111. Kapitel

Was Ezra betraf, so kam der ziemlich unsanft auf dem anderen Ende des Portals auf. Nämlich direkt auf dem steinigen Boden vor dem Tempel, wobei er sich leicht den Kopf auf dem Boden anschlug. Stimmen befanden sich über ihn und er wusste gar nicht, was um ihn herum alles geschah.

"Was..?"

Es war ein riesen Durcheinander. Sturmtruppen rannten umher, Sirenen betäubten fast die Ohren. Er hörte ein Durcheinander von Stimmen, jemand fasste ihn an. Seine Sicht klärte sich allmählich etwas, doch sein Kopf dröhnte noch und für einen Moment meinte er, dass Palpatine noch immer hinter ihm her war. Er hatte nur einen Gedanken.

"Das Tor...ich muss das Tor verschließen..."

Er blinzelte und stand langsam auf. Er hielt sich die geschmolzene Rüstung an seinem Arm und bemerkte gar nicht, wie man mit ihm redete, oder es versuchte. Alles was er hörte waren diese Sirenen und dieser Satz in seinem Kopf.

"Ich muss das Tor schließen. Ich muss das Portal schließen.."

Er versuchte vorwärts zu kommen, aber knickte sofort allein weg. Etwas Flauschiges hielt ihn fest und griff ihm unter die Arme. Ezra blinzelte.

"Zeb?"

"Ich habe dich, Kleiner. Keine Sorge."

"Das..das Tor..."

Hera rannte geradewegs auf sie zu.

"Sabine sagte, dass man es mit der Faust des...Bruders schließen muss", erwiderte sie und berührte besorgt Ezras Arm. Ezra blinzelte.

"Sabine...wo..wo ist sie? Wo ist die Faust..."

"Ich bringe dich hin, Kleiner. Keine Sorge."

Zeb nahm Ezra und brachte ihn zu dem Bild. Der Jedi war so durch den Wind, dass er nichtmal die Hälfte mitbekam.

"Die Faust also.."

"Schneller", drängte Hera und schoss zwei Truppler nieder. "Wo ist Chopper?!", fluchte sie.

"Kleiner, kriegst du das hin?"

Zeb stellte Ezra auf seine Schultern und hielt ihn fest. Ezra schwankte etwas und legte seine Hand auf die Faust des Sohnes. Er schluckte und schloss die Augen. Das Gemälde leuchtete auf und der Jedi brach in den Armen des Lasats zusammen. Als ob das nicht genug wäre wurden die Sturmtruppler von einem maskierten Fremden ausgeschaltet. Hera konnte gar nicht schießen, da er unheimlich schnell reagierte.

"Chopper, wo bist du?!", rief sie in ihren Komlink. Der Droide antwortete endlich und kam mit einem großen Gefährt daher, wo er am Steuer saß.

"Waup - Wop!"

Zeb versuchte Ezra wachzukriegen, aber ohne Erfolg.

"Hera!"

Diese entkam knapp einen weiteren Schuss, als der Fremde sie zur Seite nahm. Sie blinzelte und fühlte den Griff an ihrem Arm. Sie sah darauf, bemerkte das er stark und fest war, aber nicht so, als würde es ihr weh tun. Hera sah auf und nickte leicht.

"Danke."

Dann schoss sie auf einen Truppler hinter ihm.

"Wir sind quitt. Spectre 4, hier rein!"

Sie öffnete die Tür und winkte ihn zu sich. Zeb brachte Ezra auf das Fahrzeug, dann folgte er. Der Fremde schoss auf ein paar Truppler.

"Was dagegen, wenn ich mitkomme?"

Hera und Zeb verharrten für einen Moment. Dieser Ton...dieser eine Ton in der Stimme... Chopper piepte laut und setzte das Fahrzeug in Bewegung. Weg von dem Tempel. Die Twi'lek atmete aus. Das war eine Täuschung und zog ihn einfach mit rein. Er hatte geholfen. Also musste er ja ein Freund sein.

"Chopper, schneller."

Sie stieg auf den Sitz und assistierte ihm. Der Droide piepte und steuerte das Gefährt weiter. Zeb brachte Ezra hinein, der Fremde folgte.

"Was ist mit ihm?"

Ezra hatte die Augen geschlossen und regte sich nicht. Hera blickte langsam zu Ezra.

"Bestimmt überanstrengt, Zeb! Wahrscheinlich. Zumindest würde Kanan das sagen..."

Sie tat einen Schalter um und fuhr aus dem Graben des Tempels. Der Fremde blickte auf Ezra und tat eine Hand an seine Stirn. Zeb hob eine Augenbraue.

"Was machst du da?"

"Nach ihm sehen. Er sieht mir nicht allzu gut aus."

Täuschten sie sich oder hörten sie Sorge in seiner Stimme? Woher kam dieser Retter in der Not plötzlich? Der Lasat sah zu Hera.

"Was..was machen wir wegen Sabine? Was erzählen wir Ezra?"

Sie drehte den Griff zur Seite und bremste dann. Ihre Faust landete auf dem Kontrollfeld vor Wut. Chopper piepte leise und sie schnaubte.

"Ich weiß es nicht. Beim besten Willen nicht."

Der Fremde sah auf.

"Vielleicht kann ich helfen..aber wir sollten erstmal hier verschwinden?"

Zeb schnaubte.

"Hera, wir sollten hier wirklich weg, Dann können wir uns besprechen."

"Nicht zur Basis. Mit so einem Gefährt ist das etwas auffällig und wir haben einen Gast bei uns, dem ich jetzt nicht blindlinks trauen werde." Sie kletterte unter die Steuerung und nahm die Kabel heraus. "Störe das Signal, Chopper."

Der Droide tat wie gesagt und machte sich ohne Murren an die Arbeit. Der Fremde konnte sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.

"Ihr solltet mir vertrauen."

Zeb schnaubte.

"Hör mal zu, wenn du nur mit Hera flirten willst, dann bist du hier falsch. Wir haben gerade enorm viel zu tun und nur weil du uns geholfen hast heißt das nicht, dass du aufeinmal einer von uns bist."

"Schön gesagt. Das umfasst fast meine Worte, die ich ihm gerade an den Kopf werfen wollte."

Sie setzte sich zurück.

"Festhalten. Wir fahren jetzt etwas abseits, wo wir nicht so schnell gefunden werden."

Von da an wurde es  still. Selbst der Fremde begnügte sich damit bei Ezra zu bleiben und ihm über das Haar zu streicheln, was Zeb sehr seltsam vorkam. Schließlich legte sich der ganze Tumult und er und Hera nahmen sich den seltsamen Typen vor. Besonders Letzterer gefiel es nicht, wie er mit Ezra umging. Das..das war zu vertraut.

"Mitkommen", befahl Hera und stieg aus ihrem Sitz. "Chopper, du bleibst hier."

Sie öffnete die Tür und kletterte aus dem Schiff. Der Fremde warf noch einen letzten Blick auf Ezra, dann folgte er Hera. Zeb schnaubte nur und sah zu seinem kleinen Bruder.

"Wach langsam mal auf, Kleiner. Sonst vermöbelt deine Mum noch den vermeintlichen Retter."

Der Maskierte kletterte etwas unbeholfen aus dem Gefährt heraus und stand nun vor Hera. Ihr Blick kühl und nur musternd.

"Mach die Tür zu, Zeb", sagte sie hinein und der Lasat sah sie fragend an. "Mach einfach."

Der Lasat hob nur die Pranken und schloss die Tür. Der Maskierte verschränkte die Arme.

"Gibt es ein Problem, Süße?"

Sie blinzelte und nahm ihn am Kragen.

"Nenne mich nochmal Süße, dann hast du ein gewaltiges Problem."

Hera ließ ihn los und ihr Blick war nur sehr finster. Er grinste nur.

"Aha. Ich glaube ich sollte dir mal etwas erklären. Ich wollte euch treffen, Captain."

"Commander", verbesserte sie ihn. "Und was kommst du eigentlich näher? Schon mal was von Wahrung von Abständen zu Fremden gehört?"

Sie schob ihn leicht zurück. Er schmunzelte.

"Meinst du jetzt zu dir oder zu dem Jungen? Ich sorge mich einfach um ihn. Das tue ich mich um euch alle."

"Haha. Du bist ja sehr lustig, Scherzkeks. Was willst du?"

Sie verschränkte die Arme vor der Brust.

"Ich dachte du würdest dich freuen mich zu sehen." Er lächelte und nahm ihre Hand, wobei er behutsam über diese strich. "Ihr habt mir gefehlt."

Sie entzog ihm ihre Hand und sah ihn genervt an. Hera hatte wenige Nerven. Sehr wenige.

"Lass das."

"Nein." Er nahm ihre Hand und drückte sie. "Wie geht es dir? Es tut mir alles so Leid.."

Die Pilotin stieß ihn von sich.

"Was soll das?!"

"Du erkennst mich nicht." Er sah an sich herunter und seufzte. "Das hätte ich einplanen sollen. Kriege jetzt aber keinen Schreck."

Die Twi'lek schüttelte den Kopf.

"Wenn du nichts Besseres zu tun hast, als meine Zeit zu verschwenden dann hast du dich echt geschnit-.."

Er legte seine seltsame Maskierung ab und sah sie etwas unsicher an.

"Hey, Hera.."

Hera glaube für einen ganzen Moment, der sich für sie wie Minuten anfühlte, dass ihr Herz aussetzte. Horror und Schock lagen in ihrem Blick. Das war nicht wahr. Das durfte nicht sein. Das...

Sie tat ihre Hand vor den Mund und schüttelte den Kopf. Dabei lief sie rückwärts und tat es immer wieder. Einfach nur den Kopf schütteln.

"Das ist eine Illusion, das ist f-falsch", zitterte sie. Der Fremde, der sich nun als ihr eigentlich toter Ehemann herausgestellt hatte, hob die Hände und versuchte ihrem Blick zu begegnen.

"Ich weiß, dass es unmöglich für dich sein muss. Glaube mir, ich konnte auch erst nicht glauben wie das passieren konnte...aber ich bin es, Hera." Er begegnete ihrem Blick. "Liebling, ich bin es. Kanan. Dein Kanan. Und ich bin am Leben."

"Nein, das ist nicht möglich! Du bist tot, ganz sicher! Du...schau mich nicht so an!"

Hera bildeten sich Tränen in den Augen.

"Das ist falsch, du bist tot. Ich habe es gesehen. Ganz genau. Das ist falsch", redete sie sich aufgelöst ein. Er seufzte und nahm ihre Hände, die zitterten.

"Hera, ich bin hier. Ich lebe. Es ist kein Trick, keine Illusion. Ich lebe wirklich." Kanan sah in ihre Augen. "Ich habe überlebt. Die Wölfe haben mich gerettet und mich aus der Explosion geholt. Hera, ich lebe. Ich bin hier." Er legte eine Hand an ihre Wange. "Würde sich das wie von einem Geist anfühlen? Ich bin es wirklich, Liebling. Fühle es doch."

"Nein. Einfach nur nein.", flüsterte sie und Tränen flossen hinab. Aber er war da. Er war hier. Kanan Jarrus war bei ihr. Ihr Ehemann war nicht tot. Er berührte ihre Wange, ihre Hand und blickte in ihre Augen. Bilder tauchten vor ihr auf. Genau der traurige Blick, war der vor der Explosion. Der selbe. Kein anderer. Seine Augen...

"Kanan.."

Sie schluchzte auf und tat ihre Hände vor ihr Gesicht. Dem Jedi brach es das Herz seine Frau so zu sehen. Er wusste, dass es ein Schock für sie sein würde...aber er hätte sich nicht mehr länger verstellen können. Kanan nahm sie in seine Arme und drückte sie an sich.

"Ist schon gut, ich weiß. Ich weiß, mein Liebling. Es tut mir so unfassbar Leid, aber ich bin hier. Ich bin hier bei dir und das wird sich nie wieder ändern. Ich verspreche es." Er küsste sie auf den Kopf. "Ich habe dich."

Hera schluchzte bitterlich und vergrub sich in seiner Brust.

"Du bist so ein Idiot! Weißt du was das mit uns gemacht hat?!" Sie kniff die Augen zusammen und hielt sich an ihm fest. "Ich dachte, ich hätte dich verloren. Und du...!"

"Ich weiß. Ich weiß, dass ich der größte Idiot der Galaxis bin. Ich weiß und es tut mir so unendlich Leid, dass ich euch so wehgetan habe. Das war niemals meine Absicht, Hera." Er hielt sie fest. "Ich wollte euch beschützen. Das allein war mein Ziel. Ich wollte euch keinen so großen Schmerz aussetzen." Er schluckte. "Aber..aber wieder bei euch zu sein...ihr habt mir so gefehlt. Ach Hera..."

"Wie konntest du nur? Wie konntest du nicht mit uns drüber reden? Mit Ezra? Mir? Sabine? Irgendwem?!"

Sie sah auf, ihre Augen voller Röte und auf ihren Wangen die Tränen, die Kanan langsam wegstrich.

"Warum hast du das getan?! Warum habt ihr mich nicht drin gelassen! Es wäre nichts weiter gewesen, Ezra hätte niemals so gelitten!"

Kanan schluckte.

"Wir mussten dich darausholen. Hera, verstehe doch...Ich wollte niemals, dass euch so etwas widerfährt, geschweige denn unser Kind so leidet. Ich wollte das nicht, Hera. Ich habe nach jedem Ausweg gesucht, aber ich konnte es nicht. Es musste so geschehen und ich..." Er seufzte. "Ich musste es für euch tun. Euer Schutz steht an erster Stelle. Es tut mir so Leid, Hera."

Er drückte sie fest an sich.

"Es ist jetzt alles gut. Ich verspreche es. Ich gehe nicht mehr fort. Niemand kriegt mich je wieder von eurer Seite. Es tut mir so unendlich Leid."

Hera drückte sich an seine Brust und wollte ihn nie wieder loslassen. Sie hatte solche Schmerzen empfunden, als sie ihren Mann verloren hatte. Als sie gedacht hatte ihn nie wieder zu sehen. Ihn verloren zu haben an den Krieg. An einen, der ewig noch hätte gehen können. Aber je länger sie ihn im Arm hatte, desto wärmer wurde ihr Herz und sie beruhigte sich langsam. Sie fühlte sich nicht mehr so verloren, wie sie es vor einem Tag war. Sie fühlte sich wie neu geboren.

"Ich liebe dich", flüsterte sie. Er sah in ihre Augen und beide blickten einander an.

"Ich liebe dich mehr. Verzeihe mir, Hera. Ich werde nicht mehr von deiner Seite weichen. Bitte." Er drückte ihre Hände. "Du hast mir so gefehlt."

Sie fuhr über seine Wange, wobei einige kleine Kratzer in seinem Gesicht waren. Aber das störte sie nicht. Er war da. Kanan war bei ihr. Hera fuhr leicht über sein Haar und fiel ihm um den Hals.

"Lass mich nie mehr alleine. Ich weiß, dass ich es zu selten sage, aber du bist für mich mit Abstand einer der größten Schätze, die ich habe. Ich kann doch nicht ohne dich..."

Er nahm sie fest in den Arm und wollte sie gar nicht mehr loslassen.

"Und du meiner. Ich kann auch niemals ohne dich. Du bist die Luft, die ich zum Atmen brauche. Ohne dich bin ich doch gar nicht lebensfähig, Hera." Kanan lächelte und legte seine Stirn an ihre. "Meine Hera.."

"Mein Kanan.."

Hera sagte seinen Namen wie einen wiedergefundenen Schatz.

"Ich liebe dich so sehr.."

"Und ich dich. Komm her."

Dann endlich, endlich legte er seine Lippen auf ihre und beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. So sehr hatten sich ihre Herzen nacheinander gesehnt, so sehr hatten sie einander schmerzlich vermisst. Und nun...nun hatte ihre Sehnsucht, ihre Einsamkeit endlich ein Ende. Endlich.

"Hey, Hera, wir sollten...Hera?!"

Zeb bekam einen halben Schock, als er die Twi'lek erblickte, die mit dem Fremden rumknutschte. Der Lasat fasste an seine Brust und sah sie schockiert an. Sie löste sich langsam von ihrem Mann und sah zu Zeb, dann zu Kanan und sie lachte.

"Zeb, das..."

"Äh...daran bin ich wohl Schuld." Kanan hob die Hand und drehte sich zu dem Lasat. "Hey, Kumpel."

Der Lasat hielt sich noch immer die Brust und starrte Kanan fassungslos an.

"Du...aber...du..du bist doch tot."

"Nicht so ganz. Ist ne lange Geschichte..."

Zeb war es, als hätte man ihm schlimm ins Gesicht geschlagen und er hätte nicht mehr reagieren können. Hera lehnte sich an Kanan und lächelte. Sie lächelte wieder.

"Gehts? Zeb?"

"Sorry für den plötzlichen Überfall, aber die Tage der Trennung waren doch genug. Ich weiß, dass du Fragen hast und.."

Ehe Kanan es sich versah wurde er in eine enge Umarmung seitens des Lasats gezogen.

"Mach das nie und ich wiederhole nie wieder. Nocheinmal und ich mache dich so fertig, dass du nicht mehr richtig laufen kannst."

Hera schmunzelte amüsiert.

"Da mache ich mit, Großer."

Der Jedi lächelte.

"Ich freue mich auch dich zu sehen, Großer."

Er erwiderte Zebs Umarmung, die ihm fast alle Knochen brach und die beiden lösten sich wieder voneinander.

"Also bin ich jetzt einer von euch?", neckte Kanan ihn, Zeb verdrehte die Augen.

"Woher sollten wir denn wissen, dass du das bist? Du warst tot."

"Guter Einwand." Der Jedi strich über eine Rippe. "Also...wie sieht der Plan aus? Wo ist Sabine?"

Heras Blick wurde traurig und sie sah zu dem Sonnenuntergang.

Kanan und Zeb wechselten einen Blick, Ersterer berührte ihre Schulter.

"Sie wurde geschnappt.."

"Wir haben versucht sie rauszubekommen, aber wir sind gescheitert." Zeb seufzte. "Das war alles so ein riesiges Chaos. Und dann mussten wir auch noch Ezra finden, der aufeinmal vor uns war."

Der Jedi legte einen Arm um Hera.

"Ich weiß. Keine Sorge wir holen sie daraus. Und dann bringen wir das hier zu Ende und verlassen diesen verdammten Planeten."

"Wir könnten es schon lange, Kanan. Wir könnten...aber es gibt eben noch was zu erledigen."

Sie lehnte sich an ihn und seufzte.

"Gott, erst dich und jetzt Sabine. Wie kommt er darauf klar?"

Zeb rieb sich den Nacken.

"Äh..ich fürchte, dass er noch gar nichts davon weiß..?"

Kanan hob eine Braue.

"Er ist immer noch bewusstlos? Aber wieso?" Er seufzte. "Vermutlich war das einfach alles zu viel für ihn. Wer weiß, was er in dem Tempel gemacht hat."

"Warte du warst nicht selbst drin?"

"Wie hätte ich das sein sollen, wenn ich die ganze Zeit bei euch war?"

"Warum war Ezra dann so aufgebracht? Er schien wie...zu flüchten", erwiderte Hera nachdenklich. "Meine Güte, er wird so Schuldgefühle haben.."

"Wie...wie schlimm war es?", fragte Kanan leise. Hera und Zeb wechselten einen Blick, wobei Letzterer schnaubte.

"Was glaubst du denn? Ezra war ein einziges Wrack. Wir haben es diesem komischem Wolf zu verdanken, dass er nicht auf dumme Gedanken gekommen ist und die ganze Zeit sicher war. Es..es war sehr schlimm, Kanan. Du hättest ihn gar nicht wiedererkannt.."

"Du hättest keinen von uns wiedererkannt."

Hera rieb sich die Hände und seufzte. Kanan hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn.

"Ich weiß. Aber das wird nie wieder geschehen, versprochen."

"Das will ich für dich hoffen."

Sie sahen zum Gefährt, wo Chopper laut piepte. Ezra wurde wach.

"Ich bereite ihn wohl erstmal etwas darauf vor. Ich glaube bei deinem Anblick kriegt er sofort einen Herzinfarkt", merkte Zeb an und kletterte wieder hinein. Kanan verdrehte die Augen.

"Das hört man gerne."

Die Twi'lek stellte sich neben den Eingang und lehnte sich gegen das Metall.

"Schon komisch. Gestern habe ich Chopper vollgeheult, dass du recht hattest.."

"Ich Recht? Womit hatte ich Recht?", hakte der Jedi nach und nahm sie von Hinten in den Arm. Er sagte es nicht laut, aber bei dem Gedanken an Ezra klopfte sein Herz. Er fürchtete sich vor seiner Reaktion.

"Mit allem. Das wir keinen Krieg hätten anfangen sollen. Man würde nur verlieren...und er würde verheerend sein", gab sie zurück, lehnte sich an ihn. Kanan blinzelte.

"Damit hatte ich Recht? Woah Moment Mal. Woher hast du das denn?"

"Woher ich das habe? Du hast es gesagt. Der Streit, als wir uns der Rebellion angeschlossen haben. Kurz bevor du und Ezra sich Vader auf Lothal gestellt haben. Erinnerst du dich?"

Er nickte langsam.

"Ah, ja ich erinnere mich. Auch wenn ich damals der Meinung war...ich würde nichts anders machen, Hera." Kanan seufzte. "Du hattest Recht und nicht ich. Siehe doch nur, was wir alles geschaffen haben, wie viele Leuten wir helfen konnten und nicht zu vergessen, dass es ohne die Rebellion...sehr schlecht für unsere Familie ausgesehen hätte. Verzeih mir, Hera. Ich war damals im Unrecht. Ich wollte nur nicht in einen weiteren Krieg reingezogen werden...ich war egoistisch und dumm. Und ich bin froh, dass wir bei der Rebellion geblieben sind."

"Es war nicht egoistisch. Ich denke ich hab einfach nicht gepeilt, wie viel ein Krieg auch für mich kosten kann."

Sie seufzte.

"Lass uns einfach das zu Ende bringen...und nie wieder darüber reden."

"Das ist eine ausgezeichnete Idee, Liebling." Kanan seufzte und sah zu dem Gefährt. "Was....was glaubst du wie seine Reaktion sein wird? Denkst du er wird mir je vergeben können?"

Hera sah den Blick von Kanan, dann hinein.

"Ich denke, er wird dich nie wieder loslassen. Nie wieder."

"Und ich ihn nicht. Mir ist das Herz gebrochen, als ich sah was er vorhatte..." Der Jedi seufzte und hielt Hera in seinem Arm. "Ich verlasse euch nie wieder. Nie wieder, mein Liebling."

"Ich will es schwer für dich hoffen." Sie drückte sich so fest wie sie konnte an ihn. Doch dann kam ihr ein Gedanke."Gott, bin ich blöd. Bist du verletzt?"

Hera ließ ihn los und fasste an seine Wange. Er zuckte leicht zusammen.

"Etwas. Ich habe die Explosion leider nicht so überstanden wie ich es gerne gehabt hätte. Ich fürchte das dauert noch etwas bis ich wieder komplett fit bin."

Sie standen an der Stelle, wo einst der Tempel gestanden hatte und sahen auf den Horizont.

"Der Tempel ist verschwunden. Ich hatte gehofft, dass er noch lange nach Ezra und mir hier sein würde. Aber..vielleicht ist es wirklich so besser so. Was immer auch im Tempel war.."

"Vielleicht sollte es einfach dort bleiben, wo es ist. Dieses Ding was es mit dem Tempel auf sich hat.." Sie seufzte und betrachtete die Sonne, dann berührte sie seine Brust. "Gehts?"

"Wenn du bei mir bist? Immer."

Er lächelte und beide nahmen sich einander in die Arme. Sie konnten gar nicht glauben, dass sie wieder zusammen waren. Das ihre unfreiwillige Trennung endlich ein Ende gefunden hatte.

"Ich habe dich endlich wieder und ich werde dich nie wieder loslassen."

"Ich hoffe es so sehr..."

Sie nahm ihn vorsichtig am Kinn und küsste ihn liebevoll. Er erwiderte den Kuss und beide waren für einen Moment in ihrer ganz einsamen, alleinigen Welt. Doch dann hörten sie Geräusche und jemand stieg die Leiter herunter. Zeb half Ezra dabei.

"Nicht die Augen öffnen, Kleiner. Okay?"

Der Jedi war etwas wacklig auf den Beinen.

"Was ist Zeb? Ich will einfach nur allein sein. Bitte."

Hera kicherte und sah Kanan einmal noch an, bevor sie zu Zeb und ihrem Sohn ging.

"So, Zeb macht es also extra vagant."

Sie berührte die Schultern ihres Sohnes.

"Können wir das bitte einfach lassen? Ich..ich bin nicht in der Stimmung dazu."

Ezra seufzte.

"Sabine..."

"Hey, wir kriegen sie wieder." Zeb tätschelte seine Schulter. "Aber zuerst. Hier ist jemand, der dich unbedingt sehen will, Kleiner."

"Kyber kann sich noch etwas gedulden oder?"

"Ich denke Kyber ist nicht mal dein einziges Problem. Er ist nicht mal hier."

Die Pilotin zog langsam ihren Mann zu sich, der etwas verdattert sie machen ließ. Sie führte seine Hand an Ezras Schulter und lächelte. Diesem war, als würde ein Stromschlag durch seinen Körper gehen. Beiden ging es so. Ihr Band war wie eingefroren gewesen und mit einer einzigen Berührung war es wieder zum Leben erwacht. Ezra zuckte zusammen und schlug geschockt die Augen auf. Hera strahlte ihn an und trat von ihm weg, wobei der junge Jedi geschockt und fast ängstlich auf...auf seinen Vater sah. Zeb grinste und legte einen Arm um Hera, beide waren sehr glücklich darüber, dass sie fast wieder komplett waren. Aber Sabine würde bald wieder bei ihnen sein.

Kanan sah seinen Sohn musternd an, in seinen Augen schimmerten Tränen.

"Hey, Kid.."

Ezra starrte Kanan nur an. Sein Herz klopfte und seine Hand wanderte zitternd zu Kanans. Als er nicht auf die geglaubte Illusion traf, sondern auf eine warme Hand, dessen Bewegung einen weiteren Schlag in ihm auslöste..wurden seine Augen immer größer und er hatte den Eindruck jeden Moment in Ohnmacht zu fallen. Blaue Augen trafen auf grüne, Erstere beinhalteten nun auch Tränen.

"D-dad..."

"Hey..." Kanan lächelte schmal und konnte es nicht fassen. "Mein kleiner Junge."

Ezra konnte es nicht glauben. Das...das war doch nicht möglich. So viele Tränen hatte er geweint, so viel Leid und Schmerz verspürt. Und..und mit einem Mal war alles weg. Alles. Wie Depa sagte. Es würde alles gut werden. Alles.

"W-wie...bist..bist du es.."

Er bekam kaum ein Wort heraus und sein Herz schien aus seiner Brust zu springen. Das musste eine Illusion sein. Ein Machtgeist oder sonst etwas. Er hatte es gesehen. Sein Vater konnte nicht..

"Ich bins. Hundert Prozent ich."

Kanan schluckte und sah Ezras immensen Schock und irgendwie...Erleichterung.

"Ich bin da. Ich..ich hab doch gesagt ich verlasse dich nicht..auch wenn ich nicht wusste, wie das enden würde."

Zeb und Hera lächelten sich an. Endlich war Ezra wieder er selbst. Endlich lächelte ihr Junge wieder.

Ezra sah seinem Vater in die Augen. Schock und unglaubliche Freude machte sich in ihm breit.

"Du..du bist es. Du..du lebst. Du lebst!"

Ehe Kanan es sich versah hatte Ezra ihn schon zu Boden geworfen und war ihm um den Hals gefallen.

"Dad! DADDY!"

Ezra drückte sich fest an ihn und schluchzte glücklich. Der Jedi schloss erleichtert die Augen und drückte sein Kind an sich.

"Mein Ezra...Es tut mir so leid."

"Ich habe dich so vermisst. So, so sehr. Ich dachte du.." Ezra schluckte und haute Kanan gegen die Schulter. "Wieso hast du das gemacht?! Du hast mich einfach weggeschleudert! Du hast mich einfach alleine gelassen!"

Ezra liefen Tränen über die Wangen. Kanan verzog leicht das Gesicht.

"Ich konnte nicht zulassen das dir was passiert.."

"Aber dir, was?! Hast du auch nur eine Ahnung, was du mit mir gemacht machst! Oh das verzeihe ich dir nie, Dad!" Ezra drückte seinen Vater und schmiegte sich an ihn. "Nie!"

Hera schmunzelte bei Kanans Blick und zuckte die Schultern. Der Jedi seufzte.

"Ich habs verdient..."

"Das hast du!"

Ezra klammerte sich förmlich an ihn.

"Wenn du mir das nocheinmal antust, dann rede ich kein Wort mehr mit dir!"

Der Jedi küsste ihn auf den Kopf und drückte ihn an sich.

"Ist okay...ich hab dich auch sehr lieb.."

"Ich habe gedacht, dass ich dich nie wiedersehen würde. Du hast mir so gefehlt."

Ezra schluchzte.

"Du warst nicht mehr da und ich war allein. Du hast dein Versprechen gebrochen."

Zeb drückte Heras Schulter.

"Die beiden kriegen das wieder hin. Ganz sicher."

"Warum sollten sie nicht? Was meinst du Sab.."

Sie unterbrach ihre leise Stimme selbst und rieb sich ihren Arm.

"Ironie...Ezra bekommt seinen Vater wieder, verliert aber die, die er liebt.."

Kanan schluckte.

"Oh Gott, es tut mir so leid.."

"Wir werden dafür sorgen, dass wir alle wieder zusammen sind. Versprochen, Hera."

Zeb nickte der Twi'lek zu.

"Wir lassen Sab nicht im Stich. "

"Hör auf. Entschuldige dich nicht." Ezra haute ihn erneut. "Nimm mich einfach nur in den Arm und sage, dass alles gut wird. Das du bei mir bleibst. Das du nie wieder gehst."

Der Jedi hob eine Hand,

"Okay, Kleiner. Okay...ich werde dich nie wieder alleine lassen, es wird alles gut. Ich bin jetzt bei dir. Und ich werde nie wieder weggehen."

Hera nickte nur. Sie hatte fürchterliche Angst um ihre Freundin. Soweit sie sich erinnern konnte, war Sabine noch nie in imperialer Gefangenschaft gewesen. Ezra sah seinen Vater prüfend an.

"Versprich es mir. Du musst mir sowieso ein Neues geben."

Zeb musste bei diesem Anblick lächeln. Am Ende war Ezra noch immer ein Kind, welches einfach seine Familie und besonders seine Eltern brauchte. Und nun wo sein Vater wie durch ein Wunder wieder da war...da konnte es dem Jedi auch mal komplett erlaubt sein alles fallenzulassen und einfach für einen Moment dieses Kind zu sein. Kanan fuhr über sein Haar.

"Ich verspreche, dich nie wieder alleine zulassen. Es tut mir leid, das ich mein Versprechen gebrochen habe. Ich werde es nie wieder tun und immer versuchen mein Bestes zu geben um dein Vertrauen für meine Versprechen zurückzukriegen. Ich bin bei dir,.."

"Gut. Fürs Erste." Ezra schmiegte sich an ihn. "Ich habe dich so vermisst. Ich habe mich so nach dir gesehnt, Dad. So sehr."

"Ich hab dich auch so vermisst."

Kanan drückte ihn an sich.

"Ich habe euch alle vermisst.."

"Und wir dich. Mache das nie wieder."

Ezra wusste gar nicht, ob er lachen oder weinen sollte. Er konnte es nicht fassen. Sein Vater war am Leben, wirklich am Leben und er war wieder bei ihm. Dieser Albtraum hatte endlich sein Ende gefunden. Er war nicht mehr allein und der Schmerz war auch nicht mehr da und... Plötzlich erinnerte er sich an etwas. An etwas sehr Wichtiges.

"Sabine..."

Die Drei wechselten sofort einen Blick.

"Wir kriegen sie wieder, Kleiner. Habe nur Mut."

"Sie...sie wurde geschnappt und...und ich bin Schuld daran", gab Ezra langsam zurück. Kanan drückte seine Schulter.

"Wir kriegen sie wieder. Es war nicht deine Schuld. Es war ein Heiden durcheinander", gab er zurück.

"Das kann man laut sagen. Überhaupt ein Wunder, dass wir dich in dem Chaos gefunden haben. Du warst einfach bewusstlos."

Ezra erinnerte sich dunkel daran, dass sein Arm irgendwie schmerzte und versuchte ihn zu vertuschen.

"Ja...ich erinnere mich an kaum etwas. Alles ist irgendwie verschwommen und...wieso war ich ohnmächtig?"

"Wir schätzten mal einfach aus Erschöpfung. Kleiner, was machst du da?"

Ezra blinzelte und kuschelte sich dichter an seinen Vater, wobei er seinen Arm verbarg.

"Ich? Gar nichts."

"Du lügst uns doch gerade nicht an, oder?"

Hera sah ihn etwas streng an und wanderte zu dem Jedi, der von seinem Vater hochgezogen wurde.

Ezra legte den Arm hinter seinen Rücken.

"Arm her."

"Nein."

Seine Eltern wechselten einen Blick. Zeb lachte sich ins Fäustchen, dass war wieder so typisch Ezra.

"Ezra, zeige uns deinen Arm."

"Nein. Da ist nichts."

"Dann kannst du ihn uns doch sicherlich zeigen."

Ezra schüttelte den Kopf.

"Ezra, zeig her."

Kommando-Ton. Nichts Gutes.

"Ich glaube sonst muss ich euch beide in eine Höhle sperren. Ezra."

"Da ist nichts."

Kanan schmunzelte und nahm Ezras Arm von Hinten. Der Jedi zuckte zusammen, als sein Vater seine Wunde betrachtete.

"Kannst du uns irgendwie erklären, woher du diese Verbrennung hast?"

Hera reagierte bei den Worten schnell.

"Verbrennung?!"

Sie nahm Ezras Arm und betrachtete die geschmolzene Rüstung und die teils verkohlte Kleidung.

"Ezra Jarrus-Syndulla!"

Kanan konnte nicht anders und musste grinsen. Wie sehr hatte er das Chaos vermisst. Ezra schluckte und versteckte sich hinter seinem Vater.

"Dad, beschütze mich."

"Sorry, kid, aber deine Mutter steht über meiner Liga. Aber mal ehrlich wo hast du dich so verbrannt?"

"Lange Geschichte..." Ezra wich vor seiner Mutter zurück. "Es ist nicht so wie es aussieht!"

"Oh es sieht nicht sehr anders aus, wenn ich in zwei Minuten drauf sehe."

Sie wies in das imperiale Gefährt.

"Beide. Jetzt. Los."

"Ich glaube wir haben keine Wahl, Kid."

"Gehe du vor. Dann vergisst sie mich bestimmt schnell wieder." Ehe Ezra es sich versah hatte seine Mutter ihm am Ohr gepackt. "Au! Mum!"

Zeb kriegte sich kaum mehr ein. Das war zu köstlich.

"Du vergisst wer ich bin, junger Mann. Mitkommen. Kanan, du auch."

Die Twi'lek nahm ihren maulenden Sohn mit sich, was der Jedi zu gerne betrachtete.

"Mum!"

Kanan lachte leise und schüttelte den Kopf.

"Er ist wieder der Alte. Na ja fast. Gott wie sehr habe ich das vermisst."

"Ich will hoffen, das du uns nicht nochmal so zurücklässt, Kumpel", warnte Zeb und Hera schob ihren Sohn in das Gefährt hinein.

"Kommt ihr oder wartet ihr auf den roten Teppich?"

Kanan legte Zeb eine Hand auf die Schulter.

"Niemals, Kumpel. Das verspreche ich euch hoch und heilig. Nie wieder tue ich das meiner Familie an."

"Au! Mum!"

Sie sahen beide zum Gefährt.

"Danke, dass du dich um die beiden gekümmert hast."

"Kanan, ich bin immer für meine Familie da. Und zum Teil war das auch Sabines Verdienst. Sie hat einiges herausgefunden, was du da so angestellt hast."

Zeb schnaubte.

"Du bist ein richtiger Feind, du hast Pryze was schönes präsentiert. Die Schnepfe kriegt es genauso wie Rukh noch ab."

Er ließ seine Fäuste knacken.

"Der ist bunt in der Stadt gelandet."

"Oh das sind doch mal erfreuliche Nachrichten. Wenigstens hat das Vieh mal etwas abbekommen. Bei unserer Flucht hat Hera es bereits schön angeschrien", erwähnte der Jedi beiläufig und beide zuckten zusammen, als sie Ezras Stöhnen hörten.

"Das tut weh!"

"Aber sag mal was genau habe ich eigentlich angestellt? Die Wölfe haben mir nicht sonderlich viel erzählt."

Zeb schnaubte amüsiert.

"Du hast die Tanks zerstört, die die Fabrik zur Herstellung der TIE-Jäger benötigt hat. Die ist stillgelegt. Pryce versucht es zu vertuschen."

"Es würde nicht so weh tun, wenn du still halten würdest!"

Hera hatte die geschmolzene Rüstung abgenommen, was wirklich schon weh getan hatte. Aber den ganzen Stoff aus der Brandwunde zu zupfen war eine wunderbare Sache. Und dementsprechend sehr schmerzhaft für Ezra, der einen Aufschrei nach dem Anderen von sich gab. Kanan nickte langsam.

"Verstehe...deswegen also. Dann haben wir ja wirklich eine Chance. Wenn die Jäger ausgeschaltet sind, dann fehlt nicht mehr viel."

Sie folgten Hera und Ezra, Erstere kämpfte nun wortwörtlich mit ihrem Sohn.

"Nein, nur deine Schwiegertochter rausholen und dann...tschau Imperium."

Zeb grinste. Hera seufzte.

"Ezra, bitte. Reiß dich etwas zusammen."

"Nein!" Der Jedi hielt sich seinen Arm. "Ich will nicht!", gab er trotzig zurück. Kanan schmunzelte.

"Hera kriegt so oder so ihren Willen. Da muss der Kleine durch." Er warf einen Blick auf Ezras Wunde. "Kleiner...warst du im Feuer oder ich? Das sieht echt übel aus."

"Nicht lustig", gab der Jedi zurück und verzog das Gesicht vor Schmerz. "Das...war ne besondere Sache. Kein normales Feuer."

"Ich will es gar nicht wissen", erwiderte Hera und betrachtete die Wunde, dann ihren Mann.

"Und du bist still."

Sie stieg in den Wagen und hörte Choppers Piepen.

"Nein, ich werde jetzt nicht irgendwas anderes tun, als meinen Sohn zu versorgen", gab sie genervt zurück. Sie kam mit einem kleinen Koffer heraus.

"Und wenn wir schon dabei sind, danach solltest du dich hinlegen. Du siehst noch immer ziemlich fertig aus", merkte Kanan an und Ezra behielt seine Mutter im Auge.

"Tue ich gar nicht. Ich muss Sabine retten!"

"In diesem Zustand? Kleiner, damit kommst du nicht wirklich weit."

Ezra seufzte.

"Haben wir den einen Plan?"

"Ich bin dir zwei Schritte voraus, Ez."

Sie nahm ihn am Kinn, bevor sie begann die Wunde zu verbinden.

"Ich habe Mart gebeten Rex anzufunken. Er soll ein paar Leute zusammentrommeln und wir würden uns dann auf Zilos sehen. Dort werde ich unsere Angriffsgruppe abholen um Lothal und Sabine zu befreien."

"Das klingt nach nem Plan. Damit sollte es uns gelingen. Nur ich fürchte, dass es Soka nicht sonderlich gefallen wird. Immerhin muss sie ja auf die Kleinen aufpassen."

Ezra nickte langsam.

"Das könnte funktionieren. Aber um Lothal zu befreien müssen wir den imperialen Komplex hochjagen. Und Sabine ist garantiert bei Pryce. Thrawn ist noch immer nicht zurück, was unsere Chance sein könnte."

"Dann wissen wir um unsere Aufgabe", meinte Zeb. "Wir machen das zu Ende, was wir angefangen haben."

"Definitiv", stimmte die Pilotin zu. "Und das stärker als zuvor."

Ihr Blick blieb kurz an Kanan haften, ehe sie den Verband schloss.

"Besser?"

"Ja...danke." Ezra hielt sich den Arm. "Also wie gehen wir vor, Dad? Wie kommen wir in den Komplex?"

Kanan schmunzelte und ließ sich neben Hera nieder.

"Weißt du Kleiner...ich denke, dass ich deine Mutter begleiten sollte. Du und Zeb werdet hier die Stellung halten und euch etwas einfallen lassen. Und den Angriff wirst ganz allein du leiten. Natürlich bin ich die ganze Zeit bei dir, aber es ist deine Mission."

Ezra blinzelte.

"Was? Aber ich..."

"Ezra, du kannst das. Wir sind bei dir, aber du kannst es am Besten einschätzen. Vielleicht solltest du einfach etwas mehr Selbstvertrauen an den Tag legen. Du brauchst dich nicht fürchten. Du kannst es am Besten beurteilen, wie wir rein und rauskommen, wer wo, wann und was tun muss."

Die Twi'lek nickte ihm lächelnd zu.

"Komm. Es gibt kein Versuchen."

"Sabine zählt auf dich, Lothal tut das ebenfalls. Wenn einer alles noch retten kann, dann bist du es. Wir stehen dir immer zur Seite, mein Sohn. Aber du musst derjenige sein, der uns anführt. Das ist deine Mission. Also wirst du auch das vollständige Kommando übernehmen", erklärte Kanan mit einem Lächeln.

Ezra rieb sich den Arm.

"Ich...ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich..."

Er konnte sie gerade mal zum Tempel führen und das durchführen. Wie sollte er die ganze Mission übernehmen? Das konnte er nicht. Dafür war er noch nicht soweit. Nur weil er ein Jedi und Captain war hieß das nicht, dass er das konnte.

"Ich weiß, das du verunsichert bist, Ezra. Aber du kannst das. Wir vertrauen dir. Wir alle tun das. Zu führen bedeutet nicht stark zu sein, Ezra. Sondern auch Angst zu haben. Wir wären Idioten, wenn wir es nicht hätten. Die Sorge umeinander macht uns nur stärker und auch die Sorge vor dem Versagen."

Sie nahm ihn am Kinn.

"Aber das kannst du gar nicht.. das hast du nie, Ez."

"Es war von Anfang an deine Mission, kid. Und nun bist du soweit sie zu führen und zu leiten. Du kannst das, wir wussten immer das du das kannst."

Kanan nahm seine Hand und drückte sie.

"Hey, du bist unser Sohn. Unser mutiger, tapferer, unglaublicher Sohn. Dir liegt das im Blut, Ez. Und du wirst es schaffen. Kein anderer könnte das, aber du."

Ezra schluckte.

"Wer würde sich schon von mir führen lassen? Außer ihr. Ich meine.."

"Du bist der geborene Anführer, Ezra. Warum auch immer dir das gerade nicht klar sein sollte, aber sie alle werden dir folgen und an deiner Seite stehen sowie wie wir. Es ist deine Zeit, Ezra. Du bist bereit."

"Du kannst das, Kid. Und wir sind an deiner Seite."

Zeb tat eine Hand an seinen Rücken.

Sabine würde ihn jetzt schlagen, sagen das sie recht hatten und er nicht zweifeln sollte. Aber er wusste wie sehr seine Verlobte ihm vertraute, er fühlte das.

"Du wirst das schaffen."

Ezra schluckte.

"Ihr seid bei mir? Niemand von euch geht wieder?"

Was so viel hieß mit anderen Worten, dass er sobald er die Anführerrolle übernommen hatte sich nichts ändern würde und sie trotzdem immer bei ihm sein würden. Das er sich davor fürchtete. Kanan lächelte, nahm ihn am gesunden Arm und zog ihn zwischen sich und Hera.

"Niemand verlässt dich, mein kleiner Jedi. Wir sind die ganze Zeit bei dir und stehen das zusammen durch. Versprochen."

Das Ezra sich davor fürchtete war nach den letzten Tagen nur allzu normal.

"Unser Platz ist bei dir, Ezra." Hera küsste ihn auf den Kopf. "Nirgendwo anders. Nur bei dir."

Zeb nickte.

"Wir haben das zusammen angefangen."

"Also werden wir das auch gemeinsam beenden. Wir holen Sabine da raus, befreien Lothal und kehren dann endlich nach Yavin zurück." Kanan tätschelte seinen Rücken. "Und dann heiratet ihr endlich und du bist endlich unter der Haube."

Ezra schmiegte sich an ihn.

"Ich bin so froh, dass du doch dabei sein kannst. Ich hätte das nicht ohne dich gewollt."

Kanan lächelte und küsste seinen Sohn auf den Kopf.

"Hey, als dein Trauzeuge muss ich ja anwesend sein. Es ist alles gut, Ezzy. Ich bin hier."

Hera sah beide zufrieden an und stieg in das Gefährt.

"Chopper, wir fahren zur Basis. Wir haben ein bisschen Arbeit vor uns."

Sie sah hinaus zu ihren Jungs.

"Kommt ihr ihr zwei? Ich will euch nicht laufen lassen."

Zeb lachte leise.

"Äh Hera. Ich glaube Ezra war da etwas schneller. Soll ich dir helfen, Boss?"

Ezra war glatt dicht an seinen Vater gekuschelt eingeschlafen und sah zum ersten Mal seit Tagen wirklich entspannt aus. Kanan wollte ihn nehmen, aber Heras Blick sagte alles.

"Du bist verletzt, Kanan. Zeb trägt ihn rein. Dann ist es mir egal.."

Er seufzte.

"Also schön, Liebling."

"Na komm. Ich nehme ihn rein, dann könnt ihr drinnen weiterkuscheln."

Zeb nahm Ezra vorsichtig hoch, der sich sofort bewegte und unruhig wurde. Der Lasat schnaubte amüsiert.

"Da hat jemand Vaterentzug würde ich meinen."

"Wundert das einen?"

Hera ließ ihn durch und hineinsteigen.

"Komm, sonst wird Ezra wach. Es tut ihm gut, wenn er mal schläft."

Sie wies rein. Zeb legte seinen kleinen Bruder vorsichtig ab und hatte es geschafft irgendwoher eine Decke zu zaubern. Ezra war sofort unruhig und bewegte sich im Schlaf. Kanan zögerte keine Sekunde, setzte sich sofort neben seinen Sohn und nahm ihn in den Arm. Ezra schmiegte sich dicht an ihn und wurde sofort ganz ruhig. Der Lasat lächelte, während sich Hera bei dem Anblick kaum mehr einkriegen konnte.

"Wenigstens die beiden sind wieder zusammen. Und der Kleine kann wieder lächeln."

"Ja...wenigstens haben sie wieder irgendwie ihre Hoffnung gefunden."

Hera drückte Zebs Arm, ehe sie hoch in den Sitz stieg und die Tür schloss.

"Holen wir nur noch Sabine nach Hause."

"Das kriegen wir auch noch hin."

Chopper piepte leise und nahm sofort ein Holo von den beiden Jedi auf. Für einen Moment war endlich wieder alles gut. Heras Herz fühlte sich so frei an wie seit gefühlten Jahren nicht mehr und Ezra konnte wieder lächeln und war wieder er selbst. Dicht aneinandergekuschelt waren Vater und Sohn eingeschlafen und nichts schien sie mehr trennen zu können. Alles wäre so perfekt gewesen, wenn Sabine nicht abwesend gewesen wäre. Dann wären sie komplett gewesen. Aber das würden sie noch ändern. Das würden sie noch sehr schnell ändern.

Wenn man eines behaupten konnte, dann das die Crew wesentlich erleichterter war, als sie zur Basis zurückkehrten. Die Atmosphäre war so anders gewesen. Sie hatten wieder ein Lächeln auf dem Gesicht, waren glücklicher als die Stunden zuvor. Denn Kanan war wieder Zuhause. Dieser Schmerz, diese Trauer, die in ihren Herzen Einzug gehalten hatte war nun endgültig verschwunden. Und auch Kanan, der nicht spurlos das Ganze überlebt hatte, schien es viel besser zu gehen, als er seine Familie um sich hatte. Ob es Heras Umarmungen waren oder die Tatsache, dass er mit seinem Sohn gekuschelt hatte und beide endlich eine Mütze voll Schlaf bekommen hatten, es ging ihm um einiges besser. Was Ezra betraf so war auch der viel besser drauf als zuvor und vor allem konnte er wieder Lächeln, etwas was besonders Hera freute. Beide Eltern hatten ihren Sohn in ihrer Mitte, als sie wieder zur Basis zurückkehrten, wo sie schon erwartet wurden.

"Wann hatten wir einander das letzte Mal so im Arm?", flüsterte Kanan und lehnte seinen Kopf an Heras, als Ezra noch immer schlief.

"Zu lange her..", flüsterte sie zurück und küsste ihn liebevoll. Er erwiderte diesen sofort. Sie genossen diese kleinen Momente zu sehr. Sie dachten immerhin, es wäre einer der letzten gewesen, nur wenige Tage zuvor. Und nun..nun waren sie wieder zusammen und das würde von nun immer so bleiben. Doch sie würden von nun jeden Moment und sei er noch klein genießen und in sich aufnehmen. Denn diese Momente waren es, die für sie das Leben bedeuteten. Ein leises Stöhnen unterbrach sie und sie sahen zu Ezra, der sich wieder eingekuschelt hatte. Inzwischen war er nicht mehr ganz so blass und sah etwas besser aus. Kanan schmunzelte und strich seinem Sohn übers Haar.

"Unser kleines Baby. Ich bin sehr stolz auf ihn, Liebling."

"Er ist wirklich ein Anführer..ein Jedi. Wie sein Daddy.."

Sie küsste ihren Sohn auf die Stirn und rieb sich dann über ihr Auge.

"Sag mal..du bist verletzt. Sollte ich nicht mal nachsehen? Ist es denn schlimm?"

"Nichts was etwas Ruhe und vor allem deine Gesellschaft nicht wieder richten können."

Kanan gab ihr einen Kuss auf die Wange.

"Ich lege mich hin, wenn wir losfliegen. Es wird etwas dauern, aber ich kriege das schon hin. Ich denke es ist sowieso das Beste, wenn ich mich beim Imperium etwas im Hintergrund behalte. Sollen die ruhig denken, dass ich noch immer tot bin. Uns kann das nur zur Gute kommen. Die Hauptsache ist, dass ihr die Wahrheit kennt und wir nicht mehr getrennt sind."

"Du hast recht.."

Sie fuhr über seine Wange und langsam gewöhnte sie sich etwas an die Haare, auch wenn ihr die Langen wesentlich besser gefallen hatten.

"Ich mache mir nur Sorgen. Entschuldige."

"Ich weiß. Und das ist nach allem was geschehen ist völlig normal."

Er legte eine Hand an ihre Wange.

"Aber ich bleibe nur noch bei dir. Bei euch. Um nichts in der Galaxis würde ich je nochmal gehen und.." Er schmunzelte. "Fest versprochen habe ich es auch. Wir schaffen das und dann lassen wir Lothal endgültig hinter uns."

"Nun...ich glaube vielleicht den Planeten...die hier leben.."

Sie schmiegte sich in die Geste.

"Wie die Wölfe wird Ezra niemals freiwillig vergessen."

"Nein." Kanan sah auf seinen Sohn, der dicht an ihnen lag und strich ihm über den Kopf. "Aber wir werden vergessen. Und irgendwann können wir daran zurückdenken ohne von Horror erfüllt zu werden. Irgendwann..."

Zeb steckte den Kopf in den Raum.

"Hey, ihr zwei wir sind da. Und offenbar werden wir schon erwartet. Kyber ist auch da. Ich sage es euch der Wolf ist sogar mir unheimlich."

Hera kicherte.

"Ist gut, wir kommen."

Sie fuhr um Kanans Wange, bevor sie leise aufstand. Kanan schmunzelte und deutete auf ihren Sohn, der noch immer am Schlafen war. Beide Eltern sahen sich an und liebkosten ihr Baby sanft, damit er aufwachte.

"Wir sind da, Ezzy. Du musst jetzt leider aufwachen."

"Auch wenn du zu süß bist beim Schlafen."

Sie kicherte und strich über seinen Kopf. Ezra blinzelte.

"Ich bin nicht süß", gab er etwas verschlafen zurück und rieb sich die Augen. Seine Eltern schmunzelten.

"Doch das bist du. Sehr süß sogar. Gut geschlafen?"

Der Jedi streckte sich.

"Das erste Mal richtig seit...ja, ganz gut." Er schnaubte. "Ich will nicht aufstehen."

"Deine Entscheidung."

Hera küsste ihn auf den Kopf.

"Aber du musst dich umziehen, genau wie dein Vater und wir müssen bald los."

"Wir müssen unsere Verbündeten einsammeln." Er strich ihm über das Haar. "Na komm, Ez."

Dieser seufzte und schlug die Decke zurück.

"Je schneller wir handeln, desto eher kriegen wir Sabine zurück. Okay."

Ezra gähnte und bewegte sich aus seinem "Bett". Dann sah er auf seinen Arm.

"Hey, der tut ja gar nicht mehr so weh."

"Bei euch zwei ist es wohl mehr Glück wie Verstand, so oft wie ich euch trotzdem verarzten darf", erwiderte seine Mutter. Vater und Sohn sahen sich an und kicherten leise.

"Liegt alles in der Familie", gab Kanan stolz zurück und gab seinem Sohn einen Kuss auf den Kopf. "Na komm, Ezzy."

Dieser fuhr sich über sein zerzaustes Haar und stolperte an Zeb vorbei. Dieser grinste nur.

"Ich glaube da hat nicht nur er Kuschelbedarf."

"Oh, das denke ich auch."

Hera zog Kanan auf die Beine, der sich seine Rippen hielt.

"Geht es wirklich?"

"Geht schon, mache dir keine Sorgen." Kanan nahm ihre Hand und drückte sie. "Mich hat es schon mal schlimmer erwischt."

"Du solltest dich jedenfalls nicht überanstrengen. Aber ich denke dafür wird deine Frau schon sorgen."

Der Lasat schmunzelte.

"Gott ich freue mich schon auf Sabs Gesicht."

"Na toll. Von ihr kriege ich sicherlich noch mehr blaue Flecken."

"Sie wird dich grün und blau schlagen." Hera küsste ihn sanft. "Aber sie wird sehr froh sein."

"Das will ich doch hoffen."

Der Jedi erwiderte den Kuss und zog sie an sich. Zeb schmunzelte nur und ging mit Chopper schon mal raus, um den beiden einen Moment für sich zu gönnen. Kanan lächelte Hera an.

"Wenn das Ganze vorbei ist, dann stehlen wir uns beiden ein paar Tage. Wir müssen ja noch unsere zweiten Flitterwochen zuende bringen, nicht wahr?"

Sie kicherte.

"Vielleicht. Aber zuerst ist Ezras Hochzeit dran. Und dann haben die zwei eh Zeit für sich und wir auch sehr viel Zeit für uns und Depa."

Hera lehnte sich an seine Brust.

"Ich bin so froh das ich mein Versprechen nicht brechen muss."

"Und ich bin sehr froh, dass ich meines nicht brechen muss. Und es auch niemals wieder tun werde." Er strich über ihre Lekku. "Wie geht es unserer Kleinen? Beschützt sie die Basis?"

"Ja, sie wollte das ich bei ihr bleibe. Deshalb habe ich ihr die Aufgabe gegeben auf Soka aufzupassen."

Sie nahm ihn am Kinn.

"Und sie hatte gesagt das ich Ezra und Daddy nach Hause bringen soll."

"Oh na das müssen wir aber schnell befolgen. Nicht, dass unsere Kleine zu lange ohne uns ist." Er legte seine Stirn an ihre. "Ich habe euch alle so sehr vermisst. Und ich lasse euch nicht mehr los."

"Ich bin diesen Wölfen unendlich dankbar.."

Sie legte ihre Arme um seinen Hals.

"So unendlich dankbar.."

"Und ich erst. Auch wenn sich das Ganze etwas schwieriger gestalten dürfte."

Er zog sie dicht an sich.

"Wir sind Kyber und seinen Freunden sehr zu Dank verpflichtet. Nicht nur das sie mich gerettet haben, sondern auch auf unseren Sohn geachtet haben, als ich es nicht konnte."

"Und doch bin ich froh, wenn ich diesen Planeten in näherer Zukunft nur für Besuche betreten muss. Nichts für ungut, Süßer."

Sie seufzte.

"Ich liebe dich."

"Ich liebe dich mehr."

Sie küssten sich zärtlich und genossen es für einen Moment ganz unter sich zu sein. Sie lehnte sich kurz vollkommen hinein, bevor sie sich langsam löste.

"Ich glaube wir haben was zu tun."

"Leider, aber wann haben wir das mal nicht?"

Er schmunzelte und stahl sich einen weiteren Kuss.

"Hauptsache wir sind zusammen. Das ist das Wichtigste."

"Fast. Nur fast." Sie lächelte und zog ihn mit sich. "Komm, wir haben nicht viel Zeit."

"Ich folge dir sofort, Commander."

Kurz vor der Tür küssten sie sich erneut, dann stiegen sie ebenfalls aus dem Fahrzeug heraus. Und draußen war buchstäblich die Hölle los. Die ganzen Rebellen waren versammelt und Kyber hatte es sich nicht nehmen lassen Ezra zu Boden zu werfen und ihn ausgiebig abzuschlecken.

"Böser Wolf! Nein, Kyber lass das!"

Die Rebellen lachten und betrachteten amüsiert das Schauspiel, während die Wölfin um Kanan und Hera schlich. Sie schubste Hera in Kanans Arme.

Du hast es geschafft! Habe ich es nicht gesagt?

Kyber leckte ihn ab.

"Ja, ja ich weiß. Du bist die ganze Zeit im Recht gewesen und ich im Unrecht. Ist ja schon gut."

Ezra lachte und bekam kaum den Wolf von sich runter.

"Du kleines verwöhntes Fellknäul."

Chiara schnaubte nur amüsiert, als Kanan Hera in seinem Arm hielt. Dieser winkte mit seinem charmanten, verschmitzten Lächeln den Rebellen zu.

"Hey...?"

Ryder verschränkte die Arme und konnte kaum ein Schmunzeln unterdrücken.

"So so. Wie kommt es, dass du wieder da bist? Von den Toten auferstanden?"

"So etwas in der Art, ja."

"Wow, Jedi sind wirklich eine Sache für sich", kommentierte Amanda und drückte Maxs Schulter.

"Das ist definitiv unmöglich."

"Unmöglich scheint heutzutage nichts mehr zu sein", erwiderte Mart und salutierte.

"Meister Jarrus."

"Mart, lass den Quatsch", wies Hera ihn an.

Ich? Verwöhnt? Haha, Menschen und ihr Humor.

"Ich freue mich euch wiederzusehen. Auch wenn ich das nicht wirklich erwartet hätte."

Kyber stupste Ezra an und half ihm schließlich auf. Max sah mit Freuden wie sein Bruder wieder lächelte. Er hatte schon gedacht es nie wieder zu sehen. Ryder lachte.

"Es ist schön dich wieder dabei zu haben, Kanan. Also wie lautet der Plan?"

"Meine Eltern werden unsere Verbündete einsammeln, bevor wir gemeinsam den imperialen Komplex einnehmen werden. Während sie weg sind werden wir uns darum kümmern Pryce hierher zu bekommen. Sie ist unser Schlüssel für den Komplex. Die Jäger sind Geschichte, Thrawn ist noch nicht zurück. Also ist das unsere Chance", meldete sich Ezra zu Wort und Kyber sah seinen Freund überrascht, aber stolz an.

Dein kleiner Schützling ist wieder im Rennen.

Chiara platzierte sich am Boden und betrachtete die Gruppe.

"Huh, die wird ihr Fett wegkriegen", erwiderte Mart und schlug die Hand in die Faust.

"Wir sind bei euch dabei."

"Alleine steigt ihr uns da nicht rein. Pryce kriegen wir schon hier her, keine Sorge", grinste Max und schlug leicht in Ezras Arm. Hera nickte.

"Wir schaffen das. Wir brauchen nur eine kurze Vorbereitungszeit."

"Die kriegt ihr. Wir regeln hier schon alles. An was für Verbündete hattet ihr gedacht?"

"An die Besten und an welche, die ohne jeden Zweifel sofort zustimmen werden und nicht die Erlaubnis der Allianz dafür brauchen", gab der Jedi zurück. "Wir sind schnell wieder da und dann kümmern wir uns um den Komplex."

Kanan strich Kyber über die Schnauze.

"Schön dich mal wieder richtig zu sehen, Großer. Und du hast auf meinen Sohn aufgepasst?"

Kyber leckte Kanan um die Wange.

Es war mir eine Ehre. Und du bist genauso stur wie Ezra. Ihr könnt mir und ihr ruhig vertrauen, wenn wir sagen das alles gut wird.

Kanan schmunzelte und tätschelte Kybers Schnauze.

"Ich weiß. Und ich bin euch zu großem Dank verpflichtet. Ohne euch wäre das nicht möglich gewesen. Aber würdest du ein Auge auf ihn haben, während wir weg sind? Ich weiß, dass er bei dir in der besten Obhut ist", wisperte er dem Tier zu.

Da brauchst du mich nicht mehr darum bitten. Meine Aufgabe ist nicht zu Ende.

Er drückte seine Schnauze kurz an ihn, ehe er sich setzte.

Jai grinste.

"Moment wer wir dann das Ganze übernehmen?"

Max lächelte. Er hatte schon eine gewisse Vorahnung. Ezra rieb sich verlegen den Nacken.

"Das dürfte ich wohl sein. Ich meine.."

Ryder lachte.

"Wie die Eltern so der Sohn, was? Ezra, wir folgen dir bis zum Schluss. Ohne dich ständen wir gar nicht hier. Du hast uns von Anfang an ermutigt, also ist es uns eine Ehre es mit dir zu Ende zu bringen."

"Wir folgen dir, Captain."

Die Rebellen nickten zustimmend. Sie würden Lothal unter der Führung von Ezra befreien. Er hatte sie stark gemacht, obwohl das Imperium drauf und dran war ihnen den Boden unter den Füßen wegzuziehen.

"Wir sind dabei."

Zeb klopfte Ezra auf die Schulter.

"Was haben wir dir gesagt? Du kriegst das hin, Kleiner. Und dann ist Lothal ein für allemal das Imperium los. Sabine wird stolz sein."

Ezra nickte.

"Ja und ich weiß auch schon, wie wir sie zurückbekommen. Pryce wird dabei eine große Rolle spielen." Er sah zu Azadi. "Ryder, bereit unserer verehrten Gouverneurin das Handwerk zu legen?"

"Oh da warte ich schon seit Jahren drauf."

"Huh, dann klären wir das jetzt auf mandalorianische Art", schmunzelte Amanda und drückte Maximilians Schulter, der nickte.

"Wir klären das auf Rebellen-Art."

"Noch besser", erwiderte Hera.

"Ist das nicht inzwischen die mandalorianische Art?", hakte Ezra schmunzelnd nach. Kanan nickte Kyber dankbar zu. Solange Ezra sicher war und der Wolf ein Auge auf ihn hatte waren sie beruhigt. Jai lachte.

"Dann machen wir dem Imperium mal ordentlich Probleme."

"Und Pryce wird endlich das bekommen, was sie verdient."

Die Rebellen lachten und waren mehr denn ja in bester Stimmung. Es schien nichts zu geben, was sie an ihrem Erfolg hindern würde. Ezra grinste Max zu.

"Und seid ihr dabei? Du auch, Bruder?"

Zeb schmunzelte.

"Soka wird das ganz und gar nicht gefallen", lachte er leise.

"Ich hab ne Aufgabe als Mandalorianer den Herzog ein bisschen Schutz zu geben...also denke ich muss ich wohl mal wieder dir den Rücken frei halten", seufzte Max und grinste. "Aber ich bin dabei."

Sie schlugen lachend einander ein.

"Ahsoka wird mich umbringen das ich Rex gebeten habe zu kommen", erwiderte Hera und verzog das Gesicht.

"Sie wird es uns schon nicht so übel nehmen. Immerhin muss sie auf die Kleinen aufpassen", wandte Kanan ein und schüttelte amüsiert den Kopf. "Aber das wird ihr nicht gefallen."

Ezra grinste und haute Max sanft in die Seite.

"Danke, Kumpel. Ich wusste doch, dass ich mich auf dich verlassen kann. Ach und entschuldige wegen dem kleinen Schreck..."

Kyber stupste Chiara an.

Wir helfen dem kleinen Jedi bis zum Schluss. Unsere Aufgabe ist noch nicht vorbei.

Sie schmiegte sich kurz an ihn.

Ich weiß, Anführer.

Sie leckte ihm um die Wange und legte ihren Kopf auf ihre Pfoten.

Der Padawan schnaubte.

"Nochmal und ich mache dich kalt. Ich hab dich gesucht, die halbe Nacht!", beschwerte er sich.

"Tut mir ja Leid, aber gewissermaßen wurde ich von Kyber entführt", verteidigte sich Ezra. Der Wolf schnaubte und verdrehte die Augen.

Entführt? Sicher. Aufgepasst eher. Man kann dich ja keine Sekunde aus den Augen lassen.

Die Rebellen lachten und Ezra rollte mit den Augen. Kanan wandte sich an Hera.

"Sag mal wie genau kommen wir eigentlich hier weg?"

"Ketsu schleust uns raus. Sie ist noch unterwegs, aber wird demnächst aufkreuzen."

Sie betrachtete ihren Sohn, der amüsiert sich mit Mart und Max unterhielt. Kanan folgte ihrem Blick und lächelte.

"Woran denkst du?"

"Das er keine Angst mehr hat. Er ist glücklicher als wenige Stunden zuvor. Er ist wieder er. Das ist schön.."

Sie hielt ihre Hand an der Schulter und lächelte leicht. Er legte einen Arm um ihre Taille und legte seinen Kopf an ihren.

"Das ist wirklich schön. Ich will gar nicht wissen wie sehr ihr, wie sehr er gelitten hat. Aber es wird nie wieder vorkommen. Wir machen das gemeinsam zu Ende und dann kehren wir zurück. Wir müssen Depa noch eine Loth - Katze einfangen."

Hera sah ihn etwas verwirrt an.

"Eine Katze? In meinem Schiff?"

"Hey, sie braucht eine Art Wiedergutmachung und eine Katze wäre doch perfekt. Ich würde ja vorschlagen wir nehmen gleich Kyber mit, aber da hätte seine Gefährtin wohl etwas dagegen. Außerdem wäre es wohl etwas schwierig das Fellknäul und unseren Sohn im Zaun zu halten."

"Dann bleib bei der Katze."

Sie seufzte und rieb sich die Hände.

"Hey, das wird schon nicht schwer. Ne Katze ist süß und pflegeleicht. Außerdem sollte ich dich wohl daran erinnern, dass Ezra mal ein ganzes Rudel angeschleppt hat, als es draußen so gestürmt hat."

"Nein, das habe ich nicht vergessen." Sie fasste sich an den Kopf. "Ich denke nicht über die Folgen davon nach."

"Ach komm. Er hatte es etwas kuschlig und du...okay es war vielleicht nicht die beste Idee Ezra damit zu beauftragen den Frachtraum zu sichern. Wie viele Katzen hattest du nochmal auf dir?"

Er hob die Hände bei Heras Blick und grinste.

"Ich glaube die süßen Kätzchen waren schneller draußen, als du gebrüllt hast."

"Zurecht. Mein Schiff ist kein Zoo."

Hera legte ihre Hand an ihre Hüfte

"Seltsamerweise hast du Ezra dennoch erlaubt sie über Nacht zu behalten. Mhm ich frage mich, ob sein Blick etwas damit zu tun hatte. Deine große Schwäche", neckte er sie und verschränkte die Arme. "Wir sollten wirklich die Wölfe mitnehmen. Mehr Spaß."

"Ich werde Mon Mothma nicht um Erlaubnis bitten Wölfe auf der Basis zu halten. Wie stellst du dir das vor?"

"Sie sind äußerst hilfreich und wir haben ihnen sehr viel zu verdanken. Und die Kleinen würden sich freuen. Sie wollen doch immer Spielgefährten."

"Ich will keine Erklärung bringen müssen, warum drei Meter große Geschöpfe die Basis niederrennen und eventuell meine Schiffe ankauen. Nein."

"Worüber diskutiert ihr schon wieder?"

Ezra tauchte neben ihnen auf. Sein Vater grinste.

"Ach nichts. Deine Mutter war nur der Meinung, dass wir uns ein Haustier anschaffen sollten. Wie wäre es wenn wir Kyber mitnehmen?"

Heras Blick hätte töten können.

"Kanan Jarrus, wenn du den Flug nicht in einer Kabine verbringen willst, gefesselt in einer Koje wäre ich mal ganz still", knurrte sie. Ezra lachte.

"Netter Vorschlag, Dad. Aber ich glaube mein flauschiger Freund ist besser hier aufgehoben und bei seiner Freundin." Er sah zu Kyber und grinste. "Immerhin will ich bald kleine süße Wölfe sehen und...Nein, ich warne dich!"

Im nächsten Moment hatte der Wolf Ezra erneut zu Boden gebracht und schleckte ihn ab. Kanan sah zu Hera und machte eine Geste Richtung Kyber und Ezra.

"Siehst du?"

"Deshalb denke ich ist es nicht gut ihn mitzunehmen."

Chiara stupste Hera an und sah Kanan mit einem warnenden Blick an.

"Sie ist meiner Meinung, denke ich."

"Sag bloß du unterhältst dich jetzt auch schon mit den Viechern?", hakte Zeb ungläubig nach.

"Diese Viecher haben uns in mehr als einer Hinsicht gerettet und haben auf deinen kleinen Bruder aufgepasst." Kanan sah zu Chiara. "Keine Sorge. Ich ärgere nur gerne meine Frau. Sie mag Tiere nicht so besonders - na ja auf ihrem Schiff."

"Kyber, gehe von mir runter!"

Hera besah sich dem Jedi, der vom Wolf abgeleckt wurde.

"Wie süß. Aber nicht auf meinem Schiff. Du darfst ihn behalten, Süße."

Chiara stupste sie an und besah sich ihren Gefährten, der Ezra weiter ärgerte. Dieser kriegte sich kaum mehr ein vor Lachen und versuchte den Wolf von sich runterzukriegen.

"Okay, okay, du gewinnst. Dickköpfiges Fellknäul."

Kanan und Hera sahen nach Oben, als sie das Geräusch eines Schiffes vernahmen. Die Shadowcast begann ihren Landeanflug auf die Basis der Rebellen. Hera hob die Hand, als der Schatten sich langsam über sie legte.

"Ketsu ist da."

Kyber ging langsam von ihm runter. Er stupste Ezra an, als er dessen Gesicht sah. Er wusste, was das bedeuten würde. Die Mandalorianerin hob nur eine Braue, als sie die Rebellen erblickte und Kanan neben Hera. Irgendwie überraschte sie bei denen gar nichts mehr. Zeb gab Hera einen Klaps auf die Schulter.

"Ich achte schon auf euren Sohn. Keine Sorge bis ihr wieder hier seid hat er alles im Griff."

"Ich weiß, Zeb."

Sie lächelte und betrachtete die Rebellen.

"Wir werden bald zurück sein. Das Kommando hat der Captain."

Sie nickten und teilten sich langsam auf.

Hera berührte Ezras Schulter.

"Bis in ein paar Stunden, Ezra."

"Seid vorsichtig und passt auf euch auf. Wir machen uns sofort an die Arbeit."

Der Jedi lächelte, als seine Mutter ihn kurz umarmte. Kanan strich über Kybers Schnauze.

"Und du pass mir gut auf meinen Jungen auf. Ich verlasse mich auf dich, Großer."

Du hast mein Wort. Verschwindet jetzt, ihr überbesorgten Rebellen.

Er nickte nur und stieß Kanan zu Ezra und Hera.

"Ich weiß, viel Spaß. Und vor allem Glück."

Hera lächelte sanft.

"Danke. Wir kriegen das schon hin."

"Davon sind wir überzeugt. Du wirst das schon meistern. Komm her."

Kanan nahm seinen Sohn in den Arm und drückte ihn an sich, was Ezra nur zu gerne erwiderte. Er dachte er könnte das nie wieder machen und nun war alles wieder gut. Er hatte seinen Vater zurück mehr hatte er nicht gewollt. Sie waren wieder zusammen. Etwas so schönes war wenige Stunden zuvor ein Traum gewesen.

Hera lächelte und sah dann zu Ketsu, die sich etwas umsah.

"Ket."

"Dafür, dass er noch er vor wenigen Stunden für tot gehalten wurde sieht mir dein Mann ganz wohlauf aus." Sie hob eine Braue. "Aber wo ist Sabine?"

"Bei Pryce. Keine Sorge wir kriegen sie zurück und sind schon dabei", gab Ezra zurück und drückte sich an seinen Vater. Ketsu seufzte.

"Irgendwie überrascht mich das nicht. Die Kleine schafft es auch sich überall in Schwierigkeiten zu manövrieren."

"Denkst du es wird nach der Hochzeit besser?", fragte Hera.

"Eher weniger", scherzte Max.

"Die beiden? Oh nein. Die beiden bringen sich noch gegenseitig in Schwierigkeiten", lachte Zeb. Kanan grinste nur und Ezra verdrehte die Augen.

"Wir sollten uns mit etwas Wichtigerem befassen. Und erstmal Sabine wieder hier haben."

Du lenkst doch nur vom Thema ab.

"Kyber!"

Chiara stieß Kyber an.

Sei nicht so vorlaut.

Hera drückte Ketsus Schulter und ging die Rampe hoch.

"Wir sollten los."

"Passe auf dich auf. Wir sind schnell wieder da."

Kanan drückte seinen Sohn noch kurz an sich, dann folgte er Hera. Kyber stand neben Ezra und stupste ihn an.

"Wir warten auf euch."

Ketsu machte eine Geste und verschwand im Schiff. Wenn jemand Sabine raushauen konnte, dann war er es. Und doch würde sie sie dafür schlagen, denn sie hatte versprochen auf sich aufzupassen. Die Rampe fuhr zu und Ezra fühlte eine warme Welle über seinem Band, was ihn zum Lächeln brachte. Er lächelte und erwiderte die Wärme. Es war nicht in Worte zu fassen, was das für ein Gefühl war. Vor wenigen Stunden hatte er jegliche Hoffnung verloren gehabt, hatte sich so sehr gefürchtet und diesen unglaublichen Schmerz empfunden. Und nun schien wirklich alles gut zu werden. Es war wirklich wie ein Wunder.

Er spürte wie Kyber ihn anstupste und drehte sich zu ihm.

"Danke. Und du hast es die ganze Zeit gewusst?"

Sagen wir mal so, ich hatte Besuch und der hat es mir gesagt. Und ich spürte es. Dieses Band kann man nicht trennen.

Er leckte ihm über die Wange. Ezra lächelte und umarmte seinen flauschigen Freund.

"Das stimmt. Nichts und niemand kann das. Trotzdem danke. Du hast meine Familie damit gerettet."

Immer wieder gerne. Meine Aufgabe ist ja noch nicht rum.

"Zum Glück. Irgendwie bist du mir ans Herz gewachsen, kleiner Faulpelz."

Och, wie großherzig von dir.

Er leckte ihn ab.

Na los. Wir haben was vor.

"Allerdings." Ezra strich ihm über die Schnauze. "Dann wollen wir Pryce doch mal eine kleine Überraschung bereiten. Und ich weiß auch schon wie..."



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