120. Kapitel

Es war einige Zeit vergangen seit den Vorfällen im Palast. Aus Sicherheit hatte sich Sabine dazu entschieden in ihre Winterresidenz zu reisen, hinauf in die Berge. Es hatte bereits begonnen zu schneien, der Winter war eingebrochen. Ezra ging es bald besser, vor allem, weil seine Familie bei ihm war. Nach der Klärung ihrer Auseinandersetzung hatte sich die Lage wieder gebessert und kurz danach hatten Sabine und Ezra ihren Nachwuchs bekanntgegeben, was ganz Mandalore jubeln ließ. Überall fanden Feste zur Ehrung des Thronfolgers statt. Doch danach hatte sich die königliche Familie sofort zurückgezogen. In der Winterresidenz waren sie mehr geschützt und hatten vor allem mehr Ruhe. Sabine und Ezra hatten endlich Zeit ihren Nachwuchs zu genießen und Zeit für sich zu haben. Auch kam das Jedi - Training nicht zu kurz, was besonders Depa freute. Der Rest der Familie war nach wie vor sehr erpicht darauf den Babynamen zu erfahren, aber Sabine und Ezra hielten dicht.

Auch Depa hielt wie versprochen dicht.

Was Anakin erfreute, war als Max anreiste um Ahsoka neue Mittel zur Heilung zu bringen. Er war erfreut darüber seinen Meister zu sehen, sowie Ahsoka ihren Padawan. Auch Ezra war froh seinen Kindheitsfreund zu sehen. Alles war perfekt. Wirklich perfekt. Am Mittag hatten sie sich zusammengefunden in einem großen Wohnraum. Das Feuer knisterte im offenen Kamin. Die Wärme füllte den Raum, womit man kaum etwas vom Schnee mitbekam. Außer wenn jemand rein kam. Die Zwillinge spielten mit Depa und Max am Boden, während Hera und Ahsoka leise Unterlagen durchgingen. Rex saß auf einem Stuhl und unterhielt sich per Headset mit einigen Leuten. Sabine und ihre Eltern waren mit Lydia und Tristan kurz einige Sachen holen.

Ezra saß bei seinem Vater, wobei er ihn besorgt betrachtete. Seit einiger Zeit, genau genommen seit dem letzten Besuch der Vertreter hatte Ezra ein leichtes Unwohlsein bei seinem Vater bemerkt. Er ließ es sich nicht anmerken, nein auf keinen Fall. Aber ihr Band zueinander lügte nicht. Was seine Gesundheit betraf so war Kanan nicht anders als sein Sohn oder seine Frau, nämlich alles zu überspielen und zu ignorieren, was zu erwarten war. Der junge Jedi betrachtete ihn einen weiteren Augenblick, bis er schließlich leise das Wort ergriff. Das war in den letzten Tagen immer öfter der Fall gewesen, doch Kanan hatte immer abgeblockt und darauf bestanden, dass es ihm gut ginge, weswegen die ein oder andere Diskussion nicht ausgeblieben war.

"...willst du dich nicht lieber etwas hinlegen? Du siehst schon wieder so blass aus."

Kanan winkte ab.

"Mir gehts gut, Kid. Keine Sorge."

Der Jedi hatte zum Teil sogar glasige Augen, war reaktionsschwach.

Kanan seufzte.

"Ezra, bitte. Nicht jetzt."

Ezra sah seinen Vater einen Moment an.

"Wieso lügst du mich an?"

Der Jedi seufzte.

"Tust du das nicht auch immer, wenn du irgendwas hast?"

Hera seufzte und rieb sich die Stirn.

"Mir gefällt Cassian ganz ehrlich nicht. Er ist allein mit seiner Truppe los um Saw zu finden. Das ist echt nicht normal", sagte sie leise zu ihrer Freundin. "Mich beunruhigen die Gerüchte, verstehst du?"

Ahsoka seufzte.

"Allerdings. Obwohl ich ihn kenne und ich ihn vor ausgesprochen fähig halte. Aber Bail hat mir versichert, dass es ausgesprochen wichtig ist." Sie nahm einen Schluck von ihrem Kaf. "Jedha ist ein ausgesprochen sehr spiritueller Ort für die Jedi. Ich war einmal dort und habe sofort die Energie und die Macht in dem Tempel gespürt. Heute wird er allerdings mehr als Ruine benutzt und das Imperium hat ihn für seine Zwecke geplündert. Genauso wie unseren Tempel auf Coruscant."

Ezra hob eine Braue.

"Du lügst mich an.. Schon wieder. Dir geht es nicht gut, gib es doch endlich zu. Du weißt, dass ich die Wahrheit sage."

Hera nickte langsam.

"Ich hoffe das, das gut geht. Saw ist nicht sehr...nett zu Fremden. Oder zu Freunden.."

Sie dachte kurz an das letzte Mal zurück. Sie würde diesem Terroristen niemals für das vergeben, was er Sabine und Ezra angetan hatte. Das würde niemand von ihnen tun. Immerhin hatte Saw die beiden fast erledigt!

Max sah auf.

"Habt ihr eigentlich was Neues über diese Projekte des Imperiums gehört?"

Rex seufzte.

"Ich kann nicht die Metallproduktion aufstocken. Das geht nicht. Melden sie sich wann anders wieder."

Er legte auf. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Nur Gerüchte, Max. Es ist irgendetwas sehr Gewaltiges, aber ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, wieso das Imperium so viele Kyber - Kristalle gebrauchen könnte."

Sie lehnte sich zurück und sah aus dem Fenster.

"Da kommt etwas auf uns zu. Irgendetwas..."

Ein lautes Quietschen und ein darauf folgendes Lachen ließ sie alle aufsehen. Die Tür öffnete sich und der Rest der Familie kam rein. Tristan war völlig rot angelaufen, während Sabine, die inzwischen im vierten Monat war und einen kleinen Babybauch besaß, nur noch strahlte. David und Bo lachten.

"Und damit rückst du erst jetzt raus? Ihr beide?"

"Hey, wir wollten es persönlich machen", gab Tristan zurück, während Lydia strahlte. Sabine wurde mit dem Mantel geholfen.

"Danke, Mum." Sie lächelte. "Dann verkünde mal, Tristan."

Rex sah zu ihnen.

"Was?"

Lydia schmunzelte bei dem Gesicht.

"Ach Tris."

Der Mandalorianer war noch röter angelaufen.

"Äh...nun ja.."

David lächelte und klopfte ihm auf die Schulter.

"Mein Sohn hat sich vor ein paar Tagen mit Lydia verlobt."

Es folgten begeisterte Rufe, Glückwünsche und Umarmungen. Ezra seufzte, erhob sich ohne ein weiteres Wort und nahm Sabine in seine Arme.

"Dann wirst du wohl jetzt selbst eine Schwägerin bekommen, was?" Er strich über ihren Bauch. "Wie hat meinen beiden Schätzen der kurze Spaziergang gefallen?"

Ahsokas Montrale bewegten sich und sie begann etwas zu spüren. Es war ganz leise, aber es schwillte immer weiter an und wurde immer lauter. Lydia lächelte sanft und nahm Tristans Hand.

"Also wird das Dorfmädchen doch hier erwünscht."

Sabine lächelte.

"Es war schön. Die Berge sind fantastisch, du musst sie unbedingt sehen."

Kanan runzelte die Stirn und verspürte ebenfalls das Gleiche. Ezra blinzelte und sah Sabine an.

"Was hast du..?"

Dann passierte alles auf einmal. Die Zwillinge schrien gleichzeitig mit Depa auf, Ahsoka kippte wie benommen und vor Schmerzen schreiend vom Stuhl. Kanan und Ezra hielten sich den Kopf und sanken beide gleichzeitig zu Boden und schrien ebenfalls.

"Das soll aufhören! Was ist das?!"

Sabine wurde von ihrer Mutter gestützt, die einen Teil der Schmerzen erfasste. Doch Ezra hatte rechtzeitig seine Schilde hochgenommen, damit sie nicht davon Schade nahm. Ahsoka krümmte sich am Boden.

"Diese Schreie!"

Rex legte seine Arme um Ahsoka und nahm dann die Zwillinge.

"Was ist los? Ahsoka?"

Hera hatte Depa genommen, die sich den Kopf hielt. Sie sah besorgt zu ihren Jungs.

"Kanan, Ezra?"

Sabine keuchte.

"Diese Schreie, es soll aufhören."

Max hielt sich den Kopf.

"Tot. Ihr dürft nicht sterben!"

Plötzlich klingelten sämtliche Projektor auf. Hera schnappte sich einen.

"Ja?"

Leia war zu sehen.

"Hera? Bitte sagt mir, dass ihr noch immer auf Mandalore seid!"

Ahsoka, die den Schmerz von allem am Meisten spürte, konnte kaum ein Wort herausbringen. Ezra dagegen schon.

"Es sind Schreie, diese Schmerzen. Irgendetwas...irgendetwas ist passiert!"

Zeb und Chopper kamen herein, die zuvor was aus der Ghost geholt hatten.

"Was ist denn mit euch los?"

"Ja, sind wir! Aber...hier brechen gerade alle zusammen, was ist los?", fragte sie ruhig und mit kühlem Kopf. Bo schüttelte den Kopf.

"Ich weiß es nicht."

"Jedha! Es..es ist schrecklich! Ihr müsst sofort herkommen!"

Leia sah völlig fertig aus.

"Jedha wurde zerstört! Das Imperium ist mächtiger denn je!"

David und Bo sahen sich alarmierend an, während Zeb eine Braue erhob.

"Kid? Boss?"

Doch die Machtsensitiven waren nicht mehr in der Lage zu antworten. Sie schrien sich die Seele aus dem Hals, während die Anderen in höchster Besorgnis und Verwirrung zusahen.

Die Twi'lek erstarrte. Zerstört? Ein Planet? Wie?

Hera atmete aus.

"Bo, David, Zeb, Lydia, Tristan, Rex. Bringt sie in die Nebenzimmer, alle. Ich kümmere mich um alles. Los!"

Chopper rollte zu den Zwillingen und nahm sie vorsichtig hoch und rollte ins Nebenzimmer.

Rex nahm seine Frau hoch. Tristan nahm seine Schwester, Lydia Depa, Zeb Kanan, Bo nahm Max und David Ezra. Es war geradezu beängstigend zu sehen wie die Machtsensitiven eine Art Anfall hatten. Sie schrien noch immer, wobei Sabine langsam wieder zur Ruhe kam, denn Ezra hatte seine Schilde vor seinem Sohn geschützt. Ahsoka keuchte und hielt sich den Kopf. Anders als die Anderen hörte sie nicht nur etwas, sondern sah es auch. Sie sah wie Jedha in einer großen Explosion unterging und vernichtet wurde.

"NEIN!"

"Irgendeine verdammte Idee, was wir jetzt machen?", rief Tristan und hielt Sabines Hand.

Rex hielt Ahsoka fest.

"Wir müssen Warten. Glaubt mir. Das geht wieder."

Sabine hielt keuchend die Hand ihres Bruder.

"Alles weg. Sie sind alle weg. Sie haben geschrieen und-und Kinder sind gestorben", stammelte Ahsoka und tat die Hand vor die Augen. Bo sah schockiert die Machtsensitiven an.

Depa weinte und sowie die Zwillinge. Lydia schloss die Tür.

"Wo? Ich meine.."

"Es ist einfach alles weg. Alles. Ein ganzer Planet ich..ich hab es von Ezra gespürt. Es tat so weh."

"Ein ganzer Planet? Aber wie ist das möglich? Keine Waffe der Galaxis kann das tun!", entgegnete David. Max und die Zwillinge hörten langsam auf, während bei den Anderen der Schmerz noch anhielt. Depa kam als Nächstes zu sich, Ahsokas Lekku bewegten sich und wurden immer heller. Tristan tätschelte Sabines Hand.

"Beruhige dich, Kleines. Wir müssen herausfinden, was passiert ist."

Chopper drehte sich langsam und beruhigend im Kreis, während Depa sich in Lydias Armen vergrub. Rex strich über Ahsokas Lekku.

"Scht..beruhige dich bitte. Bitte."

Sabine legte ihre Hand an Ezras Schulter.

"Irgendwas hat es zerstört."

Plötzlich hörten sie einen Lauten Knall und sahen zur Tür. Bo öffnete sie und Hera hatte einen Tisch und die Stühle umgeworfen. Zeb sah verwirrt zu der Twi'lek.

"Hera? Was ist denn..?"

Ein erneuter Knall. Mit einem Stöhnen kamen Kanan und Ezra wieder zu sich, beide waren kreidebleich und sahen so aus, als ob sie gerade den Imperator persönlich begegnet waren.

"Sie...sind weg! Alle weg", rief Ezra und hielt sich den Kopf. "Jedha wurde komplett ausgelöscht!"

Kanan keuchte und konnte es nicht fassen.

"Sie sind alle weg. Der komplette.."

Hera hielt sich den Kopf und lief auf und ab.

"Sie haben sie fertig! Sie-... Argh! Nein! Nein! Nein! Nein!"

Sie warf einen anderen Stuhl um.

Sabine sah zu ihr.

"W-was ist fertig?"

Sie hielt an und sah zu ihnen.

"Die Rebellion wird heute vermutlich noch den Rückzug antreten..wegen einem Projekt, was Max beschrieben hatte. Es ist fertig. Leia hat es mir gerade erzählt. Es ist so groß wie ein Mond. Ich weiß nichts genaues, aber wir werden zurückbeordert. Auf der Stelle."

"WAS?!"

Sie sahen sie entgeistert an. Das würde ja bedeuten...

Ahsoka kam als Letztes zu sich. Anders als die Anderen setzte sie sich sofort auf.

"Hera, wir fliegen sofort los. Ezra, Sabine ihr kommt mit."

David hob eine Braue.

"Wartet Mal ihr könnt nicht.."

Ahsoka unterbrach ihn.

"Wir werden jetzt und heute alle gebraucht werden. Der Rat wird über das weitere Schicksal der Rebellion entscheiden und vor allem über unsere Galaxis. Geben wir auf, dann war es das. Für uns alle."

Sie sahen sie schockiert an. Entschlossenheit, Wut und Erhabenheit lag in ihrem Blick.

Sabine stand auf und lief zum Schrank.

"Mum, Dad. Ich möchte das die komplette Flotte, sich bereit Macht. Wenn diese Waffe hier aufkreuzt, werden wir sie erwarten. Nur auf Nummer sicher gehen."

Lydia setzte Depa ab.

"Ich informiere Fenn Rau."

Sabine legte ihre Blaster an. Hera kam mit den Taschen aus den Zimmern.

"Chopper, fahr die Zwillinge zur Ghost und mache sie bereit."

Der Droide verstummte bei ihrer Stimme und fuhr mit den Kleinen los.

Kanan rieb sich über das Gesicht.

"Mein Gott."

Ezra stand auf und schwankte etwas. Die Nachrichten waren schockierend, geradezu absolut entsetzlich. David sah zu Sabine.

"Deine Mutter, Tristan, Lydia und ich halten die Stellung bis ihr zurück seid."

Tristan nickte.

"Macht euch keine Sorgen, wir regeln alles."

Ezra nickte.

"Danke." Er half seinem Vater aus dem Bett. "Sabine?"

Ahsoka erhob sich und taumelte etwas, doch fing sich wieder.

"Ich muss sofort mit Bail sprechen."

Hera schüttelte den Kopf.

"Er will mit allen sprechen. Mon Mothma hat jegliche Kommunikation untersagt. Die Sicherheit."

Die Mandalorianerin sah zu Ezra.

"Was?"

Rex nahm Ahsokas Hand.

"Beruhige dich bitte etwas."

"Liebling, wenn wir nicht sofort handeln, dann können wir es uns nicht mal erlauben uns zu beruhigen", gab Ahsoka zurück. "Wenn der Rat den Rückzug beschließt.."

Ihre Miene wurde immer bleicher.

"Hera, was ist mit Cassians Einheit? Mit Saw? Was hat Leia gesagt?"

Der Jedi ging zu seiner Frau.

"Du wirst dich in keinen Kampf einmischen, okay? Du bist nicht in der Lage dazu."

Zeb schnaubte.

"Sollten wir nicht schnell machen, dass wir loskönnen?"

Hera schluckte.

"Nach Leia...ist Saw zurückgeblieben. Cassian ist entkommen mit seiner Truppe."

Rex schloss die Augen.

"Nein, nicht Saw.."

Er schlug gegen die Wand.

Sabine sah zu Ezra.

"Wir können das später besprechen."

Kanan ging zu Hera und legte einen Arm um sie.

"Wir müssen los, Kanan", sagte sie leise. Ahsoka seufzte. Das hatte sie befürchtet. Sie nahm Rexs Hand.

"Wir brechen sofort auf. Ich will euch keine Panik machen, Leute, aber in den nächsten Stunden wird sich wohl unser aller Schicksal entscheiden." Sie seufzte. "Also nur keinen Druck."

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Gesagt getan. In Rekordzeit waren die nötigsten Vorbereitungen getroffen und sie befanden sich knapp 10 Minuten später alle auf der Ghost. Es gab eine kurze Verabschiedung seitens Bo, David, Tristan und Lydia, auch Max hatte sich dazu entschieden dazubleiben, um seinem Reich beizustehen. Die Anspannung im Schiff war zum Greifen nah. Vor allem die Jedi an Bord waren unruhiger und angespannter denn je.

Hera flog ihr Schiff aus der Atmosphäre und das mit vollem Antrieb. Jetzt würden sie keinen Umweg machen.

"Chopper. Lichtgeschwindigkeit."

Er murrte und piepte, ehe er sich den Antrieben widmete.  Sie drückte einige Knöpfe und beförderte ihr Schiff in den Hyperraum.

Und sie warteten. Eine Minute, zehn Minuten. Eine Stunde und schließlich keine Sekunde mehr, wo Hera mit Ahsoka die Rampe runter rannte.

Sie verloren keine Zeit. Sie mussten Bail sprechen. Doch der Erste, der ihnen begegnete war nicht Bail, sondern Wedge.

"Da seid ihr ja! Die Senatoren haben eine große Versammlung in der Zentrale einberufen, Anwesenheit ist Pflicht!"

Ezra, der Sabine auf seinen Armen trug, um ihr das Laufen zu erleichtern und der Rest rannten den beiden Generälen nach. Chopper passte auf die drei Kleinen auf, während sich die Crew in der Zentrale zusammenfand. Ahsoka drängte sich sofort durch zum Rat, dem sie ebenfalls angehörte, Hera hinter ihr.

"Ahsoka, General Syndulla", begrüßte der Senator die beiden. Mon Mothma, als auch weitere Senatoren waren um den Projektor versammelt, wie auch ein junges Mädchen, welches etwa in Ezras und Sabines Alter war.

"Was geht hier vor? Was ist passiert? Wir haben eine Erschütterung durch die Macht gespürt."

Hera sah die Truppe an.

"Das Projekt, was wir seit Langem verfolgen hat sich bewahrheitet und ist fertig. Eine Waffe, so groß wie ein Mond mit dem Namen Todesstern", antwortete Dodonna.

"Das hat Jedha zerstört."

"Wir können nicht zusammen bleiben! So eine Streitmacht besitzen wir nicht!"

"Die Flotte muss aufgelöst werden, uns bleibt nur noch die Kapitulation!"

Ahsoka konnte kaum fassen, was sie da hörte.

"Kapitulation?! Gegen das Imperium?! Das wäre unser aller Untergang!"

Auch Bail stimmte Ahsoka zu.

"Reden wir wirklich darüber etwas aufzugeben, was wir unter so großen Mühen aufgebaut haben?"

Admiral Raddus nickte.

"Wir können nicht alles hinwerfen!"

"Wir schlossen uns einer Allianz an und keinem Selbstmordpakt!", ertönten Gegenstimmen.

"Hey, wir arbeiteten Jahre lang mit viel Aufwand an einem Bund! Es hat zu lang gebraucht um uns zu vereinen!", hielt Hera dagegen.

"General Syndulla hat Recht! Viele haben in den letzten Jahren ihr Leben gelassen, um unserer Sache zu dienen und sie zu unterstützen. Damit wir weitermachen! Wenn wir jetzt aufgeben, dann war alles umsonst", knallte Ahsoka die Wahrheit auf den Tisch. Bail nickte.

"Wir konnten gerade erst unsere Truppen vereinen. General Tano hat Recht."

Abwertendes Schnauben war zu hören.

"General Tano hat keine Ahnung wie schwer es ist unsere Heimatwelten zu verteidigen! Außerdem unsere Truppen vereinen? General Draven hat soeben eine imperiale Basis in die Luft gejagt!"

Dieser konterte sofort:

"Eine Entscheidung, die nötig war!"

"Wenn ihr Krieg wollt, dann zieht ihr allein in die Schlacht!"

"Wir befinden uns bereits in einem! In einem, der schlimmer ist, als die Klonkriege es je waren!", gab Ahsoka lautstark zurück.

"Na sowas, warum haben wir dann eine Allianz?!"

"Wenn sie die Wahrheit sagt, müssen wir umgehend handeln!", erwiderte Raddus.

"Danke, meine Staffeln sind für einen Kampf bereit, wenn jemand weiß wie das Ding zerstört werden kann. Unsere Freiheit hängt davon ab!", wandte Hera ein.

"Werter Rat, bitte",versuchte Mon Mothma sie zu beruhigen, aber sie diskutierten ungehalten weiter.

"Ganz einfach. Das Imperium hat die Mittel zur Massenvernichtung! Der Pakt mit Mandalore bringt uns nur im Gefahr! Vielleicht ist dieser Planet als Nächstes dran!"

"Wir sind auch nicht das Imperium!", konterte Hera.

"Ein Todesstern? Das ist doch Unsinn!"

"Denkt ihr die Jedi denken sich so ein Massaker aus?! Fliegen sie doch zu einem Haufen Asche, dann sehen sie es!"

Die Twi'lek war erzürnt und bereit alles zu geben. Nun mischte sich die junge Frau ein.

"Welchen Grund hätte mein Vater zu Lügen? Welchen Vorteil würde es ihm das bringen?"

"Den unsere Streitkräfte zu vernichten in einer alles entscheidenden Schlacht!", antwortete Draven darauf. Sein Gesicht war vor Zorn gerötet.

"Alles riskieren aufgrund wovon? Wegen der Behauptung einer Verbrecherin? Die letzten Worte ihres Vaters, einem imperialen Wissenschaftler? Nicht zu vergessen der imperiale Pilot!"

"Blut macht nicht die Person aus, Senatorin", zischte Ahsoka. "Wenn wir jetzt nichts tun, dann verlieren wir alles! Wir sind die Einzigen, die das Imperium stoppen können!"

Erneutes Schnauben.

"Das wäre doch die Aufgabe der Jedi! Und wo sind sie jetzt?!"

"Genau! Wenn die Jedi schon keine Chance hatten wie sollen wir das tun?!"

"Die Jedi waren nicht unfehlbar und sind sie es heute immer noch nicht! Wir können nicht in der Vergangenheit verweilen, wir müssen jetzt etwas tun!"

Ahsoka sah einer dunkelhäutigen Frau direkt ins Gesicht.

"Im Übrigen hat niemand das Recht über die Jedi zu urteilen, die keine Ahnung von ihnen haben! Ich kannte und kenne sehr große Jedi und anders als ihr sind sie keine Feiglinge!"

"Mein Vater gab sein Leben in der Hoffnung das wir dieses Ding zerstören würden!", entgegnete Jyn.

"Das sagst du jedenfalls!"

"General Dodonna, bitte. Sie haben uns geholfen Atollon zu verlassen, gesehen was Rebellen für einen Preis hinterließen das wir hier stehen!"

"Ich respektiere euch, General! Aber ich lasse mich nicht als Feigling beschimpfen und glaube an Worte einer Verbrecherin!"

"Wenn das Imperium solch eine Macht besitzt, was für eine Chance haben wir dann?"

"Gar keine. Dann war alles, was wir getan haben umsonst."

Die junge Frau richtete sich nun an alle Ratsmitglieder.

"Was für eine Chance haben wir? Was ist den die Alternative? Fliehen, verstecken, um Gnade flehen, die Truppen in alle Winde verstreuen? Wenn ihr das Feld einem Feind überlässt, der so böse und mächtig ist, dann verdammt ihr die Galaxis zur ewigen Unterwerfung! Die Zeit zu kämpfen ist jetzt gekommen! Jeder Moment, den ihr verstreichen lasst, bringt uns näher an die Asche von Jedha! Schickt eure besten Truppen nach Scarif!"

Hera und Ahsoka sahen sich an. Dieses Mädchen...war unglaublich. Auch in der Crew regte sich etwas, wie in den Meisten.

"Schickt die Rebellenflotte, wenn es sein muss. Ihr müsst die Todessternpläne erbeuten, denn nur so gibt es Hoffnung das Imperium zu zerstören."

Ahsoka konnte ihr Strahlen förmlich in der Macht sehen. Sie war nicht machtsensibel, aber sie war besonders. Bedeutend. Dazu reichten allein ihre Worte aus. In der Zentrale war es ganz still geworden.

"Du fragst uns eine imperiale Einrichtung anzugreifen und das nur aufgrund von Hoffnung?"

Es klang so abwertend, das letzte Wort förmlich ausgespuckt. Ahsoka fragte sich nicht zum ersten Mal an diesem Tag, wieso ausgerechnet diese feigen Senatoren im Rat waren. Was die junge Frau zunächst sagte, berührte ihr Herz.

"Rebellion entsteht aus Hoffnung."

Wieso habe ich das dumpfe Gefühl, dass sie und Ezra sich sehr gut verstehen werden?

Hera sah erstaunt zu ihr.

"Meine Worte. Hört auf sie, Senatoren, Generals. Wir alle sind hier, wegen Hoffnung auf Freiheit und Frieden. Zerstört nicht das, was sich die Leute von unserer Stimme der Freiheit, Mandalore und der Rebellion zu Herzen genommen hat. Wenn wir nur für unser eigenes Leben kämpfen, dann ist unseres nichts wert."

"Es gibt keine Hoffnung!"

"Ich sage wir kämpfen!", hörte man Admiral Raddus.

"Und ich sage die Rebellion ist zu Ende!"

"Hoffnung können wir uns nicht erlauben!"

"Und ohne Hoffnung haben wir gar nichts", meldete sich eine neue Stimme zu Wort und Ahsoka und Hera mussten sich ein Lächeln verkneifen. Ezra war vorgetreten, Sabine neben ihm. Sofort begannen sich die Senatoren aufzuregen, abgesehen von Bail und Mon Mothma.

"Was erlaubst du dir?"

"..kein Mitglied des Rates."

"So was von.."

"Was soll das, Captain?! Sie sind nicht.."

"Ich stehe hier nicht als Captain, sondern als Herrscher und Herzog von Mandalore", gab Ezra bestimmt, aber mit klarer, ruhiger Stimme zurück.

"Als ein Vertreter dieses Planeten habe ich, unabhängig des Rates, dasselbe Recht zu sprechen wie meine Frau. Wenn wir jetzt aufhören wird es noch sehr viel schlimmer, als wir es uns jemals vorgestellt haben oder könnten. Sie wissen alle was mit den Jedi vor 20 Jahren passiert ist. Soll dasselbe Schicksal den Rebellen zu Teil werden? Jeden Einzelnen im Raum?"

Er schüttelte den Kopf.

"Wir sind die Einzigen, die dieser Galaxis ihre Ordnung und den Frieden geben können. Die den Völkern Hoffnung gibt, die ihn einen Funken Lebendigkeit verleihen. Wieso sind wir alle hier? Um das Imperium zu bezwingen, um den Völkern ihre Freiheit zurückzugeben. Um unsere Familien zu schützen, um unseren Kindern eine bessere Zukunft zu geben."

Er sah entschlossen in die Runde.

"Und dafür sind wir bereit jeden Preis zu zahlen."

Sabine nickte.

"Mein Volk wurde damals direkt in die Sklaverei gezogen. In eine, die noch heute ihre Spuren trägt. Dann der Krieg, der Krieg indem das Imperium uns aufhetzte gegeneinander anzugehen. Brüder und Schwestern haben sich gegenseitig umgebracht. Und sowas will niemand sehen. Wir wollen die Freiheit für uns und unsere Kinder, damit sie nie wieder sowas Böses erleben müssen. Und es ist egal ob es unsere, die anderer oder die von den Kindes Kindern. Wir können doch nicht jetzt den Rückzug antreten. Für was sind so viele gestorben? Für was mussten Tausende den schlimmsten Tod erleiden? Für nichts? Für einen Rückzug? Für das Ende? Nein, das dürfen wir nicht zulassen, das das Feuer erlischt. Das was wir angeschürt haben. Viele kämpfen seitdem sie kleine Kinder sind für die Freiheit, haben die Inspiration genommen von ihren Eltern um weiter zu machen. Die Macht ist mit uns, und wir müssen verdammt nochmal das nutzen. Wir müssen weiter machen. Wir müssen diese Waffe aufhalten."

"Das sagt ihr zum Euren eigenen Zweck", erwiderte ein Senator.

"Nein, ich sage das als Herzogin, als Freundin und eure Unterstützung. Und für jeden der nicht das gleiche Schicksal wie Jedha erleiden will."

"Um alles zu gewinnen müssen wir bereit sein alles zu riskieren. Treten wir nun den Rückzug an, dann wird es nicht mehr lange dauern und jeder Einzelne in diesem Raum, jeder der mit uns in Verbindung steht wird tot sein. Wenn wir jetzt aufgeben war alles umsonst. Und alle die für unsere Rebellion, die für die Galaxis und ihrer Freiheit gestorben sind, sind umsonst von uns gegangen", unterstützte Ezra seine Frau.

Jyn betrachtete Ezra, dann Sabine. Ein dankbarer Ausdruck verweilte auf ihrem Gesicht. Bail und Mon Mothma blickten sich einen Moment an, ihre Mienen verrieten nichts.

Hera sah die Mitglieder an.

"Ich biete euch an, die Mission mir zu übergeben und wir werden die Pläne-.."

"Nein. Ich bin dagegen. Schön und gut euer Hoheit aber ich hab genug. Scarif ist zu gefährlich."

"Aber.."

Die Senatoren wandten sich ab. Mon Mothma erklärte zu ihrem Bedauern, dass sie die Mission nicht vornehmen könne ohne die volle Unterstützung des Rates. Damit wurde die Versammlung aufgelöst. Die Rebellion würde nicht mehr länger bestehen bleiben.

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Nach der Versammlung fand sich die Crew zusammen. Alle hatten denselben Gesichtsaudruck inne, während Hera und besonders Ahsoka geradezu erzürnt vor Wut waren. Doch es brachte alles nichts. Sie standen dem Untergang bevor.

"Das...wie kann man so sein! Wieso sind wir überhaupt in dieser Allianz! Wieso kämpfen wir dann?!"

...wobei Ezra der Erste war, der das Wort ergriff.

Sabine seufzte und versuchte sich selbst zu beruhigen.

"Für was..für was haben wir  das alles durchgemacht?"

Sie saßen im Gemeinschaftsraum, alle saßen, nur Hera brachte Kaf, für Sabine Tee. Sie stellte allen eine Tasse hin. Doch sie achtete nicht darauf und warf eine Tasse um, die auf dem Boden zersprang. Sie schnaubte und hob vorsichtig die Scherben auf.

"Ich glaubs nicht.."

Kanan seufzte.

"Ihr müsst sie verstehen. Die Senatoren haben Angst, dass mit ihren Planeten dasselbe passiert wie mit Jedha. Sie wollen nur ihre Völker beschützen und ihre Familie genau wie ihr."

"Ja, aber im Gegensatz zu denen sind wir keine Feiglinge", gab Ezra schnaubend zurück und nahm einen Schluck. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"So eine absolute Dreistigkeit!"

"Meinst du jetzt den Kommentar über die Jedi oder das sie euch in Grund und Boden geredet haben?", hakte Zeb nach.

"Beides!"

Ezra seufzte.

"Wir müssen etwas tun! Dann besorgen wir die Pläne!"

"Ich will ja nicht der Spielverderber sein, aber als wir Hera gerettet haben, haben wir das nur geschafft weil ein Spezialist der Death Trooper dabei war. Und Scarif ist voll von diesen Typen", murmelte Rex. "Scarif ist sehr gut gesichert. Ein Schild umgibt den Orbit der nur bei wichtigen Frachten öffnet. Dann die Zitadelle die streng bewacht ist und von dem Tresor will ich nicht anfangen. Ezra, sie haben zum Teil ein wenig Recht. Die Pläne zu holen wäre wirklich eine Selbstrmordmission. Tut mir leid."

"Aber gleich alles aufzugeben. Meine Mutter hat mir gesagt das man niemals die Angst einen beherrschen lassen darf", murmelte Hera.

"Und das tun wir jetzt!" Ezra sah in die Gesichter seiner Familie. "Wenn wir jetzt nichts tun, dann...dann ist alles aus! Dann können wir uns auch gleich alle in die Luft jagen, dass ist angenehmer als das Imperium!"

Ahsoka seufzte.

"Er hat Recht. Sie werden keine Gefangenen nehmen und..ach was rede ich da. Wir sind mit auf ihrer Top Ten Liste. Sie werden uns ohne einen Wimpernschlag töten."

"Aber wir können uns verstecken. In die unbekannten Gebiete", schlug Kanan vor. Zeb nickte.

"Auf Lira San wären wir sicher."

Ezra konnte kaum glauben was er da hörte.

"Ihr wollt einfach aufgeben?! Jetzt?!"

Rex seufzte.

"Ezra, ich bin auch nicht derjenige der sich gern zurückzieht. Aber die Kleinen. Wenn Vader uns findet ist es aus."

Sabine seufzte.

"Ich werde nirgends hingehen. Mandalore."

"Und ich werde nicht Sabine und meinen Sohn verlassen", gab ihr Mann zurück. Kanan sah beide an.

"Ihr müsst, weil Mandalore vermutlich das nächste Ziel wird!"

Ahsoka legte ihren Kopf in ihre Hände. Das war doch alles nicht wahr.

"Es ist unmöglich das wir die Pläne beschaffen. Zu viele Hindernisse und dann noch die Kleinen, Sabine ist schwanger.."

Zeb schüttelte den Kopf.

"Und nun?"

Eine Stille herrschte am Tisch. Es war vorbei. Das mussten sie akzeptieren. Das...

Ezra erhob sich.

"Ich werde es nicht hinnehmen, ehe es wirklich keinen Ausweg mehr gibt! Wir haben so viel geschafft, bei der Macht wir haben Lothal überlebt, wir können doch jetzt nicht einfach aufgeben und uns verstecken! Wir sind Rebellen, wir sind Kämpfer verdammt noch mal! Keine Feiglinge!"

"Ezra..", gab Kanan warnend zurück, doch dieser fuhr fort.

"Es macht keinen Unterschied, ob wir uns jetzt zurückziehen oder bei der Sache draufgehen! So oder so werden wir alle getrennt! Es sei denn wir sind bereit zu kämpfen, alles zu riskieren um alles zu bekommen! Haben wir die Pläne, dann ist das Imperium Geschichte!"

Er schnaubte.

"Ich habe Besseres zu tun als hier rumzusitzen und mich zu verkriechen! Wenn ihr aufgeben wollt bitte, aber ohne mich!" Er sah zu seinen Eltern. "Das habt ihr mich gelehrt, falls ihr das vergessen haben solltet!"

Damit stürmte er aus dem Raum, die Tür knallte förmlich hinter ihm zu. Sabine stand auf und lief ihm nach.

"Nehmt ihm es nicht übel."

Hera seufzte und warf die Scherben in den Mülleimer. Depa sah zu ihrem Vater.

"Dad?"

Dieser sagte eine Weile gar nichts, dann...

"...er hat Recht."

Darauf war der Rest allerdings nicht vorbereitet.

"Was?!"

Sie hatten erwartet, dass Kanan ausflippen würde, aber stattdessen... das?

Ahsoka lachte sarkastisch auf.

"Natürlich hat er Recht. Ezra hat mehr Verstand und Mut als alle Vertreter des Rates zusammen!"

Zeb hob eine Braue.

"Du zählst auch dazu?"

"Gerade deswegen!"

Hera seufzte.

"Kanan. Scarif ist sogar für mich eine große Herausforderung. Selbst mit X-Wings."

"Das ist Wahnsinn...gefällt mir irgendwie", meinte der Klon.

"Na ja wir hatten es sehr oft mit Wahnsinn zu tun", gab Ahsoka zurück. "Und wenn wir nichts tun...dann ist unser Schicksal entschieden."

Zeb hob eine Braue.

"Wie stellt ihr euch das vor? Sabine ist schwanger, wir haben drei Kleinkinder hier und sind gerade mal zu acht!"

Kanan neigte den Kopf, als er Depas Gesicht sah.

"Kleines...was hast du gehört?"

Sie grinste unschuldig.

"Ähm, dass das Mädchen mit Rebellen aufgebrochen ist...?"

Heras Augen weiteten sich.

"Cassian!"

Kanan stöhnte.

"...natürlich! Wir hätten es wissen sollen!"

Seine Müdigkeit war vergessen, stattdessen schaltete die restlichen Spectres ebenfalls.

"Karabast Sabine wird ihn davon abbringen!"

"Sabine wird mitgehen, Zeb!", gab Ahsoka zurück. Hera rannte ohne zu zögern aus dem Raum.

"Na los. Dem General nach. Chop! Pass auf die Kleinen auf", befahl Rex. Die Anderen folgten. Wenn Ezra und Sabine sich der Truppe von Cassian Andor anschlossen...dann hatten sie sie vorhin vielleicht zum letzten Mal gesehen.

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Zuvor:

Verbittert, wütend und einfach frustriert und verzweifelt stürmte Ezra aus der Ghost. Was sollte das?! So sprach nicht seine Familie, seine Familie würde niemals aufgeben! Sie würde sich niemals wie Feiglinge verkriechen! Das war...das war einfach! Er schnaubte und setzte seinen Weg wutentbrannt fort. Sabine setzte nach.

"Ezra, warte einen Moment und beruhige dich."

Erstaunt blieb er stehen.

"Sabine?" Er drehte sich um. "Was machst du hier? Du sollst doch nicht laufen."

Sie lachte.

"Ich bin nicht krank. Also bitte." Sie tat ihre Hand an seine Wange. "Beruhige dich."

Er schnaubte.

"Das..kannst du das glauben?! Das ist..argh!"

Er spürte Calebs Präsenz und fühlte sich sofort ruhiger.

"Das ist einfach nur feige, Liebling. Wir können nicht den Kopf in den Sand stecken und alles hinschmeißen." Er seufzte. "Das..wie können sie so etwas sagen? Wie können sie jetzt aufgeben?"

Ezra war schwer enttäuscht. Sabine nahm ihn in den Arm und seufzte.

"Sie haben Sorge um uns und unsere Familie. Sie wollen uns beschützen. Uns alle. Caleb, dich, mich."

"Niemand kann uns mehr beschützen, wenn wir kapitulieren", gab er zurück. "Verstehst du es nicht? Wenn wir jetzt nichts tun, dann ist Mandalore als Nächstes dran. Dann Alderaan, alle Planeten, die Widerstand geleistet haben werden zerstört. Und nur weil die Rebellion nur aus Feiglingen besteht!"

"Deine Eltern sind keine Feiglinge. Sie am Wenigsten. Sie alle. Sie gehorchen."

Sie ließ ihn langsam los.

"Verstehe sie doch etwas. Vader sucht nach Rex und Ahsoka, Hera und Kanan ebenfalls als Top Ten, du und ich.."

Er hob eine Braue.

"Wir alle sind gesucht und würden bei der erstbesten Gelegenheit getötet werden. Sabine, wenn wir jetzt aufgeben, war nicht nur alles umsonst, nein dann wars das."

Er sah ihr in die Augen.

"Dann bleiben uns vielleicht nur noch Tage, höchstens ein paar Wochen. Wir wissen beide das Mandalore dann von der Galaxis ausradiert wird. Und das werde ich nicht zulassen."

Sabine seufzte.

"Willst du nach-.."

Sie unterbrach sich selbst und sah wie eine Truppe in ein Schiff stieg.

"Was bei Mandalores Namen machen die da?"

Er hob eine Braue.

"Keine Ahnung.."

Ein Ruf unterbrach sie.

"Eure Majestäten!"

Es war Jyn Erso, das Mädchen aus der Zentrale. Sabine sah die junge Frau verwundert an.

"Hey, Miss Erso."

Sie lächelte.

"Selber Hey. Ich war echt beeindruckt von euren Worten eben und danke, dass ihr mir helfen wolltet."

Ezra winkte ab.

"Irgendjemand muss diesen eingebildeten Wichtigtuern doch sagen wo es langgeht oder? Ich bin übrigens Ezra."

Sabine", stellte sich die Mandalorianerin vor und gab ihr die Hand. "Wir von deinen ebenso."

"Jyn, freut mich."

Sie sah beide offen an.

"Ihr wisst was auf dem Spiel steht und..und ihr scheint mir diejenigen zu sein..."

Sie zuckte die Schultern.

"Eine kleine Einheit und ich machen uns startbereit. Wenn der Rat der tollen Allianz uns nicht hilft, dann machen wir das eben selbst. Wir holen die Pläne."

Ezra starrte sie an. Sie redete so beiläufig davon, als ob sie ihnen gerade das Wetter beschreiben würde, anstatt einen enormen Plan auszuführen, der so ziemlich jede Regel der Rebellion brach.

"Ihr wollt..?"

"Nach Scarif, ja." Sie nickte. "Problem?"

Ezras steinerne Miene wandte sich sofort um.

"Nicht im Geringsten, aber ich bin dabei."

Sabine blinzelte.

"Was? Warte. Jyn ich muss kurz meinen Mann kurz sprechen."

Ezra wurde sofort zur Seite genommen.

"Sabine..."

Doch diese unterbrach ihn aufgebracht.

"Sag mal spinnst du?! Ich erinnere dich daran was Rex gesagt hat. Ich bin nicht darauf aus Caleb allein großzuziehen!"

Er legte eine Hand an ihre Schulter.

"Das wirst du auch nicht. Wir beschaffen die Pläne und kommen zurück. Sabine, ich komme immer wieder. Aber ich will und muss es tun."

Dabei belog er sich selbst. Ezra wusste, dass er diese Mission niemals überleben würde. Es war eine Selbstmordmission, aber wenn er so seine Familie schützen und die Rebellion retten konnte..dann würde er den Preis seines eigenen Lebens zahlen. Sie schnaubte.

"Lüge mich nicht an! Ich spüre das." Sie riss sich los. "Du gehst nicht!"

"Ich gehe doch! Wenn ich nicht gehe, dann wird Caleb nie geboren werden, Sabine! Verstehst du das nicht!"

"Und wenn du stirbst sterben wir alle drei!"

Ezra sah sie entgeistert an. Darauf wusste er nicht mehr zu antworten. Wenn er ihr jetzt gesagt hätte, dass er vorgehabt hätte das Band zwischen ihnen zu lösen..nein das wollte er jetzt lieber nicht sagen. Jyn sah zu ihrer Einheit.

"Ezra?"

Sabine sah ihm in die Augen.

"Wenn du gehst, dann sterben wir alle."

"Und wenn ich bleibe, dann stirbt unsere ganze Familie und die Rebellion und die Galaxis noch dazu." Er sah entschlossen zurück. "Du wirst nicht sterben, ihr werdet nicht sterben. Vertraue mir."

Doch statt weiter auf ihn einzureden ging sie an ihm vorbei. Ezra hob eine Braue.

"Was..?"

"Dann gehe ich mit", erwiderte sie und entsicherte die Blaster. Ezra fiel alles aus dem Gesicht.

"Warte was?! Kommt nicht in Frage!"

Jyn hob eine Braue.

"Bei allem Respekt..aber Ihr seid schwanger.."

"Sorry, aber meinen Mann lasse ich nicht allein und ich werde sicherlich nicht hier sitzen, während ihr Eimerköpfe verdreschen dürft."

"Du bringst damit dich und unseren Sohn in Gefahr!"

Ezra konnte es nicht glauben. Das war Selbstmord für seine Frau und sein Kind!

"Und du dich selbst!", konterte sie.

"Jyn." Ein junger Mann mit leichten Bart und schwarzem Haar stand am Schiff. "Beweg dich."

"Sofort." Sie sah zu den beiden. "Kommt ihr mit?"

Ezra nickte.

"Ja."

Er küsste Sabine, doch diese stieß ihn zurück und ging zu Jyn. Sie würde sich davon nicht abbringen lassen.

"Ja, kommen wir."

Doch plötzlich stellte sich Hera vor Jyn.

"Entschuldigung, Jyn. Ich benötige den Captain meine Staffel für einige Besorgungen und Evakuierungen. Und meine Schwiegertochter muss leider zum Ultraschall. Es war ein sehr länger Tag."

Ezra konnte kaum den Mund aufmachen, da wurde er schon gepackt und weggezogen.

"Sorry, Miss Erso. Aber wir bräuchten den Captain noch."

Diese sah etwas irritiert zu Sabine und Ezra.

"Ähm..okay. Es tut mir Leid, aber wir können mit unserem Besorgungen nicht warten."

Damit nickte sie ihnen zu und ging zum Schiff. Sie ging die Rampe hoch und sah in ihre Richtung. Ezra nickte.

Möge die Macht mit euch sein.

Dann schloss sich die Rampe und das Shuttle hebte ab. Hera nahm Sabine und zog sie mit.

###

"Ich werde euch einsperren und das getrennt wenn ihr mir nicht sofort erklären könnt, was das zum Teufel sollte!?", donnerte Hera los. Inzwischen saßen die beiden Majestäten in Gemeinschaftsraum.

"Äh..."

"Seid ihr eigentlich komplett verrückt geworden!"

Auch Kanan sah sehr wütend aus. Ahsoka lehnte sich zurück. Sie konnte sie nicht verurteilen. Immerhin war sie selbst schon auf vielen Missionen gewesen, wo sie nicht hätte sein sollen. Deutete sie Rexs Schweigen und Bemühung ein Lächeln zu unterlassen richtig, dann dachte er ebenfalls daran. Zeb schlug Ezra auf den Hinterkopf.

"Du wirst Vater, verdammt! Bist du eigentlich wahnsinnig!"

"Und du Mutter! Du bist schwanger!", erwiderte die Twi'lek aufgebracht.

"Scarif ist der gefährlichste Ort ihr zwei!"

"Mal ganz zu schweigen davon, dass es einfach völlig unverantwortlich von euch beiden gewesen wäre, eure Majestäten!"

Ezra zuckte zusammen. Oh sie waren in Schwierigkeiten...

"Wir haben doch nur..Sabine wollte mich davon abhalten. Ich wollte nach Scarif und.."

Kanan schnaubte.

"Wieso, wieso überrascht mich das nicht?! Natürlich so dumm und verantwortungslos in so einer Rage kannst nur du sein!"

Ezra hatte seine Eltern selten so wütend gesehen.

"Wollt ihr eigentlich draufgehen oder warum bringt ihr euch ständig in Schwierigkeiten?!", fragte Hera. Sabine seufzte.

"Ich hätte Ezra begleitet. Bestraft uns wenn dann schon uns beide."

"Es war aber seine idiotische Idee!"

Ezra sah auf.

"Wenigstens hätte ich etwas getan!"

"Du hättest dich, deine Frau und dein Kind umgebracht!"

Depa schluckte. Oh sie waren wirklich wütend.

"Ich verstehe euren Leichtsinn nicht", seufzte Hera.

"Tut mir leid, aber bis das geklärt ist werdet ihr die Ghost nicht verlassen. Ich bringe euch nach Mandalore zurück."

"WAS?!"

Sie sahen sie entgeistert an. Kanan nickte.

"Das ist das einzige Richtige. Wir fliegen sofort los."

Ezra sprang auf.

"Das könnt ihr nicht machen!"

"Oh solange wir das Sagen auf diesem Schiff haben tun wir das! Ihr seid doch komplett hirnverbrannt!"

Schließlich durchbrach ein lautes Lachen die Streitenden.

"Es tut mir Leid, aber...aber ich kann gerade nicht mehr."

Rex lachte in seine Hand hinein.

"Soka, ich kann nicht mehr."

Hera sah sie missbilligend an, wie Sabine, die nicht recht wusste was sollte. Kanan fauchte die beiden an.

"Was ist denn in euch gefahren?!"

Die Togruta wischte sich eine Träne aus dem Auge.

"Das gibts nicht. Sorry, aber ich kann die beiden nicht verurteilen. Ihr beiden erinnert mich zu sehr an mich selbst, als ich in eurem Alter war. Oh man."

Ezra hob eine Braue. Er war etwas irritiert. Ahsoka stand auf.

"Leute, wenn ihr schon hier anfängt die beiden anzuprangern, dann solltet ihr vielleicht alle Karten auf den Tisch legen. Oh ich kann gar nicht sagen wie oft ich auf einer Mission war, wo ich nie und nie mitgedurft hätte."

Zeb schüttelte den Kopf.

"Sie hat völlig den Verstand verloren oder?"

"Die Karbonit Sache war einer der besten. Oh ihr Meister und Ben sind so ausgeflippt. Cody und ich konnten nicht mehr", lachte Rex.

"Anakins und Bens Gesicht. Das war genial! Ich weiß noch als er zu ihm sagte, dass er wohl Wahnvorstellungen hätte, als er mich gesehen hat. Oh das war zum Schreien!"

Die Anderen sahen sie ziemlich verdattert an.

"Ahsoka, Rex, wir wollen unserem Sohn gerade eine Standpauke halten und ihr hilft dabei nicht!"

Depa lachte und lag am Boden. Rex zog Sabine auf die Beine sowie Ezra.

"Ihr zwei seid so schlimm. Erinnert uns an die besten Zeiten."

Ahsoka grinste. Kanan und Hera sahen sich sehr...verwirrt an.

"Hallo?! Sie wollten sich gerade auf eine Selbstmordmission begeben!"

Ezra rieb sich den Nacken, dann stellte er sich entschlossen hin.

"Ich wollte etwas unternehmen, etwas tun. Bevor wir für alle Zeit getrennt sind und gejagt werden. Ganz ehrlich. Ob ich so  gestorben wäre oder vom Imperium gefoltert, es hätte keinen Unterschied gemacht!"

Ahsoka lachte verlegen.

"Kanan, Hera, tut mir Leid, aber er ist euer Sohn in jeder Hinsicht."

"Doch, den das du gestorben wärst, das ist das Problem!"

Rex lachte leise.

"Okay, ich brauche nochmal Luft."

Hera sah die beiden an und wollte etwas sagen, aber sie schnaubte.

"Ich..."

Sie winkte ab und stapfte aus dem Raum. Kanan schnaubte.

"Ihr seid doch beide..Absolut unverantwortlich und rücksichtslos!"

Er tat es seiner Frau nach. Ezra und Sabine sahen sich an.

"Ähm...was jetzt?"

Die Türen fuhren mit einem Knall zu. Ahsoka lächelte.

"Oh man. Absolut genial."

Sabine nahm seine Hand und lehnte sich an ihn.

"Sie beruhigen sich wieder."

Die Zwillinge kletterten an ihrem Vater hoch.

"Daddy, Mummy Geschichte erzählen."

Depa strahlte.

"Ja!"

Ahsoka lächelte.

"Na gut ihr drei. Also.."

Ezra seufzte, während die beiden sich mit ihren Kindern und Depa setzten, um ihnen von der Sache mit dem Karbonit zu erzählen. Der junge Herzog nahm seine Frau an der Hand.

"Komm ich muss hier raus."

Sie nickte und ließ sich mitziehen, von ihrem Mann, was nur Depa bemerkte.

Sabine biss sich auf die Unterlippe.

"Bist du sauer?"

"Auf wen?" Er seufzte und fuhr sich übers Haar. "Ich kann nicht fassen, dass sie so ne Nummer abgezogen haben! Wie Kinder haben sie uns behandelt. Ich fasse es nicht."

"Na, ja wir sind ihre Kinder, du zumindest und Na, ja..", seufzte sie und legte einen Arm um ihn. "Auf deine Eltern...die Senatoren...mich?"

"Dich?"

Er seufzte.

"Nein, ja...Nein. Ich verstehe dich und..ich hätte es nicht anders gemacht. Ich kann nicht auf dich wütend sein, Liebling. Jedenfalls nicht lange."

Sie schmunzelte.

"Gut zu wissen. Sollte ich ausnutzen oder?"

Er lächelte und küsste sie auf die Wange.

"Überteibe es nicht, Süße." Sie sahen sich einen Moment an. "Liebling...sie haben Recht. Wir sollten zurück nach Mandalore. Wir...wir sollten bei unseren Leuten sein, wenn es passiert. Wir werden nicht kampflos untergehen...obwohl es bei so einer Waffe sehr schnell vorbei sein wird."

Sie sah ihn an und schloss die Augen.

"Im Ernst? Ich hab gerne gesagt das ich sterben will für die Rebellion...aber es würde alles gut und..und ich genieße es mit dir zu leben.."

Er nahm sie in seine Arme.

"Und ich liebe es mit dir, mit unserem Sohn. Aber es ist nur eine Frage der Zeit bis sie uns angreifen. Es ist unsere Pflicht bei unserem Volk zu sein, zusammen."

Er schluckte.

"Wenigstens gehen wir drei dann gemeinsam. Auch wenn Caleb nie die Chance haben wird geboren zu werden..."

Ezra stieß einen unterdrückten Schrei aus.

"Der Rat hat unser aller Schicksal entschieden. Und sie haben uns alle zum Tode verurteilt."

Sie sah auf und strich über seine Wange.

"Vielleicht schaffen wir eine Evakuierung", seufzte sie. "Zu den Beschützern. Dort haben wenigstens einige mehr Chancen."

Sie nahmen sich fest in die Arme und hielten sich fest. Nicht wissend, dass sie in diesem Moment beobachtet wurden.

"Das ist nicht fair", äußerte Kanan sich, der neben Hera im Cockpit stand und die beiden betrachtete.

"Sie sind gerade verheiratet, erwarten ein Kind...und diese...diese arroganten, eingebildeten Wichtigtuer nehmen ihnen das." Er schnaubte. "Nehmen uns alles."

Hera sah ebenfalls zu ihnen und schloss die Augen.

"Damals sagte ich noch das Liebe in solchen Zeiten überhaupt nicht gehen würde, dass man ein Leben nicht führen kann..ihr habt mir das Gegenteil bewiesen..aber..aber es kann nicht vorbei sein. Meine Mutter starb hierfür, wir haben so viel durchgemacht.."

Sie schloss die Tür und ließ sich in ihren Sitz fallen.

"Wir haben unsere Zeit jetzt nur verschwendet. Blut, Schweiß und Tränen sind umsonst geflossen."

"Wir haben unsere Leben, unsere Familie aufs Spiel gesetzt nur damit diese Feiglinge aufgeben. Und jetzt..jetzt wird uns alles genommen. Wir wissen es beide. Mandalore wird Palpatines nächstes Ziel werden." Er seufzte und rieb sich über die Augen. "Ich verstehe ihn, aber das wäre reiner Selbstmord gewesen. Und zu gehen, noch dazu ohne Verabschiedung und als Letztes ein Streit...das wäre, dass wäre furchtbar gewesen."

"Ich weiß."

Hera nahm seine Hand und fühlte seine Stirn und Wange.

"Love, mir ist aufgefallen dass du sehr blass und langsam bist."

"Langsam?" Er hob keck eine Augenbraue. "Inwiefern, Liebling? Mir geht es gut, keine Sorge. Nur etwas Kopfschmerzen in letzter Zeit."

Er nahm ihre Hand und küsste sie.

"Was tun wir jetzt? Uns verstecken? Fürs Erste hier bleiben?"

"Wir warten auf die Befehle von Bail und Mon Mothma, Love", erwiderte sie und nahm sein Handgelenk und messte den Puls. "Bist du gerade sehr gestresst?", fragte sie sanft.

"Ich meine damit damit, dass deine Reaktionen zu wünschen übrig lassen. Ich könnte dich locker erschießen."

Er verdrehte die Augen.

"Ja, sicher. Viel Glück dabei." Kanan strich über ihre Wange. "Liebling, mir geht es gut. Ich bin nur wütend und versuche mein Bedürfnis zu unterdrücken diesen Schnöseln die Meinung zu geigen."

Er sah wieder hinaus, wo Sabine und Ezra noch immer standen und sich in den Armen lagen.

"Dank ihnen wird ihr Baby nie das Licht der Galaxis erblicken.."

Hera seufzte und war noch lang nicht überzeugt. Aber sie beließ es erstmal. Sie schmiegte sich in die Berührung.

"Ich weiß, aber.."

"General Syndulla. Machen Sie sich umgehend bereit die Flotte zu mobilisieren und mit den Generals zu fliegen."

Verwundert sahen sie in die Konsole.

"Warum?"

"Die Rogue-One-Einheit ist in Scarif vorgedrungen und benötigt Unterstützung der Flotte."

Sie sahen sich an. Hoffnung keimte in ihnen auf..

"Scarif...Hera, wir..."

Sie sahen wie Ezra Sabine umherwirbelte und küsste.

"....wir haben eine Chance", gab Kanan ungläubig zurück. Sie fassten es nicht. Hera lächelte und nickte.

"Meine Einheit ist bereit."

"Gut, möge die Macht mit uns sein."

"Glauben sie mir. Das ist sie", gab sie zurück und fiel Kanan strahlend um den Hals. "Hoffnung! Wir haben Hoffnung!"

Er küsste sie zärtlich und lächelte.

"Hoffnung. Wir können es schaffen. Zusammen. Wir müssen sofort die Anderen informieren."

Sie sahen Ezra Sabine ein letztes Mal küsste, dann ihren Bauch und schließlich davon lief. Als Captain musste er zu seiner Staffel. Sabine hingegen rannte ins Schiff.

"Ich sage sofort den Anderen Bescheid. Die Kleinen müssen von Bord und wir brauchen jemanden, der auf sie achtgibt."

Er machte einen Schritt zurück und hielt sich die Stirn. Ein plötzlicher Schwindel überkam ihn. Hera nahm ihn an den Armen.

"Kanan, Kanan. Alles okay? Ist alles in Ordnung?"

Besorgnis spielte sich in ihrem Gesicht ab. Er stöhnte leise und nickte.

"Alles klar. Nur etwas schwindlig. Ist momentan nicht selten."

Er sah ihren Blick.

"Was?"

"Die Phoenix - Staffel ist einsatzbereit, General" , kam Ezras Stimme aus dem Funk. Sie sah zur Konsole und sah dann zurück.

"Du gehst nicht mit. Du passt bitte auf die Kleinen auf. Du musst dich ausruhen. Ahsoka und Rex ebenfalls. Habt ihr gehört?! Holt Kallus her, er soll ein Geschütz bedienen!", rief sie den Gang runter. Kanan wollte protestieren, aber sah ein, dass sie Recht hatte. Er wusste selbst, dass er derzeit nicht wirklich gut dran war und Hera brauchte einen fähigen Co - Piloten, keinen Kranken.

"Also gut." Er zog sie an sich und küsste sie. "Passe auf dich auf."

Er sah zum Funkgerät.

"Kid, ein Kratzer und du erlebst dein blaues Wunder."

Sie hörten leises Gelächter.

"Ja, Dad. Keine Sorge mir passiert schon nichts. Aber bitte wählt nicht den Funk der gesamten Staffel für so etwas."

"Das gilt für die gesamte Staffel. Ich rate es euch, sonst werde ich euch alle kalt machen", erwiderte Hera.

"Sir, jawohl! Sir!"

Sie küsste Kanan sanft.

"Ich krieg das hin. Na los. Verschwinde."

Chopper verschwand im Maschinenraum um alles vorzubereiten. Kanan salutierte.

"Sir, jawohl, Sir."

Etwas unwohl verließ er das Cockpit und traf im Gemeinschaftsraum auf die Kleinen,Sabine, Zeb und Rex. Aber Ahsoka war nicht mehr da. Er hob Depa auf seinen Arm.

"Na kommt ihr Kleinen. Ich bin euch heute dran mit Aufpassen. Sagt mal wo ist Soka?"

Zeb zuckte die Schultern.

"Sie hat aufeinmal gesagt, dass sie dringend meditieren müsste und ist praktisch rausgestürmt. Keine Ahnung." Er erhob sich. "Also...gehts nach Scarif?"

"Für euch, ja. Ich bleibe hier und passe auf die Kids auf."

Sabine lächelte.

"Zum Babysitter umgestiegen?"

Der Klon lächelte.

"Danke fürs Aufpassen."

Er winkte ab.

"Kein Ding. Ich passe gerne auf die Kleinen auf. Ihr solltet Kallus anfunken, Heras Anweisung." Er strich seiner Tochter über den Kopf. "Na komm. Ani, Pad?"

Zeb legte den Kopf schief.

"Sage mal...der Kleine hatte nicht Unrecht. Du bist wirklich blass."

Sabine musterte ihn und nickte leicht.

"Ja, wirklich. Bist du krank? Hast du dir was getan?"

Kanan verdrehte zum wiederholten Male am Tag die Augen.

"Mir geht's gut. Also wirklich mein Sohn färbt noch auf euch ab."

Depa kletterte auf seine Schultern, während er die beiden Zwillinge nahm.

"So, dann gehen wir mal von Bord. Wir sehen uns später und viel Erfolg."

Rex nickte.

"Das werden wir haben."

Er nahm den Komlink.

"Hey, Kallus. Komm mal in die Ghost. Wir haben einen Einsatz, der in die Geschichte eingeht."

Sabine sah Kanan nach.

"Er ist krank."

"Defintiv. Kein Wunder, dass der Kleine in letzter Zeit so misstrauisch ist", antwortete Zeb und lehnte sich zurück. Kallus antwortete sofort.

"Wie oft muss ich euch eigentlich noch sagen, dass ihr mich Alexander nennen sollt?"

"Knalltüte käme auch in Frage. Jetzt schwing deinen Ex - Imperialen Hintern hier her, damit wir aufbrechen können."

Man hörte ein Seufzen.

"Gibt mir zwei Minuten, Zebby."

Damit war die Verbindung beendet. Rex lachte leise.

"Das wirst du nicht mehr los."

Die Mandalorianerin schmunzelte.

"Echt nicht."

Der Lasat stöhnte.

"Na toll. Und alles nur wegen dem Kleinen." Er sah zu Sabine. "Bringe das eurem Knirps nicht bei, Sabby."

Sie lehnte sich zurück und war sehr amüsiert.

"Ich versuche mich zu beherrschen."

Rex ging lachend zu seinem Geschütz.

"Der Kleine ist bei seiner Staffel?" Zeb strich sanft über Sabines Bauch. "Wir werden diese Chance nutzen, Sab."

Sie nahm seine Hand.

"Klar, wir nutzen sie immer, großer Bruder."

"Wird schon gut gehen, kleine Schwester."

Er lächelte.

"Na dann. Auf nach Scarif. Deine erste Mission, Knirps."

Sabine seufzte.

"Und hoffentlich die Letzte gefährliche für dich."

"Dafür wird Daddy schon sorgen."

Sie hörten wie jemand durch den Frachtraum lief und Kallus kam wenig später zur Tür herein.

"Also hier bin ich und..." Er hob eine Braue. "Sabine, du bist schwanger?"

Die Mandalorianerin verdrehte die Augen.

"Ja, aber nicht tot krank, also kann ich mitfliegen."

Er zuckte die Schultern.

"Wenn du meinst...Glückwunsch übrigens. Ich nehme mal an Ezra ist der Vater?"

Zeb wollte etwas entgegnen, als Heras Stimme durch das Schiff dröhnte.

"Leute, wir wollen Pläne kriegen, die verhindern das wir sterben. Bewegt eure Hintern in die Geschütze, sofort."

Sabine nickte.

"Möge die Macht mit uns sein", murmelte sie, als sie verschwand.

Zeb und Kallus taten es ihr nach. Kurz danach hob die Ghost mit den anderen Schiffen und Staffeln ab, um der Einheit Rogue One zur Hilfe zu kommen.

###

Ahsoka saß in ihrer und Rexs Kabine auf ihrem Schiff. Sie hatte sich in ihrer Mediationsstellung auf dem Boden begeben und die Augen geschlossen. Sie hatte vorhin einen Ruf der Macht bekommen, dass jemand sie sprechen wollte. Jemanden, den sie seit  20 Jahren nicht mehr gesprochen hatte. Vielleicht hing das alles zusammen? Es musste eine Erklärung geben.

Du deinen Weg gefunden hast.

Sie öffnete die Augen und befand sich auf einem etwas sumpfartigen Untergrund, welcher die Umgebung um sie herum widerspiegelte. Vor ihr war Meister Yoda, genauso wie sie ihn in Erinnerung hatte und schien um keinen Tag gealtert zu sein. Sie lächelte, legte ihre Handflächen aneinander und verbeugte sich.

"Meister."

Der ältere Jedi verbeugte sich leicht.

"Meisterin. Eine Freude dich zu sehen, junge Meisterin."

"Die Freude ist auf meiner Seite, Meister. Es ist..lange her."

Sie hob den Kopf und lächelte. Er nickte lächelnd.

"Ja. Aber es ist noch Zeit. Ich mit dir reden muss."

Sie nickte.

"Worum geht es? Um meine Visionen?" Ahsoka seufzte. "Die Macht verrät mir seit Wochen, dass sich die Zeiten dabei sind zu verändern. Ich sehe Dinge, die ich mir nicht erklären kann."

Seine Miene wurde ernster.

"Die Zeit, für den Auserwählten der Prophezeiung gekommen ist. Zeit für die Bestimmung ist."

"Luke..."

Ihr Herz schlug schneller.

"Also...wird es Zeit. Er wird alles erfahren? Der Krieg wird bald sein Ende finden?"

"Nicht sofort. Seine Zeit es benötigen wird. Aber große Opfer werden gebracht werden", erwiderte er. Sie sah ihm in die Augen, große Befürchtungen befanden sich in ihr.

"Ich verstehe, Meister. Was kann ich tun?"

Er zeigte mit dem Stock auf sie.

"Stark du sein musst um ihn führen zu können. Er ist der Schlüssel zum Überleben aller."

Sie blinzelte.

"Ich soll den Auserwählten trainieren? Aber Meister...dazu seid ihr viel besser geeignet und ich.." Ahsoka seufzte.

"Meister, ich weiß nicht mal, ob das Vertrauen und die Hoffnung die Ihr und Meister Kenobi in mich setzt berechtigt ist."

"Sie ist. Die Macht einen Padawan dir schenkte. Doch ich denke, das ich nicht ihn allein trainieren kann. Du musst ihn hüten, bis ich seine Ausbildung abschließe. Er wird Gleichgewicht brauchen."

"Aber Meister Obi - Wan wird doch mit ihm kommen. Und Vader..." Sie fühlte, dass sich etwas in der Macht zusammenbraute. "Es kommt etwas..."

Er schloss die Augen.

"Wir werden viel verlieren, Ahsoka. Doch man muss die Kraft haben aufzubauen."

"Ich werde alles tun, was ich kann, Meister. Aber erlaubt mir eine Frage.."

Sie sah ihm in die Augen.

"Ihr wisst um meine Bindungen, meine Familie...Wird Ihnen etwas geschehen?"

Yoda blickte sie an, doch er antwortete.

"Dies eine Frage ist, die ich nicht kann beantworten, Ahsoka."

Sie schloss die Augen und nickte.

"Ich verstehe, Meister. Aber ich werde alles tun, um sie zu schützen. Das schwöre ich."

Er lächelte leicht.

"Du dir nicht zu viel zumuten darfst. Nur Schmerzen das bringt."

"Oh dafür wird mein Mann schon sorgen", scherzte sie und lächelte. "Ich werde alles tun, um den Orden wiederherzustellen und ihn zu seinem alten Glanz zu verhelfen, Meister."

Yoda nickte und lächelte.

"Ich das weiß. Du auf den jungen Skywalker einen kleinen Blick du werfen solltest."

"Oh das werde ich. Wenn er nur einen Hauch von seinem Vater kommt, dann wird das sehr...ereignisreich." Sie nickte. "Wie lange wird es noch dauern? Bis sein Training beginnt?"

Er sah sie an und kicherte.

"So ungeduldig. Warte und gedulden dich du musst."

Ahsoka lächelte.

"Es gibt wohl Dinge, die sich nie ändern werden, Meister. Egal wie alt man geworden ist."

Sie erinnerte sich nur zu gut daran, dass Meister Yoda ihr dasselbe in ihren Teenagerjahren geraten hatte.

"Besser so, oder?" Er kicherte. "Halte dich bereit, junge Meisterin. Und sei stark."

"Das werde ich."

Sie lächelten sich aneinander zu, dann verneigte sie sich abermals.

"Möge die Macht mit Euch sein, Meister."

Er tat es ihr respektvoll nach.

"Möge die Macht mit Euch sein, Meisterin."

Ahsoka öffnete die Augen und fand sich erneut auf ihrem Schiff wieder. Sie setzte sich auf die Koje und seufzte.

"Ich werde bereit sein, kleiner Bruder. Ich warte auf dich."

Es kam etwas auf sie zu. Etwas Großes. Sie konnte nicht genau sagen was, aber sie fühlte wie die Macht im Wandel war. Es würde bald soweit sein. Dann würde einiges geschehen. Aber sie mussten warten. Warten und sich in Geduld üben.

....das war nach wie vor keine Stärke von ihr. Absolut nicht.

###

Derweil war die Schlacht von Scarif im vollen Gange. Und es war nicht untertrieben zu sagen, dass sie sich in einer Schlacht befanden.

"Hier spricht Admiral Radus von der Rebellenallianz. Alle Staffelführer melden."

"Admiral, hier ist Blau - 1 einsatzbereit."

"Hier ist Gold - 1 einsatzbereit."

"Rot - 1 einsatzbereit."

"Phoenix - 1 einsatzbereit, Sir!", erklang Ezras Stimme.

Hera schaltete ihr Schiff.

"Staffel Rot und Gold Angriffsformation, verteidigt die Flotte. Staffel blau zur Oberfläche bevor sie den Zugang schließen. Phönix-Staffel folgt",erwiderte Raddus.

Die Twi'lek schaltete um als auf einmal ein Kreuzer auftauchte.

"General Syndulla bereit."

Kallus, der neben Hera saß, staunte nicht schlecht.

"Scarif ist einer der meistgesicherten Orte des Imperiums, sogar noch mehr als Coruscant. Wenn sie wirklich die Pläne bekommen wäre das ein Wunder."

"Du bist jetzt Rebell, Schmalzlocke. Sei mal etwas optimistischer", kam Zebs Antwort aus dem Geschütz zurück. "Wie geht es unserer Schwangeren?"

"Mir gehts prächtig. Ich bin froh ein paar Imps in den faulen Hintern zu treten", erwiderte Sabine und schoss zwei Jäger ab.

Hera lächelte und sah hinunter zu dem Schild.

"Da kommt nichts durch...außer..."

Sie sah zu den Blockadebrecher und dem Kreuzer.

"Wow, Kleiner!"

Ezras Staffel gelang es haarscharf abzudrehen, als sie den Schild erreichten und wären fast von ihm zerschmettert worden. Der Schild war nun geschlossen. Sie sahen wie die Gold Staffel auf einen Sternenzerstörer abzielte und ihn damit kampfunfähig machte. Sabine und Hera blieb fast das Herz stehen, als sie sahen wie knapp die Phoenix - Staffel abgedreht hatte.

Hera drehte einen Looping hinunter.

Sofort meldeten sich die Staffelführer.

"Es sind zu viele!"

"An alle Einheiten der Schild muss zerstört werden. Sie haben die Pläne. Ich wiederhole der Schild muss zerstört werden!"

"Was hast du eben gesagt, Kallus?"

Dieser schluckte.

"Wow...vergisst es, ich nehme alles zurück. Das ist unglaublich."

Sabine lachte leicht.

"Freu dich mein Freund."

Hera sah zu dem Schild.

"Sir, ich hab eine Idee", stellte sie ungläubig und grinsend fest.

"Ich höre, General! Sie haben meine ganze Aufmerksamkeit!"

Der Rest der Crew war ebenso überrascht wie der Admiral.

"Hera?"

Kallus hob eine Braue.

"Sie meinen...das ist nicht Ihr Ernst!"

Sie grinste noch breiter.

"Doch."

Sie stellte den Funk hoch.

"Die Staffeln müssen das Feuer auf sich lenken. Ich brauche einen corellianischen Blockadebrecher an meiner Seite."

"Verstanden. Wird erledigt, General! Staffelführer, ihr habt sie gehört!"

"Ja, Sir!"

Gesagt getan. Während die Staffeln, inklusive Ezras, das Feuer der Jäger und vor allem der Sternenzerstörer auf sich richteten und dem geschickt auswichen, bekam Hera ihren geforderten Blockadebrecher. Kallus schüttelte den Kopf.

"Hera, Sie sind verrückt."

Sie schaltete amüsiert auf dem Puld.

"Was denkst du, warum ich General bin?"

Sie flog neben dem Blockadebrecher.

"Rammt den Kreuzer und zieht ihn runter auf den Schild. "

"Jawohl, Sir! Männer!"

Man mochte es kaum Glauben, Kallus hatte seine Schwierigkeiten, doch der Blockadebrecher flog auf den Kreuzer zu, nahm ihn halb auseinander und drückte ihn direkt in den Schild. Und entgegen jeglichem Wahnsinns...funktionierte es tatsächlich. Die Twi'lek lächelte.

Doch das erstarb, als mehr und mehr Jäger kamen und sie etwas erblickten was ihr den Atem stahl. Eine große, Nein riesige Kugel mit einer Laserschüssel tauchte hinter Scarif auf.

"..Sofort zurückziehen.."

Das vorherige Triumphgeheule der Rebellen verstummte. Sie wussten alle was das war, auch wenn sie nur Worte davon gehört hatten. Admiral Raddus Stimme, der zuvor laut und stolz verkündet hatte, dass sie die Pläne besaßen, meldete sich erneut.

"An alle Einheiten umschalten auf Lichtgeschwindigkeit!"

"Bei Lothals Monden...", keuchte Kallus. "Das..das ist.."

"Sir, bei allem Respekt aber wir können euch nicht hier lassen", erwiderte Hera und tat ihr Schiff richtung Lücke.

"Und was ist mit Rogue One?"

"Wir können sie nicht retten. Scarif wird jeden Moment nur noch Asche sein."

Rotes Licht blinkte und Kallus hob eine Braue.

"Ein Jäger hat soeben angedockt."

Derweil keuchte Sabine auf und verspürte erneut Ezras Schmerzen wie vor ein paar Stunden. Doch diesmal währte es nur kurz.

"Rückzug, General! Sofort. Wir kümmern uns darum."

Sabine setzte sich tiefer in den Sitz. Hera zuckte immer wieder mit den Händen vom Schalter zurück. Sie atmete aus und schloss die Augen.

"Möge die Macht mit euch sein."

Sie drückte den Knopf und beförderte ihr Schiff in den Hyperraum. Kaum war das geschehen drang Zebs Stimme durch den Funk.

"Hera! Der Kleine! Schon wieder!"

Kallus hob eine Braue, während die Twi'lek auf Autopilot stellte und praktisch aus dem Raum stürmte. Sabine krümmte sich etwas in ihrem Sitz.

Die Twi'lek rannte zu Zebs Geschütz und erblickte Ezra, der sich krümmend an der Wand zusammenkauerte.

"Ezra, es tut mir so leid.."

"Cooler Einfall, Mum. Wirklich."

Er schnappte nach Luft und fiel direkt in ihre Arme.

"Diese Schreie. Diese..diese Schmerzen. Es tut so weh..."

Zeb seufzte.

"Geschieht das jetzt jedes Mal, wenn dieses "Ding" auftaucht?"

Ezra keuchte.

"Ich kann es nicht ein und aus stellen, Zeb! Ich dachte ich docke lieber an, bevor ich noch mit etwas zusammenstoße", presste er hervor und hielt sich den Kopf. Hera sah auf.

"Sieh mal nach Sab, Großer."

Sie drückte ihn sanft an sich und strich über seinen Kopf.

"Ich verstehe das. Das ist so schmerzhaft, Schreie zu hören.. Ich kanns nicht spüren aber ich verstehe es."

"Ganze Leben werden durch dieses Ding ausgelöscht. Die Energie von einem ganzen Planeten, einfach weg!", keuchte er und blinzelte. Schweiß war auf seiner Stirn und er verzog das Gesicht vor Schmerz.

"Es soll aufhören. Bitte.."

"Sabine ist soweit in Ordnung nur etwas erschöpft.", kam es von Zeb zurück, was Ezra ungemein erleichterte. Hera drückte ihn fester an sich.

"Wir sorgen dafür das es aufhört. Versprochen."

"Na ja das Ganze hat sich gelohnt. Wir..wir haben die Pläne." Er schluckte und hielt sich den Kopf. "Mum, wegen vorhin..es tut mir Leid."

Hera seufzte und schüttelte den Kopf.

"Mir auch. Weißt du...so eine Mission, ohne uns ist nicht ohne. Und Scarif? Das..war undenkbar für mich und deinen Vater."

"I-ich weiß." Er seufzte. "Es war..ich wollte nicht aufgeben. Ich wäre mit ihnen geflogen, weil ich euch so hätte beschützen können. Und Sabine und unseren Sohn.."

"Kid, wenn du und Sabine mitgeflogen wärt, dann...dann hätten wir euch das letzte Mal gesehen", gab Zeb zurück, der die junge Herzogin stützte.

"Und würden ihn niemals sehen. Ich habs selbst gepeilt", seufzte Sabine und setzte sich vorsichtig. "Schrecklich diese Schmerzen. Ist das immer so? Bei Visionen und all das?"

"Nein, bei Visionen fällt man gelegentlich um und wird für ein paar Minuten ohnmächtig", gab ihr Mann zurück und hielt sich die Stirn.

"Es wird besser. Es...es ist vorbei." Er senkte den Blick. "Sie sind alle tot. Ein ganzer Planet einfach so weg..."

Er dachte an Jyn Erso. Sie hatten zwar nur kurz miteinander gesprochen, aber er wünschte sich, dass er sie näher hätte kennenlernen können.

"Jetzt haben wir Pläne und können ihn zerstören", wandte die Mandalorianerin leise ein. Hera nickte langsam.

"Jetzt haben wir eine Chance..Dank Rogue One..." Sie rieb sich die Augen. "Cassian haben wir erst rekrutiert gehabt", seufzte sie.

"Jyn wäre eine gute Verbündete gewesen. Sie war..besonders", wandte Ezra leise ein. "Wir haben viel gewonnen, aber auch viel verloren heute..."

Zeb schnaubte.

"Tja und wenn deine Eltern nicht geschaltet hätten, dann hätten wir euch drei heute verloren."

Ezra seufzte. Das würde ihm wohl noch eine Weile vorgeworfen werden. Na wunderbar.

"Traurig, aber wahr.." Hera seufzte und nahm ihren Komlink. "Was gibts?"

"General. Der Macht sei Dank. Ihr lebt."

Erstaunt sah sie darauf.

"Senatorin Mon Mothma."

Ezra hob eine Braue. Wieso sollten sie nicht..ach ja der Todesstern. Diese bedrohliche kreisförmige Ding, welches.. Seine Augen weiteten sich und er fiel fast aus der Stütze seiner Mutter. Zeb hob eine Braue.

"Kid?"

"Klick Klack. Er hat es gewusst!"

Hera erhob sich.

"Wartet einen Moment."

Sabine sah Ezra fragend an.

"Bitte? Wie soll er das gewusst haben?"

"Der Kreis in einem Kreis! Er hat es die ganze Zeit gewusst und uns gewarnt! Deshalb wurden die Geonosianer ausgelöscht! Das wurde auf Geonosis getan! Der Todessstern wurde dort geschaffen, jedenfalls zum Teil und Klick Klack hat versucht es uns die ganze Zeit zu sagen!"

Zeb sah noch verwirrter aus.

"Ein Kreis in einem Kreis..? Kleiner, bist du sicher, dass du dir nicht den Kopf gestoßen hast?"

Sabine runzelte die Stirn.

"Max hatte doch diese Sache mit Geonosis auch erwähnt."

"Genau!"

Ezra schlug sich vor die Stirn und zuckte zusammen, denn er hatte immer noch Schmerzen.

"Das war das große, geheime Projekt! Deshalb haben sie die Kyber Kristalle gebraucht! Für den Todesstern! Wir hatten das Ding die ganze Zeit vor uns! Argh, Ich glaube es nicht!"

Sabine lehnte sich an die Wand.

"Wir sind blöd."

"Nein, dran. Wir müssen nach Yavin." Hera stand vor ihnen. "Leia hat die Pläne und ist geflohen."

Ezra sah sie an, dann stöhnte er auf.

"Ernsthaft? Leia hat die Pläne? Wo war sie bitte bei dem ganzen Chaos?"

Zeb sah zu Hera.

"Wieso dran?"

"Weil Leia verfolgt wird. Wir müssen nach Yavin, alles vorbereiten und zur Not unsere Prinzessin daraus holen. Und sie war auf Raddus Schiff", antwortete sie.

"....na toll."

Ezra rieb sich die Arme und zitterte etwas. Zeb hob eine Braue.

"Kid?"

"Vader...kurz bevor wir gesprungen sind habe ich ihn gefühlt. Er..er kam dann.."

Hera rieb sich die Stirn.

"Bitte mal auch gute Neuigkeiten", seufzte sie.

"....wir werden nicht kapitulieren?", kam er schließlich zu einem Punkt. "Nur mal so ne Frage..aber wo ist Dad?"

"Kids hüten."

Der Jedi verrengte die Augen.

"Ich wusste es! Dieser..argh! Das ist ja wohl nicht sein ernst!"

"Das war mein Befehl, Ez", erwiderte Hera. "Er war gerade zu nichts zu gebrauchen."

"Das meine ich nicht, Mum. Er..oh dieser sture Esel! Ich habe es die ganze Zeit gesagt!"

Er stampfte mit dem Fuß auf und unterdrückte ein Knurren.

"Er ist krank! Und verheimlicht es die ganze Zeit, dieser sture Bock!"

Zeb konnte nicht anders und musste Grinsen.

"....kommt dir gar nicht bekannt vor oder?"

"Nein, dass.." Er sah ihn an. "Oh sehr witzig, Zeb."

Sabine und Hera lachten leise.

"Ich schicke ihn mal zum Arzt okay?"

"Kanan oder den Kleinen?", gab Zeb lachend von sich. Ezra verdrehte die Augen.

"Lustig, Leute. Der absolute Brüller."

Sabine wurde von Hera auf die Beine gezogen und stützte sie.

"Ich werde mich drum kümmern. Aber zuerst ist Sabine dran."

Ezra war sofort an der Seite seiner Frau.

"Geht es dir nicht gut, Liebling? Hast du dich überanstrengt? War das zu viel für dich? Oh ich wusste das es keine gute Idee war!"

Zeb lachte in seine Faust. Ezra war Kanans Ebenbild, so viel war sicher. Hera lachte.

"Oh, Ezra."

Sabine seufzte.

"Mir gehts sehr gut. Nur etwas müde."

Ezra zuckte zusammen, als er eine Bewegung in Sabines Bauch vernahm. Dann legte er beide Hände auf diesen und strahlte.

"Love...er tritt."

Sofort waren Zeb und Hera an seiner Seite. Sabine blinzelte und spürte es ebenfalls etwas und lächelte.

"Wow.."

Hera strahlte.

"Ach du heilige.."

Ezra schluckte und eine Träne rollte über seine Wange.

"Hey, mein Kleiner. Daddy ist hier."

Er trat nochmal und Ezras Herz machte einen Satz. Zeb grinste breit.

"Ach du meine Güte.."

Sabine lächelte, doch als er stärker trat verzog sie etwas das Gesicht.

"Au, Kleiner."

"Oh bei der Macht.." Ezra küsste Sabines Bauch und strahlte über das ganze Gesicht. "Das..das ist unglaublich. Oh, Cal.." Er hustete. "Oh kalt ist es hier."

"Dann sollten wir rein", erwiderte Hera und Sabine rieb sich die Stirn.

"Ezra.."

"Ist doch kalt hier oder?", entgegnete er, als sie ihm gegen die Schulter schlug. Zeb hob eine Braue, aber folgte Hera.

"Na kommt."

Er grinste.

"Sorry...wann wollen wir es ihnen sagen?", raunte er ihr leise zu.

"Wenn wir keinen Stress mehr so haben. Alles entspannt ist und solange können wir noch etwas Spaß haben bevor wir bombardiert werden", erwiderte sie leise an seinem Ohr, dies zugleich schmunzelnd und verführerisch. Er lachte leise und küsste sie auf die Wange.

"Das liebe ich an dir. Foltern wir sie noch etwas."

Ezra nahm ihre Hand und zog sie mit sich. Bei der Macht sie würden diesen einen stillen Moment genießen, ehe sie von allem überwältigt werden würden. Von gutem, wie schlechtem.

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Sonne, Hitze. Sonne, Hitze, Einöde. Nichts. Sand. Sonne, Himmel. Jeden Tag, das Gleiche was Ben sah, außer wenn er jemanden besuchen ging und sehen musste. Aber diesmal, war die Macht schuld daran.

Er wusste es. Die Zeit war gekommen. Luke saß in Bens kleiner Hütte, R2-D2 und C-3PO an seiner Seite. Er hatte sie mit seinem Onkel Owen erworben.

Ben setzte sich hin. Eine Weile sagte niemand etwas, bis Luke schließlich das Wort ergriff.

"Also...bist du dieser Obi - Wan Kenobi?"

Ben lachte leicht.

"Obi-Wan Kenobi..diesem Namen habe ich schon lange nicht mehr gehört."

Er legte den Kopf schief.

"Was hat diese Nachricht zu bedeuten? Wieso hast du mir nie deinen richtigen Namen verraten?"

Er seufzte.

"Dein Onkel Owen, wollte dich vor meinem Namen schützen. Und vor dem was er mit sich bringt. Dieses Mädchen..ist die Tochter eines alten Freundes."

Luke nickte.

"Verstehe...Ben, Obi - Wan..." Er hob die Hände. "Was bedeutet das alles? Was hat das mit mir zu tun? Was hat man mir verheimlicht?"

Ben schloss die Augen und kramte in einer Kiste.

"Man hat dir zu vielem nichts gesagt und das Unwissen rettete dich."

"Unwissen?"

Luke seufzte entnervt.

"Ehrlich. Erst Onkel Owen, dann diese Frau und jetzt du? Gibt es irgendjemanden, der mich nicht im Schatten gelassen hat?"

"Wir haben dich im Schatten gehalten damit du diesen Weg bringen kannst."

Er zog das alte Lichtschwert seines ehemaligen Padawan, Freundes und Bruders heraus.

"Es geht um deinen Vater."

Er blinzelte.

"Mein Vater? Moment du kanntest meinen Vater? Das hast du nie erwähnt."

"Eine Sache, die ich ändere", wandte er langsam ein und gab ihm das Lichtschwert.

"Dein Vater war mein Schüler und ein starker Jedi-Ritter."

Luke sah ihn ungläubig an.

"Mein Vater war...er war dein Schüler?! Moment...dann bist du auch ein Jedi?"

"Ich bin ins Exil gegangen, nachdem die Jedi ausgelöscht würden. Vom Imperium."

Der junge Mann sah auf das Lichtschwert in seinen Händen. Er entzündete es und sah die leuchtend blaue Klinge.

"Wow..."

Sein Blick glitt zu Ben.

"Wieso erzählst du mir erst jetzt davon? Wieso heute?"

R2 piepte.

Ben strich über die Haube.

"Weil du heute mit mir kommen musst, um die Prinzessin zu retten."

"Warte Mal, ich muss was? Aber...Moment."

Er fuhr das Lichtschwert ein.

"Ich kann nicht weg. Onkel Owen braucht mich und nächsten Sommer darf ich endlich auf die Akademie."

"Luke, deine Bestimmung ist viel mehr als die Akademie. Du bist stark in der Macht, mein Junge."

Ben erhob sich.

"Verstehe."

Luke blinzelte.

"Die Macht? Was...was ist die Macht? Was hat das mit mir zu tun?"

"Die Macht ist alles. Sie umgibt uns, durchdringt uns. Sie hält die Galaxis zusammen. Die Jedi nutzen sie, wenden sie an um diese Waffe zu führen. Um die Galaxis zu beschützen, wie es dein Vater als Jedi tat, bevor er von Vader getötet würde."

Er schluckte und begann zu verstehen.

"Willst..willst du damit sagen, dass ich ein Jedi bin? Weil ich die..die Macht habe?"

Er lächelte.

"Oh ja."

Er nahm ein Beutel und tat ihn an den Gürtel.

"Du hast die Chance das zu tun. Zu lernen und...wenn ich zu alt bin kann es ein anderer."

Luke war vollkommen überwältigt.

"Ich..ich kann ein Jedi sein? So..so wie mein Vater?"

Er blickte auf.

"Und du kannst mich lehren?"

Er nickte.

"Ich werde dir den Weg zeigen", stimmte er zu. Luke sah auf das Lichtschwert.

"Aber...aber ich kann Onkel Owen und Tante Beru nicht im Stich lassen." Er warf einen Blick auf R2 und C3PO. "Außerdem braucht er seine neuen Droiden."

"Luke. Diese Droiden sind hier in der Hoffnung auf Hilfe für sie. Sie wollen sie retten."

Er seufzte.

"Na dann. Onkel Owen wird mir die Hölle heiß machen. Du hättest ihn sehen sollen, als ich fast von den Sandleuten entführt worden wäre und in der Nacht heimgekehrt bin."

Ben lächelte.

"Dafür hättet ihr ein neues Tier."

Er legte eine Hand auf die Schulter.

"Ich bitte dich, das wenn wir sie geholt haben, also die Prinzessin, dann werde ich dich trainieren und eine Zeit lang jemand anderes."

"Jemand anderes? Wieso kannst du mich nicht komplett trainieren?", hakte er nach. "Gibt es noch mehr Jedi?"

Er nickte.

"Meine..Tochter. Sie ist eine und wird dich ebenso begleiten."

"Deine Tochter...?" Er sah ihn einen Moment an, dann.. "Sie..sie ist eine Togruta, nicht wahr? Ich habe sie kurz gesehen das letzte Mal."

Er nickte.

"Ja, und du wirst auch etwas von ihr lernen. Sie ist die Beste."

Luke machte ein nachdenkliches Gesicht. Er erinnerte sich an tiefe blaue Augen und einem warmen, liebevollen Lächeln.

"Sie hat mich vor den Sandleuten gerettet. Richtig?"

Der Jedi lächelte.

"Weiß nicht. Vielleicht."

R2 piepte.

"Er sagt, er kenne sie. Aber Moment, wir kennen ihn nicht. Nur unseren neuen Meister."

Luke wurde noch verwirrter.

"Neuer Meister? Onkel Owen?"

Der andere Droide wandte sich an ihn.

"Ihr seid gemeint, Meister Luke. Was das Andere betrifft so hat R2 nur wieder Flausen im Kopf."

Der Junge nickte verwirrt und sah erneut zu Ben.

"Ich würde wirklich gerne mit dir kommen, aber ich kann meine Tante und meinen Onkel nicht alleine lassen."

Ben seufzte.

"Ich verstehe dich. Aber-.."

Doch Luke unterbrach ihn. Er musste zurück, es wurde schon spät.

"Ich muss jetzt los. Morgen früh haben wir einen langen Tag vor uns und ich bin schon viel zu lange weg. Mein Onkel wird mich so oder so in die Luft gehen, wenn er erfährt, dass er seine zwei Droiden verloren hat." Er gab Ben das Lichtschwert. "Danke, aber sie brauchen mich."

Der Jedi sah dem jungen Mann nach und seufzte.

"Oh Luke. Es tut mir so leid."

Lukes Gedanken waren ein einziger Sturm. Sein Vater war ein Jedi gewesen und Ben, der gute alte Ben, war der Lehrer seines Vaters gewesen! Er hatte ihn gekannt! Und er selbst..er selbst hatte das Potential ein Jedi zu sein..wie diese Togruta. Sie musste eine sein, wenn sie Bens Tochter war. Womöglich hatte sie auch seinen Vater gekannt? Sie hatte bestimmt ihn gekannt. Also würde er mehr von seinem Vater erfahren. Er schloss die Augen und war entschlossen mit seinem Onkel zu sprechen, aber irgendein komisches Gefühl verfolgte ihn.

Wenig später stand Luke vor dem niedergebrannten Heim seiner Tante und seinem Onkel. Schockiert, getroffen und sehr erschüttert starrte er auf die Überreste des Hauses, was vor wenigen Stunden noch sein Zuhause gewesen war.

"Wer..wer war das?"

Er schluckte und wusste das sein Onkel und seine Tante. Luke schloss die Augen und drehte sich weg. Wer war das? Warum? Er wusste nicht wieso, aber er fühlte Ben in seiner Nähe.

"Wieso? Wer hat das getan? Warum?!"

"Sie waren nicht hinter ihnen her. Sondern hinter jemand anderen, Luke. Das Imperium ist gefährlich."

"Das..das Imperium hat das getan?" Er schluckte. "Was soll ich tun? Sie sind die Einzigen gewesen, die ich je hatte."

Ben legte eine Hand auf seine Schulter.

"Das stimmt nicht. Du hast mich und meine Tochter."

Luke war einen Moment still, dann...

"Also gut. Ich komme mit dir. Ich will ein Jedi sein wie mein Vater und das Imperium dafür bezahlen lassen, was sie getan haben."

Ben führte ihn zum Gleiter.

"Hör mir gut zu. Deine erste Lektion ist es nicht aus Rache zu handeln.."

Luke sah ihn einen Moment an, dann nickte er.

"Ich verstehe...Meister."

Dies war der Beginn seiner Reise, seiner Ausbildung. Luke entschied sich ein Jedi zu werden wie sein Vater zuvor. Und das würde einen Funken zur Befreiung aller sein. Ein Schritt der alles mit sich brachte. Freiheit und Verlust. Die Macht begann sich zu wandeln. Es war soweit. Die Zeit war gekommen.



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