118. Kapitel
Auch wenn der Abend nach so einem sehr erlebnisreichen Tag sehr schön gewesen war, so kam am Morgen die Konferenz mit allen Klanvertretern im großen Sitzungssaal. Was Klan Wren anging, so hatte David da die Führung übernommen, denn er war der Einzige Wren, der noch blieb. Die Sitzung oder mehr die Konferenz begann bereits am Morgen und mit dem Eintreffen von Sabine und Ezra, beide formell und königlich gekleidet. Es folgte die formelle Begrüßung wie es das Protokoll verlangte, dann setzten sich alle und die Herrscher Mandalores begannen zu sprechen.
"Wir wissen, dass ihr alle sehr überrascht seid, dass wir euch so schnell und unverzüglich hergebeten haben, doch sind wir uns alle einig, dass es Dinge gibt, die keinen Aufschub dulden", begann Ezra.
"Wir wollen hier nichts schön reden. Wir wissen alle, das es Zweifel und Uneinstimmigkeiten gibt", fuhr Sabine fort.
"Das erste Thema auf unserer Liste ist der Angriff des Imperiums, der vor kurzem stattfand. Wir sind im Klaren darüber, dass ihr Befürchtungen und Sorgen habt, aber wir versichern euch, dass wir alles tun, um sie zu schlagen. Wir haben bereits einen Sternenzerstörer zerstört. Unsere Flotte ist stark und jederzeit einsatzbereit", machte Ezra den Anfang.
"Wir sind ausgestattet mit den besten Piloten, nicht zuletzt Fenn Rau und Captain Rex zu verdanken, die uns nun Piloten zur Verfügung gestellt haben. Wir haben viele Schlachten gewonnen und die hier, werden wir ebenfalls gewinnen", stimmte Sabine zu.
"Wie sollen wir Mandalore schützen, wenn wir nicht mal wissen wann sie angreifen?", fragte Vera.
"Wir sind alle besorgt darüber, das das Imperium die Möglichkeit bekommt einzumarschieren, wenn wir es nicht mitbekommen."
"Die Beschützer sind an dem Sicherheitssystem eingebunden", pflichtete Rau ein.
"Wir kriegen jeden Schritt mit."
"Zudem haben wir mit unseren Verbündeten einen Verteidigungsplan ausgearbeitet", wandte Ezra ein. "Wir sind auf jeden Angriff des Imperiums vorbereitet."
David nickte.
"Meine Freunde, es sind schwere Zeiten, aber unsere Flotte ist stark und Ihre Majestäten tun was sie können. Der Herzog selbst hat die Führung beim letzten Angriff übernommen und sich selbst einen Inquisitor zur Brust genommen, der zusammen mit dem Sternenzerstörer untergegangen ist."
"Aber es kann alles Mögliche passieren. Der Imperator hat uns jetzt mehr denn je auf dem Schirm."
Sabine sah sie an.
"Das hatte er auch davor, und doch hatte er nie den Mumm irgendwas zu tun, als uns einzuschüchtern. Aber das können sie nun nicht mehr. Wir sind ein freies Volk. Wir haben den Schritt getan dort hin, ihn ablegen dürfen wir nicht."
"Das ist ja schön und gut, aber wir müssen unsere Kinder schützen."
Der Rook-Klan.
"Die nächste Generation ist unsere Zukunft und wenn das Imperium schafft uns so weit zu drängen, dass wir nichts mehr haben, können wir gleich einpacken."
"Also wollt ihr einen Rückzieher machen?", fragte Kal Skirata. Ezra schaltete sich ein.
"Unsere Ressourcen ziehen wir nicht von anderen Planeten, sondern allein von uns und unseren Gebieten. Dank dem Imperium ist der Handel mit anderen Völkern so gut wie unmöglich. Doch haben wir noch immer Verbündete, die sich wie wir gegen das Imperium stellen. Um es klar zu sagen, aber eine Besetzung des Imperiums wird es nie mehr geben. Das können wir euch schwören."
"Ach ja könnt ihr das wirklich? Wer sagt uns, dass es wirklich nie wieder passieren wird?"
"Weil wir persönlich dafür gesorgt haben, dass das Imperium seine Truppen von Mandalore zieht", gab der junge Herzog zurück.
"Wir wissen um eure Ängste und Sorge, dennoch bringen Zweifel an uns nichts."
"Bei allem Respekt, aber vielleicht seid ihr noch zu jung um die Erfahrungen, die wir haben zu verstehen", erwiderte Vera.
"Mein Klan steht zu euch, aber bei einer schnellen Entscheidung kann man nicht warten."
"Wir sind äußerst flexibel, Vera. Und auf so eine Diskussion lasse ich mich nicht ein. Meine Tante hat mit jüngeren Jahren schon Mandalore geführt."
"Und wir landeten im Pazifismus."
Ezra hob die Hände.
"Bitte das bringt uns nicht weiter. Ich denke, dass wir uns schon mehr bewiesen haben, dass wir alt genug für diese Verantwortung sind."
Ahsoka nickte.
"Mache nicht den Fehler und verwechsle Erfahrung und Weisheit, Vera. Ihre Majestäten sind mehr als nur in der Lage dazu die Sache zu handhaben."
Almeck hob eine Braue.
"Na ja das Temperament und die Unbeholfenheit der Jugend fehlt ihnen nicht. Zumindest Euch, mein Herzog."
"Und ihnen fehlt der Respekt gegenüber meinem Mann", meinte Sabine und erhob sich.
"Verstehen sie mich nicht falsch, wir sind jung. Aber wir haben etwas geschafft was Mandalorianer fast 20 Jahre lang verzweifelt versuchten. Mandalore zu befreien. Jetzt wollen wir den Respekt dafür, damit ich mich klar ausdrücke."
Der Klon rieb sich die Stirn.
"Läuft ja klasse", raunte er Ahsoka zu.
"Was hattest du erwartet?", gab diese an ihrem Mann zurück. "Almeck lässt nicht locker."
"Wir haben Mandalore vom Imperium befreit, wir haben beide unter den Einsätzen unseres Lebens für unser Reich gekämpft, wir haben alles getan. Respekt haben wir uns mehr als einmal verdient."
"Ich sagte doch. Temperament", gab Almeck mit einer Geste zurück. Ahsoka seufzte. Das lief wirklich wunderbar. Bo schaltete sich ein.
"Wenn ihr welches hättet, dann wärt ihr gegen das Imperium eingestanden, Sir."
Ezra schnaubte.
"Wir stellen Folgendes klar. Ihr könnt mit uns über Respekt diskutieren, aber vorher würden wir gerne wissen, was ihr so für Mandalore in den letzten Jahren getan habt und was es bewirkt hat. Keine Befreiung des Imperiums? Tja, dass haben wohl nur wir geschafft. Also ist das Thema beendet."
Ahsoka schmunzelte.
"Und das ist Heras Blick", raunte sie Rex zu. Er schmunzelte.
"Aber sowas von."
Sabine setzte sich wieder.
"Nun zurück zum eigentlichen Thema. Die Flotte steht bereit und Mandalore ist gesichert."
Ezra setzte sich ebenfalls.
"Nun gut. Wir wissen, dass ihr alle Befürchtungen habt, aber wir tun alles um Mandalore zu sichern." Er seufzte. "Dafür haben wir eine neue Bedrohung. Oder mehr eine Alte. Kelden und Ursa Wren sind aus dem Gefängnis geflohen."
Ein allgemeines Schnappatmen der Anwesenden war die Folge.
"Geflohen?"
"Das...das ist nicht möglich!"
"Nein!"
"Das ist das Ende!"
"Er war in einem der bestgesicherten Gefängnissen!"
"Bitte beruhigt euch wieder", wandte Sabine ein.
"Beruhigen? Der gefährlichste Mann Mandalores ist frei! Wir müssen sofort unsere Territorien sichern!"
Almeck schnaubte.
"Wie konnte das passieren? Ich dachte unser Herzog hätte ihn besiegt?"
"Er war eingesperrt, Minister. Er war so sicher verwahrt wie es nur möglich ist", gab Ezra zurück.
"Es ist unwahrscheinlich das die Klans in Gefahr sind. Er ist mehr hinter uns her."
"Wie könnt ihr euch so sicher sein? Kelden hat es gebracht die Skirata Familie praktisch zu halbieren", meinte Vera.
"Vielleicht ist morgen mein Sohn dran."
Sabine seufzte.
"Nein, er ist allein auf Rache aus. Sowie Ursa. Und das allein an Ezra und mir."
"Er hat es allein auf uns abgesehen."
Ezra hob seinen verbundenen Arm.
"Gestern bin ich nur haarscharf einem Attentat entgangen. Eure Besorgnis hinsichtlich euer Klans ist unbegründet, dennoch solltet ihr eure Sicherheitsmaßnahmen verstärken, als reine Vorsichtsmaßnahme."
Ein Tuscheln folgte, dann sprach Almeck.
"Bei allem Respekt, Majestät. Aber wie konnte es ihm gelingen fast einen Jedi umzubringen? Oder die viel wichtigere Frage ist wieso wart Ihr nicht in der Lage etwas dagegen zu tun?"
Das führte zu neuem Tuscheln.
"Oh ich bitte euch mal einem angeschnittenen Kronleuchter auszuweichen, danke Almeck für ihre respektlose Frage", lächelte Sabine, dann wandte sie sich an die Klans.
"MyLady, Sir, was wollt Ihr tun gegen die Beiden?", fragte Lady Rook.
"Der Palast ist bereits abgeriegelt und unsere Wachen befinden sich überall. Er wird bereits überall gesucht, unsere Truppen sind verständigt und wir werden nicht eher ruhen bis wir sie finden." Ezra nickte in die Runde. "Und wir werden Kelden finden. Uns wird nichts geschehen."
Ahsoka pflichtete ihm bei.
"Es sind auch alle Sicherheitsmaßnahmen im Palast ergriffen worden."
"Aber was ist wenn Euch etwas passiert? Mandalore hätte keinen Erben mehr."
"Genau. Dieser Mann ist sehr gefährlich!"
Almeck lehnte sich zurück. Das versprach interessant zu werden.
"Mandalore wird uns nicht so schnell verlieren. Keine Sorge. Es ist für alles gesorgt", antwortete die Mandalorianerin und sah zu Ezra. Dieser nickte.
"Wir beschützen uns gegenseitig. Und wir sind nicht allein."
"Aber er hat es geschafft auf Eurer ersten Hochzeit Ihre Majestät im Beisein aller zu entführen. Er hat Euch fast zu Tode gefoltert und das obwohl Eure Familie vorhanden war."
"Sie haben mehr als einmal bewiesen das sie euch nicht beschützen können und damit auch nicht die Rebellion. Wo waren sie, als Kelden uns terrorisiert hat? Die Herzogin war in seiner Gewalt und Ihr wart mehr dem Tod nahe als dem Leben."
"Die Rebellion hilft uns nicht!"
"Genau! Wir kommen alleine klar!"
"Ja!"
"Die Rebellion steht in Pakt mit seinen Majestäten und das wird sich nicht ändern. Die Rebellen kämpften immer an unserer Seite, auch wenn euch das unbewusst ist", erhob Rex das Wort. "Wir dürfen jetzt nicht unsere Entscheidungen von Angst trüben lassen."
Almeck ergriff das Wort.
"Bei allem Respekt, Captain. Aber Ihr spricht nicht ungebunden. Wir wissen alle, was Ihre wahre Motivation dahinter ist."
Ezra erhob sich.
"Minister Almeck, noch ein Wort und ich werde Sie des Raumes verweisen."
Er lächelte.
"Ihr seid ja auch nicht davon unbetroffen, Majestät. Wenn der Pakt sich auflösen würde, dann würdet ihr sehr große Schwierigkeiten bekommen Eure Familie zu sehen."
"Da ist etwas dran!"
"Ist der Pakt nur für den Eigenutz da?"
"Ich sage wir lösen ihn auf!"
"Genau!"
David erhob sich.
"Beruhigt euch alle. Ich bin sicher.."
"Aber Almeck hat doch Recht! Es gibt keinen wirklichen Grund, um mit der Rebellion verbündet zu sein! Es macht uns nur noch angreifbarer für das Imperium!"
"Bitte beruhigt euch. Wir-.."
"Seid still, Lady Kryze. Ihr habt die Death Watch die sich schon immer gegen das Imperium stellte. Vielleicht ist das auch ein Grund."
Sabine sah die Vertreter fassungslos an. Sie stritten lautstark und prügelte mit Worten förmlich auf den Pakt ein.
Sie stand auf.
"RUHE!"
Ezra zuckte zusammen und sah halb stolz, halb verwundert auf seine Frau. Plötzlich wurde es still im ganzen Saal und ehe noch einer etwas sagen konnte, ergriff Sabine das Wort.
"Das was ihr hier tut, wollen doch Kelden und Ursa! Das hier! Streit sähen, das Misstrauen an uns selbst. Und das will auch das Imperium und ihr spielt unbewusst in ihre Hände! Ich kenne das Imperium und sie manipulieren viel zu gut. Deshalb schließen sich so wenige uns an, mehr dieser Diktatur, da sie nichts haben, aber wir haben etwas. Hoffnung."
Aufmerksamkeit hatte sie auf alle Fälle.
"Die Rebellion ist überhaupt der Grund warum überhaupt noch ein Thronfolger lebt. Warum ihr überhaupt jemanden habt der hier steht und euch dient. Die Rebellion hat uns in den schlimmsten Situationen zur Seite gestanden und die Stütze gegeben. Als der Kryze-Klan sich zurückziehen musste, hat sie ihnen die Zuflucht geboten. Sie haben ein Massaker verhindert wie das vor 20 Jahren. Sie sind unsere Freunde und stehen für dieselbe Sache ein wie wir. Freiheit. Und die haben wir verdammt nochmal nur, weil sie uns geholfen haben. Deshalb unterbinde ich sämtliche Worte gegen unsere Verbündeten. Diese Leute halfen uns den Handel wieder aufzubauen. Sie sind die Helden. Nicht ich. Nicht mein Mann. Sondern die Rebellion. Und sie wird uns beistehen. In den schlimmsten und dunkelsten Zeiten werden sie unser Licht sein."
Sie setzte sich.
"Und jetzt wünsche ich keine Angriffe mehr auf diese Leute, die in diesem Augenblick ihr Leben riskieren, damit sie uns nicht im Stich lassen."
Sabine lehnte sich etwas zurück.
"Ich hoffe, Minister, dass sie jetzt ihren Mund für andere Zwecke verwenden können, als Zwietracht zu spinnen."
Leises Lachen ging umher. Ezra nahm ihre Hand und drückte sie.
"Ich bin stolz auf dich", raunte er ihr zu. Almeck schnaubte.
"Natürlich, verzeiht Euer Majestät. Ich habe nur meine Bedenken geäußert und.."
"Minister, tun Sie uns allen einen Gefallen und halten Sie zur Abwechslung einfach mal den Mund", gab Ahsoka zurück, worauf leise gekichert wurde.
"Und ja ich nehme es mir heraus, weil wir so keinen Schritt weiterkommen und das müssen wir. Also der Palast ist abgeriegelt, es herrscht die höchste Sicherheitsstufe. Persönliche Freunde von uns sind heute Morgen angekommen und werden für den Schutz Ihrer Majestäten und der restlichen Ghost - Crew abgestellt. Als General der Rebellen - Allianz sage ich, dass es unsere Pflicht ist Mandalore und besonders zwei unserer stärksten Kämpfer zur Seite zu stehen. Ihre Majestäten sind nicht nur unsere Herrscher, sondern auch Rebellen und der Herzog sogar Captain einer ganzen Staffel. Ich habe mich vor der Sitzung mit dem Rat in Verbindung gesetzt, der meiner Meinung ist. Die Allianz wird Mandalore beistehen und helfen."
Ezra atmete aus. Das waren sehr gute Nachrichten. Sabine lächelte.
"Im Übrigen haben wir noch einen General im Haus. Also würde ich sagen das wir hier im bestgesicherten Haus sitzen."
"Aber wie lange soll das anhalten? Inwieweit soll uns die Rebellion bei Kelden helfen?", meldete man sich zu Wort. Ahsoka sah zu Sabine und Ezra.
"Man hat heute Morgen entschieden, dass mein Mann und ich, inklusive der restlichen Ghost - Crew mehr auf Mandalore gebraucht werden. Mandalore ist unser wichtigster Verbündeter, also müssen wir alles tun, um das beizubehalten. Deshalb wurden wir für eine unbefristete Zeit für die Sicherheit Ihrer Majestäten abgestellt. General Syndulla und ich waren einer Meinung und können Vieles so erledigen. Der Rat hat mir zugestimmt und fand es am Besten, dass wir uns direkt hier befinden, um schneller eingreifen zu können. Damit dürfte die Sicherheit Ihrer Majestäten kein Problem sein."
Ezra musste sich zwingen nicht den Mund offen zu haben und vor Freude auszurasten. Stattdessen riss er sich zusammen, lächelte und nickte Ahsoka zu.
"Das...das sind sehr gute Nachrichten, Großmeisterin Tano. Ich danke Euch."
Ich fasse es nicht...
David und Bo lächelten.
"Na dann sollte Kelden wohl kaum eine Chance haben. Vergisst nicht, dass er keine Leute mehr hat und all seine Verstecke bekannt sind."
"Mal abgesehen davon ist der Fett-Klan mit der Suche beauftragt. Wir finden sie", stimmte Rex zu.
"Dann denke ich, dass wir zu diesem Thema alles gesagt haben", entgegnete Lady Rook.
"Ich denke das niemand es wagen wird, nur euch schief anzusehen. Und bei allem Respekt, euch tot zu kriegen ist äußerst schwer."
Sabine lächelte amüsiert.
"Ich bin da ganz eurer Meinung."
Von da an verlief die Konferenz reibungslos. Es war schließlich schon später Nachmittag, als sie die Sitzung für beschlossen und beendet erklärten. Sabines Schwangerschaft war noch nicht verkündet worden, aber das hatte noch Zeit. Nach der Konferenz verteilten sich die Vertreter bis auf ein paar Ausnahmen in alle Winde. Schließlich hielt es Ezra nicht mehr aus und fiel seiner Tante um den Hals.
"Soka, wie hast du das gemacht? Das...ich glaube es nicht!"
Sie lächelte und drückte ihren Neffen an sich.
"Erstens weiß ich meistens genau was ich tun muss und zweitens. Glaubst du wirklich, dass ich mich mit deinem Vater auseinandersetze, wenn es heißt zu gehen, obwohl Kelden sein Unwesen treibt? Oh nein, die Nerven erspare ich mir. Die haben in den letzten Wochen genug gelitten. Ihr wollt ihn niemals jammernd erleben."
Sabine lächelte und kicherte.
"Nein, nicht wirklich."
Rex legte einen Arm um die junge Mandalorianerin.
"Du hast mir für einen Moment einen Schrecken eingejagt. Das war ziemlich gut."
"Das war nichts. Ich musste das sagen. Es ist meine Pflicht."
David grinste.
"Das ist ihr volles mandalorianisches Temperament, Rex. Das hat sie besonders von ihrer Mutter. Sabine konnte das als Kind bereits. Glaube mir, da war keine Wache gegen gewappnet."
Ezra lachte und sie lösten sich voneinander.
"Danke, Soka."
Sie winkte ab.
"Nicht der Rede wert. Vorausgesetzt wir können so lange hier bleiben."
"Ihr könnt so lange bleiben wie ihr wollt", strahlte Ezra. "Wieso hast du es nicht bereits vorher gesagt?"
"Sollte ne Überraschung werden. Ich habe Hera gebeten auch noch nichts zu sagen. Die werden gucken."
Bo schmunzelte.
"Na ja, die Wortwahl war ziemlich gut. Von euch beiden. Bin sehr zufrieden."
Sabine nickte dankbar.
"Ich würde sagen das, dass ein gelungener Tag war."
Rex sah amüsiert zu David.
"Als ich sie zu Kal begleitet hatte, war sie ziemlich taff und jeder wusste das sie es kann, nur woher sie das hatte war uns ein kleines Rätsel."
"Rex." Sie schlug sanft in seine Schulter. "Erzähl nicht zu viel. Ich hab nur meine Familie verteidigt. Mehr nicht. Das ist nichts Großes."
"Du warst wundervoll. Nein, fantastisch." Ezra zog sie an sich und küsste sie. "Oder sollte ich mehr sagen ihr? Hat unser Kind dir noch mehr Feuer gegeben?"
Ahsoka schmunzelte und küsste Rex auf die Wange.
"Du warst auch ziemlich gut."
Der Klon küsste seine Frau auf die Schläfe.
"Du auch, Liebling."
"Ahsoka, ich bewundere deine Schlagfertigkeit. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemand es auch nur gewagt hätte einen anderen Vertreter nur schief anzugucken. Du hast das Temperament einer vollblütigen Mandalorianerin."
"Es ist die Wahrheit. Vielleicht hat Satine ja doch bei ihren Treffen mit dir abgefärbt", meinte Bo amüsiert.
Sabine lächelte und Ezra legte seine Hand an ihren Bauch.
"Vielleicht. Es sprudelte nur so heraus. Ich spürte dein Unbehagen."
Ezra lächelte stolz.
"Das ist mein Baby." Er streichelte über ihren Bauch. "Du hilfst deiner Mummy schon, was?"
Ahsoka lächelte und verschränkte Rexs Hand mit ihrer. David lächelte.
"Ich weiß nicht wie es euch geht, aber die Konferenz hat mich ziemlich erschöpft. Wie wäre es, wenn wir uns zu den Anderen begeben und uns etwas von der Sitzung erholen?"
Ezra küsste seine Frau auf die Wange.
"Eine gute Idee", meinte Rex. "Die Kleinen werden sich freuen."
"Ich komme nach. Ich will mich noch umziehen."
"Nicht allein", wandten ihre Eltern synchron ein.
"Ich begleite sie. Ich muss mich auch noch umziehen, wir stoßen dann zu euch", schlug Ezra vor. David nickte.
"Na schön. Die Wachen sind alle auf Position."
"Wir gehen schon mal vor. Wenn ihr etwas seltsames bemerkt, dann meldet euch umgehend", warnte Ahsoka sie. Ezra nickte.
"Verstanden. Wir sind sofort bei euch."
"Komlink ist an", erinnerte Rex sie und Bo nickte.
"Kommt einfach so schnell es geht."
"Machen wir."
Arm in Arm ging das Ehepaar zu ihren Gemächern hoch. Kaum waren sie aus der Hörweite der Anderen fing Ezra an.
"Liebling, du warst unglaublich. Selbst ich hatte für einen Moment Angst vor dir."
Sabine schüttelte lächelnd den Kopf.
"Du hast dich nicht unterkriegen lassen. Das hat mich sehr beeindruckt."
"Dieser Banta - Dreck kann mir sagen, was er will. Soll ihm doch mal ein Kronleuchter auf dem Kopf fallen, da wäre ich sofort dabei."
Sie lachten leise und betraten ihre Gemächer.
"Du hast mich heute sehr beeindruckt, mein Liebling. Mehr als das. Du hast mich so..."
Er drückte sie gegen die nächste Wand.
"So richtig angemacht. Ich liebe dein Temperament, Prinzessin."
Sie blickte in seine Augen und lächelte.
"Das war wirklich nichts. Ich würde es wieder tun."
Er lächelte und legte eine Hand an ihre Wange.
"Ach ja? Wie wäre es wenn du dein ganzes heißblütiges mandalorianisches Temperament heute Abend loslässt, wenn wir alleine sind? Nur du, ich und Caleb."
Sie schmunzelte und schmiegte sich in die Berührung.
"Meinetwegen, gerne Love. Sehr gerne. Muss ja mich irgendwie erkenntlich zeigen."
"Oh, dass würde ich sehr begrüßen, Liebling." Er strich über ihren Bauch. "Bald wird Caleb antworten. Wir werden seine ersten Tritte spüren..." Er blickte in ihre Augen. "Sage mir, wie ich mich jetzt fühle."
Sabine lächelte sanft und tat ihre Hand an seine.
"Du bist glücklich. Froh..erleichtert..stolz. Aber du machst dir auch etwas Sorgen."
Sie strich über seine Wange.
"Im Moment bin ich gerade einfach nur glücklich. Das ich die Frau meiner Träume in meinen Armen habe und diese mein Kind in sich trägt. Da vergesse ich für einen Moment alles."
Er küsste sie zärtlich. Sie erwidert sanft und legte ihre Arme um ihn.
"Love, ich liebe dich. Das tun wir beide.."
"Und ich liebe euch. Meine zwei Schätze."
Er hielt sie in seinen Armen und sie verharrten für einen Moment so. Dann spürte er die bekannte Präsenz seines Padawans in seinem Kopf.
"Wir sollten uns sputen. Depa wird ungeduldig. Ich fürchte das mit gestern könnte alle etwas erschreckt haben."
Sie sah ihn amüsiert an.
"Etwas?"
Sie schlüpfte aus seinen Armen und zog sich den Schmuck ab, der in einem Kästchen landete.
"Du hast uns zu Tode erschreckt."
Sie befreite sich von ihrem Oberteil. Er rieb sich den Nacken.
"War nicht geplant. Entschuldige.'
Ezra lächelte und betrachtete ihren Oberkörper.
"....die Aussicht gefällt mir."
Sie lächelte und nahm ein anderes Shirt.
"Später, Ez. Später."
Er lächelte und zog sich seine Robe über seinen Oberkörper. Ihr Blick entging ihm nicht.
"Später, Sab. Später."
Sie verdrehte die Augen.
"Danke. Ich würde kurz mich waschen. Ich hasse dieses verdammte Make-Up."
Sie verzog ihr Gesicht und nahm ein paar Sachen zur Hand.
"Du siehst immer atemberaubend schön aus, Majestät."
Ezra warf sich seine orangene Jacke über und seine braune Hose.
"Endlich wieder normale Klamotten." Er sah zu ihr. "...du könntest natürlich auch so bleiben. Hätte ich nichts gegen."
Sie verdrehte die Augen und sah schmunzelnd zu ihm.
"Dann wäre ich gefundenes Fressen. Vergiss das mal ganz schnell."
Sie ging in das anliegende Bad und hielt ihre Hand unter den Wasserhahn. Automatisch kam warmes Wasser heraus. Sie wischte sich das Make-Up runter, wo ihre bleiche Haut wieder hervor kam.
"Ich kann doch nicht ewig mich schminken damit das niemand merkt.."
Obwohl sie erst am Anfang war machte ihre Schwangerschaft ihr bereits zu schaffen. Dunkle Augenringe befanden sich in ihren Gesicht und sie konnte niemanden ungeschminkt begegnen - nicht einmal Ezra. Er würde sich sofort Sorgen machen und übertreiben.
"Sab? Alles in Ordnung?"
Sie sah zur Tür.
"Ja, ja! Ich bin okay. Warte kurz." Sabine wischte sich das mehr auffällige Zeug runter und nahm wieder ihr anderes Make-Up. "Dein Vater würde mich töten, wenn er mich so sieht", murmelte sie und versteckte die Augenringe und die bleiche Haut. "Wenn er nur wüsste."
"Darf ich reinkommen? Sind meine zwei Süßen fertig?"
Man hörte eine kurze Stille, dann..
"Oh na toll. Sab, ich brauche noch zwei Minuten. Muss den Verband am Arm wechseln."
Damit entfernten sich die Schritte. Sabine legte eine Hand auf ihren Bauch, wo noch keine Wölbung zu sehen war, aber wo bald eine sein würde.
"Mein Kleiner..", murmelte Sabine verträumt und zog sich langsam an. "Ich freue mich, wenn du da bist. Dann wirst du nur geknuddelt. Ich krieg dich wahrscheinlich gar nicht zur Hand, weil du immer gehalten werden willst."
Ihr Rock verschwand, stattdessen zog sie sich ihre Hose an und Stiefel.
Ihr Haar band sie zusammen. Sie war nicht machtsensibel, aber das ihre Präsenz mit seiner verbunden war, war unglaublich. Wenn nur diese Morgenübelkeit und der Rest nicht wäre. Sie wusste, dass sie das nicht ewig geheimhalten konnte, schon gar nicht vor Ezra. Aber sie würde es so lange machen wie es ging. Ezra sorgte sich sowieso schon so sehr, da musste sie nicht mit so etwas kommen. Sie atmete aus.
"Na komm."
Sie warf alles in die Wäschetruhe und öffnete die Tür. Ihr Mann saß auf dem Bett und hatte gerade den Verband fertig.
"Argh, wenn ich Kelden sehe, dann wird er seinen schlimmsten Albtraum erleben. Ich habe mich noch für vieles zu bedanken."
Sie lächelte und strich sich eine Strähne zurück.
"Glaub mir, ich auch."
Ezra erhob sich.
"Sage mal...können wir uns das noch mal überlegen? Ich würde unserem lieben Freund Almeck nur zu gerne einen Kronleuchter auf dem Schädel fallen lassen. Mal sehen wie er davon kommt oder ob er noch immer der Meinung ist, dass man sich dagegen hätte verteidigen können."
Sabine strich seine Jacke zurecht.
"Lass ihn einfach. Wichtig sind nur wir."
Er lächelte und legte seine Hand an ihre Wange.
"Du hast Recht. Du, Caleb und ich. Und unser chaotischer Rest mit meiner kleinen nervigen Schwester, die schon ungeduldig ist."
Sie kicherte.
"Sie ist echt ein Engel. So süß und kommt sehr nach dir."
"Will ich doch meinen. Mein Mädchen halt."
Er strich liebevoll über ihre Wange.
"Genauso wie du."
Was das frische Puder von Sabines Wange streichte und ihre Augenringe freigab. Ezra erstarrte.
"Sabine. Was ist das?"
Ihr Lächeln erstarb sofort. Sabine senkte den Blick zur Seite, war selbst etwas geschockt.
Verdammt..
Sie nahm seine Hand von der Wange.
"Nichts Schlimmes."
"Nicht Schlimmes?"
Seine Stimme klang ziemlich geschockt. Er nahm ein Tuch und ging über ihre Wange. Dabei sah er wie blass sie war und das sie dunkle Augenringe im Gesicht hatte. Sie sah furchtbar aus. Ezras Lächeln war abrupt aus seinem Gesicht verschwunden.
"Sabine. Ich wünsche eine Erklärung. Jetzt."
"Es ist nichts Großes, Ezra. Das... so kann ich auf jeden Fall nicht rumlaufen."
Sabine ging zurück und hob die Hände.
"Mir gehts gut."
Er schnaubte.
"Ich habe mal eine spezielle Frage, Sabine. Hältst du mich für so blöd? Denkst du ich bemerke nicht deine Übelkeit oder das du kaum schläfst? Wieso sagst du mir nicht, wenn etwas nicht stimmt? Wenn es dir nicht gut geht!"
Ezra war wirklich verärgert. Da brauchte man nicht die Macht.
"Ich denke das nicht, was hältst du von mir. Ich sagte doch das es mir gut geht, du hast genug zu tun", erwiderte sie und setzte sich.
Selbst das Stehen war nun zu anstrengend.
"Du hältst mich wirklich für blöd. Ich fasse es nicht. Ich hatte gehofft, dass du es mir heute sagen würdest, aber natürlich verheimlichst du mir mal wieder etwas und ich stehe wie der letzte Idiot da, da meine eigene Frau mir kein Stück vertraut!"
"Was? Natürlich vertraue ich dir, was redest du da. Es hatte doch nichts damit zu tun. Sei nicht sauer. Es war eine Kurzschlussreaktion..oder etwas der Art."
"Ach genauso wie es eine Kurzschlussreaktion war, als mir niemand etwas von Thrawns wahren Motiven erzählt hat?", gab er sarkastisch zurück. "Es ist meine Angelegenheit, wenn es dir nicht gut geht und vor allem erst Recht, wenn du mich anlügst und mir nichts sagst. Das..ich fasse das nicht, dass du mich immer für blöd verkaufen willst, Sabine!"
Sie stand auf.
"Das stimmt nicht! Verdammt, du hast Kanan, Hera und Depa Wochen nicht gesehen! Und du hast andere Probleme, okay?!"
Sie ging schnaubend ins Bad. Ihr standen die Tränen in den Augen. Verdammt, sie hasste diese Stimmungsschwankungen.
"Probleme?! Ja, wenn mir meine angetraute Ehefrau nicht vertraut!"
Er schnaubte.
"Ich bin die größte Niete, die es als Ehemann nur geben kann. Bemerke nicht, dass es ihr nicht gut geht und sie meinen zu müssen, dass vor mir zu verstecken."
Er schlug gegen das Regal.
"Großartig!"
Sabine schlug die Tür zu und setzte sich auf den Boden.
Er spielte doch auch alles runter! Er hatte doch genug zu tun und machte sich genug Sorgen. Da musste sie doch nicht noch...
"Ich bin doch nur eine Last..", sagte sie leise und legte ihren Kopf auf die Knie. Ezra setzte sich aufs Bett und verbarg seinen Kopf in seinen Händen. Das war doch nicht ihr Ernst! Wie hätte er es nicht merken können?! Wie hätte er so blind sein können?!
"Ich bin so ein schlechter Ehemann. Gott ich mache eh nur alles falsch!"
Ez? Was ist los?
Nichts! Lasst mich alle in Ruhe!
Damit verdrängte er seinen Vater aus seinen Gedanken. Er hatte nur Sabine im Kopf.
"Ich mache nur alles falsch..", flüsterte die Mandalorianerin.
Doch sie spürte was. Eine Art...Welle? Sie blickte auf.
"Ezra, ich komme sicherlich nicht raus, wenn du so ein dummes Machtspiel spielst."
Sie rieb sich über die Augen. Doch es war nicht Ezra. Nein, es war...es kam von ihr. Von Ezra spürte sie etwas anderes. Furcht. Aber nicht dieselbe wie zuvor, sondern..eine Andere?
Sie blinzelte und zog sich am Türgriff hoch. Sie öffnete die Tür.
"Ezra?"
Sie bekam keine Antwort. Das Gefühl wurde stärker und Sabine wurde sofort eine Spur bleicher. Ezra lag auf dem Bett, die Augen geschlossen und war...bewusstlos?
Panik machte sich in ihr breit und sie lief sofort zu ihm.
"Ezra? Ezra, wach auf!" Sie zitterte und rüttelte etwas an ihm. "Liebling, das ist nicht lustig."
Er atmete keuchend und hielt sich den Kopf.
"Nein...NEIN!"
Dann wurde es Sabine klar. Er hatte eine Vision. Sie schluckte und legte seinen Kopf auf ihren Schoß.
"Sch.." Sie legte ihre Stirn an seine. "Beruhige ihn..Caleb...bitte."
Doch eine Vision war eine Vision. Es blieb ihr nichts anderes übrig, als zu warten. Es war nur ein paar Minuten, was ihr wie Jahre vorkam, dann schlug Ezra die Augen auf.
"Sabine..? Sab?"
Ihr lief eine Träne hinab.
"Ezra? Alles okay? Gehts dir gut?"
Sie half ihm vorsichtig aufzusitzen. Er keuchte und hielt sich die Stirn.
"Ich..ich hatte eine Vision. Ich..bei der Macht."
Ezra vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Sabine legte ihren Arm um ihn.
"Was hast du gesehen?", fragte sie vorsichtig.
"Ich..ich weiß es nicht. So ein Gemisch aus verschiedenen Dingen. Ich habe Kelden gesehen, dann dich..alles so komplett ohne Zusammenhang. Und...ein Bett? Ich habe so ein Piepen gehört." Er schluckte und sah auf. "Was ist, wenn ich dich in einem Krankenbett liegen sah? Wenn sich das bei dir verschlimmert? Ich..ich weiß nichts mehr."
Sie sah ihn sanft an.
"Liebling, mir passiert nichts. Du passt doch auf mich auf."
Sie strich über seine Wange.
"Visionen kann man auch falsch deuten, Love. Mach dir keine Sorgen."
Sie seufzte.
"Ezra. Es tut mir leid. Ich bin so dumm. Es..ich wollte dir keine Last sein."
Er sah sie schockiert an.
"Eine Last? Sabine, du bist meine Frau. Du könntest mir nie eine Last sein. Deine Gesundheit, dein Wohlbefinden ist mein Privileg. Wenn etwas ist, dann sage es mir bitte. Sabine, ich liebe dich. Wenn du mir so etwas verheimlichst, dann..dann schmerzt das mehr als alles andere."
Er schüttelte den Kopf.
"Du weißt, dass ich es hasse belogen zu werden."
"Ich weiß. Und das tut mir leid. Ich wollte einfach nicht noch eins drauf setzen. Kelden, Moreena, Ursa, das Dasein hier..ich wollte einfach nicht das du noch mehr Zeit in irgendwas investieren musst, obwohl du diese mit deinen Eltern und Depa verbringen solltest."
Die zog ihre Beine an.
"Ich bin eine grauenhafte Ehefrau."
"Nein. Ich bin ein grauenvoller Ehemann", gab er zurück und zog sie in seine Arme.
"Sabine du bist immer an erster Stelle. Da kümmert mich weder Kelden, noch Moreena, noch Ursa. Was das Dasein hier belangt so bin ich sehr gerne hier, weil du hier bist. Du weißt doch, dass ich da bin, wo du bist." Er blickte ihr in die Augen. "Sabine, höre mir zu. Und da werde ich mich auch nicht wiederholen. Natürlich vermisse ich meine Familie, wenn sie auf Yavin sind und ich hier. Aber mich hat niemand hierfür gezwungen. Ich habe alles selbst entschieden. Ich bin hier, weil ich es sein will. Weil ich bei dir sein will. Außerdem schließt das Eine das Andere nicht aus. Verstehst du mich?"
Sie seufzte.
"Ja, ich weiß..ich will nur wirklich nicht dazwischen stehen. Das Mandalore dazwischen steht."
"Das tust du doch nicht. Ach Sabine.." Er drückte sie sanft an sich. "Hör zu. Wir sind eine Crew, eine Familie. Hier gibt es kein entweder oder, sondern nur ein und. Hier gibt es keine Wahl zwischen ihnen und dir. Das gab es nie. Momentan müssen sie halt auf Yavin sein, aber wenn wir endlich gewinnen, dann sind wir alle zusammen. Okay?"
Sie blickte leicht auf und umarmte ihn.
"Es tut mir leid.."
Er seufzte.
"Ist schon gut. Aber bitte mache es nie wieder. Ich sorge mich zu sehr um dich, um euch."
Er strich über ihren Bauch.
"Na Caleb? Was sagst du?"
Sie lehnte sich an ihn.
"Ich denke er will nicht das wir streiten.."
"Da ist er sehr schlau. Denn das will ich auch nicht."
Er küsste sie auf die Stirn.
"Wie geht es dir? Sag es mir ehrlich. Bitte."
Sie blickte ihm für einen Moment an dann seufzte sie.
"Ich bin nur müde. Ich kann Nachts kaum schlafen wegen den Krämpfen und..keine Ahnung", murmelte sie und fuhr über ihre Augen.
"Morgens ist mir schlecht und der Schwindel geht nicht weg..aber sonst ziemlich gut.."
Er seufzte.
"Was haben Jacob und Daniel dazu gesagt? Vielleicht kann ich ja etwas tun. Du darfst zwar keine Medikamente nehmen, aber vielleicht kann ich dir helfen."
Er küsste ihren Bauch.
"Na, mein Sohn? Was meinst du?"
Ezra sah auf.
"Ich kann dich auch nachts mit der Macht in den Schlaf versetzen. Das hilft dir bestimmt."
Sabine lächelte etwas.
"Das ist süß, aber ich will wieder von selbst schlafen können."
Sie rieb ihren Nacken.
"Sie meinten das geht irgendwann weg, in den nächsten Wochen."
"Das ist gut", seufzte er erleichtert. Er küsste sie sanft.
"Die Anderen machen sich schon Sorgen."
Sie ließ sich zurückfallen.
"..Meine Eltern töten mich, wenn ich so aussehe."
"Dann mache dich fertig und dann gehen wir. Sonst töten meine Eltern mich."
Sie lachte leise und küsste ihn auf die Wange.
Dann stand sie auf und verschwand ins Bad. Ezra sah ihr lächelnd nach, dann legte er sich einen Moment rücklings aufs Bett. Seine Vision war immer noch in seinem Kopf. Vor allem dieses Piepen, wie er es von einem Herzmonitor kannte, hörte er immer noch.
Wenn ihr etwas passieren würde..was wäre wenn Kelden ihr was antat? Sie verletzte oder Caleb..?
"Weißt du, ich finde das man sich viel zu viele Sorgen um mich macht. Tristan wollte mich nicht mal irgendwas in der Art schießen lassen", holte Sabine ihn aus den Gedanken.
Sie hatte wieder ihr Make-Up aufgetragen und sah normal aus. Aber der Schein trügte. Er fuhr sich übers Haar.
"Wenn ich etwas für dich tun kann, wenn ich dir irgendwie helfen kann, dann sage es mir bitte. Egal was." Er erhob sich und rieb sich die Schläfen. "Ich schlafe in letzter Zeit auch nicht gut, aber ich sehe nicht so fertig aus wie du."
Sie nickte.
"Du stehst nachts auf und bist meist ein paar Stunden weg, bevor du wieder kommst."
Ezra seufzte.
"Ich arbeite, Schatz. Für deine und Calebs Sicherheit. Für die Sicherheit von uns allen. Da ich niemals auf Moreenas Forderung eingehen werde, muss ich alles tun, um sie zu finden."
Sie tippte mit ihrem Finger an ihre Stirn.
"Aber sicherlich nicht nachts. Und Moreena kann nicht mal zuschlagen. Die ist völlig ungeeignet irgendwas zu tun."
"Unterschätze sie nicht, Sab." Er seufzte und schüttelte den Kopf. "Und ihr alle seid in ihrer Schusslinie wegen mir. Sie hätte Mum und Depa gestern töten können, wenn Dad nicht gewesen wäre. Und ich habe meine Schilde hochgetan und.."
Reue und Schuld lag in seiner Stimme. Sabine betrachtete ihn und seufzte.
"Es war nicht dein Fehler. Kelden hatte nur die Chance dich zu verletzen, weil er mich nicht haben darf. Nur wegen mir."
Er winkte ab.
"Er will uns beide. Damals hat er gedroht mich um jeden Preis zu töten. Ist ihm nicht gelungen, wird es auch nicht. Gestern war nur ein kleiner Kratzer mehr nicht."
"Ja und mich will er heiraten und an den Thron, kriegt er aber nicht weil du dazwischen stehst."
Er hob die Hände.
"Ich habe nie für das alles gefragt. Ich habe mich einfach nur in die wunderschöne, temperamentvolle Mandalorianerin verliebt. Wenn ich gewusst hätte, dass du die Thronfolgerin Mandalores bist, dann hätte ich dich natürlich sofort darauf gedrängt in den ersten Monaten schon zu heiraten."
Sie sah ihn missbilligend an.
"Idiot."
Er verdrehte die Augen und zog sie an sich.
"Du weißt, dass mir das alles vollkommen gleich ist. Ich habe mich in dich verliebt und nicht in irgendeine Welt oder einen Machtanspruch. Um ehrlich zu sein, wenn ich das alles vorher gewusst hätte, dann hätte ich vermutlich niemals den Mund gehabt auch nur einmal mit dir zu flirten. Ich meine ich als Straßenratte sollte eine Prinzessin ansprechen? Schande, Majestät."
Sie seufzte.
"Ezra, du bist keine.." Sie legte ihre Arme um ihn. "Ich liebe dich, so wie du bist. Und ich hätte das früher oder später eh empfunden.."
Er grinste und zog sie an sich.
"Da bin ich jetzt aber froh, dass ich trotz allem eine Chance bei dir gehabt hätte, Majestät."
Die Mandalorianerin betrachtete ihn und strich über seine Wange. Die Wärme die sie an ihren kalten Händen spürte war unfassbar schön.
"Ich liebe dich."
"Ich liebe dich mehr."
Er zog sie zu sich aufs Bett und küsste sie zärtlich.
"Ich liebe euch mehr."
Für einen Moment vergaßen sie alles um sich herum. Bis ein lautes Klopfen und ein allzu bekanntes Kichern an ihre Ohren drang. Sabine schmunzelte.
"Okay, wir hatten Zeit", raunte sie ihm zu. "Sag aber bitte nichts.."
Sie wies auf ihre Augen. Er seufzte und küsste sie auf die Nase.
"In Ordnung. Aber wenn es schlimmer wird, dann sagst du es mir bitte", raunte er ihr zu. Dann sah er zur Tür.
"Komm rein, Zwerg."
Depa kicherte und hing am Türgriff als die Tür aufging. Sie kicherte und hopste hinein.
"Bo und Mummy sagen ihr sollt kommen."
"Kleines, nicht so.."
Sie sprang auf das Bett und direkt auf ihn.
"....wild."
Ezra schnappte nach Luft und stöhnte leise.
"Au.."
Sabine lachte leise.
"Lass meinen Mann noch am Leben. Mein Kind würde es dir übel nehmen."
Ezra schmunzelte.
"Du wirst mit jeden Tag auch immer größer." Er verzog leicht das Gesicht. "Und schwerer. Au."
Depa kicherte und küsste ihn auf die Nase.
"Ezzy."
Sabine erhob sich um etwas das Fenster zu öffnen.
"Liebes, hör nicht auf ihn."
Ezra setzte sich auf und nahm seine Schwester auf den Arm.
"Ich sage nur dir Wahrheit." Er küsste sie auf die Nase und lächelte, dann fiel es ihm auf. "Warte Mal. Bist du etwa ganz alleine hier hergelaufen?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Chopper ist nach halben Weg zurückgefahren."
Ezra fielen fast die Augen aus dem Kopf.
"Was?! Du bist..Depa, niemand von uns ist mehr alleine und schon gar nicht du. Mum und Dad bringen mich um, wenn sie das erfahren!"
Von draußen ertönte ein vertrautes Lachen. Sabine öffnete die Gardinen und betrachtete für einen Moment die fallenden Blätter.
"Tja allein ist sie doch nicht gekommen."
Depa kicherte bei Ezras Gesichtsausdruck, der nur stöhnte.
"Oh ja. Sehr witzig. Das war die Retourkutsche für gestern, was Dad?"
Kanan stand lachend im Rahmen.
"Klar, Kid. Was sonst?"
Sabine lächelte und öffnete das Fenster.
"Hey."
Depa kicherte.
"Hab sie gefunden."
"Und sogar ohne uns bei etwas zu erwischen. Toll oder?"
Depa nahm ein Kissen und warf es auf sein Gesicht.
"Depa!"
"Erwischt würde ich mal sagen", murmelte die Mandalorianerin.
"Erwischt", lachte Kanan.
"Ihr seid blöd", gab Ezra zurück und setzte sich auf. "Wir wollten gerade kommen. Wollten nur kurz was besprechen. Die Konferenz war kein Vergnügen."
"Sicherlich", erwiderte der Jedi amüsiert.
"Es ist wahr. Ich hoffe Ahsoka hat noch nicht zu viel erzählt", schmunzelte Sabine, die zu Ezra und Kanan sah. Depa lächelte und sah zu der Mando, bevor sie aufkeuchte. Auf einmal stand eine schwarze Gestalt am Balkon.
"Sabby!"
Ezra reagierte sofort. Mit einem Machtschub landete Sabine in Kanans Armen, der sie und Depa sofort schützte. Sein Sohn hingegen war mit einer Bewegung vom Bett und stand auf dem Balkon. Doch die schwarze Gestalt hatte sich schon verabschiedet und lief über das Dach.
"Dad, beschütze die beiden! Ich nehme ihn mir vor!"
Mit einem weiteren Sprung war Ezra auf dem Dach gelandet. Die anderen drei Spectres konnten gar nicht so schnell schauen.
"Ezra!"
Kanan schnaubte.
"Dieser Junge.."
"Gehe ihm nach, ich bleibe bei Depa."
"Aber-.."
"Soll ich da hoch?"
Kanan hatte keine andere Wahl. Mit der Anweisung, dass sie und Depa sofort zu den Anderen laufen sollten, setzte er seinem Sohn nach und folgte ihm. Dieser hatte inzwischen die Gestalt eingeholt und war dabei dessen Schüssen auszuweichen. Zu allem Überfluss hatte es auch noch angefangen zu regnen und der Jedi hatte sein Lichtschwert nicht zu Hand.
Kanan sah die Schüsse und vor allem seinen Sohn. Er begann mit großen Sprüngen über die Dächer zu springen.
Er nahm seinen Blaster und schoss auf die Gestalt. Der Regen wurde stärker und Ezra hatte alle Mühe seinen Gegner im Auge zu behalten, den Schüssen auszuweichen und vor allem nicht auf den nassen Dachlatten auszurutschen.
"Kelden, wenn du das bist, dann mache ich dich fertig! Hörst du?!"
Mit einem Sprung war er einem neuen Schuss ausgewichen und war nun näher an der Gestalt. Diese ging zum Nahkampf über. Er setzte seine Fäuste an Ezra, der sie geschickt abblockte.
Durch die Kapuze konnte er nur die dunklen Augen erkennen.
"Die Herzogin hat einen anderen Platz aufzusuchen, als der an deiner Seite."
Die Stimme war verzerrt.
"Ach ja? Da kommst du zu spät! Sag deinem Meister, dass ich noch nicht fertig mit ihm bin! Wenn er meiner Familie und besonders Sabine schaden will, dann muss er mich erst töten", knurrte Ezra und versetzte ihm einen Schlag in den Magen. Doch er bekam selbst einen ab und rutschte auf einer Diele weg, sodass er ein Stück schlitterte. Man konnte kaum noch die Hand vor Augen erkennen, so sehr regnete es. Auch ein starker Wind kam auf. Das nutzte der Mann.
Er trat ihm in den Magen, wobei Ezra am Rand schlitterte...
...und abrutschte.
Dennoch fiel er nicht. Er hielt sich auch nicht fest, sondern...er schwebte.
Ezra würde auf einem Balkon abgesetzt. Was er sah war nur das Licht eines blauen Schwertes.
"NIEMAND VERGREIFT SICH AN MEINEM SOHN!"
Ezra blinzelte und sah hoch.
"...der Idiot ist mir gefolgt. Na toll."
Er konzentrierte sich und sprang zurück auf das Dach. Doch die Gestalt war verschwunden, nur sein Vater war zu sehen, der noch immer sein Lichtschwert hielt.
"Ich habe dir gesagt, dass du Sabine und Depa beschützen sollst."
" Deine Frau hat mich hergeschickt. Sie sagte das ich gehen sollte oder sie würde gehen. Was gefällt dir weniger?", erwiderte sein Vater, nachdem er sich mit einem kurzen Blick versichert hatte, dass Ezra sich nichts getan hatte. Dieser seufzte.
"Okay, kapiert. Danke fürs Retten übrigens." Ezra stellte sich neben ihm und sah sich um.
"Wo ist er?"
"Frag mich was Leichteres." Sie blickten sich um. "Wir sollten rein. Das bringt nichts."
Ezra seufzte und legte eine Hand an seine Stirn.
"Das...das ist ein Albtraum. Wir sind nirgendwo sicher. Wir wissen noch nicht mal ob es Keldens Leute waren oder Moreena was damit zu tun hatte."
Kanan legte einen Arm um ihn.
"Lass uns erstmal rein. Sonst töten uns unsere Frauen."
Ezra gab nach und zusammen stiegen sie durch einen der Balkone wieder in den Palast. Beide waren nun klatschnass.
"Der Tag wird immer besser", kommentierte der Jüngere und schüttelte etwa sein Haar.
"Mistwetter."
Kanan sah raus.
"Na ja, es ist Mandalore. Unterschiedliches Wetter. Wir sollten uns umziehen. Bevor das deine Mum sieht."
Ezra nickte.
"Sie und Sabine werden uns noch.." Er nieste. "...umbringen."
Er rieb sich über die Augen und nieste erneut. Kanan betrachtete ihn.
"Sag nicht du wirst krank durch ein bisschen Wasser..", murmelte er. Ezra verdrehte die Augen.
"Sehr witzig. Ein bisschen Schnupfen macht mir nichts. Ist nichts Besonderes."
Er öffnete die Tür und deutete ihm an zu folgen.
"Komm."
Er nieste erneut. Kanan verdrehte die Augen und ging ihm nach.
"Sicher."
Ezra lachte leise.
"Bereust du es gerade mich gerettet zu haben?"
Sie gingen einen Flur entlang und Ezra vermutete, dass sie beide irgendwo im Nordflügel waren. Das heißt nicht weit weg von den Wohnräumen, wo sie warme Kleidung bekommen würden. Er rieb sich die Arme und nieste erneut. Wenn er jetzt tatsächlich noch krank werden würde, dann musste das Schicksal ihn definitiv hassen. Sie schlugen den Weg in die Wohnräume ein, wobei sie sich frische Kleidung holten.
"Hier", Kanan hob Ezra ein paar Sachen hin. "Geh kurz warm duschen sonst wird es schlimmer."
"Ich versuche es."
Er nahm die Sachen und ging ins Bad. Dabei entledigte er sich seiner nassen Klamotten und nahm eine warme Dusche. Trotz der Wärme des Wassers, war ihm noch immer etwas kalt. Seine Halsschmerzen vom Morgen waren noch immer vorhanden. Er hatte sie einfach ignoriert und war sofort zur Besprechung gegangen...was er vielleicht nicht hätte tun sollen. Nachdem er fertig war zog er sich um und fuhr sich über das Haar. Dabei bemerkte er, dass er etwas blass im Gesicht war.
"Oh nein. Bitte nicht", stöhnte er und rieb sich über die Stirn.
"Alles okay mit dir?"
Der Jedi war derweil ebenfalls unter die Dusche gesprungen. Im Gegensatz zu seinem Sohn ging es ihm gut und war fertig. Ezra winkte ab.
"Alles gut. Bin nur etwas erledigt von dem ganzen Stress. Du hättest Sabine heute sehen sollen. Sie hat allen Vertretern ordentlich die Meinung gegeigt."
Wird schon schiefgehen..
Er verließ das Bad.
Kanan drehte sich zu ihm und erhob eine Braue.
"Du siehst nicht gesund aus."
"Gib mir ein paar Nächte mehr Schlaf und das wird wieder. Die Konferenz war ziemlich nervenaufreibend, also rege dich ab."
Er streckte sich.
"Komm. Gehen wir zu den Anderen. Sonst denken sie noch wir wären vom Dach gefallen."
Kanan lachte leicht.
"Wenn ich nicht gewesen wäre, dann wärst du es."
"Bilde dir ja nur etwas drauf ein, Dad. Ich hatte alles unter Kontrolle."
Er nieste erneut.
Karabast...
Kanan nickte.
"Natürlich, Kid. Rede dir das nur weiter ein. Deine Mutter wirft dich ins Bett."
Ezra verdrehte die Augen.
"Mir geht's gut." Er schmunzelte. "Gib es zu. Ab und an möchtest du mich gerne vom Dach werfen. Genau genommen hast du es ja bereits mal getan."
Kanan sah ihn entgeistert an, während Ezra lachend zur Tür ging.
"Warte! Hey, das ist mies!"
"Hey, du hast es getan. Nicht ich."
Er blinzelte und griff nach der Türklinke. Na super. Erst Halsweh, jetzt Kopfschmerzen. Er war wie lange draußen gewesen? Das würde schnell wieder weggehen. Bestimmt.
"Du hast dich nicht konzentriert!", konterte er.
Ezra ging raus und Kanan folgte ihm.
"Gib es zu. Es gibt Momente, da willst du mich gerne loswerden", gab er feixend zurück und nieste erneut.
Lenke ihn mit Neckereien ab..
Der Jedi seufzte.
"Klar...und denkst du das klappt?"
"Was? Das du mich loswerden willst? Na ja wenn du genügend übst.."
Er hustete leise.
...Ashla, tun mir das nicht an. Jetzt nicht.
"Nein, sondern das", murmelte er. "Dein Husten, das Niesen, die Blässe."
"Okay, du hast mich. Ich habe mich vielleicht etwas erkältet, aber mir geht's gut. Ehrlich. Wie du schon sagtest so ein bisschen Wasser schadet doch nicht." Er schüttelte den Kopf.
"Almeck hat heute wieder mehr als üblich Zwietracht gesäht und Soka hat ihm vor allen Anwesenden gesagt, dass er endlich den Mund halten soll. Das war köstlich."
"Und du bist zu schlecht im Ablenken. Mal im Ernst Du siehst schlimmer aus als Sabine und sie ist schwanger", kommentierte er. Ezra schnaubte.
"Du übertreibst. Wie soll ich von jetzt auf gleich krank werden, hm? Das ist nicht möglich."
Was Ezra nicht bewusst war, war, dass er sich damit direkt ein Eigentor geschossen hatte.
"Also bist du es. Super, dass wir uns verstehen. Also wir gehen essen und dann gehst du ins Bett."
Ezra hob eine Braue.
"Warte was? Nein, ich bin nicht krank. Mir geht's gut. Außerdem habe ich Depa versprochen nachher mit ihr zu trainieren und außerdem habe ich noch zu arbeiten."
"Tja das wirst du wohl verschieben müssen. Los."
Er hatte diesen Ton, wo kein Widerstand duldete. Doch Ezra war kein Teenager mehr und verschränkte die Arme.
"Ich sagte mir geht es gut. Also komm runter. Ist nur ne Erkältung."
"Klar. Wetten wir du hast Kopfschmerzen? Oh deinem Gesicht zu urteilen schon. Oh und du bist etwas heiser. Halsschmerzen. Soll ich fortfahren?"
"Ich kann mich ausruhen, wenn alles erledigt ist", gab er zurück und hustete erneut. "Können wir das Thema wechseln?"
"Nein, Ezra. Wir essen und dann ruhst du dich aus."
Er stöhnte.
"Sabine bringt mich um. Außerdem muss Soka euch noch etwas erzählen." Er nieste. "Mir geht's gut. Mir ist nur etwas schwindelig."
"Ein Grund mehr sich auszuruhen."
Er legte einen Arm um ihn.
"Komm."
"Aber.." Er hustete erneut. "Heute Morgen war es noch nicht so schlimm. Ehrlich."
Kanan erhob eine Braue.
"Also warst du schon angeschlagen."
"Ich hatte nur Halsweh. Mehr nicht." Er rieb sich den Nacken. "Ist dir auch so warm?"
Kanan seufzte. Er zog seinen Sohn in Richtung Wohnraum.
"Du wirst jetzt auf jeden Fall was trinken und kleines essen und dann zum Arzt."
"Oh das werde ich nicht. Du konntest mich noch kommandieren, als ich kleiner war, aber jetzt sage ich dir, dass ich erst meine Pflichten zu erledigen habe. Die sind wichtiger und ich kann nicht darauf warten bis Moreena wieder zuschlägt oder Kelden." Er rieb sich über die Augen. "Dann kann ich mich ausruhen. Nicht jetzt."
"Nein, deine Gesundheit ist am Wichtigsten. Ezra, du untertreibst das, das hast du von Hera."
"Das hab ich gehört."
Besagte Twi'lek stand hinter ihnen und erhob eine Braue.
"Ihr kommt zu spät. Und das Essen fällt aus."
Ezra stöhnte.
"Wenn jetzt wieder was passiert ist, dann raste ich aus."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Tut mir Leid, Liebling, aber wir hatten noch ein kurzes Zusammentreffen mit einem von Keldens Leuten, wir mussten uns noch umziehen." Er schob Ezra vor. "Im Übrigen ist unser Sohn krank und zeigt Symptome seid heute Morgen."
Ezra verschränkte die Arme.
"Mir geht es gut."
Sie legte ihre Hand an sein Kinn.
"Lüg mich an und du verbringst die nächsten Tage in der Ghost."
Hera sah zu Kanan.
"Sabine wurde von ihren Eltern in die Krankenstation gebracht. Auf einmal prompt Kopfschmerzen und Schüttelfrost."
"Oh nein. Na toll." Ezra seufzte und tat seine Hände vor sein Gesicht. "Sabine kann fühlen, wie ich mich fühle. Durch das Baby hat sie meine Empfindungen. Sie ist nicht krank."
"Sondern du. Na wunderbar. Jetzt hast du den Besten Grund um dich auszuruhen und gesund zu werden. Geht es dir besser, dann tut es auch deiner Frau."
Kanan legte seine Hand an Ezras Nacken.
"Hera...er glüht förmlich."
Sie tat ihre Hand an seine Stirn.
"Du hast Fieber, Ez", meinte sie besorgt und hielt seine Hand. "Krankenstation."
"Was? Aber.."
"Widerspreche deiner Mutter nicht. Komm."
Sie dirigierten ihn wieder von der Tür weg und den Flur entlang. Doch Ezra hatte das Gefühl, als ob seine Beine immer schwerer wurden und schließlich fiel er halb gegen seinen Vater. Kanan hielt ihn fest.
"Ez? Ez, hey?"
Mit seinem Handrücken prüfte er seine Stirn und seine Wangen. Ezras Augen wirkten ziemlich glasig und sahen ihm halb zu entgegen.
"...das nächste Mal überlege ich mir das mit dem Dach", seufzte Kanan und nahm seinen Sohn kurzerhand auf seine Arme. Hera schnaubte.
"Wenn du ihn runterwerfen meinst, nicht nochmal."
Sie gingen zur Krankenstation, wo sie donnernde Worte hörten.
"Sabine Satine Kryze! Du kannst doch nicht deine Symptome verschweigen und weiter machen! Natürlich hab ich nicht anders reagiert, aber mir ging es damals sehr gut!", donnerte Bo. David schüttelte den Kopf.
"Sind Sie sich ganz sicher?"
Daniel nickte und hörte sich leicht verzweifelt an.
"Ich versichere Ihnen mit ihr ist alles in Ordnung, abgesehen von den üblichen Schwangerschaftsbeschwerden. Sie ist weder erkältet, noch krank. Ich habe absolut keine Ahnung was mit ihr ist. Wirklich nicht."
Kanan seufzte und Hera öffnete die Tür.
"Wir eventuell schon. Sabine ist nicht krank, sondern Ezra ist es."
Jacob spickte hinter einem Daten-Pad hervor. Er stand bei Sabine, die inzwischen total aufgeflogen war. Zumindest für Bo. Ihr Mann verstand nicht sonderlich warum sie sich aufregte. Sabine sah gesund aus, aber das meinte er nur. Sie lag in einem der Betten und krümmte sich etwas.
"Was? Ezra ist krank?"
"Wenn du nicht still bist brauchst du auch gleich eine Extra-Behandlung", murmelte Bo.
Jacob führte den jungen Jedi zu einem der Betten.
"Wartet Mal Ezra ist krank?", hakte David verwirrt nach. Kanan nickte und legte seinen Sohn in das große Bett.
"Stur wie eh und je. Laut ihm ging es ihm heute Morgen schon nicht gut, aber er hat es einfach ignoriert. Typisch Ezra."
Dieser hustete und stöhnte leise.
"....mir geht's gut. Übertreibe es nicht."
"Klar", murmelte Hera. Jacob seufzte.
"Sie wollen mir weismachen das wenn eure Hoheit krank ist, sie ebenfalls krank erscheint?"
Sabine verzog das Gesicht.
"Trotzdem tut es weh."
"Das ist dem Baby zu verdanken. Sabine fühlt Ezras Gefühle, also auch so etwas wie Schmerz. Sie fühlt, was er spürt und hat damit auch solche Grippe Schmerzen, allerdings ohne krank sein", erklärte Kanan. David seufzte.
"Also wieder ihr Band."
Daniel und Jacob tauschten einen überraschten Blick.
"Und...inwiefern hört das auf? Davon habe ich ja noch nie gehört..."
"Ganz einfach. Wenn es Ezra besser geht, dann geht es auch Sabine besser. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit ihn mit einem Machtiniator zu injizieren, sodass sie nicht mehr seine Gefühle spürt."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Es ist nicht gefährlich, aber kann für ihn sehr...unangenehm sein."
"Das kommt nicht in die Tüte", sagten Hera und Sabine synchron.
"Ihr lasst das Ding aus meinem Palast draußen."
Kanan hob die Hände.
"Ich will auch nicht, dass mein Sohn das bekommt. Aber es könnte dir und dem Kind helfen, Sabine."
Daniel trat zu Ezra und sah ihn sich an.
"Die üblichen Symptome", murmelte er und fasste an seine Wange und Stirn. Eindeutig Fieber. Zwar nicht so stark wie beim letzten Mal, aber wir sollten es nicht unterschätzen."
Er nahm ein Thermometer und steckte es Ezra in den Mund.
"Mhm..eindeutig erhöhte Temperatur. Nun Majestät, ihr seid ohne Zweifel an der Grippe erkrankt."
Ezra stöhnte nur.
"Geben Sie mir was und ich kann zurück an meine Arbeit. Depa wartet sicherlich schon."
"Vergessen sie das. Wollen sie eine Lungenentzündung, dann gehen sie, und das ist dann nicht gut für eure Frau", erwiderte Jacob.
Bo strich über Sabines Wange und tat somit das Puder weg. Kanan hob eine Braue, dann sah er zwischen Sabine und Ezra hin und her und fasste sich an die Nasenwurzel.
"....ihr beide seid manchmal wirklich nicht ganz dicht. Du auch, Sabine? Ernsthaft?"
"Die üblichen Schwangerschaftsbeschwerden, Meister Jarrus. Sonst fehlt ihr nichts, abgesehen von Ezra."
Er drückte seinen Patienten wieder ins Kissen.
"Eine weitere Lungenentzündung wäre absolut nicht ratsam, Sir."
Kanan seufzte.
"Euch kann man wirklich keine Sekunde alleine lassen. Wo ist Depa eigentlich?"
"Bei Rex und Ahsoka", antwortete Hera. "Ezra, dir wirst dich ausruhen. Und du auch, Sabine."
Die Mandalorianerin verdrehte die Augen.
"Mum, Dad. Sagt das ich gehen darf."
"Du bist wohl zu oft vom Blaster getroffen worden."
"Selbst wenn du nicht krank bist, aber du ruhst dich auch endlich mal aus."
Ezra verdrehte die Augen.
"Ihr übertreibt..."
"Vielleicht hätte der Fall vom Dach deinem Gehirn gut getan", kommentierte sein Vater trocken. Dann fiel Hera ein, dass sie noch immer nicht wusste, was sich genau zugetragen hatte. Sie betrachtete ihre Jungs.
"Was ist eigentlich passiert?"
Bo nahm ein Tuch und wischte Sabine alles runter.
"Wir haben einen von Keldens Männer verfolgt. Na ja Ezra hier meinte es mal wieder auf eigene Faust tun zu müssen. Er hat sich mit dem Kerl angelegt und gegen ihn gekämpft. Bei strömenden Regen auf dem Dach", gab ihr Mann zurück. Daniel hob eine Braue und sah zu Ezra.
"Bei allem Respekt, Majestät. Aber es ist kein Wunder, dass Ihr Euch jetzt so fühlt."
Ezra hustete.
"Er übertreibt.."
Kanan fuhr fort.
"Kurzfassung: Er hat Ezra vom Dach geschlagen und mir ist es gelungen ihn zu retten, bevor er am Boden angekommen wäre. Kaum habe ich mich dem zugewandt, da ist die Gestalt auch schon im Regen verschwunden und nach einem Moment stand Ezra wieder neben mir."
Der Jüngere konnte die Blicke seiner Mutter und vor allem Sabines Blicke spüren.
"...wieso bin ich nicht einfach vom Dach gefallen..."
"Ezra Jarrus-Syndulla!"
Hera begann zu fluchen auf ihrer Muttersprache.
Oh ja, sie war sauer.
Sabine sah ihren Verlobten an.
"Warum?"
Ezra blinzelte.
"Warum was?"
"Bist du nach? Ein bisschen kannst du ja wohl auf dich achten", murmelte die Mandalorianerin.
Kanan legte seiner Frau einen Arm um die Schultern und versuchte sie zu beruhigen.
"Liebling, es ist nichts passiert. Ich habe ihn festgehalten und ich werde es immer wieder tun, auch wenn manchmal die Versuchung zu groß ist", gab er sarkastisch zu. Hera schnaubte.
"Danke. Aber trotzdem wird er hier bleiben."
"Ich will ja nicht stören, aber ich muss los", klopfte Rex an. Ahsoka tauchte neben ihm auf und hatte Depa auf den Arm.
"...wisst ihr dieser Anblick ist mir mittlerweile zu vertraut. Was ist passiert?"
Kanan winkte ab.
"Lange Geschichte. Wohin, Rex?"
Ezra sah zu Sabine.
"Liebling, ich musste ihm nach. Und das ich fast vom Dach gefallen bin ist auch nichts Besonderes. Es war im Übrigen nicht meine Schuld."
"Henry meinte das es Probleme. Ich mache einen Kurzabstecher nach Dawn", erwiderte der Klon. Meine Brüder passen auf euch auf."
Sabine seufzte entnervt.
"Melde dich sofort wenn was ist." Sie setzte sich auf und funkelte ihren Mann an. "Klar war es nicht deine Schuld. Und damit ich mich nicht wie Kino fühle werde ich gehen, Danke."
David seufzte und drückte sie hinunter.
"Liebes, nein. Du bleibst hier. Oder es wäre wohl besser, wenn du in eurem Schlafzimmer liegst. Wir können nicht riskieren, dass du noch angesteckt wirst und das dem Kind schaden könnte."
Ezra stöhnte.
"Grippe und Sabine nicht bei mir? Ich hätte definitiv vom Dach fallen sollen."
Kanan verdrehte die Augen und wandte sich an Ahsoka.
"Sieht so aus, als müssten wir unseren Aufenthalt verlängern solange bis Ezra wieder gesund ist."
Sie hob eine Braue.
"Oh...richtig ihr wisst es noch gar nicht. Hera?"
Sie seufzte.
"Wir haben Kontakte spielen lassen und dürfen bis auf weiteres hier bleiben, da sie uns mehr brauchten als die Rebellion. Ende der Durchsage. Wir bleiben hier."
Sabine schloss die Augen und ergriff Ezras Hand.
"Tut mir leid, dass ich das nicht bemerkt hab.."
"Mir tut es Leid, dass ich dich so angefaucht habe. Es war nicht fair von mir und ich habe dabei mein eigenes Unwohlsein verleugnet."
Er drückte zurück, doch ihre Hände wurden getrennt.
"Verzeiht, aber kein Körperkontakt. Wir dürfen es nicht riskieren, dass Ihre Majestät wirklich noch krank wird."
David seufzte.
"Ich bringe sie raus und in ihr Schlafzimmer. Dort kümmern meine Frau und ich uns um sie."
Ezra hustete.
"Och nö..."
Ahsoka ließ Depa herunter. Kanan sah seine Frau verblüfft an.
"Du meinst...wie lange?"
Sie lächelte.
"Bis die Gefahr vorüber ist..."
Depa verschränkte die Arme vor der Brust.
...Ich sollte dich zur Strafe eine Reise machen lassen!
"Dad.."
David nahm vorsichtig seine Tochter hoch. Sie verzog ihr Gesicht und keuchte.
"Wir kümmern uns um sie."
"Sabine..."
Ezra hob seine Hand, aber ließ sie sogleich sinken. Daniel seufzte.
"Ein Glück. Der Schwangeren geht es soweit gut." Er warf einen Blick auf Ezra. "Die nächsten Tage absolute Bettruhe, Majestät. Viel Schlaf, viel Trinken und bitte keine unnötigen Komplikationen."
Ahsoka seufzte.
"Ein Glück, dass wir nicht so empfindsam wie ihr seid. Depa kann sich nicht bei ihm anstecken, dafür aber du, Kanan."
Dieser winkte ab.
"Das Risiko gehe ich ein." Er drückte Hera einen Kuss auf die Stirn. "Danke. Das sind wunderbare Neuigkeiten."
Sie winkte ab.
"Ahsoka hat dazu beigetragen."
Rex küsste diese sanft.
"Ich bin bald wieder da, okay?"
Die Togruta erwiderte den Kuss.
"Passe auf dich auf. Die Kleinen warten auf dich. Und ich auch."
Bo nickte den Ärzten zu, ehe sie mit Sabine verschwanden.
Depa schnaubte.
Verdient. Jetzt siehst du sie erstmal ein paar Tage nicht.
Kanan sah lachend zu seiner Tochter.
"Also Depa, so kannst du das auch nicht sagen."
Daniel seufzte.
"Er muss nicht zwingend hier bleiben. Mit etwas Glück hat sich seine Grippe mit den nächsten Tagen auskuriert."
Kanan nickte.
"Dann bringen wir ihn bei uns unter. Sabine kann in ihren Gemächern bleiben, sodass sie sich nicht ansteckt. Wir kümmern uns um ihn."
Er nickte.
"Das hatte ich vermutet." Er nahm ein Data Pad und reichte es Hera. "Hier haben Sie alles, was Ihrer Majestät helfen sollte."
Ezra sah zu Depa.
Tut mir Leid. Aber die Besprechung und alles andere war einfach wichtiger...
Depa erhob eine Braue.
Deine Gesundheit ist am wichtigsten du Vogel!
Hera betrachtete die Liste.
"Danke, ich hab ja Ahsoka noch an meiner Seite."
"Sehr schön", seufzte Jacob. "Ich wende mich den anderen Patienten zu."
Damit verschwand er. Rex trat zur Seite, als er ging.
"Keine Sorge. Fluffy passt ja auf mich auf."
Ahsoka schmunzelte.
"Er wird es ausleben, dass ich nicht in deiner Nähe bin. Meine große Konkurrenz."
Rex verdrehte die Augen.
"Ich denke dir kann das Wasser niemand reichen."
"Das wollte ich hören, Love." Ahsoka küsste Rex zärtlich und zwinkerte ihm zu. "Grüß die Anderen und besonders Ulma und Max von mir."
Der Klon schmunzelte.
"Max wird mich vollkommen ausquetschen über Anakin."
Daniel seufzte.
"Ich stelle die Medikamente zusammen, die Ihre Majestät benötigt."
Kanan nickte und ging zum Bett.
"Tut mir Leid eure interessante Unterhaltung unterbrechen zu müssen, aber du, mein Sohn, kommst jetzt mit."
Er legte seine Hände unter Ezras Rücken und Knie, während dieser erneut hustete.
"Nicht. Du steckst dich noch an."
"Kanan, ich brauche keine zwei kranken Jedi", erwiderte Hera.
Depa seufzte.
Lass ihn fliegen.
"Ich werde nicht krank. Ezra ist halt anfälliger gegen so etwas."
Dieser lehnte sich erschöpft an ihn.
"Na danke..."
"Hey, das ist nicht böse gemeint oder bedeutet, dass du schwach bist. Aber dein Körper ist noch immer von deinem früheren Lebensstil beeinflusst und dein Immunsystem ist schwächer, weil es nicht genug aufgebaut wurde in deiner Kindheit."
Depa wurde von ihrer Mutter auf den Arm genommen.
"Dein Vater und dein Bruder sind kleine Idioten, richtig?"
Sie drückte einen Kuss auf ihren Kopf und bekam eine Tasche.
"Danke."
Kanan trug seinen Sohn aus der Krankenstation, Hera und Depa folgten ihm. Ahsoka und Rex verabschiedeten sich, um noch einen Moment für sich zu haben, bevor Letzterer abreißte. Auch wenn Ezra sich mittlerweile hundeelend fühlte, so unterließ es Depa nicht ihm weiterhin eine Standpauke zu halten. Er hatte es schließlich verdient.
Bei der Macht wie kann man andere anmotzen, aber selbst alles runterspülen. Was hab ich verbrochen. Argh! Du-
Depa schnaubte. Kanan hob anerkennend eine Braue und blickte zu seiner Frau.
"Liebling, Depa ist eindeutig deine Tochter. Sie hält Ezra gerade eine Standpauke und oh sie klingt zu sehr nach dir."
Andere...Woher weißt du das schon wieder! Ist hier eigentlich nichts mehr geheim?!
Du hast das in der Krankenstation gesagt und du vergisst das ich dein Padawan bin.
Hera schmunzelte.
"Man kann es nicht bestreiten, er hat es verdient."
Ezra verzog quälend das Gesicht.
"Ich habe immer alles verdient."
"Jap", gab Kanan zurück und verdrehte die Augen. "Das nächste Mal lass ich dich fallen. Dann lernst du es wenigstens."
Es gibt Tage, da verfluche ich dieses Band!
Depa grinste.
Ach ja? Wirklich? Ich finde es interessant.
Hera sah zu ihrem Mann.
"Du lässt das noch einmal zu, dann lernst du mich kennen."
"Was? Komm beide Male waren noch immer nicht meine Schuld, sondern allein seine", gab dieser zurück. Ezra schlug ihm gegen die Brust, allerdings war sein Schlag sehr schwach und kaum zu spüren.
"Von wegen.."
Er hustete erneut und schloss die Augen.
Du bist so eine Nervensäge, Zwerg.
Meine Lebensaufgabe dir auf den Keks zu gehen. grinste sie.
"Ich sag es dir nur mal."
Ich habe dich auch lieb, Knirps.
Ezra hustete erneut.
"Sabine...ich will zu ihr.."
"Sorry, kid, aber das ist bis auf Weiteres nicht möglich."
Hera seufzte.
"Wenn sie krank ist, ist das alles andere als gut für sie."
"Siehe es als Bestrafung, dass du nichts eher gesagt hast und dich wieder bis zur Erschöpfung getrieben hast. Das hast du im Übrigen eindeutig von deiner Mutter", fügte Kanan hinzu. Ezra seufzte leise.
"Sabine...verpasst mir einen Machtiniator. Dann geht es ihr besser."
"Vergiss es, du bekommst keinen", erwiderte die Twi'lek. "Diese Dinger machen uns nur Schwierigkeiten."
"Aber Sabine..."
"Nein, Ez. Es schwächt dich noch mehr und Sabine hat es eindeutig abgelehnt. Im Übrigen wäre sie noch wütender auf dich. Das gilt für sie und Depa."
Diese sah ihn warnend an.
Ich warne dich.
Hera seufzte und öffnete die Tür zu den Zimmern. Kanan trug ihn rein und ging in das Nebenzimmer. Die drei Räume waren miteinander verbunden, inklusive einem Badezimmer. Es beinhaltete ein Schlafzimmer für ihre Eltern, das Zimmer von Depa und für die nächsten Tage das Zimmer von Ezra. Kanan legte ihn sanft in einem weiteren großen Himmelbett ab und deckte ihn zu.
"So. Brauchst du etwas?"
Ezra nieste.
"Nein..nein bin nur müde.."
"Dann schlafe. Aber zunächst."
Hera holte einen Saft gegen Husten aus der Tüte und nahm einen Löffel.
"Ezra, nimm."
Der Jedi sah auf den Löffel und hielt den Mund zu.
"Igitt. Nein."
Kanan seufzte und verdrehte die Augen. Wenn er krank war, dann war Ezra einfach nicht zu toppen. Das war immer ein pures Vergnügen.
"Ez, nein. Das nimmst du jetzt."
"Ezra, es wird helfen", wandte Hera ein. "Ich muss mir sicher sein, dass du das nimmst, damit du gesund wirst."
"Es schmeckt aber ekelhaft."
Kanan sah zu Depa.
"Wenn dein Bruder krank ist, dann kann er das reinste Kind sein."
"Bin ich nicht!"
"Bist du doch! Jetzt nimm deine Medizin. Hopp."
Ezra machte weiterhin nicht den Mund auf. Depa seufzte entnervt.
Dann werde ich es Sabine sagen. Dann wird sie böse.
Das wagst du nicht!
"Ezra, Mund auf", gab sein Vater genervt zurück. "Also ehrlich immer wenn du krank bist, dann bist du am ersten Tag das reinste Gör."
Doch ich wage es. Aber wenn du es nimmst überlege ich es mir. erwiderte sie stur und gleichgültig.
Du...das ist Erpressung!
Ezra sah seine Eltern an.
"Ich nehme das, wenn ich im Bett an meinen Unterlagen arbeiten darf."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Vergiss es, kid."
"Aber..."
"Abgelehnt!"
Nein, ich nenne es einen unfairen Kampf, der für dich nicht gut enden wird.
Depa grinste und stupste ihre Mutter an.
"Sabby besuchen?"
Der Jedi verdrehte die Augen.
"Okay, dann so."
Er machte eine Handbewegung und Ezra öffnete den Mund.
"Bitte sehr."
Hera nickte anerkennend und gab ihm die Medizin.
Depa kicherte.
Oder so.
Ezra schluckte sie und verzog das Gesicht.
"Ihr seid gemein."
"Dafür ist Familie da", gab Kanan zurück und erhob sich. Er nahm ein Tuch, wickelte es um einen Eisbeutel und tat es ihm auf die Stirn.
"So. Das hilft deinem Fieber."
Ezra hustete und seufzte erschöpft.
"Ihr habt doch sicherlich was Besseres zu tun. Ich im Übrigen auch."
"Oh Nein, sicherlich nicht. Verstehst du nicht das Sabine es schlechter geht, wenns dir schlechter geht?" Hera lachte etwas. "Sturkopf."
"Aber.."
Es legte sich eine Hand auf seine Stirn und seine Augenlider wurden immer schwerer.
"D-dad..."
"Ruhe dich aus. Wenn du etwas brauchst, wir sind hier. Schlafe gut, Ez."
Der Jedi dämmerte nun komplett weg und vergrub sich in die warme Decke. Depa kletterte aufs Bett. Sie kuschelte sich an ihn und schloss zufrieden ihre Augen.
Hera packte alles zusammen und seufzte.
"Die Beiden."
Kanan strich beiden über den Kopf.
"Unsere Kids...verstehe es nicht falsch, aber ich bin froh, dass er sich etwas eingefangen hat. So kommt er wenigstens mal dazu sich auszuruhen."
Hera lachte leise und nahm seine Hand.
"Sag nicht du wünschst mir das auch."
Er lächelte.
"Nein, mein Liebling. Du überarbeitest dich seit einiger Zeit schon nicht mehr."
Er nahm sie in seine Arme und sie sahen lächelnd ihren Kindern zu.
"Also wurden wir ihnen zugeteilt, um sie zu beschützen? Ganz offiziell?"
"Ganz offiziell. Wir müssen hier bleiben. Das war ein Befehl."
Sie lächelte breiter.
"Unsere Kleinen."
"Im Schlaf sind sie besonders süß."
Sie lächelten sich zu und betrachten die Geschwister beim Schlafen.
"Aber mal im Ernst. Wenn Ezra krank ist, dann ist er schlimmer als Chopper."
Hera schlug ihm in die Schulter.
"Lass meinen Droiden daraus."
Sie hob warnend den Finger, den Kanan amüsiert runter nahm und verschränkte seine Hand mit ihrer.
"Okay, dann ein absolutes, freches Gör, welches uns den letzten Nerv raubt. Zufrieden?"
Sie verdrehte die Augen und schüttelte den Kopf.
"Na ja. Nicht ganz. Aber passt zu dir."
Er hob eine Braue.
"Ich meinte eigentlich unseren Sohn."
"Wirklich? Ist mir gar nicht aufgefallen."
Sie drehte sich amüsiert um. Er verdrehte schmunzelnd die Augen und zog sie an sich. Das Spiel konnte man auch zu zweit spielen.
"Aber kommt Ezra nicht mehr nach seiner Mutter?"
Sie erhob eine Braue.
"Nein, mehr nach dem Vater. Und damit bin ich sehr zufrieden."
"Aber wenn er krank ist mehr nach seiner Mutter", gab er zurück und küsste sie auf den Hals.
Sie blinzelte.
"Die Sturheit hat er von dir und- Kanan."
"Nein von dir. Wenn Ezra krank ist, dann schlägt er nur nach seiner Mutter."
Er machte weiter und lachte leise.
"Ezra schlägt eher nach dir." Sie schluckte und unterdrückte ein Keuchen. "Kanan. Nicht hier."
"Okay."
Er nahm sie kurzerhand auf seine Arme und trug sie ins Nebenzimmer.
"Problem gelöst, mein Liebling."
Er legte sie sanft auf das Bett und beugte sich über sie.
"Wow, du bist gar kein so schlechter Stratege."
"Das nehme ich als Kompliment, General Syndulla."
Er küsste sie zärtlich.
"Ich bin so stolz auf dich. Du hast es dir verdient."
Sie lächelte.
"Ahsoka hat mich vorgeschlagen. Ich hab nur eine Schlacht, mit meiner Familie gewonnen. Mehr nicht."
"Du hast weitaus mehr als das getan, General. Du hast so vielen Leuten geholfen, die Rebellion immer unterstützt und dich in jedem Kampf gestürzt. Deine Familie ist sehr stolz auf dich, mein Herz."
Er liebkoste sie zärtlich. Sie atmete aus und fuhr über seinen Kopf.
"Ich kämpfe für euch. Ich kann nicht aufgeben. Sonst kann ich dir ja nicht beweisen das man was verändern kann."
"Das hast du längst getan. Schon vor so vielen Jahren hast du das. Bereits bei unserer ersten Begegnung." Er strich über ihre Wange. "Hera, du hast alles verändert. Für die Galaxis, für die Rebellion und besonders für mich."
Sie sah ihn liebevoll an und küsste ihn sanft.
"Und du für mich. Du weißt wie viel ich für dich geben würde. Ich hab doch das nur durchgehalten, weil du mich gehalten hast.."
"Und ich nur, weil du mein Licht gewesen bist und es immer sein wirst."
Er zog sie an sich.
"Du und unsere Kinder seid alles für mich. Und ich liebe euch so sehr. So sehr, dass es wehtut."
Sie lächelte und küsste ihn sanft.
"Ich euch auch.." Sie schluckte. "Ich bin froh das alles vorbei ist..Thrawn und Rukh und all das.."
Sie zog seinen Overall aus.
"Es war schwer, aber wir haben alles zusammen durchgestanden. Und wir sind alle zusammen da rausgekommen wie immer." Er küsste sie sanft. "Wir werden immer alles schaffen. Gemeinsam."
Sie nickte leicht lächelnd.
"Immer. Ja."
Er legte seine Hand an ihre Hüfte, während sie sanft seinen Hals küsste.
"Ich glaube Ezra sollte öfters krank sein. Versteh mich nicht falsch, aber ich genieße das."
"Ich werde es Sabine ausrichten. Obwohl wenn wir hier länger verbleiben, dann sollten wir vielmehr solcher Momente haben, Süße. Und das werden wir."
Er küsste sie zärtlich.
"Gott Hera Jarrus - Syndulla. Ich liebe dich so sehr."
Sie seufzte entnervt.
"Schon wieder? Kanan, ich liebe dich über alles, aber Süße kannst du Depa nennen, mich nicht."
"Ich nenne dich immer Süße. Meine Süße, Syndulla."
Er lächelte und liebkoste ihre Lekku.
"Du bist so wunderschön."
Er legte die Kopfhörer und Mütze vorsichtig ab.
Ein Kribbeln durchfuhr sie und sie seufzte.
"Süßer? Keine Süße. Ich sags dir."
"Dann General. Hat so einen erregenden Touch mit sich."
Er lachte bei ihrem Gesichtsausdruck und öffnete den Reißverschluss von ihrem Overall, dann liebkoste er ihren Oberkörper.
"Mhm perfekt."
Sie stöhnte leise.
"Du bist ein Idiot. Garantiert, Meister Jedi."
Sie öffnete sein Haar und fuhr hindurch. Er lächelte.
"Auf irgendeine seltsame Art und Weise liebst du es durch mein Haar zu streicheln oder?"
Seine Augen blickten in ihre.
"Jedes Mal, wenn ich dich ansehe, dann danke ich der Macht, dass ich dich sehe. Das ich dich sehen kann."
"Stimmt irgendwie."
Sie lächelte sanft und legte ihre Hand an seine Wange.
"Du konntest mich immer sehen, Liebling."
Er lächelte.
"Ich weiß."
Erneut legte er seine Lippen auf ihre und verfiel vollkommen seiner wunderschönen Twi'lek.
Sie genossen die etwas gewonnene Zweisamkeit, während die anderen sich gut erholten, oder eher Ezra und Sabine. Sie waren zwar getrennt, doch in ihren Träumen dachten sie aneinander und ihr Band pulsierte. Für den Rest des Tages war es im Palast ausnahmsweise mal still und keine weiteren Ereignisse taten sich auf.
Auch in den nächsten Tagen verblieb Ezra bei seinen Eltern und kurierte sich aus. Dank der Medizin und der Fürsorge von Hera und Kanan ging es ihm schnell besser, wie auch Sabine. Wenn seine Mutter arbeitete, dann leistete ihm sein Vater Gesellschaft mit Depa. Über Langeweile konnte sich Ezra nicht beklagen, aber er sah nach wie vor Sabine nicht, die ihm sehr fehlte. Doch er durfte erst wieder zu ihr, wenn er ganz gesund war, also blieb ihm nichts anderes übrig als zu warten, sich auszuruhen und sich den Anweisungen seiner Eltern zu beugen.
Doch an einem regnerischen Tag bekam er unerwarteten Besuch. Er schlief in seinem Bett, Depa hatte sich zu ihrer Mutter verzogen, die ihr unbedingt was zeigen wollte. Der Wind drückte sich ans Fenster und der Mond brach sein Licht hinein. Schatten fielen auf den Boden und ließen Ezras Gesicht etwas heller erscheinen. Er atmete ruhig, bis sich eine Hand auf seinen Mund legte. Er schlug sofort die Augen auf und sah in das Gesicht, was ihn einen Schauer über den Rücken bereitete. Tausend Gedanken zischten durch seinen Kopf und sein erster Gedanke galt seiner Familie. Wenn sie hier reingekommen war, dann... Er riss die Augen auf und wollte eine Hand heben, doch sie wurde mit festem Griff runtergedrückt und sein Gegenüber sah ihn warnend an.
"Ruhig Hübscher. Wir wollen kein Tumult auslösen", erwiderte sie amüsiert.
Moreena. Ihr rotes Haar war offen, ihre Lippen blutrot und ihre Augen voller Warnung.
Sie trug einen hautengen Anzug und eine leichte Rüstung darüber. Er sah sie finster an und verfluchte sich dafür, dass er sein Lichtschwert nicht bei sich hatte. Dieses war ihm zwei Tage zuvor von seinem Vater abgenommen worden, als er eine halbe Trainingseinheit versucht hatte. Er versuchte auf ihr Band zurückzugreifen, doch seine Kopfschmerzen hinderten ihn daran. Verdammte Grippe! Er erstarrte, als Moreena ihm eine Spritze vor die Augen hielt.
"Ich muss sie doch nicht verwenden oder?", fragte sie und fuhr mit der Nadel an seiner Haut entlang. "Bist du ruhig oder muss ich? Ich weiß das du krank bist."
Sie entfernte langsam die Hand von seinem Mund.
"Was tust du hier?! Wenn ich dich..."
Die Nadel verharrte vor seinem Hals, sodass er die Spitze fühlen konnte.
"Leiser, Ezzy. Ich will nicht das deine Sisi etwas mitbekommt", gab sie leise zurück und stupste auf seine Nase.
"Wage es nicht auch nur an sie zu denken. Wenn du ihr oder auch nur einem Einzigen was getan hast, dann mache ich dich fertig", zischte er. Sie schüttelte den Kopf.
"Habe mich nur umgesehen, ich hab nichts getan, ich will nur reden."
"Reden?! Du wolltest mein Leben zerstören und stellst mir seit Monaten nach!"
Die Spritze streifte erneut seine Haut.
"Wenn du zustichst, dann sind alle in weniger als 30 Sekunden hier", gab er zurück.
"Und deine Frau in weniger als 2 Sekunden tot", erwiderte sie ungerührt. Er beäugte die Spritze.
"Was ist es diesmal? Soll das wieder eines deiner Spielchen werden?"
"Im Gegenteil, ich will nur reden." Sie beugte sich amüsiert über ihn. "Hörst du mir zu?"
"Habe ich eine andere Wahl?", knurrte er und hustete. "Was willst du?"
Sie grinste.
"Ein bisschen Quatschen, Süßer. Darf das eine alte Freundin nicht?"
"Alte Freundin? Du wolltest mein Leben zerstören und mich umbringen. Du bedrohst meine ganze Familie seit Monaten und stellst mir nach. Wir waren mal Freunde, aber das ist längst vorbei."
Sie sah ihn gespielt enttäuscht an.
"Ach Ezra. Du bist so nachtragend. Aber lass uns zu dem wichtigen Teil kommen."
Sie lächelte.
"Ergebe dich mir und dem Imperium und alle sind sicher."
"Niemals."
Seine Augen funkelten.
"Ich habe dir bereits gesagt und das gefühlte tausend Mal, dass ich weder Sabine, noch meine Familie verlassen werde. Sabine ist meine Frau, Moreena. Ich habe nie eine Andere geliebt", gab er ungerührt zurück und verengte die Augen. Sie war sehr amüsiert.
"Wie kann man nur eine Mörderin lieben? Ein hochnäsiges Miststück und Nichte einer Frau die Pazifismus schätzte. Oh was hat Mandalore nur getan?"
Er knurrte und wollte sich auf sie stürzen, aber er hatte nicht die Kraft dazu.
"Halte dein schäbiges Mundwerk und wage es dich nicht so von meiner Frau zu reden!"
Moreena grinste.
"Du armer. Sie hat dich voll im Griff. Manipulieren kann sie ja wundervoll. Und Waffen erschaffen..gib mir eine Sache, die sie gut kann. Und mich überzeugt."
Er schnaubte.
"Ich mache dein Spielchen nicht mehr mit. Nie wieder! Wegen dir hätte ich um ein Haar alles verloren, du hast mich unter Drogen gestellt. Nenne mir einen Grund, wieso ich nicht sofort schreien und die Wachen alarmieren sollte!"
Sabine ist bei ihren Eltern. Depa ist bei Mum. Ahsoka und Zeb bei den Kleinen, die Klone zusammen und..karabast. Was wollte Dad nochmal?
"Ich bin nicht dumm. Ich habe mich perfekt vorbereitet, und ich denke das du nicht schreist. Kelden ist ausgebüchst wie ich hörte."
Er sah sie finster an.
"Was hat das damit zu tun? Wenn ich schreie, dann wirst du endlich festgenommen."
Dad! Er wollte in die Palastküche und mir eine Suppe nach Mums Rezept zubereiten lassen. Ein Glück er ist in Sicherheit. Selbst wenn sie mir was antut, so nicht den Anderen..
"Wenn du schreist macht es Bumm",erwiderte sie und lachte leise. "Das schlechteste Gefängnis was ich gesehen habe."
Er sah ihr entschlossen in die Augen.
"Jage das Zimmer hoch. Hier ist niemand außer uns beiden. Dann tötest du mich endlich. Genau das wolltest du doch."
Sie lachte etwas lauter.
"Warum das Zimmer? Es gibt so viele."
Seine Augen weiteten sich.
"Was hast du getan?!"
Panik stieg in ihm hoch.
"Noch gar nichts", gab sie kalt zurück. "Ich will das du die Suche nach Kelden einstellst."
"Vergiss es." Er schnaubte. "Ich tue nichts, was du mir sagst. Meine Familie ist in Sicherheit und du hast nur mich. Tja."
Das Blut gefror in seinen Adern, als es an der Tür klopfte.
"Ezra? Warum ist die Tür abgeschlossen?"
Kanan.
Moreena knurrte leise.
"Tue es. Ich hab dich in der Hand, verstanden?"
Ezra sah ihr in die Augen.
"Nein."
Karabast. Was mache ich jetzt? Er kann nicht hier sein! Wieso ausgerechnet jetzt?!
Er klopfte erneut.
"Ezra!"
Die junge Frau schnaubte und zog sich ihre Kapuze über.
"Die Drohungen bleiben, ich werde dich zerstören! Und dein Abschaum von Frau ist als Erste dran."
Damit erhob sie sich und schoss auf das Fenster.
"Ezra?!"
Sie sprang hindurch, vom Balkon hinunter. Mit dem Adrenalin in seinen Adern sprang er aus dem Bett und rannte zum Fenster. Er wollte es ihr nach tun, aber seine Beine versagten ihm den Dienst.
"Ich kriege dich! Und wenn es das Letzte ist, was ich tue!", schrie er und schnappte keuchend nach Luft. Man hörte nur ihr Gelächter und er hörte wie die Tür aufging.
"Ezra, ist alles okay?", fragte Kanan und entdeckte seinen Sohn. "Was soll denn.."
Der Jedi hustete und hielt sich halb an der Wand fest.
"Moreena. Sie war hier. Sie..."
Ezra hielt sich die Brust und hustete noch mehr, als die kalte Luft durchs Fenster kam.
Kanan nahm seinen Sohn und half ihm zurück ins Bett. Dann schloss er die Gardinen.
"Ich bringe dich lieber rüber zu deiner Mutter. Dann geh ich zu Bo. Was wollte sie?"
"Mit mir reden." Er zog seine Beine an und hustete stark. "Sie fordert, dass ich gehe. Das ich Sabine und euch verlasse, um mich ihr und dem Imperium zu unterwerfen. Sonst würde ich alles verlieren, angefangen mit Sabine."
Er legte den Kopf auf seine Knie.
"Es ist hoffnungslos."
Kanan sah ihn mitfühlend an und tat eine Hand an seine Schulter.
"Ich kann dir nicht oft genug sagen, dass wir alles geschafft haben zusammen. Wir kriegen sie und uns wird nicht geschehen. Und Sabine erst recht nicht."
"Was ist wenn sie Sabine etwas antut? Bald ist die Verkündung, danach wird sie nicht mehr sicher sein. Dad, dass ist alles nur ein einziger Albtraum. Sie wissen genau wo unsere Schwachstellen liegen." Er hustete. "Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Wenn ich auf ihre Forderung eingehe, dann..."
"Das wirst du nicht. Ezra, Sabine müsste das Kind allein aufziehen. Allein. Das würde sie zerstören und..und uns. Nein, wir finden eine Lösung", erwiderte sein Vater.
"Was ist wenn wir keine finden? Du weißt wozu Kelden in der Lage ist. Moreena ist einfach hier hineingelangt. Sie hätte mir auch die Kehle aufschlitzen können und ich hätte nichts tun können. Ihr seid alle in Gefahr, auf Yavin wärt ihr sicher!"
"Aber wir lassen dich nicht hier. Wir brauchen dich. Wir wollen dir helfen. Und das werden wir tun." Er legte beruhigend eine Hand an seine Schulter. "Ich verspreche es."
Ezra seufzte und legte seinen Kopf an seine Brust.
"Ich habe Angst. Was ist wenn euch etwas passiert? Ich würde es mir nie verzeihen, vor allem wenn ich es hätte verhindern können."
Er drückte seinen Sohn an sich.
"Es wird uns nichts geschehen. Nichts. Wir schaffen das."
"Wie kannst du dir so sicher sein?", gab er leise zurück und hustete erneut. Kanan legte die Decke um ihn, damit er gewärmt wurde. Er lächelte.
"Weil die Macht uns beisteht und ich sage dir..das deine Oma das auch tut. Sie passt auf uns auf."
Ezra schluckte.
"Vor ein paar Tagen...da hatte ich eine Vision. Es war kaum was zu verstehen. Ich habe Kelden gesehen, Moreena. Und...und so ein Piepen gehört. Wie von einem Herzmonitor.."
Ezra schloss die Augen.
"Was wenn ich gesehen habe, dass einem von uns etwas passiert? Das Sabine was passiert oder unserem Kind?"
Kanan überlegte einen Moment.
"Visionen sind unmöglich klar zu deuten, kid. Es könnte alles Mögliche bedeuten."
"Und wenn doch?"
Ezra atmete tief durch.
"Was kann das zu bedeuten haben? Und wieso passiert im Moment alles auf einmal?"
Er nieste.
"Dank Moreena fühle ich mich noch schwächer und hilfloser als vorher."
"Ezra, du bist nicht schwach, und schon gar nicht hilflos. Wir machen das."
Kanan schob die Decke höher.
"Versprochen."
Ezra gähnte.
"Danke..." Er hustete erneut. "Ich bin froh, dass sie sofort verschwunden ist. Ich hatte die Befürchtung, dass sie dir etwas tut."
"Das Miststück? Soll sie mal versuchen", murmelte er und zog ihn näher zu sich. Ezra schmunzelte.
"Du schlägst alles und jeden in die Flucht, was?"
"Außer deine Mutter. Die ziehe ich magisch an", grinste er. Sie lachten leise und Ezra wurde ruhiger. Seine Augenlider begannen wieder schwerer zu werden und er kuschelte sich an seinen Vater.
"Ich...ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas passiert, Dad", murmelte er kaum hörbar und dämmerte langsam weg. Der Jedi lächelte.
"Ich werde immer bei dir sein, Kid. Für immer. Da kann man nichts ändern."
Ezras Schnarchen antwortete ihm und er legte seinen Kopf auf den seines Sohnes. Die Suppe konnte der Kleine später noch essen. Er genoss es seinen kleinen Wirbelwind im Arm zu haben. Und das zu gern. Er liebte ihn so sehr.
Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top