116. Kapitel
Alles Gute musste schließlich ein Ende haben. Dennoch war ihre gemeinsame Zeit auf Aralia etwas gewesen, was sie niemals vergessen würden - und was sie bei der nächsten Gelegenheit sofort wiederholen würden. Anders als bei ihrem Abschied empfing sie dieses Mal kein Begrüßungskomitee, als ihr Schiff auf dem Flugplatz des Palastes landete. Ezra nahm Sabines Hand und beide traten aus dem Flieger. Der Jedi wandte sich an seine Frau.
"Geht es dir wirklich gut, Liebling? Vielleicht solltest du dich die nächsten Tage schonen. Womöglich hast du dir bei dem warmen Klima etwas eingefangen."
Sabine winkte ab. In den letzten Tagen, war es ihr nicht sonderlich gut gegangen, aber keinesfalls würde sie sich jetzt ausruhen.
"Schon gut, Love. Ich bin okay."
Noch immer besorgt küsste er sie auf die Wange.
"Wenn etwas ist, dann sage es mir bitte. Egal was."
Wachen standen bereits bereit und salutierten vor ihren Herrschern. Das Ehepaar nickte ihnen zu und sie gingen zusammen in den Palast.
"Seltsam. Wo sind die alle?"
"Vermutlich sind sie noch auf der Anreise. Wir sollten uns mal informieren was passiert ist in der letzten Zeit. Aber wo ist meine Mutter?"
Sie seufzte müde und rieb sie sich über ihr Auge. Sie schwächelte schon Tage lang. Er legte einen Arm um ihre Schultern.
"Liebling, du solltest dich wirklich hinlegen. Du siehst nicht gut aus."
Andererseits stimmte er ihrer Meinung zu. Ihre Familie hatte dafür gesorgt, dass sie keine Holo - Nachrichten empfangen konnten, damit sie sich voll und ganz ausruhen konnten. Aber irgendwie hatte Ezra ein merkwürdiges Gefühl bei der Sache. Sie schüttelte den Kopf.
"Vergiss es. Ich will wenigstens die Nachrichten ansehen und mir geht es gut."
Er verdrehte die Augen. Ezra kannte nur zu gut die Sturheit seiner Frau.
"Also gut. Danach ziehst du dich aber zurück." Er runzelte die Stirn. "Mir fällt gerade ein, dass wir unsere Gemächer noch gar nicht gesehen haben...oder den Rest des Palastes."
Sabine lächelte und zog ihn mit sich.
"Dann wirds Zeit, dass wir uns die mal ansehen."
"Ja, Majestät."
Er schmunzelte und folgte ihr den Gang entlang. Doch sie kamen nicht weit.
"Eure Hoheiten!"
Sie blieben stehen.
"Wir haben euch erst in ein paar Stunden erwartet. Die Lady hat ausdrücklich befohlen, dass wir euch in den Konferenzraum bringen."
Sabine blinzelte und sah ihn verwundert an.
"Was? Warum?"
"Es ist etwas Schreckliches passiert."
Sämtliche Farbe wich aus Ezras Gesicht. Seine schlimmsten Befürchtungen breiteten sich in seinem Kopf aus. Der Diener schüttelte schleunigst den Kopf.
"Nein, Majestät. Der Rebellion geht es gut, na ja den Umständen entsprechend. Bitte folgt mir."
Ezra atmete erleichtert aus und strich sich über die Augen. Die Worte des Dieners hatten ihm einen leichten Schock versetzt. Sabine drückte seine Hand.
"Einverstanden." Sie sah ihren Mann an. "Love, ihnen geht es gut."
"Ich weiß. Aber es ist nur.." Er seufzte und winkte ab. "Komm. Ich habe ein ziemlich mieses Gefühl bei der Sache."
Sie folgten dem Diener und traten in den Konferenzraum. Dort waren bereits Sabines Eltern, Tristan und Lydia vorhanden und alle standen sie um einen Holo - Projektor rum. Sie sahen auf.
Wenn ihre Miene nicht so ernst gewesen wäre, hätten sie sofort irgendwie herumgealbert.
"Was zieht ihr denn für Gesichter?"
David deutete ohne ein Wort auf die Holo - Nachrichten.
"Unser glorreicher Imperator hat den imperialen Senat aufgelöst. Willkommen in der Diktatur des Imperiums", knurrte er. Tristan seufzte.
"Jetzt ist es offiziell."
Ezras Augen weiteten sich. Der Senat war aufgelöst worden?! Das war eine Katastrophe!
Sabine sah das Hologramm an.
"..Da die Rebellion aus unserer Reihe unterstützt wird, aus meinen Reihen, werde ich den Senat auflösen um einen Aufstand zu unterbinden."
Lydia schnaubte.
"Warum kann man ihm nicht einfach die Birne wegpusten."
"Als Hochverräter wird Mandalore eingestuft. Jeder der sich diesem Aufstand anschließt, wird des Hochverrats angeklagt und exekutiert!"
Die Mandalorianerin setzte sich auf einen Stuhl.
"Ich glaubs nicht."
Ezra hielt sich die Stirn.
"Du meine Güte...Damit wird die Arbeit der Senatoren so gut wie unmöglich!"
David schnaubte.
"Damit befinden wir uns in einem offenen Krieg. Sie werden versuchen uns abzusperren mit Blockaden. Wenn es Palpatines Befehl ist, dann wird es innerhalb der nächsten Stunden passieren."
Ezra schluckte.
"Nein...nein wir müssen sofort etwas unternehmen! Sie werden keine Blockade errichten."
Er sah zu Sabine.
"Liebling, ich glaube der Moment ist gekommen, wo sich Mandalore nun komplett der Rebellion anschließen wird. Offiziell ist es bereits."
Sie nickte.
"Eine Blockade wird nicht aufgestellt. Wir kommen zuvor. Ich werde Eshan kontaktieren. Sie sollten wissen, dass sie in potentieller Gefahr sind. Und wir mobilisieren sofort die Flotte. Mum?"
"Ich kontaktiere den Skirata Klan und die Death Watch. Und eventuell Rau", murmelte sie seufzend. "Willkommen im Krieg, meine Damen und Herren."
"Concord Dawn muss ebenfalls benachrichtigt werden."
Ezra legte seine Hände auf den Projektor.
"Sie werden uns nicht mehr unterschätzen. Nicht nach Lothal.."
David nickte.
"Ich kontaktiere umgehend die Rebellion."
Ezra nickte.
"Gut." Er wandte sich an einen der Diener. "Bitte macht meinen Jäger startklar." Der Jedi sah zu dem Hologramm von Palpatine. "Zeigen wir ihm doch mal, was in Mandalore wirklich steckt."
Tristan hob eine Braue.
"Warte du willst die Flotte anführen?"
"Wäre nicht das erste Mal."
Sabine stand auf.
"Ich gehe mit dir, Ezra. Ich werde nicht hier bleiben."
Lydia sah zu Tristan.
"Ich sollte zu meiner Familie. Sie warnen."
"Liebling, du solltest hier bleiben. Jemand muss Eshan kontaktieren und du hast den Besten Draht von uns zu Ant." Er fuhr sich übers Haar. "Kaum wieder zurück schon die nächste Schlacht. David, Bo, haben sich meine Eltern schon gemeldet oder Ahsoka?"
Tristan drückte die Hand seiner Freundin.
"In Ordnung. Ich unterstütze Ezra in der Flotte."
Sie nickte und küsste ihn sanft.
"Pass auf dich auf."
Sie nahm ihren Helm. Sabine seufzte.
"Ezra, das gefällt mir nicht."
"Ich weiß. Aber mir wird nichts passieren. Versprochen."
Er küsste sie sanft und strich über ihre Wange. Tristan nickte und erwiderte den Kuss seiner Freundin.
"Du auf dich auch."
David schüttelte den Kopf.
"Noch nicht. Aber ich vermute mal das sie uns in den nächsten Minuten kontaktieren werden. Die Aufzeichnung lief gerade erst."
Ezra nickte.
"Dann sagt ihnen, dass wir dabei sind Mandalore zu verteidigen und sie auf gar keinen Fall herkommen sollen. Das ist viel zu riskant."
Er küsste Sabine ein letztes Mal, dann rannte er aus dem Raum, gefolgt von Tristan. Auch Lydia verschwand hinaus, während Sabine sich setzte. Bo musterte sie.
"Bist du okay?"
David seufzte.
"Der Junge ist gut. Das ist als ob man versuchen würde einen Sternenzerstörer mit bloßen Händen aufzuhalten."
Er schaltete das Hologramm ab und ging zu seiner Tochter.
"Wir hatten uns ein erfreulicheres Wiedersehen vorgestellt. Hey, Kleines."
Er küsste sie auf die Stirn.
"Hey, Dad. Mum."
Auch Bo küsste ihre Tochter auf den Kopf.
"Ich freue mich dich zu sehen."
"Ich mich auch."
Sie gähnte und rieb sich den Nacken.
"Was ist los, Schatz?"
Er strich ihr über die Wange.
"Du siehst sehr müde aus. Ihr solltet euch doch erholen."
"Haben wir. Das ist erst seit ein, zwei Tagen. Ganz ruhig, okay?"
"Bist du krank?", fragte Bo besorgt.
"Nein!"
"Okay, okay."
David hob seine Hände.
"Wir sollten unsere Verbündeten kontaktieren. Und.." Als ob sie es nicht anders erwartet hätten, blinkte der Projektor auf. "....was würde passieren, wenn wir da jetzt nicht rangehen würden?"
Sabine seufzte erneut.
"Sterben. Einfach nur sterben."
Bo verdrehte die Augen und ging hin.
Sie aktivierte das Bild. David seufzte.
"Klingt angenehmer."
Zu sehen war niemand anderes als Kanan und Hera, beide sahen sehr entsetzt und schockiert aus.
"Hey, wir haben nicht viel Zeit. Was gibts?", fragte die Mandalorianerin.
"Ähm... Mandalore wird eventuell angegriffen?", fragte Hera entsetzt.
David rieb sich den Nacken.
"Nun ja eigentlich sind sie gerade dabei und wir machen gerade unsere Flotte bereit."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Das hatten wir befürchtet. Zum Glück sind die beiden noch..."
Er sah hinter Bo Sabine.
"....noch nicht da."
Hera schnaubte.
"Warum seid ihr schon dort?!"
"Weil es mein Planet ist?", fragte Sabine und verdrehte die Augen. Ihr Schwiegervater tat eine Hand an seine Stirn.
"Und wo zur Hölle ist dein Mann?!"
Ahsoka tauchte im Hologramm auf. David seufzte erleichtert.
"Hey, Ahsoka."
"Wie sieht es bei euch aus? Wir haben es eben gehört. Palpatine hat ohne Zweifel vor euch anzugreifen."
"Ja, das wissen wir. Wir kontaktieren Concord Dawn gleich. Sie werden kommen", meinte Bo. Die Mandalorianerin erhob sich und hielt sich kurz an ihrem Vater fest. Die drei Spectres hoben eine Braue.
"Sabine? Alles okay?", hakte Kanan nach. David seufzte.
"Um eure Frage zu beantworten. Der Herzog befindet sich gerade in seinem Jäger und verteidigt sein Reich."
Ahsoka legte eine Hand vor ihre Augen.
"Das hättest du jetzt nicht unbedingt sagen sollen..."
Hera stöhnte entnervt auf.
"Was?!"
Sabine schnaubte leise.
"Regt euch mal ab, ihr seid echt laut."
"Was?!"
Beide Eltern sahen alles andere als begeistert aus.
"Wir kommen sofort! Wie kann er...?"
Ahsoka sah zu David.
"Danke. Wenn sie sich schon zuvor aufgeregt haben, dann ist das jetzt im Vergleich gar nichts dazu."
Bo schüttelte den Kopf.
"Ihr kommt nicht. Und wenn ich die Ghost sehe, seid ihr echt geliefert."
Sabine nickte langsam.
"Ihr bleibt dort. Wir kriegen das hin."
Hera tat eine Hand an ihr Kinn, während Kanan losdonnerte.
"Hinkriegen?! Der Imperator hat Mandalore als Zielscheibe im Auge! Und ich soll meinen einzigen Sohn alleine fliegen lassen und nichts tun?!"
Ahsoka seufzte genervt.
"Hera, Kanan, ich weiß nicht ob es euch mal aufgefallen sein sollte, aber Ezra führt alleine unsere stärkste Staffel an und ist Herrscher eines ganzen Planeten. Soll er da irgendwo rumsitzen und nichts tun?!"
David hob eine Braue und beugte sich zu Bo.
"Täusche ich mich oder sieht sie echt genervt und angespannt aus?"
Hera seufzte.
"Einen Punkt habt ihr. Ich kann nicht weg. Zumindest Ahsoka und ich nicht."
Sabine sah beeindruckt zu Hera. Hatte sie gerade wirklich umschrieben gesagt, dass sie ihren Sohn lassen wollte?
Kanan blickte zu seiner Frau.
"Hera, das ist.."
Im nächsten Moment bekam er von seiner Schwester einen Schlag gegen den Hinterkopf.
"Kanan, die letzten Wochen bist du mir schon auf die Nerven gegangen, weil du Ezra vermisst hast, aber verdammt noch mal reiß dich zusammen und vertraue deinem Sohn. Er kann das!" Sie sah zu den Mandalorianern. "Ihr habt keine Ahnung, was hier seid der Hochzeit ablief."
David lachte leise.
"Wollen wir wetten?"
Hera seufzte.
"Wir haben hier Arbeit. Wir müssen die Flotten mobilisieren, damit wir einem Kampf stand halten können. Und wir müssen viel Zeug erledigen. Ezra muss diesen Kampf mit Mandalore selbst führen. Und er kann das. Das weiß ich."
Sie sah zu Sabine.
"Passe auf ihn ein bisschen auf. Wir sehen uns wie abgesprochen."
Sie nickte.
"Ich sollte los."
Kanan wollte etwas erwidern, doch Ahsoka kam ihm zuvor.
"Rex hat den Klan schon alarmiert. Sie werden bald bei euch sein. Viel Glück. Wir sehen uns bald."
Damit wurde die Verbindung unterbrochen. David schmunzelte.
"Armer Kanan. Der hat ja überhaupt nichts zu sagen."
"So wie du nicht bei uns?", fragte Bo neckisch.
Sabine lachte leise. Er verdrehte die Augen.
"Genau, Liebling. Kommt quatschen können wir später. Ich will sehen wie sich mein Schwiegersohn schlägt."
Sabine nahm ihren Projektor.
"Und ich werde Diplomatin spielen."
Bo nickte.
"Gut."
Sie gingen aus dem Raum, um ihren Pflichten nachzugehen.
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Währenddessen war Ezra bereits im Orbit, wo sich völlig überraschend ein Sternenzerstörer aufgetan hatte. Der Jedi umfasste die Steuerung.
"Sternenvogel - 1 an die Staffel. Zeigen wir dem Imperium, dass Mandalore die falsche Adresse ist!"
Sternenvogel war Sabines Idee für die Codes der Staffel gewesen.
"Sternenvogel-2, hier. Wir lieben Optimismus, Sir", kam es zurück.
"Ich bin voll davon", gab Ezra zurück und grinste. "Na Schwager, wie läuft es bei dir? Mit wie vielen Schiffen unseres geliebten Imperators haben wir es zu tun?"
TIEs kam ihnen entgegen.
"Ein Kreuzer. Mehrere TIE-Staffeln. Wow, du hast viel Spaß."
"Bei allem Respekt, aber wir sollten uns konzentrieren", ertönte eine Frauenstimme.
"Unsere drei. Schön das du dabei bist", erwiderte 2.
Ezra verdrehte die Augen.
"4, 5 und 6 wie sieht es bei euch aus?"
Alex, Damien und Fiona nahmen ebenfalls an der Party teil.
"Hach, eine wundervolle Gelegenheit endlich Dampf abzulassen", kommentierte Fiona.
"Toll."
"Ihr seid zu amüsiert dabei", kommentierte Damien trocken. Ezra lachte.
"Also, Leute. Unsere Hauptmission ist die Blockade zu verhindern. Tristan, ich verlasse mich darauf, dass du uns informiert hältst."
"Klar, ich bin dabei."
"Dann los."
Die Staffel ging in ihre Formationen und schoss die erste Staffel der Imperialen ab.
"Majestät, Ihr scheint heute einen guten Tag zu haben."
Ezra schoss zwei TIEs hintereinander ab.
"Sternenvogel - 1, bitte. Ihr wisst doch, dass ich damit nicht viel anfangen kann."
Gelächter kam zurück. Tristan verdrehte schmunzelnd die Augen. Das war typisch Ezra.
"Konzentriert euch Leute. Zwei Uhr, TIE-Bomber."
"Übernehme", ertönte Fiona. "Besser als das hier gibts nicht."
"Das ist meine Frau!"
Ezra hob eine Braue.
"5, seit wann seid ihr verheiratet?" Er sah drei weitere Jäger. "4 und 3 kommt mit mir."
Sie drehten ab und schossen auf die TIEs zu, diese zersprangen in tausend Scherben.
"Seit ein paar Wochen, Sir. War etwas kleiner als eure Hochzeit", meinte sie amüsiert.
"Ich denke das ist noch ein Grund mehr zu schießen. Zur Einweihung", lachte 2.
"Dann machen wir doch unserem frisch vermählten Brautpaar alle Ehre. Glückwunsch ihr Zwei!"
Ezra flog eine Schleife. Alex lachte.
"Danke, Sir. Wir sollten unseren Frauen alle Ehre machen."
Ezra grinste.
"Auf jeden Fall, 5. Ich frage mich wann es bei unserem Schwager so weit ist?"
"Weißt du, ich denke das euch das etwas weniger angeht. Ich geb euch Bescheid wenn", meinte Tristan. "TIE zur rechten 1."
Ezra schnappte nach Luft. Er wich dem TIE aus und sah einen Jäger auf sich zu kommen. Es war kein Sith, aber es war hundert Pro ein Inquisitor. Er konnte es genau spüren.
"An die ganze Staffel, geht diesem Jäger sofort aus dem Weg! Es ist ein Inquisitor!"
Er drehte ab und sah auf dem Radar, dass sich der Machtnutzer an seine Fersen geheftet hatte. Fiona drehte ab.
"1 brauchst du Hilfe?"
Sofort stießen neue Jäger zu uns.
"Damien, bereit für einen Doppelten Fire?", fragte 2.
"Aber immer doch!"
Die beiden Jäger flogen zusammen los, dann flogen sie eine Schraube und knallten die TIEs ab. Ezra wich dem Feuer des Machtnutzers aus. Er erkannte die Signatur. Es war einer der Inqusitoren, die ihn auf Mandalore entführt hatten.
"Da hast du dich mit dem falschen Jedi angelegt", murmelte und machte einen Looping.
"1 an Staffel. Leute, zerstört den Sternenzerstörer. 2, übernehme für mich. Ich nehme mir meinen Freund vor."
"Verstanden, 2. Protonentorpedos fertig machen. Staffel, folgt mir."
"Verstanden, 2."
Die Staffel gehorchte sofort und folgte dem Zweiten, der direkt auf den Zerstörer zuraste.
Ezra drehte ab und verfolgte den Inquisitor.
"Habe dich!"
Doch er wich ihm aus und schien Ezra wieder zum Gejagten zu machen. Ein Schuss traf Ezras Jäger, doch dieser hatte so gut abgedreht, dass es nichts Fatales war. Doch von dem plötzlichen Manöver knallte Ezras Kopf gegen die Scheibe.
"Karabast. Na warte."
Die Staffel hatte sich währenddessen formiert.
"Auf drei. Eins."
Sie öffneten einen Schalter.
"Zwei."
Sie legten ihre Finger an den roten Knopf. Sie atmeten tief durch.
"Drei!"
Torpedos lösten sich unter den Jägern und trafen auf das Metall des Zerstörers. Lautes Triumphgeheul ertönte, als die Torpedos ihre Macht entfalteten und das Schiff mit seinem Reaktor in Flammen aufging. Eine Explosion nach der Anderen folgte. Der Sternenzerstörer würde in wenigen Minuten völlig in Rauch aufgehen. Ezra war noch immer hinter dem Inquisitor her oder er hinter Ezra. Letzterer spürte etwas Warmes an seinem Kopf und wurde nur noch entschlossener, als er die Platzwunde bemerkte.
"Sabine bringt mich um. Dafür bezahlst du!"
Er machte eine Schraube und stürzte auf ihn zu. Der Inquisitor flog vor ihm her. Oh ja, er würde Ärger kassieren, ehe Ezra es würde.
Er visierte ihn an...
..und traf sogar, den Flügel. Der Inquisitor verlor die Kontrolle über die Steuerung und krachte geradewegs in den Sternenzerstörer. Dieser ging mit einer lauten Explosion in Flammen auf. Ezra atmete aus und leitete seinen Kurs wieder zur Staffel.
"Gute Arbeit, Leute. Tristan, hast du sonst noch was? Oder war das schon alles?"
"Wir haben gerade einen ganzen Sternenzerstörer zerstört, Majestät."
Alex lachte.
"Sauber gemacht, 1."
Damien stimmte zu.
"Riskantes, aber sehr gutes Manöver."
"Nein, da ist nichts mehr", kam es von Tristan. "Im Übrigen, was hast du mit meiner Schwester gemacht?"
Ezra hob eine Braue.
"Wieso? Ist etwas passiert?!"
Die Staffel formierte sich hinter ihrem Anführer neu.
"War das schon alles?"
"Meine Güte das Imperium macht mehr Propaganda und Stress als alles andere."
"Sei froh. Ich will jetzt nur noch Kaf", murmelte Fiona.
"Das stimmt", meinte 3.
"Nein, sie ist nur verdammt müde."
Alex und Damien lachten.
"Genau, Sir. Was hast du mit Ihrer Majestät gemacht?"
Ezra seufzte.
"Ich wusste doch, dass es nicht gut geht. Tristan, bleibe noch oben und nehme unsere Verstärkung in Empfang. Der Rest folgt mir. Wenn das Imperium noch nicht genug hat, dann sollen sie nur kommen."
Er steuerte zurück auf Mandalore zu.
"Verstanden."
Der junge Jedi flog zurück zum Palast. Er sollte nur noch das Blut noch los werden. Seufzend landete er und stieg aus dem Jäger. Ein Aufkeuchen seiner Wachen bestätigte ihm die Vermutung, dass er sich den Kopf schlimmer angehauen hatte, als er dachte.
"Majestät!"
"Nur eine Platzwunde, keine Sorge. Ich brauche ein Tuch und etwas zum Desinfizieren. Sonst bringt mich meine Frau noch um."
"Wollt ihr nicht lieber zu einem Arzt?", hakte ein Diener nach.
"Ich habe mir nur den Kopf an der Scheibe angehauen. Nichts Ernstes", winkte Ezra ab und ging weiter. Von einem Diener nahm er die gewünschten Sachen entgegen und verarztete sich selbst damit.
"Aber Majestät.."
"Ich kann das schon allein, danke."
Er stieß fast mit Bo zusammen, als er um die Ecke lief. Sie blinzelte.
"So schnell zurück? Und da ist Blut", kommentierte sie.
"Sternenzerstörer erledigt, inklusive eines Inqusitors." Er deutete auf seinen Kopf. "Nur ne ziemlich unglückliche Platzwunde, wo ist Sabine?"
"Im Wohnbereich. Ostflügel. Rechts und dann die dritte Tür links", antwortete sie und nahm das Tuch. "Soll ich? Sonst bist du tot."
"Bitte."
Er seufzte und rieb sich über die Augen.
"Gibt's sonst noch was?"
Er zuckte zusammen, als Bo seine Wunde behandelte.
"Fenn Rau ist unterwegs, Eshan ist benachrichtigt, Skirata Klan auf Stationen und Death Watch mobilisiert. Deine Frau ziemlich...müde? Was war denn los?"
Sie runzelte die Stirn. "Man muss es nicht nähen. Aber.."
Sie nahm ein Bacta-Pflaster.
"Ihr geht es schon seid ein paar Tagen nicht so gut. Sie sagt mir nicht genau was los ist und ich mache mir Sorgen." Er seufzte, als sie ihm ein Bacta - Pflaster drauftat. "Das wird sie sehen...und dann wird sie mich umbringen."
"Seit ein paar Tagen? Hm.. Vielleicht bringst du sie zum Arzt, bevor sie dich hinein prügelt", erwiderte Bo.
"Wäre ne Möglichkeit."
Er schluckte und hielt sich den Kopf.
"Danke. Ich sehe mal nach ihr. Wenn es etwas gibt, dann gib mir bitte sofort Bescheid."
"Klar. Aber ich denke ein Zerstörer kaputt, da wollen sie nicht mehr."
Sie klopfte auf seine Schulter.
"Viel Glück."
"Danke."
Ihr Schwiegersohn zwinkerte ihr zu, dann machte er sich Richtung der Wohnräume auf. Und er staunte nicht schlecht, als er dort angelangt war. Alles hatte sich verändert, seit sie zuletzt dagewesen waren. Es sah nun richtig gemütlich und ziemlich schön und gegebenfalls prunkvoll aus. Er blickte sich um, ehe er Sabine im Sessel sah, die die Augen geschlossen hatte. Sein Blick wurde ganz sanft. Leise ging er zu ihr und kniete sich vor ihr hin, legte eine Hand auf ihre Wange.
"Love."
...und bekam prompt ihre Faust ins Gesicht.
Sabine rieb sich über die Augen, während Ezra zurückfiel und stöhnte. Sie blinzelte und sofort kam ihr ein schlechtes Gewissen.
"Ups..Ezra? Bist du okay?"
Dieser hielt sich die Nase.
"Wieso werde ich immer geschlagen?"
Er stöhnte und fiel rücklings auf den Boden. Sie musste etwas lächeln und ging neben ihm auf die Knie.
"Entschuldige...was ist denn..?"
Sie musterte das Pflaster.
"Du bist verletzt."
"Du hast mich auch geschlagen."
Er hob den Kopf.
"Was ist mit dir? Du bist so bleich?"
"Ich.."
Sabine fasste sich an den Kopf.
"Nein, ich habe keine Ahnung. Ich bin nur sehr müde."
Sie hielt ihm die Hand hin, um ihm aufzuhelfen.
"Sorry. Du hast mich erschreckt."
"Hätte ich jetzt nicht gedacht."
Er stand auf und hielt sich noch immer die Nase.
"Was das Bacta Pflaster betrifft, so ist es nur eine Platzwunde. Bin mit dem Kopf gegen die Scheibe geschlagen, als ich einen Inquisitor verfolgt haben. Er und ein Sternenzerstörer gingen nur noch in Flammen auf." Er seufzte. "Sabine, bitte lasse dich mal durchchecken."
Sie lachte.
"Wegen Müdigkeit? Lass du dich eher durchchecken. Bevor ich kein Fieber habe werde ich nichtmal die Krankenstation anvisieren."
"Ein Versuch war es wert." Er rieb sich die Nase. "Wenigstens hast du sie mir nicht gebrochen. Dieses Mal."
Sie hob die Hand.
"Soll ich nachhelfen?"
Er hob die Hand.
"Bitte um Gnade, Majestät." Er griff nach einem Tuch. "Tristan hält oben die Stellung. Übrigens wusstest du, dass Alex und Fiona geheiratet haben?"
Sie lächelte.
"Wirklich? Meinen Glückwunsch. Das ist schön."
Sie setzte sich auf die Couch, klopfte neben sich. Er schmunzelte und ließ sich neben ihr nieder.
"Es ist echt schön geworden. Also unsere Räumlichkeiten, meine ich. Wie sind sie anderen Wohnräume? Also die deiner Eltern und meiner? Depas Zimmer dürfte auch schon fertig sein oder?"
Sabine nickte lächelnd und lehnte sich an ihren Mann.
"Ja, sie sehen alle wundervoll aus. Sie können, wenn sie hier sind in Ruhe schlafen."
"Das ist gut. Sonst hätte mir mein kleiner Zwerg noch die Hölle heiß gemacht."
Er lächelte und legte seine freie Hand in ihre.
"...sage mir bitte nicht, dass sie auf den Weg sind."
Sabine lachte.
"Nein, deine Mum und Soka haben alles im Griff." Sie seufzte. "Bist du glücklich?"
Er hob eine Braue und sah sie erstaunt an.
"Was? Wie kommst du auf diese Frage? Natürlich bin ich das."
Er schluckte.
"Bist..bist du es etwa nicht?"
"Doch! Ich will nur sichergehen das du es bist. Nicht, dass du es nicht bist und ich es nicht merke. Ich will dich nicht unglücklich machen." Sie sah auf. "Verstehst du?"
Sein Blick wurde ganz sanft und er legte seine Hand an ihre Wange.
"Sabine, ich bin mehr als das. Ich liebe es jeden Morgen neben dir aufzuwachen, dich in meinen Armen zu haben, einfach dich immer in meiner Nähe zu haben. Natürlich vermisse ich meine Familie, aber ich sehe sie bald und ich bin ja nicht aus der Galaxis. Wenn alles vorbei ist, dann sind wir alle zusammen."
Er küsste sie sanft.
"Ich liebe dich."
Sie lächelte sanft und nickte.
"Ich dich mehr. Du sagst mir das aber, wenn du sie zu sehr vermisst okay?"
Er nickte.
"Okay. Aber das Gleiche sagst du mir. Wir sind jetzt verheiratet, also sind deine Sorgen und deine Probleme auch meine." Ezra strich ihr über die Wange. "Bitte lege dich etwas hin. Du bist so blass."
Sie sah seine Besorgnis in den Augen.
"Love, ich will dich aber nicht mit allem allein lassen. Nicht nochmal."
"Ich komme schon klar. Habe nen harten Schädel." Er lächelte und küsste sie auf die Wange.
"Ruhe dich aus. Ich kümmere mich um alles."
Sabine atmete aus und rieb sich den Nacken.
"Okay."
Sie erhob sich langsam.
"Und das geht wirklich?"
"Natürlich."
Er tat es ihr nach und lächelte.
"Ich komme nachher nach. Versprochen. Lasse dich doch etwas verwöhnen und schaue einen Film im Schlafzimmer. Wie wäre es mit etwas Uj - Kuchen?"
Sie dachte etwas nach und rieb sich den Nacken.
"Vielleicht. Ich weiß nicht. Ich hab nicht wirklich Hunger."
Er gab ihr einen Kuss.
"Mache es dir bequem, Liebling. Wenn etwas ist, dann bin ich sofort da."
Sie lächelte.
"Okay, Danke."
Sie küsste ihn sanft. Er geleitete sie noch ins Schlafzimmer, was genauso schön und prächtig wie der Rest war, und stützte sie zum Bett.
"Schlaf gut, Liebling. Ich sehe später nach dir."
Er küsste sie auf die Stirn. Sie lächelte und eine Decke landete über ihr.
"Du bist zu süß."
"Ich kümmere mich nur um meine Frau." Er küsste sie sanft, dann verließ er leise das Zimmer. "Bis später, Prinzessin."
Damit schloss er leise die Tür hinter sich.
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Das Imperium blieb an dem Tag ruhig. Auch die weiteren Tage, obwohl Mandalore seine Flotte mobilisiert hatte. Doch trotzdem war man nicht untätig. Mit Eshan, Concard Dawn und den weiteren Verbündeten wurde ein Verteidigungsplan entworfen, falls das Imperium wieder angreifen sollte. Was den Rest der Familie anging, so waren sie mehr als froh zu hören, dass der Angriff sehr gut verlaufen war und niemand verletzt worden war - Ezras Platzwunde ließen sie aus offensichtlichen Gründen unerwähnt. Alles hätte gut sein können, doch da gab es eine Sache, die es nicht wahr und die dem jungen Herzog jeden Tag mehr Sorgen bereitete. Sabine ging es immer schlechter, schlief immer öfters wenn es still war ein. Und selbst wenn sie ausschlief schien es nicht zu genügen. Darunter war sie sehr schwach und schien um jeden Tag bleicher zu werden. Aber es sei nichts, nach ihr.
Ezra machte sich immer mehr Sorgen um seine Frau. Diese wollte sich einfach nicht untersuchen lassen, egal was er sagte oder wie schlecht es ihr ging. Es war zum Verzweifeln.
"Ezra, ich wette das es eine Schlafkrankheit ist", murmelte sie und rieb sich über ihre Augen.
Dieser saß mit ihr im Wohnzimmer.
"Sabine, bitte. Ich spüre selbst durch die Macht, dass du schwächer wirst. Auch ist deine Signatur nicht mehr dieselbe. Sie..sie ist irgendwie so verklärt."
"Ja, aber krank bin ich auch nicht."
Sie goss sich Tee in eine Tasse. Ezra seufzte.
"Dann gehe wenigstens mit mir etwas auf dem Balkon. Etwas frische Luft wird dir gut tun. Bitte, Liebling. Ich mache mir die größten Sorgen um dich."
Sabine sah liebevoll, auch müde zu ihrem Mann.
"Also schön. Auf den Balkon."
Er half seiner Frau hoch und stützte sie etwas.
"In wenigen Tagen kommen die Anderen. Vielleicht sollte sich Soka dich mal ansehen. Sie weiß immer Rat."
Er half ihr zu der großen Flügeltür, die auf ihren privaten Balkon führte. Sie hielt noch ihre Tasse in der Hand. Herbstluft trat ihnen ins Gesicht die Sabine einatmete.
"..Es wird Winter."
Sie lächelte.
"Oh diesmal habe ich sicherlich keinen Anreiz dazu wieder in einem Schneesturm verloren zu gehen und mir eine Lungenentzündung einzufangen", gab er zurück und zog sie an sich.
"Unglaublich wie schnell die Zeit vergangen ist."
Sie lächelte und stellte die Tasse ab.
"Oh ja, wie viel. Gott, es vergeht zu schnell."
"Du bist schon 20, Love. Und ich bald 19." Er streckte sich und küsste sie auf die Wange.
"Wir werden alt."
Sabine lachte auf.
"Alt? Gott du bist sehr jung, mein Lieber."
"Komm mir ja nicht so. Ich bin nicht mehr der Jüngste von uns", wandte er ein und strich ihr eine Strähne aus der Stirn.
"Hmh.. Stimmt, Liebling. Aber Na ja." Sie schloss die Augen. "Ich liebe dich."
"Ich dich mehr." Er küsste sie sanft. Dann entdeckte er etwas und lächelte. "Von hier haben wir einen wirklich fabelhaften Ausblick auf die Hauptstadt. Vielleicht würde dir ein kleiner Spaziergang gut tun oder wir gehen in die Stadt?"
Sabine sah hinab in die Stadt und lächelte.
"Lass mich meinen Tee austrinken."
Sie sah weiter hinunter, wo sich alles begann zu verschwimmen. Plötzlich spürte sie wie der Boden ihr entgleitete.
"Sabine!"
Ezra reagierte schnell und hielt sie fest, ehe sie komplett über das Geländer fiel. Er hatte sie fest an der Taille und zog sie zu sich. Panik lag in seinem Blick und seiner Stimme.
"Sabine?" Er berührte ihre Wange. "Liebling? Sabine, hörst du mich?"
Sie lag an seiner Brust und atmete zittrig.
"Ezra.."
Die Mandalorianerin öffnete etwas ihre Augen. Er schüttelte den Kopf und nahm sie auf seine Arme.
"Keine Widerrede. Ich bringe dich jetzt umgehend zu Jacob und Daniel. Sie werden dich untersuchen."
Langsam verließ er mit ihr den Balkon und ging aus dem Wohnraum. Die Sorge um seine Frau wuchs ins Unermessliche. Sie seufzte und konnte einfach nicht widersprechen. Zugegeben, sie fühlte sich viel zu schlecht um zu reden. Um irgendwas zu tun. Vollkommen außer sich vor Sorge brachte Ezra sie sofort in die Krankenstation des Palastes. Dort nahmen sich Jacob und Daniel sich sofort seiner Frau an. Der junge Herzog wünschte sich, dass er jemanden zum Reden hätte, doch Bo und David waren noch bis zum Abend bei Kal zu Besuch und Tristan und Lydia waren unterwegs. So blieb ihm nichts anderes übrig als alleine zu warten und sich Sorgen zu machen.
"Wenn sie krank ist.." Er schluckte. "...dann weiß ich nicht mehr weiter. Ich kann nicht ohne sie. Die Macht kann doch nicht so grausam sein und mir meine Frau nehmen. Mir Sabine nehmen..."
Er ließ sich auf einen Stuhl nieder und wartete, was sich wie Stunden anfühlte. In diesem Moment vermisste er seine Familie wirklich sehr und wünschte sie wäre bei ihm. Dann würde er sich wenigstens nicht so allein fühlen... Nach einer halben Ewigkeit, nach fast einer halben Stunde, konnte Ezra endlich aufsehen.
David und Jacob traten heraus und sahen sich an.
"Sir?"
Er sprang sofort auf.
"Wie geht es Sabine? Was ist mit ihr? Ist sie schwer erkrankt? Kann ich was tun?"
Sie hoben die Hände.
"Sir, beruhigt euch. Sie ist nicht krank. Keine Sorge."
Jacob lächelte.
"Ich hoffe mal in den nächsten Tagen besser. Redet einfach mit ihr."
Ezra zerzauste sich das Haar.
"Kann ich sie sehen?"
Daniel lächelte ebenfalls.
"Natürlich, Majestät."
Ezra stürmte an ihnen vorbei. Seine Sorge hatte ihn vollkommen im Griff. Die beiden Ärzte lächelten sich zu. Es war Wahnsinn!
Ezra trat hinein in die Station. Der übliche Geruch des Desinfektionsmittels stieg ihm in die Nase und das weiß stach ihm ins Auge. Aber seine Gedanken nur bei seiner Frau. Diese saß im Bett und sah fast schon ungläubig auf den Boden. Sofort war er an ihrer Seite und nahm ihre Hand.
"Sabine? Liebling, was ist los? Was hast du?"
Die Mandalorianerin sah vorsichtig auf.
"Mach dir keine Sorgen", murmelte sie langsam und schien irgendwie die Welt kaum fassen zu können.
"Keine Sorgen?! Love, bei allem Respekt, aber du wärst mir gerade fast vom Balkon gefallen! Seit Tagen geht es dir schlecht und du hast kaum noch Kraft!" Er sah sie flehend an. "Sabine, bitte. Was ist los? Wenn du schwer krank bist, dann sage es mir. Bitte."
Sabine lief eine Träne über die Wange und sie lächelte. Ihre Hand fuhr über seinen Kopf.
"Ich bin nicht krank."
Er schüttelte den Kopf.
"Was dann? Sabine, bitte sage mir die Wahrheit. Bitte ich halte es sonst nicht aus. Ich sterbe vor Sorge."
Sie schüttelte den Kopf.
"Okay, ich kann es selbst kaum fassen, ich meine...wir haben so oft darüber gesprochen. Davon geträumt und gelacht, aber das ist sehr plötzlich. Gott, Ezra.."
Sie ruckte zurück im Bett und rieb sich die Träne weg. Er verstand kein Wort.
"Sabine, was ist los? Was ist mit dir?" Ezra erhob sich und legte seine Hände auf ihre Schultern. "Liebling, was...?"
"Ich.." Sie atmete durch und legte ihre Hände an seine, die inzwischen an ihren Wangen waren. "Ich..ich weiß..nicht. Also.. Wie sagt man das bitte? Ich.."
"Du bist was? Sabine, was.." Seine Augen weiteten sich und Sabine dachte für einen Moment, dass sie aus seinem Gesicht fallen würden. "Nein, nein du..."
Sie lächelte und nickte aufgeregt.
"Ich bin schwanger." Eine Träne lief ihr erneut herab. "Ich bin wirklich schwanger."
....und das war der Moment, wo Ezra Jarrus - Syndulla, Herzog von Mandalore, Auserwählter, Jedi - Ritter, Captain der Phoenix - Staffel und Depas Meister nach Hinten kippte und mit einem dumpfen Knall auf den Boden landete.
Sabine sah verwundert hinunter und lachte.
"Ezra.."
Sie beugte sich über ihn. Der Jedi blinzelte und hielt sich den Kopf.
"Argh."
Er hielt sich am Bettgestell fest und zog sich etwas hoch.
"Ich sollte mich auch durchchecken lassen. Für einen Moment dachte ich wirklich, dass du gesagt hättest, dass du schwanger wärst."
Komplett überwältigt setzte sich Sabine wieder.
"Doch das habe ich gesagt." Sie tat ihre Hände vor den Mund. "Ich bin schwanger."
Er sah sie an. Einen langen Moment stand sein Mund weit offen und Unglaube, Fassungslosigkeit und zuletzt eine unendliche Freude machte sich auf seinem Gesicht breit. Ezra ergriff ihre Hände und drückte sie, sah in ihre Augen.
"Du bist schwanger? Du bist wirklich schwanger?"
"Denkst du ich lüge bei sowas? Natürlich, ich kann es nur nicht glauben", lächelte sie und Ezra setzte sich an ihre Seite, nur um sie gleich darauf zu nehmen und herumzuwirbeln vor Freude.
"Du bist schwanger! Du bist wirklich schwanger! Wir bekommen ein Kind! Wir werden Eltern!"
Tränen vor Freude hatten sich in seinen Augen gebildet und überglücklich küsste er sie.
Sabine erwiderte sanft.
"Ich.. Ich bin sehr überwältigt. Ich meine..kaum verheiratet und jetzt.."
Sie lächelte sanft.
"..bekommen wir Caleb."
Er schüttelte ungläubig den Kopf.
"Caleb...du meine Güte. Es ist endlich wahr! Wir bekommen unseren kleinen Prinzen."
Er strahlte und seine Augen schienen zu leuchten.
"Wir werden Eltern. Ich...ich fasse es nicht!"
Sie fiel ihm überglücklich in die Arme und schloss die Augen.
"Ich bin so froh.."
"Ich weiß nicht was ich sagen soll." Er setzte sich und drückte sie sanft an sich. "Wie..Wie kann das..wie kann das so schnell gehen? Ich meine...wie weit bist du?"
Sie lächelte.
"Dritte Woche..?", gab sie zurück und drückte seine Hand. Seine Augen weiteten sich.
"Das heißt..in unserer Hochzeitsnacht..?"
Sein Gehirn konnte die Neuigkeiten noch nicht wirklich verarbeiten. Sabine fuhr durch ihr Haar.
"Gott, ja. Es muss. Oder irgendwie dazwischen. Es..ich meine.."
"Caleb. Wir bekommen Caleb." Er schluckte. "Ich...ich werde Vater."
Schon jetzt?! Laut Depa sollte es doch noch dauern! Ich..oh mein Gott.
Sabine strahlte.
"Du wirst Vater. Ja, du wirst Vater."
Sie küsste ihn auf die Wange.
"Und du Mutter. Oh bei der Macht, ich kann es nicht glauben!" Er legte seine Stirn an ihre.
"Wir bekommen ein Kind. Wir gründen unsere eigene kleine Familie."
Sabine küsste ihn sanft.
"...Und ich fliege fast den Balkon hinunter", seufzte sie.
"Ich habe dich gerettet, also vergessen wir es." Er schluchzte leise. "Sabine, du machst mich gerade zum glücklichsten Jedi der Galaxis. Ich..ich freue mich so unendlich. Unser Kind. Unser Sohn."
Die Mandalorianerin drückte sich sanft an ihn.
"..Unser kleiner Traum. Caleb.. Wird er so aussehen wie du? Wie in unseren Träumen? Und so liebevoll und warmherzig sein?"
Er küsste sie auf die Stirn und hielt sie fest an sich gedrückt.
"Das wird er. Und er wird dein Temperament, dein Lachen und dein wunderschönes Lächeln haben." Er lachte leise. "Oh je unsere Familie wird umfallen."
"Zeb wird sich wundern..sie alle. Gott und Tristan hat mir noch gesagt..ich soll ihm ein Neffe oder eine Nichte schenken."
"Tja, sie haben uns die ganze Zeit danach gefragt. Sie werden außer sich vor Freude sein."
Er lächelte.
"Das wird was. Depa wird Tante."
"Mit zwei. Herzlichen Glückwunsch. Und mit 32 Großvater. Sehr schön für Kanan", schmunzelte sie. Sie grinsten sich an.
"Unsere Eltern drehen durch. Ich weiß nicht wer mehr ausrasten vor Freude wird."
"Ich glaube in gleichen Maßen", murmelte sie und schloss die Augen. "Mein Herz klopft so sehr."
"Wie meines. Ich bin völlig überwältigt." Er küsste sie auf die Wange. "Wir müssen jetzt ganz vorsichtig sein und auf unseren kleinen Engel aufpassen. Am Besten trage ich dich hoch in unsere Räumlichkeiten. Die Herzogin hat heute komplett frei und ihr Gemahl wird seine Frau verwöhnen." Er grinste breit. "Und sein Kind."
Sie schüttelte den Kopf.
"Ich kann laufen. Okay? Ich bin nicht kra- ah!"
Ezra nahm sie ohne Widerworte hinauf auf seine Arme.
"Nein. Dein Ehemann hat entschieden, dass du heute oben bleibst und dich ausruhst."
Er lächelte und trug sie aus dem Zimmer.
"Ich beschütze euch beide."
"Ja, aber ich kann arbeiten. Das ist nichts, womit man nicht mit arbeiten kann", erwiderte sie.
"Nein, du ruhst dich heute aus. Keine Widerrede, Majestät."
Er küsste sie auf die Nase und kriegte das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
"Wann sollen wir es deinen Eltern sagen? Und Tristan und Lydia? Mit den Anderen zusammen? Oh ich kann kaum den ersten Ultraschall erwarten. Und.."
Ezra war völlig aus dem Häuschen.
"Ezra, atmen", erwiderte die junge Frau. "Wir können es ihnen sagen wenn sie kommen. Also deinen. Meine werden etwas länger brauchen. Und dann können wir, meinetwegen Tristan und Lydia hinzuziehen."
Sie hielt sich fest.
"Ich will aber nicht das du total überbesorgt bist wenn ich arbeite okay? Nicht wie Kanan."
Er lächelte und küsste sie auf die Stirn.
"Entschuldige. Es ist nur..ich bin vollkommen überwältigt. Das ist einfach unglaublich. Oh ich liebe dich so sehr."
Sie lächelte ebenfalls.
"Ich dich doch auch. Viel zu sehr."
Sie kamen in ihre Zimmer, mit Wohnbereich, wo er gleich auf ihr Schlafzimmer zusteuerte.
"Wir machen uns jetzt einen schönen Tag. Du, ich und unser Baby." Er legte sie aufs Bett und schloss die Tür mit der Macht. "Heute gibt es nur noch uns. Dich, Caleb und mich."
"Aber... Geht das? Ich hab noch zu tun und.."
Sie seufzte bei seinem Blick.
"Was?"
Er seufzte und nahm seinen Komlink.
"Captain, sagen Sie für heute alles ab. Ihre Majestät fühlt sich nicht wohl und ich bleibe bei ihr. Wir wünschen nicht gestört zu werden."
"Jawohl, Majestät!"
Damit schaltete er seinen Komlink aus und legte sich zu ihr.
"Schon erledigt, Majestät."
Sie stöhnte auf.
"Du bist doch...unmöglich, Jarrus", murrte sie. "Und mir gehts gut."
Er lachte und küsste sie auf die Wange.
"Du hörst dich wie meine Mutter an, als sie mit Depa schwanger war."
"Weil es wahr ist", erwiderte sie. Ezra seufzte amüsiert und zog sie an sich heran.
"Ich liebe dich." Er schob ihr Shirt hoch und küsste ihren Bauch. "Ich liebe euch. Mein kleiner Prinz."
Sie verdrehte die Augen und sank ins Kissen zurück.
"Ich bezweifle, dass er dich schon hören kann. Er ist doch so klein.."
"Aber er wird wachsen. Oh das wird er." Er bedeckte ihren Bauch mit Küssen. "Hier spricht dein Daddy, Kleiner. Wir lieben dich sehr und lass dir alle Zeit der Galaxis bis du kommst. Du wirst so sehr geliebt werden, mein Sohn."
"Oh ja. Dein Daddy entführt dich sofort, wenn du da bist, allein weil er dich so sehnsüchtig erwartet." Sie musste etwas lachen. "Love, das kitzelt."
"Deine Mummy ärgert mich wieder. Oh wenn du da bist.." Ezras Augen wurden nur noch strahlender. "Unser kleiner Schatz. Caleb, wir können es kaum erwarten. Du wirst so eine große und fantastische Familie haben."
"Lauter Leute, die dich sehr lieb haben werden. Die dich verwöhnen werden und mit dir spielen", murmelte sie.
"Deine Tante wird mit dir den größten Unsinn anstellen und deine Großeltern werden dich von allen Seiten verwöhnen." Er schluckte. "Du wirst ein fantastisches Leben haben, Kleiner. Eine perfekte Kindheit."
Sabine sah zu ihm und setzte sich dann vorsichtig auf.
"Alles okay?"
Ezra nickte und sah auf.
"Er wird alles haben, was er braucht. Er wird so sehr geliebt werden und das von Anfang an. Eine Familie haben, die immer bei ihm ist."
Er schluckte und nahm ihre Hand in seine.
"Du ahnst gar nicht wie glücklich ich darüber bin. Das mein Sohn niemals die Erlebnisse durchmachen muss wie ich es tun musste. Das habe ich mir gewünscht. Das mein Kind niemals so aufwachsen muss wie ich."
Sabine drückte seine Hand und sah ihn an.
"Das ist okay. Das du dir das wünschst. Das ist schön."
Sie strich zärtlich über seine Wange.
"Unser Sohn wird alles haben, es wird ihm an nichts fehlen." Er atmete tief durch und schmiegte sich in ihre Geste. "Er wird das niemals durchmachen müssen. Das ist die Hauptsache."
Ezra legte seinen Kopf auf ihre Schulter und schloss seine Hand um ihre.
"Ich beschütze euch."
Sie küsste ihn auf die Wange.
"Das weiß ich. Und wir beschützen dich vor deinen Tendenzen, Love."
Er hob eine Braue.
"Was für Tendenzen bitte? Der Ärger findet mich, Liebling."
"Er kommt ganz von selbst zu dir", grinste sie und küsste seinen Hals. "Oh wenn Caleb.."
"Kleiner, höre nicht auf deine Mummy. Ich gerate immer nur in Schwierigkeiten, weil das Universum mich einfach leiden sehen will oder vielmehr mich hasst."
"Das stimmt nicht. Also ich bin Teil deines Universums. Und ich liebe dich abgöttisch", raunte sie ihm zu und küsste sanft unter sein Ohr.
"Mhm genauso wie ich dich, nein wie ich euch", gab er zurück und stöhnte leise. "Oh Sabine...du hast mir das schönste Geschenk der gesamten Galaxis gemacht."
Sie lächelte leicht.
"Und du mir, ich hätte das echt nicht erwartet.."
"Irgendwann schon...aber jetzt so plötzlich?" Er lächelte. "Das ist ziemlich überwältigend. Bald sind wir zu dritt."
"In einer Woche in etwa acht Monaten", erwiderte sie leise und liebkoste ihn sachte.
"Wundervoll." Er schloss die Augen. "Warte Mal eigentlich wollte ich dich verwöhnen und nicht du mich, Prinzessin."
Sie grinste.
"Du bist zu langsam. Vielleicht spricht schon dein zu hohes Alter."
Er lachte leise.
"Nehme den Mund nicht zu voll, Kurze." Er öffnete die Augen. "Aber wenn du mich mal verwöhnst, da sage ich nicht nein."
Sie sah ihn empört an.
"Kurze? Na warte." Sie stieß ihn sanft in die Matratze zurück. "Jetzt gibts Rache, Kid."
Er grinste verschmitzt.
"Ach ja, Winzling? Was willst du denn schon groß tun?"
Amüsiert küsste sie seinen Hals weiter.
"Keine Ahnung..."
Er stöhnte leise.
"Sabine..." Ezra blickte in ihre Augen. "Du sollst dich ausruhen, Liebling."
"Ach jetzt auf einmal? Also willst du nicht, Kleiner? Na schön."
Sie grinste und legte sich hin.
"o Eben nicht."
Er riss seine Augen auf und drehte sich um.
"Warte mal. Das habe ich nicht gesagt."
"Das hast du aber gemeint, mein Lieber. Na ja."
Sie lachte bei seinem Gesicht. Er attackierte sie mit Küssen.
"Komm her, meine Süße. So leicht mache ich es dir nicht."
"Denkst du ich dir?" Sie drückte ihn wieder zurück, grinste verstohlen. "Habe dich."
Er schmollte.
"Du bist gemein. Auf Aralia waren wir ständig am Knabbern. Ich brauche das."
"Och.. Schmollst du jetzt, weil ich meinen Kopf durchsetze?", fragte sie und ihr Haar fiel in sein Gesicht.
Dieses Spiel also? Na warte.
"Nein, weil du mich gerade nicht begehrst", gab er zurück und verschränkte die Arme.
Sie sah ihn ungläubig an.
"Bitte was? Das stimmt nicht." Sie erhob eine Braue. "Vollidiot."
"Ach und wieso hast du mich dann zurückgewiesen? Auf Aralia musste ich dir nur charmant zulächeln und du hast mir die Kleidung vom Leib gerissen."
Sabine sah ihn missbilligend an.
"Caleb, dein Vater ist echt ein Idiot die meiste Zeit. Vor allem wenn er kein Spaß versteht. Das solltest du dir dringend merken... Aber wenn der gnädige Herr beleidigt sein will, dann kann ich mich ja anderen Dingen widmen."
Er verdrehte die Augen.
"Jetzt sei du nicht beleidigt, sondern komm endlich her. Ich könnte dich die ganze Zeit küssen. Vor allem da du jetzt jemanden unter deinem Herzen trägst." Er zog sie an sich und küsste sie zärtlich. "Meine Sabby."
"Ach jetzt auf.." Sie erwiderte sanft. "..einmal. Du bist unmöglich, ernsthaft."
"Selber."
Er lächelte und streichelte ihren Rücken.
"Meine Frau. Mein Kind. Ich fasse mein Glück nicht."
Sie lächelte sanft.
"Ich bin froh, dass dir die Nachricht keinen Schreck versetzt hat."
"Hat sie schon, aber nur im ersten Moment. Der Boden ist übrigens noch viel härter, als man meint." Er lachte leise. "Aber die Freude überwiegt um Längen. Ich kann es nicht glauben. Unser Traum wird wahr."
Sabine küsste seine Wange.
"Unser kleiner Engel. Caleb. Ich kann es kaum erwarten bis wir ihn so nennen können, wenn er da ist."
"Eins ist sicher. Mit dem Namen werden wir alle schocken", gab er zurück und küsste sie lächelnd. Sie erwiderte sanft.
"Deinen Vater..sowieso. Er wird umfallen.."
Sie legte ihre Hand an seine Brust. Er lächelte.
"Aber hallo. Ich glaube wir werden ihn absolut sprachlos machen. Wir drei."
"Wir... Ich bin so neugierig, wie es wird..wie das Ultraschall und alles.."
Sie strich über ihren Bauch.
"Ich kann es immer noch nicht glauben."
"Und ich erst. Unser Baby, Sabine."
Er küsste ihre Stirn und liebkoste sie zärtlich.
"Unser kleines Wunder. Zwar etwas unerwartet und früh, aber unendlich willkommen."
Sie lächelte und lehnte sich weiter ins Kissen.
"Caleb..ich fasse es nicht."
"Ich auch nicht." Ezra atmete tief durch und hielt seine Frau in seinem Arm. "Gerade mal einen Monat verheiratet und schon ist ein Baby unterwegs. Wir haben wirklich nichts anbrennen lassen."
"Und alle sagten noch das es nicht lang braucht", murmelte sie und seufzte.
Sie sahen sich an und lachten.
"Tja da hatten sie wohl einmal Recht. Jetzt sind sie wenigstens zufrieden."
"Und werden mich niemals mehr in Ruhe lassen, bis er da ist."
Ezra schmunzelte.
"Genauso wie ich dich. Wobei ich dich niemals in Ruhe lassen werde oder sagen wir mal viel lieber euch." Eine Hand legte er an ihren Bauch. "Er ist noch so klein. Es wird dauern bis ich ihn spüren kann."
Sie lächelte leicht.
"Er ist aber da. Er ist hier.."
Sabine legte ihre Hand auf seine und schloss die Augen.
"Er wird noch wachsen." Ihr Mann schloss die Augen und lächelte seelig. "Ich spüre einen klitzekleinen Funken. Kaum wahrnehmbar, aber das wird sich bald ändern."
Sie schmiegte sich an ihren Mann.
"Oh ja, ich weiß. Er wird sehr stark."
Sie grinste.
"Aber jetzt muss ich mich ein bisschen dir widmen."
Er lächelte und küsste sie sanft.
"Mir? Da habe ich nichts gegen einzuwenden, Mrs. Jarrus - Syndulla."
Oh und wie er diesen Namen liebte, bezeichnete dieser doch Sabine als seine Frau.
Sie erwiderte lächelnd.
"Oh ja. Mr. Jarrus-Syndulla."
Sie beugte sich über ihn und küsste ihn sanft weiter. Kaum einen Monat verheiratet und schon war Sabine schwanger. Die beiden konnten ihr unglaubliches Glück kaum fassen. Caleb war bereits auf dem Weg. Die Macht hätte sie nicht mehr segnen können. Ihr kleiner Traum würde wahr werden, endlich wahr werden. Und nichts würde sich dem entgegen stellen. Nichts.
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Ezra und Sabine hätten nie gedacht, dass es mal so schwer sein würde ein Gehemnis zu bewahren. Doch in den Tagen darauf erfuhren sie es umso mehr. Es war eine Qual, eine reine Qual, dass nur die beiden von ihrem Geheimnis wussten ( Daniel und Jacob hatten ihr Stillschweigen zugesichert). Sie hatten beschlossen, dass das garantiert keine Nachricht war, die man über Funk bekannt gab. Sie mussten es ihnen persönlich sagen. Sie würden doch eh bald anreisen, ihre ganze Familie. Also an diesem Tag.
...auch wenn sie die Vermutung hatten das sie es wegen Sabine peilen würden. Sie war noch immer etwas blass und schwächelte des öfteren. Ezra war immer an ihrer Seite und bekam einfach sein Dauergrinsen nicht mehr aus seinem Gesicht. Selbst als endlich der Tag war und sie ihre Familie seit der Hochzeit wiedersehen würden, konnte er sich kaum zügeln. Er freute sich darauf sie alle wiederzusehen, aber noch mehr konnte er es kaum erwarten, dass sie die Neuigkeiten erfuhren! Sabine atmete aus und rieb sich die Hände.
"Also, wir werden nichts sagen. Okay? Später, beim Essen."
"Das dauert noch so lange", jammerte der Jedi neben ihr und küsste sie auf die Wange. "Ich kann es kaum abwarten. Ihre Gesichter!"
Er schloss die Augen und spürte wie sich die Präsenzen seines Vaters und seiner Schwester näherten, was ihm einen wohligen Schauer über den Rücken bereitete.
"Sie kommen."
Sabine lächelte und zog ihn sanft mit sich.
"Los, komm. Du willst sie doch sehen."
"Du meinst wir wollen sie sehen." Er lächelte und drückte ihre Hand. "Aber vergiss nicht. Wenn du ihnen erzählst, dass ich umgefallen bin, dann werde ich das nie wieder los."
Sie gingen runter zum Thronsaal, wo sie ihre Familie erwarten würden. Dort konnte Sabine sich setzen und musste nicht so viel laufen. Sie eilten die Treppen hinunter, zu einer Seitentür.
"Ich bin ruhig." Sie küsste ihn sanft. "Aufgeregt?"
Er nickte lächelnd.
"Ja." Sie grinsten sich an. "Dann wollen wir mal."
Sie öffneten die Tür, wo sich bereits zwei Wachen befanden und salutierten.
"Sie dürfen sich zurückziehen, Danke."
Sie nickten.
"Zu Befehl."
Ezra lächelte.
"Ihre Präsenz ist wie eine Sonne in der Macht. Sie kommen direkt auf uns zu." Seine Augen glänzten noch mehr. "Komm, mein Liebling."
Sie betraten den Raum und ließen auch dort die weiteren Wachen abtreten. Sabine setzte sich auf ihren Thron, während Ezra lieber neben ihr stand und die Hände hinter dem Rücken verschränkte. Sabine lehnte sich zurück und seufzte.
"Das peilen die doch sofort.."
Er hob schmunzelnd eine Braue.
"Nicht wenn wir ein kleines Spiel daraus machen. Sie wollten sich doch immer verneigen."
Er nahm auf seinen Thron Platz und grinste.
"Also drehen wir den Spieß um."
Sie sah ihn verwundert an.
"Love, das können wir nicht machen. Das ist gemein."
Er grinste.
"Ach ja? Ich finde es ausgleichende Gerechtigkeit, mein Liebling."
"Liebling, bitte."
Sie rieb sich die Stirn. Ezra lachte und legte ein Bein übers Knie.
"Komm schon. Das wird lustig. So merken sie nichts und kriegen es endlich zurück."
Die Mandalorianerin sah seinen Blick und er küsste ihre Hand.
"Meinetwegen, aber ich bin nicht dabei, wenn sie dich dann fertig machen."
"Gebongt." Lachend zwinkerte er ihr zu und strich über ihren Bauch. "Dein Daddy weiß wie man sich amüsieren tut."
Sie schmunzelte und schüttelte den Kopf.
"Liebling, dein Vater ist unmöglich."
Ezra grinste und legte seine Hand wieder zurück.
"Showtime."
Es öffnete sich die Tür und eine Wache verneigte sich.
"Eure Majestäten, die Ghost - Crew ist eingetroffen und bittet um Einlass."
Ezra konnte nur schwer ein Lachen zurückhalten. Das war zu köstlich. Sabine nickte.
"Lasst sie zu uns kommen, Danke." Sie sah sein Grinsen. "Hör auf."
Er lachte leise.
"Das wird ein Spaß. Auch wenn sie mich dafür nachher umbringen werden."
Die Tür schloss sich erneut, dann öffnete sich beide Flügeltüren. Ezra konnte sich kaum auf seinen Sitz halten und die Masche weiterspielen.
"Die Ghost - Crew, Eure königlichen Hoheiten." Die Wache sah zu der Familie. "Verneigt euch vor der Herzogin und dem Herzog Mandalores."
Ezra biss sich auf die Unterlippe. Sabine verdrehte leicht die Augen und seufzte.
Kanan, Hera mit Depa und Rex und Ahsoka hielten die Zwillinge. Zeb tapste mit Chopper hinter ihnen her. Ezra kriegte sich kaum mehr ein.
"Also zu euch kommt man ja noch schwerer durch, als in einen Sternenzerstörer", kommentierte Kanan und neigte leicht den Kopf. Die Wache sah ihn entgeistert an, offenbar war er neu.
"Wie könnt ihr es...?"
Ezra erhob sich machte eine abwinkende Geste.
"Sie können sich zurückziehen. Danke."
Die Wache verneigte sich, dann verließ sie den Raum. Sabine lächelte. Hera schmunzelte und Depa kicherte.
Was wird das denn?
"Wie schön, dass ihr kommen konntet. Es ist uns eine Freude."
Zeb hob eine Braue und neigte sich zu Kanan.
"Sag mal hat der einen Stein auf den Kopf gekriegt?"
"Keine Ahnung, frage mich was Leichteres."
Ahsoka schüttelte amüsiert den Kopf.
"Es ist uns ebenso eine große Freude, Eure Majestäten."
Sie verneigte sich leicht, wobei Anakin kicherte. Hera verneigte sich leicht.
"Eine Ehre."
Sabine seufzte.
"Ez.."
Dieser lachte laut auf.
"Okay, genug. Sonst kriege ich noch Ärger mit meiner Frau." Er schüttelte amüsiert den Kopf. "Eure Gesichter wirklich."
Kanan hielt sich eine Hand vor die Stirn.
"Oh, sehr witzig, Ez. Ich sehe schon, dass du dein kindliches Wesen noch nicht abgelegt hast. Kid."
Ahsoka lachte.
"Kanan!"
Sabine lächelte.
"Hey, Leute."
"Hallo, Sabine."
Hera setzte Depa ab. Rex schmunzelte und setzte Padmé ab. Sie kicherte und hielt die Hände ihres Vaters fest, bevor sie losraste. Ezra hob eine Braue.
"Wartet seit wann..?"
Ehe er es sich versah wurde er von beiden Kids überrannt und zu Boden geworfen.
"....kann Pad laufen."
Ahsoka schmunzelte und ließ Anakin runter. Dieser war nicht ganz so schnell wie seine Schwester, aber war der Dritte im Bunde.
"Ezzy!"
"Ezzy!"
Sie kuschelten sich an ihren Ezra.
"Weißt du, diesmal war der Blaster und meine Holster weg. Sie sind weggelaufen", meinte Rex. Sabine erhob sich und würde von ihrer Schwiegermutter umarmt.
"Hey."
"Hallo, du. Wie gehts dir?"
"Müde."
Der Jedi lachte und drückte die Kleinen an sich.
"Hallo, meine Süßen. Ich freue mich auch euch zu sehen."
Seine Augen fanden Depas.
"Gott bist du schon wieder gewachsen?"
Hey, Süße. Wie geht es dir?
Ahsoka schmunzelte.
"Sie haben defintiv zu viel von ihrem Vater."
Sie ging auf Sabine zu und umarmte sie.
"Hey, Süße."
Kanan verschränkte die Arme und schmunzelte.
"Hey, Soka", lächelte sie. Der Klon verdrehte die Augen.
"War klar."
Depa kicherte.
Gut. Ich hab dich vermisst. Und dir?
"Wie geht es dir? Du bist so blass."
Die Togruta musterte sie und strich über ihren Kopf. Zeb lachte und schlug Rex leicht in die Schulter.
"Du kennst doch Soka."
Ich habe dich auch vermisst. Euch alle. Er küsste sie auf die Stirn. Mir geht es sehr gut. Besser als das. Ich freue mich sehr, dass ihr hier seid.
Anakin betaschte die Wange seines Onkels.
"Ezzy misst!"
"Ich euch auch, Kleiner."
Chopper fuhr gegen Kanans Bein.
"Waup - Wop! Woop - Woh!"
(Die ganzen Wochen warst du am Jammern und jetzt stehst du da wie angewurzelt. Typisch Jedi.)
"Chop, halt die Haube."
Sabine lächelte.
"Nicht schlimm. Mir gehts gut. Keine Sorge."
Hera lachte leise und betrachtete ihren Sohn
"Ich freue mich dich zu sehen. Wie gehts dir, Schatz?"
"Ezzy", kicherte Padmé.
Wir sind auch froh.
"Mir geht's super, aber ich werde gerade etwas belagert."
Ahsoka lachte und nahm ihre Kids von Ezra.
"So. Geht mal zu Sabby, aber langsam, ihr Süßen."
Ezra nahm seine Mutter in die Arme.
"Hey, Mum."
Sie lächelte und drückte ihn sanft an sich.
"Hey, Ezra. Wie wars auf Aralia?"
Die Kleinen quiekten auf und stürmten zu Sabine, die sich wieder setzte.
"Hey, ihr seid ja kleine Flitzer"
Sie nahm sie sanft auf ihren Schoß.
"Wunderschön, danke. Es war absolut perfekt."
Er lächelte und küsste sie auf die Wange.
"Und bei euch? Wie war es so?"
Ahsoka schmunzelte.
"Glaube mir, Ez. Gejammer war da nichts dagegen."
Kanan verdrehte die Augen.
"Soka.."
Zeb grinste.
"Allerdings. Es war zu amüsant."
"Zeb!"
"Wir kamen klar. Wir haben dich aber vermisst", erwiderte die Twi'lek.
"Ich euch auch, Mum."
Ezra lächelte. Sabine schmunzelte und wurde von den Kleinen abgeküsst.
"Ich hab euch auch vermisst."
Rex umarmte sie leicht.
"Du siehst nicht gut aus", wandte er ein.
"Ah ja, Danke", schmunzelte sie. "Mir gehts gut. Ich muss dir danken, das du Concord Dawn so schnell auf die Reihe gekriegt hast."
Ahsoka schmunzelte und strich den Kleinen über den Kopf.
"Wie wir gehört haben habt ihr das sehr gut hingekriegt. Ihr habt schon wieder einen Sternenzerstörer auf dem Gewissen? Respekt."
Zeb lachte und drückte seinen kleinen Bruder.
"Vermisst? Du hättest mal deinen Vater hören sollen."
Ezra grinste.
"Wirklich? Echt Mum?"
Hera lachte leise.
"Na ja. Ihr habt es noch nie lange ohneeinander ausgehalten."
Sabine schmunzelte.
"Eher der Kavalier dahinten. Ich bin hier geblieben."
Rex tat eine Hand auf den Kopf der Mando.
"Hast du Fieber? Mal im Ernst. Du siehst nicht gut aus."
Sie lächelte.
"Es ist nett, das ihr euch sorgt, aber ich bin gesund."
Ahsoka hob eine Augenbraue.
"Bist du sicher? Du siehst wirklich nicht gut aus."
Zeb legte Sabine eine Hand auf die Schulter.
"Was ist los, Kleines? Fordert dich dein Ehemann zu viel?"
Die Kleinen kicherten. Ezra lachte.
"Kann ich nicht abweisen." Er sah zu seinem Vater. "Bleibst du weiter da stehen oder werde ich heute noch in den Arm genommen, Meister?"
Sabine lachte auf.
"Was? Nein. Zeb. Mir gehts wirklich gut. Und wenn ihr nicht aufhört werfe ich euch in den Wintergarten zum Essen."
Ahsoka hob die Hände.
"Schon gut, Majestät. Wir sagen nichts mehr."
Kanan verdrehte die Augen und nahm seinen Sohn in den Arm.
"Ich hab dich vermisst, Kid."
Zeb hob eine Braue.
"Vermisst? Er hat in den ersten Tagen nur gejammert, Kleiner. Geht es ihm gut? Sind sie da sicher? Vermisst er uns?" Er sah Kanans Blick. "Was? Ich habe nicht gesagt, dass du ihn die erste Zeit immer gerufen hast."
Kanan stöhnte auf, während Depa lachte.
Es ist wahr.
"Danke..Zeb."
Sabine erhob sich und setzte die Kleinen ab.
"Wie süß."
Ezra grinste und erwiderte die Umarmung.
"Aww, du hast mich also vermisst?"
Ahsoka verdrehte die Augen.
"Als ihr angegriffen wurdet, konnten wir ihn kaum zurückhalten. Die ganzen Wochen hat er gejammert und mindestens achtmal gesagt, dass er dich kontaktieren will."
"Wir konnten bezüglich dem Imperium nicht", erwiderte Hera.
"Ja, ich habs jetzt auch gepeilt, Hera", gab ihr Mann zurück und genoss es seinen Jungen zu halten. Sabine schmunzelte und drückte Depa sanft.
"Hey."
"Hey."
Depa musterte sie.
Ähm..was ist mit ihrer Präsenz?
Sie ist etwas schwach, aber ihr geht es gut.
Ezra lachte leise.
"Ich habe dir also gefehlt?"
Anakin legte den Kopf schief.
"Mummy, Sabby krank?"
Ahsoka sah zu ihrem Sohn.
"Mache dir keine Sorgen, Schatz."
Chopper piepte leise.
"Waup!"
(Sab! Ez!)
Zeb schmunzelte.
"Sagen wir mal, dass er kaum den Tag erwarten konnte. Aber deine Mutter war auch nicht anders."
"Zeb, ich sags dir."
Sie hob warnend den Finger. Kanan seufzte.
"Natürlich hab ich dich vermisst."
Padmé sah zu Anakin.
Sabby ist irgendwie komisch.
Aber hallo. Ihre Signatur ist anders.
Sie sahen zu Depa.
Was meinst du?
Ezra lächelte.
"Ich dich doch auch. Es ist schön euch zu sehen."
Zeb grinste.
"Komm schon, Commander."
Hera verdrehte die Augen.
"Zeb, sei still."
Depa nickte.
Ziemlich verklärt. Und sie sieht nicht gut aus. Krank würde ich fast sagen.
Kanan lächelte ebenfalls.
"Also schön, wo ist meine Schwiegertochter?"
"Immer noch anwesend, Boss."
Sie salutierte scherzhaft. Ezra grinste.
"Bevor wir hier festwachsen dürften wir euch eine Erfrischung in unserem Garten anbieten?"
Zeb verdrehte die Augen.
"Seit wann so vornehm, Knirps?"
Ahsoka lachte.
"Zeb, passe auf!"
Sabine lachte leicht.
"Also klein ist er nicht mehr, nicht wahr, Kleiner?"
Kanan drückte lachend, sanft die junge Frau an sich. Ezra verdrehte die Augen.
"Witzig, Leute."
Kanan schmunzelte.
"Finden wir auch, kid." Er umarmte Sabine. "Hey, Kleines. Na wie macht sich mein Sohn als Ehemann?"
Zeb strubbelte Ezra durch das Haar.
"Du bist immer noch klein wie ne Loth- Katze, Knirps."
"Er ist wundervoll." Sie erwiderte die Umarmung sanft. "Hatte ja ein gutes Vorbild."
Hera nahm Depa an der Hand.
"Na kommt. Lasst uns irgendwohin."
Kanan lächelte.
"Danke, Kleines." Er musterte sie. "Aber du bist wirklich ziemlich blass."
Padmé und Anakin liefen zu ihrem Onkel.
"Ezzy!"
Er lachte und nahm die beiden auf die Arme.
"Na kommt ihr Zwei."
Sabine seufzte.
"Mir gehts gut."
Depa sah zu ihrer Schwägerin, die tief durchatmete.
Ihr gehts nicht gut..
Sie gingen aus dem Saal und schlugen den Weg zum Garten ein. In einem Pavillon war bereits ein Tisch reich gedeckt. Mit einer Bewegung seitens Ezra traten die restlichen Wachen ab. Kanan half Sabine beim Hinsetzen.
"Bist du wirklich okay?" Er sah zu seinem Sohn. "Forderst du deine Frau zu sehr, mein Sohn?"
Sabine schnaubte.
"Wie kommt ihr auf so einen Quatsch?"
Hera schlug ihrem Mann auf den Hinterkopf.
"Sei still."
Ezra seufzte.
"Danke."
Die Kleinen nahmen auf den Schoß ihrer Eltern Platz. Ezra setzte sich neben Sabine und nahm ihre Hand.
"Ihr geht es gut. Sie ist nur etwas erschöpft."
Zeb schnaubte.
"Und von was?"
Kanan hob eine Braue.
"Moment. Sagt nicht, dass ihr noch mehr Angriffe hattet und ihr uns nichts gesagt habt?!"
Rex seufzte.
"Entspann dich mal, Kanan. Wenn es einen gegeben hätte, wäre ich benachrichtigt worden."
Sabine nahm ihre Tasse und goss sich dampfenden Tee ein.
"Nimmt. Los."
Ezra seufzte.
"Beruhige dich, Dad. Es gab nur ein Angriff und das Imperium hat es sich sofort anders überlegt - bei denen ist ein Sternenzerstörer und ein TIE mit einem Inquisitor draufgegangen."
"Moment ein Inquisitor?"
Ahsoka seufzte.
"Kanan, dass dürfte niemanden mehr überraschen."
Der junge Herzog goss sich etwas Kaf ein.
"Bedient euch."
Depa ließ Kekse zu sich und ihren Freunden fliegen, die sofort daran knabberten.
Hera goss sich Kaf ein und sah zu Sabine.
"Mal im ernst. Du bist sehr blass."
Kanan schüttelte den Kopf.
"Deine Signatur...sie ist anders." Er sah zu Ezra. "Bemerkst du das nicht, Meister - Jedi?"
Dieser lächelte nur.
"Natürlich. Aber ich versichere euch, dass alles gut ist." Er blickte zu seinen Eltern. "So..gibts was Neues? Wie nimmt die Rebellion das Ganze mit dem Senat auf?"
Hera erhob eine Braue, sagte nichts weiter.
"Seit Lothal war die Lage sehr gut. Aber das mit dem Senat beunruhigt sie, vor allem die Gerüchte der Kopfgeldjäger. Und Maxs Informationen, der Waffe."
"Habt ihr mehr herausgefunden?", fragte Sabine. Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Bisher noch nichts. Momentan ist ziemlich viel los. Die Auflösung des Senats macht unsere Arbeit so gut wie unmöglich. Ganz zu schweigen davon, dass es Unstimmigkeiten bei den Senatoren gibt. Mon Mothma und Bail haben alle Hände voll zu tun, damit kein Krieg unter ihnen ausbricht."
Ezra hob eine Braue.
"Und wieso?"
"Sie haben Angst, Ezra. Palpatine hat nun die totale Diktatur und das öffentlich." Sie seufzte. "Viele waren der Meinung, dass wir die Verbindung zu euch kappen sollten. Zu Mandalore."
Sabine fiel fast aus ihrem Stuhl, hätte Ezra sie nicht gehalten.
"Bitte? Weil er uns den Krieg erklärt hat oder was?!"
"Unter anderem", murmelte Rex.
"Sie finden es zu gefährlich. Gerade weil er euch jetzt öffentlich angreift." Ahsoka seufzte. "Wir haben sofort Partei für euch ergriffen, aber sie lassen sich kaum davon abbringen. Ihre Angst bringt sie dazu. Um ehrlich zu sein wären Bail, Mon Mothma, Leia und Dodonna nicht auf unserer Seite und Hera und ich nicht Commander, dann..."
Sie brauchte nicht weiterzureden. Ezra sah sie entgeistert an.
"Was?! Wie können sie es wagen! Das...!"
"Bisher haben wir alles im Griff. Aber die Rebellion braucht uns und Mandalore eben die Rebellion", murmelte Rex.
Hera atmete aus.
"Wir müssen aufpassen was wir tun. Was Palpatine tut."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Das ist doch nicht fair! Nur weil wir direkt genannt wurden? Es ist doch sowieso offensichtlich, welche Planeten sich der Rebellion angeschlossen haben. Wieso sind sie so beschränkt?"
Kanan seufzte.
"Angst kann jeden dazu bringen alle möglichen Dinge zu tun und dementsprechend zu handeln."
Ahsoka nickte.
"Macht euch keinen Kopf. Sie werden nach wie vor nicht damit durchkommen, dafür stehen zu viele Stimmen gegen sie. Zudem seid ihr beide noch immer Rebellen und sehr wichtig. Sie werden es sich nicht wagen."
Sabine nickte langsam.
Hera seufzte leise.
"Das würden sie so oder so nicht. Ich..muss euch was erzählen."
Ezra und Sabine sahen sich an, dann Hera. Ersterer hob eine Braue.
"Mum? Was ist los?"
Die Anderen sahen sie ebenfalls verwundert an.
Sie zog aus ihrer Tasche Papiere.
"Sie haben mich zum General vorgeschlagen."
Kanan spuckte fast seinen Kaf aus. Ezras Augen weiteten sich, während die Anderen sie nur ungläubig anstarrten. Alle außer Ahsoka, die weder überrascht noch aufgeregt wirkte. Nein, mehr so als ob sie es bereits wusste. Der Klon pfiff.
"Wow, nicht schlecht."
Die Twi'lek rieb sich den Nacken.
"Wegen Lothal unter anderem.."
"Wow. Mum das ist großartig! Glückwunsch!"
Ezra strahlte. Anders als erwartet lächelte Kanan und küsste sie auf die Stirn.
"Das ist fantastisch. Und das hast du dir auf alle Fälle verdient."
Seit ihrem Streit war alles anders geworden, was das Thema Rebellion betraf.
Sie lächelte.
"Danke."
Depa klatschte.
"Mummy toll!"
Zeb hob eine Braue.
"Wow, Glückwunsch Hera!"
Er sah zu Ahsoka, die sich zurückgelehnt hatte und lächelte.
"Wieso habe ich das Gefühl, dass du wieder mehr weißt, als wir alle zusammen?"
Die Togruta zuckte die Schultern.
"Wieso? Ich freue mich für Hera. Ich habe sie ja auch vorgeschlagen."
Sabine grinste.
"Nette Sache, General Syndulla. Wie der Vater so die Tochter, nicht wahr?"
Rex schmunzelte.
"Meinen Glückwunsch."
Kanan drückte ihre Hand.
"Ich freue mich sehr für dich, Liebling. Es gibt niemanden, der es mehr verdient hätte als du. Das.." Er blinzelte und sah zu Ahsoka. "Warte Mal. Du hast sie vorgeschlagen?"
Rex erhob eine Braue.
"Wie das, Liebling?"
Padmé und Anakin waren etwas verwundert und verwirrt zugleich. Ahsoka stieß ihm leicht in die Seite.
"Liebling, ich glaube wir sollten reinen Tisch machen."
Die Anderen sahen sie verwundert und zum Teil entgeistert an.
"Wie reinen Tisch machen?"
Kanan hob eine Braue.
"Warte Mal bist du wieder schwanger?"
Anakin sah sofort auf.
"Mummy?!"
Sabine verschluckte sich fast.
"Bist du...?"
"Nein, sie ist nicht schwanger."
Anakin und Padmé atmeten erleichtert auf. Ezra hob eine Braue.
"Was dann?"
Zeb nickte.
"Ja wie konntest du Hera vorschlagen, Soka? Ich meine du hast einen hohen Stand und so als Commander und.."
Ahsoka lächelte.
"Nun..ich bin kein Commander mehr, Zeb. Bail hat mich lange genug damit bedrängt und ich habe, auch zuletzt durch Rexs Meinung zugestimmt."
Der Klon legte einen Arm um sie.
"Na komm. Sags schon."
Sabine lächelte.
"Was?"
Sie seufzte.
"Kurz nach Lothal wollte Bail mit mir reden. Ich bin der General, der dich vorgeschlagen hat, Hera."
Alle sahen sie entgeistert an.
"Warte Mal...du bist schon längst ein General?!"
Kanan rieb sich die Stirn.
"Das glaube ich nicht."
Zeb pfiff leise.
"Wow.."
Hera sah sie verwundert an.
"Ähm..wow... Ich weiß nicht was ich sagen soll."
Ahsoka winkte ab.
"Es war eine geheime Entscheidung und ehrlich gesagt wollte ich das nicht an die große Glocke hängen. Also gab es weder eine Zeremonie, noch sonst etwas. Jeder weiß, dass ich am Aufbau beteiligt war und daher einen anderen Stand habe. Nun ja jetzt ist es offiziell." Sie zuckte die Schultern. "Überraschung?"
Rex küsste sie sanft auf die Wange.
"Glückwunsch."
Sabine grinste.
"Du hättest immer das Zeug dazu, meinen Glückwunsch."
"Das ist..wow! Glückwunsch, Soka! Das wurde aber auch Zeit!"
Ezra strahlte. Kanan lächelte.
"Glückwunsch, Schwester. War klar, dass sie dich dazu machen."
Zeb nickte.
"Natürlich. Ohne dich läuft der Laden doch nicht."
Ahsoka errötete.
"Danke, Leute. Aber ihr übertreibt etwas."
"Nur etwas", zwinkerte Depa ihr zu und kicherte.
"Warum hast du mich vorgeschlagen? Lothal war eine Zusammenarbeit von allen", erwiderte Hera.
"Ohne dich hätten wir das niemals geschafft. Und selbst ohne Lothal hätte ich das getan. Hera, du tust so viel und ohne dich wären wir verloren. Ich habe Bail unter der Voraussetzung zugestimmt, dass ich den nächsten aussuchen darf und er war mehr als einverstanden. Er sagte, dass du die perfekte Wahl wärst und der Meinung bin ich auch."
Ezra küsste seine Mutter auf die Wange.
"Da hat sie Recht, Mum."
"Stark, Weise. Perfekt", meinte Sabine und nickte. Sie wollte etwas erwidern, aber eine Wache trat ein.
"Majestäten. Ich hab versucht ihn aufzuhalten..."
Almeck trat ein und Sabine erhob sich.
"Sir."
Ezra tat es ihr gleich.
"Minister...was für eine Überraschung."
Nein. Nicht der.
Almeck verneigte sich.
"Eure Majestät. Es ist mir eine Ehre."
"Sie sehen doch, dass wir Besuch haben", wandte Ezra ein und sein Blick verhärtete sich. Kanan und Hera wurden sofort wachsam bei dem Mann. Sie hatten nicht vergessen, was dieser Ezra angetan hatte oder mehr wollte. Auch Ahsoka behielt ihn im Auge. Sabine bekam einen Handkuss, wobei sie die Augen verdrehte.
"Was für eine Überraschung. Können wir ihnen helfen? Wenn es nichts Dringliches ist können sie sich einen Termin für Morgen besorgen."
Depa erschauerte bei der Präsenz.
"Es geht um den Angriff auf Mandalore, der vor ein paar Tagen stattfand. Die Klans sind besorgt." Er sah zu Ezra. "Schließlich habt ihr uns doch zugesichert, dass das Imperium keine Bedrohung mehr sein wird."
Ezra hob eine Braue.
"Moment, dass haben wir nie gesagt. Nur ein Dummkopf würde das Imperium so unterschätzen. Wir haben gesagt, dass wir alles tun werden um Mandalore dagegen zu schützen und zu verteidigen."
"Ihr habt auch gesagt, dass das Bündnis mit der Rebellion uns zu Gute kommen wird. Stattdessen waren wir auf uns allein gestellt und hatten noch nicht mal einen guten Anführer, was die Flotte betraf."
Ezra lief vor Wut an. Was bildete dieser eingebildete Fatzke sich ein?!
"Moment, mein Mann hat Mandalore verteidigt wie kein anderer. Unterlasst das, auf der Stelle", zischte sie. Er hob die Hände.
"Ich sage nur meine Meinung, Majestät. Verzeiht, ich wollte niemanden brüskieren."
Ezra schnaubte.
"Was wollen Sie?"
"Was? Ich möchte nur meinen Herrschern mein Anliegen vortragen. So etwas nennt sich Respekt und Loyalität, Hoheit."
Ezras Hände ballten sich zu Fäusten.
"Wollen Sie Ursa Gesellschaft leisten?", zischte er ihm zu.
"Bitte Majestät. Das ist doch kein Grund mich zu bedrohen."
"Bitte hört auf", meinte die Mandalorianerin.
"Ich werde morgen einige Briefe verschicken und den Rat einberufen und ihnen die Lage mit meinem Mann präsentieren. Einverstanden? Noch etwas?"
Almeck lächelte und küsste erneut ihre Hand.
"Ich danke Euch, Majestät. Das wäre schon alles. Ich danke Euch vielmals, dass ihr Euch die Zeit genommen habt." Sein Blick verharrte auf Ezra. "Bei allem Respekt, Majestät. Aber ich gebe Euch den Rat eure Gefühle zurückzuhalten und Euch mehr wie ein Herzog von Mandalore zu verhalten, was ja ohne Zweifel Euer Kaliber ist."
Damit verneigte er sich und zog von dannen. Ezra sah ihm wie vom Donner gerührt nach.
"Ignoriere es, Ezra."
Sabine setzte sich zittrig hin.
"Dieser Mann bringt mich nochmal um."
"Wie kann er es wagen?! Ihr seid seine Herrscher, seine Majestäten! Das.."
Kanan haute wutentbrannt auf den Tisch. Ahsoka schüttelte den Kopf.
"Tja, dass dürfte nun alles sagen. Er hat es auf Ezra abgesehen."
Zeb schnaubte.
"Das hatte er schon letztes Mal! Dieser Mistkerl!"
Der erwähnte Jedi ließ sich neben seiner Frau nieder und sagte kein Wort. Sabine rieb sich die Stirn und lehnte sich an Ezra.
"Ich hasse ihn ja auch, aber sein Klan sind Verbündete meiner Mutter und alte Freunde meiner Großeltern...ich.. Es tut mir leid, Ezra."
Er schnaubte.
"Er...er ist! Das ist doch..!"
Ezra schloss die Augen und atmete einen Moment tief durch. Kanan tat ihm eine Hand auf seine.
"Kid?"
"Du hattest Recht. Es wird immer welche geben, die mich verletzen wollen. Die mich am Boden liegen sehen wollen." Er öffnete die Augen. "Diese Genugtuung werde ich ihm niemals geben."
Hera nickte langsam.
"Das ihr ihn noch nicht eingesperrt habt. Er sabotiert euch doch nur."
"Auch wenn es dumm klingt, aber ich habe Besseres zu tun als mich um ihn zu kümmern. Mandalore befindet sich im Krieg, ganz offiziell stehen wir auf Palpatines Liste", seufzte Sabine.
"So viel Stress."
"Höre nicht auf ihn, Kleiner."
Ezra lächelte.
"Danke, Bruder." Er sah zu Sabine. "Aber du hast Recht. Almeck ist bei Weitem nicht so wichtig wie unsere derzeitige Lage."
Kanan strich sich über seinen Bart.
"Mich würde es interessieren, weshalb er sich von allen Planeten Mandalore rausgepickt hat. Alderran wäre vermutlich mehr schädlicher für uns gewesen."
Ahsoka schnaubte.
"Mandalore hat ihm offen den Krieg geklärt, Ezra hat vor versammelter Mannschaft gesagt, dass es unter dem Schutz der Jedi steht und Mandalore ist es eines der mächtigsten und stärksten Planeten, was Kämpfer und vor allem Waffen betrifft. Brauchst du wirklich mehr Gründe, Kanan?"
"Mal abgesehen davon ist Mandalore der erste Planet gewesen der gefallen ist unter seinem Namen. Nicht Coruscant, nicht Alderaan. Mandalore."
Sabine trank aus ihrer Tasse.
"Maul hat gegen ihn verloren, Mandalore im Krieg und nun zum Sklavenhandel fertig. Nur wenige Klans sind so standhaft gewesen wie die Skirata und haben gegen ihn gekämpft. Mal abgesehen der Death Watch. Wir stehen zum Symbol der Ära des Imperiums."
"Tja, wir sind halt sehr beliebt", kommentierte Ezra und nahm Sabines Hand in seine. Zeb hob eine Braue.
"Und das macht euch nichts aus oder wie?"
"Wenn das Imperium uns will, dann soll es nur kommen. Wir sind bereit."
Ahsoka seufzte.
"Genau das ist der Grund, weshalb die anderen im Rat gegen euch sind. Und weshalb sie es uns untersagen wollten herzukommen. Mandalore sei für Rebellen viel zu gefährlich und sie wollen nicht, dass welche ihrer besten Kämpfer hier sind."
Kanan hob eine Braue.
"Seit wann richten wir uns danach?"
"Würden wir nie, mein Lieber", meinte Hera und zwinkerte ihm zu. Sabine lächelte und drückte seine Hand.
"Tja, man muss sagen das es auch einigen Klans nicht gefällt, dass wir hier auf den Angriff warten. Wir sollen jetzt was tun."
"Na ja, das wird dauern. Allein das mobilisieren der Beschützer hier her dauert Tage. Wenn nicht Wochen. Es ist unmöglich eine komplette Armee aufzustellen, damit alle zufrieden sind. Deshalb rate ich zur Vorsicht", meinte Rex.
"Auf der anderen Seite, wann war je etwas einfach?" Ezra schüttelte den Kopf. "Das letzte Mal ist es uns allein gelungen das Imperium abzuwehren. Wir haben mit den Klans und unseren Verbündeten einen Plan entworfen, um uns zu verteidigen."
Ahsoka nickte.
"Wie gesagt solange wir unsere Freunde als Verbündete haben, haben wir nichts zu befürchten. Sie werden sehen, dass Mandalore ein Verbündeter ist auf den wir nicht verzichten können."
Ezra seufzte. Ihm war ein ganz anderer Gedanke gekommen.
"Vorsicht...ist ein gutes Stichwort."
Der Klon erhob eine Braue.
"Ach ja? Was ist daran so gut, außer das man auf sein Leben achtet?"
Ezra rieb sich den Nacken.
"Nichts nur...wir müssen mehr vorsichtig sein."
Die Anderen wechselten einen Blick.
"Was meinst du damit?", hakte Kanan nach. "Ihr solltet sowieso so vorsichtig wie möglich sein ihr Zwei!"
Ahsoka seufzte.
"Kanan, schalte nen Gang zurück."
"Und eine Tonstärke", murmelte Hera.
Sabine lächelte etwas.
"Irgendwie schon...ein bisschen mehr."
"Bisschen mehr?"
Ein einziges Fragezeichen war auf ihren Gesichtern zu lesen. Ezra fuhr sich übers Haar.
"Ja. Und ich fürchte, dass es alles nur noch viel schwerer machen wird."
Zeb sah Sabine an.
"Also bist du wirklich krank?"
"Nicht wirklich. Wenn ich krank wäre würde ich ja kaum hier rumlaufen oder?", fragte sie und nahm wieder einen Schluck.
"Na was ist dann los?", erkundigte sich Hera. Ezra seufzte und nahm Sabines Hand.
"Es ist...es ist etwas passiert.."
Ihre Augen weiteten sich.
"Ihr lasst euch schon scheiden?", hakte Zeb nach. Sabine verdrehte die Augen.
"Natürlich nicht, Zeb. Wieso sollten wir uns scheiden lassen?"
"Ihr seid so dramatisch", gab der Lasat verteidigend zurück. Ezra rieb sich über sein Gesicht.
"Nein, wir lieben uns unendlich nach wie vor."
"Was ist es dann?"
"Wenn ihr uns mal ausreden lassen würdet, dann könnten wir es euch sagen", gab Ezra genervt an seinen Vater zurück.
"Nicht so genervt, Love", schmunzelte Sabine. "Also... Es gibt ein paar Sachen oder eher eine, die wir euch sagen müssen."
"Die wäre?"
Ezra drückte Sabines Hand.
"Wir..wir müssen euch etwas sagen."
Kanan hob beide Augenbrauen.
"Was habt ihr angestellt?"
Ahsoka lachte leise.
"Kanan, so wie ich deinen Sohn betrachte wird er dich eher gleich knebeln wollen."
Die Mandalorianerin war etwas verunsichert und drückte seine Hand.
"Wir haben nichts angestellt.."
Hera sah Kanan warnend an. Dieser hob die Hände.
"Was? Ich frage doch nur."
Ezra stöhnte.
"Sabine, das wird heute nichts."
Depa seufzte entnervt.
"Daddy. Ruhe. Jetzt."
Die Mandalorianerin seufzte.
"Es ist was Gutes."
"Was sehr Gutes", fügte Ezra nervös hinzu. Kanan wollte erneut etwas sagen, doch Hera hielt ihm einfach den Mund zu. Ahsoka lächelte.
"Also? Was ist es?"
Sabine drückte seine Hand.
"Fallt nicht um."
Ezra nickte.
"Es...es ist so." Er holte tief Luft. "Unsere Crew wird bald ein neues Mitglied haben. Spectre - 12."
Zeb seufzte.
"Ihr habt jemanden Neues rekrutiert?"
Depa fiel automatisch die Kinnlade herunter.
Warte, Sabine..
Hera und Ahsoka benötigten einen Moment, ehe sie zu strahlen begannen.
"Nein. Das...!"
"Oh mein Gott. Sabine, Ezra! Ist das wirklich..?"
Letzterer nickte stolz.
"Ja."
...während die restlichen Männer kein Wort verstanden.
"Hä?"
"Haben wir was verpasst?"
Der Klon sah die beiden verdattert an, während Hera sich erhob.
"Meine Güte, wieso nicht gleich?"
"Wir kamen ja nie zu Wort", scherzte ihr Sohn und beide Frauen umarmten Sabine. Kanan sah zu seinem Sohn.
"Was meint ihr?"
Zeb nickte.
"Was ist los, Kid?"
Ezra sah die Drei verdattert an.
"....ihr nimmt mich auf den Arm oder?"
Hera strich über Sabines Wange und musterte sie.
"Deshalb. Ach Kleines."
"Mir gehts gut. Keine Sorge."
Der Klon hob die Hände.
"Lass mich da raus."
Depa quiekte und kletterte zu Ezra.
Ich fasse es nicht!
Ezra schlug sich gegen die Stirn.
"Man sollte doch meinen, dass ihr es längst begriffen hättet, wobei ihr doch immer davon geredet habt!"
Kanan sah ihn nur verwundert an.
"....hä?"
Ezra sah zu Depa und nahm sie auf den Arm.
"Kleines, ich erschieße mich."
Sie kicherte.
Das ist wahr oder? Also ist sie wirklich...
Sabine sah zu ihnen.
"Ihr seid echt langsam, und ich dachte ich wäre es jetzt gerade schon."
Ja, Süße. Es ist wahr!
Er strahlte und küsste sie auf die Wange. Kanan, Zeb und Rex sahen ihn noch immer verwirrt an.
"Was...?"
"Sabine ist schwanger!"
Rex fiel glatt aus seinem Stuhl, während die Kleinen sie erstaunt ansahen.
"Sabby?"
Die Mandalorianerin lächelte.
"Ich bin schwanger."
Ahsoka lachte und sah zu ihrem Mann.
"Liebling?"
Die Zwillinge waren nicht mehr zu halten.
"Sabby Baby! Sabby Baby!"
Zeb schluckte.
"Warte Mal...du d- du wirst...?"
Ezra strahlte stolz.
"Ich werde Vater."
Mit einem lauten Knall landete Kanan auf dem Boden. Hera lachte.
"Love?"
Rex hielt seinen Kopf.
"Einen Moment. Ich glaube gerade geträumt zu haben das Sabine schwanger ist."
Er erhob sich.
"Das war kein Traum", erwiderte sie schmunzelnd. Die Zwillinge sprangen auf und rannten zu ihrer Tante.
"Sabby!"
Ezra lachte.
"Ich habe es auch erst für einen Traum gehalten. Tja, Mum. Du hast bald einen neuen Spectre an Bord."
Kanan hielt sich den Kopf.
"Ich habe geträumt.."
"Es war kein Traum", kam es synchron zurück. Hera küsste ihren Sohn auf die Wange.
"Und er oder sie ist sehr willkommen. Wie weit bist du denn?"
Sabine lächelte und nahm die Kleinen hoch.
"Bald mit dem ersten Monat fertig. Ein paar Tage."
Die Zwillinge kicherten und küssten ihre Tante auf die Wange.
"Sabby Baby!"
Ahsoka lächelte.
"Oh Sabine...wir freuen uns ja so für dich!"
Ezra hob grinsend eine Braue.
"Wieso wird meine Frau die ganze Zeit beglückwünscht? Ich habe die Hälfte dazu gemacht."
Der Klon lachte leise.
"Verdammt, ihr werdet Eltern. Meinen Glückwunsch."
Hera schmunzelte um legte einen Arm um ihren Sohn.
"Meinen Glückwunsch. An euch beide."
Ezra lachte.
"Geht doch." Ehe er es sich versah bedeckte Depa sein Gesicht mit Küssen. "Süße.."
Kanan fasste sich an die Stirn. Er konnte es nicht fassen!
Zeb starrte nur die beiden an und rieb sich die Stirn.
"Das ist Wow."
"Danke", lächelte Sabine und die Zwillinge waren ganz neugierig.
Ich freue mich ja auch. Du wirst Tante!
Kanan hielt sich an Hera fest.
"Warte mal...wir werden Großeltern?!"
Ahsoka umarmte Sabine vorsichtig.
"Herzlichen Glückwunsch, Süße!"
Sie erwiderte die Umarmung sanft.
"Danke, ich freue mich sehr. Auch wenn ich total müde bin."
Hera küsste ihren Mann sanft auf die Wange.
"Wir werden Großeltern."
Ezra setzte Depa ab, die sofort zu Sabine flitzte und von Soka hochgenommen wurde. Die Kleinen quiekten und freuten sich sehr. Ezra lächelte.
"Überraschung?"
Kanan blinzelte.
"Ich glaube ich brauch einen Kaf. Einen sehr, sehr starken Kaf."
Sein Sohn sah zu seiner Frau.
"Wieso wirst du die ganze Zeit umarmt und ich nicht?"
Sie kicherte.
"Frag mich was Leichteres."
Rex schlug Ezra sanft auf die Schulter.
"So, so. Ein Monat verheiratet und schon unterwegs beim Vater werden? Respekt."
Er grinste und rieb sich die Schulter.
"Ihr habt euch ja auch nicht gerade viel Zeit gelassen. Wie lange war es bei euch? Sechs Monate?"
Ahsoka lachte.
"Er hat da einen Punkt, Love."
Zeb schüttelte ungläubig den Kopf.
"Der Knirps kriegt ein Knirps. Ich glaube es nicht."
Kanan nickte langsam.
"Oh ich auch nicht, Großer. Waren sie gerade nicht noch Kinder?"
"Beleidige uns nicht", murmelte Sabine und würde von Rex sanft gedrückt.
"Herzlichen Glückwunsch."
"Danke."
Hera strich über Ezras Wange.
"Du wirst Vater."
"Du wirst Oma", gab er zurück und lächelte. Dann wurde er von seiner Mutter in die Arme genommen. "Mum, du erdrückst mich noch."
Zeb lachte.
"Du hättest mal sehen sollen wie sehr sie dich vermisst hat. Sie.."
"Zeb, ich schicke dich zum Putzdienst nach Yavin", warnte sie. "Ich freue mich für euch zwei."
"Danke, Mum. Ich freue mich auch so sehr. Es ist zwar etwas plötzlich, aber.."
"Etwas plötzlich ist gut", gab sein Vater zurück und schüttelte den Kopf. "Ein Monat verheiratet und schon schwängerst du sie? Respekt, kid."
"Kanan, du könntest anstatt rumzukommentieren deine Schwiegertochter und deinen Sohn beglückwünschen", meinte Hera und ließ Ezra langsam los. "Das ist wirklich wundervoll."
Sabine wurde von den Kleinen neugierig betrachtet.
"Baby?"
Sie lächelte.
"Ach Pad. Das dauert."
Anakin kicherte.
"Sabby Baby."
Ahsoka strahlte und Rex nahm sie von Hinten in den Arm.
"Das ist wundervoll. Ich freue mich so für euch zwei!"
Zeb lächelte und legte einen Arm um Sabine.
"Herzlichen Glückwunsch, Kleines! Da hat dein Mann ja mal was richtig gemacht."
Kanan fing an zu Strahlen und schloss seinen Sohn fest in die Arme.
"Entschuldige ich habe einen Moment gebraucht und..wow, ich bin überwältigt. Du wirst Vater! Mein kleiner Junge wird Vater."
Sabine lachte.
"Zeb, das ist gemein. Aber Danke."
Depa kicherte.
Wow..ich dachte das dauert noch etwas.
Rex küsste seine Frau auf die Wange.
"Ich freue mich ebenso."
Tja, dachte ich auch. Aber es ist wahr.
Ezra lächelte.
"Also freut ihr euch?"
"Da fragst du noch? Natürlich tun wir das, Ezzy. Das...das ist unglaublich!" Er bekam von seinem Vater einen Kuss auf die Stirn. "Herzlichen Glückwunsch, mein Sohn. Jetzt wirst du selbst Vater."
"Und du Großvater. Da habt ihr euren kleinen Nachwuchs."
Anakin küsste Sabine auf die Wange.
"Sabby Baby!"
Sabine lächelte sanft.
"Ja, Baby."
"Wann?", fragte Padmé.
"Acht Monate du neugieriges Mädchen."
Depa legte eine Hand an Sabines Bauch.
Aww..es ist ganz klein.
Aber es wird noch wachsen. Caleb wird noch wachsen.
Ezra grinste über das ganze Gesicht. Seine Eltern drückten ihn sanft an sich.
"Wir bekommen ein Enkelkind. Unser kleiner Ezzy wird Vater."
Sehr viel Stolz und Begeisterung war aus ihren Worten zu hören. Zeb legte seine Hand auf Sabines Bauch.
"Da ist ja noch gar nichts."
Ahsoka lachte.
"Zeb, das dauert. Aber ich spüre eine kleine Signatur. Sie wird bald wachsen."
Sabine lachte leise.
"Ich weiß nicht. Ich muss mich noch sehr daran gewöhnen. Meine Eltern wissen noch nichts."
Hera küsste Ezra auf die Wange.
"Ich freue mich für euch."
"Und ich mich erst. Ich meine ich konnte und kann es immer noch nicht glauben."
Zeb hob eine Braue.
"Warte Mal..bist du etwa umgefallen, kid?"
Ezra rieb sich verlegen den Nacken.
"Ähm...nein?"
Kanan lachte.
"Sabine?"
Sie lehnte sich unschuldig zurück.
"Anwesend."
Depa kicherte.
Also ja?
Ezra seufzte.
"....okay, bin ich. Wie hätte ich denn mit so etwas rechnen sollen?"
Zeb grinste.
"Wie der Vater so der Sohn, was?"
"Halt die Klappe, Zeb", kam es synchron zurück. Die Zwillinge waren ganz aus dem Häuschen. Bald hatten sie einen neuen Spielkameraden! Ahsoka lächelte.
"Ihr werdet euch noch etwas gedulden müssen. Das geht nicht so schnell."
"Nur ein bisschen."
Die Kleinen kicherten und begannen sich fleißig zu unterhalten.
"Ich hoffe das ist machbar, wenn die Rebellion uns benötigt. Dumm rumsitzen werde ich sicherlich nicht."
"In den ersten Monaten vielleicht nicht, aber auf gar keinen Fall mischt du dich ins Kampfgetümmel innerhalb der letzten 4 Monate ein."
Ahsoka und Hera lachten.
"Kommt uns doch irgendwie bekannt vor.."
Sabine verdrehte die Augen.
"Du vergisst eine ganz wichtige Sache, Schatz. Ich bin Mandalorianerin. Ich kämpfe immer."
Hera schmunzelte.
"Zu bekannt."
Kanan und Rex sahen sich an.
"Kommt so waren wir nicht."
Ahsoka hob eine Braue und verschränkte die Arme.
"Ach nein? Ich durfte schon ab dem dritten Monat nicht mehr trainieren."
Ezra ging zu seiner Frau und nahm sie in seine Arme.
"Warte Mal du hast doch nicht vor mit unserem Engel bis zum Schluss zu kämpfen?"
"Natürlich nicht. Aber sicherlich länger, als deine Mutter und Ahsoka. Nichts für ungut."
"Unsere Sorge war immer berechtigt", erwiderte Rex.
"Wir haben nur an euch und die Babys gedacht", wandte Kanan ein. Ahsoka und Hera wechselten einen Blick.
"Ihr wart überbersorgt, ihr Zwei." Erstere sah zu Rex. "Rede dir das nur ein, Love."
Die drei Kleinen sahen zwischen ihren Eltern hin und her und kicherten leise. Das war so typisch. Ezra sah seine Frau ungläubig an.
"Länger als...? Darüber reden wir noch."
"Oh sicherlich nicht. Falsche Adresse. Love, ich bin Rebellin. Mein ganzes Leben schon fast."
"Süßer, du wolltest nicht das ich Kisten abhole im dritten Monat. Du erinnerst dich?", fragte Hera.
"Ich war um eure Sicherheit besorgt", gab der Jedi zurück. Ahsoka verdrehte die Augen.
"Und du, mein Lieber, wolltest nicht, dass ich in Besprechungen stehe", wandte sie sich an Rex.
"Ja, aber du trägst da unser Kind unter deinem Herzen", konterte Ezra zurück. "Du wirst nicht bis zum Ende arbeiten."
Zeb sah zu Depa.
"Noch nicht Mal zweiter Monat und die beiden streiten darüber."
Depa zuckte die Schulter.
"Eltern."
"Du warst wenige Tage zuvor in der Krankenstation."
Die Sechs begannen wild durcheinander zu diskutieren und zu necken. Letzten Endes stand ein Diener im Türrahmen der nicht sonderlich wusste was er tun sollte.
"Ähm..Eure Majestäten?"
Ezra und Sabine sahen auf und erblickten den Diener.
"Was gibt es?"
"Lady Kryze und Sir Wren sind so eben eingetroffen."
Sabine nickte.
"Ich komme. Wartet hier", bat sie. Aber Ezra hielt sie sanft zurück.
"Wir tun das gemeinsam." Er wandte sich an den Diener. "Geleitet Sie bitte hierhin."
Er nickte und verneigte sich.
"Wie es Ihre Majestät wünscht."
Damit war er verschwunden. Zeb legte Ezra einen Arm um die Schultern.
"Jetzt erkläre mal deinen Schwiegereltern, dass du ihre Tochter geschwängert hast."
Sabine sah ihn missbilligend an und nahm ihre Tasse.
"Lasst sie doch erstmal..."
Sie erblickte ihre Eltern die ziemlich fertig aussahen.
"Mum, Dad!"
Sie stellte alles weg und musterte sie besorgt.
"Was ist los?"
"Nichts Besonderes. Die Skirata hatten einen kleinen Aufstand bezüglich Akiras. Alles in Ordnung."
"War keine einfache Sache." David fuhr sich über das Haar. "Deswegen sind wir auch erst jetzt zurück."
Ezra hob eine Braue.
"Wegen Aki? Wieso? Was ist passiert? Geht es Kal, Illippi und Akira gut?"
Nun hörten auch die Anderen zu und unterbrachen ihre Diskussion.
"Den Umständen."
Sie setzten sich und atmeten durch. Sabine ließ sich nieder.
"Was ist passiert?"
"Heute war die Verkündung des neuen und zukünftigen Anführer. Kal wollte ursprünglich seinen Bruder nehmen, doch das ist nicht mehr möglich. Somit kommen nur gute Krieger in Frage, aber das will er nicht. Er will Akira."
"Und wo steckt das Problem? Er hat seine Blutlinie", erwiderte Rex.
"Er ist ein Kind. Und das noch Harrys. Er ist nicht geeignet, das denken die Skirata."
Ezra schüttelte den Kopf.
"Das ist doch Quatsch. Akira ist von seinem Blut und wenn er vorerst seinen Bruder nehmen wollte, dann wäre er so oder so eines Tages seine Nachfolge geworden."
David seufzte.
"Da hast du vollkommen Recht, Ezra. Aber sie sehen das anders. Auch sie hat der Angriff des Imperiums verschreckt und sie wollen sicher wissen, dass ein Anführer bereit steht, sollte es noch einmal zu einem Angriff kommen und Kal würde dabei sterben. Sie sind nicht zufrieden. Sie wollen Sicherheit wie die Meisten der Klans."
David und Bo nickten den Anderen zu, die sie ebenfalls begrüßten. Ezra legte eine Hand an sein Kinn.
"Aber es kommt niemand außer Akira in Frage."
"Da haben wir das Problem. Tragischerweise wird es Vorfälle wohl geben, die nicht sehr willkommen sind."
"Du meinst...er ist ein Kind!", knurrte Sabine.
Bo streifte ihre Handschuhe ab.
"Das interessiert verängstigte Leute nicht."
Ezra seufzte und rieb sich über die Stirn.
"Und wie nehmen wir ihnen die Angst? Aki ist der Einzige, der als Nachfolger in Frage kommt. Wir können keinen Neuen einsetzen."
Ahsoka nickte nachdenklich.
"Wäre Ilippi nicht die Nächste, wenn Kal etwas zustoßen sollte?"
David seufzte.
"Eigentlich schon, aber sie wollen eine starke Hand, wenn wirklich etwas passieren sollte." Er sah zu Ezra und Sabine. "Im Übrigen gibt es Zweifel bei den Klans."
Sie lehnte sich zurück.
"Okay, es reicht mir. Wenn sie Stärke wollen, kriegen sie die auf der Stelle."
"Was hast du vor?", fragte Bo.
"Eine Konferenz der 42 Klans. Auf morgen. Es duldet keinen Aufschub."
Ezra schluckte.
"Sabine, bist du sicher..?"
David nickte.
"Das ist eine gute Idee. Allerdings hat Almeck sich schon mit vielen unterhalten. Er wollte euch helfen."
Ezra schnaubte.
"Helfen?! Uns schaden meint ihr wohl!"
Ahsoka legte eine Hand auf seine Schulter.
"Ich weiß, dass es dir nicht wirklich gefällt, aber wir haben kaum eine Wahl."
"Almeck wollte ich eigentlich nicht.."
"Sabine, er gehört dazu."
Die Mandalorianerin schnaubte.
"In meinen Augen ist er ein Verräter."
David seufzte.
"Ich gebe zu, dass er sich beim letzten Mal nicht wirklich nett verhalten hat, aber..."
"Nett?! Er hat versucht mich verbal anzugreifen und mich komplett bloßzustellen!", gab Ezra zurück. Ahsoka und Rex wechselten einen Blick.
"Es ist wahr. Wir waren ja ebenfalls selbst dabei."
Kanan mischte sich ein.
"Was mich mal interessieren würde, was hat er getan, als Kelden seine Proklamation ausgerufen hat? Ursa hat sich dem ja sofort angeschlossen, aber was war mit ihm?"
Sabine seufzte.
"Sicherlich angeschlossen."
Bo verdrehte die Augen.
"Könnten wir das unterlassen?"
"Er ist ein Verräter. Welche Beweise wollt ihr denn noch? Er hat es eben wieder getan!"
David hob eine Braue.
"Was getan?"
"Ezra provoziert", gab Ahsoka zurück. "Warum auch immer, aber es besteht kein Zweifel mehr, dass er es auf ihn abgesehen hat."
"Entschuldigt, aber ich bin mit Almeck mein ganzes Leben schon befreundet. Als meine Eltern starben, war er an der Seite meiner Schwester und mir.<< erwiderte Bo.
"Mum, was willst du noch?! Das ich irgendwann tot umfalle, bis du verstehst das er ein Tyrann und Wichtigtuer ist?!", schnaubte Sabine und erhob sich.
"Er versuchte Ezra vor meinen Augen zu provozieren und zu beleidigen!"
David seufzte.
"Bitte beruhigt euch. Sabine, was für einen Grund sollte er haben, um Ezra zu schaden? Außerdem seid ihr beide seine Herrscher, also wird er sicherlich nichts gegen euch sagen."
"Dann haben wir uns die Worte gerade alle nur eingebildet", gab Kanan trocken zurück. Sein Sohn schüttelte den Kopf.
"Das bringt jetzt nichts. Sabine, beruhige dich. Wir lassen uns von so einem arroganten Schnösel nicht unterkriegen." Er nahm ihre Hand. "Denke an etwas Anderes."
Sabine sah ihn an und schnaubend setzte sie sich.
"Okay.."
Hera seufzte und sah zu Bo die den Kopf schüttelte. Ezra küsste sie auf die Wange, dann sah er zu seinen Schwiegereltern.
"Wir müssen euch etwas sagen. Und es könnte sein, dass ihr gleich sehr ausrasten werdet."
David hob eine Braue, als der Rest der Familie schmunzelte.
"Was habt ihr angestellt?"
Kanan lächelte triumphierend Hera zu.
"Warum denken das alle?", erkundigte sich die Mandalorianerin.
"Weil ihr die Tendenz habt Mist zu bauen."
"Eine sehr große Tendenz", kommentierte Kanan. Ezra verdrehte die Augen.
"So oft auch nicht." Die Blicke seiner Familie sprach Bände. ".....okay vielleicht doch."
"Allein das, was ihr auf Mandalore angestellt habt, genügt für ein Leben", antwortete Bo. "Was ist los?"
Sabine seufzte.
"Mir ging es in den letzten Tagen nicht sehr...gut. Erinnert ihr euch?"
David nickte.
"Natürlich. Warst du jetzt endlich beim Arzt?"
Ezra nickte.
"Ja, nach langer Weigerung habe ich sie dort hingebracht." Er lächelte. "Macht euch keine Sorgen."
"Wirklich? Was kam denn heraus? Und sag nicht du bist krank", murmelte die Anführerin.
"Natürlich nicht."
"Es ist etwas anderes." Ezra schluckte.
"Wir...ähm.." David und Bo sahen Ezra an. "Ezra Jarrus - Syndulla, was ist mit unserer Tochter?"
Hinter ihm lachten sich Zeb und Kanan ins Fäustchen. Sabine drückte seine Hand.
"Also ihr solltet nicht so ernst sein. Es sind gute Neuigkeiten."
Ezra schluckte.
"W-wirklich gute." Er und Sabine sahen sich an. "Die Ghost - Crew wird bald einen neuen Spectre bekommen..."
David und Bo wechselten einen Blick.
"Wartet, Moment. Ich komm nicht ganz mit. Wollt ihr uns sagen das...?"
Sabine lächelte etwas.
"Was denkt ihr denn?"
David kriegte den Mund nicht mehr zu.
"Moment...ihr sagt uns gerade.."
Ezra lächelte und nickte.
"Ihr werdet Großeltern!"
David sah zu Ezra.
"Du hast unsere Tochter geschwängert?!"
"Äh...schuldig im Sinne der Anklage", gab der Jedi zurück und rieb sich leicht verlegen den Nacken. "Überraschung?"
Bo stand lächelnd auf.
"Meinen Glückwunsch. Warum hab ich das nicht gleich gepeilt!"
Sie drückte sanft ihre Tochter. David lachte und legte seine Arme um seine Frau und seine Tochter.
"Großeltern...ich fasse es nicht! Herzlichen Glückwunsch!"
Ezra lehnte sich erleichtert zurück. Sie hatten ihn noch nicht umgebracht, soweit so gut. Sabine lächelte und bekam einen Kuss auf den Kopf und die Wange.
"Entspannt euch, da ist auch jemand zu beglückwünschen."
Ehe Ezra es sich versah, wurde er aus dem Stuhl und in die Umarmung gezogen.
"Meinen Glückwunsch, Ezra! Das ist wundervoll!"
Kanan legte einen Arm um Hera und zog sie an sich.
"Das ist fantastisch", murmelte er leise und küsste sie auf die Stirn. Sie lächelte und lehnte sich an ihn.
"Perfekt würde ich fast sagen."
"Meinen Glückwunsch, Ezra. Wir freuen uns", meinte Bo und drückte ihn sanft.
"Wie weit zum Teufel bist du denn?"
"Bald ist der erste Monat rum, Mum."
"Also habt ihr schon..?"
Ezra lächelte.
"Äh ja."
Er erwiderte die Geste seiner Schwiegereltern und küsste Sabine auf die Wange.
"Wir sind sehr sehr glücklich."
Ahsoka lächelte.
"Das ist das Schönste im Leben, ihr Zwei."
Sie strich ihren Kids über den Kopf.
"Das stimmt. Kinder zu haben ist wundervoll", stimmte Rex zu und betrachtete seine Kleinen.
"Und warum hast du uns nicht gleich heimgeholt?"
"Du warst bei Kal mit Dad und ich wollte das nicht kaputt machen. Und es ist eine Nachricht die man persönlich übergeben muss."
"Außerdem mussten wir das erstmal selbst verarbeiten. Das war überwältigend und ist es immer noch."
David schüttelte den Kopf.
"Ihr bekommt ein Kind. Ich fasse es nicht."
"Glaube mir mein Freund, aber wir waren auch sehr überwältigt", gab Kanan lächelnd zurück. "Es ist das Schönste."
Er streichelte Depa über den Kopf. Sabine lächelte und setzte sich liebe wieder hin.
"Meine Ausdauer ist beschränkt."
Bo sah etwas amüsiert aus.
"Komischerweise war das bei mir ebenso."
David lächelte.
"Und sie war sehr stimmungsfroh, Ezra. Du kannst dich auf Einiges einstellen. Außerdem hat sie bis kurz vor der Geburt gearbeitet."
Ezra stöhnte.
"Na toll..."
Sabine grinste.
"Wirklich?"
Sie nickte.
"Dein Vater hatte keine Chance. Wie das alte Sprichwort sagt."
Sie schmunzelten.
"Ein Mando Mann fürchtet sich vor nichts außer einer Mando-Frau."
Sie stießen amüsiert ihre Fäuste aneinander.
Ezra stöhnte.
"Wenn ich das gewusst hätte.." Er sah Sabines Blick. "...hätte ich dich noch umso mehr heiraten wollen, obwohl das schon unmöglich ist."
Kanan lachte leise.
"Gut die Kurve gekratzt, kid."
David seufzte.
"Glaube mir, Ezra. Sabine schlägt da völlig nach ihrer Mutter. Da hast du keine Chance."
Sabine lehnte sich zurück.
"Vielleicht habe ich doch mehr Glück als ihr zwei, Soka und Hera."
Ahsoka schmunzelte.
"Ich hoffe es für dich. Obwohl Ezra noch viel viel schlimmer wird, als sein Vater und Rex zusammen. Das schätze ich."
Der junge Jedi verdrehte die Augen.
"Was für ne Unterstützung, Leute."
"Aber es ist wahr. Das kann sein."
Hera kicherte.
Die Mandalorianerin sah amüsiert zu ihrem Mann.
"Keine Sorge. Ich werde nicht aus einem Schiff mit dem Jetpack springen."
"Oh das tröstet mich ja ungemein", gab Ezra zurück und küsste sie auf die Wange. Dann wandte er sich an seine Familie.
"Wie lange könnt ihr bleiben?"
"Wie lange hält ihr uns aus?", gab Kanan zurück und lächelte. Zeb seufzte leise und beugte sich zu Rex.
"Jetzt haben sie wenigstens aufgehört zu jammern."
"Es würde uns freuen wenn ihr ein paar Tage hier bleibt. Wirklich", stimmte Sabine zu.
Hera seufzte.
"Na ja, fragt den General."
Ahsoka lächelte.
"Frage den anderen General. Also aufgrund der besonderen Neuigkeiten sollten wir eine gute Woche bleiben."
Ezra strahlte.
"Echt?"
Sabine lächelte.
"Wow, wirklich?"
Rex schmunzelte.
"Na ja dagegen hat niemand was."
David sah lächelnd in die Runde.
"Also diese fantastischen Neuigkeiten sollten wir feiern!"
Kanan nickte.
"Kommt schließlich nicht jeden Tag vor, dass wir Großeltern werden."
Ezra lächelte.
"Und Depa Tante."
Sie rieb sich den Nacken.
In acht Monaten..
Hera lächelte sanft.
"Stimmt. Die Kleine hier wird Tante."
Kanan hob seine Tochter auf seinen Arm.
"Unsere Süße wird einen Neffen bekommen."
Ezra legte seine Arme um seine Frau.
"Das wäre ziemlich angebracht."
David lächelte.
"Bald müsst ihr es offiziell bekannt gegeben. Mandalore wird ganz aus dem Häuschen sein."
"Aber noch nicht jetzt. Vielleicht in ein paar Wochen, aber ich will mich daran gewöhnen, wir beide", erwiderte Sabine und lehnte sich an ihren Mann.
"Verständlich. Aber Wochen...?"
"Mandalore wird bald von seinem Erben erfahren. Aber noch nicht jetzt."
Ezra küsste sie auf die Wange.
"Jetzt solltet ihr erstmal davon erfahren. Das war uns am Wichtigsten. Dann unsere Freunde und irgendwann geben wir es bekannt."
Anakin sah zu Ezra.
"Ezzy, wann Baby?"
"Neun Monate, also nur noch acht, Kleiner." Er zwinkerte ihnen zu. "Also auf eurem Geburtstag wird der oder die Kleine noch nicht da sein. Aber danach."
Padmé zog eine Schnute.
"Schade."
Depa lächelte und schloss die Augen.
Mir werden gerade wundervolle Bilder gezeigt. Es ist wunderschön.
Und? Es ist Caleb?
Er lächelte und sendete ihr Wärme über ihr Band.
Wie wäre es, wenn wir in den nächsten Tagen trainieren? Wie war es mit Dad?
Anakin kicherte.
"Sabby Ezzy Baby toll!"
Er sah zu seiner Mutter.
"Mummy auch?"
Ahsoka lachte und strich ihm über den Kopf.
"Oh ich bin vollkommen zufrieden und überglücklich mit euch, Ani."
Sabine schmunzelte.
"Ihr seid zu süß."
Padmé lächelte und schmiegte sich an ihren Vater.
Depa strahlte.
Gerne. Es ist gut gelaufen. Ich kriege es mit dem Stein hin. Und...ja. Er ist so liebevoll.
Wie so liebevoll? Das ist er immer, na ja bei mir war er oft streng, aber auch wieder gerecht.
Ezra hob eine Braue.
Was genau meinst du?
Padmé und Anakin kicherten und kuschelten sich an ihre Eltern, die sie über den Kopf streichelten.
Depa erhob eine Braue. Sie meinte Caleb. Nicht ihren Vater.
Ähm..du verstehst da gerade was falsch.
Kanan strich Depa über den Kopf.
Ist klar. Wieso lässt er dich alles durchgehen? Als ich am Anfang meines Trainings war, wurde ich immer hart rangenommen.
Ezra verdrehte die Augen und wandte sich an Sabine.
"Dann sollten wir heute Abend feiern."
David nickte.
"Wir sollten der Küche ausrichten, dass wir heute Abend etwas Besonders haben. Oh, Tristan wird völlig außer sich sein."
Depa verdrehte die Augen.
Ezra, ich meine das völlig anders.
Sie nickte.
"Er wird sich hoffentlich sehr freuen. Ich würde eben die Klans benachrichtigen, damit das erledigt ist."
Nein, ich verstehe schon. Du bist jünger also okay.
David nickte.
"Gut, dann hätten wir das. Ich gebe Tristan und Lydia Bescheid, dass sie heute Abend herkommen sollen. Das ist ein Ereignis für die ganze Familie."
Die Zwillinge waren ganz aus dem Häuschen.
"Party!"
Depa hätte schreien können! Was für ein Blinder Hengst!
Du..du...!
Die Mandalorianerin erhob sich und rieb sich die Hände.
"Ihr könnt eure Zimmer belegen, während ich das mache. Fühlt euch wie auf der Ghost."
"Danke, Bo. Wir haben einen turbulenten Morgen hinter uns."
Ahsoka küsste Anakin auf die Wange.
"Die Kids sollten mal zu Ruhe kommen. Außerdem wollten wir noch sehen wie euer Palast so aussieht."
Ezra grinste.
"Na dann geben wir euch gerne eine Tour. Wir verlaufen uns ab und zu, aber sonst.."
Habe verstanden.
Depa schnaubte.
"Keine Lust."
Sie verschränkte die Arme vor der Brust und hob beleidigt ihre Schilde.
Padmé sah sie verwundert an.
"Depa spielen."
Sie schüttelte den Kopf. Rex strich über den Kopf seiner Tochter.
"Na komm. Lass uns spielen gehen, okay?"
Hera nahm die trotzige Twi'lek hoch.
"Was ist denn los?"
Anakin legte den Kopf schief.
"Depa?"
Er sah zu ihrer Mutter.
"Mummy?"
Ahsoka hob eine Braue.
"Vermutlich ist sie einfach müde, Schatz."
Kanan und Hera wechselten einen Blick. Ersterer strich seiner Tochter über die Wange.
"Kleines?"
Ezra verdrehte die Augen, dann wandte er sich Sabine zu.
"Musst du dich ausruhen, Liebling? Oder geht es?"
Sabine schüttelte den Kopf.
"Nein, alles gut. Aber ich würde rein. Es ist kalt."
Damit erhob sie sich vorsichtig.
"Kommt."
Bo war derweil verschwunden und David half seiner Tochter etwas. Ezra stützte Sabine und hielt sie im Arm, während sie reingingen. David verabschiedete sich kurz, um seinen Sohn Bescheid zu geben. Der Rest der Familie folgte in den Palast.
"Wir zeigen euch am besten Mal eure Zimmer. Sie sind sehr schön geworden und ich vermute, dass ihr euch sehr wohl fühlen werdet. Ist zwar nicht die Ghost, aber unser Heim ist euers."
Ahsoka staunte nicht schlecht.
"Wow. Es sieht genauso, nein noch besser aus als damals. Der Palast hat seinen alten Glanz wieder."
Depa betrachtete das alles gar nicht, sondern schmollte. Wie konnte man nur so eifersüchtig sein? Er hatte nicht anders trainiert, als er mit ihrem Meister. Und dann hörte er noch nicht mal zu! Das war die Höhe!
"Ich erinnere mich. Ja, es ist auf jeden Fall sehr schön hier. Satine würde es gefallen", murmelte Rex leise.
Padmé kicherte.
"Mein Name!"
Ezra schnaubte. War ja klar. Kaum war er weg vom Fenster, da wurde seine Schwester in ihrem Training verhätschelt. Er erinnerte sich daran wie schwer sein Training am Anfang gewesen war, wie streng sein Vater teils gewesen war. Und bei Depa war das alles anders? Na toll.
Ahsoka lächelte und streichelte Padmé über den Kopf.
"Richtig, Süße. Dein zweiter Name."
Depa sah ihre Mutter an.
"Runter?"
Hera lächelte.
"Laufen? Okay. Willst du die Hand?"
Sie schüttelte den Kopf.
"Allein."
Sie setzte sie ab und ruckte Depas schwarze Mütze zurecht.
"So, Hübsche. Aber nicht alleine weggehen. Du kannst dich verlaufen."
Kanan hob eine Braue.
"Was ist denn los? Süße?" Er legte eine Hand auf ihren Kopf. "Wenn du alleine gehst, okay. Aber bleibe bei uns."
Ezra nickte.
"Wir waren auch sehr überrascht. Schaut euch mal später unseren Wohnraum an. Ziemlich gemütlich."
Chopper piepte.
"Natürlich haben wir auch eine Aufladestation für dich, Chop."
Anakin sah sich neugierig um.
"Schön!"
"Waup!"
(Will ich für dich hoffen!)
Sabine lächelte.
"Das Einzige was wir machen müssen ist dann noch unser Arbeitszimmer und das Kinderzimmer."
Padmé kicherte.
Depa lief murrend neben ihren Eltern her. Bis sie an eine Gangkreuzung kamen. Alle gingen nach Rechts...
....doch sie ging nach links. War ihr doch gleichgültig, was sie wollten. Sie war sauer und das zurecht! Wie konnte ihr eigener Bruder auf sie eifersüchtig sein? Er hatte doch unbedingt heiraten und weggehen wollen, also wo war das ihr Problem?! Sie schnaubte.
Dann teilte man sich als Padawan mit, der im übrigen Visionen tagtäglich hatte und er machte einen Aufstand! Ist das zu fassen?! Ezra war nie eifersüchtig! Bei der Macht er war erwachsen und würde jetzt sogar selbst Vater werden, wieso benahm er sich wie ein Kleinkind? Sie war halt kleiner und brauchte ihre Eltern mehr...auch wenn Ezra da völlig was falsch verstanden hatte. Aber er wollte ja unbedingt gehen! Sie hatte ihn kein bisschen vermisst!
Sie biss sich auf die Unterlippe.
Okay, das..dass..Nein. Nein, sie hatte ihn nicht vermisst.
Soll er doch hier bleiben, wenn er schon keine Lust hat zuzuhören!
Sie lief sauer weiter und hatte einen inneren Konflikt. Aber Stimmen ließen sie inne halten.
Sie verharrte hinter einer Ecke und entdeckte...Akira?! Aber was machte er denn hier? Wieso war er hier? Er sollte doch bei Kal sein! Sie verdrehte die Augen. Toll. Offenbar war ihr Bruder nicht nur eifersüchtig geworden, nein jetzt war ihr Ersatz auch noch da!
Depa lehnte sich leise schnaubend an die Wand. Aber sie spürte das Unbehagen des Jungen, die Furcht..
Sie blinzelte und sah vorsichtig nochmal zu ihm, wie er versuchte verzweifelt wegzukrabbeln, aber ein Mann ihn wieder packte und hoch nahm. Er schrie auf und strampelte.
"Sei still, Knirps."
Mit vor Schock geweiteten Augen sah sie wie der Mann eine Hand auf Akiras Mund legte.
"Und du sollst unser Anführer werden? Pah! Wenn du erstmal von Mandalore weg bist, dann hat sich das. Kal ist so ein Dummkopf."
Er windete sich und strampelte weiter, bis sie nur ein leises, erschöpftes Keuchen hörte.
Sie schluckte und sah zu Boden. Sie hatten davon gesprochen, sie...Akira wurde entführt! Sie wollten ihn aus dem Weg schaffen!
Ein ungutes Gefühl machte sich in ihr breit.
Depa sah nochmal vorsichtig zu dem Mann, der ihn festhielt.
Ich muss Hilfe holen.
Akira zappelte und sah ängstlich hin und her. Da erblickte er Depa und seine Augen weiteten sich, er erkannte sie wieder! Doch zu Depas Unglück folgte der Mann seinem Blick und er entdeckte ebenfalls die kleine Twi'lek.
"Auch das noch. Zeugen!"
Depa war wie erstarrt und wollte loslaufen, doch sie wurde ebenfalls gepackt. Er schnaubte und ging mit den Kindern in den Nebenraum. Depa schrie und würde, wie Akira unsanft auf das Bett gesetzt. Der Mann packte eine Tasche, während das Mädchen vor Panik die Schilde senkte.
Ezzy! Hilfe! Bitte. Bitte, hilf mir.
Akira kletterte derweil wieder vom Bett. Ob Eifersucht oder nicht, aber Ezra war sofort zur Stelle.
Depa?! Depa, was ist los? Wo bist du?!
Sie sah sich um.
Irgendwo im Palast, ich weiß es nicht. Hier ist ein Typ und hat Akira entführt..und-und.. Ich hab Angst, okay.. meinte Depa panisch. Der Mann schnaubte und holte den Jungen von der Tür weg, der wieder schrie. Dann hörte sie Ezra nicht mehr. Er antwortete nicht. Akira fing an zu weinen und der Mann stopfte ihm genervt ein Tuch in den Mund.
"Sei endlich still, du Bengel!"
Depa bekam Panik. Wo war Ezra? Wo waren ihre Eltern? Wieso antwortete ihr Bruder nicht mehr? War er wirklich so eifersüchtig? Würde er sich freuen, wenn sie weg war?
Sie schluckte und sah wie Akira die Hände leicht zugebunden würden.
Ezra? Bitte, antworte! Es tut mir leid okay, aber lass mich nicht allein.
Jetzt kam er auf sie zu und sie versuchte zu flüchten. Dann passierte alles ganz schnell. Die Tür war mit einem Mal aufgerissen und im nächsten Moment wurde der Mann von ihr weggezerrt.
"Hände weg von meinem Padawan!"
Akira hörte auf zu weinen und fing an zu zappeln. Jetzt wurde alles gut!
Währenddessen verpasste Ezra dem Mann einen Schlag nach dem Anderen.
"Meine Schwester! Niemand fasst sie an!"
Den nächsten Schlag fing er ab.
"Ich will nur den Jungen, Kleiner. Aber ich brauche keine Zeugen!"
Depa sah zu Ezra und lächelte.
Er hatte sie nicht allein gelassen.
Vorsichtig krabbelte sie zu Akira und nahm ihm das Tuch aus dem Mund.
Er hustete und zerrte an seinen Händen.
Jetzt war das Mädchen überfordert.
"Beide stehen unter meinen Schutz!"
Ezras Augen funkelten vor Wut und mit einem Griff, den Rex ihn gelehrt hatte, hatte er ihm die Hände auf den Rücken getan und drückte ihn gegen die Wand.
"Hast du überhaupt eine Ahnung, was ich mit dir machen könnte? Du hast versucht meinen Padawan zu entführen. Niemand und ich wiederhole mich niemand sieht sie auch nur schief an. Verstanden?!"
Dann tauchten plötzlich Kanan und Hera auf, die ihrem Sohn nachgerannt waren.
"Depa!"
Hera sah zu Ezra, dann zu ihrer Tochter.
"Kanan, hilf Ezra. Und...Hallo. Akira..", sagte sie sanft und der Junge ruckte zurück.
"Du kennst mich doch. Hey.."
Sie zog Depa zu sich und küsste sie auf den Kopf.
"Wir reden gleich mal, junge Dame."
Dann sah sie nochmal zu den Jungen und nahm vorsichtig die Fesseln ab.
"Okay, alles gut."
Ezra schnaubte und hob seine Faust, um erneut zuzuschlagen. Doch sein Vater hielt diese fest.
"Es ist gut. Lass es gut sein, Ez. Beruhige dich."
"Er hat versucht Depa und Akira zu entführen! Dieser.."
Kanan nickte.
"Ich weiß. Aber vergiss nicht du musst deine Gefühle beherrschen. Du darfst dich nicht von ihnen kontrollieren lassen."
Sein Sohn ließ von dem Mann ab und trat schnaubend zur Seite.
"Ne Jedi Lektion? Ernsthaft?"
Kanan hob eine Augenbraue.
"Ist irgendetwas?"
"Was? Nein, was soll es auch? Du kannst machen, was du willst und wie du willst."
Ezra verschränkte die Arme und ging zu Akira.
"Hey, Kleiner."
Kanan war etwas verdattert, aber er hielt den Mann fest.
"Du bewegst dich kein Stück mehr, Freundchen."
Depa sah zu Ezra, als wäre sie vom Blitz getroffen. War das sein verdammter ernst?
Sie schluckte und ihre Mutter nahm sie hoch.
"Ein paar blaue Flecken und der Schock. Sonst müsste ihm nichts fehlen."
Sabine trat ein und sah zu Kanan und dem Mann.
"Das ist ein Skirata. Was geht hier vor sich?!"
"Dieser Mistkerl hat versucht Depa und Akira zu entführen."
Letzterer beruhigte sich etwas, als er auf Ezras Arm war. Doch er war vollkommen verängstigt und klammerte sich an seinen Freund. Ezra strich ihm über den Kopf.
"Ruhig, Aki. Alles ist gut."
Hera erhob für einen Moment die Braue, dann drückte sie sanft Depa an sich.
"Meine Kleine."
Sie kuschelte sich an sie, dabei hatte sie ein ungutes Gefühl und war irgendwie...verletzt. Warum nahm er ihn in den Arm und nicht sie?
Zwei Wachen kamen rein und übernahmen für Kanan.
"Folgen sie mir. Hochsicherheitstrakt bitte. Ich begleite sie."
"Ich wollte nur den Jungen! Dieses Gör hätte ich irgendwann laufen lassen, wenn ihre Gedanken verklärt wären."
"Bringt ihn weg! Er hat ein Kind entführt und wollte es mit meiner Schwester gleich tun", gab Ezra den Befehl und sah zu Akira.
"Hey, Aki. Ich gebe dich jetzt zu Sabine, okay? Du kennst sie doch."
Doch der kleine Junge klammerte sich an Ezra und zitterte wie Espenlaub. Kanan hob ebenfalls eine Braue und küsste seine Tochter auf die Wange.
"Jage uns nie wieder so einen Schrecken ein."
"Tut mir leid", murmelte sie leise.
Sabine strich über Akira's Kopf.
"Leute, Kal ist unterwegs. Akira wurde-.."
Bo sah überrascht zu ihnen.
"Ihr habt Akira gefunden."
Ezra seufzte.
"Lange Geschichte. Aber der Kleine ist völlig verängstigt."
"Nach so einem Erlebnis ist das kein Wunder", gab Kanan zurück und betrachtete Depa, ob sie irgendwelche Verletzungen hatte. Doch das war zum Glück nicht der Fall.
"Was machst du nur für Sachen? Hast du uns verloren? Wir haben dir doch gesagt, dass du bei uns bleiben sollst."
"Nein..ich..bin weggelaufen."
Hera sah sie entgeistert an.
"Depa, weißt du was wir uns alle für Sorgen gemacht haben?"
"Kal sagte, dass er einfach aus der Wiege genommen würde. Er hatte geschlafen."
"Wir können den Kerl später über Details ausfragen. Die Hauptsache ist, dass beide wohlauf sind." Ezra betrachtete Akira. "Aber zur Vorsicht sollte man sich Akira ansehen. Wenn er aus seiner Wiege gestohlen wurde, dann hat er einen längeren Trip hinter sich."
Er sah zu Sabine.
"Er lässt mich gar nicht mehr los."
Kanan und Hera sahen ihre Tochter entsetzt und schockiert an.
"Weggelaufen?! Aber Depa..wieso das denn?"
"Mummy..Daddy..", sagte Akira leise, was den Anderen einen Stich ins Herz versetzte.
Depa schluckte und schüttelte den Kopf.
Es ist egal, Dad.
Kanan schüttelte den Kopf.
Nein ist es nicht. Depa, was ist los?
Ezra seufzte und wog seinen kleinen Freund sanft in seinen Armen.
"Wann kommt Kal? Was machen wir jetzt?"
Er warf seiner Frau einen fragenden Blick zu.
"Solltest du nicht warten? Du bist nicht fit genug, Liebling."
"Ja ich lege die Hände in den Schoß, wenn Akira und meine Schwägerin entführt werden", kommentierte sie trocken.
"In einer Stunde werden sie hier sein."
Doch ist es! Lasst mich runter.
Sie begann zu zappeln, aber Hera ließ sie keinesfalls runter.
Wow, Moment mal, junge Dame. Wieso bist du weggelaufen? Hat das was mit deiner schlechten Laune von vorhin zu tun?
"Eben hast du dich noch nicht gut gefühlt", wandte Ezra ein und sah zu Akira.
"Schsch, ist ja gut. Kal kommt sofort. Beruhige dich, Aki."
Ich habe keine schlechte Laune.
Sie zog sich etwas hoch.
Kann man mich nicht einfach mal in Ruhe lassen!?
Tränen blitzten in ihren Augen auf.
"Hey, Depa. Nein, Hör auf."
Sabine verdrehte die Augen.
"Komm her, Akira", versuchte sie es. Doch der kleine Junge schüttelte nur den Kopf.
"Ezzy."
Dieser zuckte die Schultern.
"Ich sage es doch. Er ist vollkommen verängstigt."
Kanan wusste nun ganz sicher, dass etwas faul war und er hatte so ne leise Ahnung, was Depa verletzte.
Schatz, ist irgendetwas mit deinem Bruder?
Depa schluckte leicht und schüttelte den Kopf.
N-Nein! Nein.
Aha. Das reicht mir.
Er drehte sich zu seinem Sohn um.
"Ez, komm mal her."
Dieser sah erstaunt auf.
"Ich bin gerade hier beschäftigt."
"Gib Akira doch einfach Sabine. Dann übt sie schon etwas."
Die Mandalorianerin lachte leise.
"Akira, komm."
Depa zappelte immer noch.
"Depa, jetzt, bitte."
Ezra strich dem kleinen Mandalorianer über den Kopf.
"Komm, du kennst doch Sabine. Ich bin sofort bei dir. Versprochen."
Er blickte ihn an.
"Ezzy?"
Er legte seinen kleinen Finger an Akiras.
"Hey, wir sind Gleichgesinnte, weißt du noch? Bei Sabine bist du in den besten Händen. Okay, Süßer?"
Er sah ihm einen Moment in die Augen und nickte.
"Okay..."
Kanan hob eine Augenbraue, als er Depas finsteres Gesicht sah.
"....so langsam verstehe ich was hier läuft.."
Sabine lächelte und strich über Akiras Kopf.
"Komm, ich zeig dir ein paar Bilder."
Depa rieb sich über die Augen.
Dad, lass es einfach.
Ezra gab Sabine Akira, dann ging er zu seinen Eltern und seiner Schwester. Letztere betrachtete er besorgt.
"Depa, bist du okay? Ich bin so schnell gekommen, wie ich laufen konnte. Was machst du nur für Sachen?"
"Nun das haben wir uns auch gefragt", gab Kanan zurück.
"Depa, jetzt mal Klartext. Was ist los?" Die Twi'lek setzte sich mit ihrer Tochter. "Liebling."
"Nein."
Ezra verschränkte die Arme.
"Typisch."
Kanan und Hera wechselten einen Blick.
"Okay, ihr Zwei. Wir verlassen diesen Raum nicht eher bis ihr das geklärt habt. Was ist los?"
Ezra zuckte die Schultern.
"Fragt nicht mich, fragt sie. Ich bin nicht weggelaufen."
"Aber du verhältst dich auch ziemlich komisch", erwiderte Hera.
Tja, eifersüchtig kann er ja ziemlich gut sein.
Wenigstens laufe ich nicht einfach weg!
Kanan blinzelte und schüttelte den Kopf.
"Wartet Mal. Eifersüchtig? Wovon zur Macht redet ihr?!"
"Frage doch, Depa!" Ezra schnaubte. "Das ist zwecklos."
"Eifersüchtig? Bitte? Auf was?"
Depa schnaubte und hatte die Nase voll.
Sie erhob ihre Schilde zu ihrem Vater und sprach Klartext:
Hör zu! Nur weil du mich missverstanden hast, musst du nicht schlecht gelaunt und eifersüchtig sein! Verdammt, das mit Liebevoll war bezüglich zu Caleb! Aber egal!
Sicher! Das soll ich dir abkaufen? Ich bin nicht eifersüchtig! Im Gegensatz zu dir habe ich nie etwas einfach gehabt. Du bist auf Akira eifersüchtig und ich kann dir hundert Mal sagen, dass du keinen Grund hast! Mum und Dad haben sich dir sofort zugewendet und ich habe mich um meinen kleinen Freund gekümmert, damit er nicht so allein ist! Streite es nicht ab, ich habe deine Blicke gesehen!
Er schnaubte.
Mir doch egal, ob du mich nicht vermisst hast.
Kanan und Hera sahen sich an. Sie verstanden nichts mehr.
"Ezra, was ist los? Was ist vorgefallen?"
"Nichts. Alles in Ordnung."
Depa schnaubte und kletterte runter.
Bitte, Meister!
Sie rannte aus dem Zimmer.
Hera sah ihr entgeistert nach.
"Ich schau nach ihr", stammelte sie. "Depa!", rief sie, während sie los rannte. Ezra schnaubte und wollte ebenfalls los, doch Kanan hielt ihn zurück.
"Was ist los? Warum streitet ihr?", fragte er und drückte seine Schulter.
"Wir streiten nicht. Depa meint wieder eifersüchtig zu sein müssen auf Akira."
Er hob eine Braue und sah den Blick seines Vaters.
"Was?"
"Aber du bist nicht besser. Was ist los? Du reagierst sonst nie so bei ihr", erwiderte er.
"Wie reagieren? Sie ist weggelaufen, ich habe den Mistkerl verprügelt und habe mich um Akira gekümmert, weil ich der Einzige war, der ihn beruhigen konnte. Was ist bitte falsch daran?"
Er verschränkte die Arme, wie immer wenn er sich selbst schützen wollte - eine alte Angewohnheit von seiner Zeit auf Lothal.
"Du bist sehr...genervt. Fast schon..wirklich eifersüchtig, was ich nicht behaupte", wandte er schnell ein. Ezra schnaubte.
"Hör zu. Ich bin weder eifersüchtig, noch kann ich mir gerade einen Kopf um diese Trotzigkeit meiner Schwester machen." Er rieb sich die Stirn. "Ich habe gerade echt anderes im Kopf."
"Sabine? Akira? Hör zu. Sie hat dich sehr vermisst. Einmal hatte sie sogar nicht schlafen können", erwiderte er sanft. Ezra seufzte.
"Ich..." Er schüttelte den Kopf. "Komm mit. Ich will dir etwas zeigen."
Er winkte ihn hinter sich her und ging aus dem Raum. Es war untertrieben zu sagen, dass Kanan mehr als überrascht war. War Ezras angebliche Eifersucht wirklich mehr?
Er folgte ihm.
"Was willst du mir zeigen?"
"Das siehst du sofort."
Er führte ihn eine Wendeltreppe hoch, wo sie in den Wohnbereich kamen. Ezra steuerte auf ein Zimmer zu, welches abgeschlossen war. Mit einer Handbewegung öffnete sich die Tür.
"Komm rein. Niemand außer mir kann den Raum betreten. Ich habe ihn nur zugänglich durch die Macht gemacht."
Die Tür schloss sich hinter Kanan und das Licht ging an. Es sah aus wie ein kleines Arbeitszimmer. Ezra lehnte sich gegen den Tisch und sah zu seinen Vater.
"Was ich dir jetzt erzähle darfst du niemanden sagen, okay? Sabine weiß ebenfalls nichts davon. Ich wollte es ihr sagen, aber dann wurde sie "krank" und dann mit der Schwangerschaft... Ich selbst habe alle Hände voll zu tun."
Er verschränkte die Arme.
"Moreena hat sich gemeldet. Seit unserer Hochzeit."
Er erhob eine Braue.
"Und? Was will sie?", fragte er und lehnte sich an die Wand. Er seufzte.
"Das Übliche. Kelden ist zwar gefasst und Tristan wieder auf unserer Seite, aber Moreena ist nach wie vor da draußen und zerfressen von Hass und Gier. Sie hat mir Drohungen geschickt, die nur ich verstehen kann. Sie wendete eine bestimmte Geheimsprache an, die wir in unserer Kindheit angewendet haben."
Er rieb sich über die Augen.
"Wenn Sabine nachts schläft, dann bin ich meistens hier. Ich fühle, dass Moreena etwas im Schilde führt und ich bin überzeugt davon, dass sie mit für Akiras Entführung verantwortlich war. Sie hat mir angedroht mir alles zu nehmen, was ich liebe. Wenn Sabine ihre Schwangerschaft bekannt gibt, dann ist sie nicht mehr sicher."
"Du meinst, sie provoziert das? Na klasse..aber du kannst doch dann nicht Depa wegstoßen. Sie versteht gerade deine Sorgen nicht, sie hat doch nur Angst nicht wichtig genug für dich zu sein."
Ezra sah ihn ungläubig an.
"Und sag jetzt nicht du würdest das nicht auch mal gedacht haben. Du weißt wie das ist. Und rede mit Sabine, sie wird es verstehen."
"Ich stoße Depa nicht weg." Er hielt sich die Stirn. "Ich beschütze sie damit. Verstehe mich nicht falsch, ich bin freue mich und ich bin überglücklich, dass ihr hier seid. Aber ich habe einfach Angst. Im Moment nimmt das alles überhand. Ich kriege so gut wie jeden Tag eine Nachricht."
Er rieb sich über die Augen.
"Die Letzte war heute Morgen. Mit den Worten, dass ich doch auf meine Familie achten sollte. Ich kann es Sabine nicht sagen, jedenfalls nicht jetzt. Erst wenn es ihr besser geht."
Kanan legte eine Hand an seine Schulter.
"Ich verstehe dich. Aber du musst dringend mit Depa reden. Das hier, beeinträchtigt eure Bindung, okay? Ich helfe dir, verstanden?"
Ezra seufzte.
"Von mir aus. Wenn sie von ihrer Eifersuchtsschiene runter ist." Er sah seinen Blick. "Was? Ich bin nicht eifersüchtig, ich habe mich nur gewundert weshalb Depa beim Training verhätschelt wird."
Er hob die Hände.
"Nicht das es mich was anginge. Ich bin hier und ihr seid dort. Das ist jetzt egal. Die Hauptsache ist jetzt die Klans morgen zu beruhigen, Almeck in den Hintern zu treten und das mit Moreena hinzukriegen."
Kanan blinzelte.
"Das hat sie gesagt? Verhätschelt? Wir haben sehr hart trainiert. An der Meditation und Kontrolle geübt. Ahsoka hat mir erzählt, das Depa ein Gespür für Machtvisionen hat. Meistens haben wir so lang trainiert, das sie am nächsten Tag nur geschlafen hat. Hera hätte mich fast umgebracht", murmelte er und rieb sich den Nacken.
Ezra blinzelte.
"Warte Mal, was? Sie hat mir gesagt, dass du sehr liebevoll zu ihr warst."
...oh Gott ich bin so ein Idiot.
"Moment du weißt von Depas Visionen? Also auch...?"
Er musste nichts sagen, als er seinen Blick sah. Ezra verschränkte die Arme und rieb sich über die Augen.
"Sie hat also die Wahrheit gesagt? Du hast sie nicht verhätschelt oder bevorzugt?"
Kanan schüttelte den Kopf.
"Nein, hab ich nicht. Nicht mehr wie sonst auch, ich war wie immer zu ihr, so wie ich zu dir bin."
Er war etwas amüsiert.
"Was denkst du dir denn? Warst du eifersüchtig?"
"Was? Nein, natürlich nicht."
Ein roter Schimmer breitete sich auf seinen Wangen aus.
Oh Karabast..
"Wir ähm...wir sollten zurück zu den Anderen. Kal muss jeden Moment kommen und.."
Doch Kanan hatte einen anderen Plan. Ezra war tatsächlich eifersüchtig gewesen! Er wusste nicht genau, ob ihn das ziemlich amüsierte oder mehr verwirrte. Doch Ersteres überwiegte.
"Ezra, warum denn? Keine Ahnung, was du gedacht hast, aber an meinen Trainingsmethoden ändere ich doch nichts", schmunzelte er.
"Ich war nicht eifersüchtig! Wie komme ich denn dazu? Depa ist kleiner und braucht mehr Aufmerksamkeit. Ich weiß."
Er hob eine Braue.
"Deine Trainingsmethoden? Ist sie auch schon von der Ghost gefallen oder wie?"
Cleverer Themenwechsel, aber darauf ließ sich sein Vater nicht ein.
"Depa braucht Aufmerksamkeit von dir. Und ich sage nur mal so.."
Er legte eine Hand an seine Schulter.
"Das du keinen Grund dazu hast. Sie ist kleiner, ja. Aber das ist kein Grund nicht mit den gleichen Methoden nicht an ihr zu arbeiten."
Ezra gab sich schließlich geschlagen. Es war zwecklos.
"Okay, ja. Ich war eifersüchtig, zufrieden? Ich dachte das du Depa nicht so hart rannimmst wie mich damals und sie verhätschelst, weil sie kleiner und jünger ist." Er verschränkte die Arme. "Ich habe ihre Gedanken gehört und sie hat gesagt, dass sie mich nicht vermisst hat. Das sie euch mehr bräuchte und ich mich wie ein Kleinkind verhalten würde. Bitte, wenn sie das denkt!"
Kanan seufzte.
"Und jetzt denke einmal bitte darüber nach, wie sich ein missverstandenes, kleines Mädchen, was dich Wochen nicht gesehen hat, und noch mit dir stritt, fühlt."
"Jetzt ist es wieder meine Schuld? Hör zu ich bin der Ältere, ja. Aber das heißt noch lange nicht, dass sie Recht hat. Mir ist es nicht leicht gefallen hier zu bleiben und mir fällt es auch nicht leicht das ihr auf Atollon seid und ich mit Sabine hier. Aber wenn sie das alles meint, dann bitte! Ich habe ganz andere Sorgen!"
Kanan seufzte.
"Okay, ich habs versucht. Komm, gehen wir mal nach deiner Verlobten und Schwester sehen. Vielleicht legt sich das."
Ezra schnaubte.
"War klar, dass du wieder auf ihrer Seite bist. Auch wenn es lächerlich klingen mag, aber ich brauche genau die gleiche Zuwendung wie Depa. Die ersten 15 Jahre meines Lebens hatte ich sie nicht und nur weil ich jetzt erwachsen bin, heißt es nicht, dass ich es weniger brauche. Du musst es mir nicht sagen, ich weiß das ich psychisch verkorkst bin. Aber wenn ihr alle meint, dass das alles für mich so einfach wäre, dann bitte! Tut es doch!"
Damit hatte Ezra sich losgerissen und war aus dem Raum gestürmt. Kanan war etwas geschockt von diesem ehrlichen Geständnis. Er schüttelte den Kopf.
"Ezra.."
Er hielt sich das Nasenbein.
Doch dann...spürte er eine Warnung. Eine Warnung durch die Macht. Seine Augen weiteten sich.
"Hera."
Was konnte an so einem Tag, wo sie einer der schönsten Verkündungen des ganzen Lebens gehört hatten, noch alles schief gehen?
Kanan schnaubte.
"Klingt wie ein üblicher Tag."
Damit rannte er los.
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