123. Kapitel

Wie eine Loth - Katze räkelte sich Ezra im Bett und seufzte leise. Er lächelte, als ihn jemand über das Haar strich und ihn sanft liebkoste.

"Sabine.."

Diese lächelte und küsste ihn auf den Hals.

"Hey, wie gehts dir?"

Er blickte seiner Frau in die Augen und bemerkte das die blauen Lippen verschwunden waren. Nur der dunkle Bluterguss an ihrem Wangenknochen erinnerten ihn an das gestrige Abenteuer. Er blinzelte und strich über ihre Wange.

"Guten Morgen, mein Liebling. Verzeihung, meine Lieblinge."

Ezra lächelte und küsste sie sanft.

"Wie geht es dir? Wie geht es euch?"

Sabine lächelte.

"Besser. Es ist nicht mehr so kalt und ich glaube man hat mir meinen Arm genäht", erwiderte sie. "Caleb ist ganz ruhig. War wohl ein anstrengender Tag. Und dir, Liebling?"

"Besser. Viel besser." Er liebkoste sie sanft und strich ihr über das Haar. "Können wir uns gleich nach dem Frühstück aufmachen? Wäre dir das Recht?"

Caleb trat begeistert. Sie nickte lächelnd.

"Natürlich. Das ist kein Problem." Sie strich ihm eine Strähne zurück. "Willst du dann dort eine Weile bleiben? Wir haben viel hier zu tun und ich möchte dich nicht davon abhalten dass du bei deinem Vater bist, stimmt's Caleb?"

Ein erneutes Treten folgte. Ezra seufzte und schloss die Augen.

"Ich würde es tun, ja...vorausgesetzt sie lassen mich. Ist ziemlich unwahrscheinlich, wenn du mich fragst."

Caleb trat deutlicher. Seine Mutter musste verstehen. Sie versuchte ihre liebevolle Miene beizubehalten, dennoch trat Caleb so stark das sie sich lieber hinlegte.

"..Sie lieben dich. Du weißt das. Sie werden mit dir alles klären wollen. Ohne dich gehts für sie doch nicht weiter."

Ezra war für einen Moment still, dann..

"Das sagst du. Ich bin anderer Meinung. Es ist meine Schuld, dass er im Koma liegt und vielleicht nie wieder aufwacht. Es ist meine Schuld, dass Depa keinen Vater mehr hat, Mum keinen Mann mehr. Alles ist meine Schuld, Sabine."

Er seufzte leise.

"Und ich hätte euch fast verloren wegen meiner Fehler..."

Sie seufzte und beugte sich über ihn.

"Schau mir in die Augen. Schau mir in die Augen und sah mir was du siehst."

Er tat das, was sie sagte und seine blauen Augen blickten in ihre. Es war kein Hass, keine Schuld, kein Vorwurf. Alles was er sah war die Liebe, die sie für ihn empfand. Caleb trat fester. Ezra schüttelte den Kopf.

"Sabine..ich muss dir etwas sagen. Unser Streit..."

Und dann gab es kein Halten mehr für den jungen Herzog. Ezra erzählte die ganzen Ereignisse, jedes einzelne Wort was in dem Streit zwischen ihn und Kanan gesagt worden war. Seine Schuldgefühle, seine Ängste einfach alles. Der Schock, als er das Gelb in seinen Augen gesehen hatte und seine Verzweiflung dagegen anzukämpfen. Die Worte sprudelten nur so hervor.

"....ich konnte mich nicht wehren. Kelden hat mich zu Tode geprügelt, Sabine. Ich war dabei zu sterben...doch dann hat war er plötzlich in meinem Kopf und irgendwie bin ich aus meinem selbsterlegten Delirium wieder aufgewacht..."

Seine Worte waren leise und Caleb trat heftiger als zuvor. Seine Mutter musste verstehen. Jetzt. Sabine wollte etwas erwidern aber sie sank keuchend an seine Brust.

"Es tut mir leid. Ich hätte es bemerken müssen", erwiderte sie und schlang ihre Arme um sie.

Er schüttelte den Kopf.

"Nein...nein ich wollte, dass es niemand tut. Es war meine Schuld, alles."

Ezra schluckte.

"Wegen mir kann er sterben...und durch ihn bin ich wieder ins Leben gekommen und habe zurückgefunden, was für eine Ironie.."

"Es war nicht deine Absicht. Und Moreena war schuld. Autsch. Caleb. Hör auf", zischte sie leise und verstand nicht warum ihr Sohn trat. "Argh, du hast das von deinem Vater, ganz sicher."

Ezra hob den Kopf und legte seine Hand auf Sabines Bauch, dann schloss er die Augen.

"Ich glaube..ich glaube er will mir etwas sagen.."

Sie seufzte und legte sich zurück.

"Dann tue das, aber es tut weh wenn er so extrem tritt."

"Ich richte es ihm aus.."

Er konzentrierte sich und berührte die kleine Signatur mit seiner.

Kleiner?

Erst kam gar nichts.

Daddy!

Die Stimme seines Sohnes erwärmte sein Herz. Ein breites Lächeln tat sich auf seinem Gesicht auf.

Hey, mein Schatz. Wieso ärgerst du deine Mummy so? Sie liebt es wenn du trittst und ich auch, aber es tut ihr etwas weh. Was ist los?

Aber sie hört doch nicht zu, da kann ich doch nichts dafür. erwiderte er.

Tut mir leid, Mummy.

Ich richte es ihr aus. Mein Sohn, was ist los? Wo hört deine Mummy nicht zu? Er gab ihm Wärme. Ich bin hier. Ich richte ihr alles aus, was du ihr sagen willst.

Du bist doch aufgewacht nicht wahr? Das war Opa, richtig?

Sabine atmete etwas ruhiger, als er aufhörte zu treten und sie sich entspannen konnte. Ezra schluckte.

J-ja. Ja, dass...das war dein Opa. Dank ihm bin ich wieder..habe ich wieder auf den Weg gefunden, ja..

Er hörte das quieken.

Mummy muss das doch verstehen. Ich darf dir doch versprechen das alles gut wird oder Daddy? Großes Jedi und Mandalorianer Ehrenwort.

...ja, ja das darfst du. Aber, Süßer, ich verstehe noch nicht ganz. Was muss deine Mummy verstehen?

Insgeheim fragte sich Ezra wirklich ob Caleb schon so weit entwickelt sein würde wie Depa. Er war jetzt schon etwas sehr Besonders ohne Zweifel. Ein kleines Seufzen kam zurück.

Wie soll ich das erklären?

Er überlegte einen Moment.

Ich höre dir zu. Lass dir Zeit. Später brechen wir zu deiner Familie auf. Zu deinem Opa..

Daddy. Opa hat dich echt nur vermisst. Er wollte dir nicht weh tun. Er hat nur Angst das  sich alles verändert. Und deshalb sagte er das. Aber Opa hat mir versprochen immer auf dich aufzupassen und das hat er. Ich will das du und Mummy das wissen, das ihr niemals alleine seid und ihr einfach Oma und Opa in den Arm nehmen könnt, wenn ihr nach Hause fliegt.

Ezra blinzelte. Tränen bildeten sich in seinen Augen.

Das...das hat er gesagt? Aber wieso hat er das gesagt? Er wusste doch, dass sich..sich zwischen uns nichts nähert.

Aufeinmal dämmerte es Ezra.

Unser Streit. Meine Überlegung. Er hat nicht angenommen, dass ich damit nur den Jedi abschwöre; sondern...das ich ihn im Stich lasse...

Und Mummy hat da auch irgendwie ein schlechtes Gewissen weil sie dich abhält. Warum denkst du, das sie dich ständig fragt wie es dir geht? Sie hat Angst das sie wirklich dich zu viel zurückhält.

Aber das tut sie nicht. Ich..natürlich ist es für mich nicht einfach, aber ich liebe sie, ich liebe euch so sehr. Anders könnte ich mit euch nicht zusammen sein. Ich..ich musste mich entscheiden, aber das war doch keine Wahl zwischen euch und ihnen. Das..

Ezra bekam einen Kloß im Hals.

Ich dachte das wäre klar gewesen. Das sie es verstehen würden. Wieso haben sie nie etwas gesagt?

Sie vermissen dich und wollen dich nicht von deinem Glück abhalten. Es sind deine engsten Vertrauten. Sie werden immer irgendwie sowas machen, weil alle denken sie würden im Weg stehen.

Alles ergab plötzlich einen Sinn! Er war so ein Idiot gewesen es nicht früher gesehen zu haben.

....ich muss etwas tun. Deine Mutter hatte Recht diese Lösung hält nicht. Es muss doch etwas anderes geben..zwei Welten, zwei Leben müssen sich doch zu einem verbinden lassen. Ich will das du mit deinen Großeltern, mit deiner Tante und deinem Onkel aufwächst..

Ich hab keine Ahnung aber.. Vor Ende dieses Krieges wird es schwer oder? Ich will das ja auch!

Ich verspreche dir, dass ich eine Lösung finden werde. Aber jetzt ruhe dich aus, bevor deine Tante dich wieder zuquatscht. Wir lieben dich, Kleiner.

Er drückte Sabines Bauch einen sanften Kuss auf, dann öffnete er die Augen.

"....gott ich bin so ein verdammter Mistkerl gewesen und so unwahrscheinlich blind."

Sie öffnete die Augen wieder.

"Hm? Warum jetzt?"

"Weil ich nicht gesehen habe wie es wirklich ist. Jetzt verstehe ich alles. Jetzt verstehe ich endlich auch wieso unser Gespräch so eskaliert ist. Wie konnte ich nur so dumm und so hirnrissig sein? Ich habe ihm so etwas einfach nebenbei gesagt und völlig vergessen, was das für ihn bedeuten könnte. Ich bin so ein Ignorant!"

Er setzte sich auf und rieb sich über die Augen.

"Ich muss alles in Ordnung bringen und das so schnell wie möglich. Außerdem muss ich eine Lösung finden. Ich hätte auf dich hören sollen du hattest von Anfang an Recht. Zwischen den Fronten zu stehen ist keine Lösung."

Sie blinzelte und setzte sich auf.

"Gibst du gerade zu das ich mal recht hatte? Ezra, wenn du bei ihnen sein willst-.."

Er unterbrach sie sofort und blickte sie an. Er nahm ihre Hand und schüttelte eindringlich den Kopf.

"Nein, Sabine. Du hattest Recht, aber die Lösung war falsch. Ich will bei ihnen sein, ich brauche sie bei mir und ich vermisse sie immer, ja. Aber genauso ist es bei euch. Ich kann nicht wählen, also muss es eine andere Lösung geben. Caleb soll mit seiner ganzen Familie aufwachsen. Also muss es eine Möglichkeit geben beide Fronten zu vereinen, sodass wir alle zusammen sind und das nicht erst nach dem Krieg."

Er überlegte und sah sehr nachdenklich aus.

"Wenn man einen Rebellenstützpunkt auf Mandalore erreichen könnte, dann könnte es funktionieren. Aber das dürfte so gut wie unmöglich sein..."

Sie sah ihn verwirrt an und erinnerte sich, das er fast ein Monat...

"Oh.. Ja."

Sie sah ihn bedauernd an. Dann würde das jetzt eine Überraschung werden.

"Wir finden eine Lösung."

Sie küsste ihn auf die Wange. Er blickte in ihre Augen.

"Auch wenn ich weiß, dass du deine Ruhe brauchst...können wir sofort abreisen? Bitte? Ich..ich habe etwas sehr Wichtiges zu erledigen und hoffe so sehr, dass es nicht zu spät dafür ist."

Sie seufzte und blickte auf die Uhr.

"Love, ich würde noch was essen. Bist du mir böse, wenn wir warten..noch ein wenig?"

Er schüttelte den Kopf und küsste sie sanft.

"Nein, natürlich nicht. Aber lass uns danach bitte los. Ich...ich muss zurück."

Ezra stand vom Bett auf, nahm seine Sachen und ging ins Bad.

"Bleibe du noch etwas liegen, Liebling. Ich gehe eben duschen."

Kaum war er im Bad verschwunden und hatte die Tür geschlossen, da öffnete sich die andere Tür zum Wohnraum und Tristan steckte den Kopf hinein. Er legte einen Finger an seine Lippen und eine kleine grüne Twi'lek huschte an seinen Beinen vorbei. Sabine lächelte und wurde von ihrer kleinen süßen Depa in den Arm geschlossen.

"Hey."

Depa küsste sie auf die Wange und schlug dann die Hände vor den Mund. Sie sah besorgt die Wange an und tastete sie ab.

"Aua."

"Ist halb so schlimm", erwiderte sie leise und strich über ihren Kopf. Tristan lächelte.

"Sie warten unten", gab er leise zurück und zwinkerte ihr zu. Auf ihrem Blick hin nickte er strahlend.

"Alle."

Caleb trat und spürte Depas Anwesenheit. Sabine tat ihre Beine vom Bett und legte sie auf den Boden. Sie atmete aus und zog ihre Stiefel an.

Depa betrachtete sie ein wenig.

Deine Mutter ist viel zu stur. sagte sie zu Caleb.

Ich weiß. Aber Daddy erst Recht. Er kicherte. Ich freue mich so dich zu hören, Tante!

Tristan hob eine Augenbraue.

"Sabby, was wird das?"

"Wonach siehts denn aus? Aufstehen", erwiderte sie und zog den Reisverschluss hoch.

Depa lächelte.

Ich auch? Wie gehts dir? Ist alles okay?

Jetzt ist wieder alles gut. Aber Daddy ist so traurig und fühlt sich so schlecht. Mummy geht es wieder besser.

"Und dein Mann?", gab ihr Bruder zurück und deutete auf die Tür.

"Der peilt das schon. Ich will nur das er mich trägt, erneut. Ich warte und Depa nimmst du mit." Sie sah zu ihrer Schwägerin. "Ich will deinen Bruder überraschen."

Depa lächelte.

Das klären wir gleich. Glaub mir.

Tristan lächelte.

"Okay..wie du wünscht, Sabby." Er sah zu Depa. "Darf ich meine kleine Freundin auf den Arm nehmen?"

Caleb trat erneut.

Onkel!

Depa kicherte.

"Er freut sich dich zu hören, Tris."

Sabine lächelte und atmete durch.

"Er tritt schon wieder."

Tristan nahm Depa hoch.

"Na komm. Lassen wir Sabby deinen Bruder überraschen. Hoffen wir mal das er nicht umfällt." Er streichelte Sabines Bauch. "Hey, Kleiner."

Sie hörten wie das Wasser abgestellt wurde. Sabine lächelte und scheuchte sie raus.

"Wir kommen."

Sie schaffte es irgendwie aufzustehen und die Tür zu schließen. Ein paar Minuten später kam Ezra aus dem Bad. Frisch geduscht und angezogen und war gerade dabei sich die Haar zu binden.

"Habe ich da eben Stimmen gehört? War Tristan hier?"

Sie schüttelte den Kopf.

"Ein Anruf." Sie ging auf ihn zu und schob ihm den Reisverschluss hoch. "Brauchst du Hilfe?"

"Nein, nicht wirklich, danke."

Er hob eine Braue.

"Alles okay? Du wirkst etwas...amüsiert?"

Sabine schüttelte den Kopf.

"Was bildest du dir nur ein? Willst du mich für verrückt darstellen damit du mich ärgern kannst?"

Er sah sie schmunzelnd an.

"Du bist ab und zu verrückt, Schatz."

Er nahm sie auf seine Arme und küsste ihren Hals.

"Mein Liebling. Ich lasse dich nie wieder los. Versprochen. Ich schwöre dir, dass das nie wieder vorkommen wird."

Sie seufzte.

"Es war ein Versehen ich weiß das. Und ein wenig Schnee bringt mich nicht um."

Sie küsste ihn sanft.

"Für was bin ich aufgestanden wenn du mich eh trägst?"

"Ich trage dich immer. Habe ich geschworen, schon vergessen? Außerdem habe ich ne Menge nachzuholen."

Er lächelte.

"Caleb richtet dir übrigens aus, dass es ihm Leid tut, dass er dir weh tut beim Treten. Er freut sich das du wieder glücklich bist."

Ihr Blick wurde ganz sanft.

"Ach ihr zwei. Ihr seid zu süß." Sie legte sich an seine Schulter. "Wenn du willst, und vor allem Zeit hast, kann ich dir den heutigen oder morgigen Abend versüßen."

Ezra lächelte und küsste sie zärtlich.

"Das würde mich sehr freuen, mein Liebling. Na komm, ich weiß doch das du zu deinem Frühstück willst. Caleb hat Hunger."

Er lachte und trug sie aus dem Raum.

"Wie ist es mit deinen Beschwerden, Liebling?"

Sie wippte mit dem Kopf.

"Manchmal ist der Schwindel noch da und ich bin viel zu schnell müde, was mich echt nervt. Nichts für ungut, Süßer. Aber mir ist kalt", murrte sie. Er drückte sie an sich und küsste ihre Stirn.

"Ich wärme dich, Love."

Sie gingen Richtung Esszimmer, wobei Sabine ganz plötzlich einfiel, dass sie noch etwas im großen Saal vergessen hatte.

"Ich hab eine Jacke im Saal. Warte. Ich hole sie."

Aber Ezra wollte sie auf keinen Fall allein gehen lassen.

"Ich komme mit, ich trage dich ja eh."

Doch zu seiner Überraschung wollte sie kurz vor dem Saal runtergelassen werden.

"...sag mal ist irgendetwas? Du bist so komisch.."

Er ließ sie verwirrt hinunter.

Sabine küsste ihn sanft.

"Love, ich liebe dich. Und da musst du jetzt durch."

Er hob eine Braue.

"Wodurch?"

Doch sie legte seine Hände auf seine Brust und schob ihn in den Saal.

"Sabine? Was wird das?"

"Eine Überraschung."

Sie drehte ihn herum und lächelte. Ezra erstarrte und blickte zu seiner Familie als wären sie eine Illusion. Er blinzelte und rieb sich die Augen.

"Das..."

Das kann nicht sein. Wie..was..warum? Wieso sind sie hier? Was? Was ist..

"Mund zu, Kleiner. Es zieht."

Ahsoka gab Zeb einen Schlag auf den Hinterkopf.

"Zeb!"

Ezra war es, als ob sein Herz stehen bleibt. Tristan tauchte neben Sabine auf.

"Wow dein Mann ist sprachlos."

Sabine lehnte sich an ihn und lächelte.

"So soll es sein."

Depa kicherte und rannte auf ihren Bruder zu.

"Ezzy!"

Hera blickte ihre Kinder liebevoll an, wobei Ezra auf dem Boden landete, als Depa ihm um den Hals fiel.

"Depa..."

Ezra schluckte und nahm seine kleine Schwester fest in die Arme.

"Meine Kleine, meine Süße..es tut mir so Leid. Ich.."

Doch sie unterbrach ihn.

"Dir muss gar nichts leid tun. Halt die Klappe und halt mich fest", erwiderte sie und kuschelte sich an ihren Bruder. Sabine wurde in einen Mantel geholfen. Er lächelte und drückte sie fest an sich.

"Meine Kleine..." Ezra schluckte. "Trotzdem habe ich euch im Stich gelassen. Ich war so ein Idiot."

Depa küsste ihn auf die Wange.

"Vergessen."

Ahsoka stieß förmlich Hera nach vorn und Rex half ebenfalls nach.

"Geh schon."

Ezra stand vorsichtig auf und küsste Depas Stirn.

"Trotzdem. Ich mache es wieder gut. Versprochen."

Er sah seine Mutter auf sich zukommen und senkte schuldbewusst den Blick.

"Nicht." Sie tat ihre Hand unter sein Kinn. "Gott, Ezra. Senke nicht den Blick, sondern siehe mich an."

Er schluckte und hob den Kopf, wobei er in die klaren grünen Augen seiner Mutter sah.

"Ich..es tut mir so Leid. Es ist alles meine Schuld. Ihr müsst mich hassen.."

Hera sah ihn liebevoll an und umarmte ihn.

"Das stimmt nicht. Wir lieben dich, mein Schatz. Alles ist gut. Es gibt nichts zu verzeihen."

"Ich habe euch im Stich gelassen. Mum..es tut mir so Leid. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wäre er nicht.."

Er drückte sie an sich.

"Es waren Kelden und Moreena. Ein teuflischer Plan, indem sie unsere größte Schwäche und Stärke ausnutzten. Unsere Liebe. Es war nicht dein Fehler. Sondern auch meiner. Ich als seine Frau hätte es erkennen müssen, okay? Gib dir nicht sie Schuld. Er wäre spätestens bei der Konfrontation mit mir zusammengebrochen", erwiderte sie und küsste ihn auf die Wange.

Ezra konnte seine Tränen nicht zurückhalten.

"Ich..unser Streit. Ich bin zu spät. Ich habe nicht mal mehr die Möglichkeit ihm zu sagen..."

Er vergrub seinen Kopf in ihre Schulter.

"Es tut mir so Leid.."

Ahsoka verdrehte die Augen und deutete auf Ezra, als Kanan gerade Sabine umarmte. Die Kleinen kicherten und Zeb schüttelte den Kopf. Sabine drückte ihren Schwiegervater sanft.

"Du Vollidiot. Wir haben uns Sorgen gemacht", sagte sie leise. Hera lächelte und strich ihm eine Träne weg.

"Es ist nie zu spät, mein Sohn."

Ezra schüttelte den Kopf.

"Doch..doch ist es. Ich..ich habe euch im Stich gelassen. Ich habe alles ausgelöst." Er senkte den Blick. "Es ist alles meine Schuld, Mum."

Kanan lächelte, der noch immer ziemlich blass war, aber fest auf beiden Beinen stand und gab Sabine einen Kuss auf die Stirn, dann streichelte er ihren Bauch. Er sagte kein Wort, damit Ezra ihn nicht hörte. Sabine lächelte und spürte die Tritte. Hera lächelte sanft.

"Du bist an nichts Schuld. Es ist doch gar nichts passiert."

Er blinzelte.

"Nichts passiert? Aber.."

Verdrängung. Genau. Anders kann es nicht sein.

Depa kicherte leise und kletterte auf den Arm ihrer Mutter. Ahsoka verdrehte erneut die Augen.

"So ein Show - off", raunte sie ihrem Mann zu. Rex küsste sie auf die Wange.

"Na ja wie immer."

Hera strich über seinen Kopf.

"Schau dich um."

Definitiv Verdrängung.

Er erhob eine Augenbraue.

"Mum..? Ich weiß nicht.."

Depa kicherte lauter.

Wieso lacht sie wenn ihr Vater..?

Tristan schüttelte amüsiert den Kopf.

"Drehe dich mal um, Ez."

Dieser sah nur noch verwirrter aus und tat, was man ihm sagte.

"Wieso sollte ich..?"

Er verstummte augenblicklich und alles in ihm schien seine Funktion eingestellt zu haben. Es war, als ob er nichts mehr fühlte, alle Gedanken waren aus seinem Kopf verschwunden. Bis auf einen Einzigen.

Er lebt..

Vater und Sohn sahen sich in die Augen. Sie unterhielten sich nicht über die Macht, nein. Sie starrten sich einen langen Moment einfach nur an. Sabine stieß ihren Schwiegervater zu Ezra, der sich gerade so fing.

Hera drückte Ezras Schulter. Kanan schluckte und rieb sich den Nacken.

"Hey..."

Du lebst! Du bist aufgewacht! Du bist hier! Es tut mir so Leid! Ich habe nichts davon gemeint! Ich liebe dich! Und alles was du sagst ist Hey? Super, Ezra. Ganz toll. Du bist so ein Idiot.

"Wir sollten die beiden vielleicht alleine lassen", murmelte Ahsoka leise. Rex nickte und sah zu seinen Kindern, die brabbelnd am Boden saßen und mit ihren Spielsachen spielten.

Hera zwinkerte ihrem Mann zu und ging Richtung Tür. Sabine wurde von Tristan gehalten und ging hinaus. Ahsoka nahm Anakin auf den Arm und sein Spielzeug, während Rex Padmé nahm. Zeb wuschelte Ezra durch das Haar, als er an ihm vorbeiging. Schneller als sie schauen konnten waren die beiden Jedi allein. Erneut. Kanan rieb sich die Hände.

"Ich bin froh das es dir gut geht. Du hast dich nicht gut angefühlt."

Ezra rieb sich den Nacken.

"Ja..ja mir geht's wieder besser...und dir?"

Oh klasse sie stehen vor der Tür und lauschen. War ja klar.

Der Jedi lächelte etwas.

"Besser. Nachdem deine Mutter mir eine Standpauke gehalten hat, bin ich mir sicher das ich Mist gebaut hab.. Ezra.. Es tut mir leid."

Er schüttelte mir den Kopf.

"Nein, mir tut es Leid. Ich..ich hab dein Koma ausgelöst mit meinen dummen Überlegungen. Ich..ich weiß nicht was in mich gefahren war. Ich hätte niemals auf diesen Gedanken kommen dürfen meinen Stand als Jedi aufzugeben. Das..ich habe das einfach so gesagt und nicht darüber nachgedacht, was das für dich bedeutet..."

Kanan tat eine Hand an seine Schulter.

"Ich wollte mich entschuldigen bevor ich umgefallen bin, es war im Allgemeinen meine Schuld. Ich war so dumm und hab überhaupt Tabletten genommen."

"Die, die dir Moreena verabreicht hat. Sie und Kelden wollten dich aus dem Weg schaffen, sie..sie hatten einen Plan, einer der fast aufgegangen wäre."

Ezra seufzte und fuhr sich über das Haar.

"Du hattest Recht. Ich habe mich verändert. Ich habe mich von diesen Drohungen, von der Sorge und von der Verantwortung so beeinflussen lassen, dass ich das aufgeben wollte, was ich immer sein wollte und was ich liebe zu sein..na ja oder mehr gewesen bin."

Er schüttelte den Kopf.

"Es wäre niemals zu dieser Auseinandersetzung gekommen, wenn ich das nicht gesagt hätte. Und das und auch so ziemlich alles andere tut mir unendlich Leid. Es war alles meine Schuld."

Er wagte es nicht ihn direkt anzusprechen oder gar Dad zu sagen. Er hatte jedes Recht dafür verloren. Zumindest konnte er sich noch entschuldigen. Kanan konnte nicht mehr inne halten und nahm ihn in den Arm.

"Mir tut es leid. Du hast dich nicht verändert. Nur zum Guten. Du bist so wunderbar wie du dich verhältst und du warst nur besorgt um Sabine. Gott und sie ist garantiert nicht der Grund für alles. Es tut mir leid."

Ezras Augen weiteten sich, dann drückte er sich in die Umarmung seines Vater und erwiderte diese.

"Es tut mir alles so, so Leid. Ich war so blind und erst als Caleb es mir sagte habe ich es verstanden. Sabine hatte von Anfang an Recht. Diese zeitliche Trennung und dieses Stehen zwischen den Fronten ist keine Lösung und schon gar nicht auf Dauer. Ich hatte Unrecht. Weder Mandalore noch die Ghost sind mein Zuhause, sondern meine Familie."

Er schluckte.

"Ich weiß, dass du mir niemals diese Dinge verzeihen kannst, die ich gesagt habe, aber.."

"Ich muss dir nichts verzeihen, mein Sohn. Ich liebe dich so sehr. So sehr. Ich hatte Angst dich verloren zu haben."

Ezras Herz klopfte.

"Ich habe so viele Fehler gemacht. Ich..als du ins Koma gefallen bist, habe ich alle im Stich gelassen. Ich habe Sabine alleine gelassen."

Er trat aus der Umarmung und senkte den Kopf.

"Ich habe es nicht verdient, dass man mir vergibt."

In Scham und Schande und dabei den Kopf gesenkt erzählte Ezra drauflos. Wie er sich in der Krankenstation verhalten hatte, dass er seine Gefühle nicht mehr im Griff hatte und seine Augen eine Spur gelb gewesen waren (das zu erzählen schien sein Herz zu zerstören) dann von seiner Verzweiflung sich der Macht und seinem Schmerz zu entziehen, dass er abgehauen war und fast einen Monat im Untergrund der Hauptstadt gewesen war, um sich zu betrinken und zu raufen, um zu vergessen. Schließlich kam er zu dem Punkt, wo Tristan und Max ihn zurückgebracht hatten, Sabines Entführung und wie Kelden ihn fast totgeschlagen hatte..

"...ich war fast komplett weg, aber dann habe ich dich gehört. Als ich wieder aufgewacht bin war ich unversehrt und hatte wieder so einen klaren Kopf wie seit Wochen nicht mehr. Ich habe alle im Stich gelassen. Ich verdiene es nicht, dass Sabine mir alles verzeiht, dass ihr das tut, dass du das tust. Ich bin eine einzige Schande gewesen für alle. Ein einziges Unglück. Besonders für dich."

Kanan sah ihn an.

"Du hast kein Unglück gebracht. Ich bin selbst schuld, Kleiner. Ich hab Caleb versprochen auf dich aufzupassen. Ich würde niemals gehen."

"Ich weiß." Er drehte sich um und verschränkte die Arme. "Aber ich habe es getan."

Ezra atmete aus.

"Nachdem ich wieder zu mir gekommen war, sind Tristan und ich zu dem Klaftergebirge des Wren Territoriums gefahren - ich habe Sabine durch Calebs Signatur verfolgt. Bei unserer Suche sind wir auf Kelden und Moreena getroffen, wobei wir alles erfahren haben. Sie waren es auch, die die Flasche in den Garten gestellt hatten, sie wollten, dass ich mich endgültig verliere. Während Tristan Kelden hingehalten hat, habe ich Sabine gesucht. Sie war von einer Lawine verschüttet und ich gelangte rechtzeitig zu ihr. Erst dachte ich ich wäre zu spät gewesen, aber nein. Sie lebte noch und ich gab ihr einen Teil meiner Kraft damit das so blieb. Bei unserer Flucht gab ich sie Tristan, damit er mit ihr in Sicherheit gelangen konnte, die nächste Lawine hatte sich schon angekündigt. Kelden forderte mich zu einem letzten Duell heraus und ich nahm an. Wir kämpften bis zu den Kippen draußen. Ehe einer von uns den Anderen besiegen konnte, wurde er von der Lawine erfasst und ich sprang von der Klippe. Tristan sammelte mich in der Luft mit einem Speeder ein. Kelden und Moreena sind tot. Verschüttet von einer Lawine. Es ist vorbei. Endgültig."

"Das sind doch gute Neuigkeiten. Das sind keine Handlungen aus Rache gewesen, Ezra. Keine Einzige. Du warst verzweifelt. Ich hab auch Mist gebaut als ich es war", erwiderte Kanan. Erst kam nichts, dann..

"Aber ich wollte es. Ich wollte es so sehr. Als Moreena darüber spottete, dass du schon längst tot wärst und sie dir diese Pillen gegeben hat..ich habe sie gegen eine Felswand geschleudert und sie danach liegen gelassen. Ich wollte es, aber ich konnte mich noch davon abhalten. Ich hatte meine Gefühle nicht mehr unter Kontrolle. Ich hatte Angst, dass sie mich überwältigen, deshalb habe ich mit dem Alkohol versucht die Macht zu betäuben."

Ezra griff sich an seine Schulter.

"Ich..ich hatte das Gelb bereits in meinen Augen und hatte die Befürchtung...das Ich fallen würde."

Er erwartete Belehrungen, Vorwürfe, womöglich einen weiteren Streit...aber nichts davon kam.

"Vielleicht ist Rache nicht der Weg der Jedi, aber wir sind anders. Vielleicht sind wir gar keine Jedi mehr, immerhin verändern wir uns, wandern mit der Zeit...."

Kanan tat seine Hand an seine Schulter.

"Es tut mir leid."

Ezra sah geschockt auf.

"Keine Jedi? Aber ein Jedi zu sein, die Regeln, die Macht, dass hat dir immer alles bedeutet und.."

Erneut wurde er in eine enge Umarmung gezogen.

"Das ist nebensächlich. Was mir mehr bedeutet, was mir so unendlich viel mehr bedeutet als die Macht bist du, deine Mutter und deine kleine Schwester. Das kann ich nicht oft genug sagen."

Ezra schluckte.

"Also...was jetzt?"

Es war offensichtlich, aber er würde es sich nicht wagen. Wie konnte er nach so einem Streit und von solch grausamen Worten seinerseits um Vergebung bitten? Wie..

"Ich wünschte ich könnte der sein, der ich einst war.."

Ihm war nicht bewusst, dass er diese Worte laut sagte. Kanan seufzte.

"Das bist du. Es war so dumm. Ich hatte dir eigentlich andere Dinge sagen wollen, aber ich war auch sehr dumm, weil ich so viel Intus hatte. Du bist der Gleiche wie sonst auch."

Kanan strich über seine Wange und lächelte.

"Obwohl..du hast dich verändert. Aber zum Besseren. Du bist unglaublich stark geworden und Vater wirst du. Ich bin sehr stolz auf dich."

Ezra dachte an Caleb und ein warmes Gefühl durchfuhr ihn.

"Er..er ist unglaublich. So stark, so warm, wie ein Stern in der Macht so hell ist seine Präsenz. Ich verstehe dich jetzt. Ich liebe ihn genauso sehr wie du mich..mich geliebt hast."

Es tut mir so Leid....

Kanan blinzelte.

"Geliebt hast? Warte, damit hab ich nie aufgehört. Hast du das etwa gedacht?"

Ezra antwortete nicht. Stattdessen erwiderte er etwas anderes.

"Ich habe mich komplett selbst verloren. Du hast alle Gründe mich zu hassen. So wie jeder Einzelne. Ich habe dir vorgeworfen, dass du dein Versprechen, dass sich zwischen uns nichts ändert, gebrochen hast. Dabei habe ich es selbst getan..."

"Moment." Kanan nahm Ezra an der Schulter und sah ihm in die Augen. "Ezra, ich hasse dich nicht. Ich liebe dich."

"Trotz...trotz der Worte, die ich gesagt habe? Trotz was ich getan habe?"

Furcht spiegelte sich in seinen Augen wieder. Kanan seufzte und sah ihn liebevoll an.

"Oh Kleiner. Das ist doch egal. Ich habe es schon lang vergessen. Du bist mir am Wichtigsten."

Ezra schluckte.

"Und..und du mir, Dad."

Damit lagen sich Vater und Sohn erneut in den Armen, diesmal war Ezra von jeglichen Zweifeln und Ängsten befreit. Ihr Band glühte förmlich in der Macht und brachte sie einander näher.

"Ich..ich hatte solche Angst um dich. Ich dachte du wärst..ich dachte du würdest nie wieder aufwachen.."

Kanan lächelte etwas.

"Rex hat gesagt das er mich umbringt, wenn ich drauf gehe."

Ezra lächelte.

"Dasselbe hätte Sabine mit mir getan. Oder Mum. Oder Depa. Eigentlich alle."

Er hörte den Herzschlag seines Vaters.

"Du..du hast mich gerettet. Du hast mich ins Leben zurückgebracht."

"Das mache ich sehr gerne und immer wieder. Muss doch auf dich aufpassen."

Er fuhr über seinen Kopf.

"Caleb ist glaube ich größer geworden. Ich bin sehr erstaunt über den Namen."

"Na ja...du wirst noch überraschter sein zu erfahren, dass wir ihn schon sehr lange hatten. Genauer genommen seit meinem 18. Geburtstag, als wir uns verlobt haben danach. Es sollte ein ganz besonderer Name werden und na ja..." Er lächelte breit. "Überraschung?"

Kanan blinzelte.

"Bitte..? Warum..? Wie? Warum?"

"Er passt perfekt. Es ist ein sehr besonderer Name und ehrt eine ganz besondere Person, die uns beiden sehr viel bedeutet. Vor allem mir. Sabine hatte Träume von einem kleinen Jungen mit den Namen Caleb und Depa und ich..na ja ein paar Trips in die Zukunft waren schon erforderlich..."

Kanan sah ihn entgeistert an und rieb sich die Augen.

"Okay das ist zu viel."

"Was genau? Die Zukunftsvisionen, Sabines Träume...oder einfach der Name an sich? Ich sagte ja, dass der dich umhauen wird." Ezra lächelte. "Und? Was meinst du?"

"Was ich meine? Ich..ich bin vollkommen überwältigt. Ich.."

Kanan atmete aus und lächelte.

"Danke."

"Wir hätten auch Baum nehmen können, aber.."

Ezra lachte laut auf.

"Dad! Lass das! Meine Haare!"

Kanan verstrubbelte sie und grinste.

"Du wagst es nicht Blaubeere."

"Du kriegst mich nicht klein. Niemals!"

Die beiden lachten und rauften miteinander. Die Tür ging auf und Hera mit Depa auf den Arm betrachteten ihre Jungs. Sie schmunzelte und sah Depa an.

"So. Du fliegst also in die Zukunft?"

Sie hob unschuldig die Hände.

"Ich weiß nicht was du meinst."

"Dad!"

Kanan hatte Ezra in den Schwitzkasten genommen.

"So. Da bleibst du jetzt."

Ezra sah zu seiner Mutter.

"Mum? Etwas Hilfe?"

Sie lachte leise.

"Kanan. Lass ihn los. Sonst bist du schneller wieder in der Krankenstation, als du nur denken kannst."

Der Jedi ließ grinsend seinen Sohn los, der sich über die Haare strich.

"Na danke."

"Hey, solange wir noch hier "evakuiert" sind müssen wir die Zeit noch nutzen."

Ezra hob eine Braue.

"Evakuiert?"

Hera erhob eine Braue.

"Hat Sabine nichts gesagt?"

Tristan steckte den Kopf ins Zimmer.

"Wenn euer süßes Wiedersehen mal kurz warten könnte, aber ihre glorreiche Majestät bittet euch in den Speisesaal. Vor allem ihren Herr Gemahl."

Ezra sah verdattert zu seinem Schwager.

"...alles okay?"

"Lass dich überraschen. Du wirst erstaunt sein, Hoheit."

Grinsend zog er ab. Ezra schüttelte den Kopf.

"Es gibt Momente, da verstehe ich gar nichts mehr."

Kanan legte ihm einen Arm um die Schultern.

"Siehst du, es hat sich nichts geändert."

Hera schlug ihrem Mann auf den Hinterkopf.

"Sei ruhig."

Depa kicherte und ging runter.

"Ezzy kriegt mich nicht."

Der Jedi lächelte.

"Na warte, Zwerg!"

Er sauste ihr nach. Kanan lächelte und legte seinen Arm um seine Frau.

"Ich bin..sehr sehr erleichtert."

Sie legte ihre Arme lächelnd um ihn.

"Denkst du ich nicht? Ich bin froh über alles gerade."

Er hob eine Braue und verdrehte die Augen.

"Ihr habt gelauscht. War ja klar."

"Ist die Macht kaputt oder wieso spürst du das nicht?", fragte sie mit diesem amüsierten und leicht neckenden Unterton.

"Ich war mehr auf meinen Sohn konzentriert, General." Er küsste sie auf die Wange. "Wie sensibel und gefühlvoll er ist überrascht mich immer wieder. Da ist er sehr zerbrechlich."

"Tja, unsere kleine Welt aus Glas", meinte sie leise. "Vielleicht ist das auch gut so."

Er nickte langsam.

"Trotzdem...ich hatte die Befürchtung, dass ich ihn für immer verloren hätte. Meine Worte, Gott was war nur in mich gefahren?"

Sie sah ihn an und legte ihre Hand an seine Wange.

"Es ist passiert. Denke nicht mehr dran."

"Knocke mich bitte das nächste Mal einfach aus. Obwohl ich inständig hoffe, dass es kein nächstes Mal geben wird.."

Seine Hand streifte Ezras Lichtschwert, welches neben seinem am Gürtel hing.

"Und ich habe hier noch etwas für ihn.."

Die Twi'lek seufzte.

"Dann gehen wir zu ihm und geben ihm das."

Er hob eine Braue und lächelte.

"Ach komm...wie lange geht die Evakuierungssache bis nach Hoth eigentlich?"

Sie seufzte.

"Wir müssen erstmal eine Basis aufbauen und das dauert sicherlich ein paar Monate. Solange wir Sab uns die Basis zur Verfügung hier stellt."

"Lass uns mal hören, was unsere Schwiegertochter zu verkünden hat." Er lächelte verträumt. "Caleb...ich glaube es einfach nicht.."

Hera kicherte.

"Ein hübscher Name, was." Sie küsste ihn sanft. "Ich bin froh das ich dich wieder richtig ansehen kann."

"Ich stehe dir 24 Stunden am Tag zur Verfügung."

Er lächelte und zog sie mit sich. Im Speisesaal angekommen waren bereits alle versammelt. Ezra und Zeb umarmten sich gerade.

"Ich bin froh, dass es dir gut geht, Kleiner."

Ezra lächelte.

"Ich freue mich, dass ihr hier seid. Obwohl wir schon auf dem halben Wege zu euch waren. Tut mir Leid.."

"Schwamm drüber. Die Hauptsache ist, dass alles wieder in Ordnung ist."

Die beiden Brüder lächelten sich zu. Depa saß auf Ezras Schultern. Sabine saß auf ihrem Stuhl und wurde von allen Seiten der Kleinen betatscht.

"Na, bin ich so interessant?" Die Kleinen quiekten und kuschelten sich an sie. "Oh da darf aber Ezzy nicht eifersüchtig werden."

Rex schmunzelte.

"Ich glaube das er das nicht muss."

"Unsere Sabby!"

"...Vergesst es."

Ahsoka lachte.

"Na ja du trägst das jüngste Mitglied von uns in dir. Die Kleinen sind keck auf ihn. Übrigens ein sehr schöner Name."

Ezra lächelte.

"Finde ich auch."

Er trat neben seiner Frau und nahm seine Tante und seinen Onkel in den Arm. Die Kleinen quietschten.

"Ezzy!"

Depa lachte. Sabine reichte die Zwillinge Ezra.

"Da, euer Ezzy."

Sie sah zur Tür, wo ihre Eltern eintraten.

"Mum, Dad.."

Sie stand auf.

"Wow.." Der Jedi wurde von den vielen Kuscheleinheiten geradezu überwältigt. "Ich freue mich ja auch euch zu sehen."

"Ezzy!"

David schmunzelte.

"Unsere Tochter hat alles im Griff. Und Ezra sieht wie erwartet schon sehr viel besser aus."

Bo lachte leise und umarmte ihr Kind.

"Na, gehts dir besser? Ich hab den Arm gesehen."

"Dem gehts gut. Mir gehts wirklich bestens." Sie umarmte ihren Vater. "Na, wie gehts Akira? Habt ihr ihn gesehen?"

"Oh der strahlt und plappert wie eh und je. Du hättest ihn sehen sollen." David lächelte. "Er kommt langsam aus seiner Schüchternheit hervor."

Tristan trat zu ihnen.

"Lydia kommt sofort. Na Sab, Überraschung gelungen?"

Sie lächelte.

"Wie immer." Sie strich ihre Strähne zurück. "Hast du mit Lydia schon über die Hochzeit gesprochen?"

Tristan errötete.

"Sab..."

David klopfte ihm auf die Schulter.

"Sie haben noch gar keinen Termin, aber bald, Liebling. Vielleicht solltest du erstmal verkünden, was du zu sagen hast. Und eventuell dann deinen Ehemann auffangen.."

Sabine lachte leise.

"Nein, ich glaube nicht das ich das kann." Sie setzte sich lieber wieder und sah zu ihrer Familie und Ezra. "Er ist glücklich."

"Na ja man kann es an seinem Gesicht und an Kanans ablesen. Die beiden haben sich wieder versöhnt und wir sind unsere lieben Freunde endlich los. Da fehlt jetzt nur die Krönung, Liebling", gab David zurück und strich über ihre Wange. Tristan lächelte.

"..obwohl es echt Spaß gemacht hat Kelden zu vermöbeln. Ihr hättet euch nur etwas Zeit lassen können.."

Bo schmunzelte.

"Mein Junge."

Sabine verdrehte die Augen.

"Ich erinnere daran das ich fast erfroren bin, darunter dein Neffe."

Er streichelte über Sabines Bauch.

"Der kleine Süße.."

David lächelte.

"Bald ist es soweit. Wie lange noch, Schatz?"

Sie lehnte sich zurück.

"Vier Monate. Dann ist es soweit.. Ich hab ein bisschen Angst aber-.."

"Das ist normal. Hat jede Mutter. Es wird alles glatt laufen. Besser wie bei mir."

Bo küsste sie auf den Kopf.

"Und jetzt gibt es absolut nichts mehr was wir befürchten müssen. Wir können jetzt die letzten Monate alle ganz entspannt genießen."

Tristan grinste und stupste sie leicht in die Seite.

"Und nach der Geburt werde ich dich triezen, damit du mich wieder im Kampf schlagen kannst. Training, Schwesterchen."

Er bekam einen Kuss auf die Wange.

"Hey, Schatz."

Sabine grinste.

"Und ich dich anstiften einen Neffen mir zu schenken. Oder eine Nichte."

Lydia blinzelte verwundert. Tristan schmunzelte.

"Erstmal heirate ich meine Süße."

...und bekam sofort einen Schlag auf den Hinterkopf.

"Wage es dich nicht", sagte Lydia leise.

David lachte.

"Sehr gut, mein Sohn. Sabine, es sind alle beisammen. Zeit deine Pläne bekanntzugeben."

Sabine lachte leise.

"Meine Pläne. Na schön."

Ezra war derweil wieder von den Kleinen befreit, die mit ihren Eltern spielten. Depa saß auf seinen Schultern und spielte mit seinem Haar.

"Kleines, was machst du da?"

"Vielleicht will sie dir Zöpfchen machen oder sie dir färben?", schnaubte Zeb amüsiert. Hera lachte leise.

"Das machst du nicht oder?"

Depa grinste unschuldig. Sabine kicherte.

"Darf ich?"

Ezra stöhnte.

"Na wunderbar.." Er grinste schelmisch. "Aber nur wenn Dad auch mitmacht."

Kanan schüttelte fast schon panisch den Kopf.

"Auf gar keinen Fall. Einmal die Haare pink zu haben reicht mir!"

Bo setzte sich und klatschte in die Hände.

"Nimue hat was zu verkünden."

Sofort flog etwas über Bo hinweg.

"Wag es dich nicht, Mum."

Ezra lachte leise und küsste sie auf die Wange.

"Was hat meine wundervolle Frau denn zu verkünden?"

Tristan schmunzelte.

"Damit kann man sie echt gut ärgern."

"Was denkst du warum ich das sage?" fragte Bo und Lydia setzte sich.

"Das ist aber nicht gerade fair."

Die Herzogin rieb sich die Hände.

"Mehr oder weniger was Gutes für dich. Eine Überraschung."

Er nahm ihre Hand und drückte sie.

"Liebling, ich habe heute die Beste Überraschung erlebt, die ich mir nur vorstellen konnte."

Kanan nahm Depa auf den Arm und küsste sie auf die Nase.

"Na? Unsere Kleine wieder glücklich?"

Sie lächelte und nickte.

"Du bist da, Mummy weint nicht mehr und Ezzy ist daheim."

"Glaub mir, ich kann es toppen."

Sabine drückte seine Hand.

"Ich habe entschieden das eine Rebellenbasis hier aufgebaut wird, bis ihr unsere Basis auf Hoth aufgebaut habt. Mandalore wird der Zufluchtsort für die Rebellion sein und dann auch unserer..Crew."

Ezras Augen weiteten sich.

"Du..du meinst..?"

David lächelte.

"Sabine hat schon lange daran gearbeitet und es ist alles fertig. Es sollte eine Überraschung sein, Ezra."

Kanan und Hera sahen sich ungläubig an, dann strahlten sie. Sie wussten, was das bedeutete. Auch der Rest war erst verwirrt, dann zeichneten sich lächelnde Gesichter ab.

"Sie bleiben hier. Eine ganze Weile. Eine Balance für dich und-.."

Ehe sie schauen konnte würde sie hochgenommen und herumgewirbelt. Ezra strahlte. Sein Lächeln spiegelte sich in seinen Augen wieder.

"Sabine, dass ist..das ist großartig! Das..ich könnte dich sofort nochmal heiraten!" Er küsste sie zärtlich. "Ich liebe dich!"

Sabine erwiderte lächelnd.

"Überraschung?"

Kanan drückte Hera an sich und Depa fiel um seinen Hals.

"Das bedeutet..das wir endlich eine Lösung gefunden haben und wir bei ihm bleiben können.."

Hera lächelte.

"Alles geklärt. Dank, Sabine.."

Rex schmunzelte.

"Perfekt."

Ahsoka lächelte und gab ihren Mann einen Kuss auf die Wange.

"Hier sind die Kleinen sicher und wir haben einen perfekten Übergang. Das ist großartig! Hier kann ich mich in Ruhe Luke annehmen."

Zeb grinste.

"Sab, dass ist spitze!"

Ezra lachte.

"Okay, du hast sie getoppt. Mein Liebling."

Auch Caleb freute sich und trat erfreut. Sabine wurde sanft geküsst.

"Es war nur ein Plan."

Rex küsste seine Frau auf die Wange.

"Gute Idee."

"Ein genialer. Ich liebe dich, mein Liebling. So sehr!"

Caleb trat erneut und Ezra küsste ihren Bauch.

"Ja, Kleiner. Wir sind jetzt alle zusammen." Er lächelte. "Und jetzt wissen endlich alle deinen Namen."

Zeb schlug Kanan auf die Schulter.

"Caleb, hm? Überrascht, Boss?"

"Vollkommen überwältigt trifft es eher."

Sabine lächelte.

"Die Bombe ist geplatzt."

Lydia lächelte.

"Caleb. Eine wundervolle Wahl."

Hera lächelte und legte sich an die Brust ihres Mannes. Dieser drückte sie an sich.

"Einfach wundervoll."

Ezra lächelte und zog seine Eltern zu ihnen.

"Kommt. Er will euch begrüßen."

Depa kicherte und legte ihre Hand an den Bauch ihrer Schwägerin.

"Caleb so klein."

Kanan legte seine Hand ebenfalls auf.

"Der Kleine tritt kräftig."

Ezra lächelte stolz.

"Ist ja auch mein Sohn."

Zeb strubbelte ihm durch das Haar.

"Rette sich wer kann."

Sabine lächelte.

"Ist mit der Zeit anstrengend, aber es geht."

Hera küsste sie auf den Kopf.

"Dann geht es ja bald auf Geburt zu."

"Erinnere mich nicht dran."

Ezra lächelte.

"Bald haben wir unseren kleinen Engel. Er ist bereits so stark."

Kanan strich ihm über das Haar.

"So wie du. Wobei wir noch eine Kleinigkeit hätten. Depa, würdest du?"

Sie kicherte und kletterte hinunter. Sie huschte um ihren Vater und hielt das Lichtschwert hinter ihrem Rücken. Ezra erhob eine Braue.

"Was wird das, Zwerg?"

Kanan lächelte.

"Na ja..falls du dich anders entschieden hast.."

Depa kicherte und hob ihm das Lichtschwert hin. Sabine nahm lächelnd Maxs Lichtschwert an sich.

"Das ist doch besser."

Ezra schluckte.

"Mein Lichtschwert.."

"Es war etwas herrenlos die letzte Zeit." Kanan legte eine Hand auf seine Schulter. "Du kannst beides sein. Du bist es bereits."

"Ich hätte es nicht besser sagen können", stimmte Hera zu und die kleine Twi'lek hob es ihm weiter hin. "Hier."

Sabine setzte sich zufrieden und besah sich der Familie ihres Ehemannes. Ezra dachte an seine letzte Konfrontation mit Kelden. Er hatte sich ihm gestellt, ja. Sie hatten gekämpft. Aber er hatte ihn nicht getötet. Er war im Kampf gestorben. Und egal wie er sie verleugnen wollte die Macht gehörte zu ihm und sein Stand als Jedi sowieso. Es war das, was er war. Nicht mehr und nicht weniger. Er lächelte, kniete sich hin und nahm Depa das Lichtschwert aus der Hand. Seine Hand schien einen Moment zu vibrieren, als er seine Waffe wieder hatte.

"Danke."

Er küsste sie auf die Stirn und steckte es sich zurück an den Gürtel. Kanan ließ es sich nicht anmerken, aber war sehr erleichtert. Depa kicherte und tapste zu Sabine. Sie kletterte auf ihren Schoß und legte den Kopf auf ihren Bauch.

"Na? Wieder unterhalten? Ich sollte mich als Münztelefon bewerben", seufzte die Mandalorianerin. Hera lächelte.

"Ach komm."

Caleb trat als Antwort.

Ist Daddy wieder glücklich? Tante?

Ezra erhob sich und wurde sofort von seinen Eltern in die Arme genommen.

"Wir bleiben zusammen", flüsterte er und lächelte. Kanan ebenso.

"Wir verlassen dich auch nie mehr. Entweder kommst du mit oder wir bleiben. Es war nie eine Wahl."

Sabine verzog das Gesicht etwas.

"Autsch."

Depa kicherte.

Ja. Er ist sehr glücklich. Und deine Mummy auch.

Hera küsste ihren Sohn auf den Kopf.

"So siehts aus."

Kanan schloss die Augen. Eine Sache musste er noch loswerden. Eine, die Ezra wissen musste.

Kid...ich sagte doch, dass ich etwas völlig anderes sagen wollte, als wir gestritten haben. Erinnerst du dich?

Ja..., gab Ezra etwas verunsichert zurück.

Ich...alles was ich dir sagen wollte war, dass wir dich alle furchtbar vermisst haben, wenn du auf Mandalore warst und wir weg. Du hast mir so unheimlich gefehlt und teilweise bin ich vor Sorge die Wände hochgegangen. Ich weiß, dass du auf dich achten kannst, ich weiß wie stark du geworden bist. Aber das ändert nie etwas daran, dass ich meinen kleinen Jungen unendlich liebe und immer bei mir haben muss. Du bist mein Licht, Ez. Du hast mich damals aus der Dunkelheit gezogen. Ich brauche dich. Wir alle brauchen dich. Ohne dich ist es leer. Unvollkommen. Es ist einfach falsch...

Ezras Herz schwoll an und er blickte zu seinem Vater. Depa hatte alles mitgehört und kuschelte sich an Sabine.

"Meine Sabby. Mummy, niemand kriegt sie mehr."

Tristan erhob eine Braue. Er beugte sich zu Lydia.

"Ich fürchte Ezzy hat Konkurrenz."

Caleb trat.

Mummy und Daddy sind glücklich. Daddy glüht förmlich!

Ezra schluckte und konnte kaum die Tränen zurückhalten, die in seinen Augen hochkamen - allerdings aus Freude.

"Ihr habt mir auch gefehlt. Mehr als das. Nur wenn wir alle zusammen sind sind wir komplett, bin ich es. Und beide Seiten zu vereinen..ist einfach großartig."

Kanan lächelte.

"...dir habe ich es zu verdanken, dass ich aufgewacht bin, Ez. Du hast mich gerettet, erneut."

"Und du mich, Dad." Ezra drückte beide an sich. "Ich brauche euch auch. Immer."

Hera lächelte.

"Oh und wir werden immer da sein."

Bo lachte leise.

"Ahsoka, wie kriege ich ein überneugieriges Kind von meiner Tochter weg?"

Sabine lachte leise und strich über den Kopf.

"Und Ezra..?"

"Nein", kicherte sie.

Ich muss deinen Vater etwas ärgern ,indem ich deine Mummy belagere.

Lydia lächelte.

"Hast du denn Konkurrenz?"

Tristan hob eine Augenbraue und grinste schelmisch.

"Sag du es mir."

"Depa? Oh die kriegst du nicht weg. Sie liebt es sich zu unterhalten. Besonders so", lachte Ahsoka und zwinkerte ihrem Patenkind zu. Caleb kicherte.

Wir werden Daddy häufig ärgern oder?

Ezra stöhnte leise.

"Und mein Padawan hat meine Frau belagert. Na toll."

Kanan lachte.

"Depa will dich ärgern. Na komm sie hat dich unendlich vermisst und dein Lichtschwert geklaut."

Ezra hob eine Braue.

"Sie hat was?"

Hera lachte.

"Sie saß unter dem Bett von Kanan mit deinem Lichtschwert."

Klar, sehr oft. kicherte Depa und Sabine ließ sich von ihrer Mutter Brot geben.

"Danke."

Lydia schmunzelte.

"Ich denke nicht."

Ihr Verlobter küsste sie auf die Wange.

"Na da bin ich aber erleichtert."

Ezra lächelte.

"Wirklich? Wie habt ihr sie rausbekommen?"

"Indem wir die Worte "zu" "Ezzy" und fliegen benutzt haben", gab Kanan zurück. "Sie braucht Aufmerksamkeit von ihrem Bruder."

Er grinste und stupste ihm in die Seite.

"Wie wäre es morgen mit Jedi - Training? Natürlich nur ganz langsam", entgegnete er auf Heras Blick. Ezra grinste ebenfalls.

"Geht klar, Meister."

Beide lächelten sich zu, dann wandte Ezra sich ab und sammelte seine kleine Schwester ein.

"Habe dich!"

Sie quiekte auf.

"Ezzy!"

Sabine atmete tief durch und lehnte sich zurück. Doch dann kletterten zwei neugierige Zwillinge auf sie hinauf.

"Na Hey."

Die Zwillinge kicherten und legten ihre Köpfe an Sabines Bauch. Sie fühlten den Kleinen ebenso.

"Sabby Baby!"

Tristan lachte.

"Du bist sehr gefragt, Sabby."

Ezra knuddelt seine kleine Schwester und drückte sie an sich.

Jetzt bleiben wir zusammen. Keine Trennung mehr, versprochen.

Sie kicherte.

Okay. Ich freue mich.

Sabine lächelte und strich über die Köpfe der beiden.

"Ihr seid süß."

Sofort kam ein starkes Treten zurück und sie verzog das Gesicht.

"Ja, du auch."

Ich habe dich vermisst.

Ezra legte seinen Kopf auf ihren.

Ich hätte für dich da sein sollen. So wie es die Pflicht eines großen Bruders gewesen wäre..

Kanan nahm Hera in den Arm.

"Ezra und ich sind wieder versöhnt, ich bin auf dem besten Wege der Genesung, wir sind Kelden und Moreena los, Caleb kommt bald und wir können bei unserem Sohn bleiben. Ich glaube das ist kaum noch zu toppen."

"Das stimmt." Hera lehnte sich an ihn. "Und du bist wieder da. Du bist bei uns..bei mir."

Depa schüttelte den Kopf.

Ich denke das es jetzt Zeit ist die guten Dinge in den Gedanken zu behalten. Hab ich dir schon von meiner neuen Vision erzählt? Da war ein junger Mann in deinem Alter und er hatte einen ganz großen Tempel!

.....wenn du jetzt sagst, dass dieser Mann blond und blauäugig war, dann weiß ich nicht ob ich es wissen will. Er verdrehte schmunzelnd die Augen. Jedenfalls werdet ihr bei uns im Palast wohnen, keine Widerrede. Klar?

Kanan lächelte und drückte Hera fest an sich.

"Ich gehe auch nie wieder. Ich bleibe bei dir, mein Liebling."

Depa kicherte.

Hauptsache ich bin bei dir.

Die Twi'lek lächelte ihren Mann an.

Lydia legte eine Hand an Sabines.

"Du bist also die neue Anlegestelle was?"

Sie lachten beide.

"Oh demnach schon."

Sabine sah zu Rex.

"Ich hab in den nächsten Tagen eine Konferenz auf die ich dich gerne bitten würde dabei zu sein. Es geht um die Kosten neues Beskars und der Rekrutierung neuer Mandalorianer."

Rex nickte.

"Wir werden da sein."

Ahsoka lächelte. Besser hätte es nicht laufen können. Sie nahm Rexs Hand in ihre und küsste ihn auf die Wange.

"Zusammen."

Ezra hielt Depa auf seinen Arm und hätte nicht breiter Lächeln können.

"Tja Zwerg..wir dürften zur Abwechslung mal eine ruhige, entspannte Zeit vor uns haben, was?"

Depa kicherte.

"Jup. Entspannung."

Rex küsste seine Frau sanft.

"Wie immer."

Hera lachte leise.

"Wow, dass das existiert. Wir sollten noch anstoßen auf die Zerstörung des Todessterns."

David hob eine Braue.

"Ihr habt was?"

Ezra lachte.

"Lange Geschichte. Aber wir erzählen sie euch gerne. Aber regt euch nicht auf, dass haben wir schon hinter uns." Er beugte sich zu Sabine. "Wo Mandalore jetzt unser vorläufiger Stützpunkt ist..wie wäre es mit einer Gedenkfeier der Rogue One Einheit?", raunte er ihr zu. Sie sah ihn an und nickte. Ihr Glas landete in ihren Händen und hob es einfach an.

"Auf die, ohne die es nie möglich gewesen wäre. Ja, wir sollten es", gab sie leise zurück.

Dann lächelte sie.

"Hera, du hast sicherlich Zugriff auf Bilder oder?"

Sie sah zu ihr.

"Natürlich."

"Ich würde Bilder der Rogue One haben."

"Wir werden eine Gedenkfeier zu Ehren ihr und aller gefallener Rebellen abhalten", erklärte Ezra. Ahsoka nickte.

"Das ist eine wunderbare Idee."

"Ohne sie wären wir heute nicht hier", stimmte Kanan zu. Zeb schnaubte.

"Und ohne euer Eingreifen wären die beiden oder mehr die Drei nicht mehr hier."

David und Bo sahen Sabine fragend an. Ezra lächelte verlegen und rieb sich den Nacken.

"....lange Geschichte."

"Danke, Zeb. Du kassierst mir Schwierigkeiten", schnaubte Sabine. Hera seufzte.

"Wir erzählen es euch. Und dann können wir auf Helden anstoßen."

"...und dann bringt ihr uns nochmal um", murmelte Ezra. Er sah die Blicke und küsste Sabine auf die Wange. "Äh...denkt an Caleb?"

Kanan verdrehte die Augen.

"Für diese Aktion hätten wir euch mehrmals umbringen sollen, mein Sohn."

"Dann würdet ihr aber daran zu Grunde gehen?", versuchte es Sabine. Bo sah sie an.

"Spuckt's aus."

...es endete damit, dass Sabine endlos von ihren Eltern belehrt wurde, doch auch Ezra wurde nicht verschont. Seine Eltern hatten nämlich auch noch etwas darüber zu sagen und das junge Ehepaar sah sich etwas gequält an.

"Wie unverantwortlich von euch beiden!"

Ezra sah murrend zu seinem Bruder.

"Danke, Großer.."

Ahsoka lachte leise.

"Davon werden beide nie das Ende hören. Und das war nur eine Aktion von ihnen", raunte sie Rex amüsiert zu. Der Klon schmunzelte.

"Wir waren nicht besser."

"Bei der heiligen Mandalorianerin, das ist..! Du bist schlimmer als deine Tante! Schlimmer als die Aktionen die dein Bruder mit Lydia als Kleinkinder angezettelt haben!", donnerte Bo.

"Und wenn ihr das noch einmal macht, dann könnt ihr beide euer blaues Wunder erleben! Himmel nochmal!"

David war auch nicht mehr begeistert. Kanan legte eine Hand auf Ezras Schulter.

"Das schreit geradezu nach Meditationen, findest du nicht?"

Ezra stöhnte.

"Oh auf keinen Fall." Ahsoka schmiegte sich an Rex. "Aber das ist Familie, Love. Sie werden es ihnen schon verzeihen..irgendwann."

Er küsste ihre Stirn und legte seine Arme um sie.

"Irgendwann. Und dann müssen sie ihren Kindern verzeihen was sie für Mist bauen."

"So wie wir unseren."

Sie legte ihren Kopf auf seine Schulter. Beide sahen noch eine ganze Weile der überaus amüsanten Zurechtweisung zu. Depa kletterte auf Zebs Schultern und lächelte. Es war alles wieder in Ordnung.



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