124. Kapitel
So ging es wie abgesprochen in den nächsten Tagen mit dem Jedi - Training los. Und zwar auch für Luke. Ezra und Kanan waren gerade dabei Formen mit ihren Lichtschwertern durchzugehen, wobei Kanan es etwas langsamer tat, aufgrund seines noch etwas geschwächten Zustandes. Depa sah den beiden begeistert zu.
"Na, Zwerg? Keine Sorge du wirst es auch bald tun. Aber erst später."
Sie befanden sich in der großen Trainingshalle des Palastes.
"Hey, ihr Zwei."
Ahsoka betrat den Raum und winkte ihnen zu. Im Schlepptau hatte sie einen blondhaarigen Jungen in Ezras Alter. Luke. Er sah sich beeindruckt um.
"Du hast also die Herzogin zum Teil mit zwei weiteren Jedi trainiert. Wie viele Jedi gibts denn?", fragte er. Kanan hielt inne und rieb sich seine Gelenke. Depas Augen weiteten sich.
"Ich spinne..."
Der Typ aus der Vision..
Ezra seufzte.
Der schon wieder...
Ahsoka nahm ihren Schüler an der Schulter und führte ihn zu den drei Anderen.
"Du stehst genau vor ihnen. Luke, dass sind Kanan, Ezra und Depa. Wobei Depa wie du siehst ein Padawan ist. Leute, dass ist Luke Skywalker. Mein kleiner Bruder."
Ezra nickte.
"Ja..Luke und ich hatten schon das Vergnügen, Soka."
Na toll..
Luke nickte.
"Das stimmt. Han kennt ihn, ich hab ihn getroffen als er über das Geld diskutierte."
Depa sah ihn mit schräg gelegten Kopf an.
..Dir ist bewusst das er schon was "Besonderes" ist.
Kanan besah den jungen Mann.
"Ich freue mich dich kennenzulernen. Ahsoka, seit wann hast du einen Bruder?"
"Lange Geschichte. Er ist Anakins Sohn. Ben.." Sie schluckte. "Ben hat ihm die Wahrheit gesagt und bis er von Meister Yoda gelehrt werden kann, soll ich mich ihm annehmen. Ich hätte Max gerne dabei gehabt, aber er musste zurück nach Concard Dawn. Wir sehen ihn aber in den nächsten Tagen."
Die beiden jungen Männer sahen sich an.
"So...du willst also mit uns trainieren?" Ezra hob eine Augenbraue. "Dachte du wärst schon ein Jedi, sagtest du doch."
Dieser Typ ist mir schon auf Yavin auf die Nerven gegangen.
"Na ja. Ich hab die Macht genutzt, wie es Ben mir sagte, habe dabei einen Maschinenmensch zu Asche zerlegt. Nur durch Instinkte. Die zu beherrschen machen einen schon ziemlich stark."
Depa sah zu Ezra.
Irgendwie stimmt das was er sagt. Ich meine ich kann auch schon einiges.
Kanan wippte den Kopf.
"Ja, da hatte er recht. Es gehört mehr dazu als ein Lichtschwert zu führen."
Ahsoka hob eine Braue.
"Schön gesagt. Aber Stärke ist nicht alles, Luke. Weisheit kommt nicht von heute auf morgen, sondern aus Erfahrung."
Ezra verschränkte die Arme.
"Das weiß ich", murmelte er auf Kanans Worte. Er blickte Luke an. "Also..Glückwunsch zu deiner erfolgreichen Mission, aber ein Jedi zu sein ist noch etwas mehr."
Depa seufzte und hob die Hand Luke hin.
"Ich bin Depa."
Luke blinzelte und ging in die Hocke.
"Ich bin Luke. Freut mich sehr dich kennenzulernen."
"Mich auch."
Sie verdrehte auf Ezras Blick die Augen.
Man fängt so eine Bekanntschaft an.
Was kann ich dafür, wenn der Typ so arrogant ist? Ich habe mich ihm auch nett vorgestellt, aber tz.
Ezra seufzte.
"Machen wir weiter?"
Ahsoka schnippte mit den Fingern.
"Wie wäre es, wenn ihr mir etwas zur Hand geht? Gerade du, Ez. Immerhin seid ihr im gleichen Alter."
Juchu..
Depa strahlte.
"Ich will auch! Ich will auch helfen!"
Kanan nahm seine Tochter hoch.
"Wir können bei der Meditation weiter helfen. Nimm mir es nicht übel, Ezra, aber ich bin gerade ziemlich erschöpft."
Dieser nickte.
"Ich weiß, es ist besser so. Ruhe dich aus."
Ahsoka lächelte.
"Tja, dann würde ich vorschlagen, dass du einfach mal zeigst, was du bisher gelernt hast, Luke. Ezra?"
Der Jedi verkniff sich ein Seufzen und nahm sein Lichtschwert.
"Klar, Soka."
Juchu..
Der junge Skywalker bekam ein Lichtschwert von Ahsokas.
"Kannst du mir nebenher ein paar Fragen beantworten? Ich hab so viele", murmelte er und ging in Stellung, die Ben ihm gezeigt hatte.
"Klar." Ahsoka verschränkte die Arme. "Also ihr zwei, dass ist kein Kampf. Luke, konzentriere dich, ich will sehen was du kannst. Ezra, gehe leicht mit ihm um. Ich muss seine Fähigkeiten sehen. Ich werde euch die ganze Zeit beobachten."
Ezra ging in Ausgangsposition.
Na dann zeige mal was du kannst..
Luke atmete durch.
"Konzentriere dich nur auf den Gegner und blende alles aus. Vertraue der Macht. "
Das hörte er von Ben und konzentrierte sich.
Er stellte seine Beine leicht gespreizt hintereinander auf und hielt das Lichtschwert mit beiden Händen. Ahsoka sah beide an, dann gab sie das Zeichen. Doch ehe sie es gegeben hatte ging es schon los. Und wie. Sie staunte nicht schlecht, als sie sah wie schnell und wie geschickt sich ihr Schüler anstellte. Ezra wurde ebenfalls überrascht und vergaß beinahe dabei sich selbst zu verteidigen.
"Ezra? Formation halten!"
...wie er von Ahsoka erinnert wurde. Kanan und Depa sahen beeindruckt dem Schüler zu.
Luke wich einem Schlag aus und wandte sich an Ahsoka.
"Wieso haben Beru und Owen nicht gewollt, dass ich das lerne?"
"Weil sie Angst hatten, Luke. Ein Jedi zu sein ist in diesen Zeiten alles andere als einfach. Dir muss klar sein, dass du vom ganzen Imperium gejagt wirst, sobald du dich ihnen gegenüber als solcher bekennst."
....oder mehr Vader von dir erfährt.
"Halte das Schwert höher. Ja, genau. Konzentriere dich."
Die Klingen kreuzten sich.
"Nicht schlecht", gab Ezra zurück.
Show - Off..
"Danke", erwiderte Luke. "Ich verstehe es aber nicht. Sie haben mir nichts gesagt."
Ahsoka spürte seinen Frust. Sie verstand ihn zu gut.
"Warum hat Vader meinen Vater getötet? Was hat er getan?"
"Luke, konzentriere dich. Ich werde dir alles erklären, aber jetzt ist erstmal dein Training dran", gab seine ältere Schwester zurück. In dem Moment griff Ezra an und hätte Luke einen deutlichen Hieb mit seinem Lichtschwert verpasst, doch dieser reagierte schnell und blockte ab. Beide Jungs sahen sich in die Augen. Rivalität war förmlich in ihnen zu sehen.
Dad, er übertreibt. kommentierte Depa zu ihrem Vater.
Murrend konzentrierte Luke sich. Jetzt hatte er die Chance Dinge zu erfahren und jetzt sagte ihm niemand was. Toll.
"Luke, Fokus. Ich erkläre dir alles, aber.."
Sie hob eine Augenbraue und sah erstaunt den beiden Jungs zu. Nun schlug Luke zurück und Ezra verteidigte sich.
"Jungs, dass ist hier kein Hahnenkampf!"
Ahsoka seufzte und mit einer Handbewegung zogen sich beide Lichtschwerter der beiden ein.
"Okay, nächste Lektion. Wenn ich sage das ist kein Kampf, dann ist es auch keiner!"
Sie legte Luke eine Hand auf die Schulter.
"Du bist sehr schnell, allerdings mangelt es dir an den Formen, aber das ist reine Lernsache und Trainingssache. Sonst sind deine Schläge schon ungewöhnlich präzise und stark, du kannst dich bereits sehr gut mit der Macht verbinden, na ja im Kampf."
Sie legte eine Hand an ihr Kinn.
"Ich muss zugeben, dass ich nicht so viel erwartet hätte. Ich bin beeindruckt, du bist weiter als ich dachte."
"Ist das gut oder schlecht?"
"Gut!", rief Depa und kicherte.
Luke seufzte.
"Tschuldige. Ich bin nur verwirrt. Vor einem Monat hatte ich keine Ahnung, Vader hat die umgebracht, die für mich wie Eltern waren und dann habe ich Ben verloren und dann war ich-.."
Sie drückte seine Schulter.
"Hey, ich verstehe dich sehr gut. Du hast vieles erfahren und durchgemacht in der letzten Zeit. Es wird auch nicht einfacher, aber ich verspreche dir, dass ich an deiner Seite bin und dich alles lehren werde, was ich kann und was du wissen musst. Du bist nicht allein, Luke."
Sie drückte seine Schulter. Ezra sah Luke einen Moment an. Vielleicht waren sie doch nicht so verschieden, auch wenn die Schmalzlocke noch immer arrogant war. Depa kicherte und legte sich auf den Boden.
"Mir ist so langweilig!" Kanan kitzelte sie und sie schrie auf. "Daddy!"
Luke seufzte.
"..Warum zum Teufel fühlt es sich so an?"
Ezra verdrehte lächelnd die Augen, als er seine Schwester betrachtete.
"Du bist ein fauler Padawan, Depa."
Ahsoka strich ihrem Bruder über das Haar.
"Das bist du nicht. Vertraue mir." Sie drückte seine Hand. "Komm. Ich will sehen wie es mit meditieren ist. Kanan?"
Er nickte.
"Komm her, Luke. Depa."
Sofort war sie hellwach.
"Meditieren?"
"Meditieren."
Sie klatschte begeistert und setzte sich bequem hin.
"Ist es das, das was Ben ständig tat?"
Ahsoka schmunzelte.
"Genau. Ich will sehen, wie es bei dir damit aussieht. Kanan war in Meditieren schon immer besser, als ich." Sie sah zu Ezra. "Willst du auch?"
"Nein, danke. Ich hasse es noch immer."
"Warum?", fragte der junge Mann und setzte sich.
"Sie mögen es nicht die Ruhe in die Konzentration mitzulegen. Man ruht mit seinem Körper und Geist."
Depa schloss die Augen.
"Meditation ist gut für Visionen."
"Und was ist das?"
"Nur manche Jedi, die stark in der Macht sind, sind dazu fähig Visionen zu empfangen. Es sind Bilder oder meistens ein Gemisch aus Bildern, Worten und Geräuschen aus der Zukunft. Sie sind aber geradezu unmöglich zu deuten und die Macht ist immer im Wandel."
Sie machte eine Geste.
"Aber jetzt konzentriere dich bitte."
Ezra stand neben Ahsoka und war felsenfest davon überzeugt, dass Luke es genauso wenig hinkriegen würde wie er damals.
...doch das war nicht der Fall.
Luke stellte sich gar nicht dumm an. Depa atmete durch und spürte das Unbehagen ihres Meisters.
Ich würde mich gerne konzentrieren.
Kanan atmete durch.
"Öffne dich der Macht. Gib dich ihr hin und lass sie dich umhüllen und beschreibe was du fühlst."
Luke hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich.
"Ich fühle viel Wärme..aber auch Trauer. Gefühle. Sehr viele und eine Präsenz ist sehr verklärt aber stark. Dann zwei weitere...ich-ich glaube das sind die Zwillinge. Und..."
"Er zog seine Braue zusammen.
"Das kann ich nicht identifizieren. Es ist kalt..wie als ich es auf dem Todesstern und Tatooine spürte."
Ahsoka sah sehr nachdenklich aus, doch sie wirkte auch überrascht. Ezra hob seine Schilde und verdrehte die Augen.
Show off...
Als Luke wieder die Augen öffnete, wandte sich an Ahsoka an ihn.
"Du bist definitiv weiter, als ich dachte. Das ist sehr gut. Du kannst Präsenzen schon erfassen und bist dabei sie zuzuordnen. Das ist außerordentlich ungewöhnlich und beeindruckend."
Luke nickte langsam.
"Danke, schätze ich."
Depa seufzte und war vollkommen weg. Kanan betrachtete sie.
"Also sie ist weg."
"Depa ist ja auch noch klein. Richtiges Training kann sie erst viel später machen." Ezra lächelte sanft und nahm seine kleine Schwester hoch. "Mein kleiner Padawan."
Luke sah erst zu Depa, dann zu Ezra. Erstaunen, als auch Ungläubigkeit zierte sein Gesicht.
"Dein Padawan?"
Depa blinzelte.
"Nochmal."
Kanan lachte etwas und half Luke auf.
"Vielleicht später."
Ezra nickte.
"Ja, Depa ist mein Padawan. Problem?"
Ahsoka legte Luke eine Hand auf die Schulter.
"Ezra hat vor einigen Monaten seine Ausbildung beendet und Depa als seinen Padawan - Schüler angenommen. Der Unterschied zwischen euch ist, dass Ezra einfach früher mit seinem Training begonnen hat."
...tja und ich schon die ein oder andere Schlacht mit einem Sith hinter mir habe, aber wen kümmerts?
Depa seufzte und setzte sich auf seine Schulter.
"Sabby? Caleb?"
Luke nickte.
"Meinen Glückwunsch, dafür."
"Danke..." Ezra küsste Depa auf die Stirn. "Ich bringe dich zu ihnen."
Kanan wiederum hatte wie Ahsoka Lukes helle Präsenz in der Macht bemerkt und musste zugeben, dass auch er beeindruckt war. Kanan erhob sich ebenfalls.
"Ich werde mich bei Hera melden. Wenn-.."
Kanan. Wenn Luke bei dir ist, will ich das du ihn zu mir schickst. knurrte Hera leise.
Und Ezra gleich mit. Sonst war Han Solo die längste Zeit ein Pilot.
Luke schlug sich gegen den Kopf. Ezra musste lachen.
"Was hat er jetzt schon wieder angestellt?"
Ahsoka hob eine Braue.
"Na dann bringe ich Depa lieber zu Sabby, wenn ihr zu Hera müsst." Sie beäugte ihren Bruder. "Han? Gibt es etwas, was ich wissen sollte, Luke? Hast du was angestellt?"
"Ach was. Nicht mehr als sonst, Schwesterherz."
Luke hob die Hände und grinste unschuldig. Hera seufzte.
Mein Schiff zu fliegen ist Tabu. Muss ich mehr sagen?
Depa verzog das Gesicht.
"Mummy, wir haben dich lieb."
"Wir kommen, Liebling", erwiderte Kanan.
"Oh oh.."
Ezra verzog das Gesicht.
"Han ist tot. Da versteht sie keinen Spaß."
Ahsoka klopfte ihrem Bruder auf die Schulter.
"Na ihr habt ja einen tollen Freund. Komm, Süße. Luke, wir setzen nachher fort. Bis später."
Damit war die Togruta aus dem Raum zusammen mit Depa. Ezra sah zu seinem Vater.
"Dann lass uns lieber jetzt gehen, bevor Mum noch auf uns sauer ist."
"Gute Idee", meinte der Jedi.
Luke nickte und gemeinsam verschwanden sie zu Hera. Auf dem Weg dorthin beschnupperten sich Luke und Ezra weiterhin. Letzterer war noch immer skeptisch, Ersterer ebenfalls. Beide Jungs waren sich ziemlich ähnlich, aber sahen etwas ganz Anderes.
"Du scheinst wirklich was drauf zu haben", kommentierte Ezra.
"Na ja das kann man von dir auch behaupten", erwiderte Luke.
Kanan verdrehte amüsiert die Augen.
"Na ja ich habe auch etwas mehr Erfahrung...aber trotzdem für nen Neuling bist du nicht schlecht."
Sein Vater schüttelte nur den Kopf. Typisch Ezra.
"..Vielleicht wird das lernen nicht so drastisch lang dauern", wandte er ein.
"Na ja ich habe so ca. 4 Jahre gebraucht", gab Ezra zurück. "Vielleicht schaffst du es kürzer, aber ich sage dir gleich, dass es nicht einfach wird."
Das wiederum nervte Luke.
"Das sagt irgendwie jeder."
Kanan seufzte.
Warum bestraft mich die Macht so?
Plötzlich wurde Luke zu Boden gerissen und auf ihm lagen die Zwillinge.
"Hey", antwortete er verwundert.
"Onkel Luke!"
Anakin und Padmé lachten. Ezra erhob eine Augenbraue.
"Bevor du ein Ritter wirst solltest du auf so etwas vorbereitet sein."
Der junge Jedi setzte sich auf.
"Weiche du deinem Padawan aus und dann reden wir nochmal drüber."
Er sah zu den Kleinen.
"Wo ist euer Vater? Ihr wisst, dass er sich Sorgen macht, wenn ihr wegläuft."
Er stupste sie auf die Nase.
"Schau mal."
Sie hoben ihm die Medaillons hin, die er beeindruckt betrachtete.
"Von Opa was? Immer gut darauf aufpassen."
Sie nickten hastig.
"Okay!"
"Glaube mir, die Zwillinge sind schlimmer als Depa." Ezra betrachtete Luke. "Kanntest du Ben gut?"
Auf seinen erstaunten Blick hin, winkte Ezra ab.
"Er hat mir in der Vergangenheit sehr oft geholfen und wir wissen alle über ihn Bescheid. Sein Tod war sehr schockierend für uns, aber besonders für Soka."
Er nahm sein Patenkind auf den Arm.
"Na Ani? Seid ihr eurem Daddy wieder mal ausgebüxt?"
Luke nahm Padmé.
"Er hat mich beschützt und mir geholfen auf Tatooine klar zu kommen. Er war einer meiner engsten Vertrauten."
Kanan seufzte und sah Rex und hob die Hand. Der Klon seufzte.
"Kanan..."
Anakin kicherte.
"Daddy!"
Er versuchte sein Gesicht zu verstecken in der Hoffnung, dass sein Vater ihn nicht gesehen hätte. Kanan schmunzelte.
"Sie sind definitiv hyperaktiv."
Ezra lachte.
"Oh ja. Na komm, Ani."
Padmé quiekte. Rex seufzte und nahm seine Kinder.
"Ihr zwei Schlingel." Sie kicherten und kletterten auf ihrem Vater herum, bis sie auf seinen Schultern saßen. "Danke, ich hab eine Sekunde nicht hingesehen."
Luke lächelte.
"Ich kann dir nachher zur Hand gehen, wenn ich Han den Hintern gerettet hab."
"Er hat die Ghost geflogen und ohne Heras Erlaubnis. Da kannst du nichts mehr retten", gab der Jedi zurück. Ezra schüttelte den Kopf.
"Oh nein. Da ist sie ganz...streng. Das ist noch ne Untertreibung."
Er strich über Anakins, dann über Padmés Wange.
"Euch zwei darf man auch keine Sekunde aus den Augen lassen."
Kanan hob schmunzelnd eine Augenbraue.
"Das sagst ausgerechnet du? Ne größere Ironie gibt es nicht."
Luke sah verwundert ihn an.
"Was? Warum?"
Rex lächelte und wurde von seinen Kindern geküsst.
"Ihr Frechdachse."
"Daddy, lieb."
Kanan klopfte Luke auf die Schulter.
"Das wirst du schon bald merken." Er nickte ihm zu. "Im Übrigen bin ich Ahsokas Meinung. Du hast großes Potential und das du schon so schnell Präsenzen bei deinen ersten Meditationen erkennst ist beeindruckend. Wenn du willst kannst du uns gerne häufiger Gesellschaft leisten."
Na toll...
Luke lächelte.
"Danke. Je nachdem, gerne..."
Rex seufzte.
"Ich verschwinde dann."
Sie gingen weiter, doch das Gespräch führten nun Kanan und Luke. Ezra lief einfach nur stumm nebenher. Der Funke Sympathie, den er vorher für Luke verspürt hatte war verflogen.
Er ist Ahsokas Bruder, also gehört er zur Familie. Na toll. Nur weil ich daran nichts ändern kann heißt es nicht, dass es mir gefallen muss. Wieso ist Dad angetan von ihm?!
Irgendwann kamen sie an der Ghost an, wo Han mit erhobenen Händen hinaus lief.
Hera hatte ihren Blaster auf ihn gerichtet. Ezra reißte sich von den beiden sehr beschäftigen Jedi los und trat zu seiner Mutter.
"Mum?"
Han hob noch immer die Hände. Kanan unterbrach sein Gespräch mit Luke.
"Liebling, was machst du da?"
"Mich zurückhalten das ich ihn nicht erschieße. Freiwillig verlässt er ja nicht mein Schiff", erwiderte sie und hielt den Blick auf Han gerichtet.
"Lady, Sie übertreiben maßlos."
"Du hast dein eigenes Schiff."
Luke blinzelte.
"Moment, er ist dein Vater?"
Ezra erhob eine Braue.
"Falls du es noch nicht wusstest, ja. Und er war auch mein Meister."
Kanan verdrehte die Augen.
"Das bleibe ich auch, kid."
Ezra wandte sich an Han.
"Solo, du hast nicht im Ernst das Schiff meiner Mutter gestohlen? Das Imperium ist nichts gegen sie."
Han hob weiter die Hände.
"Ich habs mir nur angesehen."
"Der Motor war an und alles war verstellt. Nenne mir einen Grund die nicht die Birne wegzupusten."
Hera war wirklich sauer. Bei ihrem Baby verstand sie kein Spaß. Luke stellte sich vor Han.
"Er hat mir irgendwie den Hals gerettet. Ich muss mich revanchieren. Dann kannst du ihn umbringen."
Sie erhob eine Braue.
"Blase ihn erst weg, dann diskutieren wir noch mit Han", gab Ezra murmelnd zurück, aber niemand schien von ihm Notiz zu nehmen. Kanan verschränkte die Arme.
"Luke, bei ihrem Schiff versteht meine Frau keinen Spaß. Gib deinem Freund den gutgemeinten Rat, dass er laufen soll. Sofort. Sie macht ihre Drohung wahr."
"Er wird nie wieder Ihr Schiff nur schief ansehen. Und geben Sie zu, er ist ein guter Pilot. Und wir brauchen ihn", versuchte es Luke erneut. Hera betrachtete Luke und Han.
"Chewbacca. Komm raus", rief sie ins Schiff. Der Wookie trat mit eingezogenem Kopf heraus. "Wenn ich euch zwei nicht noch lebend bräuchte, dann wäre ich euer schlimmster Albtraum", gab sie warnend zurück.
"Leute, lauft. Solange ihr noch könnt."
Chewie röhrte und zog den aufsässigen Piloten hinter sich her. Ezra tat seiner Mutter eine Hand auf die Schulter.
"Mum, beruhige dich. Okay?"
Kanan schüttelte den Kopf.
"Luke, dein Freund ist lebensmüde."
Hera seufzte entnervt.
"Mein Schiff, wie undeutlich ist das?!"
Luke zuckte die Schulter.
"Ich lebe noch wegen ihm, also.."
"Na ja jetzt wo du schon mal hier bist könnten wir dir die Ghost zeigen?", schlug Kanan vor. Ezra seufzte und wandte sich an seine Mutter.
"Weißt du wo Sabine ist? Übrigens Depa ist beim Soka, falls du dich..."
Im gleichen Moment kam Chopper aufgebracht die Rampe hinunter.
"...fragst. Chop?"
"Waup - Wop!"
"Han war im Cockpit nicht ich, was maulst du mich so an?"
"Waup!"
Hera seufzte.
"Sie ist bei Leia. Sie etwas trösten. Wegen Alderaan und ihren Eltern."
Dann sah sie zu Chopper.
"Halt die Klappe, ich bin zu genervt, als das ich jetzt Zeit für deine Maulereien habe. Sonst sind die Batterien draußen."
Luke sah zu Kanan.
"Nettes Angebot, aber ich glaube der General braucht Ruhe."
Ezra hakte sich bei seiner Mutter ein.
"Komm, Mum. Wir gehen ein paar Manöver durch. Hatten wir so oder so vor. Das beruhigt dich."
Kanan lächelte.
"Lass dich nicht täuschen, Kleiner. Der General sieht zwar so aus, aber sie ist ganz in Ordnung. Nur nicht wenn man ihr Schiff anfasst."
Er rieb sich die Stirn.
"Obwohl vielleicht wäre etwas meditieren besser. Wenn du willst kannst du mir Gesellschaft leisten."
Ein seltsames Gefühl breitete sich in Ezra aus. Chopper sah seinen Blick und lachte leise.
"Waup - Wop!"
Er bekam einen Tritt. Luke zuckte die Schulter.
"Meinetwegen gerne."
Hera seufzte.
"Kommst du oder willst du lieber dort mitmachen?"
Ezra sah mit kühler Miene zu seiner Mutter.
"Natürlich. Komm. Ich habe ohnehin keine Lust mehr."
Er ging ins Schiff, Kanan hob eine Augenbraue, während Chopper piepend lachte.
"Waup - Wop!"
"Was? Dafür hat er doch-.."
Luke sah zu dem piependen Droiden der herfuhr.
"R2! Was tust du denn hier mein Freund?"
Er strich über die Haube des blauen Astromechs.
Er piepte lauthals los.
"Warte, ich.. Nein ich hab das nicht vergessen."
Zu seiner Überraschung ging Chopper auf R2 los.
"Waup - Wop! Waup!"
Kanan blinzelte.
"Moment. Das ist doch der Droide von damals. Da war doch noch einer.."
"R2, wo steckst du schon wieder! Das.." C3PO kam um die Ecke. "Ah, nein! Diese Terroristen schon wieder!"
Luke lachte leise.
"Rebellen trifft es eher, 3PO. Wir gehören dazu. Sei nicht so pingelig."
Er blickte zu Kanan.
"Damit hat alles begonnen für mich. Mit diesen zwei Droiden."
Dieser staunte nicht schlecht.
"Tja, dass ist ein Zufall. Wir kennen diese Droiden. Wärend der Andere uns geholfen hat, hat der Andere uns ans Imperium verraten."
"Ihr habt mich entführt!"
"Wir haben dich und deinen kleinen Kumpel gerettet. Ich dachte sie gehörten Bail Organa.."
Er sah zu Hera.
"War das nicht unsere erste Mission, nachdem Ezra an Bord kam?"
Hera sah zu R2 und blinzelte.
"Ähm ja. Das ist wahr. Ich bin dann mal bei Ezra."
Sie ging hinein und ließ ihren Mann bei den dreien. Luke sah zu Kanan.
"Ich glaube das ich langsam los muss. Ich hätte gerne mit dir meditiert, aber R2 sagte ich sollte zu Wedge."
Kanan winkte ab.
"Kein Problem. Ahsoka hat dich unter ihre Fittiche genommen, da wirst du ohnehin mehr mit Ez und mir trainieren."
Er klopfte ihm auf die Schulter.
"Hat mich gefreut, erneut", wandte er sich an die Droiden. R2 piepte etwas entgegenkommendes, während C3PO nur Kanan nachsah, der in der Ghost verschwand.
"Verbrecher, Entführer! Nichts anderes."
Luke verdrehte die Augen.
"Entspann dich, 3PO. Kommt. Wir werden uns unter Kultivierte setzen, wenn es genehm ist."
"Das will ich doch meinen, Meister Luke! Diese Halunken haben mich und R2 kaltblütig entführt!"
Dieser piepte.
"Was soll das heißen so war das nicht? Du weißt genau wie das war, also streite nichts ab."
Luke ging mit den beiden Droiden im Schlepptau los.
###
"Mum, kann ich dich mal was fragen?"
Ezra saß auf dem Co - Pilotensitz des Schiffes und hatte die Arme verschränkt. Hinter ihm lachte Chopper noch immer. Hera setzte sich und versuchte beim Umschalten die Ruhe zu bewahren.
"Ja, natürlich. Alles", erwiderte sie sanft.
"Was hältst du von Luke?", fragte er direkt und lehnte sich in seinem Sitz zurück. Sie blinzelte und sah zu ihm, bevor sie weiter schaltete.
"Na ja. Er scheint nett, noch etwas unerfahren, nebenbei gesagt denke ich das er seinen Verlust versteckt. Das ist irgendwie...traurig."
"Du meinst unter seiner Arroganz?" Er schnaubte. "Er versucht sich immerzu ins beste Licht zu stellen und alle sind ja so beeindruckt von ihm. Als ob er sofort ein Jedi wäre nur weil er die Macht spürt."
"Hat er kein Talent?" Sie kletterte unter die Konsole. "Reiche mir doch bitte den Universalschlüssel."
Er stand auf, fand diesen und reichte ihn ihr.
"Na ja Talent hat er schon..aber er ist so..so.."
"Waup - Wop!"
(Wie du?)
"Chop. Sei lieb", warnte Hera und schraubte an ihrer Konsole. "Kann es sein, das du ihn nicht leiden kannst?"
Ezra zuckte die Schultern.
"Weiß nicht, aber mir gefällt sein Auftreten nicht. Diese Arroganz. Nur weil er stark in der Macht ist, ist er noch lange kein Jedi. Aber er benimmt sich so, als ob er bereits einer wäre und argh, dass geht mir auf die Nerven. Ich habe Monate gebraucht um nur den Anfang hinzukriegen und er macht es mit einem Fingerschnipp.."
Hera sah hervor.
"Kann es sein das du eifersüchtig auf sein Können bist? Nicht das du es wärst aber.."
Sie seufzte. "Hör zu. Luke hat vielleicht Talent aber er muss lernen. Er ist noch nicht so lang dabei wie du."
Ezra hob eine Braue.
"Eifersüchtig? Auf sein Können? Wieso sollte ich das?", hakte er verwirrt nach.
"Mir geht es einfach gegen den Strich, dass er einfach auftaucht und meint mich die ganze Zeit unterschätzen und in Frage stellen zu müssen und das nur weil wir gleichalt sind."
Er schnaubte.
"Was ist bitte so besonders an ihm? Nur weil er Talent hat? Na danke."
"Du hast doch auch Talent. Ich meine du hast es auch. Du bist stark und Weise. Seit wann lässt du dich provozieren?"
Sie zischte als sie einen Stromschlag verpasst bekam. Er hob eine Braue.
"Was machst du da? Wenn du Hilfe brauchst, ich bin gleich hier."
Ezra seufzte.
"Keine Ahnung. Aber wenn ich sehe, wie er sich anstellt bei seinen ersten Versuchen und ich mich dann erinnere wie ich mich angestellt habe, da liegen Welten. Da komme ich mir so dumm vor. Außerdem scheint er alle sofort zu beeindrucken, dich ja auch", gab er zurück. Chopper verließ das Cockpit.
"Ich stelle mein Schiff zurück, weil Solo es umgestellt hat", gab sie zurück. "Du hast mich doch auch beeindruckt. Sehr oft und tust es immer wieder. Gleich beim ersten Mal hast du das getan, als Kanan mir von dir erzählte. Und es hat mich sofort an Kanan erinnert. Es macht einen Menschen, ein Wesen nicht nur die Fähigkeiten der Macht aus, sondern das Herz. Und deins hat mich sofort beeindruckt. Beim ersten Hinsehen."
Er errötete und blickte verlegen zur Seite.
"Danke, Mum.."
Sofort legten sich zwei Arme um ihn und ihre Lekku berührten seinen Nacken.
"Hey, das kitzelt. Okay, okay ich habe verstanden."
Sie schmunzelte.
"Mein kleiner Pilot. Irgendwann kannst du es Depa beibringen, wenn ich Out bin", lachte sie leise und stellte ihr Schiff zurück.
"Du wirst niemals out sein, Mum. Das ist es eher Dad mit seiner "Tu es oder tue es nicht - Sache. Hast du nicht von mir."
Er zwinkerte ihr zu und fühlte sich schon viel besser.
"Danke, dass hat mir wirklich geholfen."
Sie lächelte.
"Wenn du was brauchst bin ich für dich da, wie ich es auch für Depa bin."
Hera betrachtete die Konsole.
"..Wie wäre es mit einer Lektion? Neues Einstellen eines Schiffes."
Er lächelte und erhob sich.
"Na klar. Warte.."
Er legte sich unter die Konsole.
"Ich sehe mir das mal selbst an."
Es klopfte am Türrahmen und Kanan kam herein.
"Chopper sagte irgendetwas davon, dass ich nichts verpassen sollte. Also.." Er legte den Kopf schief. "Was macht ihr da?"
"Schiff einstellen", gaben Mutter und Sohn zurück.
"Solo hat es umgestellt, aber wie. Es ist...zum Kotzen."
Kanan legte seine Arme um sie und küsste sie sanft auf die Lekku.
"Gehts? Brauchst du irgendwas?"
"Darf ich euch beiden nicht mal bei der Arbeit zusehen?"
Es ertönte ein Schnauben.
"Wieso? Wolltest du nicht meditieren mit Luke?"
Kanan hob eine Braue und sah fragend zu seiner Frau. Ezra streckte eine Hand aus.
"Mum, schalte mal den Antrieb an. Ich will sehen ob ich richtig liege."
Hera schaltete den Antrieb an und schrieb auf einen Zettel:
Er hasst Luke, weil er alles am Anfang hinkriegt und er selbst es nicht tat, wir alle von Skywalker beeindruckt sind.
Sie legte den Stift weg.
"Wie siehts aus?"
"Jap, müsste klappen. Warte..Au!" Es gab einen leichten Knall und Ezra stieß sich den Kopf an der Konsole. "Jemand hat...Chopper!"
Der Droide floh aus dem Raum.
"Dieser verdammte Droide hat mir einen Elektroschlag verpasst."
Kanan las die Nachricht und verstand.
Hasst er ihn wirklich oder ist es pure Eifersucht?, schrieb er daneben.
"Chopper!", rief Hera und seufzte. "Gehts, Liebling? Soll ich dir helfen?"
Sie schrieb als Antwort.
Irgendwas dazwischen. Er ist frustriert und findet Lukes Art etwas arrogant.
Na ja ist kein Wunder. Er unterschätzt ihn beträchtlich und damit ist Ezra nie gut zurechtgekommen...Hat er was bezüglich mir gesagt?
"Es geht. Sagt mal was macht ihr da? Ich höre euch gar nicht reden."
Er stöhnte leise.
"Wenn ich diesen Mülleimer in die Finger bekomme!"
Hera sah hinunter.
"Stumme Konversation, Liebling. Mit Blicken kannst du doch auch mit Sabine sprechen oder?"
Nein. Aber es geht ihm einfach gegen den Strich. schrieb sie zurück und küsste ihn bei Gelegenheit auf die Wange.
Ich sehe schon. Verstehe.
"Ja, aber es ist etwas seltsam, wenn ihr direkt vor mir steht und ich höre kein Wort. Ich komme lieber weg, bevor mich der Schrotthaufen noch magnetisiert."
Er kam unter der Konsole hervor.
"Wolltest du nicht mit unserem Wunderkind was machen?"
Hera half Ezra auf.
"Ich schau mal runter. Gebe mir nochmal eine Minute."
Kanan erhob eine Braue.
"Er musste los. Die Droiden von damals haben ihn eingesammelt."
Ezra tat es ihm nach.
"Moment. Die Droiden? Die sind hier? Der Eine hat uns an das Imperium verraten!"
Er sah zu seiner Mutter.
"Pass auf, Han hat da einiges gemacht. Würde mal zu gerne wissen wie er hier reingekommen ist.."
"Wenn ich das rauskriege hast du keinen Han Solo mehr", antwortete Hera. "Kanan, schau nach Rechts. Schraubenschlüssel."
Der Jedi legte es in ihre Hand.
"Ja, die Droiden. Sie gehörten Ben, irgendwie."
"Hattest du sie damals nicht Bail Organa gegeben?", fragte sein Sohn nach. Er seufzte. "Wie geht es Soka damit? Immerhin stand sie ihm am Nächsten.."
"Es ist für sie schwer darüber zu reden", kam es von Hera zurück. "Ich kann es gut verstehen."
Kanan nickte.
"Wissen wir, Schatz. Ich denke es wird eine Weile dauern."
"Na ja war zu erwarten. Sie hatte ihn gerade erst wieder und dann.. Es muss sehr hart für sie sein." Er schnaubte. "Und dieser Idiot erwähnt ihn am laufenden Band."
Kanan erhob eine Braue.
"Hast du vorhin ihm nicht zugehört? Ben war einer seiner engsten Vertrauten. Dazu hat er die Personen die wie Eltern für ihn waren verloren."
Ezra hob die Hände.
"Ich habe nichts gesagt. Entschuldigung, dass ich das Wunderkind kritisiert habe." Er sah zu seiner Mutter. "Alles klar? Können wir?"
"Du hast ihm vorgeworfen Ahsokas Zustand zu verschlechtern. Er ist neugierig bist du auch", gab sein Vater zurück.
"Autsch!"
"Ich habe nichts gesagt. Meine Güte am Besten fange ich auch noch an von ihm zu schwärmen. Juchu." Ezra kniete sich hin. "Mum? Alles klar?"
Auch Kanan sah hinunter und murrend kam Hera hervor. Ihr Handschuh war an den Seiten verbrannt.
"Ich bringe Solo um, daran hindert mich keiner."
Der Jedi nahm vorsichtig ihre Hand und zog den Handschuh ab.
"Ich sagte nicht das du schwärmen sollst, Ezra."
"Ich hole vorsichtshalber ein Medi - Kit." Er lief aus dem Raum. "Sagt der, der ihn ja so bewundert", kam es zurück.
Er verdrehte die Augen und Hera seufzte. Sie wettete das das in einer Diskussion endete.
Kanan besah ihre Finger, die leichte Blasen aufwiesen.
"Du hast sie dir verbrannt."
Er küsste sie auf den Kopf.
"Tut nicht weh."
"Wag es dich nicht."
"Was?", fragte sie amüsiert. Ehe er antworten konnte, ertönte erneut ein lauter Knall. Daraufhin ein halb erzürntes Stöhnen.
"Chopper! Argh, bist du heute auch gegen mich oder was?"
"Ezra?", riefen seine Eltern.
"Alles in Ordnung?", fragte Kanan. Ezra kam herein. Das Medi - Kit in der rechten Hand, mit der Linken hielt er sich den Kopf.
"Ich bin aus der Krankenstation gelaufen und aufeinmal hat Chopper sich in dem Weg gestellt und..tja dann war da der Boden."
Er reichte seinem Vater das Medi - Kit.
"Hier."
Hera schüttelte den Kopf.
"Ich stelle ihn nachher mal ab." Sie strich über seine Wange und spürte was kaltes, brennendes an ihren Fingern. "Au!"
Sie zuckte zusammen.
"Kanan."
Dieser machte sich sofort daran ihre Hand zu verbinden. Ezra hielt sich noch immer den Kopf.
"Ich richte Han aus, dass er sich demnächst von euch fernhalten sollte. Ah, dieser verdammte Droide."
"Gute Idee. Du solltest deine Hand schonen", wandte Kanan ein, doch da war seine Frau schon unter der Konsole. "..und das wird sie nicht tun", seufzte er. "Warum sag ich überhaupt noch was, wenn ohnehin niemand auf mich hört?"
"Weil es jedes Mal schön ist, wenn du kläglich daran scheiterst mich in den Griff zu kriegen."
Ezra sah den Gesichtsausdruck seines Vater, legte eine Hand vor seinen Mund und lachte leise. Als Kanan ihn ansah, blickte er schnell unschuldig zur Seite.
"Ich sage nichts."
Er verdrehte die Augen und zog seine Frau unten hervor. Sie hielt zwei Kabel in der Hand die sie zusammen tat und alles begann aufzublinken.
"Hast du was gesagt?"
"Du stellst mich vor meinem Sohn bloß", gab er zurück.
"Was? Wer? Ich? In deinen Träumen."
Ezra lachte weiter.
"Wisst ihr..ich würde ja noch zu gerne bleiben, aber.." Kanan hielt ihn zurück. "...na ja immerhin hat Mum es hingekriegt."
"Wohin willst du denn?", fragte Kanan. Hera legte die Platte über den Kabelsalat und erhob sich.
"Alles ist wieder normal. Mein Baby läuft wieder", sagte sie leise und war sehr erleichtert.
"Na dann können wir los oder?"
Ezra hob eine Braue, als er bemerkte, dass sein Vater ihn noch immer festhielt.
"Willst du mit oder hast du die Befürchtung, dass ich türme?"
Hera seufzte.
"Macht euch einen schönen Tag, ich werde jetzt etwas essen und dann mit Dodonna etwas besprechen."
"Schon dich aber etwas."
Hera tippte an ihre Stirn mit ihrer verbundenen Hand.
Er seufzte entnervt.
"Diese Frau. Komm, lass uns gehen."
"Mum.."
Ezra verdrehte die Augen.
"Tja..und was machen wir jetzt? Nichts für ungut, aber du bist nicht der beste Pilot und sie würde uns beide umbringen, wenn wir jetzt ne Spritztour machen."
"Lass uns nach Depa sehen. Vielleicht benutzt sie deine Frau nicht mehr als Telefon, wie sie es bezeichnet", gab er zurück.
"Was kann ich sagen? Caleb ist sehr gesprächig und mag es sich zu unterhalten, vor allem so."
Kanan tat ihm einen Arm um die Schultern und ging mit ihm aus dem Raum.
"Okay. Du hast Recht. Ich kann Luke nicht leiden, zufrieden?"
Kanan lächelte.
"Das hab ich gemerkt. Kann ich den Grund wissen?"
Ezra zuckte die Schultern.
"Er kommt mir so arrogant vor. Er unterschätzt mich die ganze Zeit und scheint alles bei mir zu hinterfragen. Ich fühle mich damit nicht wohl." Er atmete aus. "Außerdem ist er so viel besser als ich es damals war. Wahrscheinlich wird er bald besser als ich sein und zwar jetzt. Ich weiß nicht.."
Kanan nickte langsam.
"Ich verstehe deine Gedanken. Aber jeder Jedi ist auf seine Weise stark. Luke muss noch eine Menge lernen und braucht Hilfe. Er kennt die Welt nicht, wie wir sie kennen und unterschätzt das nur aus Unwissen. Und deshalb müssen wir ihm helfen zu lernen, es nicht zu tun. Und was deine Jedi-Künste betrifft." Er drückte seine Schulter. "Bist du besonders. Man kann dir nicht das Wasser reichen."
Ezra blinzelte, dann sah er auf.
"Wirklich? Du hast ihn gesehen. Selbst Depa war beeindruckt von ihm. Im Gegensatz zu mir hat er das mit dem Meditieren sofort begriffen. Ich..keine Ahnung. Ist es normal, dass ich mir da ziemlich dumm vorkomme? Ich meine ich habe am Anfang fast nichts kapiert."
Kanan seufzte.
"Ich hab es mir doch auch schwer getan, vor allem als ich mit Depa zum ersten Mal arbeitete. Es ist nie leicht und Luke hatte ja schon Ben zugesehen und mit ihm gelernt. Wer weiß, was er ihm gezeigt hat. Aber deine Kleine wird immer von dir beeindruckt sein. Vertrau mir."
Ezra schmunzelte und stieß ihn sanft in die Seite.
"Und du? Oder langweile ich dich schon?"
Er lachte leicht und stieß sanft zurück.
"In deiner Definition kommt das nicht vor."
"Na da bin ich ja beruhigt."
Sie lachten.
"Wie wäre es wenn wir nachher etwas meditieren? Nicht, dass du dich schon übernimmst, sonst wird Mum noch wütender als bei Han."
Kanan schmunzelte.
"Mir gehts gut, wirklich. Wir können mal sehen was wir mit dem heutigen Tag so anstellen."
Ezra sah in einem Moment ernst an.
"Aber wenn es dir nicht gut geht, dann sagst du das, okay? Gott du färbst auf mich ab. Ich werde ja auch schon so überfürsorglich."
"Oh, dann ist ja gut", schmunzelte er. "Keine Sorge. Ich melde mich. Deine Mutter würde mich umbringen wenn ich nichts sage."
"Und ich dich auch." Ezra lächelte und sendete Wärme über ihr Band. "Ich bin sehr erleichtert, dass du wieder gesund bist."
Sein Vater lächelte.
"Und ich erst. Ich bin froh das alles wieder in Ordnung ist."
Er sendete ebenfalls Wärme und Liebe über ihr Band, was es fast schon zum Strahlen brachte.
"Und ich erst", wiederholte Ezra und genoss das Gefühl. "Und unser Problem ist endlich gelöst. Aber beschwert euch nicht, wenn ihr genug von mir habt."
Kanan nahm ihn in seinen Arm.
"Das werden wir nicht. Immerhin können wir nie genug von dir haben."
Ezras Herz machte einen Satz und er erwiderte die Umarmung.
"Danke...ich von euch auch nicht..auch wenn ihr manchmal ziemlich nerven könnt."
Er lachte bei seinem Gesichtsausdruck.
"Na ja du besonders...warte, nein. Lass mein Haar in Ruhe! Dad, wehe!"
Kanan nahm ihn in den Schwitzkasten und verstrubbelte sein Haar.
"Oh du bist so fällig."
"Du auch."
Sie lachten und neckten sich gegenseitig weiter. Das knurrende Gefühl in Ezras Bauch war verschwunden. Sein Vater war nicht bei Luke, sondern bei ihm. Luke mochte ihn zwar beeindruckt haben, aber Ezra tat es mehr. Ja, er war eifersüchtig auf Luke gewesen und besonders als er seinen Vater beeindruckt hatte. Dieser kannte seinen Sohn und hatte es geahnt, als Hera es ihm gesagt hatte na ja oder mehr geschrieben. Aber das hielt ihre Bindung niemals auf. Also würden sie den restlichen Tag damit verbringen was anderes zu tun. Somit beschlossen sie Depa aufzusuchen um etwas sich mit Sabine und Leia zu unterhalten.
Die Drei befanden sich zusammen im Wohnraum. Sabine und Leia saßen auf dem Sofa und quatschten miteinander, während Depa es sich auf dem Schoß der Schwangeren bequem gemacht hatte und ihren Kopf auf ihren Bauch gelegt hatte. Leia nahm einen Schluck von ihrem Tee.
"Du weißt gar nicht was für eine Erleichterung das ist, dass wir vorerst hier bleiben können. Erst Atollon, dann Dantooine und schließlich Yavin. Hier sind wir erstmal in Sicherheit."
Sabine war etwas bleicher als am vergangenen Morgen, was weder ihr noch Leia aufgefallen war. Sie hatten sich um die sämtlichen Dinge unterhalten.
"Das stellt kein Problem dar. Rex hat alles im Griff was den Schutz von unseren Planeten angeht, somit hat die Rebellion nichts zu befürchten. Außer von neugierigen kleinen Mandalorianern überfallen zu werden." Sie lachten leise. "Nein, ihr seid hier willkommen. Du gehörst zu unserer Familie, Leia."
Sie lächelte und strich Depa über den Kopf.
"Danke..das freut mich. Wenigstens habe ich euch noch.." Die Senatorin seufzte. "Es ist schwer zu glauben. Zu wissen, dass Alderaan nicht mehr existiert..."
Sabine legte ihre Hand an ihren Arm.
"Wir sind hier. Es tut mir so leid. Aber du warst stark für uns und das ist bewundernswert. Wir haben dich lieb."
Sie umarmte sie sanft und Depa murrte.
"Sabby! Nicht bewegen."
"Danke, Sab. Ich euch auch. Das bedeutet mir viel."
Sie erwiderte die Umarmung. Die beiden Frauen lachten, als sie Depas missbilligenden Blick sahen.
"Kleines, redest du wieder mit deinem Neffen? Was sagt er denn?"
Depa nickte.
"Müssen Pläne aushecken."
Sabine blinzelte.
"Pläne? Süße, das-.."
Caleb trat.
"Ich fürchte das Ezra einiges zu befürchten hat. Oh je..", schmunzelte Leia und strich Depa über den Kopf. "Du kannst es kaum noch erwarten, dass Caleb kommt oder?"
Depa schüttelte den Kopf.
"Ich will jetzt Caleb."
Sabine lächelte und hustete. Sie verzog das Gesicht und nahm ihre Tasse. Leia hob eine Braue.
"Geht's? Hast du dich erkältet?"
Vom Flur her ertönte Gelächter. Sie schüttelte den Kopf.
"Sicherlich verschluckt."
Sie trank aus der Tasse. Depa strahlte.
"Ezzy!"
"Nur dein Bruder kann so einen Radau machen", gab Leia schmunzelnd zurück und kraulte Depas Kopf. Die Tür öffnete sich und die beiden Jedi kamen herein. Doch ihre Haare sahen etwas..zerzaust aus.
"Wurdet ihr geschockt oder habt ihr in eine Steckdose gepackt?", schmunzelte die Prinzessin. Ezra fasst sich an seine Haare.
"Was? Wieso?"
Sabine kicherte mit Depa. Erstere rieb sich den Nacken.
"Siehst gut aus."
Kanan grinste sich ins Fäustenchen. Leia grinste.
"Weißt du jetzt siehst du mehr nach einer Loth - Katze aus, dessen Fell sich aufgestellt hat."
Sie griff in ihre Tasche und gab Depa ein paar Gummis und eine Schleife.
"Schnapp ihn dir, Süße."
Depa quiekte und nahm die Sachen.
"Danke."
Sie sprang hinunter und rannte auf ihren Meister zu.
"Ezzy!"
Sabine lächelte und hustete erneut. Ezras Augen weiteten sich und er machte ein paar Schritte nach Hinten.
"Depa, nein. Nicht meine Haare. Nein, lass es.."
Ehe er es sich versah lag er am Boden und seine Schwester hatte sich über seinen Kopf gebeugt.
"...sein."
Sie grinste und begann zu spielen mit den Haaren ihres Bruders. Sabine und Leia kicherten.
Kanan schmunzelte und setzte sich zu ihr.
"Du siehst besser aus, Schwiegervater", kommentierte Sabine.
"Danke, ich fühle mich auch besser. Viel besser."
Er lächelte und streichelte ihren Bauch.
"Und wie geht es dir? Oder mehr wie geht es euch?"
Caleb spürte die Anwesenheit seines Opas und trat begeistert. Leia lächelte.
"Der Kleine ist schon ziemlich schlau."
Sabine lächelte.
"Oh ja. Sehr. Mir gehts gut. Uns gehts gut."
Sie räusperte sich und trank aus ihrer Tasse. Kanan betrachtete sie einen Moment.
"Bilde ich mir das nur ein oder bist du deutlich bleicher im Gesicht?"
Leia sah auf ihren Kom und verdrehte die Augen.
"Solo. Was will der schon wieder?"
Sabine schüttelte den Kopf.
"Sicherlich Einbildung." Sie sah zu Leia. "Ein neuer Freund? Uh, sollte ich was wissen?"
"Solo sollte sich demnächst nicht in Heras Nähe aufhalten. Er ist in die Ghost eingedrungen und hat ihr Baby umgestellt. Sie war außer sich."
Leia seufzte genervt.
"Dieser...argh!" Sie erhob sich. "Ich kümmere mich darum, Kanan. Und nein, da gibt es nicht zu wissen! Dieser..argh!"
Sie marschierte aus dem Raum. Der Jedi hob amüsiert eine Augenbraue.
"Sie steht auf ihn.."
Sabine grinste.
"Ich sagte doch das ein Schmuggler ihr gut tun würde."
Sie hustete und nahm nochmal einen Schluck.
"Sab, bist du wirklich okay? Dein Husten hört sich nicht gut an. Nicht, dass du dir bei dem kleinen Abenteuer was eingefangen hast."
Sie schüttelte den Kopf.
"Mir gehts gut, wirklich."
Sie schenkte sich eine neue Tasse ein, wobei sie fast diese verfehlte. Er legte ihr eine Hand auf die Schulter.
"Bist du sicher? Vielleicht solltest du dich nochmal untersuchen lassen. Wenn du erkältet bist, dann kann das gefährlich für Caleb werden."
Sie sah ihn an und seufzte.
"Ich gehe nach dem Abendessen, in Ordnung?"
Er nickte.
"Okay. Ich frage mich wieso Ezra das noch nicht bemerkt hat.."
"DEPA!"
Sie hoben beide eine Augenbraue, als sie Ezras hysterische Stimme und Depas Gelächter aus dem Badezimmer vernahmen. Sie lachte leise und hustete auf.
"Vielleicht solltest du ihm helfen."
Erneut trank sie aus der Tasse und legte eine Decke über sich. Depa kam lachend in den Raum gelaufen und sprang auf den Schoß ihres Vaters.
"Na du? Was hast du wieder gemacht?"
"Depa!"
Sie kicherte.
"Ezzy hübsch!"
Sabine kicherte.
"Schatz?"
"Ich komme nicht raus", kam es prompt zurück. Kanan strich Depa über den Kopf und wechselte mit Sabine einen amüsierten Blick.
"Ach komm schon, kid. Ihr habt mir auch mal die Haare pink gefärbt und das eine ganze Woche lang."
Die Mandalorianerin küsste Depa auf die Wange.
"Wow. Du hast was angestellt, was?"
"Wehe ihr lacht oder macht ein Foto davon", kam es zurück.
"Nein, wofür hältst du uns.."
Kanan machte eine Handbewegung und Sabines Kamera landete in seinen Händen. Beide grinsten sich zu.
"Komm raus. Ich will dich sehen", rief Sabine und hielt sich den Hals. Man hörte wie Ezra etwas unverständlich murrte. Dann öffnete sich die Tür.
"Wehe ihr.." Lautes Gelächter kam ihm entgegen und ein Blitz nach Anderen. "...lacht."
Depa lachte und legte sich auf Sabines Bauch, die grinste.
"Wow, siehst sehr gut aus."
Depa hatte Ezra nicht nur Zöpfchen und Schleifen verpasst. Nein, auch etwas von Sabines Make - Up musste dranglauben. Es war zum Schreien. Kanan kriegte sich kaum mehr ein und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
"Depa, dass ist meisterlich. Ezzy sieht sehr gut aus."
Sabine lachte und legte sich auf die Couch.
Das war köstlich.
Depa lachte und schloss die Augen.
D-das ist toll.
Die Drei konnten nicht mehr. Ezra hingegen seufzte.
"Na vielen Dank. Ich dachte ich hätte gesagt kein Foto."
"Seit wann hören wir auf dich?", gab sein Vater lachend zurück.
"Du machst doch auch immer Bilder", keuchte Sabine und hustete. Depa kicherte. Ezra verdrehte die Augen und wollte sich die Schleifen aus dem Haar tun, als Depa aufquiekte. Ihr Bruder sah sie entgeistert an.
"Soll ich etwa so den Rest des Tages rumlaufen?"
Depa nickte und verschränkte die Arme.
"Sonst bin ich böse."
Sabine schmunzelte und setzte Depa ab.
"Aber wir haben heute Abend eine Besprechung mit den Senatoren", gab Ezra zurück. "Depa.."
Kanan grinste.
"Ich glaube deine Schwester lässt sich nicht mehr umstimmen."
"Unter anderem auch noch das Verteidigungstreffen morgen."
"Ich will es aber so!"
Sabine hustete und stand auf.
"Dann musst du eben es tragen."
Ezra sah Depas Gesicht und stöhnte auf.
"Das ist doch nicht euer Ernst. Ich sehe absolut.."
Er bemerkte Depas Blick.
"Süße, dass ist etwas für dich. Nicht für mich", entgegnete er hastig. Kanan winkte mit der Kamera.
"Bin mal gespannt was Zeb dazu meint. Was, Sab?"
Sie lachte leise und nahm die Kamera ab.
"Sicher." Sie hob die Kamera vor sich und Ezra und schoss ein Bild. "Jetzt bist du nicht allein."
"Na toll. Du siehst wunderschön und perfekt aus wie immer und ich sehe aus wie Depas große Schwester."
"Lass dir deine Haare noch länger wachsen, dann lässt sich das einrichten."
Ezra sah zu seiner Frau.
"Sag mal..hast du noch Farbmischung? Neon pink vielleicht?"
Sie schmunzelte.
"Klar, in meinem Zimmer. Oder eher unserem."
Sabine atmete angestrengt aus und schüttelte den Kopf.
"Ich gehe mal ein bisschen Luft schnappen."
Er hob eine Braue.
"Geht es dir gut? Du..du bist etwas blass.."
Kanan nickte.
"Siehst du ich sagte doch, dass du es bist."
Sie winkte ab.
"Ihr seid schlimmer wie meine Mum. Mir gehts gut."
Depa erhob eine Braue.
"Sie lügt."
Ezra nickte und legte seine Hände auf ihre Schultern.
"Depa hat Recht. Dir geht es nicht gut, man sieht es dir an."
"Ich informiere am Besten Jacob oder Daniel. Damit ist nicht zu spaßen, Sab", gab Kanan zurück. Sabine wollte etwas erwidern, aber da kam schon die nächste "Überraschung".
Sie schrie auf und und sackte bei Ezra zusammen. Er hielt sie panisch fest und während sie krampfhaft zuckte.
"Sabine!" Er hielt sie fest und sah sie voller Panik an. "Was ist mit dir? Hast du Schmerzen?"
"Ich hole sofort den Arzt. Ezra, bleibe bei ihr!"
Kanan rannte aus dem Raum. Die Mandalorianerin zuckte und hatte nun die Augen geschlossen. Sie schrie erneut auf und Ezra spürte wie ihre ganzen Muskeln zuckten. Depa sah nicht hin.
Was ist mit ihr?
"Depa, ich möchte, dass du jetzt zu Mum, zu Soka gehst. Bitte."
Ezra war kreidebleich geworden und fühlte sich ebenfalls nicht gut.
Das Band..
Er legte sie zurück aufs Sofa.
"Liebling?"
Sabine keuchte und ihr ganzes Gesicht war bleicher geworden, ihre Lippen viel heller als zuvor und Schweiß lief an ihrer Stirn hinunter. Das Zucken an ihren Armen und Beinen hörte auf und sie öffnete leicht die Augen.
"Ez..ra.."
Depa schluckte und rannte aus dem Raum zu ihrer Mutter. Er hielt ihre Hand und küsste sie auf die Stirn.
"Liebling, ich bin hier. Was ist los? Hast du Schmerzen?"
Panik und unendliche Sorge war in seinen Augen zu sehen. Sie schluckte.
"Jetzt bin ich..völlig am Ende", sagte sie leise und schloss die Augen schwer atmend.
"Es kommt sofort ein Arzt. Ich bin die ganze Zeit bei dir."
Er blieb an ihrer Seite und hielt ihre Hand. Mittlerweile war er genauso blass wie Sabine.
Nach einer halben Ewigkeit kam Daniel rein mit einem Koffer. Sabine verzog ihr Gesicht.
"Euer Majestät."
Er stellte den Koffer zur Seite und sah zu Ezra.
"Was ist passiert?"
"Sie ist einfach umgekippt und hatte Krämpfe. Sie war vorher schon so bleich und hat etwas gehustet. Was.."
Er nickte und begann in seinem Koffer zu wülen.
"Bitte lasst mich einen Moment mit Eurer Frau allein."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Nein, ich bleibe bei ihr. Bitte."
Sabine legte ihre Hand an seine Wange.
"Sag bitte meinen Eltern Bescheid. Bitte. Mir passiert nichts."
Sie hustete und hielt ihren Bauch. Sein Blick quillte vor Besorgnis geradezu über.
"Bist du sicher?"
Daniel legte ihm eine Hand auf die Schulter.
"Majestät, draußen wartet Eure Familie bereits. Ihr seht auch nicht gut aus. Ihr wird nichts geschehen, versprochen."
Ezra drückte Sabines Hand und küsste ihre Stirn.
"Ich liebe dich. Ich liebe euch."
Sie nickte leicht.
"Ich dich auch. Versprochen. Mir gehts gleich besser."
Daniel nickte ihm zu, dann erhob sich Ezra und ging etwas schwankend aus dem Raum. Er hielt sich die Stirn. Irgendetwas stimmte nicht. Draußen landete er gleich in den Armen seiner Eltern. Hera half ihm sich zu setzen.
"Was ist passiert? Warum siehst du so aus?"
Depa sah ängstlich zu ihrem Bruder.
"Ich habe keine Ahnung. Sabine..Irgendetwas stimmt nicht."
Kanan schloss die Augen und legte seine Hand an die Stirn seines Sohnes.
"Euer Band..."
"Ich muss David und Bo Bescheid geben. Ich.."
Er wollte aufstehen, schwankte und wurde von seinem Vater festgehalten.
"Wow. Du bleibst sitzen. Wir machen das. Du bist nicht im Stande dazu."
"Ich hole sie!", meinte Depa hastig.
"Schaffst du das?", fragte Hera und sie nickte.
"Jap."
Damit tapste sie auch schon los. Ezra sah ihr nach.
"Sie war auch noch dabei. Gott, nein."
Er legte den Kopf in seine Hände und seufzte. Die Schmerzen waren nur zu deutlich. Auch Calebs Unruhe entging ihm kaum. Seine Eltern sahen sich besorgt an. Ezra wurde immer bleicher. Was bedeutete, dass es Sabine nicht anders ging..
Und Caleb.
Nach einer Weile kam Depa mit Sabines Eltern und Bruder zurück. Auch Zeb war per Zufall ihnen über den Weg gelaufen.
"Wie geht es euch?", fragte Bo und tat eine Hand an Ezras Schulter. "Du siehst schrecklich aus."
Zeb hätte laut schallend losgelacht, wegen Ezras Frisur, doch die Situation war zu ernst.
David sah zu seinem Schwiegersohn.
"Was ist passiert?"
Ezra hielt sich die Stirn.
"Ich..ich habe keine Ahnung. Ihr ging es plötzlich nicht so gut und dann.." Er keuchte. "Sie hat Schmerzen. Große."
Zeb tat ihm eine Pranke auf die Schulter.
"Kid.."
"Was ist wenn sie sich etwas eingefangen hat? Wenn sie zu lange im Schnee war? Wenn.."
"Wenn du jetzt anfängst dir dafür die Schuld zu geben, dann hast du sie nicht mehr alle. Du hast sie gerettet, Ez. Es wird schon nichts Schlimmes sein. Sie steht alles durch", gab Tristan zurück.
"Sie kann das. Sie schafft alles. Ihr beide."
Bo schluckte und rieb sich die Stirn.
"Sie kriegt das hin."
An ihnen ging Jacob vorbei.
"Wissen sie.."
"Ich komme gerade erst. Bewahren sie Ruhe und geben uns einen Moment", erwiderte er unterbrechend und öffnete die Tür. Sofort hallte ein Piepen was schnell war aus dem Raum.
Ezra keuchte auf und schloss die Augen. Seine Eltern hatten jeweils einen Arm um seine Schultern gelegt. Kanan und Depa versuchten ihm Kraft und Wärme durch die Macht zu geben. Plötzlich zuckte Ezra zusammen.
"Sie hat Krämpfe", sagte er leise. David und Bo sahen sich geradezu alarmiert an, während Tristan hin und her lief. Depa war auf dem Schoß ihrer Mutter und hielt Ezras Hand in ihren Kleinen. Zeb biss sich auf seine Unterlippe und verschränkte die Arme.
Sie warteten Minuten, gar eine Stunde bis beide Ärzte heraus kamen. Sofort sahen die Verwandten auf, die Spectres halfen Ezra auf die Beine. Ezra war sofort der Erste, der sprach.
"Und? Wie geht es ihr? Was hat sie? Was..?"
Daniel hob die Hände.
"Majestät..als Ihr Gemahl habt ihr das Recht alleine über ihren Zustand aufgeklärt.."
"Daniel, reden Sie nicht so einen Quatsch und sagen Sie mir sofort was mit meiner Frau und meinem Kind ist! Selbstverständlich will ich das nicht alleine erfahren!"
Kanan drückte seine Schulter. David sah zu den beiden Ärzten.
"Was ist mit unserer Tochter?"
Jacob rieb sich seufzend den Nacken.
"Gestose."
Bo und Hera schnappten sofort nach Luft und schlugen die Hände vor den Mund. Die Männer verständen gar nichts. Na ja, außer David, der sich geschockt die Stirn rieb.
"Wie stark..?"
"Wir können es nicht zuordnen, aber behandeln sie", wandte er ein.
"Gestose? Was ist das?", hakte Kanan nach. David seufzte.
"Bo hatte es, als sie mit Sabine schwanger war in den ersten Monaten. Es ist auch als Schwangerschaftsvergiftung bekannt.."
Ezra wurde noch bleicher.
"Was bedeutet das? Was ist mit ihr? Was ist mit Caleb?"
Er war einer Ohnmacht nahe. Jacob seufzte.
"Dem Kind geht es gut. Sie hatte wohl die Symptome erst in den letzten Tagen aufgewiesen. Wir können es gut behandeln. Sie müssen verstehen, das eine Frau, die eine Schwnagerschaft-.."
"...nicht verträgt, Giftstoffe entwickelt die sie und das Kind in Lebensgefahr bringen", sagte Bo leise und tat ihre Hand an die Stirn. "Warum habe ich sie nicht gewarnt?"
"Wie hoch stehen die Chancen, dass...dass sie und das Kind..?", fragte David leise. Ezra kippte in die Arme seines Vaters.
"Woah. Ez?"
Zeb blinzelte.
"Das ist ein Scherz, richtig? Sabine kann doch nicht..."
Daniel seufzte.
"Es ist nicht auszuschließen.."
Hera nahm Ezras Hand und Depa sah den Arzt entgeistert an.
..Das.. Nein, das passt nicht. Das geht nicht.
Bo strich sich übers Gesicht.
"Nein."
"Die nächsten Tage entscheiden. Wir haben sie ins Schlafzimmer gelegt und einen Alarm installiert. Sie ist unter konstanter Beobachtung."
David fasste Jacob an die Schulter.
"Jacob, wie stehen die Chancen? Bitte."
Die Ärzte zögerten einen Moment. Jacob schloss die Augen.
"Die Krämpfe die sie hatte, hätten sie vermutlich schon so schwächen können, das sie es nicht geschafft hätte. Sie kämpft."
Das war der Moment, wo Ezra zusammenbrach. Er sackte in Kanans Armen zusammen. Er war bleicher als der Schnee, der draußen lag. Kanan tätschelte seine Wange.
"Nein, nein du machst uns jetzt nicht schlapp. Kid?"
Tristan blinzelte.
"Moment..durch dieses komische Band, was sie miteinander teilen..ist Ezra da nicht auch von betroffen?"
Zeb schnaubte.
"Tris, Du bist ein Blitzmerker. Was immer Ezra passiert, passiert auch Sabine. Und was immer Sabine passiert.."
"....passiert auch ihm", antwortete Kanan leise. Hera hielt Ezras Hand, während Depas Augen sich weiteten.
"Soka. Soka!"
Sie zerrte am Hosenbein ihres Vaters. Die Ärzte nahmen sich Ezra vor.
"Wir bringen sie zu ihr."
"Okay.."
Er strich über den Kopf seines Sohnes und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
"Es kommt alles wieder in Ordnung. Versprochen, Ezzy.."
Er gab den Ärzten seinen Sohn, dann wurde er auf Depa aufmerksam.
"Liebes, du kannst nicht bei ihm bleiben.."
Doch dann erreichten ihre Worte seine Ohren.
"Du glaubst Soka kann uns helfen?"
"Na ja wenn nicht sie wer dann?", gab Zeb zurück.
"Soka! Jetzt!"
Depa sah ihn eindringlich an, während Bo sich verzweifelt bei ihrem Mann vergrub.
David hielt seine Frau fest.
"Schsch, sie ist stark. Sie schafft alles."
Kanan sah zu Hera.
"Na ja es ist wahrscheinlich unsere beste Möglichkeit."
Die Twi'lek nickte.
"Versucht es."
Die Ärzte verschwanden mit Ezra in das Zimmer der Majestäten. Kanan nahm Depa auf seinen Arm.
"Komm, Kleines. Auf zu Soka."
Zeb legte Hera eine Pranke auf die Schulter.
"Das wird schon. Beide sind stark. Sabine schafft das."
Sie schluckte.
"Ich hoffe. Für Ezra und ihre Zukunft mit Caleb. Sowas ist überhaupt nicht leicht."
Kanan und Depa sahen sich an. Was Hera unterschätzte war die Tatsache ihres Bandes. Würde Sabine mit Caleb es nicht schaffen, dann würde dasselbe bei Ezra zutreffen. Schnellen Schrittes machten sich die beiden auf zu der Großmeisterin.
###
Diese befand sich bei Rex. Während ihr Mann ein paar Arbeiten durchging, saß Ahsoka auf dem Sofa und ließ ein paar Bälle schweben, wobei die Kleinen versuchten sie zu erwischen.
"Luke ist weiter, als ich dachte. Aber es tut sich möglicherweise ein ziemliches..na ja durchaus interessantes Problem auf, was ich nicht erwartet hatte."
"Das da wäre, Liebling?"
Er hob ein Papierstück hoch und legte es in einen Ordner und machte sich eine neue Notiz.
"Die Rivalität zwischen zwei jungen Männern", gab sie zurück und ließ die Bälle etwas tiefer schweben. Die Kleinen quiekten und lachten, als ihre Mutter sie etwas ärgerte.
"Mummy, Ball!"
Padmé sprang und hätte fast einen Ball erwischt. Sie zog eine Schnute.
"Mummy!"
Rex sah überrascht zu ihr.
"Luke und Ezra? Im ernst?"
Sie nickte.
"Allerdings. Aber ich muss zugeben, dass Luke sich auch nicht gerade neutral gegenüber Ezra verhält, na ja und Letzteren kennst du ja genauso gut wie ich. Luke unterschätzt Ezra und das geht ihm gegen den Strich. Ezra kennt Luke nicht und weiß daher nicht, dass er es nicht aus Arroganz sondern mehr Unwissenheit tut. Er hat keine Ahnung, dass das Jedidasein nicht nur das Schwingen eines Lichtschwerts ist. Na ja und daher denkt und äußert er sich gegenüber Ez das er schon ein Jedi wäre. Verstehst du?"
Sie machte eine Handbewegung und die Bälle überkreuzten einander.
"Ich verstehe. Ja. Aber das klärt sich sicher."
Er lächelte.
Anakin und Padmé sahen sich an und nickte. Dann hob Anakin Padmé mit der Macht hinauf, die sich die Bälle schnappte. Ahsoka war so verdattert, dass sie die Bälle fallen ließ.
"Was..Anakin!"
Sie ergriff rechtzeitig noch Padmé und setzte sie sanft ab.
"Anakin Ben Tano, wie oft habe ich dir schon gesagt, dass du deine Schwester nicht hochzuheben hast?"
Doch der kleine Togruta kicherte nur.
"Mummy! Sisi hoch!"
Padmé hielt zwei Bälle und kicherte.
"Gewonnen!"
Rex schmunzelte.
"Sie hören so viel wie du es tust."
Ahsoka hob eine Braue und erhob sich.
"Warte Mal, was hast du gerade gesagt, Schatz?"
Anakin lachte.
"Daddy oh oh.."
Er hob die Hände.
"Nichts, Liebling."
Der Klon unterdrückte nur schwer ein Schmunzeln und schrieb weiter. Doch Ahsoka hatte andere Pläne. Sie ging hinter ihm und küsste seinen Hals.
"Was hast du gerade gesagt? Wiederhole das doch nochmal bitte."
Pad und Ani sahen weg und verdrehten die Augen. Rex erhob eine Braue und schrieb das Wort zu Ende, als er die Küsse spürte.
"Hast du es nicht gehört?"
"Nein, ich höre ja gar nicht."
Ihre Lekku streiften seine Wange und sie machte weiter.
"Ist die Arbeit so interessant?", raunte sie ihm zu. Er verdrehte die Augen.
"Jedenfalls nicht interessanter als du, wenn du das verstanden hast. Liebling, ich meinte damit das du als Padawan auch nicht immer auf deinen Meister gehört hast. Daran kann ich mich sehr gut daran erinnern. Das Verhalten unserer Kinder lässt mich das auf jeden Fall nicht vergessen."
Sie lächelte und der Ausdruck in ihren Augen versprach nichts Gutes.
"Ah ich sehe schon." Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Im Umkehrschluss bedeutet das, dass ich auch nicht immer auf dich höre. Also will ich dich und deine Arbeit bei eurer Zweisamkeit nicht stören."
Ehe sie wegging, nahm er sie an ihrer Taille und zog sie auf seinem Schoß.
"Das habe ich nicht gesagt", gab er zurück. "Man lässt einen Soldaten nicht allein. Das ist unhöflich."
Er küsste sie sanft auf die Lippen.
"Und man küsst nicht so einfach seinen Vorgesetzten", kam es zurück und Ahsoka erwiderte den Kuss zärtlich. Die Zwillinge kicherten.
"Ah aber du bist meine Jedi", erwiderte Rex. Die Kleinen begannen ihren Ball umher zu rollen, bis Kanan und Depa herein kamen.
"Soka!"
Die beiden unterbrachen ihre Zweisamkeit und sahen erstaunt auf. Der Ausdruck auf Kanans und Depas Gesicht sagte alles.
"Was ist passiert?"
"Sabine. Ihr ging es nicht so gut und sie ist zusammengebrochen. Bei ihr wurde Gestose festgestellt. Schwangerschaftsvergiftung."
Rex sah entgeistert sie an, Ahsoka nicht anders.
"Wie bitte? Eine Vergiftung? Auf einen Schlag?"
Depa nickte und nahm Ahsokas Hand.
Wir haben keine Zeit. Du musst ihr helfen. Jetzt. Sonst stirbt Ezra und Caleb auch.
Kanan sah die Togruta fragend an.
"Was..?"
Diese kniete sich hin und nickte Depa zu.
Was kann ich tun?
Ich weiß das es plötzlich ist, aber du musst mit mir mitkommen. Hier finden wir die Antwort auf eine Heilung nicht. Aber Sabine überlebt das. Wir müssen nur rausfinden wie. erwiderte sie hastig und zog sie mit auf die Wiese wo sie sich schnell hinsetzte. Rex erhob eine Braue.
"Was macht deine Tochter mit meiner Frau?"
Kanan seufzte.
"Ich fürchte, dass wir gleich etwas warten dürfen. Frage mich nicht, aber ich vermute, dass Depa sie gleich in eine ihrer Visionen mitnimmt. Danach werden beide völlig fertig sein."
Die Zwillinge hoben den Kopf.
"Mummy?"
Ahsoka nickte.
Okay. Dann los. Lass uns keine Zeit verlieren. Sonst verlieren wir alle drei.
Depa nickte.
Es tut nicht weh. Ich werde versuchen, das es so wenig Auswirkung wir möglich auf dich hat, damit du danach in Ruhe arbeiten kannst.
Rex seufzte.
"Schon wieder."
Ahsoka nickte und nahm ihre kleinen Hände in ihre.
"Na komm. Ich bin bereit."
Kanan klopfte Rex auf die Schulter und setzte sich.
"Das kann dauern..."
"Dad, das dauert nicht lang", konterte Depa genervt und der Klon sah zu Kanan.
"Hera."
Die kleine Twi'lek atmete tief durch und schloss die Augen. Kanan nickte.
"Definitiv Hera."
Beide sahen dabei zu wie die kleine Twi'lek und die Togruta die Augen schlossen. Es dauerte kaum ein paar Minuten, dann kippten beide Körper leblos zur Seite.
"...jetzt sind sie weg."
Die Kleinen japsten auf und sahen erstaunt zu ihnen.
"Mummy?!"
###
Wenn sie eins schon nicht leiden konnte, waren die Kopfschmerzen. Ahsoka stöhnte und blinzelte etwas.
"Jetzt verstehe ich wieso Ezra immer so fertig war. Argh, dass ist echt unangenehm."
Sie hielt sich den Kopf und öffnete die Augen.
"Depa?"
Diese stand kerzengerade und klopfte sich die Padawanrobe ab.
"Ja, für die, die mitreisen ist es sehr...unangenehm. Deshalb finde ich es persönlich leichter alleine zu reisen."
Sie tat es ihr nach und sah an sich herunter.
"...also verändert scheine ich mich nicht zu haben. Sage mal, wie oft bist du schon gereist und wohin?"
Sie winkte ab.
"...Ist das jetzt relevant?"
Was Ahsoka wenig überraschend feststellen musste, war das Depa eine unheimliche Ähnlichkeit mit Hera hatte. Wie aus dem Gesicht geschnitten.
"Eigentlich mache ich es nur Abends, weil dann Mum und Dad wieder besorgt sind. Ezra ist mit Sabine beschäftigt, also ist das mein kleinstes Problem."
Sie schmunzelte.
"Wirklich? Na ja überrascht mich gar nicht."
Ahsoka betrachtete sie einen Augenblick.
"Ezra hat Recht. Aus dir wird eine wunderschöne junge Frau, die deiner Mutter direkt aus dem Gesicht geschnitten ist. Wie alt bist du jetzt?"
Sie spielte verlegen mit ihrer Lekku.
"Sechzehn", antwortete sie. "Danke."
"Bitte."
Die Jedi sah sich um.
"So...also 12 Jahre in die Zukunft? Gut zu wissen, dass ich mich nicht sonderlich verändert habe. Wo sind wir hier? Immer noch im Palast?"
Sie nickte.
"Ähm. Ich will dir nicht viel verraten, aber wir sind auch im Winter. Aber Caleb müsste hier irgendwo stecken. Und wir können gesehen werden. Wir stecken also in den eigentliche Zukunfts - Ich drin."
Depa schüttelte den Kopf.
"Also gut. Ich denke wir finden hier die Lösung, weil Sabine ja lebt. Also muss sie oder einer von uns dann wissen was geschehen wird."
Ahsoka hob eine Braue.
"Kein Wunder, dass Ezra immerzu Kopfschmerzen davon bekommt. Das ist mehr als verwirrend."
Sie gingen ein Stück den Gang entlang und hörten sofort laute Stimmen.
"Pad, dass ist nicht fair! Du bist nur zwei Minuten älter als ich!"
Ahsoka wäre beinahe gestolpert. Das war doch...
"Dennoch bin ich die Älteste also werde ich zuerst den Speeder fahren ob es dir passt oder nicht", erwiderte die andere, weibliche Stimme, die eine Spur Triumph in sich trug.
Depa lächelte und nahm ihre Hand.
"Verhalte dich so normal wie möglich."
"Ich drehe gerade innerlich durch", gab sie zurück und schluckte. Sie öffneten die Tür und staunten nicht schlecht. Ein junger Togruta und eine junge Mandalorianerin mit blonden Haaren standen vor ihnen. In der Ecke saß ein Junge um die 14 Jahre mit blauen Augen und schwarz - bläulichen Haar. Caleb.
"Tante Soka, die beiden streiten schon seit einer halben Stunde. Und Pad ist noch immer wegen Akira sauer."
Ahsoka blinzelte.
"Mum, Pad ist wieder so wichtigtuerisch."
Padmé sah zu Caleb.
"Er ist ein Vollidiot. Er kann nicht schießen und fällt von der Klippe wegen einem Stupser. Und Anakin erzählt nur Schwachsinn, Mum."
Depa schmunzelte amüsiert. Anakin grinste nur.
"Das sagt sie doch nur, weil sie in ihn verknallt ist! Pad liebt Aki!"
Caleb seufzte.
"Jetzt geht das wieder los. Leute, ich verstecke mich gerade. Schon vergessen?"
Ahsoka blinzelte erneut. Das war etwas zu viel für einen Moment. Depa stupste sie leicht an und beugte sich zu Pad.
"Also du und Aki?"
"Er ist ein Idiot. Osik, auf Mando'a. Und man könnte von dir auch was Schönes behaupten Depa", gab sie zurück.
Caleb seufzte entnervt und sprühte ein wenig an der Ecke herum. Ahsoka sah zu ihren Kindern.
"Sagt mal, wieso streitet ihr?"
Anakin verschränkte die Arme.
"Weil Dad uns einen Speeder gegeben hat und Pad meint, dass sie im Recht ist. So wie üblich."
Ahsoka hob eine Braue.
"Aha..und ihr habt keine zwei Speeder? Wo ist euer Vater überhaupt?"
"Aber der ist viel cooler!"
Caleb sah zu Depa.
"Wehe du verrätst Dad das ich hier bin. Er geht mir heute so auf die Nerven. Er und Opa haben sich mal wieder wegen so einem Unsinn in den Haaren."
Ahsoka schmunzelte.
Es gibt Sachen, die sich wohl nie ändern werden..
Depa kicherte. Das war zu genial.
"Ich verrate dich nicht. Versprochen."
Padmé seufzte.
"Ani, ich fahre. Dad ist mit Tante Sabine im Konferenzsaal. Sie müssten gleich fertig sein."
"Aber allein ist mir so langweilig! Max ist noch mit Onkel Luke im Tempel", wimmerte Anakin. Caleb hob eine Braue.
"Na danke, Kumpel. Ich verbringe auch gerne Zeit mit dir. Dad will erst morgen in den Tempel."
Ahsoka hob eine Braue.
Was für einen Tempel?
..Äh ja. Du hast einen Tempel aufgebaut..
"Vielleicht steigt die Hoffnung, das Depa ihren Freund sehen darf."
Depa war als wenn jemand ihr die Beine wegziehen würde.
Warte, was?
"Ich glaube nicht das Ezra das zulassen wird. Du wirst wohl immer noch auf Distanz wohl mit Zuko sein."
Sabine trat grinsend mit Rex ein.
"Ahsoka, dein Mann ist genial. Er hat die Vertreter so zu Butter verarbeitet."
Diese blinzelte und konnte sich kaum ein Lachen verkneifen.
Freund?! Na hallo, Kleines!
Caleb verdrehte die Augen.
"Dad geht da noch mehr ab wie Opa." Er sah zu seiner Mutter. "Das hast du nicht von mir, Mum."
Ahsoka lächelte und gab ihrem Mann einen Kuss auf die Wange.
"So kenne ich meinen Captain."
Auch Rex hatte sich nicht verändert. Sabine hatte nun das letzte kindliche verloren und war nun eine Frau im besten Alter. Noch immer wunderschön und mit einem Feuer in sich. Der Klon lächelte und schüttelte den Kopf.
"Ich hab nur ihnen die Wahrheit gesagt."
"Man darf niemals verlegen darum sein", grinste seine Tochter und sie stießen die Fäuste aneinander. Depa holte Luft.
"..Zuko.. Ja.. Ezra übertreibt es sehr."
..Ich wusste nichts davon!
Sabine strich über Calebs Wange.
"Wolltest du nicht mit deinem Vater trainieren, sowie Kanan? Oder hat Oma was gesagt?"
Er verdrehte die Augen.
"Mum, die beiden haben sich wieder in den Haaren und ja wegen Zuko. Dad meint, dass Depa zu jung wäre, Opa meint, dass er übertreiben würde und er das zu entscheiden hätte. Die beiden streiten vermutlich immer noch." Er sah sie fragend an. "Wie konnten sie sich bitte nie gegenseitig den Kopf abreißen? Mal ganz zu schweigen davon, dass es ja eine halbe Katastrophe hätte sein müssen, als Dad noch ein Padawan war."
Ahsoka lachte.
"Caleb, wir waren dabei. Glaube uns, dass war es ab und zu."
Anakin wandte sich an seinen Vater.
"Dad, Pad sagt, dass sie den Speeder zuerst fahren darf. Das ist unfair!"
"Ist es nicht, ich bin die Ältere und ich hab keine Tendenz mich in Schwierigkeiten zu verfrachten."
"Die habt ihr beide", gab Rex zurück und nahm die Schlüssel. "Leute, ich sagte keinen Streit."
Depa biss sich auf die Unterlippe.
..Wie zum Teufel kann ich einen Freund haben? Ich weiß ja nichtmal wie er aussieht!
Sabine fuhr über seinen Kopf.
"Glaub mir. Das hab ich sogar mitgekriegt und das war ein Spaß. Aber sie kriegen sich ein. Du kannst deine Tante ja unterstützen ihren Freund sehen zu können."
Caleb murrte.
"Aber sie wollten beide mit mir trainieren und jetzt sind sie nur am Zanken. Unglaublich!"
Ahsoka lächelte.
"Tja das liegt in ihrer Natur. Glaube mir je mehr so streiten, desto lieber haben sie sich." Sie sah zu ihren Kindern. "Wenn ihr zwei euch nicht einigt, dann fährt niemand den Speeder von euch, klar?"
Anakin verschränkte die Arme.
"Mum, Pad kommt immer mit allem durch!"
Diese blinzelte.
"Bitte was? Du schiebst mir das jetzt sicherlich nicht zu."
Rex seufzte.
"Ihr zwei."
Depa sah zu Caleb.
"Warum zanken die denn um meinen Freund?"
"Na ja. Weil Ezra ihn nicht wirklich leiden kann", wandte Sabine verwirrt ein.
"Nein, ich meinte warum jetzt schon wieder?"
"Weil er dich besuchen wollte? Bist du auf dem Kopf gefallen, Tante?", hakte Caleb nach. "Bei den beiden geht es heute um nichts anderes. Jetzt heißt es, dass Dad das zu entscheiden hat als dein Meister und Opa meint, dass er im Recht ist als dein Vater. Ganz ehrlich demnächst streiten sie noch über die letzte Waffel."
Ahsoka seufzte.
Depa, sind wir nicht eigentlich wegen etwas völlig anderem hier?
Sie schloss die Augen und zwinkerte ihrem Neffen zu.
Richtig...
Sabine lächelte und nahm ihr Pad.
"Ah, Ahsoka, das ist für dich. Neue Lieferungen an Heilpflanzen die du unbedingt haben wolltest."
"Danke." Sie nahm das Pad entgegen und sah auf. "Sag mal..ich kann mich nicht mehr so genau daran erinnern, weil Depa es wissen wollte, aber wie war deine Gestose damals als du mit Caleb schwanger warst?"
Dieser zuckte zusammen und stöhnte auf.
"Och nee..."
Gleich darauf waren bekannte Stimmen zu hören.
"Nein, ich will diesen Kerl nicht in meinem Haus haben! Er passt nicht zu ihr!"
"Sie ist sechzehn. Was geht bei dir ab? Du warst schon mit 18 verlobt, abgesehen davon bin ich ihr Vater."
Padmé kicherte.
"Depa, soll ich dir helfen?"
"Ja, wirf mich eine Klippe runter."
Sabine schüttelte den Kopf und wollte etwas sagen, aber ihr Sohn zog sie förmlich vor sich. Problem: Caleb war einige kleine Zentimeter größer als ihre Nase lag. Also nicht so einfach.
"Mum, bitte verstecke mich."
Ezra und Kanan betraten den Raum. Ersterer war noch etwas muskulöser geworden und hatte nun einen Bart wie sein Vater. Beide sahen sich ziemlich ähnlich, wie Ahsoka schmunzelnd bemerkte. Auch bei Ezra war das Kindliche verschwunden, stattdessen war er nun ein stolzer, erwachsener Mann. 12 Jahre waren ne lange Zeit.
"Und ich bin ihr Meister. Der Typ führt nichts Gutes im Schilde, also nein. Bei der Macht wir hatten für unsere Leben schon weitaus genug Ärger, findest du nicht?"
"Nur weil er eine etwas komische Herkunft hat? Bitte. Er macht keinerlei Schwierigkeiten."
"Danke, Dad", antwortete Depa und seufzte.
Wow, sie stritten über ihren Freund, den sie nicht kannte. Interessant.
Sabine verdrehte amüsiert die Augen.
"Also um auf deine Frage.."
Sabine würde von ihrem Schwiegervater hergezogen.
"Meine bezaubernde Schwiegertochter stimmt mir da sicherlich zu."
Ezra verdrehte die Augen.
"Ich bin der letzte, der irgendeinen nach seiner Herkunft verurteilen würde, dass weißt du. Aber ich kann ihn einfach nicht leiden und will ihn nicht in meinem Haus." Caleb machte sich ganz klein, doch beide hatten ihn trotzdem gesehen. "Ah, und mein cleverer Sohn wird mir da sicherlich zustimmen."
Caleb blinzelte.
"Hey...ihr streitet immer noch?"
Ahsoka lachte leise.
Depa, das ist genial.
"Das nennt man diskutieren. Deine Mutter tut es jeden Tag", erwiderte Kanan. "Und du kannst nicht deinen Sohn als Schild nutzen."
Depa seufzte.
"Könntet ihr verdammt nochmal für eine Minute aufhören über mein Leben zu diskutieren? Ich habe Sabine eine Frage gestellt und Caleb wollte ich zum Training holen."
Damit zog sie mit einem missbilligenden Blick die Beiden von den Streithähnen weg.
Ich würde dich ja hier lassen, aber dann darf ich nicht mehr reisen und wir müssen Sabine helfen.
Rex versuchte derweil seine Kinder beim Streiten zu schlichten. Ahsoka lachte.
"Oh das ist genial."
Auf die Blicke hin zuckte sie die Schultern.
"Das ihr schon wieder streitet. Wie lange liegt euer letzter zurück?"
"Vier Tage", murrte Caleb. Ezra und Kanan hingegen sahen erst Ahsoka fragend, dann Depa wissend an. Ezra schüttelte den Kopf.
"Depa Soka Jarrus - Syndulla, ich dachte ich hätte dir gesagt, dass du nicht mehr reisen sollst!"
Jetzt waren alle Blicke auf Depa gerichtet und auch auf Ahsoka. Anakin legte den Kopf schief.
"Wie reisen?"
Ezra schnaubte.
"Depa, wieviel diesmal? Himmel."
Die Twi'lek erhob eine Braue.
"Keine Ahnung wovon du sprichst, Meister."
Sabine sah ihren Mann fragend an.
"Das ist mir zu hoch. Was heißt reisen?"
Ezra nahm seinen Padawan an der Schulter.
"Entschuldigt uns mal für einen Moment. Soka, du auch?"
Ahsoka sah Depas Gesichtsausdruck.
Oh Mist...sie haben es rausgekriegt.
Caleb hob eine Braue.
"Dad, was..?"
Doch ehe er es sich versah hatten sein Vater und sein Opa mit seinen beiden Tanten den Raum verlassen. Ezra polterte sofort los.
"Depa, wir hatten das besprochen. Je mehr dieser Reisen du unternimmst, desto mehr weißt du von der Zukunft. Außerdem verwirrt es die Anderen am laufenden Band. Also woher kommt ihr diesmal?"
Depa murrte.
"Drei Monate vor Calebs Geburt. Sabine hatte Gestose. Ich wollte wissen, wie ihr es geheilt habt."
Ahsoka legte den Kopf schief.
"Woher weißt du das Ezra?"
Der Jedi winkte ab.
"Nicht schwer zu erraten. Es ist bekannt das Depa das genau in dem Zeitraum gemacht hat. Sonst hätten wir nicht überlebt."
Kanan verschränkte die Arme.
"Wie oft..?"
"Haltet mir später die Standpauke und seit mal dankbar das ich es getan hab", gab sie zurück.
Ezra verdrehte die Augen.
"Witzig, Zwerg. Was Sabines Heilung angeht müsst ihr sie fragen. Alles woran ich mich erinnern kann, dass ich danach aufgewacht bin, als es ihr besser ging. Unsere Eltern sind deswegen völlig am Ende gewesen." Ezra deutete auf Kanan. "Er besonders."
Ahsoka seufzte.
"Das hilft uns nicht gerade weiter. Dürfen wir mehr erfahren oder nicht?"
"Nein. Fragt sie oder Max, der ist aber nicht hier."
"Also Sabine.."
Depa seufzte.
"Das ist so nervig."
"Hey, ihr beiden seid in die Zukunft gereist. Wobei ich mich erinnere...es könnte in eurer Zeit einen kleinen Zwischenfall geben, was Sabine und mich betrifft. Dann bitte nicht panisch werden."
Ahsoka hob eine Braue.
"Aha und was?"
"Werdet ihr sehen. Es wird noch einige Überraschungen geben", antwortete Ezra. Depa erhob eine Braue.
"Du Vollidiot sagst zu mir ich soll nichts herausfinden sagst aber selbst was. Die Logik?"
Kanan seufzte.
"Ezra..."
"Ich warne nur vor, ich sage es nichts mehr." Der Jedi drehte sich um. "Bitte, ich höre deine Gedanken. Du bist kaum besser. Es gibt einiges, was sie noch nicht erfahren sollen."
"Also bevor ihr hier uns noch unser ganzes weiteres Leben verratet die Zeit drängt", gab die Togruta zurück. "Wir müssen wissen wie wir euch in unserer Zeit helfen können."
"Dann fragen wir Sabine jetzt", antwortete Depa und rieb sich die Arme. "..Bist du wirklich nicht von meinem Freund begeistert?"
"Depa, dass ist jetzt nicht wichtig. Wir reden darüber wenn es deine Zeit ist. Du bist gerade noch ein süßes, freches und hyperaktives Kleinkind. Kein Gespräch notwendig."
Ahsoka lachte leise.
"Na ja er hat Recht, Kleines." Sie sah zu ihm. "Hast du deine Eifersucht und deine Abneigung gegen Luke inzwischen abgelegt?"
Ezra verdrehte die Augen.
"Soka, dass ist 15 Jahre her. Wir dürfen nichts über die Zukunft sagen."
Sie verdrehten die Augen.
Depa schmollte etwas, aber lächelte.
"Dann sehen wir uns in 15 Jahren."
Ezra klopfte ihr auf die Schulter.
"Bis in 15 Jahren, Kleines. Vergisst nicht das, was wir gesagt haben. Es ist wichtig."
Ahsoka und Depa wechselten einen Blick. Ehe Ezra noch etwas sagen konnte, zog Kanan ihn mit sich.
"Ezra, sei einfach mal fünf Minuten ruhig", gab er zurück.
"Kommt, wir erledigen das schnell."
"Was soll das denn schon wieder heißen? Ich bin kein..Dad!"
Etwas amüsiert sahen die beiden ihnen nach.
"Also du kannst sagen, was du willst, aber das wird sich wohl nie ändern."
Kanan schmunzelte und Depa lächelte.
"Oh ja. Das wird es nie."
Damit gingen sie zurück, um endlich ein Mittel zur Heilung zu finden. Caleb war noch immer bei Sabine und sah auf, als die beiden zurückkamen.
"Was meintet ihr damit? Mit reisen? Und wo sind Dad und Opa hin?"
Der Kleine ist genau wie Ezra.
"Reisen? Nichts schlimmes. Das erkläre ich dir wann anders. Dad ist Ezra zurecht stutzen, damit er Zuko in Ruhe lässt."
Sabine lächelte.
"Ich verstehe deinen Bruder da nicht sonderlich. Aber du wolltest was wissen, richtig?"
Caleb streckte sich.
"Super! Dann haben sie jetzt sicherlich Zeit. Bis später!"
Und schon war der Teenager weg. Ahsoka schmunzelte.
"Wie sein Vater, was?"
Sabine sah versonnen ihrem Kind nach.
"Er ist der reinste Engel", gab sie zurück. Depa lächelte.
"Er ist schon was Besonderes."
Ahsoka wandte sich an Sabine.
"Um auf meine Frage zurückzukommen..wie hast du das damals überstanden? Ezra hat da was angedeutet, irgendetwas von einem großen Schock?"
Sie erhob eine Braue.
"Ahsoka, ich lebe wegen deiner Medizin. Erinnerst du dich nicht. Gestose war bei mir im Endstadium, ich wäre gestorben, aber du hast mir diese Mischung aus Bota und Bacta gegeben. Per Infusionen denke ich. Dann waren meine Schmerzen sehr viel weniger. Den Rest hat Ezra irgendwie gemacht. Seine Worte. Aber das weißt du doch. Oder ist das Alter schon bemerkbar?", scherzte sie. Depa und Ahsoka sahen sich an. Das hätten sie jetzt nicht erwartet.
"Ach ja.." Sie schlug sich zum Schein gegen den Kopf. "Stimmt. Ja, ich scheine allmählich wirklich etwas zu vergessen. Sage das bloß nicht Rex, sonst höre ich da nie das Ende von. Tja, ich werde alt."
Ich habe sie gerettet? Tja da haben wir unsere Antwort.
Depa nickte.
"Wir sind froh das du hier bist."
"Ich nehme dir doch nicht deinen Bruder weg, Depa", antwortete sie und legte einen Arm um ihre Schwägerin. "Sonst wäre ich ein Monster."
Ahsoka lächelte.
"Tja, wir müssen noch etwas erledigen, Sab. Wo sind eigentlich meine Kids und mein Mann hin?"
Wir müssen los. Irgendetwas stimmt nicht.
Sie kicherte.
"Na ja, irgendeinen Mist veranstalten?"
Depa kicherte und küsste Sabine auf die Wange.
"Danke, für die Auffrischung."
"Kein Problem. Ich muss dann auch mal los. Sonst komm ich zu spät."
"Alles klar. Wir sehen uns später, Sab."
Ahsoka und Depa lächelten ihr scheinheilig zu, während die Herzogin aus dem Raum eilte. Kaum war sie draußen hielt Ahsoka sich den Kopf.
"Ah..wir müssen zurück, Depa. Sofort. Ich habe das Gefühl, bei uns trifft gerade das ein, wovor Ezra uns warnen wollte."
Depa blinzelte und nickte hastig.
"Okay." Sie setzten sich zu Boden und Depa nahm ihre Hände. "Ich werde dir die Energie geben, damit du sofort anfangen kannst."
"Danke. Ich fürchte, die brauche ich auch.'
Sie schloss die Augen, beide konzentrierten sich. Das Nächste was sie vernahmen war absolute Stille, dann spürten sie jeweils einen weichen Untergrund unter sich. Ahsoka schlug die Augen auf, doch außer Depa war niemand da.
"Depa?"
Sie hielt sich den Kopf und war bereits dabei aufzustehen. Doch dann wurde sie sanft gedrückt.
"Love. Du bist wach."
Rex atmete erleichtert aus. Ahsoka blinzelte verwirrt.
"Liebling? Wieso siehst du so besorgt aus? Wir waren doch nur ein paar Stunden weg. Maximal."
Sie erwiderte die Umarmung und hörte ein leichtes Stöhnen von Depa.
"Nein, zwei Tage", erwiderte er und die Twi'lek schreckte auf.
"Was?!"
Auch Ahsoka war geschockt.
"Wie bitte? Zwei Tage? Du nimmst uns auf den Arm." Doch sie sah die Sorge und Erleichterung in seinen Augen. "...ist es nicht. Ist etwas in der Zwischenzeit passiert? Wo sind die Kleinen? Was ist mit Sabine und Ezra?"
Sie schlug die Decke zur Seite.
"Ich muss mich sofort an die Arbeit machen."
Rex wollte sie aufhalten, aber das ließ sie nicht zu. Er seufzte.
"Sabine hatte so einen starken Anfall das ihre Leber beschädigt würde. Ihr Blutdruck ist gestiegen", gab er zurück. Depa legte sich murrend hin.
Ich schlafe etwas.
"Ach du meine Güte.."
Sie suchte ihre Sachen zusammen.
"Ich brauche neues Bota. Nur so wird das helfen", gab sie nachdenklich zurück. "Wie ist die Lage, Rex? Was sagen die Ärzte?"
Er seufzte.
"Sie geben ihr ein paar Stunden und überlegen ihr Leben zu retten...dazu müssten sie aber die Schwangerschaft abbrechen. Caleb würde das nicht..mitmachen."
Ahsoka ließ fast das Glas fallen.
"W-was?! Dann..dann haben wir nur noch ein paar Stunden. Rex, hole Kanan. Ich brauche dringend neues Bota. Uns läuft die Zeit davon."
Sie sah auf.
"Wir haben herausgefunden, dass ich sie heilen kann. Mit einem Gemisch aus meinen Heilkräutern. Ich kann sie retten, alle drei."
Rex sah sie verwundert an, nickte aber. Er vertraute ihr.
"Ich glaube in einem Blumentopf im Schiff haben wir noch welches. Ich kontaktiere Kanan."
"Er soll sofort welches holen. Wir haben keine Zeit." Sie hantierte mit weiteren Kräutern. "Die Ärzte müssen das wissen. Sie dürfen jetzt auf keinen Fall handeln. Ich brauche maximal zwei Stunden."
"Hoffentlich haben wir die. Hast du auch ein mindest Zeitraum?", fragte er während er zur Tür ging.
"Mindestens eine halbe Stunde, aber nur wenn es jetzt sehr schnell geht." Sie schloss die Augen. "Rex...wir haben keine Stunden mehr. Sie sind alle drei sehr schwach. Wir müssen uns beeilen!"
Und Rex war verschwunden um die Sachen mit Kanan zu besorgen. Ein Wettkampf gegen die Zeit begann.
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"Halt sie fest."
Jacob hielt Sabine vorsichtig fest, die begonnen hatte zu krampfen. Erneut. Sie schrie teils und keuchte angestrengt, während ihr ganzer Körper zuckte. Daniel sah auf den Monitor.
"Verdammt, sie muss sich beruhigen. Der Herzschlag von ihr ist zu schwach und das des Kindes ebenso."
Ezra keuchte auf. Er lag direkt neben Sabine und zeigte wenige Sekunden später die gleichen Symptome. Anders als Sabine war er nicht wach. Er war seit seinem Zusammenbruch nicht bei Bewusstsein.
"Majestät."
Daniel sah zu Ezra.
"Er zeigt die gleichen Symphtome, aber ist nach wie vor bewusstlos. Jacob, ich fürchte wir haben nicht mehr viel Zeit. Es muss jetzt entschieden werden, was wir tun sollen. Brechen wir die Schwangerschaft nicht ab, dann...dann sterben uns alle drei."
Der Blutdruck von Sabine stieg jede Sekunde an und irgendwann ließ das Zucken nach. Es durchbrach ein leises Keuchen die Schreie von ihr. Sie verzog ihr Gesicht und spürte wie diese Eisenkette um sie herum immer schwerer würden. Jacob schüttelte den Kopf.
"Wir brechen-.."
"Nicht ab!", platzte Rex herein. Daniel hob eine Braue.
"Captain, Sie können nicht.."
Kanan tauchte neben seinem Freund auf.
"Ahsoka kann sie retten. Alle drei. Bitte!"
Die Ärzte wechselten einen Blick.
"Meister Jarrus, bei allem Respekt, aber vorhin waren Sie noch der Meinung, genauso wie Lady Kryze und Sir Wren und ihrer Frau.."
Diese kamen kurz danach rein.
"Sie können ihnen helfen", ertönte Hera. Bo trat ebenfalls ein.
"Wir geben ihr die Chance. Wenn nicht können sie es tun."
Jacob sah sie etwas verdattert an.
"Bei allem Respekt aber sie sterben uns hier weg. Die Herzogin ist viel zu schwach um irgendwas hier noch durchzuhalten."
Er wies auf den Monitor.
"Geben Sie ihr eine halbe Stunde. Bitte. Sie ist bereits dabei", flehte Kanan. David nickte.
"Ahsoka kann das. Wenn jemand sie retten kann, dann ist sie es. Bitte."
Daniel blinzelte.
"Ich fürchte Sie verstehen nicht. Wir haben keine Zeit mehr, nicht mal mehr eine Stunde. Ihre Majestät hält nicht mehr durch und ihr Mann ebenso wenig. Er ist seit seinem Zusammenbruch nicht einmal aufgewacht oder hat Anzeichen gezeigt. Wir müssen die Schwangerschaft jetzt abbrechen, sonst sterben sie alle."
"Das sollten sie am besten wissen, Lady Kryze. Sie hatten es selbst. Und das ist nicht zu vergleichen."
"..Wenn sie eine Klinge an meinen Körper legen, bevor die halbe Stunde um ist, sind sie einen Kopf kürzer", kam es leise vom Bett. Die Ärzte fuhren herum.
"Majestät!"
David und Bo eilten sofort an die Seite ihrer Tochter.
"Liebling.."
Er strich über ihre Wange. Daniel schüttelte den Kopf.
"Majestät, wir wissen nicht wie lange Ihr noch das durchhalten könnt. Die Minute wo Euer Körper versagt, wird es bei Eurem Mann nicht anders sein. Wollt ihr wirklich die Leben von Euch und ihm riskieren?"
Kanan nahm Hera in den Arm. Beiden wurde bei Ezras Anblick das Herz mehr als schwer und ihre Augen waren ganz verweint, wie auch die von David und Bo.
"Bitte, Doktor. Geben Sie Ahsoka die Chance. Sie kann das. Sie hat mich von meiner Blindheit geheilt. Sie kann alles", bat der Jedi. Sabine öffnete etwas ihre Augen und atmete schwer aus.
"Ich töte mein Kind nicht. Ich halte durch. Wie immer."
"Was ist mit Eurem Mann?", hakte Daniel nach. "Majestät..die Chancen, dass Ihr, Euer Mann und Euer Kind das übersteht liegen bei null. Bitte seid vernünftig. Ihr könntet jede Sekunde.."
"Meine Tochter hat nein gesagt, Daniel. Wir geben Ahsoka die halbe Stunde. Wir haben alle das vollste Vertrauen in sie und wenn es einer schaffen kann, dann sie."
Kanan sah zu Sabine.
"Sab..es ist deine Entscheidung."
Sie atmete durch und nickte.
"Ich werde mein Bestes geben. Ich werde solange es geht um Caleb kämpfen."
Hera seufzte.
"Wir vertrauen dir."
Sabine drehte sich etwas auf die Seite.
"Ich weiß."
Sie nahm Ezras Hand in ihre und sah ihm ins Gesicht. Sein Anblick brach ihr das Herz. Daniel und Jacob sahen sich an, dann nickten sie sich zu.
"Eine halbe Stunde und wir garantieren für nichts."
Kanan atmete aus.
"Danke. Sie wird es schaffen. Soka kann das."
David drückte Bo an sich.
"Wir bleiben bei dir. Egal was passiert."
Er strich über ihren Kopf. Sabine zitterte und legte ihren Kopf an Ezras Schulter.
Noch ein bisschen Caleb. Nur noch ein bisschen.
Bo strich ihr durch die Haare und legte die Decke über sie.
Jacob seufzte.
"Das ist in jeder medizinischer Ansicht Wahnsinn."
Rex sah zu ihnen.
"Meine Frau kann das. Sie ist sehr gut darin."
"Die Beste. Sie hat bisher immer Erfolg gehabt. Sie hat mich von meiner Blindheit befreit. Sie wird es schaffen, ganz sicher."
Kanan drückte Hera an sich. Daniel seufzte.
"Hoffen wir mal, dass ihr Vertrauen in ihre Fähigkeiten berechtigt ist. Sonst.."
David strich über Sabines Rücken.
"Bleib stark, meine Süße. Ihr drei müsst es."
Sie seufzte leise.
"Muss Tris und Lydia noch ein wenig ärgern.. Und Mum besiegen, und mit dir das neue Schiff bemalen..", sagte sie leise und drückte leicht Ezras Hand.
"Sie sollten mal ein bisschen an Wunder glauben", meinte Rex. Die Ärzte wechselten einen Blick. Wunder waren in der Medizin kaum vorgesehen, aber seit sie Sabine und vor allem Ezra kannten und regelmäßig behandelten waren Wunder nicht mehr länger eine Unmöglichkeit. Kanan nahm Heras Hand und zusammen saßen sie bei Ezra. Der Jedi hielt die Hand seines Sohnes und sprach ihm leise gut zu, während Hera über seinen Kopf streichelte und dasselbe tat. Rex sah immerzu auf die Uhr. Die Minuten fühlten sich wie Jahre an. Es war unheimlich lang und die Minuten wollten nicht vergehen. Doch die letzte brach an und Ahsoka war noch immer nicht aufgetaucht. Die Ärzte seufzten und sahen zu Sabine die sehr angestrengt die Augen aufhielt. Hera biss sich auf die Unterlippe.
"Soka."
David hielt Bo in seinen Armen.
"Sabine, bitte. Bitte, mein Schatz."
Kanan legte seine Stirn an Ezras. Das Warten war eine Qual. Schließlich wurde die Tür aufgerissen.
"Ich habs! Spritzen sie es ihr sofort!"
Die Togruta war vollkommen erledigt. Die Ärzte konnten gar nicht schnell genug reagieren, da war sie schon an Sabines Seite.
"So, eine Minute. Haltet durch alle drei."
Daniel sah auf dem Monitor wie sich der Herzschlag senkte.
"Lady Tano.."
"Halten Sie die Klappe und lassen Sie mich arbeiten!"
Ahsoka spritzte Sabine etwas in den Arm. Dann legte sie eine Hand auf ihre Stirn, die Andere auf ihren Bauch und schloss die Augen. Die junge Mandalorianerin schloss die Augen. Sie konnte nicht mehr.
"Soka.."
Ahsoka spürte wie das machtschwingende Gewächs sich durch den Körper arbeitete. Für einen Moment, sahen sie auf den Monitor, wo Calebs Herzschlag stärker würde. Sabines war nun stabil, aber noch immer langsam. Es wurde besser.
"Blutdrucksenkende Mittel", meinte Jacob und kramte los.
"Schsch. Strengt euch nicht an."
Die Togruta konzentrierte sich und sorgte mit ihren Kräften schneller dafür, dass die Medizin anschlug. Sie spürte wie es sich in Sabine ausbreitete, zu Caleb gelangte und dann schließlich zu Ezra, dessen Herzschlag ebenfalls wieder an Stärke gewann.
Kommt schon. Ez, du musst mir jetzt helfen. Bitte.
Eine Weile passierte gar nichts, dann spürte sie wie etwas Kraft aus Ezra zurückkam. Kanan keuchte auf.
"Ezras Präsenz sie wird stärker!"
Fast geschafft..
Sabine atmete etwas leichter und ihre Hand bekam einen Druck.
Sie blinzelte und sah zu ihrem Mann hinüber. Ezra hatte leicht die Augen geöffnet.
"Hey..."
Ahsoka tat ihre Hände von Sabine und stolperte nach Hinten. Das hatte sie viel Kraft gekostet. Daniel und Jacob sahen sich an, sie waren absolut sprachlos. Kanan drückte Hera an sich, beide hatten Tränen in den Augen. Rex schnappte sich seine Frau.
"Habe dich, Liebling", flüsterte er stolz. Ahsoka seufzte und konnte kaum noch stehen.
"Ich..ich bin völlig erledigt.."
Die Mandalorianerin lächelte leicht.
"Selber Hey."
Daniel maß den Herzschlag des Kindes.
"Es ist kaum zu fassen, aber der Kleine scheint wieder einen sehr kräftigen Herzschlag zu haben."
Ezra blinzelte.
"Danke..danke, dass du nicht aufgegeben hast."
Er drückte ihre Hand. Beide Eltern waren vollkommen überwältigt und ihnen fiel eine riesige Last von ihren Herzen. Ihre Kinder waren wach. David sah zu Jacob.
"Wie sieht es aus?"
Der Mediziner nahm sein Pad.
"Die Leber. Sie ist wieder funktionstüchtig. Unglaublich."
Sabine schüttelte leicht den Kopf.
"Würde es nicht wagen dich ihnen wegzunehmen."
Ezra lächelte.
"Dir..dir geht es besser? Euch geht es besser?"
Ahsoka lächelte.
"Ich war rechzeitig da. Werden sie es überstehen, Doktor?"
Daniel sah zu der Togruta und verneigte sich vor ihr.
"Großmeisterin Tano, ich kapituliere und verneige mich vor Eurer Heilkunst und Euren Fähigkeiten. Alle drei Majestäten werden in ein paar Tagen wieder auf den Beinen sein und der kleine Prinz wird keine weiteren Schäden davontragen."
Jacob tat es ihm nach und Sabine atmete aus.
"Besser trifft es sehr gut."
Dann würde sie auch schon sanft in den Arm genommen, nämlich von ihrer Mutter. David umarmte seine Frau und seine Tochter, wobei er letzter einen Kuss auf die Wange drückte.
"Wir haben uns unendliche Sorgen um euch gemacht. Mein kleiner Schatz.."
Auch Ezra wurde von seinen Eltern umarmt, die ihn erleichtert und sanft an sich drückten.
"Wehe du erschreckst uns noch so einmal, Ezzy."
Eine Träne tropfte auf Ezras Gesicht, der erschöpft seine Eltern anlächelte.
"...Entschuldigung.."
Ahsoka schmiegte sich an Rex.
"Liebling, trägst du mich? Ich bin völlig fertig.."
Der Klon küsste sie sanft und nahm sie hoch.
"Ich muss mal meine Frau hier versorgen. Schön das es euch besser geht."
Sabine lächelte leicht und sank völlig erschöpft an die Schulter ihrer Mutter.
"Unser kleines Mädchen."
Hera küsste Ezra auf den Kopf.
"Schon gut."
"Mein Kleckschen.."
David streichelte Sabine übers Haar und lächelte. Die Erleichterung in ihnen, als auch bei Hera und Kanan waren kaum in Worte zu fassen. Daniel und Jacob begaben sich ebenfalls aus dem Raum, um der Familie etwas Ruhe zu geben. Ezra blinzelte.
"Wie..wie geht's Caleb?"
Kanan strich ihm über die Wange.
"Er ist wohlauf und gesund. So wie ihr beide auch. Soka hat euch gerettet. Wir wussten, dass sie es schafft."
"Ich fühl mich schrecklich", meinte Sabine und lachte leicht.
"Oh, Sab."
Bo küsste sie auf den Kopf.
"Du wirst sehr viel Ruhe brauchen. Ihr alle drei."
Hera nickte zustimmend.
"Wir sorgen dafür."
Ezra rieb sich über die Augen.
"Wie..wie lange..?"
"Fast drei Tage. Sabine war ab und zu wach, aber du bist einfach nicht aufgewacht."
Ezra seufzte und schloss die Augen.
"...war keine Absicht."
Er legte seine andere Hand auf Sabines Bauch.
"Ihm geht es gut. Unserem Schatz geht es gut."
David seufzte erleichtert.
"Wir tun alles, was ihr wollt, aber bitte jagt uns nie wieder so einen Schrecken ein. Es war verdammt knapp."
Die Mandalorianerin seufzte leicht.
"Ich..ich wusste es nicht. Hätte ich.. Ach es war so blöd.."
"Schsch, das Wichtigste ist jetzt, dass du wieder zu Kräften kommst. Wenn ich die Sache mit dem Band verstanden habe, dann sollte es wenn es dir besser geht euch allen dreien besser gehen oder?"
Ezra lächelte.
"Ja...Sabine hat hier wohl das Sagen."
Die junge Herzogin legte sich zurück und atmete aus.
"..W-was war los?."
"Ist das noch wichtig? Du bist gesund, fast."
Ezra seufzte und legte seinen Kopf an Sabines. Kanan lächelte.
"Ihr seht beide schon besser aus. Am Besten lassen wir euch jetzt etwas ausruhen und sehen später nach euch."
David nickte und strich Sabine eine Haarsträhne aus der Stirn.
"Richtig. Das ist das Beste für euch drei."
Ezra blinzelte.
"Wie..wie geht es Depa?"
Hera seufzte.
"Äh ja. Sie schläft. Wir bringen sie dir nachher, wenn ihr ein wenig geschlafen habt."
"Tristan.."
"Ist sich von Lydia ablenken lassen. Wir bringen ihm die Nachricht."
Sabine nickte leicht.
"Okay."
"Gute Nacht.."
Damit dämmerte das junge Ehepaar schon wieder weg, beide hatten ihre Hände miteinander verschränkt und lagen Kopf an Kopf zusammen. David gab seiner Tochter einen Kuss auf die Stirn, während Kanan die beiden gut zu deckte und Ezra liebevoll über das Haar streichelte.
"Unsere Kämpfer.."
"Ja, das ist wahr."
Hera küsste Kanan auf die Wange und sah zu den anderen Beiden die sich überglücklich im Arm hielten. Die Vier gingen leise raus und hatten jeweils ihren Ehepartner im Arm. Kanan küsste Hera auf die Stirn.
"Wir sollten mal nach unserer Kleinen sehen."
David seufzte erleichtert.
"Tristan wird überglücklich sein. Wir sollten sofort zu ihm."
Bo nickte.
"Auf der Stelle. Dann können wir uns mal entspannen. Alle."
Hera seufzte.
"Gut, lass uns nach Depa sehen."
Die Vier atmeten einmal erleichtert aus und trennten sich dann. Kanan und Hera machten sich sofort auf den Weg zu Sokas und Rexs Zimmer, wo die kleine Twi'lek nach wie vor war. Unterwegs begegnete ihnen Zeb, der die Kleinen auf den Schultern hatte.
"Ich habe es eben von Rex gehört. Geht es ihnen gut?"
Kanan nickte.
"Es war fürchterlich knapp, aber sie sind wohlauf. Ezra ist auch wieder wach. Dem Kleinen geht es gut, Zeb."
"Der Ashla sei Dank."
"Wir sind sehr erleichtert. Ich hoffe das Sabine jetzt gut auf sich aufpasst. Wir wollen alle nicht das das erneut auftritt."
Hera strich über Padmés Wange. Anakin sah hoch zu Kanan.
"Ezzy, Sabby?"
"Sie sind okay, Kleiner. Sie sind okay."
Der kleine Togruta klatschte in die Hände.
"Ja!" Die Zwillinge sahen sich an. "Mummy? Mummy wach?"
Kanan nickte.
"Ja, ist sie. Aber sehr müde."
Zeb schnaubte.
"Meine Güte. So oft wie der Kleine schon davor war muss er doch langsam mal unverwundbar sein oder?"
Hera lächelte.
"Sollte er. Aber wir werden ja sehen, wie sich das entwickelt."
Padmè kicherte.
"Bald Baby!"
Anakin klatschte.
"Baby!"
Zeb schmunzelte und strich den beiden über die Köpfe.
"Aber erstmal euer Geburtstag oder?"
Anakin sah auf.
"Burtstag? Zebby?"
Kanan lächelte.
"Stimmt, bevor das Baby kommt haben wir noch euren ersten Geburtstag zu feiern."
Padmé kicherte.
"Burtstag. Kuchen!"
"Oh ja", lächelte Hera. "Nur für euch."
Beide Zwillinge sahen sich an.
"Mummy?"
Kanan strich seinem Patenkind über die Wange.
"Wollen wir mal schauen wie es ihr geht? Und eurem Daddy?"
Sie nickten.
"Mummy! Daddy!"
Zeb schmunzelte.
"Na dann kommt. Aber eure Mummy ist erschöpft."
"Genau und deshalb.." Kanan legte einen Finger auf seine Lippen. "..müssen wir schön leise sein und ruhig sein. Okay?"
Die Zwillinge taten es ihm nach.
"Leise!"
Sie kicherten und Hera lächelte sanft.
"Also wird der Jedi euch leise mit Zebby führen."
Die Zwillinge nickten und taten eine Hand an ihren Mund. Zeb gab den beiden die Kleinen.
"Ich will kurz nach den Dreien sehen."
Kanan nickte und nahm Anakin auf den Arm.
"Alles klar, Großer. Bis später."
Anakin sah auf.
"Leise!"
Padmé hielt den Finger vor den Mund.
"Pssst!"
Hera sah auf.
"Pssst, Jungs."
Kanan verkniff sich ein Lachen und küsste Anakin auf die Lekku.
"Na komm, ihr Zwei."
Die beiden winkten Zeb zu, der um die nächste Ecke verschwand. Die Vier gingen zu dem Zimmer und Kanan klopfte leise an.
"Rex?"
Die Zwillinge machten sofort "Schscht".
Sofort wurde die Tür aufgemacht.
"Hey, wie gehts?", sagte er leise und wurde sofort betatscht.
"Psscht. Leise", quiekten die Kleinen und legten ihrem Vater einen Finger auf den Mund. Kanan schmunzelte.
"Wie geht's Soka? Schläft Depa noch?"
Rex nickte.
"Mummy schläft auch."
Hera lächelte und sie wurde reingelassen. Kanan folgte mit Anakin. Die Kleinen zappelten, als sie ihre Mutter sahen.
"Mummy!"
Ehe Kanan, Hera oder Rex reagieren oder etwas sagen konnten, hopsten die Kleinen auf den Boden und liefen zum Bett. Dort sprangen sie hinauf und kuschelten sich an ihre Mutter.
"Mummy!"
Die Togruta seufzte leise und legte ihre Arme um die Kleinen, wobei sie die Augen geschlossen ließ. Hera besah derweil ihre Tochter, die schlummernd im Bett lag, eingekuschelt in den großen Kissen und Decken.
"Aww."
Sie küsste sie auf den Kopf. Kanan lächelte und strich über ihren Rücken.
"Unsere Kleine.."
Ahsoka seufzte leise.
"Na kommt her, ihr Zwei. Mummy ist K.O."
Anakin spielte mit ihren Lekku.
"O? Mummy?"
Padmé küsste sie sanft.
"Mummy lafen."
Depa regte sich keinen Zentimeter, sondern blieb einfach liegen und schlief ihr kleines Abenteuer aus.
"Na komm. Wir nehmen sie am Besten mit. Die Kleine kann schlafen wie ein Stein."
Kanan nahm seine Tochter vorsichtig auf den Arm, die sich nicht dran störte und munter weiterschlief. Ahsoka lächelte.
"Love, komm her.."
Hera und Kanan schmunzelten.
"Wir sehen uns später, Kumpel. Dein Typ wird verlangt", raunte der Jedi dem Klon leise zu.
Er verdrehte die Augen und klopfte Kanan auf die Schulter, ehe er eine Decke nahm und sie über die Familie warf. Die drei gingen leise hinaus, während Rex seine Stiefel auszog.
"Wollt ihr das Daddy kommt?"
Die Kleinen kicherten.
"Kuscheln!"
Ahsoka hob ihren Arm hoch.
"Mummy braucht Daddy. Mummy ist fertig."
Die Kleinen kicherten und schmiegten sich an sie.
"Mummy wach."
"Nicht mehr lange.."
Rex stieg ins Bett und legte seine Arme um seine Frau und Kinder und zog sie zu sich. Sie quiekten auf und schlüpften zwischen ihre Eltern unter die Decke. Ahsoka schlief innerhalb von wenigen Sekunden ein und war genauso erschöpft wie Depa. Beide hatten keine Kraft nach ihrem "kleinen Abenteuer" mehr. Nun kam der Palast und die ganze Familie nach der Aufregung etwas zur Ruhe. Sowohl die Geschädigten, als auch deren Familie. Ruhe tat ihnen allen zur Abwechslung mal gut.
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