114. Kapitel

"Ezra? Wach auf."

Schwärze. Dunkelheit.

Fühlte sich so sterben an? Das Letzte was er gesehen hatte war das Leuchten des Hyperraums, begleitet von den Stimmen seiner Familie. Tränen hatten seine Sicht verschleiert, er hatte noch etwas hinter sich gespürt und dann...dann war alles schwarz geworden. Er spürte eine seltsame Wärme, wusste nicht was er tun sollte. War das Sterben? Dann...dann fühlte es sich viel schöner an, als er gedacht hatte. Es war warm. Vertraut. Er spürte einen festen Druck an seinem Körper, aber kaum Schmerzen. Wenn man so starb...dann war das okay. Dann war das...viel einfacher, als er gedacht hatte. Viel schmerzfreier, als so manch andere Dinge, die es in seinem Leben gegeben hatte. Es war...es war fast schön. Fast... Auf einmal spürte er etwas Dumpfes, dann etwas Sanftes auf seiner Wange. Etwas oder vielmehr jemand rief seinen Namen. Und..und die Stimme...kannte er sie nicht?

"Ezra?"

Da, schon wieder! Wer war das? Er kannte das doch ganz sicher. Da. Erneut ein Schlag auf seiner Wange...Moment. Seine Wange? Er konnte seinen Körper fühlen? Wie sollte das gehen, wenn er...wenn er tot war?

"Wach auf?"

Wieso sollte er aufwachen? Er war...

Langsam flatterten seine Lider und Licht drang in seine Sicht. Er stöhnte und hielt sich...den Kopf?

"Urgh, kann man nicht wenigstens einmal in Ruhe sterben.."

Erneut ein Schlag. Diesmal auf seinen Arm.

"Kannst du nicht einmal auf dich aufpassen? Ich hab so viel Kraft dafür aufgegeben um dich daraus zu holen."

Er stöhnte wieder und fühlte einen Druck auf seiner Schulter. Er blinzelte erneut und langsam sah er klarer. Grüne Augen sahen in seine und grüne Lekku fielen in sein Blickfeld und....Moment. Für eine Sekunde glaubte er seine Mutter vor sich zu sehen, doch dann erkannte er die Augen. Das war doch nicht...

"Depa..?!"

"Blitzmerker."

Sie besah sich ihm.

"Hast du Schmerzen?"

"Meine Schulter...Moment.." Er richtete sich auf und hielt sich den Kopf. "Moment. Wie kann das...ich bin doch tot."

"Ja, ich auch, wenn du es bist."

Langsam klärte sich seine Sicht und er bemerkte, das er im warmen Gras lag, zwischen Felsen...und die Sonne schien in sein Gesicht.

"Willkommen auf Lothal."

Ezra stöhnte, hielt sich seine Schulter und sah sich um.

"L-Lothal? Hä....aber...ich bin doch tot? Ich war doch gerade..."

Depa lachte nur.

"Nein, bist du nicht. Ich hab dich rausgezogen."

Sie drückte seinen Arm und half ihm aufzusitzen.

"Geht es?"

Ezra sah sie verwirrt an.

"Rausgezogen...aber was..?" Er hielt sich die Schulter. "Was...was ist passiert? Wo ist Thrawn? Wo..?"

"Thrawn ist tot. Dadurch, das ich dich aus dem Kreuzer genommen habe, hatte niemand mehr die Kontrolle der Luftzufuhr im Kreuzer."

Sie lächelte und umarmte ihn.

"Du hast es geschafft."

"Ich..ich habe es geschafft..?" Er hielt Depa in seinem Arm und sah sie verwundert an. "Du..du fühlst dich so real an. So...so echt."

"Natürlich tue ich das. Ich bin nur aus der Zukunft, etwas größer wie du meinst."

Sie fuhr über seinen Kopf.

"Du bist soweit okay, nur die Schulter."

"Warte Mal...ich lebe? Ich lebe tatsächlich noch?" Ezra blinzelte verwirrt. "Aber..aber ich habe mich doch geopfert. Ich habe doch..."

"Lothal und unsere Familie beschützt? Das hast du, aber ich wollte mehr oder weniger noch von dir lernen."

Depa lächelte.

"Du hast mich aus deinen egoistischen Gründen zurückgebracht? Also wirklich Padawan.." Er lächelte und drückte sie fest an sich. "Mein kleiner Zwerg. Du hast mich wirklich gerettet. Öfters. Und zwar öfter als mir lieb war."

"Ja, ich bin sehr egoistisch und besitzergreifend, dass wirst du mir niemals ausprügeln können."

Sie lächelte, strahlte förmlich.

"Ich hab dich doch lieb.."

"Ich dich mehr, meine Süße. Mein große Süße." Er lächelte und strich über ihre Lekku. "Besitzergreifend? Ich sage nur Akira, meine Liebe."

Sie sah ihn mit erhobener Braue an.

"Ich war ein Jahr alt, okay?"

"Trotzdem. Du warst immer eifersüchtig, wenn jemand deinen Ezzy beansprucht hat." Er lachte und küsste sie auf die Stirn. "So wie ich bei dir. Liegt in der Familie."

"Wenigstens irgendwas Schönes, neben dem ganzen Kamikazezeug."

Sie setzte sich im Schneidersitz hin und betrachtete ihn.

"Bist du jetzt erleichtert?"

Ezra schloss die Augen und atmete tief durch. Er war einen Moment still, dann sah er zu ihr.

"Ich war bereit zu gehen, Depa. Ich habe mit allem meinen Frieden geschlossen und wollte mich opfern, um das zu tun, was ich musste. Ich war bereit, aber ich wollte es nicht. Und nun...nun hast du mich aus meiner Misere gezogen und ich bin hier. Am Leben." Er lachte leise. "Dann hätte ich mir die ganze Wiedersehensnachricht auch sparen können."

"Gerngeschehen."

Sie nahm einen Riegel aus ihrer Tasche und gab ihn Ezra.

"Ich mache es gerne wieder. Aber es ist anstrengend, also bitte nicht zu oft."

"Hatte ich nicht vor." Er nahm den Riegel und biss davon ab. "Sie werden mich umbringen oder eher mir einen Chip verpassen und mich nicht mehr aus den Augen lassen. Oh je da habe ich mir was eingebrockt."

"Oh ja. Sei froh das ich nichts davon weiß."

Sie schmunzelte leicht.

"Du siehst gut aus. Besser als ich erwartet habe. Ich dachte ich müsste hier einen Arzt anschaffen."

"Bin ich nicht der mit der Machtheilung?", konterte der Jedi und hielt sich die Schulter.

"Verdammt. Thrawn hat mich stark erwischt und dann noch diese Wachen...Verdammter Sith."

"Palpatine."

Sie nickte.

"Er ist sehr stark in der Manipulation..du hast dem widerstanden. Ich bin sehr stolz auf dich."

"Wäre auch eine Schande, wenn nicht. Wieso habe ich das Gefühl, dass du alles mitbekommen hast?", hakte Ezra nach und legte seinen Riegel zur Seite. Einige Loth - Katzen tauchten auf und miauten spielerisch. Sie schmiegten sich kurz an Depa, die sie streichelte.

"Ich bekomme immer alles mit. Mein kleines Ich ist noch so naiv, da kann ich es fast kaum fassen, das ich das mal war."

Sie kraulte die Katze unter dem Kinn.

"Dein kleines Ich ähnelt dir sehr. Ihr seid beide unglaublich dickköpfig und kuschelbedürftig."

Ezra lächelte.

"Ich wusste sofort, dass ich niemals Palpatines...Angebot annehmen würde. Ich habe alles, was ich immer wollte, was ich mir nicht mal erträumen konnte. Selbst wenn sie so wie ich gewesen wären...ich habe meine Eltern und meine Familie. Ich brauche niemanden sonst. Er hätte mir die Galaxis anbieten können, ich hätte euch niemals verraten."

"Ich weiß."

Depa lächelte und setzte die Katze zu Ezra.

"Ich wünsche mir auch nichts anderes, außer diese Familie. Außer dich und unsere Eltern. Meine Cousine und meinen Cousin. Mein kleiner frecher Knirps."

Ezra blinzelte.

"Dein kleiner frecher....Moment redest du etwa von..?"

Depas wissendes Lächeln bestätigte es nur. Ezra schluckte.

"Es wird wahr? Es wird alles wahr?"

"Hey, habe ich dich jemals angelogen?"

Ezra drückte langsam ihre warme Hand.

"Nein, nein das hast du nicht. Wobei du bist nur ein Jahr alt hier und da können sich die Dinge ändern.."

Er lächelte.

"Also...wird alles wie wir es gesehen haben? Wir werden glücklich sein? Alle?"

"Alle. Wir zusammen."

Sie lächelte und küsste ihn auf die Wange.

"Ich habe alles erlebt. Alles durchgestanden. Und es wird alles gut."

"Das sind doch mal schöne Nachrichten."

Ezra erhob sich und sah sich um. Irgendwie kam ihm doch die Umgebung bekannt vor...Moment.

"Sind wir hier nicht bei unserem letzten Rastplatz? Also in der Nähe Entfernter Nähe?"

"Richtig."

Sie nahm ihren Umhang und legte ihn langsam um.

"Soll ich dich nach Hause bringen? Wir brauchen ein ganz schönes Stück."

"Da rettet man Lothal und was darf man tun? Mit einer verletzten Schulter auch noch laufen. Toll. Und wenn man mal einen..."

Er stoppte und sah sich um. Er spürte etwas. Etwas sehr Vertrautes, was sich direkt auf ihn zubewegte.

"Depa, wir sollten.."

Er stieß einen überraschten Schrei aus, als er sich in der nächsten Sekunde am Boden befand und...abgeschleckt wurde. Die Twi'lek prustete los.

"Kyber."

Der Wolf leckte ihn ab.

Du bist so dumm!

"Meine Schulter! Da rettet man Lothal und kriegt das! Du flauschiges Monster!"

Du hast uns alle zu Tode erschreckt! Wir alle sind so besorgt um dich gewesen! Und du hast unsere Heimat gerettet..

Er leckte ihn sanft ab.

Danke.

Ezra lächelte und der Wolf schien ihn gar nicht genug knuddeln zu können.

"Okay, okay. Ich habe dich auch sehr lieb, aber würdest du von mir runtergehen? Das war nicht gerade einfach und wir sollten meine Familie mal aufklären, dass ich nicht tot bin. Wird....interessant."

Das ist eine nette Beschreibung.

Langsam ging er runter und begann Depa abzuschlecken.

Du bist genauso verrückt.

"Ja okay, aber nicht so wie er."

"Danke, dass wollte ich hören."

Ezra kam schwankend auf die Beine und verzog leicht das Gesicht.

"Ich bin verletzt, Fellknäul und du hast nichts Besseres zu tun, als mich zu Boden zu werfen? Sturer Wolf."

Depa kicherte und strich über seine Schnauze.

"Bringst du ihn nach Hause? Ich gehe dann zurück."

"Warte Mal wie soll ich ohne dich erklären, wie ich rausgekommen bin? Ich meine ich weiß noch nicht mal selbst wie das möglich ist und du stehst vor mir", gab der Jedi zurück und streichelte Kyber.

"Ja, ich freue mich auch dich zu sehen, Großer."

Kyber stupste ihn an, während Depa seufzte.

"Dann müsste ich alles erklären, Ezra. Und das kann ich nicht, weil ihr sonst zu viel wüsstet. Und das dürft ihr nicht."

Sie strich über seine Wange.

"Sag einfach, das die Macht dich gerettet hat. Mich hat sie auch sehr oft gerettet."

"Oh ja, das wird...toll. Nachdem ich ihnen erstmal einen Herzinfarkt bereite, dann zu Tode umarmt und dann angeschrien werde. Klingt gut."

Ezra nahm seine kleine Schwester in den Arm.

"Danke, Depa. Wir sehen uns bald."

"Oh ja. Sehr bald."

Sie drückte ihn an sich und vergrub sich kurz bei ihm.

"Und...passt auf euch auf. Gebt nicht auf. Ihr seid so weit. Es dauert nicht mehr lange."

Sie drückte seine Hände und strich dann um Kybers Schnauze.

"Danke.."

"Wir benehmen uns schon. Das sollte ich eher dir sagen, Zwerg."

Ezra küsste sie auf die Stirn, dann nahm Kyber ihn auf seinen Rücken. Der Jedi seufzte.

"Ich habe diesmal nichts dagegen, dass du mich trägst. Ganz und gar nicht, Großer."

Gut so.

Er schnaubte und Depa winkte leicht.

"Wir sehen uns, Ezra."

"Bald, meine Kleine." Er schmunzelte und strich über Kybers Hals. "Wenn das große Kuscheltier mich mal gehen lässt."

Ich werde darüber nachdenken.

"Kyber", sagte Depa warnend. Der Wolf schnaubte nur amüsiert und erhob sich. Ezra hielt sich fest und verdrehte die Augen.

"Ich sage dir. Es gibt keinen launerischen Wolf als ihn. Und keinen verspielteren."

"Dann passt ihr perfekt in eine Gehaltsklasse."

Sie tätschelte Kybers Seite.

"Möge die Macht mit euch sein."

"Und mit dir, mein Padawan."

Sie lächelten sich ein letztes Mal zu, dann setzte sich der Wolf in Bewegung und rannte los.  Depa schmunzelte amüsiert und sah ihm nach, ehe sie einen Kuss auf ihrem Hals fühlte und warme Arme um ihren Bauch.

"Gehen wir nach Hause."

"Deine Arbeit ist hier getan. Zuhause allerdings noch nicht."

"Ist sie das je?" Sie lehnte sich zurück. "Wenigstens ist diese große Aufgabe geschafft. Für die nächsten paar...Monate? Jahre?"

Depa kicherte bei seinem Blick.

"Vielleicht brauchen wir einfach die Zeit."

"Mhm sicher. Komm. Wir sollten zurück. Erstmal hast du keinen Grund mehr einzugreifen."

Er drückte sie an sich.

"Oh, wieso? Eifersüchtig?"

"Nein, mein Schatz. Aber wie sagst du immer? Es muss alles so geschehen wie es wird. Komm."

"Ist ja schon gut..aber du musst es so sehen...wir würden uns nicht kennen, wenn ich es nicht tun würde. Eingreifen.."

Sie strich über seine Wange und blickte in seine Augen.

"Und das würde ich sehr schade finden."

"Mhm ich auch. Sehr, sehr schade." Er grinste und küsste sie sanft. "Gut, dass dein Bruder das jetzt nicht sieht. Das wäre...nicht sehr gut."

"Er würde dich hier und jetzt töten. Aber ich beruhige dich. Du bist aus der falschen Zeit."

Sie schmunzelte und küsste ihn erneut.

"Aber wir können los, Liebling. Eine Handbewegung und wir sind in meinem Zimmer. Hat seine Vorteile."

"Dann los, mein Liebling. Wir sollten nicht länger hier verweilen, als wir müssten."

Er nahm ihre Hand. Depa lächelte und hob die Hand. Letzten Endes verschwanden sie in einem strahlenden Licht, wo Kinderlachen und wundervolle Stimmen von Glück und Liebe durchdrangen. Jetzt war ihre Aufgabe getan. Lothal hinter ihnen.

###

Hera entschied sich die Ghost dort landen zu lassen, wo sie vor ihrer Mission gerastet hatten. Die Höhlen war zu weit weg und halb zerstört und...erinnerten sie nur an Ezra. Den ganzen Flug über hatten sie sich alle in ein Schweigen gehüllt und still um den jungen Jedi getrauert, der sie alle gerettet hatte. Nur einige hatten Vorkehrungen getroffen, wie Ryder, der sich nun als Gouverneur einsetzen lassen würde, Lydia und Tristan versuchten so normal wie möglich mit den Eltern von Max zu reden, der am Boden zerstört war. Der Junge war still geworden und saß nur bei Zeb und Mart, die leise das Feuer betrachteten, was sie gemacht hatten. Kanan und Hera saßen still nebeneinander, hielten sich fest. Sie hatten ihr Kind verloren..ihren Sohn. Da gab es kein Lächeln, das er das Richtige getan hatte. Da gab es nur Schmerz. Auch die Klone waren stiller, hatten kaum ein Wort gewechselt. Gregor hatten sie versorgen lassen, der eine abgebundene Schulter hatte und sich nur der zerstörten Familie besah. Sie hatten Ezra verloren. Und dieses mal...wirklich?

Er hatte sich geopfert. Er hatte sich für Lothal, für seine Familie geopfert. Um das zu beenden, was sie angefangen hatten. Lothal war nun frei, die Bewohner hatten ihre Freiheit zurück und waren nun glücklich. Selbst aus der Ferne hörte man Feuerwerke und Musik. Am morgigen Tag würden sie keine andere Wahl haben, als dem beizuwohnen. Ryder hatte darauf bestanden. Die Bewohner Lothals sollten wenigstens einmal die Rebellen zur Gesicht bekommen, die sie befreit hatten. Doch wie sollte das gehen, wie sollte das funktionieren wenn der, der alles möglich gemacht, der sie alle gerettet hatte....nie wieder kommen würde? Wie konnten sie vor den Leuten stehen und sich feiern lassen, wenn sich Ezra für sie und Lothal geopfert hatte? Hera und Kanan hatten ganz andere Gedanken. Denn wie um alles in der Macht sollten sie Depa das beibringen? Hera hatte ihr versprochen das sie alle zurückkehren würden und nun...nun würde ihre Kleine nie wieder ihren Bruder sehen. Ezra...Ezra war einfach weg. Verschwunden. Und es bestand keine Chance, dass er das hatte überleben können. Und die Tatsache, dass er gewusst hatte was er tat, dass er sich bewusst gewesen war was passieren würde...das schmerzte nur noch mehr. Wieso hatte er nichts gesagt? Eine Frage die jeden quälte. Eine Frage die allen das Herz brach. Jeder von ihnen hätte sein Bestes gegeben. Jeder hätte mitgemacht ihn zu retten. Es durfte nicht sein Schicksal gewesen sein. Es...es war aber schon zu spät.

Vielerlei Dinge würden sich ändern. Sie würden keine Hochzeit feiern, Hera musste einen neuen Captain bestimmen und Kanan als Meister eintreten für Depa. Ob sie das respektieren würde, war eine andere Frage. Sie war doch so jung. Vielleicht...hatte die Macht sie davor schon mal gewarnt...das nicht alles super verlief.

Aber anstatt, das Sabine bei ihrer Familie war..hatte sie lieber Ezras Freunde, die Wölfe aufgesucht. Sie saß an dem Felsen und strich über die Schnauze der schwarzen Wölfin Chiara. Sabines Blick war nicht nur traurig, sondern liebevoll.

"Wenigstens hast du noch deinen Geliebten.."

Chiara schleckte sie sanft ab und stupste ihren Bauch an.

Sabine schüttelte nur den Kopf.

"Nein.."

Sie hatte an einem Tag alles verloren und doch gelernt. Sie hatte gewusst, das Ezra nicht zurück kam. Sie hatte es geahnt...und auch schon spezielle Vorkehrungen getroffen. Sie würde nicht dem Fest beiwohnen, sondern mit Ketsu gehen und Tristan mit Lydia wieder auf Dawn absetzen. Sie musste eine Hochzeit absagen...Vorbereitungen waren nun nicht mehr nötig.

Sie würde wieder nach Mandalore zurückkehren und dort bleiben. Ihr Volk regieren und das ohne Ehemann. Sie würde niemals jemand anderes heiraten und schon gar nicht lieben. Sie würde immer nur einen lieben und das war Ezra. Sie schluckte. Was für eine Ironie war das nur? Ezra hatte nicht nur Lothal gerettet, sondern zuvor auch Mandalore. Er hatte beide Planeten vom Imperium befreit und vor einem grauenhaften Schicksal bewahrt. Er war der Jedi gewesen, den sie alle immer in ihm gesehen hatten. Der ihr Jedi gewesen war. Ihre Zukunft würde niemals Wirklichkeit werden. Es würde keine erneute Hochzeit geben, Caleb würde nie existieren und...und sie würden niemals glücklich werden. Weil ihr Glück nun für immer verloren war. Chiara legte ihren Kopf an die Schulter der Mandalorianerin und drückte sie tief in ihr warmes Fell. Sabine liefen stumm Tränen über die Wangen und sie vergrub sich darin. Aber was sie tun konnte war nicht nur um ihn zu trauern. Sondern das zu beschützen, wofür er sein Leben gab. Mandalore, Lothal, seine Familie. Die würde sie um jeden Preis beschützen. Das war das Einzige was sie tun konnte. Versuchen weiterzuleben.

"Mhi solus tome, mhi solus dar'tome, mhi me'dinui an, mhi ba'juri verde", flüsterte sie. Ein Eheversprechen. Selbst wenn sie nicht vor den Altar getreten war, musste sie das auch nicht um ihn zu lieben, zu achten und zu ehren. Sie hatte nur einen Mann an ihrer Seite. Damit war sie verheiratet. Mehr brauchte sie nicht. Ezra würde für immer in ihrem Herzen sein und sonst niemand. Dann hatte sie eben keinen Thronfolger. Dann...dann würde ihr Traum...ihr Caleb niemals wahrwerden. Alles was sie sich erträumt, was sie sich gewünscht hatten...alles war verloren. Weil Ezra...einfach Ezra gewesen war. Ihr Jedi. Den besten Jedi, den sie jemals gekannt hatte. Den sie auf ewig lieben würde. Sie sah sich um und musste traurig aufschluchzen, als Erinnerungen sie überkamen. Hier...hier auf Lothal hatte alles angefangen und...und war nun alles beendet. Hier hatten sie ihre Hoffnung, ihren Antrieb, ihr größtes Glück gefunden....und wieder verloren. Sie hatte ihn noch gewarnt, dass sie keine Narbe in ihrer Seele haben wollte...jetzt hatte sie eine. Sabine schluchzte bitterlich und Chiara sah es gar nicht ein das gebrochene Mädchen alleine zu lassen. Sie nahm sie wie ein kleines Kind an sich und rollte sich ein, damit sie sich nicht zu alleine fühlte.

"Ich liebe ihn so sehr... ich habe ihm vertraut..aber warum tut es dann so weh."

Die Wölfin leckte ihr sanft über die Wange und kuschelte sich dicht an sie.

Er war dein Gefährte. Dein Seelenverwandter. Du hast ihn aus vollem Herzen geliebt und ihn zu verlieren...hat dich gebrochen. Es tut mir so Leid. Der kleine Jedi war etwas ganz Besonderes.

Sie sah sich nach ihrem Gefährten um, doch Kyber war seit dem Nachmittag einfach verschwunden gewesen. Vermutlich brauchte er Zeit für sich um auch zu trauern. Sie hatte gesehen wie sehr er den Jungen mochte. Niemals zuvor hatte der Wolf einem Menschen erlaubt so nahe zu kommen. Auch die anderen Wölfe jaulten betrübt. Der Junge hatte ihre Heimat gerettet und was hatten sie getan? Ihn bedroht und angeknurrt. Ihn nicht akzeptiert. Jetzt könnten sie es...und doch war es einfach zu spät. Ganz Lothal feierte, ohne den Hintergrund des Verlustes zu sehen. Ezra Jarrus-Syndulla. Auserwählter.

"Es ist besser für mich, wenn ich es jetzt mache", meinte Sabine leise. Nach Stunden hatte sie sich doch zusammengenommen, um ihrer Familie von den bevorstehenden Plänen zu informieren.

"Kelden ist noch da..und auch mein Planet."

Es war inzwischen Abenddämmerung und das Feuer war fast niedergebrannt, wobei Zeb schon für neues Holz gesorgt hatte. Er hatte auch einen Arm um Sabine gelegt, die neben ihm saß.

"Ich hoffe ihr seid nicht zu böse."

Hera und Kanan sahen sich traurig an. Keinesfalls überraschte sie die Entscheidung..aber so schnell? Ezra war erst wenige Stunden...fort. Wollte sie wirklich sich dann schon trennen von alldem? Hera drückte leicht Kanans Hand, der immer noch ziemlich geschockt war. Sein Band zu Ezra war vollkommen zugefroren. Der Jedi schluckte.

"Ich...ich verstehe dich, Sabine. Du hast eine Verantwortung zu tragen und...deine Pflichten warten nicht. Du musst deine Eltern informieren und...dich um alles kümmern. Es...es tut uns so Leid, dass es nie eine Hochzeit geben wird, Kleines. Das..das ihr nie das haben konntet, was ihr beide so sehr verdient habt."

Zeb schnaubte leise.

"Er hat dich so sehr geliebt. Es..es ist einfach unfair. Wäre dieser Mistkerl nicht gewesen, dann wärt ihr längst verheiratet..."

Die Spectres saßen allein am Feuer. Der Rest hatte sich bereits zurückgezogen, um der Familie den Raum zu geben, den sie brauchte. Sie alle hatten Ezra am Nächsten gestanden und...und brauchten ihre eigene Zeit zum Trauern.

"Ich brauche keinen Altar, Kanan, um Ezra zu lieben und seine Frau zu sein."

Sie lächelte halbherzig.

"Er wird immer bei mir sein. Ich weiß das."

"Das wird er sicher."

Hera lehnte sich an Kanans Schulter.

"Bist du dir da sicher? Es ist...erst ein paar Stunden her. Vielleicht ist das auch schon zu voreilig und-.."

"Hera.."

Sie sah zu Sabine die langsam ihre Hand nahm.

"Ich..ich krieg das hin. Ich brauche nur etwas Zeit. Wir alle..Ich werde euch immer helfen, wenn ihr was braucht. Ich habe es Ezra versprochen."

"Wir bleiben immer eine Familie."

Kanan legte seine Hand auf Sabines und drückte sie.

"Das hätte er gewollt. Das wir immer füreinander da sind und...uns gemeinsam an ihn erinnern.." Er schluckte. "Niemand von uns...hätte je gedacht, dass unsere Ankunft auf Lothal so fatal sein würde. So...so verheerend."

Man hörte nur das Knistern des Feuers, dann gab Zeb ein ersticktes Lachen von sich.

"Wisst ihr noch? Wie er aufeinmal uns die Blaster abgeluchst hat? Wie wir gar nicht wussten, was das bedeuten würde, als er aufeinmal an Bord war?"

Kanan gab einen Ton von sich, der halb schluchzend, halb lachend klang.

"Niemand von uns hätte gedacht, dass etwas fehlen würde. Wir dachten wir wären komplett und dann...dann taucht dieser Junge auf und bringt alles durcheinander. Er..er hat uns das erste Mal wirklich zum Lachen gebracht. So richtig.."

"Er hat uns etwas gegeben, was wir alle irgendwie...kaum gesehen hatten. Lachen. Lust am Leben. Liebe.."

Hera lächelte bei der Erinnerung.

"Er wollte uns gar nicht helfen und hat uns dann doch aus der Patsche geholfen. Es war klar, das er besonders war."

Sabine lachte leicht, es war traurig, aber glücklich.

"Kaum zu fassen. Mandalorianer und Jedi, huh?"

"Ohne ihn...wer weiß wie weit wir gekommen wären. Wahrscheinlich gar nicht. Ohne ihn...hätte ich mich für immer von der Macht abgewandt und hätte nie zu mir selbst gefunden."

Kanan starrte ins Feuer.

"Nur durch ihn...wurden wir das, was wir heute sind. Er war unser Antrieb, unser Grund zu kämpfen. Unsere Hoffnung, die uns niemand nehmen konnte..."

"Ohne ihn wären wir niemals auf Lira San getroffen. Wir haben damals gar nicht gewusst, was diese Begegnung bedeuten würde. Was in ihm steckte..."

Zeb ließ seine Ohren hängen und warf einen neuen Holzscheit ins Feuer. Chopper piepte leise. Er hatte die ganze Zeit nichts gesagt, aber auch er vermisste seinen Freund.

"Er...er war wie ein Licht. Ein Licht, was uns alle berührte und veränderte. Er hat immer davon geredet, dass er uns alles zu verdanken hat, dass er uns ewig dankbar ist...dabei sind wir es, die ihm danken müssen. Er hat alles für uns ermöglicht. Er hat diese Rebellion zu einem Feuer werden lassen. Alles...ist auf Ezra zurückzuführen."

Hera sah ins Feuer.

"Es war wohl eine ziemlich einfache Geschichte.."

Die Spectres sahen auf.

"Über ein paar Rebellen, die versucht hatten das letzte Licht der Galaxis zu beschützen. Es größer werden zu lassen. Dabei haben sie gelernt, dass sie selbst Lichter sein können. Das es Personen sind, die Hoffnung tragen und weitergeben..unsere Aufgabe war es Ezra ein Zuhause zu geben. Lothal zu retten...unsere Ängste zu überwinden.."

Sie nahm langsam Kanans Hand die sich mit ihrer verschlang.

"Und letzten Endes doch zu verstehen, das dieser Krieg auch zusammenbrachte und nicht nur trennte. Ezra hat uns so viel gezeigt. Er hat sogar mir einige Lehren gegeben. Ich werde das niemals vergessen."

"Wir alle werden das nicht", stimmte Sabine zu.

"Niemals. Wir werden immer an ihn denken und werden diesen Krieg für ihn gewinnen. Und Depa...Depa wird eines Tages verstehen, was ihr großer Bruder getan hat. Was für ein besonderer Jedi er war. Das..das er der Beste war, den ich jemals gekannt habe", erwiderte Kanan leise und senkte den Kopf. Zeb nickte langsam.

"Das heute haben wir für ihn getan. So wie alles was noch kommen wird. Sein Opfer wird nicht vergebens sein. Niemals. Ezra wird niemals vergessen werden."

Damit trat wieder eine Stille ein, wo die Crew sich einfach nur erinnerte. Hera lehnte sich an Kanan und sie trösteten sich gegenseitig, während Sabine ihren Verlobungsring drehte und drehte, dabei über die Person nachdachte, die sie liebte. Zeb dachte an seinen kleinen Bruder. Er war wirklich der Beste gewesen. Da bestand kein Zweifel. Sie würden ihn schrecklich in ihrer Mitte vermissen.

Irgendwann erhob sich Sabine und verabschiedete sich von ihnen. Sie würde mit Ketsu noch ein paar Vorbereitungen durchgehen und dann im Morgengrauen aufbrechen. Die Nacht war auch schon fast rum, denn an Schlaf war nicht zu denken. Auch Zeb zog sich mit Chopper in die Ghost zurück und das Feuer löschte sich langsam. Hera und Kanan standen auf der Rampe der Ghost und betrachteten zusammen die Zwillingsmonde. Wie sie es einst mit ihrem Sohn getan hatten. Sie waren dabei einfach nur still, hielten sich fest und betrachteten die Monde.

"Wir werden ihn immer lieben, Love...", flüsterte Hera letzten Endes und vergrub sich bei ihm. Der Jedi legte seinen Kopf auf ihren und hielt sie fest in seinen Armen.

"Immer, mein Liebling. Auch...auch wenn er fort ist...so wird er immer unser Junge bleiben. Unser Kind. Unser kleiner Jedi." Er schluckte. "Unsere Hoffnung."

"Das wollte ich hören."

Sie kuschelte sich in seine Brust.

"Stell dir vor ich hätte euch beide verloren..ich hätte das nicht geschafft.."

"Das will ich gar nicht. Allein zu wissen, was das dir für einen Schmerz bereitet hätte..."

Kanan seufzte und drückte sie an sich.

"Ich verspreche dir, dass du mich niemals verlieren wirst, Hera. Ich werde auf dich und Depa aufpassen, genauso wie Ezra es gewollt hätte."

Beide schwiegen einen Moment, dann..

"Wie..wie sollen wir es ihr nur sagen? Depa....Depa wird am Boden zerstört sein."

Sie schluckte und sah langsam auf.

"Sie wird erst wütend auf mich sein..dann wird sie sich beruhigen und weinen...sie wird wachsen daran...langsam akzeptieren.."

Hera strich ihm über die Wange.

"Und letzten Endes daran zurückdenken was er ihr beigebracht hat. Genau wie du.."

Kanan musste lächeln. Es war eine traurige Miene.

"Ich werde daran denken, wie er mich in den Wahnsinn getrieben hat. Wie er sich immerzu gesträubt hat und ich ihn manchmal zum Training einfangen musste. Wie bockig und trotzig er sein konnte und wir reden gar nicht erst von seiner Pubertät und..." Er schluckte. "Bei der Macht...ich vermisse ihn bereits jetzt so unglaublich sehr."

"Ich erwarte nichts anderes."

Sie sah ihn an, versuchte zu Lächeln, aber es ging in dem Schluchzen unter. Hera tat ihre Hand vor den Mund und lehnte ihre Stirn an seine Brust. Kanan spürte ihre unendliche Traurigkeit und hielt sie einfach nur fest in seinen Armen.

"Ich weiß, mein Liebling. Ich weiß."

Auch ihm kamen die Tränen und er schloss schmerzerfüllt die Augen.

"Wir..wir sollten ihn in Erinnerung behalten wie er war. Die Erinnerungen und jeden einzelnen Moment mit ihm wertschätzen. Er wird immer bei uns sein, Hera.."

"Das hilft nicht, Kanan. Ich will ihn bei mir, im Arm haben und nicht irgendwo anders", schnaubte sie leise und schluchzte.

"Ich will mein Baby zurück. Ich will das unsere Tochter ihren großen Bruder zurück bekommt."

Was sollte der Jedi darauf sagen? Hera sprach genau die Worte aus, die er fühlte. Er wollte sich auch nicht mit dem Gedanken zufrieden geben, dass Ezra irgendwo in der Macht bei ihnen war. Das er gewusst hatte, was er tun würde. Das er bereit gewesen war. Nein, er wollte einfach nur seinen kleinen Jungen bei sich haben und ihn nie wieder loslassen. Die Wölfe hatten ihn vor dem sicheren Tod bewahrt und er hatte seinen Sohn gerade erst wiedergehabt...und nun sollte er ihn für immer verloren haben? Wieso hatten sie ihn dann gerettet und nicht Ezra?! Wenn sie schon bei dem Feuer hätten sein können, dann doch auch in dem Schiff...oder? Doch die Frage blieb dem Anschein nach unbeantwortet. Denn die Wölfe schienen sich nicht zu melden bei dem Jedi, sondern nur durch die Wildnis im Mondlicht zu ziehen. Und irgendwann..ließ Heras Kraft etwas nach und sie setzten sich auf die Rampe. Sie warteten, wie sie es immer getan hatten. Wenn ihr Ezra draußen war, hatten sie gemeinsam gewartet, dass er nach Hause kam. Auch wenn es hoffnungslos war, würden sie das für immer tun...

Kanan ging rein, holte eine Decke und legte sie über seine Frau, dann setzte er sich neben sie und beide verweilten auf der Rampe. Beide dachten überhaupt nicht an Schlaf, sondern wollten einfach dort sitzen und warten. Warten, dass ihr Junge nach Hause kam. Das sie ihn in die Arme schließen, ihn bestrafen konnten, ihn einfach bei sich zu haben und zu wissen, dass er bei ihnen und sicher war. Doch sie wussten, dass ihre Warterei vergebens war. Ezra würde nicht mehr heimkehren, in ihren Armen liegen und sich eine Ausrede einfallen lassen, weshalb er so spät nach Hause gekommen war. Denn er würde scheinbar niemals mehr Heim kommen.

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Die ersten Sonnenstrahlen zeigten sich auf dem frisch befreiten Lothal und der nächste Tag brach an. Nur noch eine Feuerstelle war von dem Lagerfeuer von letzter Nacht übrig und irgendwann waren Hera und Kanan doch noch in die Ghost gegangen und hatten ein paar Stunden Schlaf gefunden. Immerhin war der Jedi noch verletzt und irgendwann hatte die Trauer sie beide übermannt. Sabine hatte sich ja schon verabschiedet, ließ ihre Familie schlafen, damit sie wenigstens etwas zur Ruhe kamen. Was sie Ryder hinterlassen hatte, war ein Schreiben, das Lothal unter Mandalores persönlichem Schutz stand und wenn das Imperium es wagen würde, einen Fuß in den Sektor zu setzen, würden sie sofort kommen. Das...das war sie Ezra schuldig. Das war Mandalore ihm schuldig. Ketsu betrachtete ihre Schwester nur mit traurigem Blick, als diese dabei war mit ihr aufzubrechen. Sie hatte Ezra wirklich gemocht. Vor allem als sie gesehen hatte wie gut er zu Sabine war und das die beiden wirklich einander geliebt hatten. Das ihre kleine Schwester glücklich gewesen war. Doch dieses Glück...schien sie nie wieder zu finden. So sah es jedenfalls aus. Auch in der Ghost wurden Vorbereitungen für die baldige Abreise getroffen. Niemand von ihnen hatte auch nur die geringste Absicht zu feiern, wenn sie für ihren Sieg den höchsten Preis bezahlt hatten. Je schneller sie von Lothal kamen, desto besser. Sie wollten einfach die Vergangenheit hinter sich lassen. So gut...es ging.

Das was auf Lothal war wollten sie nie wieder ansprechen. Es war eine grauenhafte Zeit gewesen. Für alle Spectres ein Horrortrip, den sie auf ewig nicht vergessen würden und dessen Narben niemals verheilen würden. Dieses Grauen schien nie ein Ende genommen zu haben, seitdem sie Yavin verlassen hatten. Es schien dem Schicksal nicht genug gewesen zu sein, dass Hera geschnappt worden war, dass Ezra von Thrawn gefoltert worden und Kanan vor dem sicheren Tod nur durch die Wölfe bewahrt worden war. Nein, nach allem was sie durchgemacht hatten war Sabine auch noch in Pryces Gewalt gewesen und Ezra....Ezra hatte sein Leben für sie gegeben. Etwas, was diesen ganzen Trip für immer zeichnen würde. Lothals Freiheit war nichts dagegen. Sie würden nie wieder davon reden. Diese Tage würden sie von nun an vergessen und nie wieder darüber nachdenken. Das...das war für alle das Beste. Die letzte Kiste wurde verladen, als Ketsus Schiff abhob. Die Spectres sahen in den Himmel voller Morgenfarben, wo das Schiff langsam verschwand. Hera stellte die Kiste ab und ließ die Schultern sinken.

Jetzt würde alles anders werden.

Kanan umarmte sie von Hinten und gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Na komm. Wir sollten bald aufbrechen. Depa hat lange genug auf uns gewartet."

Beide Eltern hatten ganz verweinte Augen. Zeb rieb sich über das Gesicht und seufzte.

"Vielleicht...vielleicht sollten wir uns eine Auszeit von allem nehmen. Ihr zumindest mit Depa."

Hera sah auf die Kiste.

"Vielleicht.."

Kanan legte seinen Kopf auf ihre Schulter und versuchte ihr etwas halt zu geben, genau wie sie es versuchte. Sie waren das Einzige, was sie davon abhielt zusammenzubrechen. Kanan für Hera und Hera für Kanan. Solange sie sich hatten...hatten sie ihren Halt im Leben.

"Das..das wäre vielleicht gar keine so schlechte Idee. Nach allem was passiert ist.."

"Ryloth vielleicht. Vater würde sich freuen Depa zu sehen..", schlug sie leise vor. Alle nickten und Chopper zog piepend an ihrer Hose. "Ja, ich weiß. Ich komme."

Sie strich über seine Haube.

"Holt ihr unsere Klontruppe?"

"Natürlich."

Der Jedi küsste seine Frau sanft, dann wandten er und Zeb sich ab. Langsam waren die Rebellen dabei sich wieder zu verteilen. Überall sah man die Vorbereitungen zum Aufbruch. Kanan hielt Ausschau nach Kyber. Den Wolf hatten sie seit dem Angriff nicht mehr zur Gesicht bekommen. Wenigstens von ihm sollten sie sich verabschieden. Immerhin hatten sie ihm viel zu verdanken.

"Möglicherweise hat er sich einfach auch zurückgezogen. Er hat sehr an Ezra gehangen..", murmelte er und seufzte.

"Das ist gut möglich."

Die Rebellen von Lothal würden bleiben, aber die Mandalorianer, die Klone und Mart würden zur Basis oder Mandalore zurückkehren. Genau wie Max. Der unterhielt sich gerade mit Rex, der ihm aufmunternd die Schulter drückte.

"Wir sehen uns, Kleiner. Sei brav und anständig zu deinen Eltern."

Er nickte leicht.

"Ich gebe mir Mühe.."

Amanda gab Rex die Hand.

"Wir werden uns bald sehen, Sir. Spätestens zur Krönung der Herzogin."

"Spätestens dort. Eine gute Reise. Euch allen."

"Das wünschen wir euch ebenfalls. Wir sehen uns, Captain."

Sam schüttelte Rexs Hand und legte eine Hand auf Maxs Schulter.

"Komm, mein Sohn. Es wird Zeit."

"Hera ist langsam zum Aufbruch bereit und wir sollten euch holen", wandte sich Kanan an die Klone. Gregor seufzte.

"Es wird gut Soka und die Kleinen zu sehen. Aber ihr davon zu erzählen..Kanan, es tut uns wirklich Leid."

Der Jedi schluckte.

"Ich..ich weiß."

"Auch wir haben Ezra sehr viel zu verdanken. Ohne ihn hätten wir niemals unseren Jungen gefunden. Wir wünschen euch nur das Beste", wandte sich Sam an den Jedi und nickte ihm zu.

"Wir danken euch allen so sehr."

Max sagte gar nichts, sondern hatte nur die Arme verschränkt, seine Haare fielen durcheinander ins Gesicht. Er wollte einfach nichts dazu sagen. Er hatte seinen besten Freund verloren...was sollte er denn großartig wiedergeben.

Wolffe seufzte und rieb sich den Nacken, ehe er die Taschen seiner Brüder nahm.

"Wir werden ihn alle vermissen."

Kanan spürte den leichten Wall von Wut und Trauer in dem jungen Mann. Er hatte am Anfang Max erst nicht vertraut - wie hätte er das tun können, wenn es sich um einen Inquisitor handelte? Doch Ezra hatte das richtige Vertrauen in seinen Freund gesetzt und er war einer von ihnen geworden. Er wusste wie sehr sein Sohn die Freundschaft zwischen ihm und Max geschätzt hatte, vor allem da sie sich von klein auf kannten. Max hatte immer nur das Beste für Ezra gewollt und beide waren wie Brüder gewesen. Der Jedi ging zu ihm und tat ihm eine Hand auf den Arm.

"Ich weiß, dass es dir nicht sonderlich helfen wird...aber du solltest wissen, dass Ezra eure Freundschaft sehr viel bedeutet hat. Er hat dich sehr geschätzt und an dich geglaubt, Max."

Der Mandalorianer schluckte leicht und nickte.

"Ich weiß.."

Seine Eltern sahen ihn traurig an, als sie die gebrochene Stimme ihres Jungen hörten.

"Er hat mir eine Chance gegeben...ich bin euch dankbar das ihr ihm auch eine gegeben habt, als er keine mehr gekriegt hat. Wir sind vom Leben gezeichnet...er wird immer mein Bruder sein." Er rieb sich den Nacken. "Ich weiß, das es genauso wenig helfen wird...aber ich weiß, das er immer an euch geglaubt hat und euch vertraut hat. Das er euch geliebt hat. Das wird er immer, Kanan."

Der Jedi schluckte und drückte seinen Arm.

"Ich...ich weiß. Danke, Max. Und ich möchte dir dafür danken, dass du immer versucht hast auf ihn zu achten. Ohne dich hätten wir ihn nie vor Thrawn...hätten wir ihn nie befreien können."

Wolfsgeheul ertönte. Zeb spitzte die Ohren und sie sahen, dass sich das Rudel näherte. Doch Kyber war nicht bei ihnen, wie sie sofort sahen.

"Ich denke sie wollen Abschied nehmen", meinte der Klon. Max besah sich dem Rudel.

"Ja..aber es ist anders.."

"Wie anders?", hakte Zeb nach. Der junge Padawan schüttelte den Kopf.

"Na ja, anders.. keine Ahnung."

"Kyber ist nicht bei ihnen. Das wird es sein. Wir haben ihn schon die ganze Zeit nicht zur Gesicht bekommen. Vermutlich trauert er selbst um Ezra."

Kanan seufzte und machte eine Geste.

"Na kommt. Wir sollten Hera nicht warten lassen. Sonst erwischt uns Ryder doch noch und für Feierlichkeiten ist niemanden zur Mute."

Der Jedi kehrte den Wölfen den Rücken zu und langsam gingen er, die Klone und der Lasat zurück zur Ghost. Bis Kanan plötzlich stehen blieb. Er atmete auf und runzelte die Stirn. Was war das?

"Kanan?"

Rex drehte sich zu ihm.

"Alles okay?"

Ehe er antworten konnte, ertönte ein weiteres Wolfsgeheul. Zeb drehte sich um und sah wie das Rudel Platz machte und...die Köpfe senkte?

"Ich weiß nicht was da gerade los ist, aber irgendetwas geht da ab.."

Der Jedi spürte etwas. Etwas sehr Deutliches, aber...aber was konnte das sein? Was..?

Chopper kam mit Hera aus der Ghost, beide waren auf die Wölfe aufmerksam geworden.

"Was ist denn bei euch los?", fragte sie und Chopper piepte.

Hera berührte Kanans Arm, der wie...erstarrt wirkte.

"Kanan?"

Rex folgte Zebs Blick.

"Was ist das?"

Die Klone blinzelten.

"Ist das...nicht ein weißer Wolf? Das muss Kyber sein.."

Zeb riss die Augen auf.

"Ja...ja, aber...aber er trägt etwas...nein...jemanden auf den Rücken..."

Kanan hielt sich die Stirn, seine Knie wurden wacklig und seine Atmung zittrig. Was war das? Was verdammt noch mal war das?! Langsam spürte er, wie sich etwas erwärmte. Vollkommen erwärmte und wieder zu pulsieren begann.

Hera hielt ihren Mann an den Schultern und sah ihn erst an, dann die Klone, genau wie Zeb, die den Mund nicht zu bekamen.

"Das...das glaube ich jetzt einfach nicht.."

Zeb blinzelte. Er wollte etwas sagen, aber konnte es nicht. Auch Max und seine Eltern sahen zu den Wölfen. Sam verengte die Augen.

"Was ist das?"

Kanans Hände begannen zu zittern und die Erkenntnis ließ ihn fast in Ohnmacht fallen. Tränen traten aus seinen Augen. Er machte den Mund auf, aber nichts kam aus ihm heraus. Das war nicht möglich. Das konnte niemals möglich sein!

"Kanan.."

Hera fuhr über seine Wange, ehe sie hinter ihn und die Crew sah. Max begann zu lächeln, als er es begann zu fühlen. Wirklich zu lächeln.

"Ich glaubs nicht..."

Kyber kam näher und jaulte erfreut. Die Rebellen waren wie erstarrt und trauten ihren Augen nicht. Das...das war nicht möglich. Das konnte nur eine Halluzination sein! Zeb schüttelte ungläubig den Kopf und begann zu lachen. Wirklich zu lachen. Aus Unglaube und Hysterie. Das war nicht möglich! Gregor blinzelte.

"Das...ist das nicht...?"

"Ezra...", hauchte der Jedi fast und seine Stimme war nicht mehr als ein leises Flüstern. Das war nicht wahr. Das konnte nicht wahr sein! Hera schnappte nach Luft und tat zitternd ihre Hände hoch. Unmöglich. Es war unmöglich! Er war...er war in dem Schiff, das Schiff...

Doch Ezra lächelte auf dem Wolf, der ihn langsam runter ließ. Max fasste sich an seine Brust, als er seinen Bruder sah. Er fühlte ihn! Er fühlte ihn wirklich!

"Ezra..."

"Sorry für die Verspätung, aber mein Freund hier meinte das es besser wäre, wenn ich mich noch etwas ausruhen würde. Sonst wären wir schon eher hier gewesen." Er lächelte. "Also ähm...Überraschung?"

Für einen Moment, einen winzigen Moment war es ganz still. Dann brach wortwörtlich das Schweigen. Es war, als ob der Damm gebrochen war. Als ob sie alle nun wirklich erkannten, dass Ezra - lebend vor ihnen stand. Kanan und Hera sahen sich vollkommen...glücklich, erleichtert und traurig an. Er lebte...er lebte...wirklich. Er war am Leben. Er..war zurückgekommen. Er war Zuhause. Er...

"Du lebst."

Sofort wurde er in ihre Arme genommen. Hera schluchzte und drückte ihn an sich.

"Dummer Junge. Du hast uns so...Gott, mein Baby."

Die Rebellen jubelten mit einem Mal los.

"Er lebt!"

Kyber wurde angestupst und Chiara schmiegte sich an ihn. Der Wolf drückte sich an seine Gefährtin und leckte ihr über die Wange. Ezra blinzelte und rang nach Luft, als er fast von seinen Eltern erdrückt wurde, die mit ihm auf dem Boden saßen, ihn an sich drückten und vor lauter Freude und Glück nur noch weinten.

"Du lebst. Du lebst wirklich. Du bist hier!" Kanan konnte es nicht fassen. "Mein kleiner Jedi. Mein Junge ist wieder da."

"Unser Baby. Du hast uns so gefehlt. Was machst du nur für dummes Zeug!"

Hera schluchzte leise vor Glück.

"Mein kleiner Junge. Unser Sohn. Du bist okay. Du bist hier."

Sam und Amanda drückten sanft Max an sich.

"Er ist Zuhause, Mum, Dad.."

Chiara schmiegte sich an ihren Gefährten.

Schlingel.

Habe nur meine Aufgabe gemacht.

Er stupste sie zärtlich an. Zeb fasste sich an den Kopf.

"Wie kann er nur...Der Kleine ist durch nichts unterzukriegen!"

"Typisch Jedi", lachte Gregor und klopfte seinen Brüdern auf die Schultern. Kanan und Hera konnten sich kaum beruhigen.

"Wir...wir dachten du wärst...Du warst weg und unser Band...und jetzt bist du..." Kanan drückte ihn an sich. "Du bist okay. Du lebst! Du lebst! Mein Junge lebt. Oh Ezzy, du...du.."

"Wenn ihr so weitermacht, dann lebe ich nicht mehr" kam es krächzend zurück. Hera erschrak fast und ließ ihn los.

"Bist du okay? Es tut mir leid."

Sie strich ihm sanft über die Wange.

"Wir dachten wir hätten dich verloren.."

"Du solltest besser deine Schulter schonen."

Rex stieß ihn leicht an.

"Unmöglich."

Na dann. Sehr gut gemacht.

Die Wölfin setzte sich langsam ins Gras. Kyber kuschelte sich an sie und blickte berührt auf seinen Schützling.

Er ist Zuhause. Das ist das Wichtigste.

Ezra grinste nur.

"Ach ja...das habe ich Thrawn zu verdanken. Linker Angriff, sage ich euch."

Kanan sah ihn fassungslos an.

"Wir...wir dachten wir hätten dich verloren. Wir dachten du wärst...Wie?! Wie bist du..." Der Jedi legte seine Stirn an Ezras. "Du bist hier, du bist wirklich hier. Unser Band...ich fühle es wieder. Ich fühle dich wieder. Oh Ezzy..."

Zeb hielt sich den Kopf.

"Kleiner....du bist einfach unglaublich. Das kann man nicht anders sagen."

"Die Definition ist weit untertrieben", meinte Wolffe.

Chopper lachte und drehte seine Haube. Hera drückte überglücklich ihre Jungs an sich.

"Umsonst getrauert. Mal wieder..."

"Das sollte nicht zum Hobby werden", erwiderte Ezra und sah überglücklich seine Eltern an. "Es tut mir Leid..."

Kanan schnaubte.

"Es tut dir Leid? Du verabschiedest dich, machst eine Lebewohlnachricht, jagst uns allen einen verdammten Schrecken ein, wir denken du wärst tot und dir tut es Leid?!"

".....ja? Ist ne etwas kompliziertere Geschichte..."

"Du bist....du hast...Mache das nocheinmal und du kriegst solange Schiffsarrest bist du 100 bist! Verdammt Ezra!"

Zeb lachte. Das erinnerte zu stark an das Gespräch oder mehr an die Reaktion, als Ezra seinen totgeglaubten Vater wiedergesehen hatte und nun schienen sich die Rollen getauscht zu haben. Kyber schnaubte amüsiert.

Typisch Jedi. Vor allem die Zwei.

Erwarte nicht zu viel. Sie werden ihn nicht hier lassen.

Sie legte ihren Kopf auf die Pfoten.

Das Mädchen ist weg.

Hera kicherte.

"Kanan.."

Sie fuhr um Ezras Wange.

"Oh Gott, ich bin so erleichtert."

Sie konnte es kaum fassen, konnte es auch nicht so sehr begreifen. Wenige Minuten zuvor...

Der Jedi war noch nicht fertig.

"Glaube ja nicht, dass wir damit so einfach fertig sind! Oh du wirst dich diesmal auskurieren und deine Verletzung schonen und wenn ich dich nur einmal trainieren sehe, dann spreche ich kein Wort mehr mit dir und trete dir persönlich in den Hintern! Verdammt du hast uns...mache das nie wieder oder es gibt richtig Ärger, kid! Einfach mit den Purrgils abzuhauen...du bist unmöglich!"

Ezra sah etwas zerknirscht drein.

"Äh...ich habe dich auch lieb?"

"Komm her."

Der Jedi nahm seinen Sohn und drückte ihn fest an sich.

"So und jetzt bist du dran. Versprich mir, dass du das nie wieder machen wirst!"

"Dad.."

"Tue es, sonst lasse ich dich nicht mehr los."

Ezra konnte nicht anders, musste lachen und vergrub sich bei seinem Vater.

"Ich verspreche, dass es nie wieder vorkommen wird, Daddy."

Der Rest lachte und weinte nur noch aus Freude. Kyber sah Chiara wissend an.

Ist sie das wirklich?

Ich denke. Aber wenn du so schaust, halte ich lieber meine Klappe.

Sie gähnte und stellte die Ohren auf. Hera schüttelte den Kopf.

"Ihr zwei seid einfach Trottel. Beide."

Sie rieb sich um ihr Auge. Ezra und Kanan grinsten sich an.

"Wir sind deine Trottel."

Daraufhin lagen sich die Drei in den Armen und wollten sich nie wieder loslassen. Kanan und Hera konnten es gar nicht fassen. Ihr Sohn, ihr Baby war wieder da! Ezra war nach Hause gekommen! Sie hatten nicht vergeblich gewartet! Zeb grinste.

"Wir sollten umgehend Sabine Bescheid geben. Die wird ihn umbringen.."

Kyber jaulte. Die Shadowcaster flog über sie hinweg, die eigentlich schon auf dem Weg nach Mandalore gewesen wäre. Gregor lachte.

"Das wird ja immer besser!"

Sie hoben die Hände vor ihr Gesicht, als der Wind aufkam.

"Also deine Verlobte ist definitiv sehr klug", meinte Wolffe und sie traten zurück, als das Schiff landete.

"Wer würde das auch nicht behaupten?"

Kyber schnaubte amüsiert.

Das wird jetzt lustig..

Kanan grinste und küsste seinen Jungen auf den Kopf.

"Ich glaube, da ist jemand der dich sehen will, Ez."

Beide Eltern halfen ihrem Sohn auf die Beine, dessen Augen ganz groß wurden. Er spürte seine Aufgewühltheit, seine Freude...und etwas Furcht.

"Angst?", fragte Hera amüsiert.

"Oh ja", gab Ezra zurück und schluckte. "Sehr große sogar..."

Die Rampe öffnete sich und die Rebellen machten grinsend Platz. Das wollte sich niemand entgehen lassen. Mandalorianerinnen stiegen hinaus, ihre Helme übergezogen. Ketsu schlug ihr auf die Schulter.

"Das schaukelst du schon."

Hera stieß ihn sanft voraus. Sabine ging langsam an den Rebellen vorbei. Ezra schluckte und hielt sich seine Schulter. Sabine tat ihren Helm nicht ab, dass war kein gutes Zeichen. Absolut nicht.

"Äh...hey, Liebling?"

Sie sagte nichts, sondern schien ihn nur von oben bis unten zu mustern. Dann legte sie ihre Hand an ihren Helm und nahm ihn langsam ab.

"Für was soll ich dich zuerst schlagen, Ezra? Für das, das du gesagt hast ich soll mir einen Neuen suchen und dir nicht nachtrauern, oder für das, das du uns nichts gesagt hast?"

"Äh...wie wäre es mit Freude, dass ich hier bin und noch am Leben?", gab der Jedi verunsichert zurück und schluckte. "Liebling.."

"Sabine, es wäre gut wenn du ihn nicht umbringst. Wir haben ihn gerade erst wieder", rief Kanan der Mandalorianerin zu, während die Anderen lachten. Kyber stupste Chiara an.

Der steckt in der Klemme...

"Oh je, dass wird nicht einfach", grinste Zeb. Chiara erhob sich amüsiert, während Sabine den Helm ablegte.

"Du bist verletzt."

"Das habe ich Thrawn zu verdanken, wie gesagt. Der Kerl hat mich einfach angeschossen, als ich mich um die Truppler gekümmert habe und mit dem Rücken zu ihm stand. Aber keine Sorge. Ich kann sicher sagen, dass wir ihn nie wiedersehen werden. Er ist wirklich tot."

Kanan drückte Hera einen Kuss auf den Kopf. Das waren noch mehr gute Nachrichten, aber nichts im Gegensatz zu der, dass ihr Junge tatsächlich noch am Leben war und vor ihnen stand. Zeb schnaubte grinsend.

"Gut, dann sind wir alle drei los. Rukh, Pryce und die blaue Nervensäge."

"Ja, das dachten wir auch alle um deiner Willen."

Sie stupste in seine Brust, ehe sie in seine Schulter schlug.

Zwei mal.

"Das ist weil du gezuckt hast." Sabine schnaubte. "Sei froh das ich es gespürt habe, das sich was geändert hat, sonst hätte ich die Hochzeit abgeblasen."

Ezra verzog das Gesicht und hielt sich seine Schulter.

"Das...das war nicht nett, Liebling. Es tut mir furchtbar Leid, aber bitte...nicht die Schulter." Er schluckte. "Ähm...ich würde dich schon gerne heiraten, jetzt wo ich doch noch am Leben...AU!"

"Das war dafür das du nichts gesagt hast und ich es selbst herausfinden musste."

Sie sah ihn rechtfertigend an.

Die Wölfin tappte unschuldig umher.

"Ich sollte dich grün und blau schlagen. Du bist genauso idiotisch wie dein Vater und das ist noch sehr nett ausgedrückt."

Plötzlich wurde sie mit einem Stoß in seine Arme gedrückt und hielt sich fest. Ezra grinste verschmitzt.

"Äh...ja. Wie gesagt es tut mir furchtbar Leid und ich hoffe dennoch, dass ich die Ehre haben werde dich zu heiraten. Also falls du mich noch willst und.."

Kyber verdrehte amüsiert die Augen und sah zu seiner Gefährtin.

Du bist mir eine..

Kanan seufzte und hielt Hera in seinem Arm.

"Sie hat Recht. Wir sind beide idiotisch."

"Das ist vollkommen untertrieben", meinte Hera.

Diese Wesen diskutieren zu viel.

Sie setzte sich wieder.

Habe nur nachgeholfen.

"Diese Frage kannst du dir doch bitte selbst beantworten."

Sie sah ihn an und musste dann lächeln.

"Ich hab dir vertraut. Die ganze Zeit. Ich wusste das du das irgendwie machen würdest. Nicht überleben war einer der Dinge wo ich die ganze Zeit von ausging...aber für uns da zu sein. Osik."

Ezra nahm ihre Hände.

"Ich hatte nicht damit gerechnet wieder aufzuwachen und mich hier wiederzufinden. Ist ne längere Geschichte, aber ich versichere dir, dass alles vollkommen ernst gemeint war. Ich würde das niemals tun, hätte all das nicht gesagt wenn es nicht wahr gewesen wäre. Ich war bereit, Sabine."

Er legte eine Hand an ihre Wange.

"Aber die Macht war anderer Meinung und tja...hier bin ich. Komplett erschöpft, mit einer Durchschusswunde in der Schulter und total verwirrt, dass ich tatsächlich hier stehe. Aber ich lebe."

"Ja, sonst würdest du wohl nicht mich berühren und dann küssen."

Er sah sie verwirrt an, bevor sie ihn in einen sanften Kuss zog.

Sofort brach Jubel aus. Ezra vergeudete keine Zeit und erwiderte den Kuss stürmisch und überglücklich. Es war wie ihr erster Kuss. Beide spürten dieses Feuerwerk in sich und dieses unendliche Glück. Sie vernahmen gar nicht den Jubel, das Gejohle oder das Klatschen. Nein, sie waren in diesem Moment einfach für sich und genossen einfach die Anwesenheit des Anderen. Ezra lächelte, als sie sich in die Augen sahen.

"Also..ist die Hochzeit doch nicht abgeblasen?"

Alle lachten, als Sabine ihn auf dem Hinterkopf schlug und ihn erneut küsste.

"Nein, ist sie nicht."

Sie umarmte ihn glücklich.

"Ganz und gar nicht. Ich kann mir keinen Anderen an meiner Seite vorstellen."

"Da bin ich aber froh. Ich mir nämlich auch keine Andere an meiner. Meine Sabine.."

Er schloss sie fest in seine Arme und drückte sie an sich. Kanan sah zu Hera und bekam sein Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

"Ist das ein Traum? Wenn ja, dann wecke mich nicht auf."

"Ich wecke dich dann sowieso nicht freiwillig", scherzte sie.

Die Mandalorianerin lachte leise vor Glück und Ezra drehte sich einmal im Kreis mit ihr.

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich mehr."

Er küsste sie erneut und drückte sie an sich. Der Rest sah lächelnd dabei zu, dann ging Heras Komlink.

"Hera? Ich weiß, dass euch nicht danach zumute ist, aber es würde wirklich sehr viel bedeuten, wenn ihr kommen würdet."

Ryder, der sie an die Feierlichkeiten erinnerte. Kanan schmunzelte und antwortete ehe Hera es tun konnte.

"Wir werden da sein und mit einer Überraschung." Er sah Heras Blick und grinste nur. "Hey, Strafe für diese Aktion muss sein."

Zeb lachte.

"Oh je was tust du ihm da an?"

Die Twi'lek seufzte.

"Ich würde aber gerne nach Hause. Zu unserer Tochter? Erinnerst du dich?"

Sabine lächelte.

"Wir müssen nachher reden. Ein spezielles Thema. Eigentlich wollte ich mit dir schon vor der Mission reden aber..."

Ezra lächelte.

"Natürlich. Wir werden alle Zeit der Galaxis haben."

Kanan schmunzelte und gab Hera einen Kuss auf die Wange.

"Nur kurz. Wir kreuzen da kurz auf, bringen unseren Sohn in Verlegenheit und dann ab nach Yavin. Falls Sabine sich jemals von ihm lösen kann."

Kyber schnaubte.

Ohne sie wird es etwas langweilig, was? Aber ich habe ja dich.

Er leckte Chiara über die Schnauze. Die Wölfin blinzelte und schmiegte sich an ihn.

Ein kleiner Trost, hm?

"Sei nicht so vorlaut, ich bin immer noch sauer auf euch zwei", gab Hera zurück.

Sabine lächelte.

"Es ist wichtig, deshalb. Ich will das du es weißt."

Kanan konnte nicht anders, nahm Hera auf seine Arme und küsste sie.

"Es ist alles vorbei, mein Schatz. Wir sind alle wieder zusammen. Unser Ezzy ist heimgekommen."

Ezra lächelte, als er seine Eltern so sah und blickte zu seiner Verlobten.

"Was soll ich wissen? Das du mich das nächste Mal umbringst? Das ist mir geläufig.."

"Nein, nein. Gar nicht. Obwohl das auch."

Sie winkte ab.

"Bitte..vielleicht in Ruhe?"

"Eigentlich sollte ich euch zwei einsperren", erwiderte die Twi'lek. "Lässt du mich runter?"

"Mhm nein. Mein Liebling." Er lächelte. "Das kannst du auf dem Heimweg tun. Wir sind deine zwei Idioten."

Ezra nickte ihr zu und lächelte.

"Natürlich. Aber ich nehme mal an, dass du mit uns fliegen wirst? Nach Yavin? Ich muss mich vergewissern, mein Schatz."

"Nein, ich wollte nach Mandalore.." Sie sah seinen Blick und grinste. "Vielleicht entscheide ich mich noch um..."

"Ja, okay, das schon." Hera rieb ihre Hand. "Und jetzt?"

"Und jetzt?" Kanan lächelte und küsste sie sanft. "Jetzt sind wir einfach unheimlich glücklich und hoffen, dass das alles real und kein Traum ist."

Ezra küsste Sabine sanft.

"Hat das noch kurz Zeit? Wie ich gesehen habe wollten wir bald aufbrechen und ich möchte Max eben verabschieden. Der sieht so aus, als ob er mich jeden Moment erwürgen will, ups."

Zeb schnaubte lachend.

"Jetzt sind die Turteltauben nicht mehr auseinander zu kriegen. Ist mal zur Abwechslung sehr beruhigend."

"Besser so."

Rex schmunzelte.

"Ahsoka muss ich also doch nichts erklären."

"Verschwinde", sagte Sabine und hob die Hände. Hera verdrehte die Augen und lächelte.

"Auch eine gute Idee."

"Sage ich doch." Kanan küsste Hera auf die Wange und die beiden sahen zu Sabine. "Du hast schon lange nicht mehr so gestrahlt, Sab."

Ezra rieb sich den Nacken und ging auf seinen Freund zu.

"Diesmal bringst du mich sicherlich um oder?"

"Ich sollte. Und danach sollte ich dich in Ketten legen, an das Schiff ketten und hoffen das du sie nicht durchkriegst", kommentierte der Padawan und schnaubte. "Mehr Glück wie Verstand. Wie bist du da raus gekommen?"

"Lange? So lange nun auch wieder nicht."

"Du bleibst uns erhalten?", fragte Hera und Sabine schmunzelte.

"Wenn ihr mich wollt?"

"Ist das ne Funfrage? Wir haben uns immerhin auf eine Hochzeit vorzubereiten", kommentierte der Jedi und zwinkerte ihr zu. "Und diesmal bitte richtig."

Zeb drückte seine kleine Schwester.

"Ich freue mich so für dich, Sab."

Ezra lächelte verlegen.

"Lange Geschichte. Kurzfassung...die Macht hat mich aus dem Kreuzer gezogen und ich bin auf Lothal aufgewacht?"

Es wurde still und alle sahen Ezra überrascht und voller Staunen an. Dieser lachte nervös.

"Äh...ich sage ja es ist kompliziert."

"Schlechter Witz", meinte Max und sah seinen Blick. "Ist keiner?"

Die Mandalorianerin schnaubte.

"Scheinbar nicht."

"Ist ne längere Geschichte..."

Kanan stöhnte und sah Hera an.

"Und das passiert wenn unser Sohn ein Auserwählter Ashlas ist. Du weißt nie was passiert."

Kyber schnaubte.

Es war der Wille der Macht. Weiter nachfragen ist zwecklos. Gute Idee. Einfach nicht fragen.

Die Wölfin legte sich auf ihre Pfoten und sonnte sich im Morgenlicht.

"Ihr seid Jedi. Die sind alle auf ihre Art und Weise verrückt", warf Sabine ein. Ezra blinzelte und sah zu seiner Verlobten.

"Wow..danke, Schatz."

"Irgendwo hat Sabine ja Recht. Wir sind auf eine besondere Weise....originell", gab Kanan amüsiert zurück und schüttelte den Kopf. "Begnügen wir uns damit. Hauptsache, dass du wieder da bist."

"Oh und ich habe auch nicht vor wieder zu gehen und oh..."

Max drückte Ezra fest an sich.

"Ich hoffe das schwer für dich, du Idiot."

Seine Eltern schmunzelten und hielten sich in den Armen. Es stimmte schon. Jedi waren immer sehr originell. Ezra lächelte und drückte seinen Bruder an sich.

"Ich habe dich auch lieb, Mäxchen. Keine Sorge ich bleibe euch noch lange erhalten."

"Dafür werden wir schon sorgen", meinte sein Vater und die Rebellen grinsten. Zeb lachte.

"Wir hoffen mal, dass du bereit bist für Aufmerksamkeit, Kleiner."

Irgendwie hatte Ezra das ungute Gefühl, dass sie etwas vorhatten.

"Äh wieso?"

"Das ist sehr gemein."

Kanan ließ langsam Hera runter und er grinste nur.

"Wirklich gemein", beharrte Hera.

"Strafe muss danach sein. Und das wird lustig."

Ezra schluckte.

"Was...was habt ihr vor? Ah..Zeb!"

Der Lasat nahm seinen kleinen Bruder auf seine Schultern und grinste zu ihm hoch.

"Du wirst dich freuen, Kleiner. Na ja oder eher mehr als verlegen sein. Das kannst du gut."

Gregor lachte.

"Jedi - Bestrafungen, was?"

Kyber schnaubte amüsiert.

Viel Glück, kleiner Jedi.

Chiara stieß ihre Schnauze an Kybers.

Sei nett.

"Das ist wirklich gemein", meinte Sabine und zuckte die Schultern.

"Aber gerecht", kam es von Kanan und Zeb zurück. Ezra stöhnte auf.

"Wieso habe ich das Gefühl...Oh, oh nein. Das...das habt ihr nicht vor."

Die Anderen lachten nur und Ezra verzog die Miene.

"Das ist nicht euer Ernst...."

"Ich glaube du hast es verdient", meinte Wolffe.

"Zu hundert Prozent. Vielleicht lernst du mal draus."

Max schmunzelte und Sabines Schulter wurde von Tristan und Lydia gedrückt.

"Hast du es ihm schon gesagt?", fragte Letztere.

"Nein, noch nicht", gab sie zurück. "Erstmal die Strafe."

Tristan lachte.

"Du bist echt gemein, Schwester. Wie könnt ihr ihm das nur antun?"

"Nach dieser Nummer? Er sollte froh sein, dass uns nichts Schlimmeres eingefallen ist", scherzte Kanan. Ezra stöhnte.

"Aber das war nicht meine Schuld....na ja indirekt."

"Trotzdem, Kleiner. Das hast du davon", erwiderte Zeb. Gregor lachte.

"Wir sollten los. Und Hera sollte sich Ezras Wunde annehmen. Mache dich auf den großen Auftritt gefasst, kleiner Jedi."

Dieser stöhnte nur weiter. Doch die anderen lachten amüsiert. Ja, sie lachten. Alle lachten und warne glücklich, das er zuhause war, das er wieder anwesend war und nicht tot. Wie auch er das immer überlebt hatte....er hatte es. Also fragten sie da nicht weiter. Lothal war die schlimmste und geheimnisvollste Zeit gewesen. Das Wissen, die Erkenntnis und doch der Verlust würden für immer eine Narbe in ihrer Seele sein. Schließlich trennten sich die Rebellen endgültig - mit dem baldigen Versprechen einander bald wiederzusehen. Und mit kleinen Änderungen. Sabine flog nicht mehr mit Ketsu, sondern war wieder auf der Ghost - und dort würde sie auch bleiben, wenn es nach ihrem Verlobten ging. Sie würden kurz einen Abstecher zu den Feierlichkeiten machen, dann würden sie sich noch von den Wölfen verabschieden und dann würde es endlich zurück nach Yavin gehen. Und das - was alle mehr als erfreute und glücklich machte mit Ezra.

Sie hatten ihn wieder. Gab es etwas Schöneres? Wenige Tage auf Lothal und tausende auf Yavin mit seiner Familie zusammen. Depa war sicherlich schon komplett aufgeregt ihre Familie wiederzusehen. Immerhin war eine so lange Zeit vergangen und sie hatten alle ihren kleinen Spatz vermisst. Und Hera hatte nicht ihr Versprechen gebrochen. Sie mussten nur noch eines erledigen

.....die Katze.

...was sich etwas schwierig gestaltete. Denn keiner der Lothkatzen...war besonders scharf darauf sich fangen zu lassen. Sie hatten einen kurzen Zwischenstopp bei Ezras alten Turm gemacht, wo es immer Katzen gab. Ezra saß mit einer verbundenen Schulter auf der Rampe, Sabine neben ihn und beide lachten sich halb schlapp, als Zeb und Kanan versuchten Loth - Katzen zu fangen. Was nicht besonders erfolgreich war. Chiara und Kyber waren ihnen gefolgt und konnten nur über die vergeblichen Suche der beiden den Kopf schütteln. Die Tiere hielten sie vollkommen zum Narren.

"Das erinnert mich an die Sturmtruppen, auf der Basis mit dem TIE-Abwehrjäger vor einigen Tagen."

Amüsiert legte Sabine ihren Kopf in den Nacken.

"Ach so schlimm stellen die sich gar nicht an..." Ezra tat eine Hand vor seinem Mund. "Okay, doch. Die kriegen nie ne Katze. Das ist hoffnungslos."

Er lachte los, als sein Vater sich hinlegte und eine Katze über ihn sprang. Kyber schnaubte amüsiert.

Die spielen gerne mit den beiden. Aber die sie fangen? Das wird interessant.

Du kannst auch versuchen sie zu fangen.

Die Mandalorianerin lachte leise.

"Kanan, tue es doch endlich. Fang sie."

"Diese verdammten Kätzchen sind einfach zu schnell! Wieso kommst du nicht her und versuchst es selbst, Sab?", gab der Jedi murrend zurück. Ezra lachte.

"Ich würde sofort eine bekommen, aber leider bin ich ja auf absoluter Ersatzbank. Befehl von ganz oben."

Er sah auf und entdeckte drei Kätzchen neben sich.

"Oh...oder so.."

"Dann fange sie doch!"

"Sorry, ich darf nicht. Bitte, hier sind sie."

Zeb schnaubte und die Katzen verteilten sich wieder. Sabine schnappte sich eine und strich über ihren Kopf.

"Ihr stellt euch immer so an."

Als der Lasat sich näherte fauchte die Katze und sprang ins Gras. Ezra legte sich auf die Rampe und lachte schallend los.

"Ehrlich ihr seid so amüsant! Das könnte ich mir den ganzen Tag ansehen!"

Er wurde von einem Miauen unterbrochen und zwei weitere Kätzchen saßen auf ihn. Kanan stöhnte.

"Die veralbern uns doch oder? Wieso sind die alle bei Ezra?"

Tiere lieben ihn. Er ist ja auch zum Kuscheln, gab Kyber amüsiert zurück und schmiegte seinen Kopf an Chiaras. Du natürlich mehr.

Sie schnaubte amüsiert und legte ihren Kopf auf seine Pfoten, er seinen über ihren.

"Du bist der Jedi. Erkläre es uns."

Sabine war zu amüsiert.

"Kurzfassung. Tiere lieben mich, Tiere veralbern euch. Ihr kriegt sie nicht, ich schon. Das ist die einfache Erklärung."

Es sammelten sich mehr Katzen um Ezra, doch immer, wenn Zeb und Kanan sich näherten flohen sie in alle Richtungen. Die beiden sahen sich an. Das war doch nicht wahr.

"Wie wäre es, wenn ihr etwas auf die Bedürfnisse eingeht? Essen", schlug die Mandalorianerin vor.

"Moment wir sollen sie jetzt auch noch anlocken? Mit Futter?"

"Du wirst ja ein richtiger Tierexperte, Dad", kommentierte Ezra und lachte so sehr, dass ihm die Tränen kamen. Die Katzen miauten und kuschelten sich an ihn. Kanan stöhnte.

"Wieso sammelt Hera sie nicht einfach ein? Wieso wir?"

"Weil du deiner Ehefrau die Arbeit dadurch abnimmst? Drinnen sind noch einige Reste von gestern", meinte sie darauf.

"Sabine...", murrte Zeb genervt.

"Macht ruhig weiter, Sehr unterhaltsam", kicherte Ezra und sah grinsend in den Himmel. Er selbst konnte es nicht wirklich glauben. Er hatte so sehr geglaubt das er sterben würde und nun lag er auf der Rampe neben seiner Verlobten und hatte Loth - Katzen auf seiner Brust liegen. Das Leben konnte echt verrückt sein. Chopper kam raus und informierte sie, dass Hera vor hatte aufzubrechen. Kanan und Zeb stöhnten. Wie sollten sie diese verdammten Katzen fangen?

"Ich rate es euch wirklich. Holt die Reste. Jedes Tier mag sowas."

Sabine machte eine Geste und und wies hinein. Der Jedi und der Lasat schnaubten.

"Wehe es klappt nicht", warnte letzterer.

"Wird es schon."

Die beiden gingen ins Schiff hinein, dann prustete Ezra los.

"Zu schade. Hätten sie mal mich gefragt."

Auf Sabines Blick zog er eine kleine, weiße Loth - Katze, die noch ein Kätzchen war unter seinem Arm hervor.

"Sie würde gerne mitkommen. Sie hat ihre Eltern wegen dem Imperium verloren und ist noch so klein und allein. Sie liegt schon die ganze Zeit bei mir."

"Och wie süß."

Sabine nahm vorsichtig die kleine Katze und strich über den Kopf.

"Sie passt gut zu uns."

"Mhm und vor allem zu Depa. Aber lass die beiden ihren Spaß haben. Sollen sie doch weiter eine Katze fangen, na ja mehr versuchen. Immerhin muss ich mich gleich...dieser Strafe stellen."

Ezra verzog das Gesicht.

"Wie könnt ihr mir das nur antun?", gab er fast schon jammernd zurück.

"Du hast es verdient. Na ja fast."

Sie strich über den Kopf der Katze und sah ihn glücklich an.

"Aber na ja. Du hast es überlebt."

"Auf eine sehr seltsame Art und Weise, ja." Er sah zu ihr. "Mir tut es schrecklich Leid, dass ich euch so erschreckt habe, aber ich war wirklich davon überzeugt. dass ich...na ja das nicht überleben würde. Und dann finde ich mich plötzlich auf Lothal wieder und..."

Ezra seufzte.

"Das ist mir alles andere als leicht gefallen, Sabine. Das...das war mit die schwerste Entscheidung meines Lebens. Vor allem nachdem was ich auf dem Sternenzerstörer erlebt habe.."

"Ich will es gar nicht wissen.."

Sie seufzte und nahm seine Hand.

"Ich weiß. Und ich wusste es auch. Ich bin dir nicht mehr so böse."

"Aber du bist es noch. Genauso wie die Anderen. Mum hat mir angedroht mich bis zur Hochzeit auf der Ghost zu lassen, sollte ich nur einmal zu spät Zuhause sein und Dad hat mich von jeglichen körperlichen Aktivitäten entbunden. Nebenbei haben mir beide eingetrichtert, dass ich immer sagen soll wo ich gerade bin und...na ja du kennst das. Es ist als ob ich ein Kleinkind wäre, was nicht aus den Augen gelassen wird. Da hat Depa noch Glück."

"Sie dachten sie hätten dich verloren. Es..es ist schwierig. Lothal wird wohl eine Zeit sein, die wir niemals ansprechen mehr werden. Vergessen wäre eigentlich das Beste."

Das Kätzchen miaute leise und leckte über Sabines Wange.

"Ezra..ich möchte gerne, das du weißt das ich immer bei dir bin. Und das wenn ich jemals dich verlieren würde...niemals mehr einen Anderen lieben könnte außer dich."

Der Jedi blinzelte und setzte sich auf. Verlegen rieb er sich den Nacken und biss sich auf die Unterlippe.

"Es...es ist wegen der Nachricht, richtig? Sabine, ich..ich habe das gesagt, weil ich nicht wollte, dass du in ewiger Trauer versinkst und vergisst zu Leben. Denn das..wäre vermutlich passiert und du verdienst einfach so viel mehr als das. Ich will einfach nur das du glücklich wirst und irgendwie wäre das auch ohne mich gegangen. Ich weiß, was du gefühlt hast, denn ich habe es damals auch. Als ich geglaubt habe, dass du ungekommen wärst. Da bin ich vollkommen in meiner Trauer versunken, habe mich abgeschottet und wollte nichts mehr vom Leben wissen. Ich will nicht, dass dir jemals dasselbe wiederfährt...deswegen habe ich das gesagt. Für mich zählt nur dein Glück."

"Ich weiß."

Sie verwöhnte die kleine Katze, die sich mehr an sie schmiegte.

"Ich will auch deines."

Ezra lächelte und legte eine Hand an ihr Kinn.

"Dann...wäre es doch nur logisch, wenn wir das Glück des Anderen erfüllen oder?"

Die kleine Katze miaute und schnurrte. Sabine lächelte zurück.

"Natürlich, wäre das nur logisch."

Ihre Lippen berührten sich daraufhin.

"Ach so lockt man Katzen an. Da hätten wir ja lange gebraucht."

Kanan und Zeb standen hinter ihnen und hatten die Reste vom gestrigen Abend in den Händen. Sabine und Ezra fuhren auseinander und das weiße Kätzchen hatte es sich bequem gemacht.

"Äh, ja gut", gab Erstere zurück.

"Dann hätten wir ja Depas Katze. Also können wir gleich aufbrechen."

Ezra grinste verschmitzt, als er die Präsenzen einiger Katzen hinter sich spürte.

"Nette Idee, aber da gibt es ein Problem, Dad. Holt es euch."

Ehe der Jedi und der Lasat es sich versahen stürzte sich ein wahres Rudel von Loth - Katzen auf sie und befreiten sie von den Essensresten. Ezra und Sabine prusteten los und kriegten sich kaum mehr ein vor Lachen. Die Mandalorianerin war zu amüsiert und strich über den Kopf der kleinen Katze, in ihrem Arm, die vergnügt miaute.

"Oh je. Ihr armen Krieger."

"Hey, helft uns!", rief Zeb.

Ezra und Sabine sahen sich an und grinsten sich zu.

"Mhm...eher nicht."

Damit küssten sie einander erneut, während die beiden Krieger kaum mit den Katzen fertig wurden. Zu allem Überfluss hatte Hera das ganze Schauspiel betrachtet. Sie stand mit verschränkten Armen hinter den beiden Rebellen und erhob eine Braue.

"Der Abflug ist gleich, was soll das?"

Die Mandalorianerin grinste in den Kuss.

"Ach, ich wollte dir eigentlich noch was sagen."

"Dann schieß mal los, mein Kätzchen", raunte er ihr zu und sah in ihre Augen. Kanan schaffte es eine Katze von seinem Gesicht zu kriegen und sah hoch zu seiner Frau.

"Äh...wir haben eine Katze für Depa. Der Rest war...einfach so begeistert von uns?"

"Ah ja. Werdet die Katzen los und nimmt die mit, die ihr für unsere Tochter ausgesucht habt."

Sie sah die beiden warnend an, Zeb rieb sich den Nacken.

"Ist gut."

Sabine wich etwas zurück und strich sich eine Strähne zurück.

"Eigentlich...ist es gar nicht so wichtig. Ich finde es nur..wichtig für unsere Beziehung, das du weißt, das ich auf bitten von Lydia einen Test machen lassen habe.."

Ezra blinzelte und sein Mund stand offen.

"Moment...sagst du mir gerade...sagst du mir gerade, dass du...?"

Der Katzenvorfall war vergessen, Ezra hatte nur Augen für Sabine und bemerkte wie die Anspannung in ihm wuchs. Sagte sie gerade das, was er dachte?

Kyber schnaubte und hob den Kopf.

Die sind interessanter als die Loth - Katzen.

Definitiv..

Chiara tat es ihm nach und beobachtete die beiden.

"Bitte sei nicht enttäuscht." Sie nahm seine Hände. "Ich bin nicht schwanger. Tut mir leid. Ich wollte es dir sagen, damit du weißt, das ich dir alles diesbezüglich anvertraue und sowas Wichtiges wie ein Kind niemals verschweigen würde."

Ezra atmete aus.

"Oh der Macht sei Dank." Er sah ihren Blick. "Nein, Moment. Liebling, ich wäre überglücklich ein Baby mit dir zu haben. Aber zuvor möchte ich erst mit dir verheiratet sein. Ich möchte dich erst als meine Frau bezeichnen können, ehe wir uns unseren Wunsch erfüllen."

Er strich über ihre Wange.

"Wir werden unseren Wunsch haben. Das verspreche ich dir. Und ich danke dir, dass du so ehrlich zu mir warst und ich schätze das sehr. Ich..ich bin einfach überglücklich, dass wir wieder zusammen sind und das sich unsere Zukunft erfüllen wird. Du ahnst nicht wie weh es getan hat neben dir zu liegen und zu wissen, dass es das letzte Mal ist. Ich lasse dich nicht mehr gehen, mein Liebling."

Die Anderen Drei waren inzwischen die Katzen losgeworden und beobachteten die beiden Spectres, die nur für sich in ihrer eigenen kleinen Welt waren. Sabine atmete aus und lächelte.

"Ich weiß, was du meinst. Es ist okay. Dann warten wir einfach noch etwas. Ich meine...wir sind erst circa zwanzig, wir haben sehr viel Zeit."

Sie schmunzelte und legte ihre Hand an seine Wange.

"Ich liebe dich. Und ich habe es deinen Eltern gesagt gestern...ich muss nicht vor einem Altar stehen um deine Frau zu sein."

"Und ich nicht um dein Mann zu sein. Ich liebe dich so sehr." Er nahm ihre Hand in seine. "Sprechen wir die gemeinsamen Worte. Jetzt. Dann ist alles nebensächlich."

Sie strahlten sich an und wollten es gerade tun...als Kanan Ezra nahm und Hera Sabine.

"Was..?"

"Oh nein, ihr Zwei. Ihr kriegt eine perfekte Hochzeit mit allem drum und dran und werdet erst dann verheiratet sein. Wir haben nicht das Ganze umsonst durchgemacht."

Zeb schnaubte lachend.

"Tja, dass hättet ihr euch etwas früher überlegen sollen. Deswegen warst du die ganze Zeit so seltsam. Du dachtest du wärst schwanger."

"Natürlich, wenn auf einmal jemand kommt und sagt mache einen Test, was würdest du tun?", hakte sie nach und Hera zog sie auf die Beine.

"Ihr zwei kommt auf keine dummen Gedanken. Katan und David werden euch umbringen, wenn sie das rauskriegen."

"Und wir euch übrigens auch. Nein, ihr heiratet vernünftig und nicht auf einer Rampe, umgeben von Loth - Katzen."

Ezra stöhnte.

"Ihr seid gemein."

"Nein, wir sorgen dafür, dass euer Ja - Wort ein wundervoller Moment wird und das alles so abläuft wie geplant. Außerdem müssen wir sowieso jetzt langsam mal los", gab sein Vater zurück. Die kleine Katze strich um Heras Beine und miaute. Sie blinzelte.

"Das ist die Katze? Sie ist aber sehr klein."

"Na ja umso besser für Depa", meinte Sabine und nahm sie hoch. "Und für dich. Dann kann sie dein Schiff nicht zerstören."

"Das dachte ich auch, aber weißt du...ich habe zwei Kinder, einen Mann, einen Lasat und dich. Mein Schiff muss sehr viel aushalten."

"Was soll das denn jetzt heißen?", hakte Kanan nach und Ezra grinste.

"Hörst du doch, Dad. Wir wissen ja alle wer der wahre Unruhestifter hier ist."

"Ja und das ist eine kleine blauhaarige Nervensäge, die uns mit ihren Aktionen in den Wahnsinn treibt", kommentierte Zeb und rollte mit den Augen.

"Ach kommt ihr könnt doch nicht ewig sauer sein..?"

"Sauer, nein. Dich deswegen aufziehen? Was glaubst du denn, mein Sohn?"

"Du hast damit angefangen!"

"Ich habe es mir nicht ausgesucht?"

"Ich genauso wenig?"

"Du sollst mir nicht alles nachmachen, dass habe ich nicht damit gemeint!"

Ezra seufzte.

"Dad, du bist manchmal einfach zu kompliziert."

Die Diskussion der beiden wurde durch lautes Gelächter von Zeb unterbrochen.

"Tut mir Leid, aber nach den ganzen Tagen euch beide diskutieren zu sehen ist das Normalste was wir seit unserer Ankunft hier hatten."

Die Katze miaute zustimmend. Sabine kraulte sie und sah Heras Miene.

"Hera, sie ziehen sich nur auf."

"Ja, mit super lustigen Dingen."

Verärgert ging sie die Rampe hoch und die junge Herzogin verzog etwas ihr Gesicht.

Vater und Sohn sahen sich an.

"Oh Mist..."

Zeb schüttelte nur schmunzelnd den Kopf.

"Gut hingekriegt ihr zwei. Wirklich."

Diese stöhnten auf.

"Wir sind solche Idioten."

Sie sahen sich an.

"Du hast damit angefangen!"

"Was ich? Du zuerst!"

"Du redest mit ihr!"

"Ihr tut das Beide."

Sabine sah sie warnend an.

"Sie mag das Thema überhaupt nicht, sie will weder daran erinnert noch irgendwie drüber sprechen. Wie sie es perfekt zu mir sagte. Sie will Lothal nie wieder erwähnen, den Bericht abgeben und es versuchen zu vergessen. Ich denke wir alle wollen das."

Sabine stieg die Rampe hoch und kraulte die Katze.

Das habt ihr beide gut hingekriegt.

"Selbst die komischen Tiere haben es begriffen."

Kyber sah Zeb warnend an, der nur die Pranken hob und im Schiff verschwand. Diese Viecher waren ihm noch immer nicht geheuer. Ezra seufzte und rieb sich die Stirn.

"Na das ist voll nach Hinten losgegangen. Wunderbar..."

Kanan rieb sich den Nacken.

"Ich hätte es erahnen sollen. Hera...war nie auf so etwas gut anzusprechen. Und die letzten Tage..." Er seufzte. "Ich bin ein Idiot."

"Irgendwie sind wir das beide."

Ezra verschränkte die Arme.

"Jeder von uns geht anders damit um. Sie will gar nicht darüber reden und...und ich verarbeite das irgendwie mit Normalität und Humor. Oder ich versuche es zumindest.."

Er seufzte.

"Glaubst du das es je wieder normal werden wird? Ohne...das?"

"Normal? Sicherlich. Aber Wunden brauchen Zeit zu heilen. Ich weiß, das das auch deine Mutter hinkriegt.."

Er drückte seine Schulter und lächelte.

"Wir alle kriegen das hin. Vor allem wenn wir Zuhause sind."

Ezra schmiegte sich geradezu in die Geste und lächelte etwas.

"Ja...Zuhause.."

Bilder von Palpatine und seinem Angebot kam in ihm hoch, die er sofort verdrängte.

"Aber ich bin Zuhause, Dad. Mein Zuhause ist da, wo ihr seid. Meine Familie."

"Ja, und wir sind noch nicht ganz. Depa folgt noch."

Er fuhr über seine Haare.

"Komm, lass uns deine Mutter besänftigen."

"Das wird fürchte ich nicht ganz so einfach...aber wir können es versuchen."

Beide mussten dabei lächeln.

"Tue es oder tue es nicht, es gibt kein Versuchen."

Dieser Spruch würde auch nie alt werden.

"Sehr gut."

Kanan legte einen Arm um ihn und ging langsam die Rampe hoch.

"Achso..." Er drehte sich zu Kyber. "Wir kommen euch besuchen."

Vergisst ihr uns schon?

Die beiden Wölfe tapsten auf die Rampe und standen den zwei Jedi gegenüber. Ezra lächelte.

"Dann heißt es jetzt wohl Abschied nehmen, was? Wir müssen zurück."

Man braucht euch woanders nun mehr. Und ihr habt eure Katze.

Chirara stieß Ezra sanft an.

Alles Gute.

"Danke." Ezra strich ihr über den Kopf. "Das wünsche ich euch auch. Passt gut aufeinander auf und halte deinen Freund im Zaun."

Kyber stupste Kanan an.

Passt auf euch auf und seid füreinander da. Achte auf ihn. Er kommt schneller in Schwierigkeiten, als ein Welpe.

"Hah, da stimme ich dir zu. Ezra hat da so eine Tendenz."

Er strich über seine Schnauze.

"Danke...für alles."

Chiara leckte ihm über die Wange.

Ich achte schon auf ihn. Und Lothal.

Ich danke euch. Für die Rettung unserer Heimat und eure Freundschaft.

Kyber leckte ihm über die Wange.

Verliere ihn nicht.

Ezra schmunzelte.

"Dann bin ich mir ganz sicher. Lothal ist bei euch in den besten Händen. Danke."

Beide Jedi sahen erstaunt auf und erblickten die anderen Wölfe in der Nähe des Schiffes. Sie sahen sie an und senkten den Kopf. Kyber hob zufrieden den Kopf.

Sie danken euch. Und vor allem Ashlas Auserwählten. Den Befreier Lothals.

Ezra blinzelte.

"Moment, was?"

Kanan schmunzelte.

"Stimmt, du hast Lothal befreit."

Auch wenn du knapp selbst allem entkommen bist.

Das Rudel erkennt dich nun als einen von ihren an. Der Älteste dankt dir.

Ezra rieb sich verlegen den Nacken.

"Okay...danke? Ich freue mich, wenn sie glücklich sind. Aber das ist doch sicherlich nicht nötig."

Kyber verdrehte die Augen.

Sturkopf.

Kanan kicherte.

"Definitiv. Das ist doch mal was. Auf Wiedersehen, Chiara."

Wiedersehen, Meister-Jedi.

Sie neigte leicht den Kopf, ehe sie sich umdrehte. Ezra umarmte Kyber, der eine Pfote um den Jedi legte.

"Wiedersehen, Großer. Du wirst mir fehlen. Danke für alles. Ohne dich wäre alles anders ausgegangen. Wir bleiben in Kontakt."

In der kurzen Zeit hatten der Wolf und der Jedi eine besondere Verbindung zueinander aufgebaut und beiden fiel der Abschied nicht leicht.

Ich werde warten und immer auf dich aufpassen. Keine Sorge. Ich bin immer bei euch und werde auf deine Familie aufpassen.

Er leckte ihm über die Wange und Kanan lächelte leicht.

"Wir werden bald mal wieder kommen. Wenn alles besser ist."

"Fest versprochen." Ezra grinste. "Und dann erwarte ich süße kleine Welpen zu sehen, die mich knuddeln wollen. Verstanden, Fellknäul?"

Kyber schnaubte und schleckte Ezra quer durch das Gesicht, was dieser lachend hinnahm.

"Kyber! Du...urgh du bist unmöglich!"

Chiara schnaubte.

Übertreibe es nicht.

Der Wolf schnaubte.

Wir werden sehen, du Nervensäge.

"Selber."

Ezra wischte sich das Gesicht ab und der Wolf legte seinen Kopf an seinen.

"Bis bald, mein Freund. Und sei schön brav und sei nett zu deiner Gefährtin. Keine Sorge ich gerate so schnell nicht wieder in Schwierigkeiten. Davon habe ich erstmal die Nase voll."

"Wow, das hast du jetzt gesagt mein Sohn."

Kanan lachte leise und stieg die Rampe hoch. Ezra rollte mit den Augen und sah Kybers Grinsen.

"Höre nicht auf ihn. Er übertreibt ganz gerne Mal. Vor allem wenn man diese Tendenz ausschließlich von ihm geerbt hat."

Die letzten Worte sagte er lauter in Kanans Richtung.

"Bilde dir nur was drauf ein es mir zuzuschieben, mein Sohn."

Kyber schnaubte und leckte Ezra nochmals ab, ehe er sich umdrehte.

Möge die Macht mit euch sein.

"Und mit euch, Großer. Danke für alles."

Ezra lächelte ihm zu, dann verschwanden die beiden Wölfe von dem Schiff und verschwanden in den Weiten Lothals.

"Er wird mir fehlen."

"Er wird uns allen fehlen. Auch wenn deine Mutter sehr skeptisch gegenüber den Tieren ist", gab er zurück und lächelte.

"Aber sie haben uns gerettet. In mehr als einer Hinsicht."

Ezra ging zu seinem Vater, der einen Arm um seine Schultern legte.

"Vermutlich haben wir einfach mehr Verständnis. Immerhin haben sie uns um Hilfe gebeten. Sie haben ihre Heimat zurück."

"Und wir haben einen Planeten befreit. Beziehungsweise du. Wie fühlt es sich an?", fragte Kanan. Ezra legte den Kopf schief.

"Ganz ehrlich...irgendwie verstehe ich Mum vollkommen. Ich glaube das einzige Positive war die Bekanntschaft mit den Wölfen und vor allem Kyber. Wenn ich ehrlich bin, dann will ich das alles nur noch vergessen."

Er seufzte.

"Das war alles etwas viel in den letzten Tagen. Und wenn ich daran denke, dass du weg warst und.."

"Aber ich bin hier. Dann lass uns diesen Wunsch von uns allen in Erfüllung gehen lassen. Es vergessen."

Kanan fuhr ihm sanft über den Kopf.

"Gehen wir zu Depa?"

Ezra seufzte erleichtert.

"Mit dem größten Vergnügen. Ich habe für eine Weile echt genug von Lothal. Und vor allem von Tempeln."

Er lächelte und umarmte seinen Vater.

"Ich bin so glücklich, dass du wieder da bist, Dad."

Er lächelte berührt und drückte ihn an sich.

"Und du bei mir, mein Sohn."

Beide hielten einander fest bis sie leises Miauen von drinnen hörten. Die Katze hatte sich wohl schon eingelebt. Und dem Radau nach zu urteilen schon in der Familie.

"Sabine, nimm dieses Ding von mir runter!"

Sie hörten ein Poltern, darauf Choppers Piepen und schließlich Sabines Lachen. Die Jedi sahen sich an und wechselten einen Blick.

"Wie stehen die Chancen, dass Mum jeden Moment ausflippen wird?"

"Sehr hoch...?" Kanan verzog das Gesicht. "Lass uns lieber rein."

"Wäre besser..."

Es ertönte ein lauter Knall und Heras Stimme hörte man durch das ganze Schiff hallen.

"Verdammt nochmal, zerlegt mir nicht mein Schiff! Sonst kommt die Katze raus!"

Kanan fasste an seinen Kopf.

"Super.."

"Ich frage mich, wieso sie das nie bei mir gedroht hat? Ich habe mehr Chaos gestiftet als die Katze", gab Ezra nachdenklich zurück und grinste etwas. Sein Vater zerzauste nur seine Haare.

"Sie liebt dich eben. Da geht gar nichts mehr, wenn du sie so ansiehst."

Kanan kicherte und ließ seinen Sohn zuerst hochsteigen. Sabine kicherte und hielt die weiße Katze im Arm. Sie saß im Cockpit und streichelte sie.

"Hera räumt gerade das kleine Chaos auf. Dich sollten wir Chaos nennen", meinte sie zu der Katze und kraulte sie liebevoll.

"Ich glaube Depa möchte ihre Katze selbst benennen." Ezra lächelte und strich dem Tier über den Kopf. "Sie ist schon süß."

Das kleine Wesen miaute und kuschelte sich bei Sabine ein. Kanan hob die Hände.

"Ich glaube ich sehe zuerst nach ihr. Und dann kommst du bitte, machst deinen Augentrick und ich...wir sind aus dem Schneider", wandte er sich an seinen Sohn. Ezra hob eine Braue.

"Augentrick?"

"Ja, die blauen großen Augen, die du immer machst wenn sie böse ist", lachte Sabine leise.

"Aber ich schaue doch nur ganz normal?", gab der Jedi verwirrt zurück. Kanan schmunzelte nur, fuhr ihm über den Kopf und wandte sich zum Gehen.

"Sicher, kid. Sicher. Komm einfach und wir haben unseren Frieden."

Die Tür ging auf und Hera stand nun genau Kanan gegenüber. Ezra prustete los.

"...oder eher nicht, wenn du den Plan schon vorab verrätst."

Hera hatte ihre Arme verschränkt und besah sich ihrem Mann.

"Weißt du was? Es ist kein Wunder das du ständig in Schwierigkeiten gerätst wenn du deine Pläne so laut erzählst, Süßer."

Sie ging an ihm vorbei und setzte sich in ihren Sitz, wobei sie den Motor startete.

"Zeb ist in seiner Koje, in Sicherheit."

Sabine kicherte.

"Kann ich dir helfen?"

Die Twi'lek hob leicht die Hand.

"Schon gut, streichele du die Katze. Bei dir ist sie wenigstens ruhig."

Ezra ließ sich in den Sitz hinter seiner Mutter fallen, während Kanan etwas zerknirscht neben seiner Frau Platz nahm.

"Da hast du wohl Recht, Liebling. Deinem Sohn und mir tut es Leid wegen eben."

"Ich komme besser damit klar, wenn ich mich mit Humor ablenke, Mum."

Ezra legte seinen Kopf auf Heras Sitz.

"Aber...vielleicht ist es wirklich das Beste alles zu vergessen. Zumindest was Lothal betrifft."

Die Katze miaute zustimmend und sah Ezra mit ihren blauen Augen an.

"Humor ist nicht wirklich meine Stärke, Ezra. Nicht bei sowas."

Sie fuhr die Rampe hoch.

"Hört zu. Ich weiß, das jeder Trauer, Enttäuschung und Frust anders verarbeitet. Aber wenn ihr euch darüber lustig macht wird es weder mir, noch Anderen es leicht fallen es zu vergessen. Obwohl...das kann man sich abschminken. Keiner von uns wird das vergessen."

Ezra überlegte. Es musste doch einen Weg geben.

"Habt ihr das Vieh endlich unter Kontrolle bekommen? Die Klone haben sich schon zurückgezogen, weil sie auch nicht scharf auf das Ding waren."

Zeb betrat mit Chopper das Cockpit. Kanan seufzte.

"Dieses Vieh wird jetzt öfter bei uns sein. Es wird Depas Katze, also müssen wir uns daran gewöhnen."

Ezra holte aus seiner Tasche die Zeichnung hervor, die Sabine gemacht hatte. Er hatte eine Idee.

"Ich weiß, was wir machen."

Alle Augenpaare wanderten zu dem Jedi.

"Aha und was?", hakte Sabine nach. Hera hob langsam ab.

"Ja was?"

Sie steuerte das Schiff von dem Boden in den Himmel, wo sie die Atmosphäre durchbrachen.

Zuvor hatte die Twi'lek Ryder angefunkt und verneint, dass sie bei den Festlichkeiten aufkreuzen würden. Auch wenn es eigentlich Ezras Strafe gewesen wäre, so sah sie wie mitgenommen ihr Junge noch von allem war und das er eines absolut nicht brauchte und zwar noch mehr Trubel. Außerdem wollte sie nur noch zu ihrer Kleinen und ihre Familie wieder zusammen wissen. Lothal war befreit ja, aber das hätte fast ihre Familie zerstört. Ezra stand auf und zeigte ihnen das Bild, was Sabine für ihn gemacht hatte.

"Wir machen Folgendes. Wir sind uns alle einig, dass wir die letzten Tagen am Besten einfach nur noch vergessen wollen oder? Das wir einfach nach Vorne sehen und nicht mehr daran denken."

Kanan hob eine Augenbraue.

"Worauf willst du hinaus, kid?"

"Es ist ganz einfach. Das hier hat Sabine mir zugesteckt und ich habe es auf meinem Weg zu Thrawns Schiff gefunden. Es hat mir die Kraft gegeben, die ich gebraucht habe und das wird es jetzt bei uns auch. Wir schwören uns, dass wir einfach nie wieder davon reden werden. Für uns hat diese Woche nie existiert. Natürlich gibt es Kyber und die Wölfe und so...aber der Rest ist nie passiert. So werden wir vergessen und können anfangen wieder mehr...normal zu leben."

Die Crew sah sich an, bevor Hera ihren Sitz zu ihm drehte.

"Ezra...das ist ziemlich schwierig. Ich meine es wird dauern.."

"Aber es ist machbar, Hera. Und ich bin ehrlich. Ich will keinen Trauerkloß auf unserer Hochzeit, wegen dem was passiert ist.."

Sabine sah auf das Bild und lächelte.

"Das ist einfach ein Plan. Zu versuchen es zu vergessen und weiterzuleben.."

Kanans Hand fand Heras und drückte sie leicht. Sie sah auf und blickte in seine Augen, die in ihre sahen. Er nickte leicht und lächelte.

"Na ja so ziemlich der Einzige, den wir haben", kommentierte Zeb und verschränkte die Arme. "Bin dabei, Kleiner. Das ist vermutlich wirklich das Beste."

"Wir haben alle zu viel die letzten Tage durchgemacht und..." Ezra seufzte. "Ich will auch nicht mehr pausenlos daran denken müssen. Es hat genug weh getan und es waren Erfahrungen...über die ich nicht sprechen möchte."

Er hatte niemanden erzählt, was auf Thrawns Schiff geschehen war. Geschweige denn davon, dass er innerhalb von drei Tagen zweimal dem Imperator begegnet war und das es ihm eine verdammte Angst machte, dass er so sehr an ihm interessiert war. Es war besser, wenn das niemand wusste. Erst einmal. Vor allem...war das Wissen, was diese Welt zwischen den Welten betraf zu gefährlich um weitergegeben zu werden. Je weniger sie wussten, desto besser. Denn dieser Ort in falschen Händen könnte alles zerstören.

"Na ja aber es gibt ein Haken an der Sache. Wir müssen dem Rat davon erzählen und was geschehen ist", wandte Kanan ein. Ezra schüttelte den Kopf.

"Nein. Einer von uns zeigt einfach Ahsoka, was passiert ist und die wird es schon regeln. Damit niemand von uns mehr damit belastet wird."

"Depa wird niemals was davon erfahren", stimmte Sabine zu. "Damit wären wir raus."

Hera drehte sich seufzend zur Konsole.

"..Einverstanden."

Sie gab die Koordinaten ein.

"Lasst uns einfach gehen."

"Erst der Schwur, sonst wirkt es nicht."

Zeb verdrehte die Augen.

"Kleiner, ist das nicht etwas kindlich? Wir haben doch gesagt.."

"Bitte. Damit wir alle damit abschließen können." Ezra sah auf. "Und Lothal ohne Sternenzerstörer zu sehen, ohne Blockade ist der perfekte Ausblick. Bitte es...es ist wichtig für mich."

Er legte seine Hand auf das Bild. Chopper piepte und Sabine nickte langsam.

"Also dann.."

Sie legte langsam ihre Hand auf Ezras.

"Bin dabei, Spectre - 6."

"Für dich immer, mein Sohn."

Kanan lächelte und legte seine Hand auf Sabines. Zeb schnaubte,

"Karabast, ich natürlich auch."

Er legte seine Pranke auf Kanans Hand. Chopper piepte und tat seinen Arm dazu. Ezra sah zu seiner Mutter.

"Mum?"

Hera besah sich ihrer Familie etwas misstrauisch. Vergessen...nettes Wort. Sie kann nicht vergessen. Aber..versuchen..

Ihre Hand legte sich zögernd auf ihre.

"Okay.."

Ezra lächelte.

"Gut. Dann schwören wir uns hiermit kein Ton mehr über die Woche zu sagen und nicht mehr daran zu denken. Wir nehmen das Gute mit, dass wir einander so nahe sind und uns nichts brechen kann. Aber all das Schlechte werden wir mit der Zeit vergessen und uns dem widmen, was uns bevorsteht. Die Hauptsache ist wir sind zusammen und das bleiben wir auch. Wir alle."

Zeb hob eine Braue, Sabine sah ihren Verlobten nachdenklich an und Hera und Kanan wechselten einen besorgten Blick. Die Art wie Ezra das sagte...er wirkte viel älter, viel erfahrener, als er eigentlich war. Was immer auch geschehen war, ob es den Tempel betraf oder das Schiff...es musste ihn gezeichnet haben.

"Wir werden nicht mehr daran denken und darüber schweigen. Depa wird da nie etwas von erfahren. Das bleibt unter uns", stimmte Kanan zu. Sabine nickte.

"Einverstanden. Niemand erfährt etwas."

Hera nickte langsam.

"Kein Wort. Zu niemandem. Nicht mal zu Depa."

Chopper piepte.

"Wir schweigen", stimmte auch Zeb zu. Ezra lächelte.

"Gut. Dann wäre es hiermit erledigt. Wir reden kein Wort mehr darüber."

Die Familie sah sich an und sie nickten einander zu. Das war ein stilles Versprechen, ein stiller Schwur, den sie einander gaben. Dieser wurde damit besiegelt, dass Hera den Sprung in den Hyperraum machte. Damit hatten sie Lothal endgültig verlassen und das nicht nur physisch, sondern auch mental. Es war vorbei. Endlich. Vielleicht hatten sie nun Narben. Aber die würden schon verheilen...irgendwann und irgendwie.

Immerhin waren sie eine Familie und würden das schon durchstehen. Und bald...waren sie wieder komplett. Es fehlte nur noch Spectre-9. Depa.

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Diese spielte lustlos auf Yavin mit den Zwillingen, indem sie Türme aus Bauklötzen bauten. Nicht, dass sie nicht gerne Zeit mit ihrer Cousine und ihrem Cousin verbrachte oder mit ihrer Tante, aber sie sehnte sich jeden Tag mehr nach ihren Eltern und ihrem Bruder. Und natürlich nach Sabby, Zebby und Chopper, aber sie alle waren ja mit dieser dummen Arbeit beschäftigt. Sie sah auf, als sie Ahsoka seufzen hörte, die auf sie aufpasste und genervt ein Data - Pad zur Seite legte.

"Ich sage euch Rex ist mir ganz schön etwas schuldig. Lässt der mich einfach hier allein und hat seinen Spaß." Sie lehnte sich zurück. "Wenigstens habe ich euch. Aber ihr vermisst auch den Rest, nicht wahr? Kann ich euch nicht verdenken."

"Mummy bald nach Hause?", fragte Depa betreten und hob ihre Arme. Ahsoka sah sie sanft an und hob sie hoch.

"Sie werden bald kommen. Und dann werden sie dich nicht mehr alleine lassen und du kannst sie alle zu Tode knuddeln, meine Süße." Die Togruta küsste sie auf die Wange. "Und wehe sie haben dir nichts mitgebracht, dann werden wir böse. Okay, Süße?"

Sie kicherte leise.

"Okay."

Padmè und Anakin tollten im Gras und warfen die Klötzchen umher.

"Mummy, Daddy bald komm?", fragte Anakin und sah zu seiner Mutter. Ahsoka lächelte und strich Depa über den Kopf.

"Bald, mein Schatz. Und dann kriegt er ordentlich Ärger mit Mummy."

Die Kleinen kicherten.

"Mummy ist böse", kicherte Padme und warf Depa einen Ball zu, den sie auffing.

"Spielen."

Ahsoka lächelte und setzte Depa wieder ab.

"Darf ich mitspielen? Oder ist das nur für große, starke Krieger wir ihr es seid?"

"Nein, Mummy mitspielen."

Die Zwillinge nahmen sie an einer Hand jeweils und zogen sie bittend runter.

"Soka spielen!", klatschte Depa.

"Soka spielt gerne mit euch."

Sie drückte jedem der Kleinen einen Kuss auf den Kopf. Die Zwillinge quiekten und Depa kicherte. Sie rollte den Ball zu Padmé, der ihn zu Anakin beförderte. Ahsokas Komlink piepte, aber die Togruta ignorierte es.

"Wir lassen jetzt mal Arbeit Arbeit sein oder?"

"Arbeit Arbeit sein."

Sie kicherten wieder und Depa blinzelte leicht.

"Warm..."

Sie begann zu klatschen.

"Warm!"

Ahsokas Komlink piepte erneut und sie fühlte ebenfalls, dass sich mehrere, vertraute Präsenzen näherten. Anakin und Padmé sprangen auf.

"Daddy!"

Die Togruta lächelte.

"Ich glaube wir müssen nicht warten, ihr Süßen. Wir kriegen Besuch."

Depa begann zu strahlen und nickte heftig.

"Familie Zuhause!"

Wenn das kein Grund war sich zu freuen! Ahsoka nahm die drei Kleinen mit sich und ging den Präsenzen nach. Alle drei Kinder quiekten auf, als sie die Ghost landen sahen. Depa zappelte und Ahsoka sah vergnügt zu ihr hoch.

"Sie sind da, Süße. Gedulde dich doch noch kurz."

Sie versuchte es zu unterdrücken und geduldig zu sein aber es funktionierte nicht ganz.

"Mummy, Daddy, Ezzy!"

"Ja, sie kommen."

Ahsoka lächelte und setzte die Drei ab. Die Rampe ging hinunter und Depa war kaum noch zu halten. Die Kleinen quiekten und wollten ebenfalls los.

Aus dem Schiff stiegen die Klone mit Kallus zuerst aus. Die Zwillinge krabbelten sofort los.

"Na hallo, meine Kleinen!"

Rex beugte sich runter und nahm seine Babys hoch.

"Oh ich hab euch so vermisst. Meine Spätze."

"Daddy!"

Anakin und Padmé fielen ihrem Vater um den Hals und küssten ihn ab.

"Meine Babys."

Rex drückte seine Zwillinge an sich.

"Daddy hat sich versucht zu beeilen."

Ahsoka lächelte und sah wie Depa zappelte.

"Na lauf schon, Süße. Schmeiße sie zu Boden."

Depa küsste sie sanft auf die Wange bevor sie die Rampe hochtapste und strahlte.

"Daddy! Ezzy!"

Die beiden Jedi strahlten ihr kleines Mädchen an. Gott, hatten sie sie vermisst. Wer zuerst von der Kleinen umgeschmissen wurde war nicht zu sagen. Fest stand, dass sich Ezra und Kanan beide auf dem Boden befanden und von der kleinen Twi'lek abgeküsst wurden.

"Uh das ist aber eine sehr stürmische Begrüßung."

Depa konnte sich gar nicht entscheiden und kuschelte einfach mit beiden. Gott wie sehr hatte sie sie vermisst! Selbst wenn sie Idioten waren.

"Ihr Idioten seid!" Sie war so zufrieden. "Vermisst!"

"Daddy war böse Leute bekämpfen, während Mummy auf euch aufgepasst hat", fügte Ahsoka hinzu und ging zu ihrem Mann. "Werde ich gar nicht begrüßt, Love?"

Der Klon lächelte.

2Ich würde niemals dich vergessen zu begrüßen, Schatz."

Die Zwillinge kicherten, während Rex sie liebevoll ansah.

"Würde dich umarmen, aber die kleinen wollen Daddy nicht mehr loslassen."

"Oh, das ist natürlich ein Problem. Dann machen wir einfach das so."

Sie küsste ihn sanft, wobei die Zwillinge aufquiekten und sich an ihre Eltern schmiegten. Ezra schmunzelte und strich seinem Padawan über den Kopf.

"Wir dich mehr, Kleines. Gott, bist du schon wieder gewachsen?"

Kanan nahm seine Tochter in Augenschein und grinste.

"Ist unsere kleine Maus schon so groß?"

"Groß?"

Depa sah runter.

"Nein."

Die beiden Jedi kicherten und küssten sie auf die Wange. Doch irgendwie war sie für die beiden die Größte. Aus ganz bestimmten Gründen hatte sie immer die gute Antwort parat, und sie gerettet.

"Hab euch lieb", gab sie zurück und kuschelte mit beiden. "Nicht mehr weggehen."

"Nie wieder, Depa. Nie wieder."

Die beiden hielten sie fest und drückten sie an sich. Chopper machte sofort ein Bild davon, wie die Drei auf der Rampe lagen und kuschelten. Ezra strich seiner kleinen Schwester über den Rücken.

"Wir haben dich so vermisst."

"Aber jetzt sind wir da und lassen dich nie mehr los, Süße."

"Will ich meinen", gab sie zurück und strahlte. Ihre smaragdgrünen Augen leuchteten förmlich.

"So lieb."

"Und wir dich, kleiner Zwerg." Ezra lächelte. "Arbeit ist erstmal beendet. Was meinst du?"

Kanan lachte.

"Oh definitiv. Jetzt ist erstmal eine lange Pause angesagt. Eine lange Spielpause, Süße."

"Spielen!"

Sie lachte und küsste beide auf die Wange.

"Spielen? Ganz neue Töne."

Hera stieg die Leiter hinunter und Depa strahlte.

"Mummy!"

Dann bemerkte Depa etwas, was sie sehr....verwirrend fand. Wieso sah ihr Daddy so seltsam aus? Ezra bemerkte ihren Blick und prustete los.

"Dad, ich glaube Depa hat deine neue...Frisur bemerkt."

Kanan stöhnte.

"Nicht du auch noch, Süße. Bitte nicht."

Sie kletterte auf seine Schultern und legte ihre Hände auf die kurzen Haare.

"Daddy, warum Igel?"

Hera prustete los.

"Schatz."

Ezra hielt sich den Bauch vor Lachen und rollte beinahe die Rampe hinunter.

"Depa...du bist die Beste! Igel..!"

Kanan seufzte und sah zu seiner kleinen Tochter.

"Ja, Süße. Daddy...Igel. Ezzy albern."

Die Twilek lachte und nahm vorsichtig ihr Mädchen hoch.

"Daddy hatte einen Haarschnitt."

Depa fasste auf ihren Kopf.

"Hm..Daddy lange Haare."

"Das ist deine Tochter, Hera. Absolut deine Tochter."

Ezra kriegte sich nicht mehr ein und schnappte nach Luft. Sein Vater erhob sich und sah auf ihn.

"Das wirst du mir ewig vorhalten, was?"

"Aber so was von!"

"Ich mag das auch nicht, aber es wird spätestens zu Sabby und Ezzys Hochzeit Dasein."

Hera lächelte, als Depa sie umarmte.

"Versprechen gehalten", gab sie glücklich zurück. "Mummy gesund. Mummy wieder ganz glücklich."

"Hey, und was ist mit uns?"

Kanan half Ezra hoch und beide grinsten der Kleinen zu. Ersterer legte eine Arm um seine Frau und den Zweiten um Ezra. Dieser küsste seine Schwester auf die Wange.

"Jetzt sind wir wieder komplett, was Süße?"

"Komplett."

Sie kicherte und schmiegte sich an ihre Familie.

"Wie süß."

Sabine stieg die Leiter runter, ein Bündel in ihrem Arm.

"Hallo, Depa."

"SABBY!"

Sie quiekte.

"Ganz viel gemalt!"

Vollkommen begeistert küsste sie die Mandalorianerin auf die Wange. Ein zaghaftes Miauen unterbrach sie und die kleine Twi'lek starrte neugierig auf das Bündel. Ezra lächelte und strich über ihre Wange.

"Da wir etwas länger weg waren dachten wir uns, dass wir dir etwas mitbringen sollten. Und natürlich mit Mums Einverständnis haben wir dir einen kleinen Freund besorgt, damit du mehr Gesellschaft hast, wenn wir arbeiten."

Kanan küsste Hera auf die Wange, als sie etwas gequält lächelte.

"Ja..mein Einverständnis."

Depa legte den Kopf schief und Sabine packte das weiße Kätzchen aus. Die kleine Twilek quiekte und ihre Augen weiteten sich.

"Süß!"

Es miaute erneut und die Mandalorianerin gab sie Depa in den Arm.

"Deine Katze."

"Sie hat keine Eltern mehr und braucht ein neues Zuhause. Und sie wollte dich gerne kennenlernen und mit uns kommen." Ezra lächelte. "Dein Kätzchen, Süße."

Das kleine Wesen miaute und schmiegte sich schnurrend an die kleine Twi'lek.

"Hoffen wir, dass das Ding etwas unter Kontrolle gehalten wird."

Zeb kletterte die Leiter herunter und strich Depa über den Kopf.

"Hey, Kleines."

"Zebby!"

Sie kicherte bei der Geste und drückte sanft sie an sich.

"Kätzchen."

"Schau doch wie süß", erwiderte Sabine und Hera seufzte.

"Ihr werdet mir jedes Teil bezahlen, was diese Katze zerstört."

"Ach komm schon, Mum. Hauptsache Depa ist glücklich", gab Ezra zurück und blickte sie mit seinen großen blauen Augen an. Kanan schmunzelte. Der Kleine hatte das immer noch drauf. Er sah zu seiner Tochter.

"Na Süße? Welchen Namen willst du deinem neuen Freund geben?"

Depa dachte nach.

"Weiß nicht."

Hera tat eine Hand vor die Augen.

"Nein."

Ezra blinzelte verwirrt.

"Mum?"

Kanan lachte.

"Sie will sich deinem Blick entziehen, kid. Den kann sie nämlich nie widerstehen."

Zeb schmunzelte.

"Nenne sie doch nach etwas, was du magst. Dann freust du dich immer, wenn du sie rufst."

"Ezzy?"

Sabine lachte.

"Okay, das ist süß. Ezra, du kriegst einen Namensvetter."

Hera verdrehte die Augen.

"Mach dich nur lustig Kanan. Karma trifft einen schnell."

Ezra sah ungläubig zu Depa.

"Du willst...du willst deine Katze nach mir benennen? Oh Depa, das ist keine.."

"Wie sagtest du vorhin, Ez? Solange Depa glücklich ist..."

Kanan grinste nur, als ihn zwei warnende Blicke trafen. Der Erstere noch von Hera, der Zweite von Ezra.

"Ich warne dich", gab Hera nur zurück. "Wie wäre es mit einem anderen Namen?"

Depa dachte nach und wurde von ihrer Mutter auf den Kopf geküsst.

"Lass dir Zeit."

Ezra sah den Blick seiner Schwester und wusste, dass da nicht mehr viel zu machen war. Er seufzte und strich über ihre Lekku.

"Na gut von mir aus. Nenne sie Ezzy."

Er konnte seiner kleinen Schwester einfach nichts abschlagen. Kanan hob die Hände.

"Ich sage nichts mehr."

Depa strahlte und drückte sanft die Katze an sich.

"Danke!"

Sie miaute und leckte Depa um die Wange.

"Danke, Zeb."

Der Lasat grinste und wusste, dass seine Aufgabe erledigt war.

"Gern geschehen, Kleiner."

"Jetzt haben wir zwei Ezzys? Oh das wird interessant", merkte Kanan an. Ezra rollte mit den Augen.

"Alles für meinen Zwerg."

Die Katze miaute zufrieden.

"Ezzy."

Depa kicherte und strich über den Kopf des Kätzchens.

Die Familie kicherte, wobei Sabine ihren Verlobten küsste.

"Weißt du was...noch ein Monat.."

"Dann darf ich dich endlich meine Frau nennen?", gab er zurück und zog sie zu sich.

"Ich kann es kaum erwarten, Prinzessin."

Zeb stöhnte.

"Nimmt euch ein Zimmer."

Kanan küsste Hera auf die Wange.

"Ich sagte doch, dass Depa sich über einen neuen Freund freut."

Sabine schmunzelte.

"Keine schlechte Idee, Zeb."

Sie zog ihren zukünftigen Mann in einen zärtlichen Kuss.

"Ja und ich mich über zerkratzte Möbel."

"Nein, Ezzy lieb. Depa gut aufpassen", gab Depa zurück und sah sie mit großen Augen an.

Hera seufzte entnervt.

"Ist ja gut, ich weiß. Bei einem Haustier habe ich nichts zu melden."

"Ist das normal, dass ich mich irgendwie angesprochen fühle?", gab der Jedi zurück und die Anderen lachten. Kanan grinste und sah Hera triumphierend an.

"Unsere Kids haben dich sehr gut im Griff."

"Ezzy" miaute und leckte Depa über die Wange, die laut aufquietschte.

"So lieb!"

Sie drückte sie wieder sanft.

"Bilde. Dir. Nichts. Drauf. Ein", gab Hera zurück und nahm ihn am Kinn. "Verstanden?"

"Verstanden, Commander." Er sah ihren Blick und beugte sich zu ihr. "Erkläre es mir heute Abend doch nochmal", raunte er ihr leise zu. Ezra grinste.

"Ein Monat. Dann steigt die größte Hochzeit, die Mandalore je gesehen hat." Er legte eine Hand an Sabines Wange. "Unsere."

"Unser perfekter Moment."

Sie küsste ihn sanft und lehnte sich an seine Brust. Hera erhob eine Braue.

"Interessant, Meister Jedi. Doch zuerst essen wir zusammen als Familie was. Richtig Depa?"

"JA!"

Sie kicherte und kuschelte mit Ezzy.

"Das hört sich doch sehr gut an."

Die Katze miaute.

"...und wir müssen uns Futter für die Kleine besorgen. Oder eher der Kleine."

Ezra schnaubte.

"Ich fühle mich die ganze Zeit angesprochen."

Ein Klopfen an der Schiffswand ertönte.

"Willkommen zurück. Hoffe ihr hattet einen angenehmen Aufenthalt."

Ahsoka lächelte ihnen zu. Anakin auf dem Arm und bei Rex, der Padmé hielt.

"Es tut so gut euch zu sehen."

Hera umarmte sanft Ahsoka.

"Tut mir leid, das ich dir Rex gestohlen habe. Ich brauchte seine Kenntnisse."

Der Klon schmunzelte etwas und Padme küsste sanft Sabine auf die Wange.

"Du bist mir vielleicht eine. Ich liebe es auf die Kleinen aufzupassen, aber mich komplett außen vor zu lassen? Ihr habt Glück, dass ich euch so sehr liebe, sonst würde es jetzt etwas setzen."

Die Togruta umarmte die Twi'lek. Kanan rieb sich den Nacken.

"Tut uns Leid, Soka. Das war keine Absicht."

"Vermisst!", quiekte Anakin und küsste Hera auf die Wange. Ezzy miaute.

"Oh Katzi", sagte Padmè erstaunt und Depa gab sie kichernd ihr.

"Neuer Freund."

"Ich hab dich auch vermisst. Mein Süßer."

Die Twilek küsste ihren Neffen sanft auf die Wange.

"Tut uns leid."

Sabine umarmte Ahsoka.

"Wir machen es wieder gut."

"Ich bin nur so froh, dass ihr alle heil zurück seid. Na je mehr oder weniger.." Sie warf einen Blick auf Kanan. "Sag mal bist du unter einen Speeder gekommen oder wieso siehst du aus, als ob du dir im Dunkeln die Haare geschnitten hättest?"

Der Rest lachte laut auf. Selbst die Kleinen quiekten.

Kanan stöhnte leise.

"Ich habe ihm gesagt das ich es nicht mag. Ich beruhige dich. Seine Haare wachsen sehr schnell", gab Hera zurück, mit mühen das lachen aufzuhören.

Ezra wollte etwas kommentieren, aber Kanan warf ihm einen warnenden Blick zu.

"Ein falsches Wort, mein Sohn.."

Ezra tat nur eine Hand vor seinen Mund und sah zu Sabine, die nur lachte. Ahsoka grinste und drückte Kanan.

"Das war für den Schock. Denkst du ich habe nichts gefühlt? Mache das nicht nocheinmal", murmelte sie leise und gab ihm einen Schlag auf den Hinterkopf.

Er grinste verlegen und nahm sie in den Arm.

"Sorry."

Hera kicherte und strich über den Kopf der Zwillinge. Die Katze miaute und leckte die beiden ab.

"Du bist so ein verdammter Idiot, Bruderherz." Ahsoka seufzte. "Aber ich bin so froh, dass es euch allen gut geht."

Ezra strich Depa über den Kopf.

"Wir sind alle wieder zusammen, meine Süße."

Er sah ihr in die Augen.

Danke, dass du mich gerettet hast.

Sie blinzelte und sah ihn mit schrägem Kopf an.

Wie meinst du das?

Ezzy leckte Depa ab und sie kicherte.

"Ezzy."

Es miaute und kletterte umher.

Ezra lächelte.

Das wirst du eines Tages verstehen. Ich habe dich so unglaublich vermisst, meine Kleine.

Anakin und Padmé quiekten.

"Ezzy!"

"Meinen sie jetzt unseren oder die Katze?"

Ahsoka blinzelte.

"Ihr habt die Katze nach Ezra benannt?"

"Depa hat die Katze nach Ezra benannt", erklärte Hera.

Ich dich auch.

Depa kicherte.

"...das erklärt einiges." Die Togruta nahm den Jedi in die Arme. "Komm her, Kleiner."

Sie beugte sich zu seinem Ohr.

"Nochmal so ne Aktion und ich mache dich fertig. Und ja ich weiß Bescheid. Ich verspreche dir, dass du sicher sein wirst", raunte sie ihm leise zu. Ezra sah sie fassungslos an.

"Woher...?"

"Ich habe meine Wege." Sie blickte in seine Augen. "Ich bin sehr stolz auf dich, junger Jedi."

"Danke.." Ezra schluckte. "Ich..ich will nicht.."

"Schon okay. Zeige es mir einfach, was ich noch wissen muss."

Kanan hob eine Augenbraue.

"Soka, was macht ihr da?"

"Das klären und beenden."

Sie und Ezra nickten sich zu, dann trat die Togruta in seinen Geist. Ezra ließ sie das sehen, was er gesehen hatte. Was sie wissen musste.

"Mummy?"

Anakin streckte den Kopf.

"A-a. Nichts für neugierige Kinder", gab Rex zurück und nahm seine Babys in die Arme, wobei er sie kitzelte. "Ihr kleinen Bengel."

Ahsokas Miene verwandelte sich teilweise von verwirrt, auf Trauer, letzten Endes auch Wut und...Verständnis.

Sie nickte und ließ ihn los.

Sie verstand und betrachtete erleichtert die Crew. Sie waren sicher. Wenigstens etwas..

"Unsere Mission war erfolgreich."

Hera gab ihr das Pad.

"Meine Staffel war die Beste."

"Anderes hätte ich auch nicht erwartet. Alles klar, ich kümmere mich darum. Ich übernehme deinen Bericht, Hera."

Sie drückte die Schulter der Twi'lek und nickte ihr zu. Bei der Macht war sie erleichtert, dass sie alle sicher wieder da waren. "Ezzy" hatte inzwischen Gefallen an ihren Namensvetter gefunden und schmiegte sich an diesen.

"Kann mir bitte jemand die Katze abnehmen?"

Ezzy hatte sich auf Ezras Schulter bequem gemacht und spielte mit seinem Haar.

"Ich dachte du wärst der große Tierversteher?", neckte sein Vater ihn. Zeb grinste.

"Oh da kriegen wir noch Spaß."

Die Kleinen kicherten.

Hera nickte leicht Ahsoka zu.

"Ich würde gerne mit den...Familien sprechen, wenn das möglich ist", gab sie leise an die Jedi weiter. Auch wenn sie nicht drüber redeten, hieß es nicht das die Familien nicht von den mutigen Taten wissen durften und der Erfolg der darauf aufbaute.

"Gregor muss noch in die Krankenstation", meinte Rex. "Ich werde kurz ihn begleiten und dann können wir essen."

"Gut, und ich sage meinen Eltern Bescheid, das sie Ketsu nichts glauben sollen. Und Tristan..."

Sabine verzog das Gesicht.

"Wird lustig."

Ahsoka nickte.

"Natürlich, ich arrangiere das. Aber jetzt genießt erstmal nach Hause zu kommen. Den Bericht kann ich auch morgen vortragen. Ich helfe dir in der Küche und wir essen alle zusammen."

"Dann können wir mit Katzi spielen!", meine Anakin und Ezra tat Ezzy zu den Kleinen.

"Hier bitte. Er gehört ganz euch."

"Dann kümmern wir uns um den Rest und decken den Tisch", meinte Kanan und Ezra nickte.

"Klar. Aber zuerst.." Er nahm seine Schwester auf den Arm. "Muss ich meinen Zwerg nochmal richtig knuddeln, damit sie weiß das ihr Ezzy wieder da ist."

Depa kicherte und knuddelte ihren Bruder.

"Ezzy wieder da!"

Rex küsste sanft Ahsoka.

"Zehn Minuten und ich bin wieder da."

"Nein, Daddy!", protestierten die Zwillinge.

Die Klone lachten sich draußen eins ab.

"Ha, ha, ha", gab Rex trocken zurück. Ahsoka lächelte und nahm ihren Mann am Kragen.

"Für deine Abwesenheit möchte ich heute Nacht entschädigt werden, mein Klanführer", raunte sie ihm leise zu und küsste ihn. Die Katze beschnupperte die Zwillinge, die sofort abgelenkt waren. Ezra lachte und drückte Depa an sich.

"Mein kleiner Zwerg.."

Ich lasse dich nicht mehr los. Du hast mir so gefehlt, Süße. Er küsste sie auf die Stirn. Heute Abend Ezzy schlafen, damit Mum und Dad Zeit für sich haben?

Depa nickte heftig.

Ja! Gerne!

Sie kicherte und betrachtete ihre Eltern.

Sind sie wirklich okay?

Kanan drückte Heras Schulter, wobei sie ihre Hand an seine legte und etwas lächelte.

Rex erwiderte den Kuss.

"Ist gut. Nur lass mich meine Brüder unter ein Dach kriegen."

"Ich halte dich nicht auf."

Ahsoka drückte seine Hand und ließ ihn dann ziehen. Ezra betrachtete seine Eltern und sah lächelnd zu Depa.

Den beiden geht es sehr gut. Wir sind wieder zusammen und das ist das Wichtigste. Er küsste sie auf die Lekku. Und ich bin sehr glücklich, Süße.

Hera und Kanan sahen zu ihren Kindern.

"Die beiden wieder so zusammen zu sehen. Getrennt halten sie nicht lange durch."

"Sind ja Padawan und Meister...also wundert es keinen.."

Hera lächelte.

"Wie du und Ezra.."

"Mhm das stimmt. Aber das Beste ist, wenn wir alle zusammen sind. Und das sind wir endlich wieder." Er strich über ihre Wange. "Unsere Kinder sind wieder glücklich und das ist das Wichtigste."

Sie lächelte erleichtert.

"Stimmt. Das ist wirklich das Wichtigste."

Sie drückte sanft seine Schulter.

Er nahm sie in seine Arme und hielt sie einfach nur fest. Lothal war überstanden, Ezra und Depa waren glücklich und die Hochzeit stand an. Wie konnte es besser werden? Richtig, gar nicht. Denn es war wundervoll genauso wie es war.

Vielleicht waren da Narben. Vielleicht würden die auch nicht verschwinden. Aber eines konnten sie tun. Den Schmerz verbergen und Lothal abschließen. Der Teil der Geschichte war zu Ende. Und ihre noch ganz am Anfang.

So, damit hätten wir Lothal und damit die Episoden der Serie abgehakt :D Wir hoffen euch hat unsere eigene Fassung der letzten finalen Folgen gefallen und wir entschuldigen uns etwas für die kleinen miesen Cliffhanger. Aber denkt ihr wirklich wir würden Kanan einfach so sterben lassen? Ha, wir sind doch nicht Feloni :D

Alle Kapitel, die jetzt danach kommen wurden vor Lothal geschrieben, weswegen es auch kaum Anspielungen darauf geben wird, besonders da es das Versprechen gibt nicht mehr darüber zu reden.

Das nächste Kapitel...dürfte das sein, worauf sehr viele von euch gewartet haben :D


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