115. Kapitel

Zum zweiten Mal in ihrem Leben waren Sabine und Ezra unendlich nervös und angespannt. Nicht wegen einer Schlacht und schon gar nicht wegen einer Konferenz oder Besprechung. Nein, es ging um etwas viel größeres. Die letzten Wochen  waren wie im Flug verstrichen und endlich war es soweit. Der Tag ihrer zweiten Hochzeit und ihrer hoffentlich endgültigen Trauung und Krönung. Sie waren früher nach Mandalore zurückgereist und hatten die letzten Tage zusammen gebangt. Sie hatten beide etwas Bammel, dass etwas schief ging. Das erste Mal hatte immerhin in einer reinsten Katastrophe geendet. Aber ihr Gefühl sagte ihnen dennoch irgendwo...das es endlich soweit war. Und neben der üblichen Kalte Füße Nervosität vor der Trauung war nun auch die erneute Furcht vor einem weiteren Anschlag da - obwohl der Terror sein Ende gefunden hatte und Kelden und seine Mutter nie wieder das Tageslicht erblicken würden. Doch der ganze Palast war auf die höchste Sicherheitsstufe vorbereitet. Sabine hatte mit der Hilfe von ihrer Mutter, Soka, Hera, Ketsu und Leia ein neues, noch viel Schöneres Hochzeitskleid entworfen. Diesmal würde alles perfekt sein.

Es musste einfach. Die Gästeliste hatte sich um einiges erweitert, darunter waren die Botschafter Eshans, sowie Sabines Bruder und jetzige Freundin Lydia. Auch Max, Ahsokas Padawan würde ihnen beiwohnen, mit seiner Familie, sowie Ulma, mit ihrem Strill Fluffy, Ryder und Jai.  Dann noch Ezras Staffel, die es sich nicht nehmen lassen wollte ihrem Captain die Ehre zu geben. So wie alle ursprünglichen Gäste waren da. Die Planung wurde beibehalten und auch sonst gab es keine großen Veränderungen. Somit hatten sie alles fertig, vorbereitet. Nur das kleinste Detail fehlte. Das Paar des Tages selbst.

Sie waren bei ihren Eltern, Trauzeugen und Freunden um sich fertig zu machen. Beide waren selbstverständlich voneinander getrennt, da sie sich erst bei der Trauung sehen durften. Alle hatten sich bereits umgezogen und waren schon fertig, während die Brautleute den letzten Schliff verpasst bekamen. Und David hatte eine Überraschung für seinen Schwiegersohn, der versuchte sein Haar zu richten. Wie beim letzten Mal war er in seiner Jedi - Robe mitsamt mandalorianischer Rüstung gekleidet. Doch dieses Mal waren zwei Orden an seiner Brust. Der des Kronprinzen und seinem Rang als Captain der Phoenix - Staffel. Doch heute würde noch ein Dritter hinzukommen.

"Ezra, mein Junge, komm bitte einmal her."

Der Bräutigam hob eine Braue und stellte sich zu seinem künftigen Schwiegervater.

"Was gibts, David? Ist etwas mit meiner Rüstung.."

Er schüttelte den Kopf.

"Nein, mein Lieber. Ich wollte dir noch etwas geben. Kryze und ich wollten ihn dir schon länger verleihen, aber jetzt ist der richtige Zeitpunkt."

Er holte eine rote Schatulle heraus und öffnete sie. Ein goldener Orden mit dem Wappen Mandalores war zu sehen, der in den nationalen Farben schimmerte. Er sah sehr edel aus.

"Das hier ist der höchste Orden, den das Königshaus zu bieten hat. Der Orden für Ehre und Tapferkeit von Mandalore. Er wird nur denjenigen verliehen, die sich größter Gefahr gestellt haben, um dem mandalorianischen Volk und unserem Reich zu dienen. Wer diesen Orden trägt besitzt den Stolz, die Würde, die Entschlossenheit, das Feuer und die Ehre eines wahren Mandalorianers. Bo und ich sind seit Langem der Ansicht, dass es niemanden gibt oder je gegeben hat, der ihn mehr verdienen würde als du. Du hast unsere Tochter gerettet, ihr Leben immer beschützt. Du hast Mandalore und sein Volk gerettet und uns unter den Einsätzen deines Lebens vor einer endgültigen Katastrophe bewahrt. Ezra Jarrus - Syndulla, als Vater der Thronerbin und Regentin Sabine Satine Wren - Kryze, verleihe ich dir hiermit die höchste Auszeichnung von ganz Mandalore."

Ezra war sprachlos. Er schluckte und rieb sich den Nacken. Das hatte er am wenigsten erwartet. Kanan lächelte stolz und legte eine Hand an seine Schulter.

"Das ist Wow."

Er half ihm einen Moment mit den Haaren, bevor Ezra sich David zuwenden konnte.

"Ich..wow. Ich weiß nicht was ich sagen soll. David, das ist eine unglaubliche Ehre."

Ezra war völlig überwältigt. David lächelte und steckte ihm den Orden an.

"Ich bin ehrlich Ezra. Meine Tochter könnte keinen besseren Mann bekommen. Du bist alles was wir uns für Sabine gewünscht haben, Himmel noch weitaus mehr. Du bist das Beste, was unserer Familie passieren konnte. Wir sind sehr geehrt, dass du unser Schwiegersohn wirst."

"Ich freue mich auch sehr. Ich habe mir geschworen meine Verlobte immer zu beschützen und das habe ich getan. Deine Worte ehren mich, aber ich habe nur meine Pflicht getan."

Kanan lächelte.

"Ich bin stolz auf dich, ich bin froh das du sie gefunden hast. Wirklich. Ich bin sehr erleichtert, das sie meine Schwiegertochter wird."

Ezra lächelte.

"Danke. Ich danke euch beiden." Er atmete tief durch. "Okay, ich bin nicht mehr so nervös, aber doch schon ziemlich."

David schmunzelte.

"Wäre auch schlimm wenn du es nicht wärst, Ez." Er warf einen Blick auf die Uhr. "Wir sollten uns langsam mal nach Unten begeben."

Damit verschwand er schon mal.

"Keine Sorge. Das vergeht, wenn du sie siehst", erwiderte Kanan amüsiert. "Das weißt du doch. Komm."

"Ich hoffe wirklich, dass das meine letzte Hochzeit ist. Nochmal mache ich das Ganze nicht mit", gab sein Sohn zurück und fuhr sich nervös über das Haar, nur um festzustellen, dass sein Vater ihm längst einen Pferdeschwanz gebunden hatte.

"Du wirst heute alles hinter dir haben und es wird ein wundervoller Tag", meinte sein Vater.

"Na hoffentlich besser als der erste Versuch."

Sie gingen einen Gang entlang, der direkt zur großen Kapelle führte. Die Wachen salutierten, als er an ihnen vorbeiging.

"Jetzt wird wieder die halbe Galaxis anwesend sein. Oh ich kriege jetzt schon Magenkrämpfe."

Er hielt sich die Stirn.

"Hoffentlich vergeige ich das nicht."

Kanan nahm ihn an der Schulter.

"Das wirst du nicht, Kleiner. Du wirst sie sehen und alles wird von selbst kommen. Hab Vertrauen." Er lächelte. "Komm."

Kanans Worte beruhigten ihn immer wieder. Er fühlte wie sein Vater ihm Ermunterung und Ruhe durch die Macht sendete, was er nur allzu sehr begrüßte.

"Danke. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich tun sollte."

Es war wie der Schwur es vorgegeben hatte. Niemand sprach mehr über Lothal oder erwähnte die Geschehnisse. Allerdings hatte es etwas gedauert für Ezra davon keine Albträume zu haben und für Kanan und Hera nicht jede Nacht nach ihrem Sohn zu sehen, ob er noch da war. Lothal hatte bei ihnen allen Narben hinterlassen und sie waren glücklicher denn je, dass sie alle zusammen waren- Vor allem nach den jüngsten Ereignissen.

Er schüttelte den Kopf.

"Mich wirst du nicht los, ich bin immer bei dir. Das habe ich dir versprochen, Kleiner."

Kanan sah hinunter, wo Depa saß.

"Na komm. Deine Schwester wartet."

"Und ich bei dir."

Sie wechselten einen lächelnden, warmen Blick, dann gingen sie den Gang entlang, der zum Altar führte. Ezra lächelte den Gästen zu und hin und wieder musste er breit grinsen, als er Max oder seine Staffel sah. Sie waren wirklich alle gekommen. Seine Familie und Sabines saß ganz vorne, dahinter sämtliche Gäste, der Echanische Botschafter würde von seiner Frau und Lydia geneckt, sodass sein Haar fast grau würde.

"Siehst du? Nur bekannte Gesichter."

Kallus war ebenfalls da, er war seit Neustem ein Freund der Crew und seit der Aktion auf Nal Hutta noch mehr. Jai und Ryder winkten ihnen zu. Auch ein Teil der Prominenz war anwesend. Leia zwinkerte ihm zu, die neben ihrem Vater saß. Senatorin Mon Mothma war ebenfalls anwesend. Ezra traute kaum seinen Augen, als er in einen der Reihen Hondo erblickte, der ihm zuwinkte. Sie hatten seit Lothal nicht wirklich Kontakt gehabt aber dadurch schien er doch irgendwie...ein Freund zu sein. Ein sehr spezieller Freund.

"Was macht der denn hier?"

Kanan erhob eine Braue.

"Frag mich was Besseres."

"Wir sollten die Schatzkammer und die Hochzeitsgeschenke nochmal sichern lassen. Sicher ist sicher", gab Ezra zurück und sie kamen endlich Vorne an. Er lächelte, als er seine Schwester sah. "Du siehst sehr schön aus, Padawan."

Sie verdrehte die Augen. Sie trug ein Kleid in blau und das unfreiwillig.

Man..du siehst auch gut aus.

"Danke."

Er rieb sich verlegen den Nacken.

"Also jetzt heißt es wohl warten. Erneut."

Mummy sagte das sie nicht mehr lange brauchen.

Kanan nickte.

"Lass ihr Zeit."

Ezra schnaubte.

"Ich hasse warten. Vor allem jetzt."

Nervös zog er sein Gewand zurecht, was seine Schwester und sein Vater amüsiert bemerkten.

"Ezra.. Ganz ruhig. Sie wird kommen. Entspanne dich und atme durch", versuchte Kanan ihn zu beruhigen.

"Ich bin die Ruhe in Person." Er schluckte und atmete tief durch. "Wie hast du das nur ausgehalten? Das ist die Hölle. Echt."

Er versuchte sich seine Ungeduld nicht anmerken zu lassen - vergebens.

"Das hab ich nicht. Ich war sehr ungeduldig deine Mutter zu sehen", erwiderte sie.

Depa kicherte.

"Na toll. Großartige Aufmunterung, Dad", gab er sarkastisch zurück und seufzte.  "Die halbe Galaxis ist anwesend. Und dann auch noch die Holo - Nachrichten. Super.."

"Du wirst sie nicht mal bemerken. Beruhige dich."

"Daddy recht", meinte Depa und lächelte. Ezra sah über seine Schulter.

"Müssten die Anderen nicht mal kommen?"

Wie aufs Stichwort kam der Rest durch die Tür. Ketsu stellte sich an ihren Platz, während Ahsoka, Hera und Bo den Gang runtergingen und leise redeten. Ezra atmete auf. Offenbar ging es gleich los. Ein alter Mann stand am Altar und hatte ein Buch aufgeschlagen. Kanan drückte seine Schulter.

"Alles ist gut."

Damit trat er an seinen Platz und die Frauen ließen sich nieder. Chopper stand sofort bereit und hielt eine Kamera fest. Sie atmeten alle durch, während Ezra fast vor Ungeduld platzte.

Sehnsüchtig erwartet, spielte endlich eine Musik an. Mandalorianische Musik, die sich an den Wänden hin und her warf, während die Tür sich öffnete. Wie beim ersten Mal erschienen die Kinder aus dem Dorf, die Blumen streuten. Ezra sah zu seiner Mutter, die ihm aufmunternd zulächelte. Depa und Kanan sendeten ihm Ruhe und Aufmunterung durch die Macht, ihre Signaturen waren ganz nahe bei ihm. Dann endlich wurde die Musik lauter und die Braut zeigte sich. Sabine atmete einmal tief durch. Es war soweit. Sie hatte wirklich Angst das sie es vermasselte, aber sie erinnerte sich an die beruhigenden Worte ihrer Freundinnen, dann sah sie in die Menschenmenge hinein, aber das interessierte sie kaum. Nur Ezra war in ihrem Blickwinkel. Und dieser konnte nur mit Mühen verhindern, den Mund aufzureißen vor Erstaunen. Sabine sah wirklich wundervoll aus. Und selbst dieses Wort schien sie nicht zu beschreiben. Diesmal war es kein sonderlich buntes Kleid, aber es war anders. Besonders. Es war in einem schönen Weiß getaucht, was sich bis zum Boden zog. Der leichte Creméton wurde von dem Licht, dass durch die Fenster brach, erstellt. Ihr braun-violettes Haar war offen nur Teile waren nach hinten hochgesteckt. Ihr Brustpanzer war gestaltet mit einem halben, orangenen Phöenix, die andere mit einem halben, schwarzen Zeichen der Mandalorianer. Ihre Schulterpanzer waren orange-grau gehalten und passten sich perfekt der Mandalorianerin an. Sie war atemberaubend schön. Leia hätte fast ausflippen können bei dem Anblick.

Depa grinste vergnügt und die Zwillinge waren zutiefst erstaunt. Hera und Bo stießen ihre Fäuste aneinander. David und Tristan fielen fast die Augen aus.

Ihr kleines Mädchen...

Sabine atmete nochmal durch und sie schritt langsam los. Ezra war einer Ohnmacht nahe. Die Schönheit seiner Braut war unendlich und man konnte regelrecht sagen, dass sie ihn absolut umhaute. Sabine war immer wunderschön, nein atemberaubend schön gewesen, aber diese Frau, die gerade auf ihn zu kam war die Schönheit, die Eleganz und das Strahlen selbst. Er spürte wie sein Vater ihn leicht anstupste und bemerkte dann, dass sein Mund weit offen stand.

"Wow..."

"Mund zu", murmelte er und Ezra schluckte.

Sabine trat immer näher zum Altar, wobei ihre Gäste sie beeindruckt betrachteten. Ezra war es gar nicht schnell genug wie sie den Gang runterschritt. Das war ja langsam, das war ja quälend langsam.

Das dauert ja...

Belustigt an seinem Blick musste sie etwas schmunzeln. Doch irgendwann, nach Jahrzehnten, wie es sich anfühlte, trat Sabine vor ihren Verlobten. Sämtliche Luft hatte Ezras Lungen verlassen und er starrte wie in Trance seine Verlobte an.

"Du...du siehst..du siehst einfach...ich habe keine Worte. Du haust mich um", raunte er ihr zu und seine Augen weiteten sich. Kanan und Depa mussten schmunzeln bei den letzten Worten, die im Übrigen die erste Reihe gehört hatten. Sabine lächelte.

"Mal ohne die Faust?", gab sie leise zurück. "Danke. Ich bin froh das es dir gefällt."

"Gefallen? Ich bin absolut überwältigt, mein Liebling."

Er lächelte und nahm ihre Hand in seine.

"Bist du bereit? Ab hier gibt es kein zurück", raunte er ihr leise zu. Sie lächelte breiter.

"Ich warte auf diesen Schritt viel zu lange. Lass es uns tun.."

Sie drückte seine Hand. Sie lächelten und nickten sich gegenseitig zu. Dann traten sie beide vor dem Priester, der die Zeremonie führen würde. Die Gäste, die sich beim Einmarsch der Braut erhoben hatten, saßen nun wieder. Ketsu war an Sabines Seite, Kanan an Ezras, Depa hielt die Ringe, während Chopper die Zeremonie aufnahm. Ezra konnte es kaum glauben. Es war endlich soweit. Endlich.

Diesmal keine Unterbrechung. Nein. Es verlief wie es sollte.

"Wir haben uns heute hier versammelt, um den Bund der Ehe zwischen unserer Prinzessin Sabine Satine Wren-Kryze und unserem Jedi-Ritter, Captain, Rebell und Kronprinzen Ezra Jarrus-Syndulla einzugehen. Mit unseren Worten und Taten bestickt wollen wir dieses Paar auf die Ewigkeit verbinden unter den Zeugen an ihrer Seite, den Gästen, der Anwesenheit der Macht und der großen Armee des Jenseits. Und doch ist dies nicht das Einzige. Wir dürfen uns glücklich schätzen nun wieder die Monarchie begrüßen zu dürfen, indem wir die Nachfahrin unserer Satine Kryze, Herzogin und Mandalorianerin, zur Herzogin krönen. An ihrer Seite ihr dann angetrauter Ehemann."

Ezra schluckte und beide sahen sich tief in die Augen. Sein Magen schien voller Schmetterlinge zu sein, jegliches Glücksgefühl brodelte in seinem Körper. Die anwesenden Gäste sahen zu dem Brautpaar und das mandalorianische Volk vor ihren Holos verfolgte ebenfalls die Zeremonie. Es war ein neuer Tag und der Beginn einer neuen Ära für Mandalore. Sabine atmete leise aus und sie verspürte dasselbe wie Ezra.

"Somit beginnen wir, mit den Worten, die sich unsere zukünftigen Eheleute, zu sagen haben. Ein Gelübde, die sich heute als Bänder knüpfen lassen."

Ezra atmete tief durch, als sich der Priester ihm zuwandte. Er würde den Anfang, was die Ehegelübde betraf, machen.

"Meine geliebte Sabine...im Grunde weiß ich nicht genau, wo ich anfangen soll. Ich erinnere mich daran, als ob es erst gestern gewesen wäre. Bei unserer allerersten Begegnung hast du damals deinen Helm abgenommen und ich habe zum ersten Mal in meinem Leben dein wunderschönes Gesicht gesehen. Damals haben sich unsere Blicke für einen Moment getroffen und ich spürte etwas in mir, was ich nie zuvor gespürt hatte."

Er lächelte.

"Unsere Geschichte begann vor etwa fünf Jahren. Fünf Jahre, die mir wie ein ganzes Leben vorkommen. Bevor wir zusammengekommen waren, waren wir Freunde. Doch mit der Zeit entwickelte sich unsere Freundschaft zu mehr. Viel mehr. Ich erinnere mich an jedes Detail unseres ersten Kusses, das Eingeständnis unserer Gefühle zueinander...einfach an alles. Ich erinnere mich an jeden Moment, an jeden Augenblick unserer Beziehung, Sabine. Und im jeden Moment warst du an meiner Seite, egal was geschah. Wir haben so viel, so unheimlich viel zusammen durchgemacht und doch warst du immer da. Du hast mir immer Mut gegeben, mir vertraut und vor allem an mich geglaubt, wenn ich es gerade nicht getan habe. Würde ich dir jetzt alle Dinge einzeln sagen und dafür danken, dann fürchte ich, dass wir länger hier stehen werden, als es geplant war."

Ein amüsiertes Raunen ging durch die Reihen. Er nahm ihre Hände in seine.

"Ich danke dir, Sabine. Für alles, was du je für mich getan hast, dass du immer an meiner Seite warst und mir immer vertraut hast - selbst, wenn du alle Gründe hattest es mal nicht zu tun. Wir haben schwere Zeiten durchgestanden, sehr schwere Zeiten, doch wir haben es stets geschafft und unsere Beziehung ist immer weiter und tiefer gewachsen. Und nach allem was passiert ist und gerade was unseren zweiten Versuch angeht.."

Er lächelte und sah ihr tief in die Augen.

"...kann mich niemand mehr überzeugen, dass es jemals etwas geben wird, was uns auseinander bringen oder trennen kann. Wir sind verbunden und das werden wir nicht nur durch den Bund der Ehe sein, sondern sind es bereits durch die Macht. Unsere Seelen sind aneinander gebunden und ich schwöre dir, dass ich deine niemals loslassen werde."

Er legte eine Hand an ihre Wange.

"Ich kann nicht in Worte fassen zu sagen wie sehr ich dich liebe, was du mir bedeutest, denn das kommt keinen Worten nahe und ist unbeschreiblich, aber ich werde es trotzdem versuchen. Du bist mein Licht, meine Sterne am dunklen Himmel. Du bist meine Galaxis, mein größter Schatz. Einfach und etwas weniger poetisch ausgedrückt: Du bist mein Leben, Sabine. Ohne dich kann und will ich nicht sein und wenn wir heute den Bund der Ehe vor der Macht eingehen, dann werde ich immer an deiner Seite sein. Ich werde dich halten, wenn du zu fallen drohst, ich werde dich auf Händen tragen und dich so ehren wie du es verdient hast, ich werde bei dir sein, dich an schlechten Tagen im Arm halten und dir sagen, dass alles gut sein wird und das ich da bin. Denn das werde ich immer sein, Sabine. Es gibt kein Weg zurück mehr und ich muss dir sagen, dass du mich niemals mehr loswirst. Jetzt, im Leben und danach."

Tränen bildeten sich in seinen Augen.

"Du bist alles für mich, Prinzessin. Du bist und wirst immer die Einzige sein, die mein Herz besitzt und es im Sturm erobert hat, meine wahre und einzige Liebe. Und ich könnte nicht glücklicher sein hier mit dir zu stehen, von der halben Galaxis beobachtet zu werden und dir meine unendliche und ewige Liebe zu schwören. Ich liebe dich, Sabine. Ni kar'tayli gar darasuum. Oyar'u, Cyar'ika."

(Ich werde dich immer lieben, Liebling.)

In Sabines Augen bildeten sich Tränen in den Augen, wobei ihr eine hinunter lief vor Glück.

Er strich sanft diese weg.

"Danke..", sagte sie leise und fuhr mit ihrer Hand um ihre Wange. Der Priester nickte.

"Diese Worte seien von der Macht und unserer Armee angenommen."

Er sah zu Sabine. Sie nickte langsam und sah zu Ezra. Dieser fühlte sich befreit, als er seine Worte gesagt hatte. Er sah die Dankbarkeit und die Rührung in Sabines Augen. Auch die Gefühle seiner Familie bereiteten ihm einen Schauer über den Rücken, denn diese war ebenfalls zutiefst von den Worten des Jedi gerührt. David und Bo sahen sich lächelnd an. Sabine hatte ihren Auserwählten, ihren Ebenbürtigen gefunden. Daran bestand niemals der geringste Zweifel. Sabine lächelte zärtlich.

"Viele sagen das, wenn man von jemandem gerettet wird, dass man sich verliebt und das eine halbe Stunde anhält. Dann ist es wieder weg. Aber bei dir ist das anders. Bei mir ist das anders. Für mich kann es eine Stunde sein, in der ich aber sagen kann, dass das Gefühl nicht weg ist. Es wird nie wieder verschwinden. Es wird hier sein. In meinem Herzen. Es passieren zu viele Dinge, in einem Leben, wo man sich denkt, warum sieht ihr einfach nicht ein zweites Mal hin. Bei mir hat es sich gelohnt ein zweites Mal hinzusehen. Ich hab zu dir gesehen, und gemerkt, das diese kleine, verrückte, verschlossene Mandalorianerin doch etwas für dich empfindet. Ich hab dann angefangen, für den mutigen Padawan was zu empfinden. Es war anders. Besonders. Und ich bereue keinen Moment in meinem Leben, wie es abgelaufen ist. Denn das was uns passiert ist, hat uns so stark gemacht. Uns beide so zusammengeschweißt, das ich sogar nicht mehr ohne dich leben kann. Und das will ich nicht. Ich kann es nicht. Ich sterbe ja jetzt schon bei dem Gedanken, wenn du nur zwei Minuten woanders bist.

Viele Königshäuser wollen unbedingt einen Prinzen haben, der dann hochnäsig und idiotisch ist. Aber so einen hätte ich niemals geheiratet. Nein, ich bin zufrieden und glücklich, einen liebevollen, verständnisvollen, freundlichen, ab und an frechen, verrückten und lebensmüden, starken, mutigen, gütigen, selbstlosen Jedi wie dich zu haben. Für mich bist du der perfekte Mensch an meiner Seite. Ich brauche dich, denn meine Seele blutet wenn du nicht bei mir bist. Du bist meine Hoffnung, das warst du immer. Mein Licht am Horizont und mein Leben. Meine Freude. Du beschützt mich, obwohl ich dich nie darum gebeten hab. Also werde ich es auch tun. Dich schützen, vor deiner Sturheit. Davor mit dem Kopf durch die Wand zu gehen."

Die erste Reihe grinste amüsiert.

"Das habe ich immer versucht. Egal wie oft uns jemand versucht hat, einen Keil einzutreiben, wir haben es immer geschafft. Wir haben ein Leben. Und ich will dieses eine Leben, mit dir, für immer teilen. Wo du hingehst, da will auch ich hingehen, und wo du bleibst, da bleibe auch ich; dein Volk ist mein Volk, und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe auch ich; da will auch ich begraben sein... und selbst der Tod kann mich nicht von dir scheiden. Wenn ich 100 bin, möchte ich 100 minus ein Tag werden damit ich niemals ohne dich sein muss. Ich bin so erleichtert hier zu stehen, und diesmal hier wirklich zu stehen.

Ich bin mir sicher. Ich bin bereit. Ich weiß es. Ich bin dein.

Ich nehme Herzen auseinander und ich setze sie wieder zusammen. Ich halte sie in meinen Händen. Daher weiß ich das genau: Du bist mein Partner, mein Geliebter und mein allerbester Freund. Mein Stern, mein Schwert, meine Lanze, mein Grund um zu kämpfen für das Licht. Für die Ewigkeit. Mein Herz, schlägt für dich und an diesem Tag, am Tag unserer Hochzeit, verspreche ich dir Folgendes: Ich verspreche dir mein Herz in deine Hände zu legen. Ich verspreche dir mich. Mein Leben. Meine Zuneigung. Mein tiefster Respekt. Meine Seele. Meine Freundschaft. Meine Treue. Die hast du zwar schon, aber doppelt hält besser. Ich liebe dich, Ezra. Ich liebe dich mehr als mein Leben und ich brauche dich. Mein Herz braucht dich um zu schlagen." Ihre Augen strahlten bei den Worten und sie drückte seine Hände. "Ni kar taylir'gar darasuum. Mhi solus tome, mhi solus dar'tome mhi me'dinui an, mhi ba'juri verde."

Bei Sabines Worten blieb Ezra die Luft weg. Sein Herz schien aus seiner Brust zu springen und Tränen rollten über seine Wangen. In jeder Faser seines Körper fühlte er die unermessliche und unendliche Liebe, die er für die Frau vor ihm empfand. Sie blickten sich einander in die Augen und beide sahen in die Seele des Anderen.

"Danke..", raunte Ezra ihr gerührt zu und bekam kaum ein Wort heraus. Nach den Ehegelübden der beiden waren beide Familien zutiefst gerührt. Mal ganz zu schweigen davon, dass die halbe Festgesellschaft Tränen in den Augen hatte.

"Nicht dafür", erwiderte sie leise und strich ihm die Tränen weg. Bo strich sich eine Träne weg und bekam einen sanften Kuss von ihrem Mann auf die Wange. Hera hielt einer der Zwillinge, die sie auch sanft auf die Wange küsste. Rex tat es bei der gerührten Ahsoka ebenfalls. Der Priester nickte.

"Ewige Treue, Liebe und Vertrauen. Das schwört ihr euch nun heute. Die Trauzeugen sagen hiermit, das sie das hier alles gehört haben und als Zeugen vor der Macht alles behüten werden wie ein Schatz. Somit antwortet mit: So sei es. Es ist alles so, wie das Schicksal es will."

Kanan nickte.

"So sei es. Es ist alles so wie das Schicksal es will."

Ketsu nickte ebenfalls.

"So sei es. Es ist alles so wie das Schicksal es will."

Depa lächelte strahlend und konnte kaum ihren Einsatz abwarten. Zeb wischte sich eine Träne aus dem Auge, was Chopper im Geheimen fotografierte. Kanan schluckte und musste ebenfalls eine Träne zurückhalten. Er spürte wie glücklich Ezra war und dieses Glück und diese Freude seines Sohnes berührten ihn tief im Herzen. Tristan hielt Lydias Hand und war einfach unglaublich glücklich, dass er an dem wichtigsten Tag im Leben seiner Schwester dabei sein durfte. Es rührte ihn unheimlich wie sehr Sabine Ezra liebte und er freute sich so sehr für seine Schwester, dass ihre Liebe im gleichen Maße erwidert wurde. Sabine blickte in seine Augen und lächelte.

Der Priester nickte und klappte sein Buch zusammen.

"Nun, sollen die Bänder verknüpft werden und die Worte der Zeugen gesprochen werden. Die Ringe, so heißt das Band. Eine Verbundenheit für immer, für die Ewigkeit."

Kanan und Hera sahen sehr stolz dabei zu wie ihre Tochter zu Sabine und Ezra trat. Sie streckte ihnen das Kissen entgegen und sah sehr stolz und glücklich aus. Ahsoka seufzte leise.

"Gott Depa sieht unheimlich süß aus."

Ezra nahm Sabines Ring und zwinkerte seiner Schwester zu, dann wandte er sich an seine Braut und nahm ihre Hand in seine.

"Vor dem Angesicht der Macht nehme ich dich als meine Frau. Ich verspreche dir die Treue in guten wie in schlechten Zeiten, in Gesundheit und Krankheit, bis der Tod uns scheidet. Ich will dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens. Möge Ashla unsere Liebe segnen und diesen Ring als Zeichen meiner Loyalität und unserer Liebe anerkennen. Als ein Symbol des Bandes, welches unsere Seelen bindet."

Er steckte ihr den Ring an. Sabine lächelte und beugte sich zu Depa hinunter, nahm den Ring und strich ihr um die Wange.

"Vor dem Angesicht der Macht, unserer Familie, unserem Volk und der Armee des Jenseits, nehme ich dich als meinen Mann. Meinen engsten Vertrauten. Ich werde dich für immer lieben, achten und ehren. Dich in jeder Lebensituation unterstützen und begleiten. Dir so gut ich kann Hoffnung und Mitgefühl spenden. Dich gesund pflegen, wenn du krank bist. Und immer an deiner Seite sein. Dieser Ring bindet uns symbolisch aneinander. Er spiegelt unseren Zusammenhalt wieder, unsere Treue aneinander und meine."

Sie steckte ihm den Ring an und lächelte. Sie hatten es geschafft. Sie hatten ihre Ringe aneinander. Sie waren fast am Ziel. Es fehlte nur noch ein Stück. Fast.

Ezra sendete seiner Schwester Dankbarkeit, Freude und stolz durch die Macht.

Danke, Kleines. Das hast du sehr gut gemacht.

Depa stellte sich wieder neben ihrem Vater hin und strahlte.

Danke.

Depa atmete erleichtert auf und Kanan strich ihr über den Kopf. Der Priester hob die Arme.

"So sei es. Das Band sei geknüpft und das Paar auf ewig verbunden."

Er grinste etwas.

"Euch hindert nun nichts mehr. Der erste Teil sei geschafft und der erste Kuss bindet euch."

Sabine lächelte als er die Erlaubnis gab. Ezra lächelte noch breiter.

"Ich glaube, ich darf meine Braut nun küssen."

Damit zog er sie an sich und küsste sie leidenschaftlich. Die ganze Kapelle war von donnernden Applaus erfüllt und Jubelrufen erfüllt. Bei vielen war der letzte Damm gebrochen. Ahsoka wischte sich eine Träne aus dem Auge, Zeb schnaubte einmal tief und schluckte, Chopper biepte erfreut und schwang seine Arme hin und her, Tristan grinste breit und er spürte wie sein Herz vor lauter Freude für seine Schwester überlief. Ketsu lächelte und sah sehr zufrieden aus. Hera klatschte und rieb sich berührt die Träne fort.

Kanan grinste stolz und Depa rieb sich zufrieden über ihr Auge. Sabine erwiderte den Kuss und ihr lief eine Träne hinab. Sie legte ihre Arme um seinen Hals, wie er um ihre Taille.

Bo und David strahlten sich an und klatschten. Lydia atmete erleichtert aus und tat ihre Hand an ihr Herz. Sie waren verheiratet. Sie waren endlich verheiratet! Es war nicht zu glauben. Nach einer halben Ewigkeit lösten sie sich voneinander und strahlten sich an.

"Wir sind verheiratet", raunte Ezra ihr leise zu und konnte sein unendliches Glück kaum fassen.

"Wir sind verheiratet."

Sie legte überglücklich ihre Stirn an seine.

"Wir sind jetzt verbunden. Nochmal mehr. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich mehr."

Sie lächelten sich aneinander zu, beide strahlten. Dann kam der zweite Teil. Den Teil, worauf das Volk von Mandalore 19 Jahre gewartet hatte. Der Jubel verstummte allmählich, als sich alle Klanführer erhoben. Es war soweit. Bo Katan und Kal Skirata traten mit zwei großen Truhen hervor. Beide in schwarz.

"Treue den Untertanen. Treue den Anführern", begann der Priester und ließ die Beiden zu sich kommen.

Bo stellte die Truhe neben die von Kal und sie nickten sich zu.

"Ein Schwur der für immer gilt. Ein Schwur der für Mandalore den Frieden und die Freiheit bedeutet."

Sabine schluckte leicht und drückte Ezras Hand.

"Nun, mit dem Dunkelschwert führt ihr ein Haus. Und damit wird der Herzog und die Herzogin geschlagen."

Der Priester gab Bo die Klinge. Als Schwester der damaligen Herzogin hatte sie die Aufgabe, sie zum Herzog und zur Herzogin zu schlagen. Dann würde ein Schwur an das Volk folgen.

Sie entzündete die Klinge.

"Mit der Bestimmung unser Volk zu führen, zu beschützen, zu dienen, schlage ich euch, Thronerbin der mandalorianischen Krone, frei zur Herzogin."

Sabine senkte ihr Haupt und die Klinge sank kurz vor ihre Schulter und wechselte die andere Seite. Bo verbeugte sich respektvoll vor ihrer Tochter. Dann wandte sie sich an Ezra und stellte sich vor ihn.

"Mit der Bestimmung unser Volk zu führen, zu beschützen, zu dienen, schlage ich euch, Meister -Jedi, angetrauter Ehemann der Thronerbin der mandalorianischen Krone, frei zum Herzog."

Auch er senkte sein Haupt und Bo tat das Gleiche wie zuvor bei Sabine. David deutete zwei Dienern an näher zu kommen, denn diese trugen die beiden Kronen auf einem roten Samtkissen. Doch zuvor war die Treueschwörung der Klans dran, wo Rex und Ahsoka den Anfang machten. Sie standen vor ihnen und verbeugten sich tief.

"Unsere Treue gilt der Krone Mandalores und Ihren Majestäten. Klan Fett steht an Eurer Seite und schwört euch seine ewige Ergebenheit und Loyalität bis zum Ende."

"Wir werden euch dienen, wenn ihr zu den Waffen ruft und euch dienen. Treue wird sich durch uns wiederspiegeln", stimmte Rex zu.

"Klan Kryze ist euch ergeben, als Repräsentant des Hauses Vizla. Wir stehen an euren Seiten, sowie meine Death Watch."

Bo verbeugte sich und lächelte. Sabine schluckte und sah zu Kal, der sich verbeugte.

"Wir stehen an eurer Seite, selbst wenn Mandalore sein Licht verliert, bleiben wir euch loyal. Der Skirata Klan steht an eurer Seite."

Auch die übrigen Klanführer schworen ihre Treue und verbeugten sich vor dem frisch angetrauten Paar.

"Alle Klans schworen Euch ihre Treue und Loyalität, ihr Schwert. Nun ist es an Euch Euren Schwur abzulegen."

Er nahm Sabines Krone und stellte sich vor sie. Als Thronerbin würde sie beginnen. Sie blinzelte leicht und nahm das Schwert. Das hatte sie nur geführt. Nur das, aber jetzt mit Ezra..ihr ganzes Volk.

Sie sah zu ihnen und atmete aus.

"Ich schwöre, auf mein Leben, Mandalore zu dienen. Unserem Volk zu dienen. Es sind viel zu viele Dinge falsch gelaufen, und fast 20 Jahre lang waren wir Sklaven. Aber jetzt ändert sich das. So eine Zeit werden wir nun zu verhindern wissen. Ich schwöre meine Treue, meine Loyalität gegen über den Klans und meinem Volk. Ihr seid nämlich diejenigen die diese Krone machen."

Sie wies auf das Stück.

"Nicht ich, oder mein Mann. Ihr repräsentiert unser Volk, die Stärke und die Macht unserer Kultur. Ihr seid das Vermächtnis was unsere Herzogin Satine hinterließ...und ich schwöre es bis an mein Lebensende zu verteidigen. Selbst mit dem schlimmsten Sturm der wüten würde, ich werde für euch standhaft bleiben und euer Vertrauen nicht enttäuschen. Ich schwöre es."

Sie atmete aus.

"Ni cuy' verburyc at gar...", (Ich bin auf ewig treu.)

David nickte und setzte die Krone auf ihr Haupt. Er neigte respektvoll den Kopf, dann nahm er die zweite Krone und wandte sich an Ezra.

"Und nun zu Euch."

Ezra atmete tief durch.

"Auch ich schwöre auf mein Leben Mandalore und seinem Volk zu dienen. Mit dem heutigen Tag beginnt eine neue Zeit für Mandalore. Eine Ära des Friedens, der Stärke, der Ehre und des Wohlstands. Bei meiner Ehre als Jedi, als Captain und als Gemahl der Herzogin gelobe ich hiermit immer an der Seite Mandalores zu stehen und mein Schwert für sein Volk zu führen. Ich werde seinem Volk dienen, es ehren und beschützen und Mandalore bis zum meinem letzten Atemzug verteidigen. Jeder Einzelne Mandalorianer steht unter meinem Schutz. Ich schwöre Mandalore und seinem Volk zu dienen. Auf ewig."

Er atmete aus.

"Ni cuy' verburyc at gar. Cuun Mandalore."

Mit einem Lächeln setzte David Ezra die Krone aufs Haupt und neigte ebenfalls den Kopf. Dann trat er zur Seite.

"Ihre königlichen Hoheiten die Herzogin und der Herzog von Mandalore."

Alle im Saal verneigten sich vor dem gekrönten Herrscherpaar. Beide atmeten aus und blickten zu ihnen.

"Erhebt euch meine Freunde", sagte Sabine und der Applaus ging los.

"Lang Leben die Herzogin und der Herzog!"

Depa quiekte leise und klatschte. Ezra nahm Sabines Hand in seine.

"Und nun lasst uns feiern!"

Ihre Familie, die nun offiziell eine geworden war, klatschten sich die Finger wund. Sie waren außer sich vor Freude und jubelten den neuen Herrschern zu. Wie nach Plan fing die Musik an, das Zeichen für Sabine und Ezra. Erstere hakte sich bei ihrem Mann ein und gemeinsam schritten sie den Gang entlang unter dem tosenden Applaus, der ebenfalls von draußen kam. Als sie an den Reihen vorbeikamen, neigten die Gäste ihren Kopf, um dem gekrönten Herrschern ihren Respekt zu zeigen.

"....wir haben es echt gepackt", raunte Ezra ihr leise zu. Sie atmete aus und drückte seine Hand.

"Ich wäre fast gestorben bei dem Schwur", murmelte sie leise. "Ich hatte Angst das ich es nicht schaffe. Aber du hast mich gehalten.."

Er drückte zurück.

"Hey, ich bin immer bei dir. Ich halte dich immer." Ezra lächelte. "Der formelle Teil ist erledigt. Ab jetzt können wir uns zurücklehnen und den Tag genießen."

Sie erreichten auch die letzten Reihen und zwei Wachen öffneten mit gesenkten Haupt die große Tür. Das Licht brach ihnen ins Gesicht und sie mussten mehrere Male blinzeln, bis sie die Menschenmengen realisierten. Sie jubelten und applaudierten. Flaggen würden gehalten und schwangen umher, Blüten flogen über sie hinweg.

"Der Spaß hat gerade begonnen Love", erwiderte sie und hob die Hand.

Er lächelte und winkte ebenfalls. Ihre Namen wurden gerufen, die Mandalorianer waren kaum zu bändigen. Ezra grinste.

"Geben wir ihnen, was sie wollen, mein Liebling."

Damit zog er Sabine an der Hüfte zu sich und küsste sie sanft. Ein Feuerwerk schien um sie auszubrechen und das Getöse schien kein Ende zu nehmen. Sie erwiderte lächelnd und verschränkte ihre Hand in seine.

"Mein Jedi. Mein Mann."

Sie strahlte ihn an.

"Meine Frau."

Seine Augen funkelten.

"Wir sind endlich verheiratet. Sabine Satine Jarrus - Syndulla."

Der Name klang in seinen Ohren wie Musik und brachte sein Herz schneller zum Klopfen.

Sie lächelte.

"Mein Herzog. Ich bin so froh. Endlich. Ich hab das geträumt und hiermit war es nicht zu vergleichen."

"Wir sind nun zusammen. Uns kann niemand mehr trennen."

Er strich über ihre Wange.

"Aber wir sollten uns eventuell zum Festsaal begeben. Unsere Gäste werden sicher schon warten und unsere Familie...du weißt wie sie sind."

Sie lächelte.

"Ja wir sollten los. Sonst verspiele ich es mir mit deinen Eltern. Und deiner Schwester."

"Deinen Schwiegereltern und deiner Schwägerin", verbesserte er sie und zog sie mit sich. Sie winkten dem Volk zu bis sie schließlich Richtung Seiteneingang verschwanden. Sabine öffnete die Tür und lächelte.

"Stimmt. Sollte ich mich daran gewöhnen. Warte."

Sie hielt ihn kurz auf und strich ihm eine Strähne in den Zopf zurück. Er legte eine Hand an ihre Wange.

"Du bist das absolut Schönste, was ich je gesehen habe. Ein größeres Meisterwerk als du gibt es nicht."

Sie lächelte sanft und legte ihre Hand an seine.

"Danke. Das sind wirklich...wundervolle Worte. Mein perfekter Ehemann."

"Meine perfekte Ehefrau."

Er küsste sie zärtlich und für einen Moment waren sie froh für sich zu sein. Wenn auch nur einen kurzen Augenblick. Schließlich lösten sie sich voneinander.

"Na komm. Sonst werden meine Schwiegereltern noch ungeduldig."

Sabine lachte leise.

"Oh Gott, ja das kann passieren. Komm."

Sie nahm ihr Kleid etwas höher und zog ihn mit sich. Der Bräutigam folgte seiner Braut und zusammen fanden sie sich vor dem großen Festsaal wieder. Ezra seufzte.

"Etwas weniger pompös und mehr im kleinen Kreise wäre angenehmer gewesen", sagte er leise.

"Antonis hat das gemacht und ich beneide ihn gerade", murmelte sie. Sie wechselten einen Blick, dann hakte sich Sabine erneut bei Ezra ein. Er gab den Wachen ein Zeichen und die Tür öffnete sich.

"Hauptsache wir sind bei unserer Familie", murmelte er.

"Und hundert anderen", seufzte sie und ein Applaus erwartete sie erneut.

Wie es ihnen erklärt worden war, betraten sie den Raum mit einem Lächeln und nickten ihren Gästen zu. Doch beide hatten nur Augen für den großen Tisch in der Mitte. Ihre Familie sah sie sehr stolz, glücklich und sehr zufrieden an. Wie die Anderen hatten sie eine verneigende Haltung angenommen, was beide sehr störte. Ezra nahm Sabines Hand und führte sie zu Tisch. Sie lächelte und würde zu ihrem Stuhl geführt, wo beide stehen blieben.

Die Mandalorianerin atmete aus.

"Danke. Erhebt euch."

Damit wurde auch ihre Familie entlassen, die sie deshalb zum Teil wirklich amüsiert angrinste. Ezra unterstand dem Drang die Augen zu verdrehen. Sabine saß zu seiner Rechten, während zu seiner linken seine Eltern mit Depa saßen, während zu Sabines Linken ihre Eltern und Tristan mit Lydia saß, wie auch Zeb und Ahsoka und Rex mit den Zwillingen. Chopper war ebenfalls bei ihnen. Der junge Herzog wandte sich an die Festgemeinschaft.

"Möge die Feier nun beginnen. Genießt das Essen und lasst uns unsere Hochzeit feiern und dieses Mal wirklich."

Ein Lachen ging durch den Saal und die Diener fingen an das Essen aufzutischen. Erleichtert setzten Ezra und Sabine sich, was die Anderen ihnen nachtaten. Sabine unterstand sich aufzuregen, sondern strich sich ihr Kleid zurecht.

"Wie oft, soll ich euch noch sagen das ihr euch keinesfalls zu verbeugen habt?"

"Die Kronen auf euren Häuptern sagen etwas anderes, Majestät", gab Kanan grinsend zurück und Ezra verdrehte die Augen.

"Noch ein Wort."

Zeb lachte.

"Wieso, Kleiner? Wir haben uns sogar bei deiner Krönung zurückgehalten."

"Waup - Wop!"

(Dafür habt ihr alle geflennt wie ein Wasserfall.)

"Chopper, halt die Klappe", sagten Depa und Hera synchron.

"Es muss heute sein", meinte Bo und legte eine Hand an ihre. "Satine wäre sehr stolz auf euch."

"Hoffentlich werden wir ihr gerecht..", erwiderte Sabine.

"Ihr werdet es", entgegnete Rex. Ahsoka nickte.

"Ihr Vermächtnis wird durch euch erfüllt. Sie wäre der gleichen Meinung wie wir. Nämlich, dass ihr Mandalore wieder zu neuer Größe bringt."

David lächelte.

"Ihr habt das sehr gut gemacht. Was für Reaktionen hat das Volk gezeigt?"

"Uns bejubelt, sich die Finger wund geklatscht. Wir konnten sie unmöglich beruhigen, sie waren außer sich vor Freude", gab Ezra zurück und wünschte sich, dass sie die Kronen abtun konnten.

"Das war bei Satine nicht anders", meinte Bo erneut und sah zu den Beiden.

"Untersteht euch."

David drückte Sabines Arm.

"Ihr könnt es später machen. Aber ihr seid nun mal jetzt gekrönt worden und müsst sie tragen."

Ezra seufzte.

"Mein Kopf fühlt sich ziemlich schwer an."

"So hast du zumindest mal das Gefühl was im Schädel zu haben."

"Wenigstens habe ich nicht geflennt, Fellknäul."

Die beiden Brüder sahen sich neckisch an.

"Wann hatte ich das letzte Mal sowas wie eine Krone auf? Vor Zehn Jahren? Und nein der Reif zählt nicht", murmelte Sabine. "Ist gut Dad."

Hera seufzte.

"Zeb, Ezra. Ihr zwei seid unmöglich."

Rex war sehr amüsiert, während Anakin seinen Blick die ganze Zeit vollkommen fixiert auf Max hatte und Akira, der neben ihm saß.

Padmé sah ebenfalls zu ihnen, rümpfte aber nur die Nase. Ahsoka lächelte.

"Na, mein Liebling. Später hast du alle Zeit mit ihm, okay? Nach dem Essen."

Anakin sah auf und nickte seiner Mutter zu. Max spürte seinen Blick und zwinkerte ihm zu, was den kleinen Togruta lachen ließ. Ezra und Zeb grinsten sich zu, dann wandte sich Ersterer an seine Eltern.

"Also hat Chopper Recht? Habt ihr echt geweint?"

"Die Rostlaube übertreibt. Es war sehr rührend, aber ich bitte dich."

Zeb, Rex und David nickten ebenfalls.

"Das überlassen wir lieber unseren Frauen", gab Letzterer zurück. Empört sah Bo ihren Mann an.

"Lydia, habe ich mich verhört?"

"Keinesfalls, Lady Kryze", erwiderte sie und schob sich ein wenig Suppe in den Mund.

"Danke Schätzchen. David Wren. Ich kann mich auch ebenso zu gut daran erinnern das du genauso gerührt warst."

Sabine schüttelte den Kopf und begann ebenfalls ein wenig zu essen.

"Da hast du was angezettelt, Liebling", murmelte sie und Ezra grinste nur. Tristan lächelte.

"Dad, so kannst du das nicht sagen. Wir waren alle sehr ergriffen."

Ahsoka stieß Rex an.

"Also sage nichts Falsches, Liebling. Mal ganz abgesehen davon hast du auch Tränen in den Augen gehabt, Kanan, also leugne es nicht."

Ezra sah amüsiert zu Sabine.

"Und schwupps haben wir mehr Normalität."

Depa kicherte.

Wolltet ihr keine Hochzeit oder was?

Lydia lächelte.

"Ihr habt einen ziemlich süßen Sohn, wenn es um Gefühle geht."

Rex hob die Hand.

"Ich widerspreche dir nicht, mein Herz."

"Eben Kanan. Zeb. Ihr wart beide ebenfalls berührt von den Worten unseres Sohnes und unserer Schwiegertochter", meinte Hera und sah die Beiden warnend an.

Wir sind verheiratet, Süße. Und wäre eine Hochzeit im kleinen Kreis lieber gewesen, aber so ist es für uns beide noch etwas zu formell. Deshalb.

Kanan hob die Hände.

"Verstanden, Hera." Er sah zu seinem Sohn. "Da hast du ja wieder etwas angezettelt, Ez."

"Ich habe nur eine einfache Frage gestellt, Dad", gab sein Sohn grinsend zurück. David lachte leise.

"Vielmehr weiß er was er sagen sollte und was nicht, Lydia."

Sie schmunzelte.

"Auch eine formelle Möglichkeit dies auszudrücken, Sir Wren."

Depa wippte mit dem Kopf.

Na ja, aber es ist wichtig für Mandalore.

Sabine kicherte und wies auf den Teller.

"Ihr dürft ruhig essen."

Hera lächelte.

"Wir wissen das, Danke Süße."

Ezra zwinkerte ihnen zu.

"Vielleicht verratet ihr uns ja mal wo wir unsere Flitterwochen verbringen?"

David schmunzelte.

"Bleibt nach wie vor eine Überraschung, mein Schwiegersohn."

"Dad, mal im Ernst. Ihr sagtet nichts davon in den letzten Monaten. Wäre mal schön zu wissen wo wir unsere Flitterwochen verbringen", kommentierte Sabine.

"Alles zu seiner Zeit", antwortete Hera.

"Geduldet euch noch etwas", stimmte Bo zu. Ezra seufzte.

"Ihr seid unmöglich."

"Und deswegen liebst du uns", gab sein Vater zurück und nahm lächelnd einen Löffel von der Suppe. Depa kicherte.

Das ist wahr.

Sie aß aus ihrer kleineren Schüssel von der Suppe.

"Vielleicht landen wir als Gag auf Geonosis. Oder Nal Hutta. Nur um uns zu ärgern", raunte Sabine ihm zu.

"Oh Nal Hutta war so wunderschön. Oder Geonosis..meint ihr wirklich, dass Klick Klack uns seine Höhle teilen lässt. Romantisch."

"Wenn ihr so neugierig seid, dann hätten wir das wirklich in Betracht ziehen sollen."

David lächelte.

"Geduldet euch noch etwas. Zuvor habt ihr noch ne ganze Menge zu erleben."

"Ja, ich muss das Essen überstehen mit zehn Kilo auf dem Kopf", murmelte die Mandalorianerin und lachte leise. "Seid nicht böse aber das Ding werde ich bei meiner Regentschaft vielleicht einmal im Jahr aufziehen. Was Ezra damit anstellt ist seine Sache, aber ich bleibe bei meinem Helm."

Bo schmunzelte.

"Mein kleines Mädchen."

Depa kicherte.

"Krone, Ezzy."

Ziehst sie sicherlich jeden Tag an.

Ganz sicherlich nicht. Das Ding wiegt Tonnen. Da hätte ich lieber noch mein Padawan Band.

Kanan sah amüsiert zu ihm.

Lässt sich einrichten, kid.

Haha.

"Also werde ich es Sabine gleich tun. Definitiv."

"Danke, Love." Sie verschränkte ihre Hand mit seiner und lächelte. "Wie läuft das ab wenn ich aber nicht hier bin mit Ezra? Die Unterlagen und der Handel.."

"Darüber machst du dir keine Gedanken. Ihr beide nicht. Wir machen das schon", erwiderte Lydia.

"Wir kriegen das hin. Habt keine Angst", stimmte Rex zu.

"Genießt eure Flitterwochen und habt einfach Spaß. Kommt erholt und vor allem gesund zurück", stimmte David zu. Tristan nickte.

"Keine Sorge. Wir schaukeln das alles. Ihr habt ne Auszeit von allem verdient."

Ezra lächelte.

"Ihr seid die Besten. Danke."

"Und wer weiß, vielleicht kriegen wir ja schon nach euren Flitterwochen ein Enkelkind?"

Ezra stöhnte.

"Dad!"

Sabine verdrehte die Augen.

"...Ich ignoriere diese Frage mal. Wir könnten ein wenig Kampftraining ab und zu machen. Vielleicht mache ich dich ja fertig."

Ezra grinste verschmitzt.

"Wer es glaubt, aber ich könnte dir weiter mit dem Schwert helfen, Liebling." Er sah ihren Blick. "Nachdem ich mich von dir ganz und gar besiegen lasse."

Sie erhob eine Braue.

"Hört sich besser an."

Hera lachte leise.

"Ihr zwei. Feuer und Flamme."

"Eher Pech und Schwefel", gab Tristan grinsend zurück. Ezra lächelte und nahm sie am Kinn.

"Ich will doch nicht meine wunderschöne Braut verärgern. Oder vielmehr meine Frau."

Sie blickten einander in die Augen und sie lächelte.

"Freut mich, dass das mein Mann nicht will."

Zeb und Depa verdrehten die Augen. Sie küssten sich zärtlich, während die Anderen teils fröhlich lächelten, teils die Augen verdrehten. Das Essen verlief ohne weitere Zwischenfälle. Die beiden Brautleute genossen es bei ihrer Familie zu sein und noch etwas Normalität zu haben bis das Programm der Feier anfing oder vielmehr die Feier selbst. Nachdem Essen kam nämlich das, wovor beide sich bereits etwas gefürchtet hatten: Die Reden.

Sabine tat ihre Hand an die Stirn.

"Ich hab Angst. Ketsu redet nicht gerne. Ich glaube da kommt nichts Vernünftiges raus."

"Und ich habe die Befürchtung, dass mein Vater etwas zu viel reden wird", gab Ezra zurück und legte eine Hand vor seine Augen. "Wie viele wollen eigentlich was sagen?"

"Wenn ich das wüsste", murmelte sie und nahm seine Hand wieder in ihre.

"Oh man." Beide sahen sich etwas gequält an. "Wer fängt an? Wer sagt überhaupt etwas?"

Sabine hatte so gar keine Ahnung und atmete aus.

"Nicht vergessen. Pokerface."

Sie sahen sich an und lachten leise. Auf die Bühne, die am Ende des Festsaals und vor ihrem Tisch aufgebaut war, trat nun Tristan. Der ganze Raum war still. Ezra hob eine Braue.

"Ähm wusstest du das dein Bruder etwas sagen will?"

Jetzt hatte sie wirklich etwas Panik.

"Nein, das wusste ich keinesfalls und jetzt habe ich das Bedürfnis zu laufen."

Der junge Mandalorianer trat ans Mikrofon.

"Tja...dann bin ich wohl der Erste, der etwas sagen will. Meine Freundin hat mich gewissermaßen dazu gezwungen und ich habe schließlich eingewilligt, weil es einige Dinge gibt, die noch gesagt werden sollten."

Tristan sah zu dem Brautpaar.

"Sabine, Ezra...heute ist euer Hochzeitstag. Heute bin ich Zeuge davon geworden wie sehr meine kleine Schwester erwachsen geworden ist und das sie von Anfang an auf den Thron gehörte. Aber zuvor.."

Er entfaltete eine Liste.

"Sabine war schon als Kind immer sehr eigenwillig und man konnte sagen, dass sie sich von kaum jemanden etwas sagen ließ. Und das hat sich bis heute nicht geändert, also mache dich darauf gefasst, Ezra. Da hast du nicht die geringste Chance."

Ein amüsiertes Lachen ging durch die Gesellschaft und Ezra salutierte nur grinsend.

"Doch Sabine war damals schon sehr warmherzig, sehr stark und von ihrer Intelligenz wage ich gar nicht zu reden. Sie war bereits eine sehr starke und weise Prinzessin, die trotz ihres jungen Alters von vielen unterschätzt wurde. Aber ich wusste immer, dass sie es eines Tages allen zeigen und ganz weit kommen wird."

Er blickte zu ihr.

"Das ich in den letzten Jahren nicht bei dir sein konnte und vor allem fast deins, euer Leben zerstört hätte, dafür gibt es keine Entschuldigung. Niemand hätte mir für meine Taten vergeben, doch ihr habt es getan. Mir eine zweite Chance gegeben, obwohl ich sie niemals verdient hätte und dafür werde ich euch ewig dankbar sein. Mandalore kann sich sehr glücklich schätzen so fantastische Herrscher zu haben, die voller Mitgefühl, Güte und Selbstlosigkeit sind. Sabine, Ezra ihr werdet uns, ihr werdet Mandalore in ein goldenes Zeitalter führen. Das ist mir seit Langem bewusst und ich schwöre euch, dass ich stets an eurer Seite kämpfen werde. Denn solchen edlen und ehrwürdigen Kriegern zu dienen ist ein Privileg."

Er schluckte.

"Sabine, ich kann nicht in Worte fassen wie Leid mir alles tut. Wie sehr ich bereue nicht bei dir gewesen zu sein. Aber ich gebe dir an dem heutigen Tage das Versprechen das ich nun immer für dich da sein werde. Ich liebe dich, kleine Schwester und es macht mich unendlich stolz und glücklich zu sehen was du heute bist. Eine wahre Mandalorianerin mit einer unermesslichen Stärke und Entschlossenheit, dessen Herz nur für ihr Volk schlägt und auch für ihren Mann." Er lächelte. "Ezra, ich vertraue sehr darauf das du meine Schwester gut behandelst und sie auf Händen trägst. Ich weiß, dass du das tun wirst und sie glücklich machst. Ich werde dir ewig dankbar sein, dass du sie beschützt und an ihrer Seite warst, als ich es nicht konnte. Ich glaube an euch zwei und weiß, dass ihr das Beste seid, was Mandalore je passieren konnte. Alles Gute zu eurer Hochzeit, ihr Zwei. Danke."

Sabine lächelte ihn warm an und sie strich sich die Tränen von ihrer Wange, aber sie lächelte.

"Du Idiot, komm her."

Sie erhob sich und ging ein paar Schritte, winkte ihn zu sich, Er lächelte und die beiden Geschwister nahmen sich in die Arme.

"Ich liebe dich, Sabby."

Ezra lächelte warm und blickte zu Lydia, die ihm zu zwinkerte.

"Ich hab dich auch lieb. Du machst mich ganz weich, das ist nicht gut", meinte sie und küsste ihn auf die Wange.

"Es ist okay, in Ordnung? Lebe einfach dein Leben und gib mir ein paar Nichten und Neffen."

Sie schlug ihm sanft in die Schulter, während Lydia den Kopf schüttelte.

"Ich versuche es. Kann nichts versprechen, aber gib mir einen Neffen oder eine Nichte zuerst." Er zwinkerte ihr zu. "Ich bin sehr stolz auf dich, Sabby."

Sie lächelte.

"Danke. Ich bin froh das wir dich haben."

Sie lächelten sich aneinander zu, dann ging er unter Applaus zurück zu Lydia.

"Und? Bist du zufrieden?"

Er gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Sehr zufrieden, mein Freund."

Sie legte einen Arm um ihn und lehnte sich an seine Brust.

"Das braucht deine Schwester, einen weiteren Halt."

"Sie hat den Besten, den sie kriegen kann." Er lächelte. "Und ich auch."

Lydia lächelte sanft und stieß ihn leicht an.

"Charmeur."

Sabine ging lächelnd zurück zu Ezra und sie konnte sich wieder setzen.

"Also.."

Jetzt hatte keiner von ihnen sonderlich das erwartet. Das Hera hinauf stieg. Ezra schluckte und nahm Sabines Hand in seine.

"Ich hätte auch nicht erwartet, dass meine Mutter eine Rede hält."

Beide sahen etwas verdattert zu der Twi'lek.

"Ich ehrlich gesagt auch nicht.."

Sabine und Ezra sahen zu der Twi'lek, die vollkommen locker auf der Bühne stand.

"Tja und ich bin als Zweite dran. Ich denke die Worte von Tristan haben uns alle sehr berührt. Wir hören heute viele Worte die uns was bedeuten, was sagen und beschreiben. Und ich kenne einen Satz, den ich vor Jahren unserem Brautpaar gesagt hab. Jedem einzeln.

Ohne Hoffnung haben wir gar nichts und dein Leben ist nichts wert wenn du nur für dich selbst kämpfst."

Sie lächelte.

"Vielleicht ist das ein schöner poetischer Satz, aber für mich bedeutet er viel. Weil er euch zwei auch sehr viel bedeutet, und auch hat, als ihr ihn gehört habt. Ich hab euch begleitet, gesehen wie ihr über euch selbst hinausgewachsen seid. Ihr beiden habt mich zum Teil mit euren Aktionen wirklich manchmal zur Weißglut gebracht, aber ich war immer sehr froh wenn ihr das getan habt. Weil ich das sehr an euch schätze. Ihr habt unbewusst immer verantwortungsbewusst und selbstlos gehandelt und da darf sich Mandalore verdammt glücklich schätzen euch zu haben. Als Freunde, als Herrscher. Ihr könnt so viel. Ihr habt so viel verändert und das macht euch so einzigartig. Ich freue mich sehr das ihr jetzt eine Etappe geschafft habt in eurem Leben, die ihr braucht um dann neue Wege zu bestreiten. Aber das werdet ihr niemals alleine tun. Nein, ich stehe hinter euch, wir alle tun das. Eure ganze Familie, eure Freunde und Kameraden. Ich bin sehr stolz auf dich Sabine. Und auch auf dich mein Sohn, sehr stolz. Ich bin froh euch zwei in meiner Crew zu haben. Da war die Idee deines Vaters hat keine so dumme eine Crew an Bord zu holen."

Ein leichtes amüsiertes Lachen ging herum und Sabine drückte Ezras Hand.

"Was ich eigentlich noch los werden muss ist das ich euch sehr lieb habe. Das ich die kleine, sture Mandalorianerin mit einem Willen aus Eisen sehr lieb habe. Das ich meinen sturen, selbstlosen, mutigen und liebevollen Sohn über alles Liebe. Ich danke euch, das ihr bei uns seid. Auf die Hoffnung eurer Zukunft."

Beide hatten Tränen in den Augen und lächelten Hera gerührt an. Auch der Rest der Festgemeinschaft war sehr berührt und man konnte in Heras Augen all die Liebe erkennen, die sie für ihre Schwiegertochter und vor allem für ihren Sohn empfand. Dieser erhob sich und musste sich zwingen nicht auf die Bühne zu stürmen. Als seine Mutter wieder unten war, fiel er ihr um den Hals und drückte sie an sich.

"Danke, Mum. Danke für alles, was du für uns getan hast, für mich getan hast. Ich liebe dich auch sehr."

Sie lächelte und drückte ihn sanft an sich.

"Ich danke dir auch. Ich freue mich sehr für dich, mein Sohn. Ich bin froh dich zu haben."

Depa strich sich auch eine Träne weg.

Ich denke jetzt haben sie es alle endlich gepeilt, Ashla.

Sabine lächelte und versuchte nicht in Tränen auszubrechen.

"Und ich bin so froh dich zu haben." Ezra schluckte. "Mit diesem Satz hat damals alles angefangen. Im Grunde genommen bist du Schuld, dass ihr mich an der Backe habt und Sabine und ich jetzt verheiratet sind."

Kanan lächelte und strich Depa über den Kopf.

"Im Gründe war es deine Entscheidung bei uns zu bleiben. Wir haben alle dazu beigetragen, Ez."

Sie lächelte.

"Aber ich bin froh das dir das so viel bedeutet hat. Das es alles bei uns ein wenig verändert hat. Meine kleine Hoffnung."

Depa schmiegte sich an ihren Vater.

Danke.

"Es war die beste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe und je treffen werde, Mum."

Mutter und Sohn hielten sich einen weiteren Moment in den Armen. Zeb strich sich eine Träne aus dem Auge.

"Gott durch den Kleinen bin ich so weich geworden.."

"Das sind wir alle, Kumpel. Keine Sorge", meinte Rex und die Kleinen waren auf seiner Schulter, damit sie etwas sehen könnten. Hera ließ ihn langsam los und zwinkerte ihrer Schwiegertochter zu.

"Ich glaube du reichst deiner Frau jetzt ein Taschentuch."

Sie gab ihm eins und wies zu seinem Platz zurück. Er lächelte.

"Danke, Mum."

Dann tat er was sie sagte und gab Sabine das Tuch. Lächelnd hob er eine Augenbraue.

"Bist du okay?"

Ahsoka lachte leise.

"Das nennt man Emotionen, Zeb. Du liebst deinen kleinen Bruder einfach."

"Natürlich tue ich das", murmelte der Lasat leise, doch Chopper hatte es trotzdem aufgenommen. Sabine schnaubte amüsiert.

"Ich hasse es, wenn Leute mich vor Glück zum Heulen bringen. Mein armes Image."

Sie lachte leise und strich sich die Augen etwas trocken.

"Und mein Ego muss auch dran glauben."

Sabine sah Ezras Blick und lachte leise weiter.

"Entschuldige."

Sie wollte ihn auf die Wange küssen, aber er reagierte schneller und küsste sie auf die Lippen. Ein lautes "Aww" ging durch den Saal und die Anwesenden fingen erneut an zu klatschen. Das Brautpaar lächelte sich an und Ezra strich ihr eine Träne von der Wange.

"Dein Image ist perfekt und ich denke es ist meiner taffen Mandalorianerin erlaubt etwas Gerührtheit zu zeigen."

"Habe ich die Erlaubnis der Macht?" Sie lächelte und atmete tief durch. "Okay, wer denn noch?"

"Das wäre wohl ich, Schwiegertochter."

Kanan hatte sich erhoben und klopfte Sabine auf die Schulter. Ezra schluckte und war etwas nervös. Immerhin kannte er seinen Vater.

"Lass dich überraschen, mein Sohn."

Damit ging er auf die Bühne und Ezra stöhnte leise. Na das konnte ja was werden. Sabine sah ihrem Schwiegervater nach.

"Na das kann ja hei-"

Sie sah Ezras Blick und seufzte.

"Entspann dich", raunte sie ihm zu.

"Bin dabei", gab er zurück. Depa lachte leise. Als Letztes war schließlich Kanan an der Reihe. Als Ezras Trauzeuge war es seine Pflicht ebenfalls eine Rede zu halten. Auch wenn er immerzu betonte, dass er ein Jedi und kein Poet war, so ließ er es sich dennoch nicht nehmen eine Rede an dem Hochzeitstag seines Sohnes zu halten. Er räusperte sich und sah zu dem Brautpaar.

"Zu allererst wünsche ich euch alles Gute und sämtliches Glück zu eurer Vermählung. Ihr beide seid einen langen Weg gegangen und es hat seine Zeit gedauert bis ihr schließlich angekommen seid, wo ihr jetzt seid."

Er schmunzelte.

"Ich erinnere mich, als ob es gestern gewesen wäre. Ezra hat sämtliche Dinge versucht, um Sabine von sich zu überzeugen. Man mag es kaum glauben, wenn man sie jetzt sieht, aber die beiden waren nicht immer so ein über Hals über Kopf verliebtes Paar. Sabine hat Ezra ganz schön lange zappeln lassen und oh er hat viel tun müssen. Einmal wollte er ihr Farbe besorgen und ist kunterbunt wiedergekommen, weil es einen "Zwischenfall" im Laden gab, einmal wollte er ihr eine Loth. Katze schenken, aber wurde anschließend von einem ganzen Rudel gejagt oder woran ich mich besonders gerne erinnere sind die Tage an denen er so sehr um ihre Aufmerksamkeit bemüht war, dass es meistens ziemlich daneben ging und er sich selbst mit etwas in Schwierigkeiten brachte...die gute, alte Zeit."

Die Anwesenden schmunzelten und Ezra verdrehte belustigt die Augen, Kanan lächelte.

"Verzeih mir, mein Sohn. Aber ich konnte nicht widerstehen. Der Anfang eurer Beziehung war etwas ganz Besonderes und um ehrlich zu sein haben deine Mutter und ich immer gewusst, dass Sabine eines Tages unsere Schwiegertochter wird. Ihr gehört einfach zusammen."

"Es ist kaum zu glauben, aber nach allem was geschehen ist und was wir durchgemacht haben sind wir endlich hier und ihr beide seid verheiratet. Trotz der vielen Hürden, die wir hinter uns haben oder besonders euch seid ihr stets zusammen geblieben und wart ein Team."

Ezra und Sabine sahen sich an und drückten die Hand des Anderen.

"Hera und ich haben euch beide in den letzten Jahren begleitet und euch aufwachsen sehen. Wir haben erlebt wie aus zwei frechen, aufgeweckten und sturen Teenagern junge Erwachsene wurden, die an ihren Aufgaben und an ihren Pflichten und an ihrer Verantwortung gewachsen sind. Aus denen zwei selbstbewusste, stolze, selbstlose, tapfere, warmherzige und unglaublich weise und starke Krieger geworden sind, deren Herzen voller Liebe sind. Für einander, ihre Familie und ihr Volk." Er schmunzelte. "Aber das frech, aufgeweckt und stur gilt nach wie vor noch zusätzlich für dich, mein Sohn."

Die Anwesenden lachten und Ezra schüttelte amüsiert den Kopf. Das war typisch sein Vater.

"Es erfüllt uns und damit spreche ich für unsere ganze Crew, unsere ganze Familie, mit so viel Stolz euch jetzt zu sehen. Zu sehen, was ihr geworden seid, was ihr gemeistert und vor allem was ihr zusammen geschafft habt. Dank euch steht der erste Planet nicht mehr unter imperialer Herrschaft und ihr habt Mandalore seine Freiheit, seinen Stolz und seine Ehre zurückgegeben. Aus der Sicht der Rebellion ist das ein großer Erfolg, doch aus der Sicht unserer Crew ist es noch so viel mehr. Ihr beide macht in der Tat Unmögliches möglich und davor können wir uns alle nur verneigen, ganz egal ob ihr es wollt oder nicht. Denn ihr habt es verdient und das mehr als nur einmal. Mandalore könnte keine besseren Herrscher haben, davon sind wir alle überzeugt."

Er schluckte.

"Kommen wir nun zu einem mehr persönlicheren Thema." Er sah zu Sabine. "Sabine, wir kennen uns inzwischen so lange. Du hast so viel für uns getan und warst immer an unserer Seite, wofür wir dir sehr dankbar sind. Hera und ich haben aber sind dir vor allem für eine Sache unendlich dankbar und werden dafür auf ewig in deiner Schuld stehen."

Sabine sah ihn lächelnd an und wusste nicht wirklich, was sie getan haben sollte. Sie war dennoch sehr überwältigt von seinen Worten. Kanan holte tief Luft.

"Du warst immer der Halt unseres Sohnes, du hast ihn immer davor bewahrt zu fallen. Du warst immer an Ezras Seite, ganz egal was war und hast ihn immer neu ermuntert, aufgebaut und stets ermutigt weiterzumachen und niemals aufzugeben. Du hast immer an ihn geglaubt, ihn immer unterstützt, selbst oder vielmehr dann wenn wir es gerade nicht konnten. Und mehr kann man sich als Eltern für den eigenen Sohn nicht wünschen. Das er jemanden hat, der immer bei ihm ist und ihn festhält, wenn man es nicht selbst kann. Sabine, wir sind unendlich glücklich dich als unsere Schwiegertochter zu haben und wissen, dass unser Sohn, unsere Hoffnung, in den besten Händen bei dir ist. Du machst unseren Jungen glücklich wie kein anderer und das Glück und die Freude der eigenen Kinder sind das Wichtigste für ihre Eltern. Dafür danken wir dir, Sab."

Ezra drückte ihre Hand und schluckte. Sein Vater hatte Recht, denn auch er war Sabine unendlich dankbar. Sie war seine Galaxis und brachte sein Herz zum Glühen. Kanan sah nun zu seinem Sohn.

"Mein Sohn, ich kann dir gar nicht sagen wie sehr wir uns für dich freuen und wie unendlich glücklich wir sind, dass du es auch bist. Deine Mutter und ich lieben dich sehr, Ezra und dein Glück ist unsere Priorität. Es ist mir bisher sehr schwer gefallen meinen kleinen Jungen gehen zu lassen, aber nun muss ich es und ich weiß, dass du glücklich bist. Und das ist für mich die Hauptsache. Wenn ich an den kleinen Jungen denke, der uns damals über den Weg gelaufen ist und dich jetzt sehe, dann wird mir bewusst wie viel Zeit vergangen ist und vor allem was aus dir geworden ist. Deine Mutter und ich könnten nicht stolzer auf dich sein, mein Sohn und wir wissen, dass du ein sehr guter Herzog sein wirst und euer Volk dich lieben wird - was es ja bereits tut."

Er lächelte.

"Aber glaubt bloß nicht nur weil ihr jetzt verheiratet und Herzog und Herzogin seid, dass ihr nicht mehr zu unserer Crew gehört. Denn das werdet ihr immer, egal ob ihr bei uns oder hier auf Mandalore seid. Ihr seid durch und durch Rebellen und Kämpfer, welche der Stärksten, die ich je die Ehre haben durfte kennenzulernen. Was ich damit und hier spreche ich erneut für unsere ganze Crew, sagen möchte ist, dass ihr immer zu uns gehören werdet und wir auf ewig an eurer Seite stehen werden. Jetzt und in Zukunft. Ich wünsche euch alles Glück dieser Galaxis für euer weiteres Leben, eure Liebe und vor allem eure Zukunft - vergisst nicht wir wollen bald Enkelkinder."

Das brachte die Anwesenden erneut zum Schmunzeln.

"Wir sind eine Familie und das werden wir auf ewig bleiben. Mandalorianer und Jedi vereint. Auf euch und eure Zukunft. Möge die Macht euren Weg stets begleiten und euch führen. Ich danke euch."

Sabine tat eine Hand vor ihren Mund und schloss die Augen. Auch Ezra war unheimlich berührt von den Worten seines Vaters. So berührt, das er am liebsten in seine Arme fallen würde. Die Mandalorianerin winkte ihn zu sich.

"Komm her, Boss."

Unter tosenden Applaus ging Kanan runter und fand sich sogleich in einer sehr festen Umarmung der Braut wieder.

"Musst du nicht an dein Image denken, Sab?", neckte er sie und drückte sie an sich. Ezra war wie betäubt, alles was er fühlte war pures Glück und Freude. Die Worte seines Vaters hatten sein Herz zum Stehen gebracht.

"Verdammt, ich darf das okay", lachte sie leise und atmete aus. "Danke. Ich bin sehr berührt und weiß nicht wie ich das verdient hab, diese Worte."

"Du hast alles verdient. Immer wenn wir oder vielmehr ich Mist gebaut habe, warst du bei ihm und hast ihm zur Seite gestanden und auf ihn aufgepasst. Wir vertrauen dir einen unserer wichtigsten Schätze an, Sabine", raunte er ihr leise zu und lächelte. "Ich weiß, dass er bei dir sehr glücklich ist und in den besten Händen ist."

Sie lächelte sanft und ließ ihn los.

"Ich passe auf ihn auf, versprochen. Ich werde euch nicht enttäuschen."

"Das hast du nie, Sab. Danke."

Er lächelte ihr zu, dann trat sie zur Seite, damit der Vater seinen Sohn in die Arme nehmen konnte. Ezra fiel ihm um den Hals.

"Das war..ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Danke, Dad. Diesmal hast du mich zum Flennen gebracht."

Er lächelte und drückte ihn sanft an sich.

"Das hab ich ernst gemeint. Jedes Wort. Ich bin erleichtert das es dir gefallen hat."

"Es war wunderschön. Ich...okay, jetzt hast du mich. Ich bin zutiefst gerührt. Aber in einem muss ich dich korrigieren. Ich werde immer dein kleiner Junge sein, Dad. Daran ändert sich nichts."

Kanan lächelte noch sanfter.

"Ach Ezzy..ich bin stolz auf dich."

"Danke." Ezra lächelte. "Ich liebe dich auch."

Der Rest der Familie sah mit einem verkniffenen "Awww" dabei zu, wie Vater und Sohn sich umarmten. Depa lief eine Träne über die Wange und sie sah zu ihrer Mutter, der es nicht anders erging. Sie strich ihr über den Kopf.

"Na bist du glücklich?"

Depa kicherte und drückte sich an sie.

"Oh ja."

Zeb hatte inzwischen ein Taschentuch in der Hand, während Ahsoka den beiden Jedi - Rittern zulächelte. David drückte Sabines Hand.

"Wir halten unser Versprechen, Schatz. Einmal im Monat mindestens."

Sie lächelte sanft und umarmte ihn.

"Oh bitte."

Bo schmunzelte und strich über ihre Wange.

"Versprochen."

Die zwei Elternteile sahen sich an. Es war abgesprochen, dass Sabine und Ezra ihre Hochzeitsgeschenke bekommen würden, sobald sie einen Moment mit ihren Eltern alleine erübrigen konnten. Das sollte kurz vor ihrer Abreise, die in der Nacht sein würde, sein. Dann würden sie eventuell verraten, wohin das frisch vermählte Brautpaar reiste. Vater und Sohn lösten sich schließlich voneinander, aber sahen sich lächelnd und mit einem warmen Blick in den Augen an, als sie zu den Anderen zurückgingen. Es war sowieso Zeit für die richtige Feier.

"Ähm, der Hochzeitstanz ist fällig", grinste Rex und war sehr amüsiert bei den Gesichtern der Beiden. Beide sahen sich an. Dann streckte Ezra seine Hand aus und reichte sie Sabine.

"Darf ich bitten, Majestät?"

Inzwischen stand ein Orchester bereit, wie es bei solchen Anlässen der Fall war. Kanan grinste.

"Na los, Ez. Zeige, was ich dir beigebracht habe."

Tristan lächelte.

"Komm schon, Sabby."

Sie sah ihren Mann an und ergriff seine Hand.

"Ich kann diese Bitte doch nicht ausschlagen."

Sie legte ihren Arm auf seinen und zusammen traten sie in die Mitte des Saals, worum sich bereits alle Gäste versammelt hatten. Die Musik begann zu spielen und Sabine und Ezra begannen den traditionellen Hochzeitstanz. Ihre Familie hatte sich ebenfalls erhoben und staunte nicht schlecht. Beide waren ziemlich gut und sahen sehr majestätisch und elegant dabei aus.

"Woher kann der Kleine so tanzen?"

Tristan schluckte.

"Ich frage mich eher, seit wann meine Schwester tanzen kann."

Lydia stieß ihn an.

"Sei nett."

Hera nickte beeindruckt.

"Üben hat geholfen."

Kanan nickte.

"Wow er lernt wirklich sehr schnell."

Ahsoka lächelte.

"Sie sind perfekt füreinander und scheinen sich nur auf sich zu konzentrieren, nicht auf alle um sie herum."

David lachte leise.

"Kryze, unsere Tochter überrascht mich immer wieder."

Bo erhob eine Braue.

"So wie du mich, oder was?"

Hera schmunzelte und Rex nickte.

"Solange die beiden sich für sich haben kann Tanzen einfach sein."

Er legte den Kopf auf Ahsokas Schulter. Diese legten ihren Kopf auf seinen, während die Kleinen in ihren Armen neugierig und begeistert dem Brautpaar zusahen. Schließlich machte Ezra wie vom Protokoll erfordert eine Geste, die zeigte, dass nun ihre Eltern folgen sollten und dann der Rest. Kanan schmunzelte und sah zu seiner Frau.

"Würdest du mir die Ehre erweisen?"

David lächelte und deutete bei seiner Frau eine leichte Verneigung an.

"Liebling?"

Sie schüttelte den Kopf und ergriff seine Hand.

"Sir Wren."

Hera seufzte und hakte sich bei ihrem Mann unter.

"Die Ehre ist ganz meinerseits."

Sie schlenderten auf die Tanzfläche und begannen zu tanzen. Nun war es auch den anderen Paaren erlaubt zu tanzen. Kurzerhand gab es einen Wechsel, wobei Sabine mit ihrem Schwiegervater und Ezra mit seiner Schwiegermutter tanzte. Zeb hatte die Kleinen im Arm, denn Rex hatte seine Frau natürlich ebenfalls aufgefordert wie Tristan Lydia. Sie begannen in dem Saal zu tanzen, wobei Ezra und Sabine herausstachen, als sie wieder zurück kamen.

"Für das, dass ich nicht gerne tanze, ist das hier ganz schön."

"Du warst fantastisch", versicherte ihr Mann ihr und küsste ihre Wange.

"Fantastisch? Überragend perfekt meinst du wohl."

Leia tauchte neben ihnen auf und lächelte.

"Eure Majestäten."

Sie machte einen Knicks. Beide verdrehten die Augen.

"Prinzessin."

"Meine Güte wusste gar nicht, dass du so tanzen kannst, Ez."

Aiden kam ebenfalls zu ihnen, wie auch Wedge.

"Eure Hoheiten."

Sabine lächelte.

"Hört auf", erwiderte sie. "Wollt ihr nicht die Prinzessin zum Tanz auffordern?"

Leia verdrehte die Augen.

"Wollten sie, aber ich habe ihnen gesagt, dass ich Tanzen verabscheue."

"Sie hat uns auf die Schulter gehauen und zwar hart", raunte Wedge ihnen zu und bekam einen Schlag gegen den Hinterkopf.

"Ich kann dich hören, Antilles."

"Verzeihung, Hoheit."

Ezra lachte.

"Es ist schön euch alle zu sehen. Wirklich."

"Das hätten wir uns doch nie entgegen lassen, Sir."

Wedge salutierte und grinste verschmitzt. Ezra erwiderte die Geste.

"Du kannst dich rühren, Phoenix - 2. Heute ist meine Hochzeit, also entspann dich."

"Ihr habt den Captain gehört", grinste Sabine und bekam einen Kuss auf die Wange.

Aiden schmunzelte.

"Ich freue mich für euch zwei."

"Das tun wir alle. Eure Zeremonie war sehr schön." Leia lächelte. "Und dein Kleid erst. Sabine, du siehst absolut fantastisch aus."

Ezra grinste.

"Finde ich auch. Aber ist ja auch meine Frau."

Jemand tippte Ezra von Hinten auf die Schulter und kurz darauf wurde er in eine enge Umarmung gezogen.

"Kumpel, du erwürgst mich noch."

Es war Max. Sabine kicherte.

"Danke, Leia."

"Mal im Ernst. Du siehst fantastisch aus", meinte Aiden und legte einen Arm um sie.

"Schleimer. Ihr alle."

Der junge Anwärter grinste.

"Schon unter der Haube. Ich glaube es nicht."

"Hey, wurde auch höchste Zeit."

Die beiden Freunde lachten und klopften sich auf die Schulter.

"Es ist toll dich zu sehen. Wie geht es dir? Wie ist es so?"

Leia schmunzelte.

"Du hast da eine verheiratete Frau im Arm, Aiden. Pass auf."

Wedge grinste.

"Habe 20 Credits gewonnen. Habe gesetzt, dass der Captain ruhig bleibt und seine Worte auf die Reihe kriegt. Die Jungs waren vielleicht verblüfft."

Sabine sah sie lachend an.

"Ihr habt gewettet? An meiner Hochzeit? Wedge."

Max rieb sich den Nacken.

"Gut, Ähm...es ist anders. Besser."

Ezra hob eine Braue.

"Erzähl, mein Freund. Oder hast du bereits eine Frau gefunden", neckte er ihn und lächelte. "Wie ist es mit deinen Eltern? Mit Ulma?"

"Die Jungs waren unterschiedlicher Meinung. Sorry, Sab", gab er zurück und grinste.

Sabine verdrehte die Augen.

"Klar."

"Keine Sorge. Er hats ja geschafft". meinte Aiden grinsend. Max verdrehte die Augen.

"Ich hab keine Freundin. Meine Großmutter ist ganz lustig. Und meine Eltern nett...ich muss mich noch immer daran gewöhnen."

Ezra tat ihm eine Hand auf die Schulter.

"Das wird schon. Und irgendwann kannst du dein Training mit Ahsoka beginnen. Hauptsache dir geht es gut, Kumpel." Er schmunzelte. "Anakin hat dich schon die ganze Zeit im Blick."

"Elegant hingekriegt, Sabby." Tristan stieß zu ihnen und hatte Depa auf den Schultern. "Meine kleine Freundin hier war völlig hin und weg."

Der junge Mann lächelte.

"Ich ihn auch. Keine Sorge."

Sabine schmunzelte und nahm ihm Depa ab.

"Hey, meine Kleine." Sie küsste sie sanft auf den Kopf. "Das mit den Ringen hast du super gemacht."

Depa kicherte.

"Danke."

"Dann gehe mal zu deinem kleinen Freund."

Er zwinkerte ihm zu. Anakin unterhielt sich gerade etwas mit Akira, den Ilippi auf den Arm hatte. Er erblickte Ezra und winkte ihm begeistert zu. Der Jedi lächelte.

"Hey, Aki."

Tristan schmunzelte.

"Ich werde dich jetzt zum Tanz auffordern, Sabby und wehe du sagst, dass du nicht tanzen kannst. Das war eine glatte Lüge, Schwesterherz."

Depa wurde ihr abgenommen und Tristan nahm sie zu sich.

"Ähm, Ezra..Tris."

Max grinste.

"Euer Hoheit."

Er verschwand zu Anakin, der ihn herzlich begrüßte. Akira kicherte und winkte. Ezra lächelte und nahm Tristan Depa ab.

"Das ist eine gute Idee. Und da fällt mir noch gleich eine weitere ein."

Er sah zu seiner Schwester.

"Darf ich um den Tanz bitten, Padawan Depa?"

Sie kicherte.

Gerne, also wenn mein Meister will.

Sabine wurde entführt und tanzte mit ihrem Bruder.

"Es wäre ihm eine Ehre." Er verfestigte seinen Griff um sie und hielt sie fest.  "Irgendwie geht das schon."

Er lächelte und tanzte langsam mit seiner Schwester. Chopper wusste nicht, was er zuerst aufnehmen sollte. Kanan und Hera, die sich mit Bo und David unterhielten schmolzen regelrecht bei dem Anblick der beiden hin. Depa kicherte.

Bist du glücklich?

Mehr als das. Sabine und ich sind endlich verheiratet. Das ist unglaublich.

Er lächelte.

"Und du, meine Süße? Bist du glücklich?"

Sie strahlte.

Ich bin sehr, sehr glücklich. Das du endlich heiraten konntest ist wunderbar. Und das endlich alles so ist wie ich sagte, macht mich happy.

Ezra küsste sie auf die Stirn.

"Das freut mich sehr, Depa."

Stelle dich schon mal darauf ein in den nächsten Wochen kräftig bemuttert zu werden. Du hast jetzt Mum und Dad ganz für dich allein. Also nutze das auch aus.

Sie grinste schelmisch.

Klar. Immer.

Sie schmiegte sich an ihn.

Ich werde dich vermissen.

Ezras Blick wurde ganz sanft und er legte seinen Kopf auf ihren.

Ich dich mehr, Süße. Aber wir werden uns häufig sehen, versprochen. Vergiss nicht, dass ich Captain der Phoenix - Staffel bin, also hast du mich noch nicht längst von der Backe. Ich nerve euch noch genug.

Er schmunzelte.

Nichts wird sich ändern, meine Kleine. Versprochen.

Sie lächelte und küsste ihn auf die Wange.

"Das ist okay. Ich bin froh."

"Ich habe dich lieb."

Er drückte sie an sich und sendete ihr Liebe, Wärme und Dankbarkeit durch die Macht. Ein Diener erschien neben ihnen und verneigte sich.

"Majestät."

"Was gibt es?"

"Nun ein Pirat mit dem Namen Hondo Ohnaka hat versucht in die Schatzkammer einzudringen und dabei auf sich aufmerksam gemacht."

Ezra stöhnte innerlich.

Ich hätte es wissen sollen..

Auch Sabine hörte es.

"Einmal..nur einmal Ruhe..." Sie seufzte. "Schmeißen sie ihn mit dem Abschiedsgeschenk raus."

"Und richten Sie ihm aus, dass er beim nächsten Mal die Drohung wahr bekommt. Das wird ihn ruhig stellen."

Der Diener sah sie verblüfft an, aber nickte.

"Natürlich, Eure Majestäten."

Damit verschwand er. Ezra stöhnte.

"Zeb hatte Recht. Verdammt sei der Tag, wo ich ihn kennengelernt habe."

Sabine schmunzelte.

"Ich heilige den Tag an dem wir uns kennengelernt haben."

Er lächelte.

"Oh ich auch. Mehr als das." Ezra strich über ihre Wange. "Genau genommen ist das der wichtigste Tag überhaupt gewesen. Und mit Abstand der ziemlich Überraschendste, wenn man das so sagen kann."

Sabine schmunzelte.

"Womöglich. Ja, das könnte es auch treffen."

"Sage ich doch."

Er schüttelte den Kopf.

"Kommt mir echt vor, als wenn es erst gestern gewesen wäre. Wo ich das erste Mal in dein wunderschönes Gesicht geblickt und mich sofort in dich verliebt habe."

Tristan verdrehte die Augen.

"Komm, Depa. Das ist mir zu viel und dir?"

Sie verzog das Gesicht und gab ihrem Bruder einen Kuss auf die Wange, bevor sie von Tristan genommen würde. Er schubste sie leicht in Ezras Arme wo sie sanft landete. Dieser lächelte und hielt seine Frau nahe bei sich.

"Wie wäre es mit noch einem Tanz? Ich habe das dringende Verlangen dich heute nicht mehr aus meinen Armen zu lassen und teilen zu müssen."

Sie lächelte und nahm seine Hand, legte die andere an ihre Hüfte.

"Einverstanden, Sir."

"Komm her, Prinzessin."

Erneut führte er sie zum Tanzparkett und führte sie galant über den Boden. Es war wie im Märchen und abgesehen von Hondo gab es keine weiteren Zwischenfälle. Sie sprachen und nahmen noch weitere Glückwünsche von vielen Vertretern und Freunden an. Es war perfekt, absolut perfekt. Ihre Hochzeit...es war wundervoll. Einzigartig und es war endlich vollbracht. Endlich waren sie vereint. Vor dem Altar, vor der Macht, vor ihrer Familie.

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Auch wenn Letztere noch immer so ne riesige Geheimnistuerei taten. Irgendwann, es war schon Nacht und trotzdem nahm die Feier einfach kein Ende, wurden beide Brautleute von ihren Eltern aufgesucht, die um ein paar Minuten baten. Sowohl Sabine als auch Ezra waren beide sehr überrascht. Was hatte das zu bedeuten?

Sie hatten keinen blassen Schimmer, was sie wollten. Damit würden sie aber auf die Terrasse entführt. Kanan, Hera, Bo und David waren mit ihren Kindern unter dem Sternenhimmel.

"Ähm was wird das?"

Ezra wurde von seinen Eltern in die andere Ecke der Terrasse gedrängt, Sabine in die Andere. Diese war nicht weniger verwirrt, als ihr Mann. Kanan lächelte.

"Bevor wir euch in eure Flitterwochen lassen und hoffentlich bald ein Enkelkind bekommen.."

Er schmunzelte bei Ezras Blick.

"Wollten wir dir vorher noch etwas geben, mein Sohn. Etwas sehr Wichtiges."

Hera lächelte und tat eine Hand an seine Schulter.

"Ein kleines Geschenk, zu deiner Hochzeit."

Ezra rieb sich verlegen den Nacken.

"Aber ihr braucht mir doch nichts schenken. Ihr habt mir alles gegeben, was ich mir je gewünscht habe."

"Und du hast uns alles gegeben und tust es mit jedem einzelnen Tag immer, also schenken wir dir trotzdem etwas." Er schmunzelte. "Damit du uns nicht vergisst."

"Das könnte ich niemals", gab sein Sohn prompt zurück.

"Das wissen wir. Wir auch nicht. Sagen wir mal, damit du weißt wohin du gehörst", erwiderte die Twi'lek und lächelte. Ezra hob eine Braue.

"Aber ich weiß wo ich hingehöre. Mehr als jemals zuvor."

Sein Medaillon trug er unter seiner Robe.

"Und eure Reden hat das nur noch mal verdeutlicht, die mich übrigens sehr erfreut und berührt haben."

Seine Mutter machte den Anfang und reichte ihm ein mittelgroßes Paket.

"Mum, dass wäre nicht nötig gewesen."

"Sei einfach mal still, vertrau mir und mache es auf", erwiderte sie amüsiert. "Wie der Vater.."

Kanan verdrehte die Augen und stupste sie leicht an. Ezra öffnete vorsichtig das Paket und hob die Schachtel hoch. Was er da sah ließ sein Herz erstarren.

"Mum..das...das ist dein.."

Sie schüttelte den Kopf.

"Nicht meins. Deins." Sie tat eine Hand an seine Schulter. "Es ist bei dir in sehr guten Händen. Wenn du ein Kind hast, deine Schwester alt genug ist, werden sie ihres hinzufügen. Aber zunächst solltest du in nächster Zeit, deins hinzufügen."

Sie wies auf ein Stück geschliffenes Holz. Ezra schluckte.

"Das...das ist..das ist wunderschön. Ich..wow. Ich weiß gar nicht was ich sagen soll."

Er sah auf und blickte seiner Mutter in die Augen.

"Mum, das...ich danke dir. Ich werde es in Ehren halten und die Tradition bewahren. Es ist mir eine große Ehre."

Damit fiel er ihr um den Hals. Kanan schmunzelte. Wenn er jetzt schon sprachlos war, was würde er dann in wenigen Minuten sagen?

Hera lächelte sanft.

"Ich weiß das. Gerngeschehen. Ich freue mich, das es dir gefällt."

"Ich..bin sprachlos. Ich danke dir." Er drückte sie sanft an sich. "Ich liebe dich, Mum."

Sie lächelte und küsste ihn auf die Wange.

"Ich dich auch, mein Sohn."

Sie verharrten einen Moment, dann ließen sie sich los. Ezra schluckte. Er konnte nicht glauben, dass seine Mutter ihm ihr Kalikori geschenkt hatte. Ehrfürchtig strich er über das Relikt.

"Danke. Es wird bei mir einen Ehrenplatz bekommen."

"Ich vertraue dir."

Kanan lächelte.

"Ich hätte auch noch eine Kleinigkeit für dich."

Er zog ein kleines quadratisches Päckchen hervor. Hera lächelte.

"Ich denke das ist auch nochmal was anderes."

Die junge Mutter trat einen Schritt zurück und betrachtete ihre beiden Jedi. Ezra sah seinen Vater fragend an, dann nahm er das Paket und öffnete es langsam. Ein Schauer lief über seinen Rücken, zugleich setzte sein Herz einen Schlag aus und er konnte nur ungläubig und völlig fassungslos auf den kleinen Gegenstand starren. Er wollte etwas sagen und öffnete den Mund, aber keine Worte kamen heraus. Sie lächelten zufrieden. Das hatte ihn geschockt.

Es war das Holocron seines Vaters. Es hatte zuvor Depa gehört, dass war das Einzige, was ihm von ihr geblieben war nach der Order. Und jetzt...

....jetzt hielt es Ezra in den Händen. Das Holocron, welches einst sein Test war, um als Padawan angenommen zu werden. Tränen bildeten sich in seinen Augen und er hob den Kopf. Doch erneut kamen keine Worte aus seinem Mund. Kanan lächelte und legte seine Hände auf seine Schultern.

"Es ist an der Zeit, dass es einen neuen Besitzer findet. Es ist Tradition, dass es von Meister zu Padawan weitergegeben wird, wenn die Zeit reif ist. Und das ist sie, mehr als das. Ich möchte das du mein Holocron bekommst, Ezra."

Dieser hatte etwas seine Sprache wiedergefunden.

"Aber...aber es ist das Letzte, was du von deiner Mutter hast. Von Oma.."

Sein Vater nickte.

"Das ist wahr. Aber ich brauche es nicht mehr um mich an sie zu erinnern oder mich dadurch mit ihr verbunden zu fühlen. Ich fühle sie mit mir in der Macht und weiß, dass sie auf uns aufpasst."

Er schluckte und eine Träne rollte über seine Wange.

"Außerdem habe ich es dir zu verdanken, dass ich mit ihr sprechen und mich richtig verabschieden konnte. Das werde ich dir niemals vergessen, mein Sohn."

Hera lächelte sanft. Das war zu süß. Ihre zwei Jungs.

"Ihr zwei."

Wenn das Depa hörte, dann würde sie unheimlich stolz sein. Sehr stolz.

Ezra lächelte.

"Du weißt warum ich das getan habe. Ich..dein Holocron.."

Kanan schüttelte den Kopf.

"Nein, dein Holocron. Ich bin so stolz auf dich, mein Padawan. Du bist nicht nur ein Ritter geworden, nein du bist so viel mehr und hast bereits deinen eigenen Padawan. Es hat niemals in der Galaxis einen stolzeren Vater und Meister gegeben als mich. Du bist so ein großer Jedi geworden und ich weiß, dass du eines Tages ein Meister sein wirst. Es war mir eine Ehre und es wird es immer sein dich zum Padawan zu haben, mein Sohn."

Ezra schluckte und schluchzte leise.

"Und dich zum Meister, Dad."

Er konnte nicht mehr an sich halten und zog seinen Vater in eine enge und tiefe Umarmung. Kanan drückte ihn fest an sich und küsste seine Stirn. Ezra wusste nicht mehr was er fühlen sollte. Die Tatsache, dass sein Vater sein Holocron an ihn übergab war unglaublich. Damit hätte er nie im Leben gerechnet. Niemals.

"Zwischen uns wird sich nie was ändern, Dad. Versprochen. Ich bleibe dein Padawan, der dir den letzten Nerv raubt."

Kanan schluckte.

"Etwas anderes würde ich auch niemals wollen, Ezzy."

Er ließ seinen kleinen Jungen gehen, doch dieser hielt nach wie vor seine Hand und würde niemals verschwinden. Das würde keinesfalls irgendwann eintreten. Niemals. Sie waren Meister und Padawan, Kameraden, Freunde, Vater und Sohn. Und das änderte sich durch nichts.

Sie verharrten so einen Moment und obwohl Hera nicht machtsensibel war konnte sie dennoch spüren, dass sie jemand beobachtete. Sie wusste und auch wenn es gegen jegliche Logik verstieß - dass es Depa sein musste. Sie war hier und war offenbar sehr stolz auf ihre beiden Jungs. Sie blickte zu einem Vorhang und winkte sie zu sich.

Ihr kleines Mädchen es war leicht zu durchschauen. Depa spickte hervor und sprang förmlich in ihre Arme.

"Familienkuscheln."

Sie kicherten. Ihr Vater und ihr Bruder sahen zu den beiden. Letzterer wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

"Hast du dich wieder davon gestohlen, Kleines?"

Kanan lächelte und legte einen Arm um seine Schultern.

"Sie kommt ganz nach ihrem Meister, wenn du mich fragst."

Hera schmunzelte.

"Das stimmt. Gestohlen hat sie es jedenfalls nicht."

Depa kicherte.

"Hab euch lieb."

"Wir dich mehr, Schatz."

Kanan strich ihr mit der anderen Hand über die Wange. Ezra lächelte.

"Ich liebe euch. Ich liebe euch so sehr und es bedeutet mir alles, dass ihr heute bei mir seid."

"Wir werden immer bei dir sein", erwiderte Hera.

"Heute sowieso. Besonderer Tag", stimmte Depa zu.

"Da hat deine kleine Schwester Recht."

Kanan drückte ihn.

"Wir sind immer bei dir, Ez. Obwohl wir in den nächsten Wochen ziemlich viel Ruhe und Frieden haben dürften."

Ezra lachte.

"Ich glaube das wird Depa zu verhindern wissen, was Süße?"

Sie grinste unschuldig.

"Ich bin sicherlich ganz lieb."

Hera lachte leise und blickte zu Bo und David, die dabei waren ihre Tochter zu beschenken.

Diese war sprachlos, als sie das Geschenk ihrer Eltern in den Händen hielt. David lächelte.

"Sie hat es geliebt, Sabine und sie sagte uns damals, dass du es eines Tages bekommen sollst."

Er legte eine Hand auf ihre Schulter.

"Satine wusste, dass du etwas ganz Besonderes bist. So wie wir es immer wussten."

Sie sah das Päckchen an.

"Ihr wisst das ihr mir nichts schenken müsst. Und-und vor allem nicht von.."

"Doch genau das müssen wir. Mach es auf", bat Bo und strich ihr eine Strähne weg.

Sabine schluckte leicht und öffnete das Paket.

Sie wurde immer sprachloser.

"Wir wollten es dir geben, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Und jetzt ist er es." David lächelte. "Alles Gute zu deiner Hochzeit, mein Schatz. Es wird dich auf deinen Weg begleiten und dir Kraft geben. Dieselbe Kraft, die deine Tante einst hatte."

Sabine sah sprachlos in das Paket hinein. Ein Bund Briefe, Disks, und ein eingerahmtes Bild von Satine und einem Baby im Arm.

"Sie hat mich getragen?"

Bo lächelte leicht.

"Ein Mal."

Sie legte es zurück und zog eine Kette heraus.

"Ihr Lieblingsstück. Gott, daran hing sie so sehr."

Sabine schloss die Augen, gerührt legte sie es behutsam zurück.

"I-ich weiß nicht was ich sagen soll."

"Es gehört dir. Satine wäre heute sehr stolz auf dich, Kleines. Mindestens genauso stolz wie wir es sind. Du bist soweit gekommen und sitzt jetzt auf dem Thron...du bist so eine starke, weise, tapfere, gütige und warmherzige Frau geworden, mein Schatz. Deine Mutter und ich könnten nicht stolzer sein und es ist uns die größte Ehre dich zur Tochter zu haben."

"Du bist erwachsen geworden. Und Gott du hast jemanden gefunden den du liebst, der dich beschützt. Wir sind so froh."

Sabine stellte das Paket ab und fiel ihren Eltern um den Hals.

"Nur weil ihr bei mir wart, bin ich jetzt hier", sagte sie leise und ihr liefen Tränen vor Glück über die Wange. "Ich liebe euch, und Tristan so sehr. Ich bin glücklich euch zu haben. Ich verspreche euch dem gerecht zu werden, was ihr in mir sieht."

"Das tust du schon längst. Komm her, Kleines. Wir lieben dich so sehr."

Sie drückten sie an sich, doch zwei weitere Arme legten sich um Sabine.

"Das tun wir alle."

Tristan küsste sie liebevoll auf den Kopf. Sie lächelte und strich über seine Wange.

"Tristan...ich verspreche euch mein Bestes zu geben, okay?"

"Liebes, das tust du immer. Und alles ist perfekt."

"Hör auf Mum. Sie hat Recht."

Er küsste sie auf die Stirn.

"Alles Liebe zu deiner Hochzeit, Sabby."

David lächelte.

"Du gibst immer dein Bestes, Schatz. Und wir wissen, dass du eine fantastische Herzogin sein wirst."

Sabine schloss die Augen.

"Danke. Für euren Beistand, eure Worte, euer Vertrauen, eure Liebe...einfach für alles."

"Wir sind immer für dich da, Sabine."

Tristan drückte sie sanft.

"Jetzt und in Zukunft. Für immer. Das verspreche ich dir, kleine Schwester."

"Wir sind da", stimmte Bo zu und sie hielten sie einfach fest.

"Danke das ihr hier seid."

"Wir wären niemals woanders. Schon gar nicht am wichtigsten und schönsten Tag deines Lebens", erwiderte David. Sabine ließ sie langsam los.

"Das freut mich, sehr." Sie wischte ihre Augen trocken. "Ich bin zu weich geworden."

Bo lachte leicht und sah sie liebevoll an.

"Ich auch, glaub mir."

"Wir alle."

Sie lachten und hielten sich im Arm, genauso wie die Jarrus - Syndullas. Beide Familien, die nun offiziell zu einer geworden waren, waren sehr stolz auf ihre Kinder. Auch wenn beide Eltern loslassen mussten, so waren sie doch überglücklich, dass ihr Kind nun sein Glück gefunden hatte. Doch die Hochzeitsfeier näherte sich ihrem Ende und die Abreise stand an. Sabine und Ezra hatten sich kurz entschuldigt und ihre normalen Klamotten angezogen, da es sich in Brautkleidung nicht gut reisen tat. Sie zogen sich zivilisierte Kleidung an, Sabines Schmuck war verschwunden, wie ihr Make-Up. Auch Ezra hatte alles abgelegt und sich seine normale Kleidung übergeworfen.

Ein Schiff der Mandalore-Klasse stand am Platz und Sabine pfiff.

"Wow, eine Waffe in meiner Hand."

"Von wegen, Liebling. Euch begleitet ein Pilot, sodass ihr euch sofort auf eure Flitterwochen konzentrieren könnt."

David lächelte. Tristan grinste.

"Aber nicht das ihr schon im Shuttle.."

Lydia schlug ihm in die Schulter. Ezra fuhr sich über das Haar, sie waren endlich die verdammten Kronen losgeworden, und lächelte.

"Wo gehts jetzt eigentlich hin?"

"Das wollt ihr wirklich wissen?", fragte Bo und kam aus dem Schiff.

Lydia seufzte.

"Halt die Klappe, Tris, und lass deine Schwester."

Sabine grinste.

"Danke, Lydia."

"Also wir verbringen da unsere Flitterwochen, es wäre schon schön das zu wissen", kommentierte Ezra. Kanan wuschelte durch sein Haar.

"Du bist zu neugierig, Kleiner."

David verschränkte amüsiert die Arme.

"Sollen wir es ihnen sagen?"

"Keine Ahnung", meinte Hera und schmunzelte.

Sabine verdrehte die Augen.

"Leute?"

"Sehr amüsant sie so unwissend zu sehen", erwiderte Bo.

"Vielleicht sollten wir uns erstmal verabschieden."

Ahsoka hielt Anakin im Arm. Beide Zwillinge waren bereits halb am Schlafen. Das war ein langer Tag. Auch Depa war schon ziemlich müde. Aber sie wollte auf keinen Fall schlafen, bevor sie ihren Ezzy verabschiedet hatte. Sie war auf dem Arm ihrer Mutter und rieb sich über die Augen.

"Die Kleinen zuerst. Dann können sie ins Bett."

Padmé gähnte und schmatzte leise.

"Daddy", sagte sie leise und schmiegte sich an ihren Vater. Ezra lächelte und küsste Anakin auf die Wange.

"Bis bald, Ani. Passe schön auf deine Schwester auf und ärgere Depa etwas für mich."

Er brabbelte und drückte ihm einen Kuss auf die Nase.

"Schüss Ezzy!"

Ahsoka lächelte und strich dem Kleinen über den Kopf. Sabine küsste Anakin auf den Kopf.

"Pass auf deine Eltern auf."

Er kicherte und küsste sie auf die Wange. Sabine umarmte Ahsoka.

"Bis nach den Flitterwochen, halte deinen Mann im Zaun, damit er mir Concord Dawn nicht zerlegt."

Rex sah sie missbilligend an.

"Danke."

Die Togruta lachte.

"Mache ich, Süße. Und pass du auf deinen auf."

Sie lösten sich lächelnd voneinander, während Ezra und Rex sich kurz umarmten.

"Gib auf Soka Acht und halte deine Kinder im Zaun. Nicht das sie noch auf den Gedanken kommen mit Lichtschwertern zu spielen."

"So wie mit den Blastern? Ich pass auf. Und du auf die Kleine."

Padmé winkte.

"Tschüss, Ezzy."

Ezra lächelte und gab Padmé einen Kuss.

"Wir sehen uns bald wieder, Pad. Achte auf deinen Bruder und passe auf deine Eltern auf."

Ahsoka nahm ihren Neffen in den Arm.

"Passt auf euch auf und kommt gesund zurück. Genießt die Zeit und lasst es euch gut gehen."

Ezra lächelte und erwiderte die Geste.

"Versprochen, Soka. Ich trage meine Frau auf Händen. Halte du die Basis in Schach, Meisterin."

Sie lachten und lächelten sich zu. Sabine umarmte Rex.

"Pass auf deine Familie auf."

"Immer, Liebes. Pass auf deinen Mann auf. Und entspannt euch."

"Wir werden es."

Padmé gähnte und bekam einen Kuss auf die Wange.

"Tschüss, Süße."

Sie lächelte.

"Bye, Sabby."

"Na komm. Bringen wir die beiden ins Bett."

Ahsoka und Rex lächelten ihnen zu.

"Bis bald, ihr Zwei."

Sie zogen sich zurück. Zeb zog seinen kleinen Bruder in die Arme.

"Bis bald, Kleiner. Lasst es euch gut gehen und stelle keinen Unsinn an."

Ezra lachte und erwiderte die Umarmung.

"Keine Sorge ich würde nichts tun, was tun würdest."

Sabine lachte leise.

"Okay, dann.."

Sie wandte sich Depa und Hera zu.

"Ihr zwei, passt auf die Ghost auf, und auf Zeb und Kanan. Ihr seid der Boss. Und stelle nichts an", warnte Sabine Depa und küsste sie auf den Kopf.

"Sabby lieb", murmelte sie.

"Ich dich auch", lächelte die Mandalorianerin sanft. Dann umarmte sie Hera.

"Wir managen das alles. Entspannt euch und übertreibt es nicht."

"Hera..", zischte sie leise und die Twi'lek lachte leise.

"Pass auf meinen Jungen auf."

"Ja, mache ich schon."

"Kleine Loth - Katze", murmelte Zeb und fuhr Ezra über das Haar.

"Großer Teddybär", gab Ezra zurück und lächelte verschmitzt. Dann gaben er und Tristan sich kumpelhaft die Hand.

"Pass auf meine Schwester auf, Ez."

"Ich werde sie nicht aus den Augen lassen", gab der Jedi lachend zurück und nickte Lydia zu. Kanan nahm Sabine in seine Arme.

"Versuche ihn davon abzuhalten wieder Unsinn anzustellen. Und lasse ihn am Besten nie aus den Augen", scherzte er und drückte seine Schwiegertochter fest an sich.

"Viel Spaß, Kleines. Genießt eure Zeit zu zweit, ihr habt es verdient."

"Keine Sorge. Ich werde ihm zeigen wer nun die Zügel in der Hand hat", lächelte Sabine und erwiderte die Umarmung.

"Wir sehen uns bald und dann kriegt ihr ihn wohlbehalten wieder."

Lydia lächelte.

"Ich melde mich, wenn Mandalore in Flammen steht", schmunzelte sie.

"Darauf verlassen wir uns", gab Ezra zwinkernd zurück und umarmte seinen Schwiegervater.

"Wir sehen uns, David. Ich behüte eure Tochter wie meinen Augapfel."

Der Mandalorianer lachte.

"Davon gehen wir aus, Ezra. Viel Spaß und genießt die Zeit allein. Macht euch keine Sorgen, wir kriegen alles hin."

Kanan schmunzelte.

"Das wissen wir. Passt auf euch auf, Sab."

"Mache ich. Keine Sorge."

Sie ließ ihn los und schlug ihm sanft in die Schulter.

"Und ihr auf euch."

Bo umarmte Ezra.

"So, du passt auf euch auf und genießt es. Wir haben alles im Griff."

"Mache ich, Bo. Danke. Ich bringe euch eure Tochter heil und gesund wieder."

David lachte.

"Bei dir ist sie in den besten Händen."

Zeb nahm Sabine in seine Arme.

"Bis bald, Kleines. Und stutze den Kleinen zurecht, wenn er wieder meint mit dem Kopf durch die Wand zu müssen."

Sie grinste breit.

"Ich gebe ihm ein Helm und einen Hammer das tut weniger weh."

Bo lächelte.

"Wir sehen uns bald."

"Das ist meine Sab", lachte der Lasat und drückte sie an sich, dann ließen sie sich los und grinsten sich zu. Sogleich wurde Sabine von ihrem Bruder in die Arme geschlossen.

"Pass auf dich auf und nimm deinen Mann nicht zu hart ran, kleine Schwester."

"Tristan!"

Sie erwiderte die Umarmung.

"Dann du eben Lydia. Pass auf dich auf."

Die Mandalorianerin sah sie empört an.

"Ich glaubs nicht."

"Gewöhne dich dran", lachte Bo. Hera umarmte ihren Sohn.

"Pass auf dich auf, entspann dich und genieße die Zeit."

"Das werde ich, Mum. Halte du unseren chaotischen Haufen zusammen und passt auf euch auf. Wir sind bald wieder da."

Er küsste seine Mutter auf die Wange. David nahm seine Tochter in die Arme.

"Pass auf dich auf, Schatz. Wir regeln hier alles und du lässt dich verwöhnen. Genieße es."

Sabine gab es auf. Sie küsste ihren Vater auf die Wange.

"Mache ich. Ihr passt auf euch auf. Ich will Mandalore nicht wie Concord Dawn haben, okay?"

Hera lächelte.

"Ich weiß. Wir sind hier und warten. Habe dich lieb."

"Liebes, übertreibe es nicht. Genieße deine Flitterwochen mit deinem Mann, dann könnt ihr später die Arbeit aufnehmen. Also entspann dich."

David küsste sie auf die Stirn. Ezra lächelte.

"Ich dich mehr, Mum. Danke."

"Okay, Dad", grinste sie und würde dann von ihrer Mutter umarmt.

"Achte auf dich, und nehme dir Zeit alles in Ruhe anzusehen, okay? Tue das war du mit ihm machen willst und hab Spaß."

Sabine lächelte und bekam einen Kuss auf den Kopf.

"Versprochen."

Die Twi'lek seufzte.

"Wir streiten darüber jetzt nicht."

Depa rieb sich über die Augen und sah sehr müde aus. Sie nahm ihren Bruder in den Arm.

"Hab dich lieb."

Pass auf dich auf, auf euch zwei, habt Spaß und kommt bald Heim.

Ezra lächelte sanft und küsste sie auf die Wange, legte seine Stirn an ihre.

"Ich dich mehr, Süße."

Das werde ich, versprochen. Du wirst, dass die Zeit schnell rumgehen wird. Trainiere schön mit Dad, während ich weg bin und ich verlasse mich darauf, dass du sie schön ärgern wirst. Er strich über ihre Wange. Bis bald, mein Padawan. Wir sehen uns bald, passe auf dich auf, Zwerg.

Sie lächelte.

Ich steige in einen Schacht und trainiere mit dem Stein. Ich freu mich. Pass auf dich auf.

Werde ich, versprochen. Lasse dich schön von Mum und Dad verwöhnen, Süße.

Er drückte sie an sich und küsste sie auf die Stirn.

"Ich liebe dich so sehr, meine Süße."

"Ich dich auch.." Sie gähnte und rieb sich über die Augen. "Ganz doll."

Er strich über ihre Wange.

"Schlaf gut, mein Schatz."

Dann nahm sein Vater ihn in seine Arme.

"Mache keinen Unsinn, halte dich an deine Frau, gerate nicht in Schwierigkeiten und komm wohlauf zurück."

Ezra lachte.

"Du hast auch ne Liste für so etwas oder?"

"Immer, kid. Ich muss alle Punkte abhaken."

"Die da wären?"

Kanan strich über seinen Kopf.

"Es fehlen noch ein paar. Ich muss dir sagen, wie sehr ich dich liebe, wie stolz ich auf dich bin und das wir dich sehr vermissen werden."

Sein Sohn schmunzelte.

"Du hast mir das heute mehr als einmal gesagt, Dad."

"Mehrmals hält besser, Kleiner."

Hera schüttelte den Kopf und wiegte ihre Tochter sanft im Arm her.

"Jungs. Nicht wahr, Süße? So kompliziert."

"Ich liebe dich auch und ich werde euch auch sehr vermissen."

"Das steht auf meiner anderen Liste, kid." Er küsste ihn auf die Stirn. "Passe auf dich auf, Ezzy."

"Immer, versprochen, Dad. Aber ihr auf euch auf. Achte auf Mum und Depa und halte meinen Padawan im Zaun."

Kanan schmunzelte.

"Damit habe ich genug Erfahrung, kid."

David sah auf die Uhr.

"Ihr solltet langsam mal los, ihr Turteltauben."

Sabine sah zu ihm und nickte.

"Klar... Ihr kriegt das ganz sicher hin?"

"Ja, das werden wir. Setze dich jetzt mit deinem Mann in das Schiff und genieße eure Flitterwochen."

Kanan drückte Ezra ein letztes Mal an sich, dann ließen sie sich los.

"Na los, kid. Ihr könnt es doch kaum erwarten."

Die Mandalorianerin atmete aus.

"Ja, schon. Ich will euch nicht mit allem sitzen lassen."

"Sabine. Steig in das Schiff mit Ezra und verschwinde", warnte Lydia. Ezra trat zu ihr und nahm ihre Hand.

"Also...bist du bereit?", fragte er sie und blickte in ihre Augen. Sabine blickte zurück und nickte.

"Wenn du bereit bist. Dann bin ich es auch."

Er drückte ihre Hand.

"Ich bin es. Mehr als das."

Kanan stöhnte.

"Jetzt ab mit euch. Wir haben nicht umsonst so viel Zeit damit verbracht euch ein perfektes Ziel auszusuchen."

"Was da wäre? Jetzt könnt ihr es ja mal sagen", erwiderte Sabine und legte ihren Arm um Ezra.

"Aralia. Hübscher Tropenplanet, so gut wie keine imperiale Besetzung und vor allem hat unsere Familie dort seit Jahren einen Wohnsitz. Geheimer Rückzugsort der Kryze", gab David zurück. Ezra lächelte.

"Echt? Wow! Das ist..das ist ziemlich cool!"

Sabine sah ihre Eltern überrascht an.

"Wow. Ich..ich wusste nicht.."

"Nein, weil es meinen Eltern gehörte, also entspannt euch und richtet es euch dort gemütlich ein", meinte Bo. "Und jetzt los."

"Aber.."

Beide wurden förmlich zum Schiff geschoben.

"Viel Spaß! Und stellt nichts an!"

Zeb lachte.

"Seid sehr aktiv und habt bald Ergebnisse!"

"Zeb!"

Ezra verdrehte die Augen und nahm Sabines Hand.

"Wir sehen uns. Bis bald."

Tristan zwinkerte ihnen zu.

"Lasst nichts anbrennen, Sab!"

"Pass nur auf, das deine große Klappe dir nicht anbrennt, Bruderherz", erwiderte sie.

"Habt viel Spaß", winkte Hera ihnen nach.

"Meldet euch mal und genießt es!"

Kanan zwinkerte ihnen zu. David lachte.

"Wir wollen bald Enkel, Schatz."

Ezra lächelte und er und Sabine winkten ihrer Familie ein letztes Mal zu.

"Bis bald! Passt auf euch auf!"

"Lasst Mandalore ganz, und bleibt aus unserem Zimmer draußen!"

Die Triebwerke heulten auf, als sie oben am Eingang standen. Sie winkten sich ein letztes Mal zu, dann schlossen die Türen sich. Ein Pilot saß am Schaltpult und ein Diener verneigte sich vor den Majestäten.

"Eure Hoheiten. Bitte nehmt Platz und macht es euch bequem. Darf ich Ihnen etwas bringen?"

Ezra blinzelte.

"Äh..."

Sabine schüttelte den Kopf.

"Ich glaube, ich benötige nichts. Wir werden uns melden, falls doch..."

Sie drückte sanft seine Hand. Sie wurden zu einem Zimmer gebracht, wo eine große Koje war und ansonsten sonstige Sitzgelegenheiten, generell war der Raum wie der ganze Flieger sehr luxuriös eingerichtet. Eine Flasche Champagner stand bereits bereit.

"Ihre Eltern haben klare Anweisungen gegeben. Wenn Ihr etwas braucht, dann stehe ich zu Eurer vollen Verfügung, Eure Hoheiten. Ich wünsche einen angenehmen Flug."

Er verneigte sich und verließ den Raum. Ezra blinzelte und sah sich um.

"Die sind echt verrückt..."

Sabine strich sich eine Strähne zurück.

"Warte, da steht Alkohol auf dem Tisch. Wissen davon deine Eltern?"

Sie wechselten einen Blick, dann lachten sie leicht.

"Okay, die Frage stellen wir uns einfach nicht."

Ezra lächelte, als ihm etwas klar wurde.

"Liebling...wir sind verheiratet. Wir sind wirklich in unseren Flitterwochen..." Er zog sie an sich. "Wir sind allein."

Sie lächelte sanft und strich über seine Wange.

"Ja, wir sind verheiratet...und haben ein bisschen Zeit für uns."

Er blickte in ihre Augen.

"Wir sind verheiratet. Sabine...heute Nacht ist unsere Hochzeitsnacht."

"Die erste Nacht..verheiratet.. Love, ich kann das kaum glauben."

Sie blickte lächelnd in seine Augen.

"Dann tue ich jetzt das, was ich seit Stunden tun will. Nein, schon den ganzen Tag."

Mit einer Bewegung nahm er sie auf seine Arme und küsste sie zärtlich.

"Meine Frau."

Sie sah hinunter.

"Irgendwie hab ich immer noch die Angst."

Sabine küsste ihn leicht lachend.

"Habe dich fast mehr als einen Tag nicht gesehen..Mein Liebling. Mein Mann. Das hört sich viel besser an als Verlobter."

"Finde ich auch."

Er küsste sie und trug sie zu der Koje.

"Heute Nacht ist unsere erste Nacht als Mann und Frau und ich werde dich in allen Hinsichten verwöhnen. Heute beginnt unser gemeinsames Leben." Er küsste ihren Hals. "Mrs. Jarrus - Syndulla."

Sie lächelte sanft bei diesen Worten und vor allem Namen.

"Unser Leben..unsere Zukunft, zusammen."

Sie öffnete seine Haar und küsste ihn auf den Kopf.

"Nichts kann uns mehr trennen. Wir sind ab heute für immer zusammen. Mann und Frau. Du bist endlich meine Frau, Sabine."

Er befreite sie von ihrem Shirt und fuhr über ihren Oberkörper. Sie zitterte leicht bei den Berührungen auf und küsste ihn am Hals.

"Das hat sich viel zu lang gezogen. Es würde mal langsam Zeit, das wir heiraten... Das du endlich mein Mann wirst und du es nun bist."

Sie entfernte langsam sein Shirt und ihre Hände glitten über seine Muskeln.

"Jetzt bin ich es endlich. Dein Mann, Mrs. Jarrus - Syndulla." Er lächelte. "Gott ich liebe diesen Namen an dir."

Er küsste ihren Bauch und konnte sich selbst kaum noch zurückhalten. Sie keuchte leicht auf und strich über seine Schultern.

"Wirklich? Es freut mich, das zu hören."

"Sabine, ich liebe dich. Ich liebe dich, Darling. Mein Engel. Mein Liebling."

Er strahlte und streichelte ihren Oberkörper.

"Meine Frau."

Sie lächelte und stöhnte leicht auf.

"Ich liebe dich mehr, Love. Mein Mann, mein Jedi, mein Retter."

Und diesmal gab es niemanden, der sie unterbrach. Sie waren nun in ihren Flitterwochen, sie waren verheiratet, sie waren endlich für immer aneinander gebunden.

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Nachdem die beiden frisch verheirateten Hoheiten etwas Zweisamkeit verbracht hatten, war ihre Ankunft auf dem abgelegenen Tropenplanet Aralia nun am Start. Das Shuttle landete auf der Landeplattform vor dem Anwesen, was sie beziehen würden. Es war unheimlich warm auf dem Planeten. Viele Bäume, viele Flüsse, viele Tiere und noch mehr Ruhe. Perfekt.

Ezra hatte seine Braut und nun frisch angetraute Ehefrau auf seine Arme genommen und trat mit ihr aus dem Schiff.

"Mrs. Jarrus - Syndulla, willkommen in Ihren Flitterwochen."

Ihre Familie hatte sich bereits um alles gekümmert und so kam es, dass sie ganz alleine im Anwesen sein würden. Keinen einzigen Diener würde man dort vorfinden. Nur ihre gemeinsame Zweisamkeit. Sie blinzelte und hob die Hand gegen das Licht.

"Es ist schön hier."

Sabine küsste ihn auf die Wange. Er grinste und ging langsam mit ihr die Rampe hinunter. Dann wandte er sich an den Piloten.

"Fliegen Sie zurück, wann sie wollen, aber bitte genehmigen Sie sich vorher eine Auszeit."

"Natürlich, ich danke Euch, Majestät."

Dieser verneigte sich und verschwand wieder in seiner Maschine. Ezra ging auf die große Vordertür zu, die sich mit einer leichten Handbewegung seinerseits öffnete.

"Und jetzt trage ich dich über die Schwelle unseres Heims in den nächsten Wochen, meine Frau."

"Du bist unmöglich, Ezra", lachte sie und legte ihren Kopf an seine Schulter. "Mein Mann. Oh Gott, ich bin immer noch so überwältigt. Wir sind verheiratet."

"Das sind wir. Wir sind nun Mann und Frau. Wir sind aneinander gebunden und das für immer."

Er küsste sie sanft.

"Endlich bin ich dein Mann. Und das nun ganz offiziell und endgültig."

"Und wir brauchen keine dritte Hochzeit."

Beide seufzten erleichtert.

"Das wäre etwas gewesen."

"Nochmal das Ganze Tamtam und die ganzen anderen Dinge? Liebling, ich liebe dich über alles und ein erneutes Gelübde und Ja Wort wäre absolut kein Problem gewesen. Aber die ganzen Vorbereitungen nochmal? Das wäre sehr eng geworden, königliche Hoheit."

"Ja, Euer Majestät. Aber ich würde dich auch noch tausend Mal nehmen."

Sie küsste ihn sanft und sah sich um.

"Meine Eltern haben mich noch nie hier hergeschleppt."

Sie entdeckten auf einer Kommode einen Brief auf der Bos Handschrift zu erkennen war und außerdem noch etwas, was wie ein Plan aussah.

"Na ein Glück ein Plan vom Anwesen, so verlaufen wir uns nicht ständig." Ezra lachte. "Das Ding hat 50 Zimmer? Wofür denn? Wie sollen wir uns hier zurechtfinden, dass kann es ja mit einem Trakt des Palastes aufnehmen."

"Mit einem Trakt. Man bemerke das."

Sie schnappte sich den Brief und Ezra drehte sich einmal. Sie öffnete ihn lachend und überflog ihn.

"Wir sollen es nicht abbrennen und nicht übertreiben."

"Wenn es weiter nichts ist. Lass mich raten. Steht da auch noch drin, dass sie ihr Enkelkind möglichst bald wollen?", hakte er lachend nach und trug sie eine Treppe hoch.

"Bitte zwei, und ein Junge solls doch sein", erwiderte sie und schüttelte den Kopf.

"Ähm.. ich soll mir die Zeit nehmen die Kiste durchzusehen und dringend die Meinung geben, was wir davon halten."

"Oh nein, holen uns unsere neuen Pflichten schon sobald wieder ein?"

Er schüttelte amüsiert den Kopf.

"Zwei? Oh ich glaube mit Caleb wären sie erstmal alle zufrieden, meinst du nicht?"

"Oh ich wäre mehr als nur zufrieden mit Caleb", schmunzelte Sabine.

"Nein, das sind Sachen von Satine und ja..ganz süß. Ich hab meinen Eltern gesagt sie sollen mir nichts schenken."

Sie kamen im ersten Stock an und sahen sich neugierig um. Das Anwesen genauer unter die Lupe zu nehmen konnten sie auch noch später machen. Sie wollten sich nur einmal einen ersten Eindruck verschaffen.

"Ich habe es meinen auch gesagt, aber hören die jemals? Eine Kiste mit Sachen von deiner Tante? Das ist echt schön."

Er lächelte und trug sie einen Gang entlang.

"Und bei dir war es das Kalikori und das Holocron? Richtig?"

Sabine sah seinen Blick.

"Ich bin gut. Ich kenne meine Schwiegereltern."

"Oh, allerdings." Ezras Lächeln war ganz warm und seine Augen strahlten. "Aber ja. Mum hat mir ihr Kalikori gegeben und Dad hat sein Holocron an mich weitergereicht. Ich dachte ich falle in Ohnmacht, als ich begriff, dass sie mir das geben wollten."

"Und es gegeben haben."

Die Mandalorianerin sah sich um und seufzte.

"Wir beziehen eh nur ein Zimmer.."

"Von 50. Na ja sehe es positiv." Er beugte sich zu ihrem Ohr. "Wir können in jedem Raum üben und das ganz ungestört. Nur wir zwei."

Sie lächelte und legte sich an seine Schulter.

"Oh ja. Das hat wirklich seine Vorteile."

"Mhm wir können uns im ganzen Haus Sabby und Ezzycake nennen, wir können all das machen, was wir immer machen wollten und vor allem ganz ungestört. Ich kann dich im ganzen Haus vernaschen, Prinzessin."

Sabine lachte und küsste ihn auf die Wange.

"Lass uns erstmal was essen. Ich hab Hunger."

"Dein Wunsch ist mir Befehl, mein Herz." Etwas orientierungslos blickte er sich um. "Äh...was sagt der Plan, wohin es zur Küche geht?"

Sie kicherte und drehte den Plan um.

"Soll ich laufen? Das geht glaube ich schneller."

Er überlegte einen Moment, dann nickte er.

"Einverstanden. Aber nur für kurze Zeit, Prinzessin." Ezra ließ sie sanft runter und warf einen Blick auf den Plan. "Einen Trainingsraum gibt es hier auch? Wow.."

"Dann könnte ich auch mal wieder das Schwert schwingen, super."

Sabine besah den Plan.

"Meister Jedi, folgt mir."

"Ich folge Euch, Majestät."

Ezra grinste und blieb seiner Frau auf den Fersen, während er sie verträumt betrachtete.

Wir sind verheiratet. Wir sind wirklich verheiratet! Nun kann uns nichts mehr trennen und wir sind für immer zusammen. Ich kann mein Glück kaum fassen...

Sabine war ebenso nicht nur in ihrer Karte versunken, sondern auch in ihren Gedanken unwahrscheinlich glücklich.

Wir sind verheiratet. Endlich.

Und nichts konnte sie mehr trennen. Es war alles in Ordnung.

Ezra war so damit beschäftigt seine Frau anzusehen, dass er die Wand gar nicht bemerkte - na ja erst als er mit einem lauten Knall dagegen lief fiel es ihm auf.

"Ups.."

Sabine fuhr zusammen und tat ihre Hand vor den Mund um nicht zu lachen.

"Alles okay?", fragte sie kichernd und tat ihre Hand an seine, die seine Stirn hielt.

"Alles okay, ich war wohl von deinem hinreißenden Anblick etwas abgelenkt."

Er grinste sein charmantes Lächeln und zwinkerte ihr keck zu. Sabine verdrehte grinsend die Augen. Es war und blieb ihr Idiot.

"Verstehe. Na komm. Dahinten ist die Küche."

Damit nahm sie seine Hand und zog ihn mit sich. Ezra rieb sich den Kopf.

"Ich sage nur die Wahrheit, Liebling. Ich habe gerade das schönste Kunstwerk der Galaxis vor mir."

Eins musste man ihm lassen. Flirten konnte er immer besser.

Die Mandalorianerin schmunzelte und öffnete die Küchentür.

"So, und bevor du hier weiter versuchst mich rumzukriegen, man bemerke erneut, kochen wir was."

Er lehnte gegen die Anrichte und hob eine Augenbraue.

"Rumzukriegen? Erneut? Habe ich das etwa noch nicht?"

Sabine warf ihm ein paar Früchte zu, die er auffing.

"Wir sind verheiratet. Ziehe deine Schlüsse", erwiderte sie und suchte ein Brett.

"Mhm...also darf ich dich jeden Tag aufs Neue erobern, Wren?", neckte er sie und sah auf die Früchte. "Was wird das?"

"Du willst doch essen? Dann mach dich nützlich, Jarrus", schmunzelte sie keck und legte das Brett, sowie ein Messer ab. Dann kamen Quark und Zucker zum Vorschein, sowie eine Schüssel. Ezra gab sich schließlich geschlagen und gab fürs Erste seine Flirtversuche auf, als Sabine anfing zu kochen.

"Und jetzt fängt schon unser Eheleben an, was?", schmunzelte er und schnitt die Früchte in kleine Stücke.

"In kleinen Schritten, Liebling."

Sabine rührte alles zusammen.

"Ich bin gespannt, wie das mit Caleb wird..", gestand sie leise.

"Na wie wohl? Ich mache jeglichen Blödsinn mit ihm, du regst dich darüber auf und tadelst mein kindisches Verhalten und am Ende kuscheln wir alle zusammen", lachte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange. "Es wird wunderbar, perfekt, Schatz. Dann musst du auf zwei aufpassen."

"Auch wieder wahr."

Sie genoss die Geste.

"Ich bin..bin glücklich das wir die gleichen Ziele und Vorstellungen haben. Wirklich."

Er umarmte sie von Hinten und legte seinen Kopf auf ihren.

"Was meinst du damit? Das hatten wir doch immer, Sabby."

"Na ja, manche Ehen scheitern, weil sie eben nicht wissen was sie wollen und ich bin einfach nur glücklich das wir wissen was wir wollen. Caleb, Frieden, Familie, Mandalore, Freiheit, Eimerköpfe verhauen.. ich bin einfach nur glücklich. Ich weiß das es dumm klingt, aber ich wollte es gesagt haben", gab sie zurück und nahm die ersten Früchte und fügte sie in die Schüssel. Sein Blick wurde ganz sanft und er nahm ihre Hände in seine und drehte sie zu sich um.

"Nein, mein Schatz, dass ist überhaupt nicht dumm. Ich weiß was du meinst und ich denke da wie du. Wir wissen genau was wir wollen und vor allem was wir aneinander haben. Aber auch, dass wir nicht ohne den Anderen leben können." Er legte seine Stirn an ihre. "Das was wir alles gemeinsam durchgemacht haben hat uns nur noch stärker gemacht und unsere Bindung zueinander vertiefen lassen. Wir haben uns in so vielen Hinsichten gegenseitig gerettet und brauchen einander wie die Luft zum Atmen. Ich verspreche, dir dass unsere Ehe immer halten wird, egal was passiert. Du bist mein Leben, Sabine. Und ohne dich ist es nichts wert."

Sie lächelte und strich über seine Wange.

"Ich kann auch nicht ohne dich. Das klappt eh ganz schlecht, wenn einer ständig fast drauf geht und der andere mit."

Sabine und Ezra sahen sich an, bevor sie sich leise lachend küssten. Er zog sie an sich.

"Ich kann gerne noch weiter ausholen, falls du mir vorhin bei der Zeremonie nicht zugehört haben solltest, Sabbycake."

"Unterstellst du mir gerade das ich es nicht habe?", hakte sie gespielt empört nach. Er grinste und blickte in ihre Augen.

"...vielleicht. Möglicherweise warst du auch damit beschäftigt dich nicht allzu hemmungslos in meinen Augen zu verlieren und schon an das danach zu denken, Love."

"Du bist so ein Idiot, Ezra", lachte sie und küsste ihn sanft.

"Natürlich hab ich zugehört. Was denkst du von mir. Und ich habe nicht...nur daran gedacht", fügte sie langsam hinzu.

"Siehst du, du gibst es zu. Und das wobei ich mir solch eine Mühe gemacht habe und anders als mein Vater nicht improvisiert habe." Er grinste neckisch. "Oder vielleicht doch?" Er bekam einen Klecks Quark ins Gesicht geschmiert. "Oh, so willst du spielen, Prinzessin?"

"Du provozierst, Jedi", gab Sabine zurück und sah seine Hand auf die Schüssel zuwandern.

"Ich sags dir, ich warne dich."

"Ups."

Auch Sabine hatte nun etwas Quark auf der Nase. Ezra lachte.

"Weißt du...jetzt siehst du wortwörtlich zum Vernaschen aus."

Die Mandalorianerin sah ihn gespielt böse an.

"Oh na, warte."

Und wenige Sekunden später waren die beiden in eine Essensschlacht verwickelt in der verschiedene Obststückchen flogen und zwischen durch der Quark fliegen lernte. Irgendwann nahm Ezra Sabine auf seine Arme und legte sie auf den Küchentisch, wo er sie anschließend leidenschaftlich küsste. Beide waren vollkommen mit Quark, Obststücken und anderen Dingen bedeckt, aber sie hatten nur noch Augen füreinander.

"Ich ergebe mich. Du hast gewonnen. Wie immer."

"Der Jedi wurde von der Mandalorianerin erledigt. Die Mandalorianische Geschichte wiederholt sich, nur diesmal anders herum?"

Sabine lächelte ihn an.

"Kann sein. Der Jedi ist gefallen und wird sich nun seiner mandalorianischen Frau und Kriegerin unterwerfen. Nimm meine Ehre und mich als Zeichen meiner Unterwerfung, oh mächtige Kriegerin", gab er zurück und liebkoste sie zärtlich. Sie lächelte und legte ihre Hand an seine Wange.

"Du musst dich keinesfalls unterwerfen. Sonst wirds ja langweilig auf die Schnelle."

"Auch wieder wahr. Dann kämpfe ich jeden Tag aufs Neue und werde jedes Mal von dir glorreich und fair besiegt." Er blickte in ihre Augen. "Doch trotzdem kann ich dir ohne Zweifel sagen, dass dir dieser Jedi in jeglicher Hinsicht verfallen ist."

Sie lächelte und nickte zustimmend.

"Diese Mandalorianerin definitiv auch. Da kann der schlimmste Sturm wüten und ich bin bei dir. Weil ich dich liebe."

"Und ich dich, mein Herz. Ich liebe dich mit all meiner Seele und meinem ganzen Herzen. Ich gehöre nur dir, Mrs. Jarrus - Syndulla. Meiner Frau."

Sie blickten sich an und lächelten.

"Mein Mann, Mr. Jarrus-Syndulla. Ich gehöre ebenfalls nur dir."

"Ni kar'tayli gar darasuum." Er küsste ihren Hals. "Ich habe geschworen dich auf Händen zu tragen und dir jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Und dich vollkommen zu verwöhnen. Und das werde ich nun auch tun."

Sie lächelte leicht und schloss die Augen.

"Ni kar'tayli gar darasuum.."

Sie suchte nach seinen Lippen und küsste ihn sanft. Er erwiderte den Kuss zärtlich, dann nahm er sie ein weiteres Mal auf seine Arme, doch küsste sie noch immer.

"Schlafzimmer, Majestät?"

"Wohin sonst auch?", hakte sie nach und legte ihre Arme um seinen Hals.

"Wir hätten noch weitere 48 Zimmer zu erkunden, aber ich glaube wir sind gerade mit etwas anderem beschäftigt."

Ohne Orientierung lief er aus der Küche und kurze Zeit später fanden sich in einer Art Wohnzimmer wieder.

"Na ja ist ein Anfang."

"Ja wenigstens besser als die Küche, aber wir sind ja eh allein, also.."

Sie küsste ihn sanft auf die Lippen.

"..macht das auch keinen Unterschied."

Er erwiderte den Kuss und sie legten sich beide auf das Sofa.

"Ganz allein. Wir können so viel kuscheln wie wir wollen. Und..du schuĺdest mir noch eine Dusche, Love."

Sie lachte und zog ihn näher zu sich.

"Die kriegst du definitiv noch, versprochen."

"Das hoffe ich doch. Da komme ich sehr gerne drauf zurück."

Er küsste sie sanft.

"Gott ich bin verrückt nach dir."

"Das kann ich nur zurückgeben."

Sie küsste ihn sanft auf seinen Hals. Er erschauerte, hob ihr Shirt hoch und küsste ihren Bauch.

"Ich liebe jede Faser deines Körpers, Liebling. So sehr."

Ein Kribbeln durchfuhr sie.

"Ein Glück, dass du mich jetzt für immer hast, was?"

"Oh ja. Und du für immer mich. Wir sind eins, Sabine. Du und ich. Und das für immer."

Er machte weiter und zog ihr Shirt über den Kopf. Das landete achtlos auf dem Boden, sowie Ezras Overall.

"Das haben wir uns vor weniger als 24 Stunden geschworen und ich liebe dieses Versprechen."

"Oh ich auch. Und ich werde es dir jeden Tag aufs Neue geben, wenn du es wünscht."

Er küsste ihr Schlüsselbein.

"Du bist so atemberaubend schön. Ich bin fast umgefallen, als mich deine Schönheit am Altar sozusagen geblendet hat."

"Ich hatte so eine Angst zu fallen, ich sag es dir", kicherte sie und schloss die Augen.

"Ich liebe das. Wenn wir etwas allein sind."

"Wir sind jetzt eine sehr lange Zeit alleine und zwar nur wir zwei. Wenn ich dir auf den Wecker gehe, dann melde dich bitte", scherzte er und küsste sie schmunzelnd. Sie erwiderte sanft und legte ihre Arme um ihn.

"Du gehst mir nie auf den Wecker."

"Das trifft sich gut, denn du mir auch nicht. Ganz im Gegenteil, ich kriege nie genug von dir, Love."

Vorsichtig fuhr sie über seine Narben und küsste ihn sanft darauf.

"Trifft sich gut, Kid."

Er schloss die Augen und murrte leise.

"Diese Masche, Kurze?"

"Ich bin nicht kurz!", protestierte sie und hob warnend den Finger, den er nur grinsend küsste.

"Und ich bin kein Kid mehr, also sind wir uns da einig."

Sein Grinsen bewirkte immer wieder aufs Neue, dass sie ihm verfiel.

"Mehr als das", seufzte sie versonnen und blickte in seine Augen. "Ich liebe dich."

"Ich dich mehr", hauchte er zurück und zog sie an sich. Sie küssten sich erneut und genossen ihre Zweisamkeit mehr als nur. Sie waren angekommen und verheiratet. Sie konnten sich endlich den wichtigen Dingen widmen. Caleb.


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