Unterhaltung unterbrochen, denn auch Ahsoka packte sich an die Schläfen und schloss die Augen.

"Es...es gab eine Erschütterung in der Macht.."

Sabine zuckte zusammen und hielt sich den Nacken. Sie verzog ihr Gesicht.

"Es ist definitiv Ezra", presste sie hervor und Rex hielt seine Frau fest. Zeb hielt den Jedi fest und half ihm hoch. Bo wechselte einen Blick mit David.

"Geht es?"

Ahsoka blinzelte und sah zu Kanan.

"Spürst du das.."

Sie brach ab, als sie seine Miene sah. Zeb rüttelte an Kanans Schulter.

"Boss? Was ist los?"

"Ich spüre Wut, Hass, Angst", gab der Jedi leise zurück und blickte nur zu Ahsoka.

"Das kann nicht möglich sein.."

David hob eine Braue.

"Wovon redet ihr?"

Die Togruta sah sehr nachdenklich aus.

"Vader hat sie. Vielleicht hat er.."

Kanan schloss die Augen und schüttelte den Kopf.

"Nein. Nein es war er...es.." Er hielt sich die Stirn. "Das ist nicht möglich. Ahsoka?"

Die Meisterin antwortete diesmal nicht.

"Die dunkle Seite der Macht."

Ulma stand mit Max in der Tür.

"Euer Jedi hat sie verwendet. Vader hat ihn vermutlich provoziert. Und ich spüre genau wie Bogan zum Gegenschlag ausholt."

Man hörte das Klacken ihres Stockes auf den Fließen. Sie nahm Sabines Hand und schloss die Augen.

"Oh ja, da kommt etwas auf uns zu.. und etwas sehr Großes diesmal."

"Ich habe alte Kontakte erreicht und die Meisten meinen, dass da was für euch drauf sein könnte", erklärte Max. "Es ist nicht zu spät. Wenn Ezra das wirklich gemacht haben sollte, kann er zurückkommen. Er kann das. Er hat es mir gezeigt."

Sabine setzte sich und spürte die Schwäche in sich.

"Gott, Ezra ist so geschwächt. Warum spüre ich das?"

"Weil die Mächte beginnen zu kämpfen. Und diesmal nicht in einem Kopf, sondern einem Duell. Was habt ihr denn in den letzten Tagen gespürt? Gesehen? Erhalten?", fragte Ulma die Machtsensitiven in die Runde.

"Wir hatten alle das Gefühl, dass etwas passieren wird. Das irgendetwas auf uns zukommt. Aber...aber damit hätten wir niemals gedacht.."

Kanan brach ab. Ahsoka sah zu Ulma.

"Vader wird Ezra benutzen, um Luke zu finden. Und Hera, Depa und unsere Kleinen sind sein Druckmittel. Wenn es ihm gelingt Ezra dadurch zu brechen und Luke zu finden..."

"Nein. Max sagte doch gerade, dass er es schaffen kann. Ezra würde das niemals freiwillig tun, davor hat er viel zu viel Angst." Der Lasat blickte zu Kanan. "Das weißt du. Das würde er nicht."

Dieser umfasste den Projektor und seine Fingerknöchel wurden weiß.

"....das spielt keine Rolle. Er hat es getan. Bogan ist dabei ihn zu beeinflussen. Wenn Vader Erfolg hat..."

"Das wird er nicht." Ulma sah sie an. "Eure Twi'lek Freundin, Depa. Sie ist eine Jedi mit Visionseigenschaften, wenn ich verstanden habe."

"Mit Depa, können wir sehen, sehen durch eine andere Weise", meinte Max und Lily erhob eine Braue.

"Okay, aber wir sollten erstmal die Kids befreien, sowie eure Pilotin, bevor wir hier auf Mutmaßungen aufbauen."

Bo nickte zustimmend.

"Ich denke bei euch, kann man sich grade wenig verlassen, was die Konzentration betrifft. Caleb braucht seine Mutter. Also Lily, ich, Zeb, David und.."

"Ich", meldete sich Max.

"Ich kenne jedes imperiale System in den verschiedensten Sektoren des Outer-Rim."

Ahsoka schnaubte.

"Ihr habt keine Ahnung mit wem wir es hier zu tun haben. Vader weiß genau was er tut. Wenn ihr nicht mindestens einen Jedi dabei habt, dann habt ihr keine Chance." Sie schloss die Augen und neigte den Kopf. "Wir müssen versuchen seine nächsten Schritte vorherzusehen. Konzentrieren wir uns für einen Moment nur auf Ezra. Warum will das Imperium ihn so sehr?"

Alle wechselten einen Blick, doch die Togruta fuhr fort.

"Tragen wir zusammen, was wir sicher wissen. Tarkin sagte einst zu Hera, dass sie ihr "Eigentum" zurückwollen. Ezra sollte ursprünglich Vaders Schüler werden. Dennoch ist sein Ziel jetzt auf Luke ausgerichtet. Was wissen wir also noch?"

"Na ja sie wollten ihn von Anfang an. Sie wissen jetzt wie sie ihn brechen können", gab Zeb leise zurück. Kanan, der die Augen geschlossen hatte, neigte leicht den Kopf.

"Thrawn wollte ihn damals wegen seinem krankhaften Wahn für Experimente und Analyse. Ezra hat irgendwann erwähnt, dass es ein persönlicher Befehl des Imperators war."

Ahsokas Lekku wurden etwas bleicher. Sie erinnerte sich daran, was Ezra ihr gezeigt hatte. Was auf Lothal damals passiert war und besonders das er zweimal dem Imperator entronnen war. Schluckend sah sie zu Sabine.

"Weißt du noch mehr?"

Diese betrachtete ihren Sohn, der lustlos mit ihrem Zopf spielte.

"Nur das was ihr wisst. Ich weiß, dass es mehrere Vorraussetzungen geben würde, um das zu tun was sie wollten."

Max tat eine Hand an sein Kinn.

"Als ich meine Hand verlor, war eine Frau an Vaders Seite, die behauptete das er eine Möglichkeit wäre, den Imperator zu stürzen, und selbst die Zügel in die Hand zu nehmen."

"Und was hat das mit Luke zu tun? Er ist ein Jedi, ja. Aber warum will Vader ihn."

"Weil ein Hauch von Schicksal ihn umgibt", flüsterte Ulma und sah zu Ahsoka. "Es ist soweit."

Diese sah sie entgeistert an und hielt sich die Stirn.

"Es...es ist soweit?"

Ahsoka stolperte und Rex hielt sie fest. Er wusste genau wie sie, was das zu bedeuten hatte. Kanan seufzte.

"Und wie soll uns das alles weiterbringen, Ahsoka? Wir haben keine Ahnung, was Vader als Nächstes tun wird. Geschweige denn, wo er sie hinbringen könnte."

Doch die Togruta schüttelte den Kopf.

"Nein...nein, ich ahne, was sein nächster Schritt sein wird. Was sein eigentliches Ziel ist. Vader will Luke und nicht Ezra. Doch er ist nach wie vor wichtig und von unschätzbaren Wert für das Imperium. Ezra ist in ihren Augen kein Kandidat für ein Inquisitor. Vader wird ihn sobald wie möglich wegbringen."

Zeb hob eine Augenbraue.

"Und zu wem und wohin?"

"Es bleibt nur noch ein Schluss übrig. Vader wird Ezra zu Palpatine bringen. Er war von Anfang an an ihm interessiert. Selbst wenn Thrawn auf seine persönlichen Befehle gehandelt hat..."

Kanans Hände ballten sich zu Fäusten.

"Du meinst...nein. Nein, dass wird nicht geschehen! Niemals!"

Caleb sah zu seiner Mutter und wimmerte leise.

"Daddy..."

"Das heißt aber wiederum das er erst Luke finden muss. Zwei fliegen mit einer Klappe", meinte Rex.

"Ich werde mal Leia fragen wo die sich rumtreibt. Dann finden wir Luke und mit Wahrscheinlichkeit gleich Ezra", meinte Bo.

"Aber Hera und die Kids sitzen bestimmt noch irgendwo fest", wandte Max ein.

"Er wird ihnen nichts tun. Nicht solange er sein Ziel noch nicht erreicht hat", murmelte Ahsoka und tat eine Hand an ihr Kinn. Dann sah sie zu Kanan. Dieser schüttelte nur den Kopf.

"Er ist es noch nicht. Aber..aber unsere Verbindung...sie wird von der Dunkelheit überschattet.."

"Dann haben wir noch Zeit. Wenn wir Luke finden, dann finden wir auch Ezra. Und wenn wir Ezra finden, dann auch die Anderen. Das.."

Ahsoka schlug sich gegen die Stirn.

"Du meine Güte, was für eine Meisterin bin ich eigentlich?! Vader hat einen Punkt in seinem Plan übersehen, was unsere Chance ist! Kanan kann zwar Ezra nicht aufspüren, aber dafür haben wir noch ein anderes Meister und Padawan Band!" Sie sah zu Max. "Du kannst Anakin aufspüren! Wieso bin ich nicht früher darauf gekommen!"

Der junge Padawan sah sie überrascht an und nickte leicht.

"Natürlich kann ich das, also das hoffe ich."

"Dann beweg dich und konzentriere dich", scheuchte Ulma und er setzte sich zu Boden.

"Ich brauche zwei Minuten."

"Dann tue es", wies Ahsoka ihn an und nickte ihrem Padawan zu. Caleb kuschelte sich an seine Mutter, während er seinen Opa im Blick behielt und ihn mit seinen großen blauen Augen aufmunternd ansah. Kanan legte eine Hand auf Calebs Kopf und strich ihm über das Haar. Er und Sabine wechselten einen Blick. Beide waren in unendlicher Sorge. Es wurde ganz still im Raum, als Max sich konzentrierte. Er holte Luft und fand seine Mitte. Letzten Endes öffnete er seinen Geist der Macht und blickte um sich. Nichts. Nur eine Zelle. Er kratzte sich am Hinterkopf.

"Okay, das hab ich am Allerwenigsten erwartet."

"Max!"

Der Padawan war noch nie so erleichtert und erfreut zugleich gewesen das Gesicht des jungen Togrutas vor sich zu sehen. Neben ihm waren seine Schwester und Depa, die bei einer schlafenden Hera lagen.

"Hey, Kleiner." Er ging in die Hocke vor der Pritsche und sah sie alle an. "Seid ihr verletzt?", fragte Max und lächelte seinen Padawan erleichtert an. Er schüttelte den Kopf.

"Nein, nein uns geht es gut. Depas Halsschmerzen sind besser und Tante Hera ist auch wieder okay, also was ihre Verletzungen betreffen." Der Togruta sah zu Boden. "Aber..aber sie haben Onkel Ezzy mitgenommen! Dieser große Typ in schwarzer Rüstung hat ihn! Er hat Depa und Tante Hera wehgetan und..." Er sah zu seinem Meister hinauf. "Ich habe solche Angst. Tante Hera und Depa sind kaum zu beruhigen."

Max seufzte und nickte.

"Okay, wir holen aber Ezra wieder. Versuche Tante Hera und Depa zu beruhigen. Wir holen euch. Ich weiß ja, wo du jetzt bist."

Sie lächelten sich an und nickten.

"Ich vermisse dich. Und Mummy und Daddy. Sage ihnen, dass wir okay sind. Das wir sie vermissen. Und sage Onkel Kanan, dass Tante Hera und Depa auch okay sind. Ich werde es versuchen, aber sie sind so...so am Boden. Das macht mir Angst.."

"Manchmal müssen wir am Boden sein, um aufzustehen, Ani. Das ist etwas natürliches. Ich hab dich lieb, Kleiner. Ich hol euch bald raus- ich beruhige mal deine Eltern."

Max holte Luft.

"Bis später, ja?"

Er nickte und seine Lekku kräuselten sich etwas.

"Bis später. Bitte beeilt euch."

Er nickte und schloss die Augen.

"Möge die Macht mit dir sein."

"Und mit dir, Meister."

Damit war die Verbindung wieder verschwunden und Max fand sich auf Mandalore erneut wieder. Die Anderen standen um ihn herum und blickten ihn abwartend an. Ahsoka half ihm auf.

"Und?"

Er sah die Hoffnung und die Sorge in ihrem Blick.

"Sullust. Sie sind im Gefängnis auf Sullust." Er rieb sich die Hände. "Hera war verletzt, aber ihr gehts besser. Ich vermute Ezra, der Vollidiot, hat sie geheilt. Und den Kleinen gehts gut. Allen dreien."

Ahsoka und Rex nahmen sich erleichtert in die Arme. Zu hören, dass es ihren Kids gut ging war mehr als sie es hätten in Worte fassen können. Zeb schnaubte und schüttelte den Kopf.

"Natürlich hat er das..."

Kanan schloss die Augen und eine Träne lief über seine Wange.

"Dieser Idiot..."

Wenigstens waren Hera und Depa wohlauf...

"Jetzt komme ich eher zu den weniger guten Nachrichten", erwiderte er.

Sabine sah ihn bittend an.

"Was ist mit..?"

"Vader hat ihn mitgenommen. Er ist weg. Vader hat Hera und Depa verletzt. Kein Wunder das er ausgerastet ist. Anakin meinte Depa hätte keine Halsschmerzen mehr."

Sabine setzte sich hin und schüttelte verzweifelt den Kopf. Caleb betaschte ihre Wange und sah ihr in die Augen.

"Mummy?"

Kanan tat es Sabine nach und sein Kopf ruhte in seinen Händen.

"Vader hat Depa mit der Macht gewürgt. Und...und Ezra hat sie gerettet, aber zu was für einen Preis.."

"Er hat die dunkle Seite in dem Moment benutzt, wo er am Meisten angreifbar war. Das hat ihn willentlich für Bogan gemacht und ihm dadurch Einlass verschafft. Solange Ezra noch kämpft sind die Vier sicher..", gab Ahsoka zurück.

"Deshalb zuerst Sullust. Wenn wir sie haben, hat Vader keinen Grund Ezra weiter damit zu foltern."

Bo rief sofort eine Karte des Planeten auf und setzte das Hochsicherheitsgefängnis an.

"Wow, ein reines Kunstwerk."

"Wenn du mich aufheitern willst, klappt das nicht"

"Es ist eure Entscheidung, wie ihr euch konzentriert", gab Bo zurück und Sabine rieb sich die Tränen weg. Max nahm vorsichtig Caleb.

"Na du großer, starker Jüngling. Onkel Max spielt jetzt mit dir."

Die Mandalorianerin betrachtete die Karte und besah sie sich.

"Armeen. Definitiv. Hier, hier und hier: Hochsicherheitstrakt. Hera ist General, das heißt sie sind...hier."

Sie wies auf obere Etagen. Kanan atmete tief durch und trat neben Sabine.

"Wir werden mit weiteren Inquisitoren rechnen müssen.."

Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Nein. Vader wird keine Inquisitoren in seiner Nähe dulden und schon gar nicht, wenn er Ezra bei sich hat. Es sollten kaum noch welche übrig sein, wenn man unseren letzten Informationen Glauben schenken darf." Sie warf einen Blick auf die Karte. "Wir gehen mit einer kleinen Gruppe rein. Vader wird sie solange am Leben lassen bis Ezra bei Palpatine ist. Das heißt wir haben nur wenig Zeit und müssen umgehend aufbrechen."

"Ne bessere Frage ist, ob ihr das hinkriegt euch anständig zu konzentrieren", meinte Katan, was die anderen fast schon sauer zur Kenntnis nahmen.

"Sie hat recht", stimmte Ulma zu. "Amanda und Samuel haben meist das Gleiche gehabt bei Max. Keine Konzentration, wenn es um versuchte Rettungen ging. Ich fände es ebenfalls besser, wenn nicht ihr unbedingt reingeht."

"Mum, das kannst du nicht verlangen", zischte Sabine.

"Doch. Ihr seid die Einzigen die die Vier da drin haben. Wenn ihr drauf geht, weil ihr es nicht packt, was dann? Waisen? Was wollt ihr den Zwillingen sagen dann? Oder Depa? Oder Hera?", fragte sie kühl. Kanan schnaubte.

"Ich werde nicht hier sitzen und warten bis meine Familie da raus ist."

David schüttelte den Kopf.

"Bo hat einen guten Einwand. Ihr seid viel zu befangen, um das durchzuziehen. Wenn wir sie raushaben und euch etwas passiert, dann haben wir gar nichts. Jeder von euch ist stark beeinflusst. Das geht so nicht gut."

Ahsoka warf ihm einen finsteren Blick zu.

"Unsere Kinder sind da drin und es wird nichts geben, was mich davon abhält sie selbst zu holen!"

"Ja, und dann drauf geht? Sehr rosig, ich freue mich auf die Beerdigung", schnaubte Bo und Sabine sah zu Max.

"Geh bitte für einen Moment raus."

Er nickte und drehte sich einmal mit Caleb und verschwand aus der Tür.

"Wenn ihr mich aus einem Gefängnis rausholen müsstet, würdet ihr es auch tun!"

"Ja, aber wir kriegen es hin unsere Gefühle zu verschleiern", erwiderte Katan.

"Ja, sicherlich wollt ihr zwei alleine reinspazieren!", knurrte Rex.

"Nein, ich werde meine Truppe holen, Lydia und Tristan. Das war mein Plan."

Ulma schnaubte.

"Haltet alle die Klappe!"

Es ging eine kleine Machtwelle aus, die Ahsoka und Kanan ergriff. Diese taumelten einen Schritt zurück und sahen aufgebracht in die Runde.

"Wir haben schon viel schwerere Dinge durchgezogen! Ihr werdet uns nicht davon abhalten können unsere Familie darauszuholen!", fauchte die Togruta. Kanan nickte grimmig.

"Ihr werdet uns nicht aufhalten! Das ist unsere Sache!"

"Na ja...möglicherweise haben sie Recht", äußerte sich Zeb zaghaft und alle Blicke glitten zu ihm. Der Jedi schnaubte knurrend.

"Was?! Zeb, auf welcher Seite stehst du eigentlich?!"

"Auf der, wo wir sie am Besten und am Schnellsten befreien können", gab der Lasat zurück. David machte eine Geste Richtung Ahsoka, Kanan und Sabine.

"Seht ihr? Ihr habt euch nicht unter Kontrolle."

"Die Macht sagt mir das Luke und Ezra Hilfe brauchen werden, wenn ihr eure Familie verlieren wollt, dann geht", meinte Ulma. Bo Katan machte eine ausschweifende Geste.

"Geht und seht zu wie sie sterben. Alle sterben, weil ihr es nicht packt. Ich verstehe euren Frust und Angst, ich verstehe sie. Aber genau deshalb, genau wegen diesen Gefühlen, verließ ich meine Familie. Wie entscheidet ihr euch."

Lily hatte still zugesehen und nickte. Sie nahm ihre Kopfhörer ab.

"Leia und Han Solo sind bei einem Freund namens Lando Calrissian untergekommen in der Wolkenstadt. Sie haben davon gehört. Sie meinten das Luke zu einem Jedi aufgebrochen sei.", erklärte sie.

"Also ich würde sagen, wenn ihr euch nicht entscheidet knocken wir euch einfach aus und wir holen sie aus dem Gefängnis. Die Lasat-Möglichkeit oder wir bleiben menschlich."

Ahsoka wollte etwas sagen, aber sie konnte es nicht. Sie fasste sich an die Stirn und blickte erschöpft zu Boden. Sie spürte es. Es kam etwas Großes auf sie alle zu. Etwas sehr Großes. Und doch wusste ein Teil in ihr, dass die Anderen Recht hatten. Hier ging es nicht um sie, hier ging es einzig und allein darum, dass sie ihre Familie raushauen würden. David sah auf.

"Wir haben nur wenig Zeit, also entscheidet euch. Wir verstehen euch sehr gut, aber ihr seid in keiner Lage so zu kämpfen. Ihr seid zu befangen."

Zeb nickte und legte Kanan und Sabine eine Pranke auf die Schulter.

"Sie haben Recht. Ihr beide werdet sehr schnell voreilig und leichtsinnig, wenn es um so etwas geht. Sie brauchen uns alle lebend. Ezra braucht das. Wenn ihr da rein geht und draufgeht, dann ist Ezra verloren. Das wisst ihr beide."

Rex schnaubte und verschränkte die Arme. Er ging zurück.

"Dann geht ihr. Aber holt sie raus."

Sabine legte ihre Hand an ihre Augen und zitterte.

"Ich will nicht dumm rumstehen."

"Das werdet ihr nicht. Ihr werdet diejenigen sein, die sie begrüßen werdet. Die sie in den Arm nehmen und sagen werdet, das es nicht eure Schuld war", meinte Lily.

"Was denkt ihr wie verzweifelt Hera und Depa sein werden. Hera hat ihr Schiff geflogen, als es abstürzte. Und Depa ist an Bord gegangen, was hätte nicht sein dürfen. Sie wären nie in Gefangenschaft gekommen. Sie brauchen Trost und Halt. Ich hab keinen mehr, aber sie schon."

Zeb sah auf und blickte zu Lily. Sie war so anders, als wie sie es damals gewesen war. Früher war sie hochnäsig, arrogant und einfach nervtötend gewesen, hatte sich nie für Andere geschert...und nun war sie genau das Gegenteil davon. Ehe er wusste, was er tat, legte er seine Pranke auf ihre Schulter.

"Du hast mich. Und du hast Recht. Wir gehen da rein, holen sie raus und dann holen wir den Kleinen. Wiedereinmal."

Kanan schloss die Augen und atmete tief durch. Er spürte, dass ihnen nicht mehr viel Zeit blieb.

"Wenn es dann nicht schon zu spät ist.."

"Und deshalb müssen wir jetzt los", erwiderte Katan und hatte schon eine Hand an ihrem Helm. Sabine holte Luft und sah die Lasats an, die aufmunternd nickten.

"Okay, holt sie."

"Na endlich."

Ungeduldig erfasste sie den Helm und warf ihn über ihren Kopf. Rex legte einen Arm um Ahsoka und drückte sie an sich.

"Auch wenn wir es nicht glauben wollen, sie haben recht."

Lily sah auf und nickte dankbar.

"Danke, Zeb."

Der Lasat nickte nur und lächelte ihr leicht zu. Ahsoka vergrub sich in Rexs Armen und drückte sich an ihn.

"Er wird ihm begegnen. Vader wird auf ihn treffen", raunte sie ihm zu und zitterte etwas. Sie hatte nicht nur panische Angst um ihre Kinder, sondern auch um ihren Bruder. David gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn.

"Es wird nicht lange dauern. Versprochen."

Damit brach das Rettungsteam auf und die Anderen blieben zurück. Kanan umarmte Sabine und strich ihr über den Rücken.

"Er ist stark. Er wird nicht brechen."

"Ich hab nicht Angst, dass er bricht. Sondern das sie ihm weh tun, wenn er es nicht tut."

Sie vergrub sich bei ihm. Rex schüttelte leicht den Kopf.

"Er..er schafft das.. Vader würde nicht seinem..eigenen Fleisch und Blut was tun..oder?", fragte er leise.

Lily seufzte.

"Ich sollte mal dringend die Unterlagen machen. Bleibst du hier?"

Zeb nickte.

"Klar."

Sie blickten sich einen Moment an, dann verschwand Lily ebenfalls. Ahsoka schluckte.

"Ich...ich weiß es nicht. Er wird die Wahrheit herausfinden und...und das bereitet mir genauso viel Angst." Sie vergrub sich bei ihm. "Ich will unsere Kleinen, Rex. Ich vermisse sie so sehr..."

"Noch ein paar Stunden und wir halten unsere Engel im Arm, ich verspreche es dir", flüsterte der Klon und er hielt sie weiterhin fest in seinen Armen.

Ahsoka seufzte.

"Ich hoffe es. Ich hoffe es so sehr. Wenn er ihnen etwas getan hat..."

"Er schafft das. Er kann alles schaffen. Es..es ist Ezra. Dieser verdammte Idiot, der stets seine Gesundheit an letzter Stelle stellt", gab Kanan zurück und klang genauso verzweifelt wie Sabine selbst. Die Mandalorianerin seufzte leise.

"Hera hätte schon längst einen Plan Ezra rauszuholen.."

"Das wird sie auch. Und wenn wir ihn wiederhaben, dann kriegt er eine Standpauke, dass ihm hören und sehen vergeht. Er ist so ein verdammter Idiot! Egal wie alt er ist, aber er wird wohl immer auf solche hirnverbrannten Ideen kommen." Sie sahen sich an und mussten etwas lächeln. "...aber das ist Ezra.."

Doch ihre Gespräche wurden unterbrochen, als eine kleine Gestalt mit blauem Haarschopf in den Raum hastete. Er kicherte leise und klammerte sich an dem Bein seiner Mutter.

"Mummy Max!"

Dieser kam hinter dem Kleinen hergelaufen und war voller Farbe. Sabine sah überrascht den Patenonkel von Caleb an, der sich die Farbe von der schwarzen Robe wischte.

"Definitiv, dein Sohn, Sabine."

Caleb lachte und Sabine nahm ihn hoch.

"Hast du das gemacht? Wow, das ist wundervoll, Hase."

Ulma sah beeindruckt zu ihrem Enkel.

"Ich, Maximilian Fett, 22, von dem zukünftigen Herrscher Mandalores bemalt."

"Aufheiternde Worte."

Caleb kicherte und gab seiner Mutter einen Kuss.

"Bunt! Max hat Farbe!"

Kanan rieb sich über die Augen und strich seinem Enkel über den Kopf.

"Oh definitiv Ezra. Der würde auch auf so einen Blödsinn kommen."

"Tja und Sabines Farbensucht, dass ist ne super Kombi", kommentierte Zeb und lachte leicht. Caleb grinste unschuldig.

"Schön!"

"Ja, sehr schön. Leider bin ich auf dem Kurs schwarz und blau", seufzte Max und schüttelte den Kopf. "Aber danke, für die Farben. Ich weiß definitiv, das ich meine Haare nicht Rosa färbe."

Er hielt sich eine rosa Strähne und seufzte erneut. Rex lächelte etwas.

"Wow, sehr schön."

Sabine lächelte und küsste ihn auf den Kopf. Sie drückte ihr Kind sanft an sich.

"Mein kleines Baby."

Caleb hob kichernd eine Hand und ein Farbklecks landete auf Sabines Wange.

"Mummy schön!"

Der Rest sah sich und konnte sich ein kleines Lächeln nicht verkneifen.

"Definitiv Ezra."

Die Mandalorianerin kicherte und nahm etwas Farbe. Sie stupste sie auf seine Nase und Caleb warf sich lachend um ihren Hals.

"Mein kleiner Caleb.."

Max schmunzelte etwas.

"Meinst du Mum kriegt das raus?"

"Ja, deine Mutter kriegt das schon hin", winkte Ulma ab.

Caleb schmiegte sich an seine Mutter.

"Mummy...Mummy, ich will Daddy."

"Du kriegst ihn bald wieder, Kleiner." Kanan streichelte über seinen Kopf, während er und Sabine einen Blick wechselten. "Sie werden alle wieder hier sein."

Zumindest hofften sie das und beteten zur Macht, dass sie so schnell wie möglich wieder vereint sein würden. Sie alle.

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"Ich bin froh wieder eine Rüstung tragen zu dürfen", seufzte Lydia erleichtert. Das war ihre erste richtige Mission nach der Geburt ihrer Tochter gewesen, was irgendwie ihren Mann Tristan beunruhigte. Bo lachte leise, bei Tristans Blick.

"Sie ist eine Beschützerin, mach dir keine Sorgen."

"Du hast gut reden", seufzte dieser und sein Vater klopfte ihm auf die Schulter.

"Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es nichts gibt, was Frauen unserer Kultur vom Kämpfen abhalten könnte. Lydia ist wieder fit und die Kleine ist in den besten Händen. Also entspann dich. Deine Mutter ist schon zwei Tage nach Sabines Geburt auf eine Mission gegangen und ich hätte ihr dafür den Hals umdrehen können."

Tristan verdrehte die Augen.

"Beruhigend, Dad." Er sah zu seiner Frau. "Geht es wirklich? Du weißt, dass du das noch nicht tun musst und.."

"Tristan Kryze, ich habe sechs Monate und meine neun Monate nichts getan. Lass mich nur machen", gab sie zurück und warf ihm sein Helm zu. "Überbesorgter Junkie."

Katan verdrehte die Augen und sah ihren Mann an.

"Danke."

Dieser hob die Hände.

"Immer wieder gerne, Liebling."

Tristan seufzte und zog sich seinen Helm über.

"Also wie lautet der Plan, Mum? Und wie kriegen wir Ezra von diesem Sith los?"

David hob eine Braue.

"Gar nicht, Wenn du mal zu Abwechslung zugehörst hättest, statt sich Sorgen um deine Frau zu machen, dann wüsstest du, dass er nicht mehr dort ist. Wir holen Hera und die Kleinen daraus."

"Wir holen den General, dann hat Vader nichts gegen Ezra in der Hand."

Bo legte eine Hand an Lydias Schulter.

"Also haben wir nur die Vier Jetzt im Auge."

"Na das wird ja ein Spaziergang, Mal sehen in was für eine Misere mein Schwager sich diesmal verstrickt hat."

David öffnete die Luke.

"Ihr kennt den Plan. Unsere Leute lenken die Truppler ab, während wir sie daraus holen. Seid ihr alle bereit?"

Sie näherten sich der Basis. Tristan nahm Lydias Hand.

"Wehe du hast auch nur einen Kratzer."

"Jetzt muss ich mir absichtlich einen holen", gab sie sarkastisch zurück. "Mir passiert nichts."

Katan sah hinunter. Sie würden über dem Gefängnis mit Jetpacks abspringen.

"Macht euch bereit."

Sie und David sprangen zuerst, dann folgten Lydia und Tristan mit weiteren Mandalorianerin. Es war nur eine kleine Gruppe, aber für eine Rettungsmission ausreichend. Während ihre Leute sich darum kümmerten, dass die Sturmtruppen abgelenkt wurden, schlichen sich die Vier in das Gebäude. Wie erwartet trafen sie bereits im zweiten Gang auf Sturmtruppen, die sie niederschlugen.

"Ich muss sagen, dass ist doch mal ne nette Abwechslung", gab David zurück und sah zu Bo. "Wie weit noch, Kryze?"

Sie besah ihren Bildschirm an der Armschiene und hielt inne.

"Rechts. Zweihundert Meter. Zelle HST-001."

Lydia sicherte den Weg und spickte herum.

Sie tat die Hand hoch, als sie Truppen den Gang entlang laufen sah. Ehe Tristan sie aufhalten konnte, war sie weg. Sie hörten einen Aufschrei und Stöhnen, sowie Schläge und ein Krachen. Tristan stöhnte leise.

"Und das...ist meine Frau."

Sein Vater klopfte ihm auf die Schulter.

"Du scheinst denselben Geschmack zu haben wie ich, mein Sohn. Deine Mutter ist da nicht anders. Sie kämpft auch lieber selbst, anstatt darauf zu warten, dass es jemand sonst tut und..."

Er bemerkte, dass Bo nicht mehr an seiner Seite war und hörte das vertraute Geräusch ihrer Blaster in Lydias Richtung. Tristan grinste unter seinem Helm.

"...und du hast sie ebenso wenig unter Kontrolle wie ich meine. Ja, Dad, ich verstehe. Wir werden von ihnen kontrolliert und haben andersrum keine Chance."

Bo und Lydia stießen ihre Fäuste aneinander, ehe sie über die Truppler stiegen.

"Tristan, David, wo bleibt ihr?", zischte Erstere.

"Tja, die wollen wohl Kaffeekränzchen machen", erwiderte ihre Schwiegertochter.

"Urgh, Männer."

Diese verdrehten die Augen und folgten ihnen.

"Frauen.."

Beide bekamen einen Schlag auf ihren Helm, während sie weiter liefen. Tristan seufzte.

"Wieso habe ich da seltsame Gefühl, dass unsere Kleine nach ihrer Mutter kommen wird?"

"Das ist kein Gefühl, das wird so sein."

Sie liefen weiter, ehe Bo stehen blieb und die Konsole betrachtete.

"Wartet, hier."

Sie nahm sofort den Display ab und besah die Kabel. Sie steckte es um und die Tür fuhr auf.

Lydia sah hinein, wo sie erleichtert die Kinder sah.

"Hey, Ani, Pad, Depa."

Sie nahm den Helm ab und ging in die Zelle. Hera lag auf der Pritsche und schien sich auszuruhen.

"Lydia!"

Die Kleinen strahlten und rannten auf die vier Mandalorianer zu. Diese nahmen ihre Helme ab und umarmten sie. Erleichtert und froh, dass den Kleinen nichts passiert war.

"Wir bringen euch nach Hause. Was ist mit Hera?", fragte Tristan nach, während Depa sofort zu ihrer Mutter huschte. David musterte die Kids.

"Ihr seid unverletzt. Ein Glück."

"Ihr gehts besser, aber sie sah sehr übel aus", meinte die kleine Twi'lek und hustete.

"Vader hat sie gegen die Wand geworfen", erklärte Padmè und Lydia sah die Pilotin sich genau an. Sie tastete ihren Körper ab.

"Prellungen. Gebrochen ist scheinbar nichts. Aber sicher ist sicher. David, nimm sie."

Dann besah sie Depa die wieder hustete.

"Tut es noch sehr weh?", fragte Bo und strich über ihren Kopf.

Sie schüttelte leicht den Kopf.

"Nicht mehr zu sehr."

Der Mandalorianer nahm die Twi'lek vorsichtig auf seine Arme. Anakin sah zu Tristan.

"Sind Mummy und Daddy auch da? Und Max?"

Er schüttelte den Kopf.

"Eure Eltern warten Zuhause auf euch. Sie sind krank vor Sorge und werden euch nicht mehr loslassen."

"Ich glaube wir auch nicht", kicherte Padmè.

"Tristan, nimm die Zwillinge, ich nehme Depa. Bo, sicherst du?", fragte Lydia, während sie Depa hochnahm.

"Jap, das mach ich. Bleibt hinter mir", gab sie zurück und spickte hinaus.

"Na kommt her ihr zwei." Tristan nahm die beiden auf seine Arme. "Ihr habt ein ganz schönes Abenteuer hinter euch und könnt euch auf viele Umarmungen gefasst machen."

Anakin lächelte.

"Max?"

"Ja, Max ist auch da", versicherte er ihm. Sie folgten Bo hinaus. Truppler kamen um die Ecke und Bo sprang an die Wand, drückte sich weg und flog über sie hinweg. Dabei zog sie ihre Blaster und schoss sie nieder. Sie landete auf der anderen Seite und winkte sie hinter sich her.

"Deine Mutter kann's", meinte Lydia amüsiert und Padmè sah sie mit offenem Mund an.

"Ich will das auch können."

Tristan lachte leise.

"Das wirst du, Pad. Aber alles hat seine Zeit, kommt."

David schmunzelte.

"Sie liebt es anzugeben."

Ihre Ablenkung schien zu funktionieren, denn sie trafen kaum noch auf Truppler. Die Zwillinge waren ganz begeistert, doch Depa blieb still und hatte sich fast schon in Lydias Arm zusammengerollt. Hera stöhnte leise und schien aufzuwachen.

"Hera, wir sind es. Alles ist gut. Wir bringen euch hier raus", beruhigte David sie.

Sie öffnete etwas die Augen und seufzte.

"Sie haben Ezra", seufzte sie.

"Beruhige dich, wir sind gleich raus."

Bo schlug einen Truppler an der Tür zusammen.

"Okay, gib mir Padmè. Dann fliegen wir hoch."

"Fliegen?!", fragten die Kleinen panisch.

"....das hättest du nicht unbedingt jetzt sagen sollen", gab David zurück. Tristan reichte seiner Mutter Padmé. Anakin zitterte am ganzen Körper.

"Nicht!" Er strich ihm über den Kopf. "Es geht ganz schnell. Euch passiert nichts versprochen."

Die Kleinen wehrten sich. Sie wollten das nicht! David sah zu ihnen.

"Aber wollt ihr nicht zurück zu euren Eltern? Sie sterben vor Sorge. Jeder Einzelne von ihnen."

"Es geht ganz schnell", versicherte Tristan ihnen.

"Wir können das Schiff nicht landen. Ihr seid doch mutig. Es geht ganz schnell und dann fliegen wir zu euren Eltern."

Depa seufzte leise.

"Mummy braucht Hilfe. Und Ezzy auch. Wir müssen", wandte sie ein und hielt sich fest.

Pad murrte leise.

"Aber ganz schnell", sagte sie widerwillig.

"Sehr schnell", quiekte Anakin leise und drückte sich an Tristan. Bo gab das Zeichen und die Mandalorianer hoben ab. Die Kleinen stießen einen spitzen Schrei aus, doch dann...

"Das ist cool!"

...waren sie ganz begeistert.

Sie lachten begeistert.

"Zwei Minuten vorher nicht sonderlich begeistert", lachte Bo und flog Rückwärts hinauf, damit Pad sehen konnte was es alles gab. Sie grinste breit.

"Wow!"

Lydia hielt Depa fest, die alles betrachtete.

"Wow..wunderschön."

"Fliegen ist Freiheit", meinte Hera leise. Anakin quiekte lachend.

"Das ist toll! Wow!"

Sie überboten sich teilweise was das Gelächter betraf und anschließend ihr Murren, als sie im Schiff landeten. Alle Drei sahen auf und zogen eine Schnute.

"Das war es schon?!"

Tristan lachte.

"Ihr seid ja welche, also wirklich."

David schmunzelte und legte Hera sanft auf einen Sitz.

"Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?"

Sie seufzte und lehnte sich zurück.

"Etwas. Es geht schon."

"Du brauchst einen Arzt", erwiderte Lydia und tat eine Hand an ihre Schulter. Sie nahm ihren Helm ab und setzte sich in den Pilotensitz. Einige Mandalorianer kamen ebenfalls hinein.

"Wir sind fertig."

"Mission erfolgreich", kommentierte Tristan und nahm seinen Helm ab. Während David nach einem Medikit griff und sich Hera annahm, waren Tristan und Lydia damit beschäftigt sich um die Kleinen zu kümmern.

"Ihr müsst bestimmt Hunger haben."

Ersterer hatte auf einmal eine Packung mit Keksen in der Hand.

"Na?"

Padmé und Anakin griffen begeistert zu, doch Depa nicht. Sie ging zu ihrer Mutter und drückte sich an sie. Hera nahm sie kurz hoch, bevor sie ein Schmerz durchzog, der verschwand, als sie ihre Tochter auf dem Schoß hatte.

"Es tut mir leid, mein Schatz. Das ist meine Schuld."

Sie küsste Depa auf die Lekku, die ihren Kopf leicht schüttelte.

"Nein, das..das war es nicht", flüsterte sie. Mutter und Tochter sahen sich an und nahmen sich gegenseitig in den Arm, Hera vergaß ihre Verletzung völlig, sondern war nur für ihr kleines Mädchen da. Und..und trotzdem war da etwas in ihrer Brust. Vader hatte Ezra mitgenommen und sie hatte es zugelassen. Erneut hatte sie ihren Sohn nicht beschützen können, erneut hatte Ezra alles riskiert für sie. Immer wieder sah sie den entsetzten Ausdruck in seinem Gesicht vor sich.. Lydia sah hinter sich und bemerkte das diese Rettungsmission theoretisch gelungen war, wie praktisch. Und doch war sie kein Erfolg.

Tristan legte eine Hand an ihre Schulter und sie widmete sich wieder der Konsole.

"Ich hab ein ganz komisches Gefühl. Es fühlt sich wie ein Misserfolg an", murmelte sie.

Er schluckte und seufzte leise.

"Ich weiß dasselbe Gefühl habe ich auch. Kann vielleicht daran liegen, dass wir nicht alle befreit haben. Das noch immer einer fehlt."

"Ja, vermutlich.."

Sie holte Luft und berechnete den Hyperraumsprung.

"Ab nach Hause."

Damit nahmen sie direkten Kurs auf Mandalore. Es war Zeit, dass die Kleinen nach Hause kamen.

###

Ungeduldig liefen Ahsoka und Kanan auf und ab. Sie konnten kaum warten. Diese Warterei machte sie unheimlich nervös. Sabine lag am Boden auf einer Decke und malte mit Caleb. Max las ein Buch und hatte sich frisch angezogen. Lily spielte mit Rex Sabbac, damit er etwas runter kam.

"Sabbac", meinte sie und legte ihre Karten da. Rex erhob eine Braue und besah sie.

"Nicht schlecht. Du hast Ahnung."

"Meine erste Zeit nach Lasan war Spielen und Kopfgeld."

"Da hast du auf jeden Fall mehr drauf, als Zeb", murmelte Kanan und sah ungeduldig auf die Uhr. Der Lasat putzte seinen Bow - Rifle und verdrehte die Augen.

"Alles klar, Boss."

Ahsoka schnaubte.

"Wieso dauert das solange?!"

Sabine sah auf.

"Du hast das Ding gesehen, gib ihnen die Zeit."

"Geduld, Meister Jedi", murmelte Lily. "Ich verstehe eure Sorge, dennoch brauchen sie auch einen Plan."

Rex mischte erneut die Karten und sah seine Frau an.

"Love, sie brauchen sicherlich nicht lang."

"Ahsoka? Ich verstehe das hier nicht", murmelte Max. Er hatte die Aufgabe bekommen ein paar Sachen nachzulesen über Schwerttechniken und sah auf. Froh endlich etwas zu tun zu haben ging die Togruta zu Max und setzte sich zu ihm. Sie überlas ein paar Abschnitte und nickte langsam.

"Was genau verstehst du nicht? Die Formen?"

Kanan ließ sich schließlich neben Zeb nieder und griff nach einem Data - Pad. Der Lasat gab ihm einen Klaps auf die Schulter.

"Geduld, Kumpel."

"Das was ich nicht habe, wenn es um meine Familie geht", gab der Jedi frustriert zurück. Caleb kicherte und stieß seine Mutter an.

"Mummy, guck!"

Er hatte sich an einem Sternenvogel versucht. Sabine strahlte und nickte stolz.

"Das ist wunderschön. Das kleben wir in dein Portfolio, in Ordnung? Willst du noch eins malen?"

Caleb nickte hastig.

"Malen!"

Er nahm einen Stift und überlegte, dann zeichnete er wie wild drauf los. Diesmal staunte Sabine wirklich nicht schlecht, denn ihr Sohn hatte aus heiterem Himmel das Symbol des Jedi - Ordens gekritzelt.

"Wow, das ist wunderschön, mein Hase."

Sabine liebkoste ihr Baby sanft und er kicherte. Caleb quiekte begeistert und kuschelte sich an seine Mutter.

"Kuscheln!"

Sabine zog ihren Sohn auf ihren Bauch und legte sich amüsiert hin.

"Da kannst du kuscheln."

"Also gut."

Rex legte die Karten aus.

"Zeb, willst du auch?"

Der Lasat winkte ab.

"Lass mal, aber ich glaube unser Jedi hier sollte mitmachen, bevor er noch das Data - Pad zerbricht."

Kanan seufzte.

"Von mir aus.."

"Na dann, Meister. Mal sehen ob Hera recht hatte, und ihr wirklich alle so schlecht seid."

Jetzt musste Kanan etwas lachen. Das hatte seine Frau gesagt? Na dann.

"Das hat sie gesagt? Dabei ist sie schlechter im Sabacc, als wir alle. Die hat ja Nerven.."

Er setzte sich zu Rex und Lily. Lily gab Kanan die Karten und das Spiel begann.

"Ja, wie soll man das hier hinkriegen? Ich bin nicht sonderlich interessiert meine Kampftechnik zu ändern", wandte er ein. Ahsoka legte eine Hand an ihr Kinn.

"Wie kommst du mit den Schritten voran, die ich dir gezeigt habe? Du solltest eigentlich diese in Form 4 wiederfinden."

"Ich komme klar. Irgendwie", wandte er ein. "Ich kann nur nichts mit einem Lichtschwert anfangen."

Ahsoka nickte nachdenklich.

"Wieso probierst du es nichtmal mit zweien? Wenn du mit einem nicht deine richtige Balance findest, dann solltest du es einfach mal probieren. Vielleicht ist das die Lösung zu deinem Problem."

"Wieder zwei Doppelklingen oder eher nur einseitig?", fragte er nachdenklich. "Ich wurde damit zum „Bösen" ausgebildet. Ich will nicht das was passiert", gab er zurück.

"Weißt du was probiere es einfach."

Ahsoka fasste an ihren Gürtel und gab ihm ihr zweites Lichtschwert.

"Jetzt nimm deins und sage mir wie es sich anfühlt. Konzentriere dich und vertraue der Macht."

Caleb lachte vergnügt.

"Mummy kuscheln!"

Max nahm überrascht ihres und stand dann auf. Er entzündete beide Klingen und ging ein paar Schritte durch.

"Es ist definitiv ausgeglichener", bemerkte er und Sabine drückte ihren Sohn an sich.

"Mein kleines Kuschelmonster."

Die Togruta lächelte.

"Und da hast du deine Antwort und deine nächste Aufgabe, mein Padawan. Ich werde dir zeigen wie es sich mit zwei Lichtschwertern kämpfen lässt."

Ihre Montrale bewegten sich und sie blinzelte. Dann schnappte sie nach Luft und ein breites Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht.

"Endlich..."

Auch Kanan war aufgesprungen, wobei die Anderen es ihnen nachtaten. Schließlich ging die Tür auf und lautes Quieken war zu hören. Die Zwillinge lachten.

"MUMMY, DADDY!"

Rex ließ die Karten los und sah strahlend seine Kinder rein laufen, die sofort Ahsoka um den Hals fielen. Der Klon ging lächelnd zu ihnen und nahm die Drei in den Arm. Depa stürmte zu ihrem Vater.

"Dad!"

Kanan kniete sich hin und nahm seine Tochter in die Arme.

"Depa!"

Er wirbelte sie herum und drückte sie an sich, wobei ihm Tränen über die Wangen liefen.

"Meine Kleine. Ich hatte solch eine Angst um dich. Du bist okay."

Er küsste sie auf die Stirn.

"Mein Schatz."

Ahsoka schluchzte vor Glück und drückte ihre beiden Engel an sich.

"Wir haben euch wieder. Gott wir haben euch endlich wieder. Meine Kleinen. Unsere Schätze."

Anakin schluchzte leise.

"Wir haben euch so vermisst."

"Mummy, Daddy", flüsterte Pad.

"Ihr zwei, wir haben uns so sehr gesorgt."

Rex küsste seine Kinder auf die Stirn. Ahsoka wollte ihre Kinder nie wieder loslassen.

"Wir haben uns so gefürchtet. Wir hatten solch eine Angst um euch."

"Wir haben euch vermisst", flüsterten die Kleinen und kuschelten sich an ihre Eltern.

"Und wir euch. Bei der Macht wir sind so unendlich froh, dass ihr hier seid und wohlauf."

Ahsoka liebkoste sie zärtlich und ihr Herz klopfte nach wie vor.

Bo und Lydia stützten Hera in den Raum, die kaum allein stehen konnte.

"So, sie sind da."

Kanan schluckte und weitere Tränen bildeten sich in seinen Augen. Mit Depa auf seinem Arm ging er zu seiner Frau und umarmte sie mit seiner Anderen.

"Hera..."

Eine Welle der Erleichterung überkam ihm. Hera hielt sich an ihm fest und schüttelte den Kopf.

"Es tut mir leid."

Kanan schluckte und drückte seine Frau an sich.

"Ihr lebt. Ihr lebt und seid hier." Er schluckte. "Hera, wir kriegen ihn zurück. Egal was es kostet. Auch wenn er..."

"Ich..ich hab nichts getan..", flüsterte Hera. Tristan bemerkte Sabines Blick und ging zu ihr.

"Wir kriegen ihn wieder.."

Caleb lächelte, aber dieses verschwand, als er seinen Daddy nicht sah.

"...Daddy?"

Sabine drückte ihr Kind an sich und versuchte ihn zu beruhigen.

"Wir holen ihn.."

Caleb wimmerte leise und griff nach dem Medaillon, was er von seinem Vater zu seinem ersten Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

"Daddy...Daddy komm."

Sabine liefen Tränen über die Wange und drückte ihren Sohn an sich.

"Sch.."

Rex hielt seine drei Schätze fest und Max nickte zufrieden. Caleb sah die Tränen seiner Mutter und betatschte ihre Wange.

"Mummy...nicht regnen."

Seine großen blauen Augen starrten in ihre und Sabine musste sich zusammenreißen nicht aufzuschluchzen. Caleb war seinem Vater so ähnlich...

Die Mandalorianerin nickte leicht.

"Mummy muss manchmal weinen.."

"Das ist nicht gut", antwortete ihr Sohn und gab ihr einen Kuss. "Mummy glücklich sein."

Bo ging neben ihrer Tochter in die Knie und nahm beide in den Arm.

"Mummy versucht es."

Caleb sah zu seiner Oma.

"Oma, Mummy ist traurig. Mummy soll nicht regnen."

Bo strich über Calebs Kopf und küsste ihre Tochter aufs Haar.

"N'eparavu takisit. Wir kriegen das hin, wir sorgen dafür das Mummy lächelt."

Caleb nickte und schmiegte sich an seine Mutter.

"O-okay.."

Sabine senkte einfach nur den Blick und Bo legte einen Arm um sie. Lydia biss sich auf die Unterlippe.

"Ich hab eine Idee."

Tristan hob eine Braue und sah zu seiner Frau.

"Woran denkst du, Liebling?"

Lydia nickte leicht.

"Hat mir bei meinem Vater sehr gut geholfen. Einfach nur reden."

Sie ging zu ihrer Schwägerin und beugte sich zu ihr.

"Wie wäre es, wenn wir spazieren gehen und meine Tochter abholen? Du hast bestimmt sie schon lang nicht mehr gesehen, Caleb oder?"

Sabine sah verwundert auf.

"Und wir reden, Schatz", meinte sie auf ihren Blick und hob ihr die Hand hin.

Sabine ergriff sie und stand auf.

"Ja, lass uns raus. Der Schnee ist nicht sonderlich hoch", murmelte sie.

Kanan küsste Hera auf die Stirn.

"Schon gut. Du hättest nichts tun können. Wir holen ihn daraus."

"Nein, eben nicht. Ich hätte was machen sollen."

"Hera, du konntest nichts tun. Ihr seid mit der Ghost abgestürzt. Ihr könnt euch glücklich schätzen überhaupt am Leben zu sein", gab Kanan zurück und legte seine Stirn an ihre.

"Ich hatte so wahnsinnige Angst um euch."

"Du verstehst es nicht, Kanan."

Der Jedi sah sie fragend an.

"Was verstehe ich nicht? Liebling, es war nicht deine Schuld."

"Doch, ich hätte mich wehren sollen, ihn beschützen sollen, es nicht zulassen sollen, oder gar gleich aus dem Schiff werfen sollen." Verzweifelt schloss sie die Augen. "Ich habe mein Kind nicht beschützt."

"Mum, Vader hat dir weh getan. Du hast es versucht", gab Depa zurück. Kanan nickte und drückte seine Frau sanft an sich.

"Depa hat Recht. Du hast alles getan, was du konntest. Wir holen ihn uns zurück. Niemand trennt uns von unserem Ezzy." Er küsste sie auf die Wange. "Was genau ist passiert? Wieso hat er...Ich habe es gespürt.."

"Er wollte es nicht. Vader hat Depa gewürgt..er..er hat uns geschützt."

Depa rieb sich den Hals.

"War nicht schön.."

"Oh meine Kleine..." Kanan gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Geht es dir besser?"

Er sah zu Hera und seufzte.

"Natürlich..natürlich hat er das. Aber zu was für Bedingungen. Er kämpft, aber wie lange noch..?"

"Deswegen geht ihn suchen. Bitte", sagte sie. "Ignoriert mich, geht ihn einfach holen."

Kanan seufzte.

"Dafür müssen wir aber erst wissen, wo Luke ist und das ist uns nach wie vor ein Rätsel. Vader ist ausschließlich hinter ihm her. Wenn wir ihn finden, dann finden wir auch Vader und Ezra. Glaube mir, Liebling, ich würde nichts lieber tun, als aufzubrechen und ihn Heim zu holen..."

Hera sank an seine Brust und er drückte sie sanft an sich.

"Ich will nicht warten."

"Ich auch nicht, Schatz. Aber wir werden ihn bald wieder in unseren Armen haben. Das verspreche ich euch." Kanan gab ihnen beiden einen Kuss auf die Wange. "Ezzy kommt immer zurück."

Hera seufzte und Kanan half ihr zu einem Stuhl, wo sie sich setzte.

"Er hat mich verletzt geheilt. Ich glaube das er nicht alles hingekriegt hat."

Depa drückte die Hand ihrer Mutter.

"Du lässt dich jetzt untersuchen, ich begleite dich. Und keine Widerrede. Und was Ezzy betrifft...der kriegt ohnehin etwas zu hören oder Depa?"

Kanan sah zu seiner Tochter, die hastig nickte. Lily betrachtete die Familie.

"Du hast großes Glück, Zeb. Du hast endlich etwas Wirkliches gefunden, was du beschützen kannst."

Caleb quiekte und kuschelte sich an seine Mutter.

"Ausflug!"

Die beiden Frauen lächelten. Zeb drehte sich zu ihr um und nickte langsam.

"Das habe ich. Und ich werde sie um jeden Preis beschützen. Vor allem Ezra." Er seufzte. "Er ist mein kleiner Bruder und ich lasse ihn nicht im Stich. Ich habe mir geschworen, dass ich sie alle beschützen werde. Das es nicht so sein wird wie auf Lasan..."

Lily nickte leicht und nahm ihren Rifel.

"Dann werde ich mal sehen wo ich Informationen zu Luke finde. Dann können wir deinen kleinen Bruder befreien."

"Danke, Lyd.."

Sie führte Sabine hinaus und zwinkerte Tristan hinzu. Bo schmunzelte.

"Na dann.."

Zeb sah ihr nach und spürte so ein Ziehen in seiner Brust, doch bestimmt bildete er sich das nur ein. Tristan lächelte und sah zu seiner Mutter.

"Tja, dann sollten wir uns auf unsere nächste Mission vorbereiten, was? Deinen Schwiegersohn aus der Patsche zu helfen?"

"Wie jedes einzelne Mal? Wie oft hab ich das schon gemacht?", fragte Katan amüsiert.

Währenddessen hatten die Kleinen sich bei ihren Eltern eingekuschelt, wobei Anakin erstmal aufsprang um seinen Meister zu umarmen.

"Oh ich freue mich auch, dich zu sehen. Oh ihr wart so mutig. Ich hab euren Flug gehört, der war bestimmt toll", meinte er stolz und warf Anakin einmal hoch.

Anakin lachte und gab Max einen Kuss auf die Wange.

"Ja! Das war richtig toll! Ich will nochmal!" Er strahlte. "Ich habe dich vermisst."

Währenddessen hielt sich Ahsoka die Stirn und schloss die Augen. Sie spürte ein Auflackern in der Macht.

"Es dauert nicht mehr lange. Es ist bereits dabei zu geschehen..."

Rex nahm ihre Hand und drückte sie. Hera nickte nur leicht und lehnte sich zurück.

Max strich über seinen Kopf.

"Ich dich auch. Und natürlich dich, Pad", gab er hastig zurück. Anakin kicherte und kuschelte sich an seinen Meister. Kanan seufzte und schloss die Augen in dem vergeblichen Versuch Ezra zu erreichen. Doch es kam keine Antwort. Stattdessen...stattdessen wurde er mit Schuldgefühlen und einem enormen Selbsthass konfrontiert, der nicht sein eigener war. Keuchend schlug er die Augen auf und sah zu Ahsoka.

"Soka, wir..."

Diese nickte wie betäubt.

"Wir haben nicht mehr viel Zeit."

"Leute!"

Lily stürmte in den Raum.

"Karabast ich hab eine Nachricht von R2 erhalten! Luke meinte das Leia und Han gefangen genommen wurden!"

"WAS?!"

Ahsoka sprang auf.

"Lily, wo ist Luke jetzt? Was ist mit Leia und Han?"

Zeb schlug sich mit seiner Pranke gegen die Stirn.

"Gibt es auch mal gute Neuigkeiten?"

"R2 sagte das der unterwegs in die Wolkenstadt ist. Er faselt etwas davon, das er die Ausbildung abgebrochen hat", erklärte sie. "Er meinte es wäre was dunkles und kaltes.."

"Wir müssen da hin!", meinte Hera und stand schwankend auf.

"Sicherlich nicht", meinte Rex."Du jedenfalls nicht."

Kanan nickte.

"Wir fliegen dahin. Du bleibst mit Sabine und Depa hier. Wir holen ihn."

Tristan neigte etwas den Kopf.

"Um ehrlich zu sein bin ich nicht sicher, ob das so ne gute Idee.."

"Wir haben bei der Rettungsmission gewartet, aber jetzt nicht. Ich lasse mich nicht davon abhalten meinen Sohn zu holen!", entgegnete Kanan und funkelte ihn an. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Dafür haben wir jetzt keine Zeit. Wir müssen sofort dahin, Sonst ist Ezra verloren.." Sie schluckte. "Und die Anderen brauchen Hilfe. Luke besonders."

"Schön, wieder eine Kamikaze Mission." Bo sah zu Kanan. "Ich geb dir einen Tipp. Ich übernehme die Führung. Ich weiß nichts von euren Ordensregeln, die mir im übrigen etwas schnuppe sind. Aber wenn du einen Mist verzapfst, nur weil du dich nicht im Griff hast, bist du im Schiff", warnte sie und nahm den Helm. "Wir gehen."

Hera bekam einen sanften Kuss und Depa sah murrend ihnen nach. Rex nahm ebenfalls seinen Helm.

"Wir holen kurz Onkel Luke ab. Wir sehen uns gleich", meinte er zu den Kleinen die Max nahm. Anakin und Padmè murrten wie Depa, aber ließen sich von Max ablenken. Ahsoka gab ihren Kids einen Kuss, dann war sie als Erste draußen. Kanan seufzte und gab Hera einen sanften Kuss.

"Mache dir keine Sorgen. Ich hole ihn zurück." Er tätschelte Depas Wange. "Ezzy kommt gleich zurück."

Tristan nahm seinen Helm.

"Und die nächste Mission. Dann mal los."

Sie nickten sich zu und rannten zum Schiff. Jetzt zählte jede Sekunde die sie hatten. Denn sie mussten Ezra befreien. Und das so schnell wie es ging. Ehe es zu spät war.

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Die Wahrheit war, dass bei Ezra nun wirklich jede Sekunde zählte. Denn dieser wusste nicht mehr, was er noch tat. Er hatte seine Mutter und seine Schwester durch die Nutzung der dunklen Seite beschützt, ja. Aber das zählte für ihn in seinen Augen nicht. Das Einzige was für ihn etwas bedeutete war die Tatsache, dass er es getan hatte. Das er die dunkle Seite genutzt hatte - erneut. Und das ohne Kontrolle, ohne Manipulation...sondern er selbst es gewesen war. Er hatte das getan, wovor er sich stets gefürchtet hatte. Was ihm nach wie vor verhasst war. Und doch war es geschehen...und Ezra hätte sich nicht mehr dafür hassen können. Denn damit hatte er mehr als versagt. Vader führte den jungen Jedi einen Gang entlang und wusste nicht recht was das hier sein sollte. Es waren seine Augen verbunden gewesen über den Flug. Er wusste nur, dass er weit von Depa, seiner Mutter und den Zwillingen entfernt war. Sie waren schon mehrere Stunden anwesend gewesen und doch hatte er eine große Erschütterung gespürt. Irgendetwas war dabei zu geschehen...doch wenn er ehrlich war, dann waren seine Gedanken nicht dabei. Nein, diese kreisten einzig und allein darum, dass er die dunkle Seite genutzt hatte und somit sich selbst als Jedi, als Depas Meister, als auch seinen Vater und seinen Padawan damit verraten hatte. Er hatte das getan, wogegen er stets gekämpft hatte, was seine größte Furcht war. Und nun...und nun schien sich doch noch die Worte von ihnen zu erfüllen. Er... Ezra schüttelte den Kopf.

Nein, nein ich werde nicht aufgeben. Ich kämpfe. Ich werde kein Sith, ich werde es nicht! Auch wenn ich alles damit verraten habe, aber ich werde niemals das, was wir bekämpfen! Niemals!

Er dachte an seine Mutter und an Depa, an die Kleinen. Hoffentlich ging es ihnen gut, hoffentlich würden sie irgendwie entkommen.

Hoffentlich. Und doch hatte er die Furcht das sie es nicht schaffen würden. Seine Mutter war verletzt, sowie Depa und die Zwillinge zu klein. Was wäre wenn.. Nein. Sie würde nicht sterben. Niemals.

"Mein Meister wird äußerst zufrieden sein, wenn ich dich und Skywalker ihm bringe."

Ezra schnaubte.

"Dann wird er ziemlich frustriert sein. Denn erstens wird Luke nicht mitmachen und zweitens wird er sich an mir die Zähne ausbeißen. Ihr könnt schicken, wen ihr wollt, aber ich werde eurem Club niemals beitreten", zischte er.

"Ja, hast du das nicht schon irgendwie?", fragte er darauf und öffnete eine Tür. Es war dunkel und man sah von unten rotes Lichter aufsteigen, die vom Gitter zurückgeworfen wurden.

Ein Imperialer stand bereits vor einer Maschine.

"Sir, Solo wurde inzwischen an den Kopfgeldjäger übergeben. Die Prinzessin, der Wookie,  der Droide wurden zu ihrem Schiff gebracht."

"Gut, dann sollten sie alles für Skywalker fertig machen."

Ezra erstarrte.

"Solo? Leia, Han und Chewie sind hier?!" Er sah zu Vader. "Was hast du mit ihnen gemacht?! Wo sind sie?!"

Ein Truppler zielte auf Ezra, der noch immer Handschellen um hatte.

"Klappe, Jedi - Abschaum."

"In Gewahrsam. In sicheren Händen, wenn man es so sagen will."

Er wandte sich an den Leutnant.

"Calrissian soll dann die Papiere unterschreiben."

Ezra fielen fast die Augen aus den Kopf.

"Lando?! Ich wusste das dieser Kerl ein Verräter ist!" Er zerrte an seinen Fesseln. "Du kannst tun, was du willst, aber ich werde dir niemals dienen, Vader! Ebenso wenig wie deinem Meister!"

Er spuckte ihm auf die Maske. Vader stieß ihn mit einer Handbewegung gegen ein Rohr. Er wischte sich die Spucke ab.

"Dein vorlautes Mundwerk sollte gestopft werden."

"Tja, da bist du bei mir an der falschen Adresse. Schreibe es dir hinter deine dämliche Maske. Ich bin ein Jedi und werde niemals ein Sith werden!", gab Ezra zurück und hob den Kopf. "Genauso wie mein Vater. Gegen den du nie etwas ausrichten könntest, du Feigling!"

"Feigling? Interessante Wortwahl."

Vader ließ Ezra los, der zu Boden fiel.

"Ist sie einsatzbereit?", fragte er.

"Natürlich, Sir. Ganz so wie Ihr es für Skywalker wolltet."

Ezra schnaubte.

"Du bist erbärmlich, Vader. Du hängst an dem Rockzipfel deines Meisters und bist nichts weiter als eine Marionette. Gott, du könntest einem beinahe Leid tun."

Ezra hielt sich den Hals, aber seine Miene veränderte sich nicht.

"Ich hatte nie Angst vor dir. Und ich fange jetzt nicht damit an, Rostlaube."

Vader verkrampfte seine Hand und ließ Ezra zu der Maschine schweben. Seine Finger zuckten immer wieder, bis er Ezra langsam runter ließ, in das Loch.

"Frieren sie ihn ein. Dann hab ich weniger Probleme beim Hinbringen."

Mit einem dumpfen Knall landete Ezra auf dem Boden der Maschine. Er hörte Vaders Worte, die Panik in ihm entzündete.

"Was? Das kannst du nicht machen! Das..!"

Er stockte, als sich etwas von seinem Hals riss.

"Nein! Das gehört mir!" Ezra zerrte an seinen Fesseln. "Vader! Gib es mir! Sofort! Das gehört mir!"

"Das denke ich, behalte ich." Vader sah hinunter. "Nicht mehr so stark. Wir werden uns beim Imperator sehen, gute Nacht."

"Vader!"

Ezra dachte an seine Familie und ein stechender Schmerz breitete sich in seinem Herzen aus. Er würde sie nie wiedersehen. Sobald er beim Imperator war würde es kein zurück mehr geben. Dort würde er sterben, wenn er sich ihm nicht unterwarf und das würde er niemals tun. Er würde nie sehen wie sein Sohn aufwuchs, nie wieder Sabine lächeln sehen, sie in den Armen halten, Depa trainieren und sie aufwachsen sehen, nie wieder von seinen Eltern umarmt werden...

"NEIN!"

Die Maschine begann ein Geräusch von sich zu geben und ehe Ezra weiter reagieren konnte, schien alles um ihn herum schwarz zu werden. Sein letzter Gedanke galt seiner Familie, dann wurde er auf der Stelle bewusstlos.

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Wenn eines Luke sagen müsste, dann das er unheimliche Sorge um seine Freunde hatte. Er hatte eine Vision, ein Gefühl, was ihn niemals täuschen würde. Und dann noch Ezra...er hatte einfach gehen müssen. Ihm war nichts wichtiger als seine Freunde, keine Ausbildung der Galaxis war es das. Er hatte genug gelernt und würde sie retten. Als er in der Wolkenstadt angekommen war, hatte er drinnen Leia gehört, doch die Stimme war so schnell verschwunden wie er sie gehört hatte. Er hatte seinen Blaster gezogen und lief seinem Gefühl nach, der Macht die förmlich schrie. Die Angst, die Kälte, der Hass, diese unzähmbare Wut. Luke fuhr einen Aufzug hinauf und landete in einer Art Maschinerie. Alles war voller Rohre und Schaltpulte, Löcher im Boden, um wahrscheinlich den Müll zusammenzupressen, was wusste er schon. Alles war dunkel, nur die roten Lichter am Boden ließen etwas Licht zu. Er spürte ihn. Er spürte Vader und besah seinen Blaster. Er steckte ihn weg in den Holster und nahm's ein Lichtschwert. Das würde er nun eher brauchen. Der Aufzug im Boden verschloss sich und Luke hörte den Atem. Oh ja, den Atem der halbmenschlichen Maschine, die die Rechte des Imperators war.

"Die Macht ist stark in dir, junger Skywalker. Aber du bist noch kein Jedi."

Luke sah hinauf. Er stand auf einer Art Plattform, die mit Treppen versehen war. Er ging hinauf, während er den Atem förmlich als Sekundenzähler nutzte. Er stand nun am Treppenansatz und aktivierte die blaue Klinge, die einst seinem Vater gehörte. Er sagte nichts, blickte nur in die leere, trostlose, schwarze Maske des Sith-Lords, der seine rote und blitzende Klinge aktivierte. Sofort kreuzten sich die Klingen.

"Ich bin Jedi genug, um mich gegen dich zu behaupten!" Der junge Mann ließ es sich nicht anmerken, aber es war nicht einfach sein Lichtschwert gegen Vaders zu halten. "Wo sind meine Freunde?!"

"In Gewahrsam des Imperiums. In sicheren Händen, wie du es sein wirst."

Er stieß Luke zurück, sodass er am Boden landete. Doch der junge Padawan stand wieder auf und behauptete seine Klinge gegen Vader. Ohne das die Klinge sich berührten, drängte Luke ihn zurück, bevor er die Klingen aufeinander pressen ließ. Das zischen erfüllte den Raum, mit dem Atem des Dunkelseiters, sowie das Zischen der Rohre.

"Du hast viel gelernt, junger Mann."

"Ich hatte auch die besten Lehrer", kam es zurück. "Du könntest von meinen Meistern sehr viel lernen." Luke drückte seine Klinge mehr gegen Vaders. "Ich werde meine Freunde befreien! Du wirst sie nicht bekommen! Genauso wenig wie mich!"

"Oh, wie Naiv du doch bist. Allein für deinen Leichtsinn."

Jetzt wurde es drastisch. Vader beförderte das Lichtschwert aus der Hand von Luke und stieß ihn zu Boden. Ehe die Klinge sich in Luke rammte, rollte er sich die Treppe hinunter. Vader sprang an die Stelle, vor der Treppe, wo Luke sich schnell aufrappelte.

"Deine Meister, huh? Dann wussten sie sicherlich, dass dein Schicksal es ist bei mir zu sein. Obi-Wan wusste es."

Er drängte den jungen Mann mit seiner roten Klinge zurück, der vor dem Loch im Boden stand.

"Ben war großartig und du hast ihn getötet!" Luke schnaubte, "Warte nur bis Ahsoka dir begegnet. Sie wird dich fertig machen!"

"Ahsoka Tano", erwiderte er sofort und betrachtete ihn. "Meine Schülerin hat also sich einem jungen Padawan angenommen."

"Deine Schülerin?! Sie würde sich niemals mit so einem Abschaum wie dir abgeben! Ahsoka ist die Beste!" Lukes blaue Augen funkelten. "Du hättest keine Chance gegen sie."

"Sicher." Er hob die Hand und Luke fiel hinunter. Er schrie auf und landete auf dem Metall. Er sah keuchend hinauf. "Dann wäre das erledigt."

Seine Gedanken wanderten zum Schalter, der sich umlegte. Rauch bildete sich bei Luke und er sprang hinauf. Vader sah derweil hinunter.

"Du bist gar nicht so stark, wie ich dachte."

Luke hang an der Decke, besah sich ein Rohr und machte kurzem Prozess mit diesem, indem es in zwei Hälften teilte. Als die Maschine ihren Einsatz beendet hatte und Vader nach Luke schauen wollte, sprang dieser von oben herab und hielt ihm das Rohr ins Gesicht, wodurch der Sith mit Rauch konfrontiert wurde. Er nahm sein Schwert und ehe sie es sich versahen kreuzten sich die Klingen ein weiteres Mal.

"Ich habe mir einige Tricks von ihr abgeschaut."

"Beeindruckend. Sehr beeindruckend", gab er zurück. "Gelernt von Ahsoka Tano? Diese Verräterin? Und Obi - Wan scheint dir auch einiges gelehrt zu haben. Deine Angst aber kontrollieren..fehlt es dir."

Die Klingen trafen sich immer wieder.

"Lass deinen Zorn frei, deinen Hass um mich zu bekämpfen."

Luke drückte seine Klinge weg und schlug immer schneller, sowie präziser zu. Was er tat, wusste er nicht. Aber er tat es. Er fühlte..irgendwas in sich drin. Er sprang über Vader hinweg und drängte ihn an den Rand der Plattform.

"Spar dir deine Lehren."

Vader fiel die Plattform hinunter, nachdem Luke ihn immer weiter zurückgedrängt hatte. Der Padawan zögerte nicht und folgte dem Sith. Doch unten angekommen war Vader nicht zu sehen, stattdessen machte er einen Weg aus, der durch ein Gitter versperrt wurde. Er ging näher heran und wie von Geisterhand öffnete sich dieses sich. Ohne weitere Gedanken ging er weiter und war gleichzeitig wachsam. Irgendetwas war hier faul. Er gelangte in einem Gang mit einem runden Glasfester, doch der Raum war komplett in Dunkelheit gehüllt, weshalb er das nur mit der Macht spüren konnte. Und auch hören. Stille. Nur das Atemgeräusch des Sith verhüllte den Raum, sowie das Surren der Klingen, die sich aktivierten. Luke sah den Sith an, der sein Lichtschwert fest hielt. Dann spürte er die Warnung. Von hinten kamen Rohre auf ihn zugeflogen, die er durch schnitt. Im nächsten Moment presste er die Klinge gegen Vaders. Er nutzte das, was er gelernt hatte. Plötzlich traf ihn etwas am Kopf. Er taumelte zurück und sah etwas verschwommen den Dunkelseiter. Erneut kamen Gegenstände auf ihn zu, die er nicht abblocken konnte. Eines traf ihn so stark, das sein linkes Auge, sowie seine Wange sich rot und blau färbte. Sein Oberarm war von etwas Blut bedeckt. Doch noch etwas anderes wurde getroffen. Es war ein lautes Knirschen, dann wurde er von einem Sog ergriffen und hielt sich in letzter Sekunde an dem Gitter fest. Einer der Gegenstände hatte das Fenster getroffen, welches ihm problemlos ins All katapultiert hätte. Unter größten Anstrengungen nahm Luke seine Kraft zusammen und kletterte das Gitter entlang, um nicht von dem Sog erfasst zu werden. Verletzt und erschöpft gelangte er in eine Art Maschinenraum.

"Ahsoka bringt mich um..."

Er lief leise weiter und hoffte irgendwie das Vader genauso am Ende war wie er. Doch davon wurde er komplett getäuscht. Er wich grade so der Klinge aus und taumelte zurück. Funken fielen herum und Luke lief zurück. Immer wieder wich er nur knapp dem Schlag des Siths aus. Luke rannte aus dem Maschinenraum, wo er kurz Vader zurückdrücken wollte und doch warf er ihn wieder ein Stück zurückdrängte. Er schlug förmlich wild auf den jungen Padawan ein.

Luke verlor kurz den Fokus und landete auf dem Gitter Boden. Die Klinge unter seiner Kehle.

"Du bist geschlagen. Mache nicht den gleichen Fehler, wie Obi-Wan."

Doch Luke zögerte nicht und schlug die Klinge von seiner Kehle. Er sprang auf und er und Vader duellierten sich erneut. Die Klingen kreuzten sich und de Padawan gelang es einen Treffer an Vaders Schulter zu landen, woraufhin dieser kurz vor Schmerz aufstöhnte. Doch damit gab sich der Sith nicht geschlagen und die beiden kämpften weiter. Vader setzte zum Angriff an, Luke ließ einen Moment seine Verteidigung außer Acht und der Sith schlug ihm mit seiner Waffe die rechte Hand samt Lichtschwert ab. Beides fiel in die Tiefe. Schreiend ergriff er seine Hand und sank zurück. Er klammerte sich zitternd vor Schock und Erschöpfung an dem Stab.

"Es gibt kein Entkommen. Zwing mich nicht dich zu töten."

Er wanderte zurück, immer weiter zu der Antenne über einen schmalen Boden.

"Luke", zischte er förmlich. "Jetzt habe ich gesehen was du in dir hältst. Deine Kraft. Komm mit mir mit und ich beende deine Ausbildung. Und gemeinsam, können wir diesen Konflikt ein für alle Mal lösen und bringen Ordnung in die Galaxis."

Luke drückte seinen Arm an seinen Körper und kletterte mit einem Arm so weit es ging weg von dem Dunkelseiter. Er hielt sich an einer Halterung fest und sah keuchend zu Vader.

"Nein, niemals werde ich das tun!

"Wenn du die Kraft der dunklen Seite spürst, wirst du es verstehen."

Er ballte repräsentierend seine Hand zur Faust.

"Ben und Ahsoka haben dir nie erzählt, was mit deinem Vater passiert ist?"

"Sie haben mir genug erzählt! Du hast ihn umgebracht! Du hast Ahsoka und mir den Vater genommen! Du hast ihr alles genommen!", kam es zurück.

"Nein", gab er kalt zurück. "Ich bin dein Vater."

Wie erstarrt blickte er Vader an. Alles in ihm schien seine Funktion einzustellen. Dann fand er wieder Worte und in seiner Stimme schwang unheimliche Verzweiflung mit.

"Nein! Nein, dass ist nicht wahr! Das ist nicht wahr, niemals!"

"Erforsche deine Gefühle, es ist wahr!", gab er zurück. Luke erfasste so viel auf einmal. Unheimliche Schmerzen in seiner Brust. Er hielt sich mit seiner letzten Kraft an der Halterung fest und konnte nur schwer die Tränen zurückhalten, die in ihm hochkamen.

"Nein! NEIN!"

Ihm wurde alles zu viel. Er merkte wie seine Erschöpfung dabei war ihn zu übermannen, der Schmerz in ihm war kaum zu kontrollieren.

"Luke, du kannst den Imperator bezwingen. Er hat es vorhergesehen, es ist dein Schicksal!", schwor er. "Komm mit mir und gemeinsam beherrschen wir die Galaxis. Als Vater und Sohn."

Er hob ihm die Hand hin. Zitternd sah Luke hinunter in die Tiefe die unendlich schien. Hinunter ind die Dunkelheit.

"Komm mit mir, das ist der einzige Weg", sagte Vader und Luke sah ihn entschlossen an.

"Ich werde niemals Ben und meine Schwester verraten. Nicht so wie du!"

Er sah erneut in die Tiefe, dann ließ er sich in die Dunkelheit fallen. Vader sah hinab. Was für ein Narr.

Doch er hatte wenigstens einen. Einen von ihnen.

Luke flog hinunter und spürte den Wind auf seiner Haut. Er konzentrierte sich und flog in eine Art Röhre die wie eine Rutsche ihn hinunter führte. Er blieb keuchend liegen und konnte nicht wirklich mehr. Plötzlich ließ der Boden nach und es ging weiter. Er fiel durch eine Art Schacht und in die Tiefe, wobei er sich schließlich an einer Art Antenne festhielt. Dort versuchte er irgendwie aus seiner misslichen Lage zu kommen, was mit einem Arm nahezu undenkbar war. Die Klappe oberhalb von ihm ging zu und er rutschte weiter, sodass er fast kopfüber hing. Luke sah in die Ferne und ein Name kam ihn in den Sinn.

"Leia...Leia, hilfe mir."

Leia saß inwischen mit Lando und Chewie im Falcon und sah in die Dämmerung.

"Luke..", sagte sie leise und ihre Hände umgriffen das Steuer, das sonst Han belegte. "Wir müssen zurück."

Lando wollte protestieren, doch Chewie wies ihn brüllend zurecht und der Falke drehte ab. Sie drehten um und flogen immer weiter an die Wolkenstadt heran, doch näherten sich mehr ihrem Untergrund. Sie kamen näher und immer näher und schließlich entdeckten sie Luke. Dieser konnte sich kaum noch an der Antenne festhalten.

"Langsamer, langsamer. Wir fliegen unter ihn", wies sie ihren Freund an. "Öffnet die Luke. Los."

Lando verschwand nach hinten um den Jedi hinein zuholen. Leia übernahm mit Chewie das fliegen. Es dauerte kaum wenige Minuten, da kam Lando mit Luke wieder in das Cockpit. Genau zu richtigen Zeit, denn mehrere TIEs waren bereits im Anflug. Leia erhob sich und umarmte ihren Freund. Sie war so erleichtert, dass er wenigstens sicher war. Da meldete sich jemand über Funk.

"Firefly an Milleniumfalken, hier spricht Captain Rex."

Leias Augen weiteten sich und sie aktivierte die Kommunikation.

"Hier, ich bins. General Organa. Wir haben Luke."

Dieser war übel zugerichtet. Chewie begann aufzujaulen, als er vor Erschöpfung zusammenbrach.

Erst da bemerkten sie das Fehlen seiner..

"Flieg uns hier raus."

Sie drückte nochmal auf den Knopf.

"Luke ist verletzt."

Sofort meldete sich eine weitere vertraute Stimme.

"Luke ist was?! Leia, was genau ist passiert? Wie geht es ihm?", gab Ahsoka zurück. Lando drehte eine Schraube.

"Wir sollten hier weg. Es kommen immer mehr von diesen verdammten Jägern."

"Was habt ihr nur angestellt..", kam es von der Togruta zurück. "Leia, ich brauche deine Hilfe. Habt ihr irgendwo in diesem ganzen Chaos Ezra gesehen?"

"Ezra?", fragte sie verwirrt. Sie schüttelte den Kopf. "Nein."

"Ich habe ihn gespürt", keuchte Luke. "Aber dann war alles weg."

"Wie weg?!", kam Kanans Stimme zurück. Man hörte Ahsoka seufzen.

"Wir sehen uns dort mal um. Irgendwo muss er ja sein, obwohl... Luke, bist du dir ganz sicher? Es zählt jede Sekunde."

Lando drehte ab.

"Ich unterbreche euer Gespräch nur ungerne, aber wir wollten verschwinden!"

"Ja, er war da", gab Luke zurück und Leia war dabei ihm rauszuhelfen.

"Viel Glück bei der Suche. Ich muss ihn versorgen."

"Wir melden uns, wenn wir wieder am Treffpunkt sind. Und um dich kümmere ich mich später, Kleiner", gab die Togruta zurück. Damit wurde die Verbindung unterbunden. Luke sagte nichts darauf und ließ sich einfach nur raus führen, wo Leia ihn versorgte.

Die Crew war derweil dabei irgendwie sich zurechtzufinden in diesem verdammten Palast, wo Ezra sein sollte. Betonung war auf sein sollte. Denn bisher hatten sie nicht eine Spur von dem jungen Jedi gefunden. Nichts. Absolut gar nichts. Weder Kanan, noch Ahsoka konnte ihn spüren. Es war zum Verzweifeln. Waren sie zu spät und Vader hatte ihn bereits mitgenommen?

Bo seufzte und blieb stehen. Alle ebenfalls bei ihr.

"Schön, und jetzt? Wo noch?"

Auf einmal ließ der Boden nach. David schnappte sich ihre Hand, ehe sie gestürzt wäre. Es war eine Luke! David zog sie näher zu sich hinauf und sie sahen hinunter.

"Danke."

"Das sieht doch mal vielversprechend aus", murmelte Kanan. Ahsoka sah hinunter und streckte eine Hand aus. Sie zuckte zusammen.

"Ich spüre Energie. Eine überwältigende Menge davon. Vader war definitiv hier..."

"Dann runter?", fragte die Mandalorianerin. "Soll ich zuerst? Ich glaube das kommt irgendwie doch etwas besser, falls da was ist."

Langsam nickten die Jedi und die Mandalorianerin sprang zuerst. Ihr Mann seufzte. Diese Frau.

"Immer für eine Überraschung gut", murmelte David und sprang ihr nach, die Jedi folgten, dann der Rest.

"Und? Spürst du ihn?", erkundigte sich Tristan bei Kanan. Dieser schloss die Augen und seufzte.

"Nein. Absolut nichts. Ahsoka?"

Diese folgte ihrem Gefühl und ging den Gang entlang. Mit einem Mal umfasste sie eine unglaubliche Kälte und sie rieb sich über die Oberarme.

"Hier...hier ist oder war etwas..."

"Aber wo ist Ezra? Ich sehe ihn nicht."

Bo nahm den Helm ab und blickte sich um. Dann entdeckte sie die Maschine im Boden.

"Karbonitmaschinen."

"In den Klonkriegen haben wir die auch verwendet", wandte Rex ein. Der Klon sah zu seiner Frau und wartete schon halb darauf, dass sie etwas auf ihre gemeinsame Erfahrung hin erwiderte...doch Ahsoka blieb still. Stattdessen kniete sie sich hin und schloss die Augen.

"Wir sind hier richtig. Diese Wut, dieser Hass, diese Furcht... Er war hier." Sie neigte leicht den Kopf. "Und Luke auch. Aber ich kann Ezra nicht fühlen."

Tristan schnaubte.

"Finden wir hier überhaupt etwas?"

David sah sich um und schüttelte den Kopf.

"Ich glaube nicht. Es scheint, als hätte Vader ihn mitgenommen, schon wieder.."

Bo runzelte die Stirn und kletterte hinunter.

"Sorgt dafür das, das Ding aus ist."

"Warum sollten wir es auch an machen?", fragte der Klon und sah sich weiter um "Siehst du was?"

Ahsoka entdeckte einen Gegenstand, der silbern schimmerte in ihrer Nähe. Sie hob eine Braue und griff danach. Es war ein Data - Pad.

"Liebling, hast du was?", hakte David nach. Ahsoka scrollte auf dem Data - Pad und ihre Augen weiteten sich.

"Rex...."

Sie machte eine Geste und deutete ihm an herzukommen. Er nahm den Helm ab und ging zu ihr.

"Was denn?"

Er blickte über ihre Schulter und las.

"Ich komm hoch, warte", kam es von unten.

Ahsoka gab ihm das Data - Pad und sah zu Kanan, der sie alarmiert ansah.

"Was hast du gefunden?"

Die Togruta seufzte und schüttelte den Kopf.

"Konzentriere...konzentriere dich auf dein und Ezras Band. Bitte."

Der Jedi hob eine Braue.

"Was..?"

"Tue es bitte."

Kanan sah sie einen Moment an, dann nickte er und schloss die Augen. Er versuchte auf sein und Ezras Band zurückzugreifen, dann... Ein stechender Schmerz breitete sich in seinem Kopf aus und der Jedi zuckte zusammen. Dort wo Ezras Teil des Bandes war, wo er immer Wärme und Liebe verspürte...dann war nichts mehr. Da war... Sein Herz schien zu erstarren.

Bo wurde hochgezogen und legte den Helm auf den Boden. In ihren Augen unsagbare Trauer.

"Das..das lag unten." Sie nahm Kanans Hand und legte etwas hinein, schloss sie.

"N'eparavu takisit. Es tut mir so leid.."

Kanan starrte auf den Gegenstand in seiner Hand. Sein Herz schien zu zerbrechen, alles in ihm schien seine Funktion einzustellen. In seiner Hand lag Ezras Medaillon.

"Nein..nein, dass ist nicht.."

Er schloss die Augen und versuchte erneut auf ihr Band zurückzugreifen, doch...doch da war nichts. Sein Teil existierte nach wie vor, aber Ezras...

"Das...das hat nichts zu bedeuten! Er ist hier! Er ist hier irgendwo und.."

"Hier ist nichts, Kanan. Es..es ist vorbei."

Rex schnaubte leise und fuhr über seine Augen.

"Kanan, hier.."

Er hob ihm das Pad hin. Der Jedi nahm zittrig das Pad entgegen und sah auf die Zeilen. Seine Augen weiteten sich und mit einem Scheppern landete das Data - Pad auf dem Boden. Ahsoka wischte sich über die Augen.

"Kanan...es...es tut mir so Leid."

David nahm Bo in seine Arme, während Tristan fragend Rex ansah.

"Was steht darauf..?"

Der Klon schüttelte den Kopf und seine Miene zeigte nur Trauer. Trauer und Schmerz, den sofort Tristan Verstand.

"Was sagen wir Sabine?", fragte Katan leise und schüttelte den Kopf. David schluckte.

"Ich...ich weiß es nicht. Sie muss die Wahrheit erfahren.." Er schloss die Augen. "Das wird sie zerstören."

Ahsoka legte eine Hand auf Kanans Schulter.

"Kanan..."

"Er kann nicht...er kann nicht tot sein..", gab der Jedi mit verzweifelter Stimme zurück. "Das..das muss ein Fehler sein, er kann nicht..."

Tristan hob das Data -Pad auf.

".....die Beseitigung hat sich Lord Vader angenommen", flüsterte er leise und schloss die Augen. Der Klon legte auch eine Hand an Kanans Schulter.

"Es tut mir so, so leid."

Bo schnaubte.

"Warum...? Warum immer sie?!"

Sie trat schnaubend ihren Helm weg. David seufzte und nahm seine Frau fest in die Arme. Er konnte es nicht fassen. Keiner von ihnen. Ahsoka schluckte, aber sie brachte kein weiteres Wort mehr heraus. Kanan schloss die Augen und Tränen liefen über seine Wangen.

"Wie soll ich das...wie kann ich das Hera und Depa sagen? Wie Sabine? Wie..wie Caleb..."

Tristan sah zu seinen Eltern.

"Wir...wir sollten nach Hause. Hier gibt es für uns nichts mehr zu tun..."

Katan seufzte und schüttelte den Kopf.

"Wir gehen..bevor das Imperium uns findet."

Sie nahm ihren Helm und Rex zog seinen auf.

"Komm, Kumpel", murmelte er. Kanan zeigte keine Reaktion. Wie ein Droide bewegte er sich vorwärts, wobei Ahsoka und Rex an seiner Seite waren und sich besorgte Blicke zuwarfen, denn sie hatten das Gefühl, dass der Jedi jeden Moment zusammenbrechen würde. Das Data - Pad ließ Tristan dort liegen, während sie zurück zum Schiff gingen. Auf dem Weg dorthin herrschte eine einzige Stille, nur das Klackern ihrer Rüstungen und Waffen waren zu hören. Bo setzte sich in den Sitz und schaltete alles an. Sie steuerte das Schiff hinaus aus der damalig freien Wolkenstadt, die nun unter der Kontrolle einer Dunkelheit stand, die sie versuchten auszulöschen. Das Imperium hatte zurückgeschlagen. Und das mit einem Schlag, den jeder Rebell, jeder der Crew und der Familie spürte. Kaum waren sie an Bord gekommen, da war es geschehen und Kanan, der furchtlose, starke und sonst kontrollierte Jedi - Ritter war zusammengebrochen. Niemand von ihnen überraschte es, schon gar nicht nach diesen Nachrichten. Ahsoka lag in Rexs Armen und weinte still. Sie waren zu spät gekommen. Sie waren tatsächlich zu spät gekommen. Und das mussten sie allen noch erklären. Es ihnen beichten, das Ezra niemals mehr wieder kommen würde. Sabine hatte ihren Mann verloren, Hera ihren Sohn, Depa ihren Meister und Bruder, sowie Zeb. Caleb seinen Vater... Nach allem waren sie zu spät gewesen und Ezra war... Er war weg und würde nie wieder zurückkommen. Nie mehr.

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"Was soll das heißen er war nicht mehr da?!"

Derweil hatten die Sturmtruppen auf dem Sternenzerstörer andere Probleme.

"Sir, ich weiß nicht wo er sein sollte. Er war nicht auf dem Shuttle", meinte ein General.

"Dort hätte er aber sein sollen! Ich habe klare Anordnungen gegeben!"

Vader atmete schwer und seine Wut war nur allzu deutlich aus seiner Stimme zu hören. Er hob seine Hand.

"Wo ist der Jedi?!"

"Sir.."

"Findet ihn! Sofort!"

"Sir, wir wissen nicht wo wir suchen sollen. Wir haben keine Ahnung", wandte einer vorsichtig ein. Der Sith machte eine Handbewegung und zwei Truppler flogen gegen die nächste Wand.

"Dann findet heraus wo er ist! Ich will, dass die ganze Stadt abgesucht wird! Mein Meister erwartet ihn."

Er hob seine Hand und ein Offizier wurde in die Luft erhoben.

"Solltet ihr ihn nicht finden, dann wird jeder Einzelne dafür bezahlen."

"Sir..", presste er hervor. "Wir..geben..unser Bestes."

Vader ließ ihn los und er hustete.

"Findet ihn."

Damit drehte der Sith sich um und sein Umhang wehte hinter ihm her.

"Mein Meister wird nicht zufrieden sein.."

Ja, wie immer. Er entwischt uns andauernd."

Eine verhüllte Gestalt lief neben ihm her. Die Stimme war verzerrt und das Gesicht nicht zu sehen, sowie nichts des Körpers.

"Finde ihn und enttäusche mich nicht. Skywalker ist uns entwischt, aber er wird es nicht. Mein Meister erwartet ihn." Er ging an ihr vorbei. "Leiste dir keinen Fehler."

"Warum ich, du versagst doch ständig, Vader", schnaubte die Gestalt. "Ich krieg das hin. Besser wie ihr."

Der Sith blieb stehen und hob die Hand, wodurch die verhüllte Person sich an den Hals griff.

"Hüte deine Zunge und gehe an deine Arbeit. Ich warne dich nicht nocheinmal." Er ließ sie runter. "Ich will Ergebnisse. Also fange an."

Ein Husten erfüllte den Gang.

"Ja, Meister."

"Gut. Nun gehe mir aus den Augen."

Die Gestalt nickte und verschwand dann schnaubend.

"Ich werd's dir schon zeigen."

Es schien wie eine halbe Ewigkeit zu dauern, als die Mandalorianer und die Spectres wieder auf Mandalore waren. Als die Nachricht kam, dass das Shuttle gelandet war, hatte es niemand ausgehalten und sie hatten sich alle im Wohnraum versammelt. Caleb war tief am Schlafen in seinem Zimmer, während Sabine auf und ab ging. Der Wohnraum war still. Lily spielte mit Depa, die lustlos herumspielte. Hera war beim Arzt gewesen und saß auf der Couch, während Zeb die Crew still beobachtete. Die Zwillinge waren bei Max, der mit ihnen sich ein wenig amüsierte, doch er spürte einen Fehler in der Macht. Es war ruhig. Irgendetwas stimmte nicht. Irgendetwas war falsch. Er wusste nicht was, aber hatte eine böse Vorahnung. Schließlich gingen die Türen auf. Sabine blieb stehen, die Kleinen sprangen auf, Hera erhob sich von der Couch, alle blickten auf. Doch als die Anderen den Raum betraten schien es, als hätte sich eine Eiseskälte über sie alle gelegt. Hera sah zu Kanan und ging auf ihn zu. Seine Augen voller Schmerz, Leid und Verlust. Sie berührte seine Wangen und fiel ihm um den Hals, als sie nur durch den Blick verstand. Sabine sah hinter Kanan, sowie Rex und Ahsoka. Dann ihre Eltern, doch da war niemand. Depas Lächeln erstarb und wusste nicht recht, was sie sagen sollte. Lily schloss getroffen die Augen. Max war aufgestanden und fuhr sofort seufzend über sein Gesicht, bevor Ahsoka ihn an der Schulter nahm. Sie schüttelte den Kopf und nahm ihn in ihre Arme. Die Zwillinge vergruben sich in den Armen ihres Vaters. Zeb schüttelte fassungslos den Kopf und schloss die Augen, sein Gesicht war voller Schmerz. David nahm seine Tochter in die Arme wie auch Bo. Tristan umarmte Lydia und drückte sie sanft an sich. Kanan klammerte sich förmlich an Hera. Seine Augen schlossen sich und mehrere Tränen liefen über seine Wangen. Depa schluchzte auf und Lily nahm sie vorsichtig in ihre Arme. Dann stand sie auf und tat eine Hand an Zebs Schulter. Ihr Blick sprach Trauer aus. Hera liefen Tränen hinab und sie drückte ihren Mann an sich. Sabines Augen weiteten sich und sie wollte sich losreißen, doch Bo und David hielten sie fest. Sie schrie auf und schlug gegen die Brust ihres Vaters. Bis sie schluchzend zusammensank. Lydia tat ihre Hand vor den Mund und lehnte sich an ihren Mann. Kanan schluckte und sah Hera in die Augen, die voller Schmerz, Trauer und Verlust waren. Er streckte seine Hand aus und legte etwas in ihre. Beide sahen sich an, nahmen sich erneut in die Arme. Ezras Medaillon hielten sie zwischen sich an ihre Herzen gedrückt. David schloss die Augen und er und Bo umklammerten ihre Tochter schon fast. Im selben Moment hörte man ein Schreien, dass Zeichen, das Caleb wach war. Depa schrie und weinte, während sie von Lily und Zeb gedrückt wurde. Max ließ Ahsoka los und fuhr mit geröteten Augen über sein Haar. Rex versuchte seine Kinder derweil zu beruhigen. Trauer erfüllte sie alle. Und irgendwann, irgendwann war eine Stille, als auch Caleb in den Armen seiner Mutter lag, die stumm vor sich hin weinte. Alles war zerstört. Ihr Herz war gebrochen. Sie alle. In ihrer Familie war ein Riss entstanden, ein Riss der nie wieder heilen würde. Sie waren zu spät gewesen. Sie hatten Ezra für immer verloren. Er war den Tod eines Helden gestorben, der bis zur letzten Sekunde seine Familie selbstlos beschützt hatte. Doch Ezra war nun fort und damit das Herz der Familie, welches gebrochen war. So wie jeder Einzelne von ihnen selbst. Und das würde nicht heilen. Niemals. Das war ein Loch, wo die Schwärze sich bildete und das Feuer langsam zu sinken begann. Sie hatten nicht nur Ezra verloren, sondern damit auch ein Teil ihrer selbst und ihren Herzen. Und das...das wusste niemand zu heilen. Das würde ewig bleiben.

Die Ghost -Crew war gebrochen.

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