119. Kapitel

Kanan informierte die Anderen über die Geschehnisse und sie kamen zu dem Ergebnis, das jemand von innen helfen musste, wenn sie hier unerkannt herein kamen. Doch wer sollte das sein? Wer hatte Zugang zum ganzen Palast und damit alle Möglichkeiten? Nur ihre Familie und die Klanvertreter natürlich. Aber sie konnten noch keine Bedenken diesbezüglich äußern, dass war bei Weitem zu riskant. Trotzdem wurde beschlossen, dass niemand von ihnen mehr alleine sein durfte. Die Nachricht, dass Moreena einfach so in Ezras Zimmer gekommen war hatte alle geschockt. Wie der Jedi bereits gesagt hatte Moreena hätte nicht nur mit ihm reden, sondern ihn auch ganz leicht beseitigen können. Dieses Risiko durfte sich nicht wiederholen.

Alle Sicherheitsmaßnahmen wurden erneut erhöht und die Eltern verließen ihre Kinder nicht. Rex hatte sich zwischendurch gemeldet und von den Problemen erzählt. Die Ernte und die Tatsache das Ulma und der Älteste sich so in den Haaren hatten, dass die Kinder sogar aufeinander losgingen. Der einzig Vernünftige waren der Strill und Max. Es würde noch dauern. Ahsoka vermisste ihren Ehemann, aber ihre Brüder taten alles um sie abzulenken, wie die Zwillinge. Die Tage zogen sich dahin und Ezras Gesundheit wurde schließlich besser. Die Medikamente schlugen endlich richtig an und der junge Jedi kam wieder zu Kräften. Sein Schatten, wie man Depa nennen konnte, ließ ihn nicht einmal aus den Augen.

Aber auch er vermisste jemanden. Sabine. Er fühlte sie nur, was etwas half, aber sie nicht zu sehen war eine Qual. Umso mehr freute er sich als die Untersuchungen waren. Vor dem Ultraschall wurde Ezra untersucht und endlich für gesund befunden. Dann hatte er zur Belustigung seiner Eltern auch keine Sekunde mehr gezögert und hatte seine Frau stürmisch begrüßt. Diese war ebenfalls glücklich ihren Mann wieder zu haben und vor allem gesund. Und das genau zum richtigen Zeitpunkt.

"Ich habe dich so vermisst. Euch so vermisst", erwiderte Ezra, als er Sabine zärtlich küsste.

Auch sie sah etwas besser aus, die Augenringe waren etwas heller geworden. Sie erwiderte  dn Kuss sanft.

"Und wir dich. Das war so schlimm." Sie legte ihren Kopf an seine Brust. "Dir gehts besser."

"Viel besser. Jetzt habe ich dich, nein euch wieder."

Er lächelte breit, als er eine deutliche Wölbung fühlte.

"Er wächst", flüsterte er und küsste sie auf die Stirn. "Unser Baby."

Sie lächelte und legte ihre Hand auf den Bauch.

"Ja. Es ist unglaublich."

Sie sahen sich in die Augen, die beide vor Glück strahlten.

"Unser Baby..." Er legte eine Hand an ihre Wange, die Andere auf ihrem Bauch.

"Wie war der erste Ultraschall? Es tut mir so Leid, dass ich nicht dabei war."

Sie blinzelte.

"Was?"

Sie war etwas verwirrt.

"Ähm, ich hatte noch keins.."

"Was? Aber wieso? Er müsste doch längst erfolgt sein?"

Er strich über Sabines Wölbung. Die Mandalorianerin lächelte und holte den Pass heraus.

"Heute ist das Datum."

Ezra hatte auf einmal ein breites Grinsen im Gesicht.

"Das...oh das ist fantastisch! Komm!"

Er konnte es kaum erwarten. Völlig ungeduldig zog er sanft seine Frau zu einem der Betten.

"Wir müssen warten", meinte sie amüsiert.

"Worauf denn?" Seine Augen glänzten. "Ich will unser Baby sehen!"

"Ein Arzt?", fragte sie lachend und legte sich hin. Sie atmete aus und schloss die Augen.

Die Tür öffnete sich.

"Normalerweise sind nur die Eltern des Kindes zugänglich."

"Daniel, bleib locker und lass uns rein. Wir wollen unser Enkelkind sehen", gab David zurück und drängte sich mit Bo an ihm vorbei. Der Arzt seufzte und wollte erneut die Tür schließen, doch..

"Wir natürlich auch!"

...Kanan, Hera und Depa kamen herein. Ezra blinzelte und sah etwas verwirrt zu seiner Familie.

"Äh was macht ihr denn hier?"

Erneut wollte Daniel die Türen schließen.

...aber Ahsoka trat mit den Zwillingen ein.

Diese quiekten und hielten es kaum aus ihren neuen Spielkameraden zu sehen.

Auch Sabine war sehr überrascht.

"Sorry, aber was wollt ihr?"

Schließlich folgten noch Zeb, Tristan, Lydia und Chopper. Nun war der ganze Raum gefüllt. Ezra und Sabine wechselten einen Blick. So hatten sie es sich nicht vorgestellt.

"Leute?"

Daniel, der an diesem Punkt mit Jacob tauschte und insgeheim noch auf weitere Anwärter wartete, ging aus dem Raum. Der Arzt erhob eine Braue.

"Ähm...sollte es nicht zwischen Eltern sein, wie es auch bei ihnen war?", hakte er nach und schob seine Brille höher. Sabine verdrehte die Augen. Ezra schüttelte nur lachend den Kopf.

"Ich fürchte unser Kind hat schon mehr Aufmerksamkeit, als wir, Love."

Er stand neben Sabine und hielt ihre Hand. Seine Eltern standen hinter ihm, David und Bo hinter Sabine.

"Wir wollen alle das kleine Wunder sehen", gab Ahsoka zurück und die Zwillinge klatschten begeistert. Tristan lächelte.

"Na los, Doc. Wir wollen den oder die jetzt sehen!"

Der Mann seufzte und setzte sich auf seinen Hocker.

"Ihr seht besser aus, wenn ich das bemerken darf."

Sie lächelte etwas.

"Der Schein trüge."

"Noch immer die Beschwerden?"

"Die Krämpfe werden schlimmer. Das Schlafen ist nahezu unmöglich."

Sie seufzte und legte ihren Bauch frei.

Er nickte langsam.

"Die Krämpfe werden verschwinden, wenn ihr Körper sich an den neuen Stoffwechsel gewöhnt hat. Da kann ich leider nur empfehlen, sich wenn dann auszuruhen oder sich einer Trainingseinheit zu bedienen. Der Schwindel?"

"Kommt und geht und zieht wie Vögel ihre Kreise. Ein Teufelskreis."

Er lächelte und zog sich Handschuhe an.

"Ihr scheint sehr optimistisch."

"Klar, es muss ja irgendwer das aushalten", murmelte sie. Ezra küsste sie auf die Wange und legte seinen Kopf an ihren.

"Wir stehen das zusammen durch. Ich bin bei dir."

Depas Lekku hatten sich geringelt vor Aufregung und alle Anwesenden konnten es kaum mehr abwarten. Ezra und Sabine wechselten einen Blick.

"Eigentlich ist die Untersuchung nur für die Eltern, dass wisst ihr oder?"

"Quatsch nicht, kid und legt endlich los", gab Kanan zurück. Zeb lachte.

"Mal sehen was du zustande gebracht hast."

Tristan grinste.

"Na los Sabby. Wir wollen es sehen!"

Ezra sah zu Jacob.

"Besteht eine Chance sie unauffällig auszuknocken?"

"Dahinten ist Betäubungsmittel", murmelte er und räusperte sich.

"Jacob", warnte Bo.

"Ich sagte nichts." Er legte die Paste an ihren Bauch. "Die Übelkeit?"

"Die ist weg", seufzte sie erleichtert.

Jacob sah zu den Eltern.

"Beim nächsten Mal, werde ich euch rauswerfen."

"Oder wir schließen sofort die Tür ab", kommentierte Ezra und verdrehte die Augen. "Was macht ihr alle überhaupt hier?"

"Wenn ihr schon so plötzlich ein Baby produziert, dann lassen wir uns das wohl nicht entgehen."

Kanan legte einen Arm um Hera. Ahsoka lachte.

"Ein Glück, dass Rex und ich unsere Ruhe hatten. Sorry ihr Zwei."

David sah zu dem Arzt.

"Jetzt mache bitte. Wir können es nicht mehr erwarten."

Ezra seufzte.

"Tja, da haben Sie unsere Familie, Doc."

"Sie tun mir ehrlich gesagt etwas leid", murmelte er und sah das Unbehagen der Mandalorianerin. Also versuchte er es so schnell wie möglich ihnen zu zeigen, um sie rauszuwerfen. Ezra drückte Sabines Hand.

"Schsch, ganz ruhig. Ich bin hier. Konzentriere dich nur auf mich."

Das ist wirklich...das sollte ein besonderer Moment werden, stattdessen sind wir nun ein Kino!

Sie seufzte, sagte aber nichts.

"Machen sie einfach", meinte sie.

Jacob legte das Gerät an ihre Haut und fuhr hinüber. Es dauerte einen Moment.

"Oh er oder sie ist noch ganz klein, aber da."

Ezras Augen weiteten sich und für einen Moment schien sein Herz stehenzubleiben.

Caleb....

"Oh mein Gott!"

"Klasse kid!"

"Kommt ganz nach Sabine!"

"Nein, nach Ezra!"

Ahsoka lächelte nur und war die Einzige, die nichts sagte. Sabine lächelte und betrachtete das Bild.

Es war wundervoll.

"Könnten sie bitte einfach mal ihren Rand halten?", fragte Jacob genervt und wandte sich an die Schwangere. "In ein, bis zwei Monaten kann man bestimmen was es wird."

Sie lächelte einfach nur und nickte.

"Danke."

Ezras Augen wurden feucht und er drückte Sabines Hand.

"Unser Baby, Sabine. Unser Kind. Es...es ist wundervoll." Er küsste sie zärtlich. "Bei der Macht ich liebe dich so sehr. So.."

"Es wird bestimmt ein Junge!"

"Oh er oder sie ist fantastisch!"

"Da hat der Kleine mal was richtig gemacht!"

"Das.."

Ezra öffnete die Augen und sah zu allen Anwesenden.

"Ich weiß nicht ob ihr es bemerkt habt...aber Sabine und ich erfahren hier gerade einen fantastischen Moment und würde es euch etwas ausmachen.."

"Sabby hat schon eine kleine Wölbung."

"Okay, genug. Leute wir lieben euch wirklich, aber jetzt RAUS!"

Jacob seufzte erleichtert.

"Na endlich."

Damit schon er die Familie raus.

"Wiedersehen, es ist meine Patientin."

"Jacob."

"Nein, du kannst mich später feuern."

Damit war die Tür zu und die drei allein. Ezra seufzte, nahm einen Stuhl und setzte sich an Sabines Seite. Er liebkoste zärtlich ihre Wange.

"Ich liebe dich. Gott ich liebe dich so sehr. Ich würde dich sofort nochmal heiraten."

Ihr lief erleichtert eine Träne über die Wange.

"Entschuldige ich hab mich gerade nicht wohl gefühlt."

"Das ist in Ordnung. Das ist euer Moment. Das darf niemand euch nehmen", meinte Jacob sanft und ging wieder seiner Arbeit nach. Er legte das Gerät an und zeigte ihnen erneut Caleb. "Schon ein paar Namen ausgesucht?"

Ezra lächelte.

"Oh ja. Wir vermuten, nein wir wissen, dass es ein Junge wird."

Er drückte Sabines Hand und beide sahen auf den Bildschirm. Der Moment war magisch.

"Unser Baby. Oh Sabine, du machst mich zum glücklichsten Mann der Galaxis. Das...das ist unglaublich. Das ist...das ist nicht in Worte zu fassen!"

"Es ist wundervoll..", sagte sie leise und verträumt. "Ich bin sehr glücklich ihn zu sehen."

Sie rieb sich ihre Tränen weg.

"Es berührt mich sehr, uns beide."

Sie zitterte etwas vor Freude und Glück. Ezra schluckte und weitere Tränen rollten über seine Wangen.

"Gott. Ich liebe euch beide so sehr. Ich kann es kaum erwarten."

Er sah auf den Bildschirm.

"Unser Baby. Noch so klein, aber bald wird er größer sein. Oh er wird eines Tages sehr groß und stark sein. Unser Kind."

"Unser kleiner Engel", stimmte sie zu und sahen wie er sich in dem Bild bewegte.

"Er scheint euch zu hören."

Jacob war sehr fasziniert. Sabine lächelte.

"Wir lieben dich auch, Ezra. Er ist wundervoll. Dürfen wir ein Bild haben?"

"Sie bekommen es in den Pass", erwiderte er lächelnd. Ezra konnte sich nicht zurückhalten und küsste Sabines Bauch.

"Mein Kleiner. Mein Sohn."

Das kleine Würmchen auf dem Bildschirm bewegte sich noch mehr. Sabine lächelte.

"Sehr aktiv. Wie Daddy, das steht fest."

"Mal sehen ob er auch so oft hier landet", murmelte Jacob. Sie lachte leise.

"Bitte. Wir passen auf ihn auf."

Sie lachten beide bei Ezras Gesichtsausdruck.

"Oh das werden wir. Wir werden beide sehr gut auf ihn achten...und der Rest unserer Familie sowieso."

Sie betrachteten wie Caleb sich weiter bewegte und die Herzen der jungen Eltern wurden immer wärmer. Der junge Herzog küsste seine Frau sanft.

"Unser kleiner Prinz."

Sie erwiderte lächelnd.

"Unser mandalorianischer Jedi. Unser kleiner Held."

Sie betrachteten noch eine Weile das Wunder auf dem Bild. Es war herzergreifend.

Es war ihr Moment. Ihr absoluter Moment.

"Sabine, ich liebe dich", erwiderte Ezra zum gefühlten 100 Mal in zehn Minuten, aber beide waren einfach zu sehr verträumt in das kleine Baby auf dem Bildschirm.

"Ich dich mehr, Ezra", sagte sie leise und lächelte glücklich das Bild an. Er küsste sie immerzu und schluchzte nebenbei.

"Oh mein Gott. Es ist wahr. Unser Traum wird wahr."

Jacob betrachtete das Paar und war sehr zufrieden.

"Jeden Monat wird es wachsen, bis ihr es schließlich halten dürft."

"Diesen Tag beten wir an", lächelte Sabine, der stumm Tränen hinab liefen. Ezra nickte schluckend und liebkoste ihren Bauch.

"Hey, Kleiner hier spricht dein Daddy. Wir können deine Ankunft kaum erwarten. Wir lieben dich so sehr und du hast unsere Herzen jetzt schon um Sturm erobert. Deine Mummy und ich zählen die Tage bis wir dich in unseren Armen halten dürfen."

Sabine strahlte als sich Caleb förmlich windete und sie das auch spürte.

"Er hört uns."

Jacob nickte lächelnd und begann einige Bilder zu machen. Ezra nickte und küsste sie sanft.

"Wir beschützen dich, Kleiner. Wir beschützen dich immer."

"Oh wie wir das werden."

Sie erwiderte sanft, während das Knipsen und knirschen erklang. Der Arzt hob ihnen ein Bild hin.

"Das Erste von Tausenden, die sie bekommen werden."

Ezra nahm es wie einen Schatz entgegen.

"Es bekommt einen Ehrenplatz. So wie viele andere auch."

Sie sahen auf den Monitor.

"Wir lieben dich sehr, Kleiner."

Er schloss die Augen.

Wir lieben dich sehr, Caleb.

Er spürte eine kleine, warme Welle, die ihn ergriff. Sabine lächelte.

"Er uns auch."

Ezra schnappte nach Luft und legte seine Stirn an Sabines.

"Er antwortet. Oh Ashla, er wird sehr stark in der Macht sein."

Sie lächelte und küsste ihn sanft.

"Wie sein Vater."

"Da kommt er ganz nach mir."

Sie strahlten sich an und Jacob fuhr das Gerät langsam hinunter.

"Das...das ist wie ein Traum."

"Nur das es real ist."

Sie betrachteten fast eine Stunde ihren Sohn, der sich sehr viel bewegte als sie mit ihm sprachen. Es war wundervoll. Danach wurde das Gerät ausgeschaltet und die Paste von Sabines Bauch geschmiert. Beide Verheirateten strahlten sich nur gegenseitig an. Für sie war es noch immer wie ein Traum. Sie konnten es noch gar nicht glauben!

"Ich liebe dich."

Sie lächelte und drückte seine Hand.

"Ich dich mehr."

Sie schob ihr Oberteil runter und Ezra half ihr beim Aufsitzen.

Beide sahen zu Jacob.

"Gibt es etwas, was wir beachten müssen, Doktor? Oder erst später?"

Der Jedi half Sabine von der Liege und legte einen Arm um sie. Er lächelte.

"Stress immer meiden. Sie können ziemlich alles eigentlich tun wie joggen, schwimmen, aber ich rate ihnen zur Vorsicht bei ihrem Training. Übertreiben sie es nicht. Und die Ernährung abwechslungsreich gestalten."

Er nickte ihnen zu.

"Danke."

Sabine schmiegte sich an ihren Mann.

"Ich werde dafür sorgen, dass sie sich an alles hält."

Ezra küsste sie auf die Stirn.

"Danke, Jacob. Und danke, dass Sie unsere überfürsorgliche und viel zu neugierige Familie des Raumes verwiesen haben."

"Immer wieder gerne", seufzte er. "Einen schönen Tag."

"Oh den werden wir haben", lächelte Sabine.

"Gleichfalls."

Sabine und Ezra verließen mit dem Foto in ihren Händen das Zimmer, wobei beide eine Hand auf Sabines Bauch gelegt hatten. Vor der Krankenstation allerdings wurden sie schon in Empfang genommen. Alle redeten durcheinander und fragten, was das gerade sollte bis Ezra das Bild hochhielt und alle auf einen Schlag verstummten. Die Kleinen quiekten und stürmten fast die Mandalorianerin.

"Baby!"

Hera lächelte.

"Zu süß."

"Ganz der Vater", lächelte Kanan stolz, während David genau das Gegenteil sagte. Ezra nahm Depa auf seine Schultern. Ahsoka sah lächelnd auf das Bild.

"Er oder sie ist wundervoll. Glückwunsch ihr zwei."

Ezra strahlte.

"Danke, Soka. Im Übrigen konnte ich ihn schon fühlen. Er hat geantwortet, als wir mit ihm gesprochen haben."

"Also ein Junge?", hakte Bo nach. "Sehr schön."

Sabine würde von den Kleinen abgeknutscht und kichernd betrachtet.

"Sabby Mummy."

Lydia schmunzelte.

"Kanan, David. Hört doch mal auf."

Tristan lachte.

"Mein Neffe. Oh er sieht schon typisch mandalorianisch aus."

Zeb drückte Ezras Arm.

"Fantastisch, Kleiner."

Kanan sah seinen Sohn an.

"Also wird es ein Junge?"

Ezra grinste.

"Vielleicht."

Ahsoka schmunzelte.

"Wieso habe ich das Gefühl, dass ihr das schon lange vorher wusstet."

Depa quiekte und drückte Ezras Kopf. Sabine lächelte.

"Ich hab keine Ahnung, was du meinst."

Hera lachte leise und tippte Ahsoka an.

"Schau mal. Ich glaube da kommt jemand."

Die Kleinen sahen hinter Sabine hervor und strahlten.

"Daddy!"

Ahsoka strahlte.

"Rex!"

Die Togruta landete in den Armen ihres Mannes, der sie einmal herumwirbelte und zärtlich küsste. Der Klon drückte seine Frau an sich.

"Mein Liebling. Wie gehts dir? Ich hab dich vermisst."

"Ich dich auch. Du hast mir so gefehlt." Sie lächelte. "Mir geht es wundervoll, weil du wieder hier bist. Wohlauf und unverletzt so wie ich es gebetet habe."

"Daddy!"

Die Zwillinge kamen auf sie zu und fielen ihrem Vater um den Hals. Rex lachte und küsste seine Kinder auf den Kopf.

"Meine Kleinen. Ich hab euch vermisst."

Padmé und Anakin drückten sich an ihren Vater.

"Daddy! Daddy Mummy Sorgen!"

Diese lächelte und küsste ihren Mann sanft.

Er erwiderte lächelnd.

"Ich hab euch sehr vermisst."

"Daddy!"

Ezra lächelte und legte seinen Kopf an Sabines.

"Es ist wundervoll."

Kanan nahm Hera in den Arm und David Bo.

"Also...kriegen wir einen Enkel?"

Tristan küsste Lydia auf die Wange.

"Meine Sabby wird Mutter."

Sie kicherte.

"Tja, du wolltest einen Neffen, oder eine Nichte."

Sabine lächelte.

"Das stimmt."

Ezra nickte lächelnd.

"Ich denke so viel können wir schon sagen. Es wird definitiv ein Junge. Ein machtsensibler Junge."

Hera grinste.

"Wow, vier Generationen."

Sabine lächelte und küsste Ezra sanft.

"Unser Baby."

"Unser Kind."

Er erwiderte den Kuss und strahlte.

"Tja dann sind wir bald ein Jedi mehr."

"Habt ihr schon Namen?", fragte Kanan neugierig. Depa kicherte. Sabine lächelte.

"Ich denke wir brauchen noch etwas Zeit."

Sie drückte sich an Ezra und vergrub sich.

"Wir lassen es euch wissen, wenn wir eine Entscheidung gefunden haben", versprach er und grinste in sich hinein. Dann merkte, dass Depa bisher kein Wort gesagt hatte und drehte seinen Kopf leicht.

"Süße? Was sagst du dazu?"

Ahsoka lächelte.

"Wir dich auch. Ezra und Sabine haben gerade ihren ernsten Ultraschall hinter sich, Love."

Der Klon lächelte.

"Wirklich? Wow, und? Gehts ihm oder ihr gut?"

Sabine hab Rex das Bild.

"Ihm geht es blendend, Rex."

Depa strahlte.

"Ich bin glücklich."

Es ist wundervoll.

Kanan küsste sie auf die Wange.

"Du wirst Tante, Süße."

Ezra lächelte.

"Das freut mich." Er sah zu seiner Mutter. "Na Mum? Zufrieden?"

Ahsoka küsste Rex auf die Wange.

"Erinnert mich an unseren ersten Ultraschall."

Der Klon küsste sie auf den Kopf.

"Oh ja. Da habt ihr zwei uns echt überrascht."

Die Zwillinge kletterten auf ihrem Vater begeistert herum, der kaum sein Gleichgewicht halten konnte.

Hera lächelte.

"Solange ihr glücklich seid bin ich es ebenso. Ich freue mich sehr, mein Schatz."

Sabine lächelte und rempelte ihre Eltern sanft an.

"Hey, ihr könnt euch auch beteiligen."

Bo zog sie zu sich.

"Du freches..."

David küsste sie auf die Stirn.

"Liebling, wir sind noch völlig überwältigt. Du bekommst ein Baby, wir werden Großeltern...das ist unglaublich!"

Ezra lächelte.

"Danke, Mum."

Kanan zerzauste ihm sein Haar.

"Also wird mein kleiner Junge jetzt selbst einen Kleinen bekommen...ich bin sprachlos."

Zeb grinste.

"Wenn der Kleine nur einen Hauch nach seinem Vater kommt, dann hat das Wort Chaos bald ne ganz neue Definition."

Plötzlich tat es einen Schlag, wo die Gruppe den Klon am Boden fand, seine Kinder auf ihm.

"Daddy?", kicherte Padmé.

Er verdrehte die Augen.

"Ich bin verletzt."

Sie kicherten. Ahsoka lachte und nahm ihm die Zwillinge ab.

"Euer Daddy ist gerade erst angekommen. Lasst ihn doch erstmal verschnaufen."

Die Kleinen kicherten. David und Bo sahen sich an.

"Sabine, es wird Zeit. Mandalore muss von der Ankunft des Thronfolgers erfahren."

Ezra schüttelte den Kopf.

"Das hat doch sicherlich noch Zeit."

Bo seufzte.

"Ihr müsst. Die Etikette."

"Aber Kelden..", erwiderte Sabine. "Ich will nicht. Ich will nicht das das irgendein anderer erfährt!"

"Und Moreena. Sie hasst Sabine bereits und hat mir mit ihrem Tod gedroht, wenn wir jetzt ihre Schwangerschaft verkünden, dann.."

Ezras Stimme wurde leiser und er schüttelte den Kopf. David seufzte.

"Es tut mir Leid, Ihr Zwei. Aber als Mandalores Herrscher habt ihr gewisse Pflichten. Dies ist so eine. Man wird es ohnehin bald bemerken."

"Mum musste es auch nicht!", protestierte seine Tochter.

"Das war was anderes. Es waren die Klonkriege, Sabine. Da gibts Ausnahmen."

"Dann machen wir eine Ausnahme daraus. Ich will es nicht. Ich hab das Recht, mich und meine Familie zu beschützen und ich kann das nicht, wenn ich das hier preisgebe!"

Ihre Eltern wollten etwas erwidern, aber sie hob die Hand.

"Das war mein letztes Wort."

"Aber..."

Kanan seufzte.

"So sehr ich auch dagegen bin, aber sie haben Recht. Es wird nur noch mehr Probleme mit den Vertretern geben, wenn sie es bemerken, aber es nicht verkündet wurde."

Ahsoka nickte.

"Leider wahr. Man wird es bereits bei der nächsten Konferenz sehen, Sabine. Eine Wölbung bei dir wird ziemlich auffallen."

"Dann...Nein. Ich will das nicht. Ich will nicht, eine Zielscheibe sein, die ich, so oder so, schon bin!"

Schnaubend ließ sie Ezra los und bahnte sich den Weg durch ihre Familie. Ezra griff nach ihrer Hand.

"Love." Er hielt sie zurück. "Ich will das auch nicht. Himmel, wir haben wirklich schon genug eine Zielscheibe auf uns. Können wir es nicht gut sein lassen?"

"Ezra, ihr seid die Herrscher dieses Reiches. Das Baby, euer Kind wird eines Tages den Thron besteigen. Das Volk hat ein Recht darauf und wird es auch einfordern."

"Aber nicht jetzt. Der erste Monat. Ich bin im ersten Monat. Wenn die das rauskriegen, hat Moreena Ezra vollkommen in der Hand und Kelden einen Grund mehr mich umzubringen! Eure Worte scheinen ja gerade nur zu schreien, das wir morgens irgendwann nicht mehr aufwachen."

Die Eltern zuckten zusammen.

"Sabine.."

David und Bo sahen sie schockiert an, Kanan und Hera ebenso.

"Wir wollen doch nur..?"

"..helfen?", beendete Ezra und zog seine Frau schützend an sich. "Ich lasse nicht zu, dass Sabine etwas geschieht. Sie hat Recht. Sobald die Neuigkeit draußen ist werden wir nirgendwo mehr sicher sein. Das Baby wird bei ihnen das Fass zum Überlaufen bringen!"

"Das wissen wir. Aber das was ihr verkündet gibt eurem Volk etwas anderes, als nur einen Thronerben."

Sabine schnaubte.

"Und was?! Ich-.."

"Hoffnung", unterbrach Lydia sie. "Ich bin ganz normaler Stand. Und ich finde es wundervoll, zu wissen, dass wir jemanden bekommen, der uns beschützt, wenn ihr es nicht könnt."

Sie sahen sich an. Tristan nickte.

"Sie hat Recht. Außerdem werden die Klans so oder so darauf beanspruchen, dass es bald einen Erben gibt. Das ist Gesetz."

Ezra schnaubte.

"Eure Gesetze sind die Hölle."

David seufzte.

"Ihr seid keine einfachen Rebellen mehr. Na ja das wart ihr nie, aber das nur nebenbei. Ihr seid Majestäten, Herrscher eines gewaltigen Reiches, Herzogin und Herzog von Mandalore. Es ist eure Pflicht."

Sabine rieb sich über die Augen. Sie wollte das nicht, sie konnte doch nicht ihr Kind in Gefahr bringen. Was für eine Mutter wäre sie denn?

"Ich will das nicht."

"Ich auch nicht", antwortete Ezra sofort. Die vier Eltern sahen sich an.

"Aber ihr müsst. Die Wahrheit ist, dass ihr kein Privatleben mehr habt. Ihr seid allein dem Volk verpflichtet", gab David zurück. Kanan und Hera gefiel es ebenso nicht, aber sie hatten Recht. Sie waren die Anführer eines ganzen Reiches und mussten daher eine sehr große Bürde tragen.

"Deine Eltern haben Recht, Sabine."

Diese konnte es nicht glauben.

"Leute, euer Ernst?"

Der Klon seufzte und sah zu seiner Frau. Sie sagten gar nichts und genau das reichte der Mandalorianerin.

"Guten Appetit. Ich hab keinen Hunger mehr!"

Damit riss sie sich los und ging schnaubend.

"Sabine!" Ezra sah zu ihnen. "Danke. Wirklich vielen Dank!"

"Ez.."

Damit stürmte der Herzog seiner Frau nach. David schüttelte den Kopf.

"Sie werden es verstehen."

"Sie werden es nicht verstehen. Sie wollen die Privatsphäre, die ihnen wirklich keiner gewährt", murmelte Rex. Bo seufzte.

"Was haben sie erwartet? Das es ein Zuckerschlecken wird?"

"Sie erwarten Verständnis und das ihre Familie hinter ihnen steht. Und die fällt ihnen in den "Rücken"."

Lydia malte Gänsefüße in die Luft. Ahsoka seufzte.

"Lydia hat Recht. Für sie sieht es wirklich so aus, dass können wir ihnen nicht verdenken. Sie wollen ihre Freude auskosten ihr erstes Baby zu erwarten und ihr Eheglück. Stattdessen müssen sie sich rund um die Uhr umeinander sorgen und beide sind ohnehin schon angespannt genug."

Kanan schüttelte den Kopf.

"Aber wir verstehen doch ihre Situation. Wir tun alles um ihnen zu helfen. Deswegen sind wir doch überhaupt hier", gab er zurück. Ahsoka schüttelte den Kopf.

"Verständnis zeigen und helfen sind zwei unterschiedliche Dinge, Kanan. Sie sind noch so jung und haben so eine Verantwortung auf sich. Nicht nur Kelden hat es mehr auf sie abgesehen, sondern auch Moreena."

"Somit wollen sie jetzt das einzig wichtige in ihren Augen schützen. Ihr Kind", stimmte Rex zu.

"Wollt ihr damit sagen, dass wir jetzt die nächsten neun Monate irgendwie alles verschweigen sollen?"

Lydia seufzte.

"Das nicht, aber ihr müsst sie verstehen. Wenn man sein eigen Fleisch und Blut verliert, man sieht das es stirbt, und man hätte es schützen können, dann würden sie daran zerbrechen. Und wir wissen alle, dass sie beide sehr aneinander hängen. Wenn Sabine was passiert, stirbt Ezra und auch anders herum somit auch.."

"Der Kleine", seufzte Hera. "Sie haben Angst."

Ahsoka sah zu den beiden Eltern.

"Gerade ihr solltet wissen, wie es sich so etwas anfühlt", erwiderte sie leise. Kanan schluckte und nahm ohne Worte Hera in seine Arme. David tat dasselbe bei seiner Frau.

"Sein Kind zu verlieren ist das Schlimmste in der Galaxis."

"Gerade als ihre Familie müssen wir sie unterstützen und dürfen nicht zulassen, dass ihnen das größte Glück genommen wird. Und irgendwie...verhindern wir das gerade nicht, sondern sind es dabei zu tun."

Ein allgemeines Aufseufzen geschah. Was hatten sie getan?

"Vielleicht solltet ihr sie jetzt lassen, vielleicht finden sie sich wieder und kommen doch noch zum Essen. Wir müssen ihnen die Zeit geben."

Sie blickten einander an, dann nickten sie. Es brachte nichts darüber zu sprechen und sich den Kopf zu zerbrechen. Mit hängenden Schultern und nachdenklichen Gesichtern begab sich die Gruppe Richtung Speisesaal, wo sie eigentlich den Ultraschall feiern wollten. Aber ohne die Eltern und das Baby selbst war dies kaum möglich.

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Währenddessen rannte Ezra Sabine nach.

"Dafür das so schwanger ist, ist sie noch immer ziemlich schnell", murmelte er und erblickte seine Frau.

"Sabine!"

Sie hielt keinesfalls an.

"Was gibts? Ich hab keinen Hunger mehr und ich werde sicherlich nicht zurück gehen!"

"Bitte, hey!"

Er ergriff ihre Hand.

"Ich bin doch damit auch nicht einverstanden. Höre mir doch zu. Ich..."

Erneut wurde er unterbrochen.

"Nein, ich hab dazu meine Meinung gesagt und ich will nichts mehr davon hören. Nichts."

Sie zitterte etwas und schien sehr verletzt.

"Liebling.."

Er legte eine Hand an ihre Wange.

"Hey, siehe mich doch an. Ich will auch nicht, dass wir es jetzt Publik machen müssen oder überhaupt...aber in gewisser Weise haben sie Recht. Das heißt aber nicht..."

Und schon wieder.

"Recht?!"

Sie riss sich los.

"Sie haben unrecht! Vielleicht ist es schön für das Volk und alle anderen, aber für mich ist das eine Qual!"

Sie ging schnaubend weiter. Ezra seufzte. Erster Monat und sie war schon gereizter als normal. Toll.

"Aber für mich doch auch. Sabine, warte." Er holte sie ein. "Ich sehe das doch genauso wie du. Es ist unser Kind und wir wollen unsere kleine Familie beschützen. Aber.."

"Nichts aber! Ich sehe es sicherlich nicht ein mich einem dummen Stück Papier zu beugen!"

"Das habe ich doch nicht gesagt. Aber wir können es nicht ewig geheimhalten. Man wird es bald merken. Sabine, bitte. Wir sind in derselben Situation."

Sabine strich sich über ihre Wange wo Tränen liefen.

"Sicher, du sagtest gerade was anderes!"

"Höre mir doch einfach zu. Sabine, ich.." Seine Augen weiteten sich. "RUNTER!"

Er riss sie mit sich zu Boden und beschützte sie mit seinem Körper. Im nächsten Moment zersprangen die Scheiben und ein gewaltiges Beben erfüllte den Boden. Er spürte unter sich, wie Sabine keuchte und zitterte.

"Ezra!"

Es bebte immer noch alles und sie spürten die Hitze.

"Ich habe dich." Der Jedi hob den Kopf und spürte eine erneute Warnung. Ohne nachzudenken nahm er seine Frau auf seine Arme und rannte los. "Halt dich fest!"

Die Erschütterungen wurden stärker. Doch aus der Richtung wo sie hergekommen waren, knallte es ebenfalls. Ezra sah sich panisch um. Sie mussten hier raus! Da fiel ihm etwas ein.

"Sabine, vertraust du mir?!"

Die Mandalorianerin hielt sich fest.

"Was? Natürlich, was ist.."

Ohne ein weiteres Wort sprang Ezra mit Sabine auf den Armen aus dem Fenster. Durch die Macht reichte seine Sprungkraft und er fand Halt an einem unteren Dachstück.

"Wir müssen hier weg! Halt dich fest!

Er legte sie über seine Schultern und sprang in die Tiefe. Dabei schloss er die Augen und ließ sich durch die Macht nach Unten gleiten. Etwas fester, aber dafür noch lebend kamen sie auf einer Wiese auf. Die Mandalorianerin wurde runtergelassen und sah ihren Mann an.

"Mach. Das. Nie. Wieder."

Er keuchte und drückte sie an sich.

"Oh mein Gott. Ich hatte solche eine Angst um dich. Hast du dich verletzt?"

Sie blinzelte und schmiegte sich an ihn.

"Nein..und du?"

"Nur ein paar Kratzer. Aber nein."

Er schluckte und legte eine Hand an ihren Bauch.

"Wie geht es Caleb?"

Ein weiterer Knall ließ sie aufsehen und sie sahen den Südflügel regelrecht explodieren. Er drückte sie an sich und hielt sie fest.

"Ich habe euch. Euch passiert nichts."

Sabine drückte ihren Mann.

"Das meinte ich..wenn sie davon wissen..sind wir tot."

"Oder wir wären es normal."

Er seufzte und schloss die Augen.

"Sabine...ich glaube sie wissen bereits davon. Anders kann ich mir diese plötzliche Attacke nicht erklären."

Sabine zitterte und schlug verzweifelt, aber schwach gegen seine Brust.

"Warum kann man uns nicht einmal lassen!"

"Ich weiß es nicht. Aber wir leben und das ist das Wichtigste. Ich habe dich, mein Liebling. Ich habe euch beide."

Er legte seinen Kopf auf ihren und seufzte.

"Niemand tut euch etwas."

Sie schluckte.

"Du hättest gerade sterben können.. Wir beide. Sind wir nicht mal dort sicher?"

Er antwortete nicht, sondern hielt sie weiter fest.

"Ich habe dich. Solange du bei mir bist und in meinen Armen bist du überall sicher. Seid ihr sicher."

Ein anderer Gedanke kam ihn.

"Hoffentlich ist uns niemand gefolgt. Hoffentlich.."

Sabine sah sich um und nahm ihren Blaster aus Reflex.

"Ich..ich hab niemanden gesehen."

"Ich auch nicht." Er drückte sie fest an sich. "Ich lasse euch nicht mehr los. Versprochen."

Sabine drückte seine Hand.

"Ich hab Angst. Ernsthaft ich hab Angst dich und Caleb zu verlieren."

"Ich weiß. Aber das wirst du nicht, versprochen. Ich bin bei dir, bei euch."

Er küsste sie sanft.

"Komm. Lass uns...reingehen. Aber in einen sicheren Trakt."

Sie schnaubte.

"Ich hab ehrlich gesagt keine Lust in diesen Palast zurückzugehen."

Sie ließ ihn los. Er seufzte.

"Sabine..das ist unser Zuhause. Wir können auch nicht ewig hier stehenbleiben."

Ein anderer Gedanke kam ihn.

"Unsere Familie denkt bestimmt uns wäre etwas zugestoßen..."

Sabine sah ihn schockiert an.

"Nein.."

Sie blickten sich einen Moment an, dann sahen sie Richtung Palast. Beide rannten los. Und das so schnell sie könnten.

"Sie bringen uns danach um."

"Auf jeden Fall."

Sie erreichten die Eingänge und einige Wachen schreckten sogleich auf.

"Majestäten!"

"Ihr seid unverletzt!"

"Wir hatten schon.."

Ezra sah sich um.

"Na wenigstens ist hier alles heil geblieben. Wo ist unsere Familie?"

"Im Speisesaal des Nordflügels. Sie sind sicher und unverletzt."

Sabine keuchte.

"Oh ja...das-.." Sie schluckte und keuchte. "Ist gut."

Ezra seufzte ebenfalls erleichtert.

"Ein Glück. Haben sie...?"

"Sie sind unverletzt, Majestät, aber sie konnten es genau beobachten", gab man ihnen den Hinweis. Beide sahen sich an.

"Danke!"

Ezra nahm Sabines Hand und rannte mit ihr weiter.

"Liebling, warte."

Sie keuchte und hielt sich den Bauch.

"Nicht so schnell."

Er blieb abrupt stehen und sah zu ihr. Sorge und Schock breitete sich auf seinem Gesicht aus.

"Sabine? Seid ihr in Ordnung? Ist was mit ihm?"

Er legte sofort eine Hand auf ihren Bauch.

"Kleiner?"

Nur kleine, besorgte Wellen kamen zurück. Sie seufzte und atmete durch.

"Hey, es ist alles gut. Ich sollte nur nicht rennen. Können wir langsamer..?"

"Natürlich. Ich...entschuldige. Ich spüre nur den Schmerz. Das.."

Er keuchte auf und hielt sich fest.

Sabine tat eine Hand an seinen Arm.

"Komm, wir gehen zu ihnen. Okay?"

Er keuchte und nickte.

"Ja."

Zusammen stützten sie sich gegenseitig und gingen langsamer den Flur entlang.

"Wir müssen etwas tun. So..so kann das auf keinen Fall weitergehen. Wenn ich nicht da gewesen wäre, dann wärt ihr.."

"Denk nicht dran okay? Wir finden eine Lösung. Das haben wir immer. Es besorgt mich das sie es vielleicht wissen.."

Er seufzte.

"Ich bin fest davon überzeugt. Wir haben einen Verrätern in unseren Reihen und meine Karten sind derzeit nur auf einer Person", knurrte er und half ihr weiter.

"Almeck. Aber meine Eltern werden ohne Beweise nichts tun", murmelte sie und sie erreichten die Tür.

Sie hörten schon die Stimmen ihrer Eltern und Freunde.

...die ziemlich aufgebracht klangen.

"Sucht sofort das ganze Gelände ab! Wir müssen.." Davids Stimme brach. "Tut es einfach! Sie dürfen nicht entkommen."

Ahsoka seufzte.

"Nichts. Null. Ich spüre weder Ezra, noch den Kleinen mit Sabine. Seid ihr sicher, dass...?"

"Wieso spüren wir sie nicht?! Sie müssen doch da sein! Sie müssen..."

Man hörte Tristan.

"Was ist..was ist wenn es wirklich stimmt? Wenn sie.."

"Wir dürfen das nicht denken. Es sind Sabine und Ezra", erwiderte Bo.

"Leute..", versuchte es Rex, aber Hera unterbrach ihn.

"Wir müssen suchen. Sie können nicht dort gewesen sein."

"Mummy.."

"Wir haben sie da rein gehen sehen, Hera. Sie waren darin", gab David zurück. Sie hörten Zeb.

"Was ist wenn sie wirklich..."

"Nein! Nein, dass sind sie nicht!"

Kanan.

"Wir müssen einen klaren Kopf behalten, sonst.."

"Ahsoka, meine Schwester und Ezra könnten mit ihrem Kind tot sein! Und so wie es aussieht sind sie es auch!", gab Tristan lautstark zurück. Man hörte die Kleinen weinen. Sabine sah zu Ezra.

"Warum spüren sie uns nicht", fragte sie leise.

"Ich habe keine Ahnung."

Er drehte etwas den Kopf.

"Ich habe die Vermutung, dass es keine gewöhnlichen Bomben waren. Sondern welche, die uns von der Macht abschotten." Er runzelte die Stirn. "Aber wie konnten wir dann...?"

Der Tumult im Zimmer erreichte ihren Höhepunkt.

"Wieso spüren wir uns dann?", fragte sie leise.

"Tristan, Bo, David. Ihr dürft nicht euch streiten mit ihnen", bat Lydia.

"Leute kommt runter", erwiderte Rex.

"Wenn ihr nicht mit diesem ganzen Quatsch angefangen hättet, dann wären sie noch am Leben!"

David schnaubte.

"Quatsch?! So etwas nennt man Gesetze, Kanan! Wir haben sie nicht aufgeregt!"

Tristan nickte.

"Genau! Also wagt es nicht uns die Schuld zu geben! Moreena ist wegen Ezra hinter Sabine her!"

"Und Kelden hinter Ezra wegen Sabine!", gab Zeb ebenfalls zurück. Ahsokas Stimme war am Lautesten.

"Verdammt noch eins! Ihr streitet euch, obwohl eure Kinder vermutlich tot sind!"

"Kommt wieder runter!", zischte Lydia.

Sabine und Ezra sagen sich traurig an. Irgendwie stimmte diese Aussagen. Der Jedi schluckte.

"Ich...es ist meine Schuld, dass du in Gefahr bist. Das sie es auf dich abgesehen hat..."

Auch die nächsten Sätze beinhalteten einen Funken Wahrheit.

"Leute, das ist..!"

"Ohne Ezra wäre unsere Tochter noch bei uns!"

"Wage es dich nicht! Ihr habt doch unseren Sohn in alles hineingezogen!", donnerte Kanan. "Ezra hat wegen dieser ganzen Dinge so viel erleiden und durchmachen müssen!"

Tristan schaltete sich ein.

"Wir haben Ezra sicherlich in nichts reingezogen! Aber er musste ja unbedingt Moreena vertrauen! Das ist ja nicht die erste falsche Entscheidung, die man über sein Vertrauen hört!"

Zeb knurrte.

"Rede nicht davon, wovon du keine Ahnung hast!"

Sabine schloss die Augen und setzte sich an die Wand.

"Ich bin Schuld das Kelden hinter dir...und das du hier bist..", sagte sie leise.

"Vielleicht leben sie noch und brauchen unsere Hilfe. Vielleicht sind sie verletzt, seid doch vernünftig!", mischte sich Rex ein. Sabine stand auf.

"Da gehe ich nicht rein."

Sie legte ihre Hand auf den Bauch und ging zurück. Ezra schloss die Augen und dachte einen Moment nach. Sie hatten Recht. Ohne Zweifel. Aber das würde sie keinen Schritt mehr weiterbringen.

"Sabine.. "

Er ging zu ihr und nahm sie in die Arme.

"Das brauchst du auch nicht. Ich..wir sind beide in derselben Situation. Gott Tristan hat Recht. Wenn ich nie Moreena vertraut hätte, dann hätten wir das jetzt nicht. Es tut mir so Leid."

Derweil stritten sich die Anderen immer lauter.

"Ich hätte damals einfach nicht zurückkommen sollen. Dann wäre ich keine Last und Kelden würde dich nicht töten wollen. Es tut mir so leid."

Ihr liefen Tränen vor Frust herunter.

"Es tut mir leid. Ich liebe dich. Ich liebe dich."

"Nein, Sabine."

Er tat ihr Gesicht in seine Hände und wischte die Tränen weg.

"Ich habe vor unendlichen Schmerz so sehr gelitten und für mich war es das größte Wunder, dass du zurückgekommen bist. Ich liebe dich so sehr, mein Engel. Ich liebe euch so sehr."

Er küsste sie auf die Stirn.

"Und deswegen habe ich jetzt genug. Von allen."

Er legte seine Lippen an ihre. Sie schluckte und blickte ihn an.

"Was hast du vor?"

"Das was ich niemals gedacht hätte zu tun. Aber ganz ehrlich?"

Er richtete sich auf.

"Ich habe von allen jetzt endgültig die Schnauze voll."

Damit machte er eine Handbewegung und die Tür sprang auf. Die Anwesenden verstummten, als sie ihre Kinder sahen.

"Ezra!"

"Sabine!"

Die Kleinen mit großen Augen zu ihnen.

Depa strich sich Tränen weg.

Ezra?

Lydia sah erstaunt und erleichtert zu ihnen. Sowie alle anderen.

"Ezra. Sabine."

Im ersten Moment wollten beide Eltern nur noch ihr Kind umarmen. Doch auf dem zweiten Blick waren sie wie erstarrt. In Sabines Augen schimmerten Tränen und sie wirkte so verletzt und am Boden, während Ezras Augen vor Wut geradezu funkelten. Ahsoka, Rex und Lydia wechselten einen Blick. Sie ahnten, dass die beiden das Gespräch oder mehr den Streit gehört hatten. Der Klon rieb sich die Augen.

"Verdammt."

Hera und Bo wechselten einen Blick.

"Ezra."

"Sabine."

Auch Kanan und David sahen sich schluckend an.

"Ez.."

"Sab.."

Doch der Herzog hob die Hand und deutete ihn an zu schweigen.

"Tut uns Leid eure wahnsinnige tolle Diskussion zu unterbrechen, aber falls es irgendeinen mal interessieren sollte, aber wir sind nach wie vor am Leben! Zwar knapp entkommen, aber ja wir sind noch da und danke, dass ihr euch lieber die Köpfe eingeschlagen habt, anstatt nach uns zu suchen!"

"Und leugnet es nicht. Wir haben alles gehört."

Sabine sah Hera und Kanan an.

"Danke. Ich danke euch, dass ihr mir vertraut habt."

Ezra sah zu seinen Schwiegereltern.

"Gleiches gilt für euch. Wirklich, danke."

"Sabine.."

"Ezra.."

Doch Letzterer schüttelte den Kopf.

"Wisst ihr ich könnte jetzt ausrasten, ich könnte schreien, um meine Wut loszulassen. Aber stattdessen tue ich Folgendes."

Er ging zu Sabine und nahm sie auf seine Arme.

"Ihre Majestät und ich werden uns von nun an zurückziehen und unsere Sachen so machen, wie wir es für richtig halten."

Sie fühlten sich furchtbar.

"Ezra, wir.."

Auch David fehlten die Worte.

"Sabine, warte.."

Ezra schnaubte.

"Wir wollten mit euch die schönste Nachricht unseres Lebens teilen, wir wollten sie mit unserer Familie verbringen, doch stattdessen fällt diese uns konstant in den Rücken und hat uns nicht ein Stück geholfen!"

Depa sah ihren Bruder panisch an.

Lass uns jetzt nicht allein. Bitte.

Sabine rieb sich über ihre Augen.

"Ich liebe euch, aber das geht zu weit. Was wäre wenn wir verletzt worden wären? Ihr hättet weiter gestritten. Das brauche ich nicht. Wir drei brauchen das nicht."

"Und deshalb schützen wir uns von nun an selbst. Wir lieben euch, aber...aber ihr macht die schönste Sache in unserem Leben zu einem absoluten Albtraum. Wir haben schon Probleme genug und...und ihr macht alles nur noch schlimmer!"

Ezra schluckte.

"Das...das brauchen und wollen wir nicht."

Kanans Augen weiteten sich.

"Ez, nein. Bitte wir..Es tut uns.."

"Wir wollten doch nicht. Sabine, bitte wir.."

Doch auch David stieß auf Granit.

"Nein, lasst uns einfach. Ihr macht leere Versprechungen."

Bo sah sie bittend an.

"Sabine. Ezra. Bitte."

"Nein, Mum."

"Kid. Bitte. Lasst uns doch.."

Ezra schüttelte den Kopf.

"Nein, Dad."

Er und Sabine sahen sich in die Augen. Dann blickte Ezra zu seiner Familie.

"Danke fürs Kommen. Ich wünsche euch eine gute Abreise."

Auch Sabine wandte sich an ihre.

"Ich bitte euch nach Haus zu fliegen. Das Kryze-Territorium braucht euch und wir werden auch eine Weile zurückzufliegen. Der Pakt bleibt wir abgesprochen, Rex wir sehen dich und Ahsoka bald zur Versammlung", wandte sie sich an ihre Familie. "Lydia, du gehst auch zurück mit Tristan nach Concord Dawn und schreibst mir den neuesten Bericht."

Sie nickte langsam. Beide Familien sahen ihr Kind jeweils fassungslos an. Sie waren sprachlos. Selbst Depa war vor Schreck verstummt. Ezra wandte den Blick ab.

"Auf Wiedersehen."

Damit wandten er und Sabine sich ab und kehrten ihnen den Rücken zu. Es brach beiden das Herz. Ahsoka seufzte leise und drückte Rex Hand. Hera und Kanan, als auch Bo und David waren...waren einfach am Ende. Hatten sie gerade ihre Kinder verloren? Nein. Oder..?

Der Klon nahm die Kleinen hoch und drückte sie an sich, während Depa von ihrer Mutter fest in den Arm genommen wurde. Und es blieb still im Raum. Niemand wagte ein Wort zu sagen. Das....das war doch..das konnte nicht passiert sein. Das konnte..

Beide Eltern sahen sich jeweils entgeistert an. Depa brach als Erstes das Schweigen, indem sie sich nicht mehr zurückhalten konnte. Ahsoka legte ihre Arme um ihre Kleinen und Rex. Bevor sie es ausgesprochen hatten, hatte die Togruta es bereits in ihren Augen gesehen.

Lydia drückte Tristans Hand und umarmte ihn.

Depa schluchzte leise und bitterlich, während Hera sich an Kanan schmiegte.

Das durfte nicht sein.

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Währenddessen war es ganz still bei Ezra und Sabine. Beide konnten nicht so recht glauben wie ihr Traum vor wenigen Stunden...zu einem absoluten Albtraum geworden war. Sie hatten sich in ihre Zimmer zurückgezogen, die sie für den Notfall hatten. Eine Angestellte brachte ihnen Tee und einige Snacks.

"Bitte meldet euch, wenn ihr was benötigt."

Ezra winkte ab und die Angestellte schloss die Tür. Er setzte sich zu Sabine aufs Bett und starrte geschockt und fassungslos auf den Boden. Beide konnten es nicht fassen, was soeben geschehen war. Das...das war einfach nicht zu fassen. Sie schluckte.

"Ich wollte nie..das ich zwischen unserer Familie stehe..", sagte sie leise.

"Das hast du nie", gab er leise zurück. "Aber..aber ich tue es wohl. Ich.." Ezra schüttelte den Kopf. "...es ist wohl jetzt ohnehin egal.."

Sie schüttelte den Kopf.

"Du hast alle zusammen gehalten. Immer. Ich..sie sind...es tut mir so leid."

"Du kannst nichts dafür, Sabine. Das.." Er hielt sein Medaillon in den Händen. "Ich konnte einfach nicht mehr zusehen wie dich das Ganze belastet und dich krank macht. Du bist meine Frau, du trägst unser Kind in dir..." Ezra seufzte. "Da gibt es keine Wahl."

"Ich wollte das nicht, wirklich. Es tut mir leid."

Sie legte ihren Kopf auf seine Beine und schloss die Augen. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.

"Mir auch." Ihre Hände fanden zueinander und verschränkten sich. "Dann..dann wird Caleb nur uns haben. Seine Mummy und seinen Daddy..."

Sie schluckte und schluchzte leise.

"Ich wollte das wirklich nicht. Es tut mir leid."

Ihr liefen wieder Tränen über die Wangen. Er drückte ihre Hand.

"Sabine, du hast keine Schuld. Wirklich nicht. Das.."

Nun rollten auch ein paar Tränen Ezras Wange hinunter. Es tat so weh. Es tat so furchtbar weh.

"Doch, ich wollte nie dazwischen stehen. Das tue ich jetzt und du leidest", sagte sie leise und strich über seine Wange. Er schüttelte den Kopf.

"Nicht du hast es kaputt gemacht, mein Liebling. Das waren sie ganz von selbst. Sie haben versprochen, nein uns geschworen bei uns zu sein und uns zu helfen egal was passiert...sie haben uns so schamlos belogen und im Stich gelassen. Sie haben Calebs Momente ruiniert."

Sie schloss die Augen.

"Es tut mir leid.."

Sie legte ihre Hände hin und kuschelte sich an ihn. Er hielt sie in seinem Arm und vergrub seinen Kopf an ihren.

"Wir werden auch eine sehr gute Familie sein. Zwar etwas kleiner, aber wir sind zusammen. Du, Caleb und ich. W-wir drei." Ezra schluckte und schloss die Augen. "Das..das wird trotzdem toll."

Sabine seufzte leise.

"Ja, aber..du belügst dich doch selbst.."

Sie hielten sich im Arm und und ihre Hände ineinander verschränkt.

"Willst..willst du kurz duschen? Du hast überall Asche", meinte sie halb amüsiert, halb niedergeschlagen. Er schluckte.

"N-natürlich. Ich bin sofort fertig."

Ezra gab ihr einen Kuss, dann verschwand er im Bad. Dort stellte er das Wasser der Dusche auf extra heiß, damit sein Körper das Brennen seines Herzens überwiegte. Tränen liefen ihm über die Wangen.

"Du hast gesagt, dass wir das schaffen. Gemeinsam!" Er schlug gegen die Wand. "Du hast es mir versprochen."

Er hatte es versprochen. Und dann fiel er ihm so in den Rücken. Sein engster Vertrauer, bester Freund, Vater. Er spürte wie jemand oder mehr zwei versuchten seine Schilde zu durchdringen. Also stellte er sie noch höher und schloss die Augen.

"Es tut mir Leid, Depa. Aber ich muss jetzt für meine Frau und mein Kind da sein..."

Und das war am Wichtigsten jetzt. Er musste jetzt allein an Sabine und Caleb denken, an seine Frau und sein Sohn. Und ihre Sicherheit. Und wenn er dafür seine Familie verlor...dann war es so. Es war ein sehr hoher Preis, den er niemals bezahlen wollte, doch man hatte ihnen schließlich keine andere Wahl gelassen. Auch wenn es ihre Herzen zerstörte, aber sie würden bei ihrer Entscheidung bleiben.

Nach einer halben Ewigkeit stellte er das Wasser ab und schnappte sich ein Handtuch.

Er trocknete sein Haar und vermied es in den Spiegel zu sehen. In Rekordzeit zog er sich um und trat aus dem Badezimmer.

"Liebling, wir werden das irgendwie hinkriegen. Irgendwie schaffen wir.."

Ezra hob eine Braue und verstummte. Sabine war gar nicht mehr da.

Er sah sich verwundert in dem Schlafzimmer um. Hä?

Stirnrunzelnd trat er zur Tür und öffnete sie.

Ezra betrat den Wohnraum und sah sich um.

"Sabine? Hallo?"

Er sah sich um, aber konnte sie nicht erblicken.

"Vielleicht...vielleicht hat sie es sich anders überlegt und ist wieder zu den Anderen", murmelte er nachdenklich. "Aber dann hätte sie es mir doch gesagt..."

"Nicht ganz, Ezra."

Er fuhr herum und erstarrte.

Kelden. Und...

Er hielt Sabine fest im Griff. Sein Arm um ihren Hals der andere hielt ein Messer an ihrem Bauch. Alles in ihm erstarrte.

"Du.."

Seine Hände ballten sich zu Fäusten.

"Bist du immer noch so feige?! Wenn du uns willst, dann kämpfe richtig! Ich mache dich fertig!"

Sabine bewegte sich etwas, aber der Mandalorianer zog sofort seinen Arm fester um ihren Hals.

"Ach, das bezweifle ich."

"Ezra, lauf weg, bitte", sagte sie leise.

"Niemals. Lasse meine Frau sofort gehen." Ezra sah ihm in die Augen. "Oder es wird dir gewaltig Leid tun. Einmal habe ich dich schon geschlagen, also mache dich auf eine erneute Niederlage gefasst!"

"Oder auf deine", kommentierte eine weibliche Stimme.

"Ezra, pass auf!", schrie Sabine und ehe er reagieren konnte, rammte man ihm eine Spritze in den Hals.

Moreena lachte.

"Danke, Kelden."

Ezra schrie auf und hielt sich den Hals. Mit einem Mal war die Macht um ihn verschwunden und er fühlte sich kalt ohne sie. Fast schon leblos. Er sank zusammen.

"Du..du Mistkerl!"

"Na na, ich dachte du hättest deinen Wortschatz etwas angepasst, Herzog. Obwohl einmal Straßenratte immer Straßenratte, was?"

Kelden lachte und stieß Sabine zu Boden.

"Nehme du dich ihr an. Ich kümmere mich um unseren Herzog." Er schnaubte amüsiert. "Großartige Hilfe haben sie sich ja selbst verbockt. Ich hätte es nicht besser planen können."

Sabine hielt Ezra an der Schulter.

"Ezra!"

Moreena verdrehte die Augen und zog sie weg.

"Na, Na, euer Hoheit! Es war echt gut. Gut geplant, perfekt durchgeführt."

Sie legte Sabine die Handschellen an und band ihre Arme auf den Rücken.

"Sag auf Wiedersehen."

Der Jedi lag auf dem Boden und rührte sich nicht. Nur seine angestrengte Atmung war zu hören. Sabine fühlte diese Leere in sich und wusste, dass es von Caleb war. Kelden nahm Ezra auf die Schulter.

"Bringen wir die beiden hier weg. Sabine könnten wir noch gebrauchen. Die Loth Ratte hingegen...ich glaube deine Freunde werden sich freuen, Mo."

Er bemerkte Sabines Wölbung.

"Na sieh mal einer an. Hatte er doch Recht. Die große Mandalorianerin wird langsam träge. Was Majestät?"

Sie schnaubte und würde von Moreena begutachtet.

"Hübsch, jung..schwanger. Was meinst du? Eine Sklavin für dich wäre sie auf jeden Fall."

Sabine knurrte und die Entführerin legte ihr einen Knebel um den Mund.

"Was meinst du?"

Er hob eine Braue.

"Schwanger? Bist du dir sicher? Sonst hätte längst eine offizielle Verkündung stattgefunden."

Sabine betete, dass sie nicht die Wahrheit glauben würden. Sonst wäre alles vorbei. Sie sah zu Ezra und hatte panische Angst, dass es dieses Mal mehr als nur ein Initiator war.

"Können wir herausfinden, wenn wir weg sind. Komm."

Sie stieß sie voraus und hielt den Blaster in ihren Rücken.

"Endlich läuft mal was nach Plan."

Kelden lächelte.

"Sie haben ihre eigene mögliche Rettung selbst vereitelt. Perfekt."

Er nahm seinen Komlink.

"Mutter, stehst du bereit? Wir haben sie. Kontaktiere das Imperium." Er sah zu Ezra. "Wir haben ihnen einen Jedi zu bringen.."

"Bin bereit, mein Sohn. Ist meine Nichte in guten Händen?"

"In den besten, Lady Wren."

Sabine zerrte an ihren Armen und versuchte was zu sagen, aber es kamen nur unverständliche Worte heraus.

"Gut. Ihr habt zwei Minuten."

Sabine trat der jungen Frau auf den Fuß und legte sie auf den Boden mit einem Tritt.

Kelden verdrehte die Augen und hielt seinen Blaster an Ezras Kopf.

"Wie oft muss ich das tun, damit du es endlich kapierst? Ich sitze immer am längeren Hebel, meine Liebe. Ein Schritt und du wirst schon Witwe."

Sabine atmete aus und schloss die Augen. Moreena schnaubte und packte sie.

"Ich hasse sie."

"Das tun wir beide."

Er lächelte finster und nahm Sabines Gesicht in seine Hand.

"Ich habe es dir gesagt, Sabby. Ich gewinne immer."

Er fuhr grinsend an ihrer Haut mit seiner Hand entlang, was Sabine einen Schauer über ihren Rücken jagte.

"Siehst du? Ein schönes Stück. Kannst sie ja behalten wenn du Herzog bist", erwiderte die Rothaarige.

"Ach ne. Sie ist mir zu gebraucht." Er grinste dreckig. "Was man ändern kann und wird. Gewonnen, Majestät!"

Damit setzten sie ihren Weg fort. Ezra war noch immer bewusstlos und kriegte nichts von allen mit, Sabine fühlte sich hilfloser als jemals zuvor und war über ihren Mann besorgt und Kelden und Moreena wähnten ihren Sieg schon längst in der Tasche. Doch sie vergaßen jemanden. Er war zwar klein, doch er hatte bereits eine große Kraft in sich.

Caleb.

xxxxxxxx

"Es ist alles an Bord, Hera", gab Zeb zurück, als er die letzte Tasche reinbrachte. Kanan stand im Frachtraum vor der offenen Rampe und hielt seinen Blick auf den Palast gerichtet, der kaum wenige Meter entfernt war. Aus dem Augenwinkel sah er wie Bo und David ihr Schiff beluden, während Hera Depa auf den Arm hatte und mit Ahsoka sprach. Rex stellte sich zu seinem Freund.

"Also ich weiß nicht...aber ich würde nicht gehen, wenn es mein Sohn wäre."

"Er hat uns ne schöne Abreise gewünscht. Was soll ich denn machen?"

Er seufzte und fuhr sich übers Haar.

"Wir haben es total versaut, Rex. Ich habe Ezra versprochen, dass wir das zusammen schaffen...aber ich habe es nicht getan. Er ist ein starker und großartiger Anführer ja...aber er ist mit allen Problemen und Drohungen restlos überfordert. Was jeder von uns wäre."

Kanan schüttelte den Kopf.

"Ich habe nur das Gefühl...ich habe das Gefühl, dass da noch mehr kommt. Noch viel mehr. Und wenn wir jetzt gehen, dass ich meinen Sohn nie wiedersehen werde."

Der Klon seufzte.

"Ich verstehe dich. Aber dann ist doch genau das der Grund nochmal zu ihnen zu gehen und es zu versuchen."

Sie sahen wie Lydia es ebenfalls versuchte bei den Kryze. Kanan seufzte.

"Ich bilde mir das nur ein. Bestimmt. Ich meine sie haben ja Recht. Wir waren alles andere als ne Hilfe. Moreena konnte bei Ezra einfach einbrechen und niemand hat was gemerkt, Ezra wäre mit dem Typen auf dem Dach fertig geworden und heute hat er Sabine und dem Kind das Leben gerettet. Sie kommen sehr gut ohne uns klar."

Der Klon tat seine Hand vor die Augen.

"Kanan, das ist nicht das was ich meine."

Er sah das Lydia ebenfalls keinen Erfolg hatte. Der Jedi verschränkte die Arme.

"Na ja es wird zwar anders, aber bitte. Ezra will es so, also sollten wir den Wunsch seiner Majestät respektieren."

Rex verdrehte die Augen.

"Er ist dein Kind, Kanan."

Depa sah auf und hörte eine ihr viel zu bekannten Stimme.

Kanan schnaubte.

"Ich hatte gehofft, dass ihn das nicht verändern würde. Aber es hat es."

"Nun hör aber mal auf!" Zeb begab sich zu ihnen. "Der Kleine ist so wie immer. Aber er hat im Moment sehr viel im Kopf und mehr Verantwortung als jemals zuvor. Er wird Vater, Kanan. Natürlich will er nur das Beste für sein Kind und seine Frau. Deswegen solltest du es doch gerade verstehen."

"Zeb.."

"Ich sage wir unterbrechen jetzt diesen Schwachsinn und gehen zurück. Und bei aller Freundschaft, Kanan. Aber das Ganze wurde durch euch nur verschlimmert. Da hatte er Recht."

"Auf welcher Seite stehst du eigentlich?!"

Depa...

Depa keuchte und klammerte sich an ihre Mutter.

Caleb?

Rex nickte.

"Danke, Kumpel."

Kanan verdrehte die Augen.

"Das ist doch.."

Er keuchte auf und hielt sich gerade noch fest, ehe er zu Boden stürzte. Etwas stimmte nicht, etwas...

"Kanan?"

Der Jedi riss seine Augen auf.

"Ezra. Er..er ist weg!"

Zeb hob eine Braue.

"Wie weg? Schon wieder?"

Hilfe..

Auch Kanan fühlte mit einem Mal eine Signatur, die gegen seine Schilde stieß. Es war eine fremde und doch schien sie so vertraut wie...wie Ezras zu sein.

Hilfe.

Depa quiekte.

"Ezzy Sohn! Melden."

Sie strampelte.

Wo bist du? Sag uns was los ist, Kleiner.

Hera sah zu Depa.

"Warte, geht das?"

Zeb half Kanan auf.

"Boss?"

Dieser war kreidebleich geworden.

"Es...es ist er. Es ist ihr Sohn! Wie ist das..?!"

Hilft Mummy. Hilft Daddy. Bitte.

Kanan schnappte nach Luft.

"Sie sind in Gefahr. Er..ich weiß wo sie sind! Ich kann ihn fühlen!"

Ahsoka blinzelte.

"Stark in der Macht. Woah."

Der Rest kam hinzu.

"Wer ist in Gefahr?", hakte Tristan nach.

"Sabby, Ezzy!"

Depa wurde runter gelassen die sofort herum sprang.

Wir helfen dir. Halte durch.

"Ezra und Sabine? Aber sie sind hier doch.."

Bo schnappte nach Luft.

"Die Explosion."

"Die Männer sind noch drin!"

Sie haben Mummy und Daddy! Bitte! Bitte hilft uns! Opa!

Kanan riss die Augen auf.

"Kelden und Moreena sind drin. Sie haben sie! Wir müssen sofort zurück!"

Die Stimme seines Enkels ließ sein Herz erwärmen. David blinzelte.

"Moment, was..?"

Kanan rannte bereits los.

"Los!"

Er nahm Heras Hand, die ihm sofort folgte. Depa wurde von Zeb auf den Arm genommen.

"Ich passe auf die Kleinen auf. Los lauft!"

Ahsoka nickte ihm zu.

"Danke, Zeb. Rex?"

Tristan zückte seinen Blaster.

"Wenn sie sie wirklich haben..."

"Wir folgen."

Rex nahm seine Blaster, wie Bo und David.

"Wir kommen mit."

Hera nahm den Blaster. Das Adrenalin sprudelte nur in ihnen.

Ich kann Daddy nicht spüren. Bitte, Opa. Wir brauchen Hilfe!

Kanan nahm sein Lichtschwert im Laufen.

"Ich komme, Kleiner. Das werde ich immer."

Ahsoka sah zu Rex.

"Tja bei uns wird es auch nie langweilig."

"Warum sollte es auch, General", erwiderte er grinsend.

Sie rannten. Und Kanan folgte der Stimme. Der Stimme seines Enkels.

###

Ursa nahm Sabine am Kinn und nahm ihr das Band ab.

"Na, nicht mehr so vorlaut."

"Vielleicht fehlt euch das ja. Diese vorlaute Art!", zischte sie.

Das Schiff flog vor der zerstörten Südflügel. Ursa betrachtete sie und die Wölbung.

Ihre blasse Haut...

Ezra stöhnte.

"Ich mache euch fertig."

Er war inzwischen wieder etwas beim Bewusstsein. Kelden lachte.

"Sicher, Ezra. Ich zittere schon vor Angst."

Er schmiss den Jedi auf den Boden.

"Na Mutter? Schon das Imperium kontaktiert?"

"Ich will sichergehen, dann können wir sie kontaktieren", meinte sie. "Fühlst du dich nicht gut oder warum so blass? Oder willst du was sagen?"

"Ja, damit ihr aus meinem Palast abhaut."

Moreena lachte leicht und warf sie an die Wand. Ezra hob den Kopf.

"Sabine! Nein!"

Doch Kelden trat ihm den Magen.

"Klappe, Abschaum. Moreena, wenn du jemanden brauchst um dich abzureagieren, dann lass deine Wut an ihn aus." Er sah zu seiner Mutter. "Lass uns los."

Ursa nahm die Mandalorianerin, die oberhalb ihres rechten Auges blutete.

"Aber ich will ihm weh tun. Klappt am Besten an ihr", gab Moreena zurück.

Sabine schnaubte und wurde zum Schiff geschoben. Kelden zog Ezra hoch und hatte ihn am Kragen gepackt.

"So schwach. So mickrig und erbärmlich. Was spricht dagegen dich nicht jetzt zu töten?"

Ezra spuckte ihm ins Gesicht.

"Ich hasse dich. Ich mache dich fertig."

Kelden griff nach seinem Blaster.

"Du mieser...Wir geben dich ab, aber nicht ganz."

Sabine keuchte.

"Nein! Kelden! Hör auf! Bitte!"

Sie riss sich los und stellte sich zwischen Ezra und ihm.

"Wenn du ihm weh tust, dann mir zuerst."

"Sabine!"

Ezra versuchte sich zu wehren, aber wurde weiterhin festgehalten.

"Nein!"

Kelden sah der Mando in die Augen. Dann schmunzelte er und grinste. Seine Waffe glitt runter und legte sich an Sabines Bauch.

"Moreena hatte Recht."

"SABINE!"

Moreena lachte.

"Ich glaubs nicht! Nachwuchs! Dann haben mich meine Augen nicht getäuscht! Kein Wunder das du gegen Kelden nichts ausrichten könntest."

Sabine blickte nur in Keldens Augen. Ihre Hand legte sich an ihren Bauch.

"Du wirst ihm nichts tun", gab sie zurück.

"Oh doch." Er lächelte dreckig. "Damit erledige ich alle. Besser geht es nicht."

Er löste die Sicherung.

"Sag auf Wiedersehen, Sabine."

Ezra versuchte sich verzweifelt zu wehren.

"Nein! Töte mich, aber lasse sie in Ruhe! Lass mein Kind in Frieden!"

Moreena schoss ihm vor Wut in die Schulter. Was kam er dazu dieses Miststück zu schwängern? Ursa tat ihre Hand an den Blaster ihres Sohnes.

"Denk nach. Sie ist so viel Wert. Wenn er tot ist, hast du gleich ein Druckmittel für sie. Sie wird sich dir beugen, mein Sohn."

Sabine spürte es nicht, keinen Schmerz, bezüglich des Initiator, aber vor Schreck wurde sie ein Satz bleicher. Kelden senkte den Blaster.

"Eine gute Eingebung, Mutter. Wir.."

Ehe er etwas sagen konnte erreichte sie eine gewaltige Machtwelle und ließ alle drei Verbrecher nach Hinten fallen. Ezra hielt sich die Schulter und blinzelte.

"Das...das war ich nicht. Was.."

Er sah wie vom Donner gerührt auf Sabine.

"Caleb...?"

Im nächsten Moment änderte sich alles. Sabine keuchte und ging schnell zu Ezra.

"Runter!"

Sie hielt seine blutende Schulter und ging weiter runter. Ehe Bo über sie sprang und sich sofort Ursa widmete.

Moreena wich einem Schuss seitens Hera aus, sowie Kelden Rex und David. Ezra keuchte vor Schmerz auf und sah seine Frau an.

"Was...?"

Eine blaue Klinge erschien in seinem Blickfeld.

"Dad?"

"Ezra, Sabine!"

Ahsoka tauchte neben ihnen auf.

"Geht es euch gut? Ezra, du bist verletzt."

Dieser blinzelte.

"Was..?"

Kelden verengte die Augen.

"Ihr?!"

"Kelden hat ihn angeschossen. Ich glaube mir gehts gut", sagte Sabine. "Kannst du ihm helfen?"

Ursa wich einem Schlag aus.

"Katan."

"Meine Tochter fasst keiner an."

"Ha! Du und eine Mutter? Deine Liste von Straftaten ist länger als deine Lebensschleife!"

Ein Schuss fiel den Bo in die Rüstung traf. Sie fiel zu Boden und schüttelte den Kopf, dann trat sie den Blaster aus Ursa's Hand.

Rex hielt den Blaster fest.

"Keine Bewegung."

Doch das ließ Kelden nicht mit sich machen. Seine Armschiene aktivierte sich und ein Seil sprang heraus. Ehe die Peitsche die Schwangere berühren konnte, umschlung es den Arm von Lydia, die ihn dann unter Schmerzen zu Boden beförderte.

"Fass sie nochmal an und ich töte dich."

Sie hielt sich den Arm und nahm ihren Blaster hoch.

"Keine Bewegung."

"Sofort. Ihr müsst hier weg."

Ahsoka half ihnen hoch und befreite Sabine von den Handschellen. Kanan hielt sein Lichtschwert auf Moreena gerichtet, wie auch Hera ihre Blaster.

"Oh wir haben dir noch für so vieles zu danken, du Miststück", zischte der Jedi. Tristan war sofort an Lydias Seite und richtete seine Blaster auf Kelden, dieser sah ihn hasserfüllt an.

"Tristan."

"Kelden."

"Du mieser Verräter!"

Er schnaubte.

"Verräter? Du hast mich mein Leben lang belogen! Du wirst meiner Schwester und meinem Schwager nichts mehr tun!"

Bo warf Ursa zurück.

"Es ist vorbei."

Moreena lächelte und schoss auf die Togruta, wobei Rex sein Schild aktivierte und abfing.

"Geht."

Sabine half Ezra etwas.

"Ezra, gehts? Hast du zu starke Schmerzen? Ich spüre es nicht."

Die Twi'lek schoss und streifte Moreenas Wange.

"Nächstes Mal ist es der Kopf."

Die drei Feinde standen mit dem Rücken zum Schiff.

Ursa lächelte.

"Das ist noch lang nicht um. Wir wissen alles um Sabines kleines Geheimnis. Wir können versprechen das sie dieses Kind nicht bekommen wird. Nicht unter diesen Sternen."

Kelden lächelte.

"Selbst wenn dieses Kind geboren wird." Er sah zu Ezra. "Seinen Vater wird er niemals kennenlernen."

Ehe es jemand verhindern konnte, zündete er sein Jetpack, raste auf Ezra zu. Doch eine weitere Machtwelle traf sie und beide gingen zu Boden. Dabei landete Kelden auf einen Dachvorsprung, während Ezra ihm gegenüber lag. Das war die Ablenkung, die sie brauchten. Ursa startete per Funk das Schiff, während die Spectres geschockt zu Kelden und Ezra sahen.

"Ezra!"

Lydia glaubte es nicht.

"Ernsthaft?!"

Moreena ging zurück mit Ursa, die runter sprangen. Sie schnappten nach Luft, als sie das sahen. Doch die Ladys landeten auf der Rampe ihres Schiffes und salutierten verabscheuend.

Sabine wollte zu Ezra, aber sie spürte wie ihre Kräfte nachließen und bei Ahsoka zusammenbrach. Sie blinzelte als die Flecken immer mehr würden.

"Ahsoka.."

Rex sah zu Ezra, der sich aufrappelte.

"Kanan, wir gehen runter. Jungs, ihr passt auf die Mädels auf. Lydia, Bo versuche herauszufinden wie weit sie mit einem beschädigten Antrieb fliegen können."

Sie sah ihn verwirrt an.

"Der ist nicht beschädigt."

Der Klon nahm seinen Blaster und visierte. Zwei Sekunden später traf ein direkter Schuss den Antrieb, der zu rauchen begann.

"Da hast du deinen Antrieb."

Ahsoka nickte und hielt Sabine fest.

"Passt auf euch auf. Hilft Ezra."

Kanan drückte Heras Hand.

"Ich hole ihn."

Zusammen stürmte er mit Rex los. Ezra blinzelte und rappelte sich schwankend auf, nur um in der nächsten Sekunde einen Schuss auszuweichen.

"Was?"

Er hielt sich seinen Arm und sah wie Kelden auf ihn zustürmte. In letzter Sekunde wich Ezra ihm aus.

"Du!"

Sie standen sich nun direkt gegenüber. Kelden knirschte mit den Zähnen, seine Muskeln arbeiteten heftig und die Wut sprudelte nur zu sehr in seinen Adern.

"Du hast sie geschwängert! Und unbrauchbar gemacht! Zumindest für andere! Aber du, wirst sie und das Kind zu hundert Prozent verlieren!"

Rex stieg an den Seiten runter, während Kanan mit einem Machtsprung unten landete. Der Klon war aber nicht ungeübt und folgte ihm schnell.

"Sie ist meine Frau! Und du hast sie heute zum letzten Mal bedroht!" Ezra wich erneut aus, der Schmerz in seiner Schulter war vergessen.

"Kämpfe du, Feigling! Oder kommst du nicht ohne deine Blaster klar?!"

Kelden knurrte und begann zuzuschlagen, wobei Ezra geschickt auswich.

"Ich kriege sie, und sie wird mein sein!"

"Niemals."

Trotz seiner verletzten Schulter hob Ezra die Hände und machte sich bereit. Er wich erneut einem Schlag aus und versetzte Kelden einen Tritt gegen das rechte Bein. Er sackte ein, doch wich den Schlag des Jedi aus.

"Nichts Besseres drauf, Straßenratte?!"

Damit kassierte er einen Schlag auf seine verletzte Schulter. Er schrie auf und knickte ein, was Kelden als seine Gelegenheit sah. Er war verletzt und hatte die Macht nicht. Eine bessere Chance gab es nicht! Doch Ezra wich ihm aus und versuchte einen Schlag bei ihm zu landen.

Doch er wich aus. Sehr lässig und einfach.

"Du kriegst mich nicht runter."

"Wollen wir wetten?"

Sie lieferten sich einen heftigen Nahkampf, wovon beide Seiten jeweils einstecken. Kanan und Rex verloren keine Zeit und hatten sie fast erreicht. Doch beide Kontrahenten waren nur auf sich konzentriert. Erneut schmerzte Ezras Schulter und für einen Moment achtete er nicht auf sich, weswegen Kelden ihn zu Boden bekam, wo er mit dem Kopf fast über den Abgrund hing. Kelden drückte den jungen Mann am Boden.

"Du wirst sterben und deine Frau wird mir gehören. Ich verbessere. Meine Frau."

Ezra knirschte mit den Zähnen.

"Niemals. Sabine wird dich niemals anerkennen, genauso wenig wie Mandalore dich jemals akzeptieren wird. Du bist ein Feigling, Kelden. Ein Mörder!"

Ohne das der Mandalorianer es bemerkte platzierte Ezra seinen Fuß direkt neben Keldens.

"Aber du? Du bist nichts wert. Und du wirst es nicht mal ein Jahr schaffen als Herzog, genau wie sie!"

Ezra sah ihm in die Augen.

"Vielleicht nicht, aber sie auf jeden Fall. Sie ist stärker, als du glaubst. Viel stärker."

Er blickte ihn mit einem entschlossenen Lächeln an.

"Und ich auch."

Damit zog er Kelden das Bein weg, der dabei war auf ihn zu fallen. Doch Ezra reagierte schnell und beförderte ihn über sich hinweg direkt in den Abgrund. Er keuchte und und rappelte sich langsam auf. Er stand an an dem Abgrund und erblickte wie sich Kelden kaum wenige Zentimeter weg sich an eine Diele klammerte. Wenn er fallen würde, dann würde das sein Tod sein. Er keuchte und hielt sich fest.

"Argh. Hmh. Na? Fühlt es sich gut an zu töten?"

Ezra sah hasserfüllt auf ihn hinab. Es würde alles vorbei sein. Es würde endlich ein Ende haben. Kelden würde sie nie wieder bedrohen. Weder Sabine, noch seinen Sohn. Es wäre alles vorbei..

Kelden konnte sich nicht mehr halten. Seine Hand rutschte ab und verlor den Halt. Er stürzte in die Tiefe..

...doch Ezra hatte sich seine Hand geschnappt.

"Ich bin nicht wie du. Ich töte keinen Wehrlosen."

Das war nicht der Weg der Jedi.

Er zog ihn mit seiner letzten Kraft hoch. Ezra fiel auf die Knie und keuchte, dabei hatte er Kelden, der ebenso erschöpft war wie er den Rücken zugedreht - jedenfalls nahm er das an.

Er grinste und zog ein Messer.

"Danke..das..das hättest du nicht tun müssen. Immerhin ist das..meine Chance!"

Er griff erneut an und riss ihn zu Boden. Ezra war darauf nicht vorbereitet und schlug mit dem Kopf auf den Boden auf. Dann sah er auf einmal blaues Licht und hörte vertraute Stimmen.

"Du wirst meinem Sohn nie wieder etwas tun, du Mistkerl!"

Der junge Jedi blinzelte und hielt sich den Kopf. Sein Blick war etwas verschwommen und verklärt.

"Was...?"

Kelden würde von den Beinen gerissen und weggeworfen.

"Kanan, nimm den Kleinen!"

Ezra wurde hochgenommen und blinzelte. Etwas Warmes lief an seiner Stirn hinunter.

"Es ist alles gut, kid. Ich bin hier, ich habe dich."

Er wurde fest an eine warme Brust gedrückt und lehnte seinen Kopf dagegen.

"Rex, wir müssen ihn wegbringen! Er verliert zu viel Blut!"

Kelden lachte nur dreckig und wich Rexs Schüssen aus.

"Soll er doch sterben."

Rex schnaubte.

"Geh rein! Los! Ich-.." Er beförderte den Verräter zu Boden. "Mach das."

"Auf keinen Fall! Soka köpft mich, wenn ich ohne dich auftauche!"

Ezra stöhnte leise, dann erkannte er endlich die Stimme wieder.

"D-dad?" Er blinzelte und sah auf. "Du...du bist hier?"

Kanan drückte ihn fest an sich.

"Ich habe es dir versprochen. Ich werde dich immer beschützen, mein Sohn."

Kelden schrie vor Wut auf.

"Er verblutet dir hier. Ich komme sofort. Du weißt das doch. Los!"

Der Mandalorianer sah keine Chance an dem Klon vorbei zukommen.

"Geh aus dem Weg, du sinnlose Programmierung!"

"Sorry, meine Programmierung verhindert das", erwiderte Rex und schoss auf ihn. Plötzlich blinkte Keldens Komlink auf und er lächelte. Seine Leute waren gekommen. Kanan sah zu Rex, dann zu Ezra. Wenn er keinen Initiator in sich hätte, dann könnte er sich selbst heilen. Aber so...

"Wehe du brichst dein Wort!"

Er nahm Ezra und rannte los. Dieser hatte seinen Kopf gegen seine Brust gelegt.

"Daddy..."

"Es wird alles gut. Du wirst sofort behandelt, Ez."

"Ich..ich bin froh, dass du da bist.."

"Ich verlasse dich nie, mein Sohn."

Währenddessen sah Kelden sehr amüsiert aus und warf einen letzten Blick auf Ezra.

"Hey, hier spielt der Markt", kommentierte Rex. "Du kriegst sie nicht. Was hast du vor? Du wirst verlieren."

"Er wird sterben. Wie das Kind und Sabine wird mir gehören." Er grinste und salutierte.

"Bis dann, Captain."

Damit trat er nach Hinten und fiel in die Tiefe nur um dann auf einem Shuttle zu stehen, welches sofort die Kanonen auf Rex richtete.

"Genießt es solange ihr noch könnt!"

Er stöhnte entnervt auf.

"Na toll."

Der Klon sprang zur Seite und hangelte sich an der Diele, des Daches hinunter.

Er keuchte und betrachtete seinem Arm. Blut lief hinunter und sah im Hintergrund das Schiff wegfliegen.

"Argh, Ahsoka bringt mich um."

Er zog sich hinauf und erhob sich. Er konnte nichts mehr tun, dass Schiff war aus seiner Reichweite. Rex betrachtete die Blutspuren auf den Boden, die eindeutig von Ezra herrührten. Ohne weitere Zeit zu vergeuden machte er sich auf den Weg zurück. Ahsoka würde ihn früher oder später sowieso umbringen.

Wenn sie alle eines hassten, dann war es die Krankenstation.

Diesen einen Ort mochten sie alle nicht. Bangend stand die ganze Familie vor der Station, als Rex ankam. Lydia bekam ihren Arm von Hera verbunden.

"Schon was Neues?", fragte er.

"Deine Frau ist gerade drin. Sabine geht es soweit gut, na ja den Umständen entsprechend. Sie ist ziemlich fertig", antwortete Tristan und legte seinem Vater einen Verband um. Dieser sah zu seiner Frau.

"Es wird. Es muss es einfach."

Kanan hatte Hera im Arm.

"Er war so blass", flüsterte er und bemerkte dann Rex. "Du bist verletzt. Hat Kelden...? Wo ist er?"

"Geflohen. Ich konnte nichts machen. Vielleicht finden wir Ursa und Moreena. Die kommen nicht weit."

Sie seufzten alle.

"Ich mache mich auf die Suche. Ich denke ihr habt was zu klären. Danke Hera", meinte Lydia und erhob sich. Hera nickte und lehnte sich an ihren Mann.

"Das wird wieder.."

Bo rieb sich die Stirn.

"Ich verstehe nicht wie Ursa und Kelden mit Moreena immer durchkommen."

Tristan seufzte.

"Er ist clever. Ziemlich clever. Moreena ebenfalls, man darf sie nicht unterschätzen. Das weiß ich aus erster Hand."

Er zog den Verband stramm und sein Vater zuckte zusammen.

"Sorry.."

David schüttelte den Kopf.

"Wieso haben wir sie allein gelassen? Wieso haben wir sie im Stich gelassen?"

Diese Frage stellten sich die Anderen auch. Die Tür ging auf und Zeb betrat mit den Kleinen die Station. Depa sprang sofort von seinem Arm und rannte zu ihren Eltern. Die Zwillinge waren ebenfalls ganz aufgeregt. Der Lasat sah in die Runde.

"Wie..wie ist es? Habt ihr sie wenigstens schnappen können?"

Die Stille war Antwort genug. Die Zwillinge liefen zu ihrem Vater und umarmten ihn besorgt.

"Daddy okay?"

"Ja, nur ein Kratzer", gab er zurück und strich über ihre Köpfe.

"Wir müssen abwarten", erwiderte Bo.

Lydia war derweil verschwunden. Depa schmiegte sich an ihre Eltern, die sie fest an sich drückten. Schließlich ging die Tür auf und eine ziemlich angeschlagene Ahsoka trat heraus.

"Ich bin völlig..." Sie entdeckte ihren Mann und sah das er verletzt war. "....erledigt."

Der Klon grinste verlegen.

"Hey, ich bin okay. Ich gehe gleich zu einem Arzt. Ruh du dich aus."

Die Kleinen kicherten.

Die Eltern sprangen sofort auf.

"Und?"

Ahsoka hielt sich eine Hand vor die Stirn.

"Also Sabine geht es soweit gut. Es war hauptsächlich die Aufregung und der Schock. Dem Baby geht es auch gut. Sie ist auch schon wieder etwas munterer."

Sie seufzte.

"Bei Ezra musste ich all mein Können aufwenden. Die liebe Moreena hat eine Arterie getroffen, was im Übrigen die starke Blutung erklärt. Ein Wunder, dass er sich noch auf den Beinen, geschweige denn kämpfen konnte. Sein Kopf hat zum Glück nur eine mittlere Platzwunde abbekommen. Doch die Ärzte wollen ihn auf alle Fälle über Nacht da behalten, um eine Gehirnerschütterung auszuschließen." Sie sah Rexs Blick, aber ignorierte ihn. "Sonst wird er wieder. Die Blutung ist gestillt und dank der Macht wird er keine weiteren Schäden davontragen."

Ein erleichtertes allgemeines Aufseufzen erfolgte. Der Klon seufzte und nickte.

"Sie werden wieder. Das ist gut."

Hera umarmte die Togruta.

"Wir schulden dir was, Soka.."

Sie winkte ab.

"Quatsch. Ich bin nur heilfroh, dass ich helfen konnte."

Kanan schüttelte den Kopf und hatte Depa auf den Arm.

"Wir können dir niemals genug danken, Soka. Wir.."

"Das ist echt süß, aber bitte. Ich bin viel zu fertig, um jetzt darüber zu reden. Ne Arterie ist was anders als eine einfache Schussverletzung."

David nahm seine Frau in die Arme.

"Der Macht sei Dank."

Kanan sah zu der Togruta.

"Können wir zu ihnen?"

Sie lächelte erschöpft.

"Ezra ist gerade wach geworden. Aber ich warne euch er ist ziemlich fertig. Überfällt die beiden nicht." Sie sah zu Rex. "Und du, mein Lieber gehst dich jetzt sofort behandeln oder soll ich das tun?"

Anakin kicherte.

"Mummy Boss."

Padmé verschränkte die Arme.

"Sorry Mummy. Aber Daddy Boss."

Rex verdrehte die Augen.

"Ich bin unterwegs, General."

Bo nickte.

"Lasst uns das aus der Welt schaffen."

Ahsoka lächelte.

"Nein, Mummy Boss, Süße."

Sie ließ auf einen Stuhl nieder. David nickte.

"So schnell wie möglich. Wir hätten es von Anfang an tun sollen."

Kanan stimmte ebenfalls zu und sah zu Depa.

"Liebes, vielleicht solltest du lieber.." Er sah ihren Blick. "Okay, du kannst mit rein."

Ganz die Mutter...

Tristan seufzte.

"Das war definitiv zu viel Trubel heute."

Zeb schnaubte.

"Das? Das ist Alltag bei uns, Kleiner."

Ahsoka blickte noch einmal zu der Familie.

"Langsam und überfordert sie nicht."

Sie nickten und traten vorsichtig ein. Sie entdeckten sofort Ezra, der im Vorderen Bett lag. Er war etwas blass. Sabine lag in dem Hinteren und hatte ein paar Pflaster auf ihrer Haut.

Bo, David und Tristan gingen leise zu ihr, während die Anderen sich zu ihrem Sohn und Bruder begaben. Jacob und Daniel hatten den Raum verlassen, damit die Familie unter sich sein konnte. Anders als Ezra war Sabine viel munterer und nicht mehr so blass. Sie hatte eine Hand auf ihren Bauch gelegt und dachte darüber nach, was Ezra gesagt hatte. War es wirklich Caleb gewesen, der sie und Ezra gerettet hatte? Sabine sah auf und wandte den Blick gleich wieder ab.

Was wollten sie hier. Es tat nur mehr weh.

Sie war durcheinander und hatte ein sehr komisches Gefühl im Magen. David legte eine Hand auf ihre Schulter.

"Sabine..."

Sie zeigte keine Reaktion. Tristan kniete sich hin.

"Wir möchten gerne mit dir reden. Bitte."

"Damit wieder nur Beleidigungen gegen meinen Mann herauskommen? Vergisst das", erwiderte sie.

Bo seufzte.

"Sabine, lass uns reden. Bitte. Wir wollen nicht streiten."

"Es tut uns so unfassbar Leid. Es war dumm, kindisch und einfach unfair von uns." David schluckte. "Wir dachten, dass wir dich für immer verloren hätten, Kleines. Und da ist alles mit uns durchgegangen."

Tristan nickte.

"Sabby, bitte. Höre uns wenigstens zu, dann kannst du uns immer noch wegschicken."

Sie sagte erstmal gar nichts.

"Ihr hättet uns sterben lassen, weil ihr gestritten habt. Ihr alle."

Bo sah sie mitfühlend an und seufzte.

"So eine Explosion...du bist die Expertin. Sowas überlebt man nicht.."

Sabine biss sich auf die Unterlippe und schloss die Augen.

"Sagt was ihr zu sagen habt."

David seufzte.

"Wir wussten, dass wir euch verärgert oder mehr aufgeregt hatten, was die offizielle Verkündung anging. Also gingen wir schon mal in den Speisesaal, weil wir gehofft hatten das ihr noch nachkommt. Das Nächste was wir hören ist ein lauter Knall, dann sehen wir der Südflügel, in dessen Richtung ihr aufgebrochen seid, komplett in einer Explosion unterging. Sabine, wir...wir waren völlig erstarrt vor Entsetzen. Jeder von uns wusste, dass ihr darin wart und...und wir konnten es einfach nicht glauben. Wir wollten es nicht glauben."

Tristan nickte.

"Wir haben irgendwie alle durcheinander geschrien. Dann wurde uns bewusst, dass niemand, nicht einmal ihr jemals so etwas hättet überleben können. Und dann..."

"...waren wir verzweifelt. Wir dachten wir hätten dich verloren. Nochmal. Wir hätten das verloren, was wir so sehnlichst beschützen wollten." Bo strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. "Und das haben wir dann aber durch unsere Worte."

"Sowohl wir, als auch Hera und Kanan haben geglaubt, dass wir euch verloren hätten. Das wir jeweils unser Kind verloren haben. Und unseren Enkel. Als Kanan dann noch sagte, dass er Ezra nicht mehr spüren konnte und Ahsoka auch nicht...da dachten wir, dass wir euch nie wiedersehen würden. Das ihr in den Flammen der Explosion umgekommen seid..."

Tristan schluckte und nahm ihre Hand.

"Ich sage es ganz ehrlich, Sabine. Niemand von uns wusste mehr, was er denken oder fühlen sollte. Wir wollten jeweils einen Schuldigen für alles haben und anstatt Kelden und Moreena zu beschuldigen..."

"Haben wir Ezra dafür verantwortlich gemacht. Es tut uns so leid", sagte Bo.

Sabine schluckte.

"Ihr habt meinen Mann beleidigt und  eigentlich einer der schönsten Tage meines Lebens kaputt gemacht."

Sie sahen schuldbewusst zu Boden.

"Glaube uns, Sab. Es tut uns furchtbar Leid. Aber wir waren so in unserer Verzweiflung, unserer Angst und Befürchtung gefangen..." David schüttelte seinen Kopf. "Das kann man nicht entschuldigen, aber das ist alles was wir dir zur unserer Verteidigung sagen können..."

"Wir dachten du wärst tot, Sabby. Das wir uns im Streit getrennt hätten und das das unsere letzten Worte waren..", entgegnete Tristan langsam.

"Dachten wir wir könnten das nicht mehr gut machen", beendete den Satz die Mandalorianerin.

Die Schwangere zog ihre Arme fester um ihren Bauch.

"Woher weiß ich, dass das nicht mehr passiert?"

"Weil wir unsere Lektion gelernt haben. Wir sind keine zwei Familien mehr, wir haben es jetzt endlich verstanden. Du und Ezra habt uns zu einer werden lassen." David strich über ihre Wange. "Kleines...wir sind so froh, dass ihr beide noch am Leben und hier seid, dass ihr wieder werdet. Wir hätten es niemals so weit kommen lassen dürfen. Es tut uns so Leid."

Sabine sah auf und rieb sich über ihr Auge.

"Macht es nie wieder. Nie wieder, sonst kann ich mir nur selbst weh tun und glaubt mir die Entscheidung fiel mir nicht leicht."

"Versprochen", antworteten sie alle Drei leise. "Wir..wir wollen und können dich nicht verlieren, Kleines. Euch beide nicht."

Tristan nickte.

"Auch wenn wir es nicht verdient haben...verzeihst du uns?"

Sabine zitterte etwas und ihr liefen Tränen über die Wange.

"Elek, Ni vaabir", (Ja, ich kann)

Sie schluchzte und ihre Mutter nahm sie sofort in den Arm.

"Vor'e..Sch, sch...", (Danke.)

"Vor'e..."

Dann nahmen sie sich gegenseitig in den Arm und waren froh, dass nichts Schlimmeres geschehen und die Sache aus ihrem Leben war.

Derweil war es bei dem anderen Patient nicht anders. Ezra stöhnte leise und blinzelte, als seine Eltern und Depa langsam zu seinem Bett traten. Im Gegensatz zu Sabine war er alles andere als munter.

"Ezzy?"

Der Machtiniator wirkte noch immer, was kein schöner Nebeneffekt war. Depa setzte sich näher an ihren Bruder.

"Ezra?"

Hera strich über seinen Kopf und seufzte.

"Ezra, hörst du uns?"

Er nickte und stöhnte leise.

"So halb."

Die Drei wechselten einen Blick.

"Okay...wie geht es dir?", hakte Kanan nach. Sein Sohn öffnete halb die Augen.

"Wie halb tot."

Hera schüttelte den Kopf.

"Das wundert uns keinesfalls", antwortete sie. Depa lächelte.

"Gehts?"

"Irgendwie.."

Dann fiel ihm ein, dass er ja eigentlich noch wütend sein sollte. Aber wenn er ehrlich war, dann war ihm das viel zu anstrengend, seine Schmerzen und seine Erschöpfung reichten ihm da völlig.

"Ihr..ihr seid noch hier?"

"Wir gehen auch nicht wieder weg", antwortete Kanan und drückte seine Hand. "Ez...wir können dir gar nicht sagen wie Leid es uns tut."

"Es war so unglaublich dumm, blöd, verachtenswert", seufzte Hera. "Es war nicht fair und unheimlich daneben."

"Mehr als das. Es war...es war absolut grausam von uns. Nicht nur das wir in solch einer Situation angefangen haben zu streiten, nein wir..wir haben die Schuld jeweils bei dem Anderen gesucht." Kanan schluckte. "Es war..es ist nicht in Worte zu fassen, was wir gefühlt haben, als wir die Explosion sahen. Irgendwie blieb dann die Zeit still und...und dann hatten wir uns nicht mehr unter Kontrolle.."

"Ihr habt meine Frau beschuldigt und behauptet, dass sie mich in alles hineingezogen hätte, das Kelden hinter mir her wäre wegen ihr. Das Sabine an allem Schuld ist, wenn wir es mal direkt ausdrücken", gab der Jüngere geschwächt zurück.

"Und das war der dümmste Fehler. Sabine kann dafür überhaupt nichts. Nichts...", erwiderte die Twi'lek.

"Das hätte uns sofort klar sein sollen. Die Einzigen, die Schuld an der ganzen Sache tragen sind Kelden und Moreena." Kanan seufzte. "Und wir. Wir hätten euch beschützen und bei euch bleiben sollen. Stattdessen haben wir euch im Stich gelassen, als ihr uns brauchtet. Wir hätten euch drei alle um ein Haar verloren und hätten nichts davon gewusst."

"Sie hätten euch weh getan und niemand hätte es gemerkt. Na ja, außer dein Sohn", kommentierte die Twi'lek. Ezra blinzelte, dann verstand er, dass seine Mutter seinen Sohn gemeint hatte.

"....hä?"

"Glaube mir bei Depa war ich schon baff, aber dein Sohn.." Kanan schüttelte den Kopf. "Er hat zu uns gesprochen, Ez. Zu deiner Schwester und zu mir. Er sagte, dass ihr Hilfe braucht und in Gefahr wärt. Das er seinen Daddy nicht spüren könnte und sie euch hätten. Durch ihn konnten wir euch finden."

Ezra sah so aus, als ob er jeden Moment in Ohnmacht fallen würde.

"...was?"

Caleb...also war er es wirklich. Er hat uns gerettet.

Depa kicherte.

"Er ist sehr stark in der Macht."

"Wie alle hier, zumindest unsere Jedi", schmunzelte Hera."Er hat sogar Sabine beschützt. Niemand hatte was getan, auf einmal flog Kelden weg."

Ezra schloss die Augen und atmete tief durch.

"Okay...noch irgendetwas, was ich wissen sollte?"

"Außer das es uns schrecklich Leid tut, dass wir diesen besonderen Tag zerstört, euch im Stich gelassen und euch so verletzt haben...nein", gab Kanan ziemlich bedrückt zurück. "Und auch wenn du uns wieder rausschmeißen willst, was wir sehr gut verstehen können, so bleiben wir bei dir. Immer. Das haben wir dir versprochen."

Sie nickten.

"Es tut uns unfassbar leid. Aber wir sind bei dir."

"Versprochen", sagte Depa und lächelte leicht. Ezra öffnete die Augen, als Kanan seine Hand an seine Wange legte.

"Ich habe dir gesagt, dass wir das zusammen schaffen werden. Und das tun wir." Er seufzte und küsste ihn auf die Stirn. "Wir hatten so eine wahnsinnige Angst um dich, Ez. Als Kelden dich mit seinem Jetpack nahm.."

"Das war schrecklich. Wir hatten so eine Angst, vor allem weil du schon verletzt warst und dann der Streit?" Hera atmete aus. "Es tut uns leid."

"Wir haben es nicht verdient, dass du uns verzeihst. Du wirst Vater und wir...wir zerstören euer Glück förmlich."

Sie alle sahen betreten nach Unten, selbst Depa. Ezra konnte weder seinen Vater, noch seine Schwester fühlen, aber er sah es ihnen an. Auch wenn er noch immer völlig erschöpft war nahm er seine Hand und legte sie auf die seines Vaters, die Andere auf die seiner Mutter.

"Mir hat das unheimlich wehgetan solche eine Entscheidung zu treffen. Uns beiden hat es das, aber wir haben es getan um uns zu schützen und vor allem unseren Sohn. Wir waren beide sehr überfordert mit allem und wussten nicht mehr wo uns der Kopf stand. Aber.."

Er atmete aus.

"Ihr wart uns vorher nicht wirklich eine Hilfe, dass muss ich leider sagen, aber nun..ihr seid zurückgekommen, als wir euch gebraucht haben. Ihr habt uns nicht im Stich gelassen. Ihr habt uns gerettet, beschützt."

Er blickte in die Augen seines Vaters.

"Du hast mich gerettet. Erneut. Ohne dein Eingreifen hätte Kelden mich erstochen, als er mich aus dem Hinterhalt angegriffen hat. Du hast mich zurückgebracht und das rechtzeitig."

Er schluckte.

"Verspricht mir das das nie wieder vorkommt und ich nie wieder eine solche...Wahl treffen muss. Ich kann nicht zwischen euch und Sabine wählen, dass kann ich nicht und werde ich nie können."

Sie nickten.

"Versprochen", gaben sie synchron, leise und betreten zurück. Depa legte sich zu ihrem Bruder.

"Habe dich lieb."

Ezra küsste sie auf die Wange.

"Ich dich auch, meine Süße."

Er seufzte und drückte ihre Hände.

"Kommt her. Bitte."

Das ließen sich die beiden nicht zweimal sagen und nahmen ihren Sohn fest in die Arme. Ezras Kopf lag neben Depas, die ihn mit sämtlichen Küssen bedeckte.

"Danke", sagte Hera leise.

Sabine sah zu der anderen Seite und lächelte.

"Ist also alles wieder okay?"

Bo küsste sie auf den Kopf.

"Mehr als das."

"Also...können wir bleiben?", fragte Tristan scherzend und Sabine haute ihm gegen die Schulter. Für eine Weile verharrten Ezra, Depa und ihre Eltern so, dann lösten sie sich voneinander.

"Schon wieder hier. Ich werde wirklich noch Stammgast hier", kommentierte der junge Herzog, woraufhin der Rest die Augen verdrehte.

"Das bist du schon längst, mein Sohn."

Depa kicherte.

"Wirst du immer sein."

Hera strich über Depas Kopf.

Sabine lächelte.

"Klar. Aber ich denke wir werden umziehen. Ich will den Winter nicht hier verbringen und der Flügel ist kaputt." Sie seufzte und sah sich um. "Wo ist meine zukünftige Schwägerin?"

Tristan wurde knallrot.

"Sabine. Das.."

David legte einen Arm um seine Schultern.

"...ist wirklich eine sehr gute Frage. Wann wagst du es endlich?"

"W-wir wir sind noch nicht lange zusammen und...wartet Mal das geht euch nichts an!"

Sie lachten. Ezra sah liebevoll zu seiner Frau und blickte ihr in die Augen. Eine stumme Konservation fand zwischen ihnen statt und die Mandalorianerin wollte nichts mehr, als endlich bei ihrem Mann zu sein. Sie lächelte und tat ihre Hand auf den Bauch.

Bo schmunzelte.

"Aber, aber Tristan."

"Mum!"

Sie lachten und neckten ihn. Kanan sah Ezras Blick sowie David Sabines. Dann sahen sich beide Väter an und nickten sich zu. Ezras Bett konnten sie nicht bewegen, da er an einem Tropf angeschlossen war, aber Sabines..

"Ich denke wir können hier eine große Ausnahme machen. Kanan?"

"Bin ganz deiner Meinung."

Ezra hob eine Braue. Was hatten sie vor? David küsste seine Tochter auf die Stirn.

"Erschrecke dich nicht, Schatz."

Tristan und Bo gingen zur Seite, dann hob Kanan seine Hände.

"Was...?"

Ezras Frage wurde beantwortet als Sabines Bett sanft hochschwebte und neben Ezras landete.

Depa klatschte begeistert und die Mandalorianerin tat ihre Hand an ihr Herz.

"Aber.."

"Wir sehen nichts", meinte Hera.

Sabine nahm vorsichtig Ezras Hand und drückte sie.

"Du hast mich erschreckt."

Er lächelte und drückte sanft zurück.

"Du mich auch. Ich bin so froh, dass es dir gut geht, mein Liebling."

Daniel betrat den Raum.

"So, dann.." Er verharrte in seiner Position und hob eine Braue. "Stand das Bett nicht gerade noch...?"

Kanan hob die Hände.

"Keine Ahnung. Kann sein, David?"

"Wir haben nichts gesehen."

Depa kicherte.

"Sabby."

Sie legte ihren Kopf neugierig auf ihren Bauch und kicherte.

"Nein, ich bin nicht klein."

Sabine strich lachend über ihren Kopf. Depa sah entgeistert auf den Bauch.

"Mummy, er frech!"

Ezra blinzelte.

"Warte Mal du kannst mit meinem Sohn reden?!"

Kanan sah nicht minder erstaunt aus, dann sah er zu Hera.

"Unser Sohn ein Auserwählter der Macht, unsere Tochter kann mit so ziemlich jeden sprechen und Kontakt aufnehmen. Kann mir mal jemand sagen, woher sie das haben?"

"Man vergesse nicht ihre Visionen", murmelte Hera und zuckte die Schulter.

Depa verschränkte die Arme.

"Ich bin deine Tante. Ich der Boss."

Sabine schmunzelte.

"Definitiv Hera."

Ezra lachte leise und legte seine Hand auf Depas Kopf.

"Meine Kleine. Was sagt dein Neffe?"

Kanan schmunzelte.

"Ganz die Mutter."

Tristan, David und Bo sahen sich nur erstaunt an. Diese Jedi überraschten sie immer wieder.

Die kleine Twi'lek kicherte.

"Er hat euch lieb."

Ein Awww zog sich durch den Raum und David wusste nicht wohin mit sich. Ezra schluckte und versuchte sich mehr zu Sabine zu bewegen, doch er hatte zu wenig Kraft. Deshalb kam Sabine näher zu ihm, sodass er seine andere Hand auf ihren Bauch legen konnte.

"Mein Sohn.."

Kanan kniete sich hin und sah zu seiner Tochter.

"Das ist wundervoll, Süße. Was sagt er noch?"

David schüttelte ungläubig den Kopf.

"Mal im Ernst bei euch ist wirklich nichts unmöglich."

Sabine lehnte sich an seine gesunde Schulter. Depa brauchte einige Minuten.

"Er freut sich bald uns zu sehen. Und wir sollen nicht aufgeben. Wir sollen weiter machen."

"Ohne Zweifel dein Sohn, kid", lächelte Kanan und sah zu Sabine.

"Darf ich?"

Sie nickte und er legte seine Hand auf ihren Bauch und konzentrierte sich. Depa legte ihre Hand auf die ihres Vaters.

Opa!

Kanan lächelte.

Hey, Kleiner. Wie geht es dir?

Mummy ist wieder glücklich, aber ich kann Daddy nicht spüren.

Keine Sorge, dass legt sich bald. Danke, Kleiner. Ohne dich wären wir nicht rechzeitig da gewesen.

Sie sind sicher. Opa, versprichst du mir etwas?

Alles Kleiner.

Beschütze Daddy. Sei bei ihm. Er liebt dich sehr und war sehr traurig.

Natürlich. Ich beschütze ihn immer, kid. Deinem Daddy wird nie etwas geschehen, versprochen.

Ezra hatte währenddessen die Augen geschlossen.

"Alle unterhalten sich mit ihm und ich nicht, obwohl er mein Sohn ist."

Sabine drückte ihm einen Kuss auf die Lippen.

"Wegen mir hast du den Initiator. Es tut mir leid."

"Muss es nicht. Ich bin so glücklich, dass ihr wohlauf seid."

Er drückte ihre Hand. Kanan sah auf.

"Euer Sohn ist unglaublich. Absolut unglaublich."

Sabine lächelte.

"Ezra ist auch der Vater, da kann er nur unglaublich sein."

Ezra küsste sie sanft auf die Wange.

Depa kicherte.

"Einfach nur Wow."

Der Jedi sah zu seinem Vater.

"Habe ja auch das Beste Vorbild."

Kanan lächelte.

"Ach Kleiner...wollen wir beten, dass er nicht deine Tendenz bezüglich Schwierigkeiten hat."

Sie lachten, während Ezra nur die Augen verdrehte. Tristan sah feixend zu seiner Schwester.

"Also? Kommt ihr müsst schon Namen im Sinn haben!"

Sabine schüttelte den Kopf.

"Nein. Lasst uns doch Zeit."

Hera schmunzelte.

"Also habt ihr einen."

Kanan hob eine Augenbraue.

"Wirklich? Welchen?"

Auch David und Bo waren fürchterlich neugierig.

"Sagt schon! Wie soll der Kleine heißen?"

Ezra lächelte.

"Wir sagen mal so...der Nachname wird unserer sein, aber der Vorname wird sehr besonders sein."

"Also habt ihr einen!"

"Das sagten wir nicht", protestierte die Mandalorianerin.

Depa kicherte.

"Ich weiß, aber sie wird sonst ganz rot", sagte sie leise zu dem Bauch. Ezra grinste.

"Ihr werdet euch noch etwas gedulden müssen. Aber der Name wird euch umhauen."

Kanan schmunzelte.

"Habt ihr euch etwa für Ezra Junior entschieden oder was?"

Hera kicherte.

"Ich glaube euch. Also schön dann warten wir."

Depa kicherte.

"Soll ich das ihr wirklich sagen?" Sie kicherte in ihre Hände.

"Okay, Sabby?"

Die Mandalorianerin sah zu ihr.

"Was gibts?"

Depa lächelte.

"Dein Sohn sagt das du hübsch bist."

Ezra lächelte.

"Da hat er Recht. Er ist sehr schlau wie seine Mutter."

Er küsste diese auf die Wange. Tristan kicherte.

"Ezra Junior? Meint ihr wirklich?"

"Vielleicht auch Dev oder Jabba?", fuhr Kanan amüsiert fort. Ezra lachte.

"Dad."

Hera lächelte.

"Ich glaube das kriegen die hin. Eine Überraschung."

Sabine lehnte sich zurück und atmete aus.

"Ja, und bis dahin, werde ich schlafen."

"Ich mache mit", gab ihr Mann sofort zurück und seufzte. Die Eltern sahen sich an. Es war wohl das Beste ihre Kinder ruhen zu lassen. Und da Sabine eh nicht von seiner Seite weichen würde..

David lächelte.

"Dann lassen wir euch jetzt lieber allein. Ihr beide müsst euch ausruhen."

Kanan nickte und ging zu Ezra rüber.

"Depa?"

Sie schmollte etwas.

"Darf ich morgen wieder kommen?", fragte sie eifrig und sah sie flehend an. Ezra lächelte und strich über ihre Lekku.

"Natürlich. Unser Junge will sicherlich noch mehr mit seiner Tante reden."

David gab Sabine einen Kuss auf die Stirn.

"Ruht euch schön aus. Ihr drei."

Tristan lächelte.

"Passt mir gut auf meinen Neffen auf."

"Sag du Lydia das sie einen Heiratsantrag annehmen soll", erwiderte sie und wurde von ihrer Mutter gedrückt.

"Lass deinen Bruder in Ruhe. Er macht das schon."

Depa küsste Ezra auf die Wange.

"Bis morgen."

Hera küsste auf seinen Kopf und fuhr über sein Haar.

"Bis morgen. Ruht euch aus."

Kanan drückte seine Schulter und küsste ihn auf die Stirn.

"Ihr seid sicher. Ruht euch schön aus, mein Sohn."

Ezra lächelte und genoss die Liebkosungen seiner Familie.

"Danke. Kommt auch etwas zur Ruhe."

Kanan nahm Depa hoch, die Sabine noch auf die Wange küsste. Dann sah er zu seiner Schwiegertochter.

"Sabine, wegen vorhin.."

Auch David wandte sich an Ezra.

"Wir..."

Ezra winkte ab.

"Vergessen wir es. Okay? Bitte."

"Lasst es. Es ist vergessen. Gute Nacht."

Hera lächelte und strich über ihre Wange.

"Gute Nacht, Kleines."

Mit einem warmen Lächeln verließen sie den Raum. Ezra seufzte und schloss seine Augen.

"Ich bin völlig fertig.."

"Das nimmt dir keiner übel", gab sie zurück und kuschelte sich weiter in ihr Kissen.

"..Tut mir übrigens leid. Ich hab dich in Gefahr gebracht, weil ich mich nicht wehren konnte. Und Moreena..."

"Sabine, nein. Bitte. Du hast keine Schuld. Sie haben uns beide überrumpelt. Ich hätte sofort was merken müssen." Er schluckte. "Um ein Haar hätte ich euch beide verloren dich und Caleb."

"Aber das war nicht deine Schuld. Ich wollte mich in den Weg stellen. Ich könnte es nicht ertragen wenn sie dir was getan hätten."

Sie strich über seine Wange.

"Ich liebe dich viel zu sehr dafür..es war vielleicht falsch, aber für mich war es richtig."

"Mein Liebling. Meine Sabine."

Er legte seinen Kopf an ihre Schulter und küsste sie auf die Wange.

"Ich danke der Macht, dass du wohlauf bist. Das ihr wohlauf seid. Ich hatte solche eine Angst um euch." Er seufzte. "Sie wissen es jetzt, aber ich werde alles tun um dich zu schützen, mein Liebling. Dich und Caleb."

Sie lächelte.

"Ich weiß. Aber ich kann auf mich selbst aufpassen und Caleb Macht super Fortschritte", kicherte sie. "Wir beschützen auch dich."

Er lächelte und legte eine Hand auf ihren Bauch.

"Du bist unglaublich, mein Kleiner. Du hast deine Mutter und mich gerettet. Zweimal."

Er seufzte.

"Wenn ich dich wenigstens spüren könnte. Aber es wirkt immer noch.."

"Noch ein bisschen, dann kannst du es, Schatz."

Sabine seufzte dann schmunzelte sie.

"Vielleicht kannst du gerade ihn nicht spüren. Aber ich bin da."

Sie küsste ihn sanft auf die Lippen.

"Ein großer Trost", gab er zurück und erwiderte den Kuss zärtlich.

"So...also bin ich wieder hier ans Bett gefesselt ist ja nichts Neues. Ich sollte wirklich mein Bett hierhin verlegen, würde Einiges erleichtern."

"Love. Wir hatten es über weiße Eimer", gab Sabine zurück. "Ich sags dir, Caleb. Farben sind die halbe Galaxie."

"Oh du erziehst ihn schon? Caleb, widerspreche nicht deiner Mummy."

Er lächelte und schmiegte sich an seine Frau.

"Würde zu gerne wissen, was er alles schon mit seiner Tante und seinem Opa zu besprechen gehabt hat."

"Ich hoffe nur gutes. Aber er ist ein kleiner Schleimer, hm?"

Sie küsste Ezra auf den Kopf und schloss dir Augen.

"Er sagt nur die Wahrheit. Unser kleiner Schatz."

Er seufzte glücklich und schloss ebenfalls die Augen.

"Liebe euch."

Sie lächelte und strich über seine Wange.

"Wir dich mehr."

Sie kuschelten sich dicht aneinander und hatten ihre Hände miteinander verschränkt, die auf Sabines Bauch lagen. Schließlich fielen beide in einen erholten traumlosen Schlaf. 

Freut euch auf Rogue One :D



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